DE102007052367A1 - Mikromechanisches System - Google Patents

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Abstract

Ein mikromechanisches System 1 umfasst ein Substrat 100, eine Aufhängung 130, eine Basis 140 und einen mikromechanischen Sensor 150, wobei die Aufhängung 130 die Basis 140 über dem Substrat 100 beweglich trägt und wobei der mikromechanische Sensor 150 an der Basis 140 angeordnet ist.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein mikromechanisches System.
  • Mikromechanische Systeme, wie z. B. mikromechanische Wandler, Inertialsensoren, Beschleunigungssensoren, nieder-g--Beschleunigungssensoren, Drehratensensoren und verwandte Bauteile finden heutzutage breite Anwendung. So werden diese beispielsweise zur Auslösung von Airbags in Kraftfahrzeugen (KFZ) oder auch zur Detektion von Erschütterungen in Computerfestplatten eingesetzt. Ein mikromechanischer Sensor umfasst dabei oft eine mikromechanisch strukturierte bewegliche Masse, deren Bewegung, hervorgerufen durch eine Beschleunigung, Erschütterung oder Bewegung, detektiert wird. Hierzu kann unter Anderem eine elektrische Kapazität zwischen der Masse und einer Referenzelektrode laufend gemessen werden, da die elektrische Kapazität abhängig von der Distanz der Masse zur Referenzelektrode ist.
  • Darüber hinaus werden mikromechanischen Systemen aufgrund deren breiten Anwendungsspektrums teilweise anspruchsvolle Einsatzumgebungen zugemutet. Hierzu zählen Temperaturschwankungen, Vibrationen, mechanische Verspannungen und Stöße. Diese Einflüsse können sich nachteilig auf den mikromechanischen Sensor auswirken, und seine Zuverlässigkeit und/oder Lebensdauer herabsetzen. Ferner können derartige Einflüsse, z. B. Vibrationen in einem KFZ, die mit der eigentlich zu de tektierenden Bewegung nicht im Zusammenhang stehen, bei vielen Anwendungen nicht vermieden werden.
  • Um das mikromechanische System von derartigen nachteiligen Einflüssen zu schützen und um die Zuverlässigkeit des Systems beizubehalten, können gewisse Maßnahmen getroffen werden. Derartige Konzepte umfassen dabei ein spezielles Design des Sensors, eine spezielle Konstruktion des Systemgehäuses oder aber auch Maßnahmen im Modul und/oder im Steuergerät. Gemeinsam ist diesen Maßnahmen ein erhöhter Aufwand bei Produktion, Verbau und/oder Betrieb des mikromechanischen Systems. Dies kann ferner in nachteiliger Weise zu erhöhten Kosten führen.
  • Es ist daher Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein verbessertes mikromechanisches System bereitzustellen, das einerseits möglichst unempfindlich gegenüber störenden Einflüssen ist, insbesondere mechanischen Verspannungen und Vibrationen, und andererseits möglichst günstig hergestellt werden kann. Ferner sollen derartige mikromechanische Systeme insbesondere auf Chip- bzw. Wafer-Ebene bereitgestellt werden können.
  • Diese Aufgabe wird durch das mikromechanische System gemäß Anspruch 1 gelöst. Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den abhängigen Ansprüchen angegeben.
  • Gemäß eines Aspekts der vorliegenden Erfindung ist ein mikromechanisches System vorgesehen, das ein Substrat, eine Aufhängung, eine Basis und einen mikromechanischen Sensor umfasst, wobei die Aufhängung die Basis über dem Substrat beweglich trägt und wobei der mikromechanische Sensor an der Basis angeordnet ist. Das erfindungsgemäße mikromechanische System hat den Vorteil, dass der eigentliche mikromechanische Sensor von dem Substrat oder von anderen Teilen des mikrome chanischen Systems über die Aufhängung mechanisch entkoppelt werden kann. Die mechanischen Eigenschaften der Aufhängung können dann bestimmen welche Art von Bewegungen des Substrats an den mikromechanischen Sensor übertragen werden und welche Art von Bewegungen abgeblockt bzw. nur abgeschwächt an den mikromechanischen Sensor weitergegeben werden. So kann beispielsweise die Aufhängung als mechanischer Filter verstanden werden, der, beispielsweise, Vibrationen in einem bestimmten Frequenzband abdämpft. Ferner kann durch die Aufhängung auch eine, z. B. temperaturbedingte, mechanische Verformung des Substrats von dem mikromechanischen Sensor ferngehalten werden.
  • Gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung umfasst der mikromechanische Sensor einen mikromechanischen Beschleunigungssensor, wobei der mikromechanische Beschleunigungssensor eine bewegliche Masse umfassen kann und eine Bewegung der Masse in eine Veränderung einer elektrischen Kapazität umformen kann.
  • Gemäß einer weiteren Ausführungsform der vorliegenden Erfindung ist eine erste Opferschicht auf dem Substrat, eine erste funktionale Schicht auf der ersten Opferschicht, eine zweite Opferschicht auf der ersten funktionalen Schicht und eine zweite funktionale Schicht auf der zweiten Opferschicht angeordnet und die erste funktionale Schicht umfasst dabei die Basis und die zweite funktionale Schicht den mikromechanischen Sensor. Die Opferschichten können ferner Siliziumdioxid und die funktionalen Schichten Silizium aufweisen. Darüber hinaus kann eine Verdrahtungsschicht, beispielsweise aus polykristallinem Silizium, zwischen der ersten funktionalen Schicht und der zweiten Opferschicht zur elektrsichen Kontaktierung des mikromechanischen Sensors angeordnet sein. Demge mäß kann das erfindungsgemäße mikromechanische System unter Rückgriff auf standardisierte Herstellungsprozesse und/oder Ausgangsmaterialen möglicht kostengünstig hergestellt werden.
  • Gemäß einer weiteren Ausführungsform der vorliegenden Erfindung umfasst die Aufhängung ein Federelement und trägt die Basis federnd. Demgemäß können Verspannungen und/oder Verformungen des Substrats oder anderer Teile der mikromechanischen Systems und/oder externer Komponenten von dem mikromechanischen Sensor ferngehalten werden. Andere und externe Komponenten können dabei ein Gehäuse, eine Vergussmasse, eine Befestigung und/oder eine gedruckte Schaltung umfassen.
  • Gemäß einer weiteren Ausführungsform der vorliegenden Erfindung umfasst die Aufhängung ein Dämpfungsglied, wobei die Aufhängung eine Bewegung der Basis dämpft. Das Dämpfungsglied kann zusätzlich zu einem Federelement vorgesehen sein. Dabei kann ein Dämpfungsglied einen ersten Satz von Fingern und einen zweiten Satz von Fingern umfassen, wobei der erste Satz von Fingern ortsfest zu dem Substrat angeordnet ist und der zweite Satz von Fingern mit der Basis verbunden ist, und wobei die Finger des ersten Satzes mit den Fingern des zweiten Satzes ineinandergreifen können. Ferner kann der erste Satz von Fingern mit einem ersten elektrischen Potenzial und der zweite Satz von Fingern mit einem zweiten elektrischen Potenzial verbunden werden, um die Bewegung der Basis aktiv zu dämpfen.
  • Demgemäß können in vorteilhafter Weise die mechanischen Eigenschaften der Aufhängung, insbesondere deren Schwingungscharakteristik, gezielt eingestellt werden, um, beispielsweise, Vibrationen in einem bestimmten Frequenzband, von dem mikromechanischen Sensor fernzuhalten. Durch Variation der Potenziale kann ferner eine dynamische Anpassung der Eigenschaften an unterschiedliche Einsatzbedingungen erfolgen.
  • Bevorzugte Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung werden nachfolgend anhand der beigefügten Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen 1A und 1B schematische Seitenansichten eines mikromechanischen Systems gemäß einer ersten und zweiten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung, und 2A, 2B und 2C schematische Draufsichten eines mikromechanischen Systems gemäß einer dritten, vierten und fünften Ausführungsform der vorliegenden Erfindung.
