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Die
Erfindung betrifft ein Verfahren zur Kontrolle bestehenden Feuerschutzes
an Feuerschutztüren.
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Darüber hinaus
betrifft die Erfindung eine Vorrichtung zur Kontrolle bestehenden
Feuerschutzes an Feuerschutztüren.
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Feuerschutztüren sind
dafür vorgesehen, Gebäudekomplexe,
in denen ein Brand ausgebrochen ist, von benachbarten Gebäudekomplexen
zu trennen, um zu verhindern, dass der Brand oder jedenfalls eine
vom Brand verursachte Rauchentwicklung auf das bisher vom Brand
verschonte Gebäude übergreift.
Zu diesem Zwecke sind die Feuerschutztüren brandsicher ausgebildet.
Voraussetzung dafür, dass
die Feuerschutztüren
ihren für
sie vorgesehenen Zweck erfüllen
können,
ist der geschlossene Zustand der Feuerschutztüren. Deswegen werden Feuerschutztüren selbstschließend ausgebildet.
So fallen geöffnete
Feuerschutztüren
selbsttätig
wieder zu, wenn sie nicht im geöffneten
Zustand arretiert werden. Sie bedürfen einer Überwachung daraufhin, dass
sie aus einem Öffnungszustand
selbsttätig
in einen Schließzustand
zurückkehren.
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Bei
diesen Feuerschutztüren
hat es sich als nachteilig erwiesen, dass deren Rückkehr in
den Schließzustand
nur in mehr oder minder großen Überwachungszeiträumen kontrolliert
wird. Eine Aussage über
deren üblichen
Schließzustand
kann daher nicht gemacht werden. So ist es beispielsweise denkbar,
dass eine Feuerschutztür
zwischen zwei Kontrollgängen,
bei denen der geforderte Schließzustand
der Feuerschutztür
festgestellt wird, sich während
langer Zeiten im Öffnungszustand
befand, so dass die Feuerschutztür
nicht in der Lage war, ihrer Aufgabe gerecht zu werden. Wäre während dieser Öffnungszustände ein
Brand ausgebrochen, so hätte die
geöffnete
Feuerschutztür
die nicht vom Brand befallenen Gebäudekomplexe weder gegen ein Übergreifen
des Brandes noch gegen eine Rauchentwicklung abschotten können.
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Aufgabe
der vorliegenden Erfindung ist es daher, ein Verfahren und eine
Vorrichtung anzugeben, mit deren Hilfe eine dauernde Überwachung
und das Protokollieren von Öffnungs-
bzw. Schließzuständen von
Feuerschutztüren
ermöglicht
wird.
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Diese
Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch
gelöst,
dass beim Verfahren der einleitend genannten Art die Feuerschutztür auf ihren
Schließzustand überwacht
wird und ein vom Schließzustand abweichender Öffnungszustand
registriert wird.
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Mit
Hilfe dieses Verfahrens wird erstmals eine Möglichkeit geschaffen, eine
Frequenz von Öffnungs-
und Schließzuständen der
Feuerschutztür dauernd
zu überwachen
und zu protokollieren. Das auf diese Weise entstehende Protokoll
gibt dem Betreiber der Feuerschutztür eine Grundlage für organisatorische
Maßnahmen,
die geeignet sind, den dauernden Schließzustand der Feuerschutztür herzustellen,
bzw. die Öffnungszustände der
Feuerschutztür
auf ein gebotenes Mindestmaß zu
reduzieren. Je nach der Lage der Feuerschutztür innerhalb eines Gebäudekomplexes
muss diese in kurzen oder langen Zeitabständen entsprechend dem abzuwickelnden
Geschäftsverkehr
geöffnet
und geschlossen werden. Das von Öffnungs-
bzw. Schließzuständen der
Feuerschutztür
angefertigte Protokoll lässt
erkennen, ob die Aufeinanderfolge von Öffnungs- bzw. Schließzuständen von
den Bedürfnissen
des entsprechenden Geschäftsverkehrs
vorgegeben ist, oder ob beispielsweise aus Bequemlichkeit oder Unachtsamkeit
Maßnahmen
getroffen worden sind, um die Feuerschutztür länger als unbedingt notwendig im Öffnungszustand
zu halten. Sollte die Feuerschutztür eine lange Zeit im Öffnungszustand
gehalten worden sein, ohne dass der übliche Geschäftsverkehr
derartig lange Öffnungszeit
erfordert, müssen
vom Betreiber der Feuerschutztür Überlegungen angestellt
werden, wie derar tige langfristige Öffnungszeiten verhindert werden
und kurzfristig Schließzustände nach
einer Öffnung
der Feuerschutztür
herbeigeführt
werden können.