  • 1A zeigt in einer schematischen Seitenansicht entlang einer Querschnittsebene ein mikromechanisches System gemäß einer ersten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung. Dabei ist ein erstes mikromechanisches System 1 in einem Schichtenstapel auf einem Substrat 100 gefertigt. Der Schichtenstapel umfasst eine erste Opferschicht 111, eine erste funktionale Schicht 121, eine zweite Opferschicht 112 und eine zweite funktionale Schicht 122. Das Substrat 100 kann ein Halbleitersubstrat umfassen, z. B. ein Siliziumsubstrat, wobei die erste und zweite Opferschicht 111, 112 ein Halbleiteroxid, beispielsweise Siliziumdioxid, und wobei die erste und zweite funktionale Schicht 121, 122 ein Halbleiter, beispielweise Silizium, umfassen können. Der Halbleiter der ersten und zweiten funktionalen Schicht 121, 122 kann ferner Silizium, polykristallines Silizium, amorphes Silizium und/oder epitaktisch aufgewachsenes polykristallines Silizium (EPI) umfassen. Die Herstellung derartiger mikromechanischer Systeme, wie des ersten mikromechanischen Systems 1, kann durch einen, an sich bekannten, Opferschichtprozess erfolgen. Gemäß dieser Ausführungsform der vorliegenden Erfindung ist eine Basis 140 aus der ersten funktionalen Schicht 121 her ausgearbeitet. Die Basis 140 wird dabei von einer Aufhängung 130 beweglich über dem Substrat 100 getragen. Die Aufhängung 130 kann flexible und/oder dämpfende Glieder umfassen, die hier durch eine schematische Feder 134 und ein schematisches Dämpfungsglied 135 dargestellt sind. Eine mechanische Verspannung, eine Vibration oder sonstige Störeinflüsse, denen das Substrat 100 und/oder andere Teile des mikromechanischen Systems 1 ausgesetzt ist, können somit in vorteilhafter Weise durch die Aufhängung 130 von der Basis 140 entkoppelt werden. Die mechanischen Eigenschaften der Aufhängung 130, wie beispielsweise das Dämpfungsverhalten und/oder die charakteristischen mechanischen Eigenschwingungen, können derart gestalten sein, sodass die Basis 140 von den infrage kommenden oder zu erwartenden Störeinflüssen entkoppelt wird. So lassen sich beispielsweise die in einem Kraftfahrzeug üblicherweise auftretenden Vibrationen bei der Gestaltung der Aufhängung berücksichtigen, da derartige Vibrationen oft durch begrenzte Frequenzbänder charakterisiert werden können.
  • Die Basis 140 dient ferner als Träger eines mikromechanischen Sensors 150, der durch weitere Aufhängungen 131 an der Basis 140 beweglich befestigt ist. Der hier dargestellte Doppelschwinger in Form zweier Massen 1501 des mikromechanischen Sensors 150 kann hier auch stellvertretend für übliche mikromechanische Systeme und/oder Sensoren stehen. So kann beispielsweise der mikromechanische Sensor 150 einen Membranschwinger, einen Trampolinschwinger, einen Wippenschwinger, einen Balken-Resonator oder verwandte mechanische Systeme umfassen. In vorteilhafter Weise sind die mechanischen Eigenschaften der Aufhängung 130 so an die mechanischen Eigenschaften der weiteren Aufhängung 131 und des mikromechanischen Sensors 150 angepasst, dass unerwünschte Bewegungen des Substrates 100 von dem mikromechanischen Sensor 150 abge blockt werden, wogegen erwünschte Bewegungen des Substrats 100 an den mikromechanischen Sensor 150 im Wesentlichen ungedämpft weitergegeben werden.
  • 1B zeigt in einer schematischen Seitenansicht entlang einer Querschnittsebene ein mikromechanisches System gemäß einer zweiten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung. Demgemäß umfasst ein zweites mikromechanisches System 2 den Schichtenstapel aus der ersten Opferschicht 111, der ersten funktionalen Schicht 121, der zweiten Opferschicht 112 und der zweiten funktionalen Schicht 122 auf dem Substrat 100. Die Basis 140 ist durch die Aufhängung 130 beweglich über dem Substrat 100 angeordnet. Die Basis 140 trägt ferner den mikromechanischen Sensor 150, der durch die weitere Aufhängung 131 beweglich an der Basis 140 aufgehängt ist.
  • Gemäß dieser Ausführungsform der vorliegenden Erfindung weist das mikromechanische System 2 eine Verdrahtungsschicht 160 zwischen der ersten funktionellen Schicht 121 und der zweiten Opferschicht 112 auf. Die Verdrahtungsschicht 160 kann in einem Bereich der Aufhängung 130 angeordnet sein, Teil der Aufhängung 130 sein oder durch eine hinreichend dünne Strukturierung in vorteilhafter Weise die mechanischen Eigenschaften der Aufhängung 130 im Wesentlichen unverändert lassen. Die Verdrahtungsschicht 160 kann in vorteilhafter Weise eine elektrische Ankontaktierung des mikromechanischen Sensor 150 auf der Basis 140 ermöglichen. Hierzu kann das mikromechanische System 2 im weiteren Verlauf weitere mechanische und/oder elektronische Komponenten umfassen, die elektrische Signale an den mikromechanischen Sensor 150 weitergeben bzw. elektrische Signale von dem mikromechanischen Sensor 150 empfangen. Die Verdrahtungsschicht 160 kann in vorteilhafter Weise ein leitfähiges Material umfassen. Beispiele hierfür umfassen Metalle, Aluminium, Kupfer, Gold, dotierte und/oder undotierte Halbleiter, Silizium, polykristallines Silizium und amorphes Silizium.
  • 2A zeigt in einer schematischen Draufsicht ein mikromechanisches System gemäß einer dritten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung. Gemäß dieser Ausführungsform umfasst eine Aufhängung 1301 eines dritten mikromechanischen Systems 3 ein Federelement 136. Die Federelemente 136 lagern die Basis 140 beweglich über dem Substrat 100. Hierfür ist wenigstens die zweite funktionale Schicht 122, die in der Ansicht der 2A obenauf liegt, entsprechend strukturiert. Auf oder in der Basis 140 ist ein mikromechanischer Sensor 151 angeordnet, wie beispielsweise der mikromechanische Sensor 150 oder der mikromechanischer Sensor 152, wie sie im Zusammenhang mit den 1A, 1B oder 2C beschrieben sind.
  • Die Federelemente 136 können in vorteilhafter Weise mechanische Verspannungen des Substrats 100 ausgleichen und diese im Wesentlichen von der Basis 140 entkoppeln. Dementsprechend kann, beispielsweise das Substrat 100 und/oder weitere Teile das mikromechanischen Systems 3 in der Ebene verformt werden, obwohl eben diese Verformung nur in unwesentlichem Ausmaß an die Basis 140 weitergegeben wird. Eine derartige Verformung kann beispielsweise durch eine Veränderung der Betriebstemperatur des mikromechanischen Systems 3 hervorgerufen werden, da, beispielsweise, das mikromechanische System 3 bei einer ersten Temperatur mit einer weiteren Schaltung fest verbunden wird, wohingegen das mikromechanische System 3 bei einer zweiten Temperatur betrieben wird. Eine Temperaturdifferenz zwischen der ersten Temperatur und der zweiten Temperatur kann dabei üblicherweise mehr als 50°C, mehr als 100°C oder mehr als 200°C betragen.
  • 2B zeigt in einer schematischen Draufsicht ein mikromechanisches System gemäß einer vierten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung. Demgemäß ist eine Basis 140 eines vierten mikromechanischen Systems 4 mit einer Aufhängung 1302 über dem Substrat 100 beweglich aufgehängt. Die Aufhängung 1302 umfasst dabei Federelemente 138, wie beispielsweise die Federelemente 136, die in Zusammenhang mit 2A beschrieben wurden. Gemäß dieser Ausführungsform umfasst die Aufhängung 1302 zusätzlich Dämpfungsglieder 137, die eine Bewegung der Basis 140 gegenüber dem Substrat 100 dämpfen. Die Dämpfungsglieder 137 können ferner einen ersten Satz von ersten Fingern 1371 und einen zweiten Satz von zweiten Fingern 1372 umfassen. Die ersten Finger 1371 sind dabei ortsfest mit dem Substrat 100, beispielsweise über eine erste Opferschicht, eine erste funktionale Schicht, eine zweite Opferschicht und/oder eine zweite funktionale Schicht, verbunden, wohingegen die zweiten Finger 1372 fest mit der Basis 140 verbunden sind.
  • Ferner greifen die ersten Finger 1371 und die zweiten Finger 1372 ineinander. Eine Dämpfung zwischen einem ersten Finger 1371 und einem zweiten Finger 1372 kann beispielsweise durch direkten Kontakt, Adhesion, Reibung, Reibung in einem viskosen Medium, und/oder ein elektrisches Feld hervorgerufen und/oder eingestellt werden. Insbesondere kann ein erster Finger 1371 mit einem ersten elektrischen Potenzial verbunden werden und ein zweiter Finger 1372 mit einem zweiten elektrischen Potenzial. Eine Potenzialdifferenz zwischen dem ersten elektrischen Potenzial und dem zweiten elektrischen Potenzial kann ferner gesteuert und/oder geregelt werden, sodass die Dämpfungseigenschaften der Dämpfungsglieder 137 gezielt beeinflusst, gesteuert oder dynamisch geregelt werden. Gemäß dieser Ausführungsform kann daher die mechanische Transmission der Aufhängung 1302, umfassend die Federelemente 138 und die Dämpfungsglieder 137, verändert, eingestellt und/oder vorab bestimmt werden. Vorzugsweise wird somit eine mechanische Eigenschaft der Aufhängung 1302 bestimmt, sodass gezielt Verspannungen und/oder Vibrationen, die auf das Substrat 100 oder weitere Teile des mikromechanischen Systems 4 wirken, von der Basis 140 im Wesentlichen entkoppelt werden.