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Durch
das dauerhafte Protokollieren von Öffnungs- bzw. Schließzuständen der
Feuerschutztür und
die Einführung
organisatorischer Maßnahmen
zu Abkürzung
von Öffnungszuständen wird
das Bewusstsein aller Beteiligten gestärkt, dass Schutztüren nur
im geschlossenen Zustand im Ernstfall Leben retten können. Durch
die Überprüfung und
Protokollierung der Öffnungs-
und Schließzustände wird
die Aufmerksamkeit aller Beteiligten darauf gelenkt, die Öffnungszeiten
der Feuerschutztür
so kurz wie möglich
zu halten und nach Benutzung der Feuerschutztür die notwendigen Maßnahmen
zu ergreifen, dass kurzfristig die Feuerschutztür wieder in den Schließzustand
zurückgeführt wird.
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Auf
diese Weise ist eine ganzheitliche Überwachung des Schließzustandes
möglich,
so dass erstmalig die Pflicht zur Überwachung des Schließzustandes
auch über
Wartungsverträge
delegiert werden kann. Aus dem entstehenden Protokoll der automatischen Überwachung
und den sich daraus ergebenden Abweichungen vom geforderten Schließzustand
der überwachten
Feuerschutztür kann
der Betreiber der Feuerschutztür
weitere Maßnahmen
ableiten, z. B. Unterweisungen des Personals oder der Einbau von
Feststelleinrichtungen, die nach einer vorgegeben Zeit eines Öffnungszustandes
die Rückkehr
der Feuerschutztür
in den Schließzustand
veranlassen bzw. ein Signal abgeben, aus dem sich die Notwendigkeit
ergibt, in den Schließzustand
zurückzukehren.
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Hinsichtlich
der Vorrichtung zur Kontrolle bestehenden Feuerschutzes an Feuerschutztüren wird die
Aufgabe dadurch gelöst,
dass eine einen Schließzustand
der Feuerschutztür
feststellende Armatur vorgesehen ist, die den Schließzustand
der Feuerschutztür überwacht
und mit einem Signalgeber versehen ist, der bei einem vom Schließzustand
abweichenden Öffnungszustand
der Feuerschutztür
einen Impuls generiert.
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Eine
solche Armatur wird in unmittelbarer Nachbarschaft beispielsweise
am Rahmen oder einem Türblatt
der Feuerschutztür
befestigt. Sie ist daher in der Lage, an Ort und Stelle der Feuerschutztür deren
Schließzustand
zu überprüfen. Stellt
die Armatur abweichend von dem üblichen
Schließzustand der
Feuerschutztür
deren Öffnungszustand
fest, so wird in der Armatur ein Impuls generiert, dessen Entstehen
darauf hinweist, dass sich die Feuerschutztür im Öffnungszustand befindet. Dieser
Impuls wird in einem Speicher abgelegt, so dass aus dem hinterlegten
Impuls und der entsprechenden zeitlichen Angabe rekonstruiert werden
kann, wie lange der Öffnungszustand
der Feuerschutztür
bestanden hat und wann sie in den Schließzustand zurückkehrt
ist.
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Gemäß einer
bevorzugten Ausführungsform der
Erfindung werden Abweichungen vom Schließzustand elektronisch erfasst
und in einem Speicher abgelegt. Diese Abweichungen können zu
einem späteren
Zeitpunkt aus dem Speicher ausgelesen werden, so dass ein genauer Überblick über die Öffnungszustände gewonnen
werden kann.
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Gemäß einer
weiteren bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung werden Abweichungen vom Schließzustand zeitlich registriert.
Dadurch kann die Dauer der Öffnungszustände rekonstruiert
und deren Ursache festgestellt werden.
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Gemäß einer
weiteren bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung werden Abweichungen vom Schließzustand hinsichtlich der Dauer
ihres Bestehens registriert. Augrund der Dauer der Öffnungszustände kann
festgestellt werden, ob diese betrieblich bedingt oder aufgrund
einer Fehlfunktion bei der Handhabung der Feuerschutztür entstanden
sind.
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Gemäß einer
weitern bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung werden Abweichungen vom Schließzustand hinsichtlich der Uhrzeit
ihres Beginns und ihres Endes registriert. Durch die genaue Festlegung
der Zeit, während
der der Öffnungszustand
bestand, können
Rückschlüsse und
Nachforschungen angestellt werden, aufgrund welcher Tatsachen der Öffnungszustand
bestand und welche Maßnahmen eingeleitet
werden müssen,
um langanhaltende Öffnungszustände zu vermeiden.
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Gemäß einer
weiteren bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung werden Abweichungen vom Schließzustand hinsichtlich der Anzahl
ihres Auftretens registriert. Diese Anzahl von Abweichungen können zum
Gegenstand von Überlegungen
gemacht werden, wie die Anzahl verringert werden kann, um einen
möglichst
langanhaltenden Schließzustand
der Feuerschutztür
zu erreichen.
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Gemäß einer
weiteren bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung wird ein auf ein Öffnen
der Feuerschutztür
nachfolgender Schließvorgang
registriert und aufeinander folgende Schließvorgänge gespeichert. Die Anzahl
der Schließvorgänge kann
Veranlassungen zu Überlegungen
geben, dass betriebliche Organisationsabläufe umgeändert werden, um ein häufiges Öffnen der
Feuerschutztür
zu vermeiden.
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Gemäß einer
weiteren bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung wird die zwischen zwei aufeinander folgenden Schließvorgängen ablaufende Öffnungszeit
gemessen. Die Länge
der Öffnungszeit kann
ein Maßstab
für die übliche Benutzungsdauer der
von der Feuerschutztür
zu verschließenden Öffnung sein.
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Gemäß einer
weiteren bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung wird die zwischen zwei aufeinander folgenden Schließvorgängen ablaufende Öffnungszeit
festgestellt und die längsten
auf diese Weise ermittelten Öffnungszeiten
ermittelt und registriert.
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Hinsichtlich
dieser am längsten
anhaltenden Öffnungszeiten
können
ggfs. Maßnahmen
organisatorischer Art eingeleitet werden, wie diese abgekürzt werden
können.
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Gemäß einer
weiteren bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung wird aus einer vorgebbaren Anzahl von Öffnungszeiten
eine Regelöffnungszeit ermittelt
und die Anzahl von Überschreitungen
der Regelöffnungszeit
festgestellt. Dadurch können
Unregelmäßigkeiten
bei der Benutzung der von der Feuerschutztür zu verschließenden Öffnung festgestellt werden
und Überlegung
angestellt werden, wie diese zu vermeiden sind.
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Gemäß einer
weiteren bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung wird ein zeitlicher Ablauf für eine vorgebbare Anzahl von Überschreitungen
der Regelöffnungszeit
zwischengespeichert und mit einem zeitlichen Ablauf einer vorher
abgelaufenen gleichen Anzahl von Überschreitungen verglichen.
Auch durch diese Gegenüberstellung
können
Maßnahmen eingeleitet
werden, die Regelöffnungszeit
einzuhalten und Abweichungen davon zu vermeiden.
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Gemäß einer
weitern bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung werden von mindestens zwei Feuerschutztüren eines
vergleichbaren Komplexes die Abweichungen von ihren jeweiligen Regelöffnungszeiten
ermittelt und miteinander verglichen. Dadurch können Rückschlüsse auf die jeweiligen Organisationsschemata
gezogen werden und ggfs. Umorganisationen eingeleitet werden.
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Gemäß einer
weiteren bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung wird der Schließzustand
der Feuerschutztür
von einem Magnetschalter festgestellt. Dieser gibt einen Impuls
ab, falls die Feuerschutztür
vom Rahmen aufgenommen worden ist, und damit der Magnetschalter
geschlossen worden ist. Derartige Magnetschalter arbeiten sehr zuverlässig.