  • 2C zeigt in einer schematischen Draufsicht ein mikromechanisches System gemäß einer fünften Ausführungsform der vorliegenden Erfindung. Demgemäß ist in einem fünften mikromechanischen System 5 unter der zweiten funktionalen Schicht 122 eine Verdrahtungsschicht 161 angeordnet. Zur Darstellung ist in einem oberen Teil einer Aufhängung 1303 die zweite funktionale Schicht 122 aufgebrochen dargestellt. Die Aufhängung 1303 kann wie die Aufhängungen 130, 1201, oder 1302 Federelemente und/oder Dämpfungsglieder umfassen, wie sie im Zusammenhang mit Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung beschrieben sind.
  • Auf der Basis 140 ist ferner ein mikromechanischer Sensor 152 angeordnet. Der beispielsweise einen Kippschwinger 1502 umfassen kann, der in der funktionalen Schicht 121 strukturiert wurde und durch einen ersten Bereich 1601 der Verdrahtungsschicht 161, einen zweiten Bereich 1602 der Verdrahtungsschicht 161 und einen dritten Bereich 1603 der Verdrahtungsschicht 161 ankontaktiert wird. Demgemäß kann in vorteilhafter Weise eine elektrische Ankontaktierung des mikromechanischen Sensors 152 über die Aufhängung 1303 erfolgen.

Claims (10)

  1. Mikromechanisches System (1, 2, 3, 4, 5), umfassend: – ein Substrat (100); – eine Aufhängung (130, 1301, 1302, 1303); – eine Basis (140), wobei die Aufhängung (130, 1301, 1302, 1303) die Basis (140) über dem Substrat (100) beweglich trägt, und – einen mikromechanischen Sensor (150, 151, 152), wobei der mikromechanische Sensor (150, 151, 152) an der Basis (140) angeordnet ist.
  2. Mikromechanisches System gemäß Anspruch 1, wobei der mikromechanische Sensor (150, 151, 152) einen mikromechanischen Beschleunigungssensor umfasst.
  3. Mikromechanisches System gemäß Anspruch 2, wobei der mikromechanische Beschleunigungssensor eine bewegliche Masse (1501, 1502) umfasst und eine Bewegung der Masse (1501, 1502) in eine Veränderung einer elektrischen Kapazität umformt.
  4. Mikromechanisches System gemäß einem der Ansprüche 1 bis 3, wobei eine erste Opferschicht (111) auf dem Substrat (100), eine erste funktionale Schicht (121) auf der ersten Opferschicht (111), eine zweite Opferschicht (112) auf der ersten funktionalen Schicht (121) und eine zweite funktionale Schicht (122) auf der zweiten Opferschicht (112) angeordnet ist, wobei die erste funktionale Schicht (121) die Basis (140) umfasst und wobei die zweite funktionale Schicht (122) den mikromechanischen Sensor (150, 151, 152) umfasst.
  5. Mikromechanisches System gemäß Anspruch 4, wobei die erste und zweite Opferschicht (111, 112) Siliziumdioxid aufweisen und wobei die erste und zweite funktionale Schicht (121, 122) Silizium aufweisen.
  6. Mikromechanisches System gemäß Anspruch 4 oder 5, wobei eine Verdrahtungsschicht (160) zwischen der ersten funktionalen Schicht (121) und der zweiten Opferschicht (112) angeordnet ist.
  7. Mikromechanisches System gemäß einem der Ansprüche 1 bis 6, wobei die Aufhängung (130, 1301, 1302, 1303) ein Federelement (134, 136, 138) umfasst, und wobei die Aufhängung (130, 1301, 1302, 1303) die Basis (140) federnd trägt.
  8. Mikromechanisches System gemäß einem der Ansprüche 1 bis 7, wobei die Aufhängung (130, 1301, 1302, 1303) ein Dämpfungsglied (135, 137) umfasst, und wobei die Aufhängung (130, 1301, 1302, 1303) eine Bewegung der Basis (140) dämpft.
  9. Mikromechanisches System gemäß Anspruch 8, wobei das Dämpfungsglied (135, 137) einen ersten und zweiten Satz von Fingern (1371, 1372) umfasst, wobei der erste Satz ortsfest zu dem Substrat (100) angeordnet ist, wobei der zweite Satz mit der Basis (140) verbunden ist, und wobei die Finger (1371, 1372) des ersten und zweiten Satzes ineinandergreifen.
  10. Mikromechanisches System gemäß Anspruch 9, wobei der erste Satz mit einem ersten elektrischen Potenzial und der zweite Satz mit einem zweiten elektrischen Potenzial verbunden ist, und wobei das erste und zweite Potenzial gestellt werden, um die Bewegung der Basis (140) zu dämpfen.
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