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Gemäß einer
weiteren bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung wird der Schließzustand
der Feuerschutztür
von einem Näherungsschalter
festgestellt. Bei unverschlossener Feuerschutztür stellt der Näherungsschalter
eine Annäherung
der Feuerschutztür
in Richtung auf ihren Rahmen fest und gibt ein entsprechendes Signal
ab. Erst bei Erreichen des Schließzustandes ist die Annäherung der
Feuerschutztür
an ihren Rahmen beendet, so dass der Näherungsschalter keinen weiteren
Steuerimpuls abgeben kann.
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Gemäß einer
weiteren bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung wird der Schließzustand
der Feuerschutztür
von einer sich bei geöffneter
Feuerschutztür
durch den Rahmen erstreckenden Lichtschranke festgestellt. Bei geöffneter
Feuerschutztür wird über die
Lichtschranke ein Impuls geleitet, der den Signalgeber ansteuert,
so dass dieser ein den Öffnungszustand
der Feuerschutztür
meldendes Signal abgibt.
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Gemäß einer
weiteren bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung wird ein von der Feuerschutztür auf ihren Rahmen ausgeübter Druck
gemessen und ein dabei festgestellter Messwert mit einem Sollwert
verglichen, der im Schließzustand
der Feuerschutztür
erreicht wird und bei dessen Unterschreiten ein Impuls ausgelöst wird.
Dieser Schließdruck
der Feuerschutztür
stellt sich als ein zuverlässiges
Merkmal heraus, aufgrund dessen der Schließzustand der Feuerschutztür beurteilt
werden kann. Die genaue schließende
Feuerschutztür
wird von ihrem Verschließmechanismus
mit einem weitgehend konstanten Anpressdruck in ihren Rahmen gedrückt, so
dass ein Unterschreiten dieses Anpressdruckes als ein Merkmal gewertet
werden kann, aus dem sich ergibt, dass die Feuerschutztür nicht
verschlossen ist.
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Gemäß einer
weiteren bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung wird im Öffnungszustand der
Feuerschutztür
von einem Sensor ein Impuls abgegeben, mit dem ein Zeitgeber angesteuert
wird, der eine Zeit bis zum Erreichen des Schließzustandes misst und nach Erreichen
des Schließzustandes abgeschaltet
wird. Auf diese Weise kann kontrolliert werden, wie viel Zeit benötigt wird,
um nach Einschaltung des die Öffnung
der Feuerschutztür
signalisierenden Signals den Schließzustand der Feuerschutztür wieder
herzustellen. Aufgrund dieser Zeitangabe können Maßnamen getroffen werden, um
eine schnelle Abhilfe bei nicht verschlossener Feuerschutztür zu schaffen.
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Gemäß einer
weiteren bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung wird die vom Zeitgeber gemessene Zeit in einem Speicher
abgelegt. Aus diesem Speicher können
die einzelnen Werte entnommen und daraufhin überprüft werden, ob die jeweils gemessenen
Zeiten sich im Rahmen eines vorgegebenen Mittelmaßes halten.
Gegebenenfalls können Maßnahmen
zur Verkürzung
besonders langer Öffnungszeiten
getroffen werden.
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Gemäß einer
weiteren bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung werden aufeinander folgende Öffnungs- und Schließzustände einschließlich der jeweiligen Öffnungszeiten
gespeichert. Auch diese Registrierungen können aus dem Speicher abgerufen
und auf ihre Plausibilität
hin überprüft werden. Gegebenenfalls
sind Maßnamen
zu treffen, um lange Öffnungszustände zu vermeiden.
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Gemäß einer
weiteren bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung wird bei einem überdurchschnittlich
lang anhaltenden Öffnungszustand
die Feuerschutztür
von einer Aufsichtsperson optisch überprüft. Dazu steht das ohnehin
notwendige Überwachungspersonal
zur Verfügung,
das gezielt zur Vermeidung von lang anhaltenden Öffnungszeiten eingesetzt werden
kann.
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Gemäß einer
weiteren bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung wird ein Speicher in einen unmittelbar räumlichen
Bereich einer jeweils zu kontrollierenden Feuerschutztür abgelesen.
Auf diese Weise wird erreicht, dass die Feuerschutztür in regelmäßigen Abständen auf
ihren Schließzustand
hin überprüft wird
und dabei aufgrund des Speicherergebnisses eine Aussage darüber gemacht
werden kann, ob zwischen zwei aufeinander folgenden Kontrollgängen lang
anhaltende Öffnungszeiten
stattgefunden haben.
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Gemäß einer
weiteren bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung wird der Inhalt des Speichers an eine Überwachungszentrale
abgegeben und dort kontrolliert. Dadurch kommt eine dauernde Überwachung
des Schließzustandes
zustande, die daraufhin kontrolliert werden kann, ob sie mit dem
Inhalt des Speichers übereinstimmt,
der in unmittelbare Nähe
der zu kontrollierenden Feuerschutztür abgelesen wurde.
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Gemäß einer
weiteren bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung wird ein den Schließzustand überwachender Sensor an einer
für Simulationen
des Schließzustandes
unzugänglichen
Stelle angebracht. Durch eine derartige Montage des Sensors wird
mindestens das Simulieren von Messergebnissen des Sensors erschwert.
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Gemäß einer
weiteren bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung wird von dem Sensor ein Drehwinkel festgestellt, der
sich je nach dem Schließzustand
der Feuerschutztür
im Bereich einer die Feuerschutztür tragenden Angel einstellt.
Derartige Messgeräte
zur Feststellung eines Drehwinkels besitzen eine feinfühlige Einstellung,
die erkennen lässt,
ob die Einstellung des Sensors im Nachhinein verändert worden ist.
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Gemäß einer
weiteren bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung befindet sich die Armatur in einem unmittelbaren räumlichen
Zusammenhang mit der Feuerschutztür. Auf diese Weise wird erreicht, dass
sie die Öffnungs-
und Schließzustände der
Feuerschutztür
genau erfassen kann.
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Gemäß einer
weiteren bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung weist die Armatur einen den Schließzustand vom Öffnungszustand
unterscheidenden Sensor auf. Diese unmittelbare Verbindung der Armatur
mit dem Sensor erweist sich aus Montagegründen insbesondere auch beim
Auswechseln einer fehlerhaften Armatur als besonders sinnvoll.
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Gemäß einer
weiteren bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung ist der Sensor als ein einen Signalgeber bei geschlossener
Feuerschutztür
ausschaltender Magnetschalter ausgebildet. Dieser Magnetschalter
besitzt eine hohe Funktionssicherheit und ist daher für die Überwachung
von Feuerschutztüren
besonders gut geeignet.
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Gemäß einer
weiteren bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung ist der Sensor als ein Druckfühler ausgebildet, der den von
der Feuerschutztür
im Schließzustand
auf einen umliegenden Rahmen ausgeübten Druck feststellt. Dieser
von einer Feuerschutztür
auf ihren Rahmen ausgeübte
Druck entspricht den Normbedingungen, die eine Feuerschutztür zu erfüllen hat.
Er ist daher bei allen Feuerschutztüren etwa gleichgroß ausgebildet,
so dass ein Abweichen von diesem Druck als nicht ausreichend schließende Feuerschutztür interpretierbar
ist.
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Gemäß einer
weiteren bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung gibt der Druckfühler
bei nachlassendem Druck einen Impuls an die Armatur ab. Daraus wird
deutlich, dass der Schließzustand der
Feuerschutztür überprüft und den
geforderten Bedingungen angepasst werden muss.
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Gemäß einer
weiteren bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung ist die Armatur auf die Feuerschutztür montiert.
Auf diese weise reagiert sie sehr sensibel auf Bewegungen der Feuerschutztür. Außerdem kann
sie auf der Feuerschutztür
leicht montiert werden.
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Gemäß einer
weiteren bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung ist die Armatur in die Feuerschutztür integriert.
Durch die Integration der Armatur wird diese dem Zugriff Unberechtigter
entzogen.
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Gemäß einer
weiteren bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung ist die Armatur auf den Rahmen aufgesetzt. Diese Montage
wird in den meisten Fällen
der Überwachungsfunktion
gerecht, die von der Armatur erwartet wird. Sie hat außerdem den Vorteil,
dass je nach der Ausbildung des Sensors eine elektrische Verbindung über die
drehbar angeordneten Feuerschutztür nicht hergestellt werden braucht.
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Gemäß einer
weiteren bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung steht die Armatur im Funkkontakt mit der Überwachungszentrale.
Dieser Funkkontakt erübrigt
eine aufwendige Verlegung von Leitungen in Richtung auf die Feuerschutztür. Sie setzt jedoch
entsprechend ausgebildete Armaturen voraus, die nicht ganz billig
sind.
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Gemäß einer
weiteren bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung ist die Armatur mit einer optischen Anzeige ihres
jeweiligen Betriebszustandes versehen. Diese kann als ein relativ
billiges Bauteil, beispielsweise LED ausgebildet sein. Sie ermöglicht eine
schnelle Kontrolle der Funktionstüchtigkeit der Armatur.
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Gemäß einer
weiteren bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung ist der Sensor als eine sich durch den Rahmen bei
geöffneter
Feuerschutztür
erstreckende Lichtschranke ausgebildet. Diese erzeugt im Öffnungszustand
der Feuerschutztür
einen Impuls, der im Speicher abgelegt wird, im geschlossenen Zustand
der Feuerschutztür
wird kein Impuls erzeugt, so dass dadurch auf den gewünschten Schlieszustand
der Feuerschutztür
geschlossen werden kann.
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Gemäß einer
weiteren bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung ist mit dem Signalgeber ein seine Einschaltzeit messender
Zeitgeber verbunden. Dieser misst die jeweils vom Sensor festgestellten Öffnungs-
bzw. Schließzeiten
und legt sie entsprechend im Speicher ab.
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Gemäß einer
weiteren bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung ist ein die Ein- und Ausschaltzeiten des Signalgebers
aufnehmender Speicher vorgesehen. Die aus dem Speicher entnommenen
Messergebnisse über
die jeweiligen Ein- und Ausschaltzeiten geben ein Bild von der jeweiligen
Benutzung der Feuerschutztür.
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Gemäß einer
weiteren bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung ist mit dem Speicher ein die Ein- und Ausschaltzeiten
des Signalgebers protokollierender Drucker verbunden. Dieser erleichtert
die Entnahme der jeweiligen Messergebnisse aus der Armatur und vereinfacht
die Auswertung der jeweils gespeicherten Messergebnisse.
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Gemäß einer
weiteren bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung ist mit der Armatur eine in Richtung der Feuerschutztür ausgerichtete
Kamera verbunden, deren Bilder in der Überwachungszentrale einsehbar
sind. Diese Kamera ermöglicht
eine komplette Überwachung
der Öffnungs-
und Schließzustände, ist
jedoch mit vergleichsweise hohen Kosten verbunden.
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Gemäß einer
weiteren bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung weist die Armatur eine Schnittstelle auf, über die
ein Funkkontakt zur Überwachungszentrale
herstellbar ist. Dadurch kann der Funkkontakt auf einfache Weise
hergestellt werden und für Überwachungszwecke
genutzt werden.
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Gemäß einer
weiteren bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung ist in dem Speicher eine Entnahme für gespeicherte
Daten vorgesehen. Diese Entnahme ermöglicht auch die Verwendung
von festen Datenträgern,
die im Speicher beschrieben und anschließend in einem Archiv abgelegt
werden können.
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Gemäß einer
weiteren bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung ist in der Armatur ein Drucker vorgesehen, der mit
dem Speicher elektrisch verbunden ist und von dem die im Speicher
abgelegten Daten ausdruckbar sind. Dadurch wird die Überwachung
der Öffnungs-
und Schließzustände von
der Verwendung elektronischer Widergabegeräte unabhängig.
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Gemäß einer
weiteren bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung ist am Übergang
vom Rahmen auf die Feuerschutztür
ein Winkelgeber vorgesehen, der einen zwischen der Feuerschutztür und dem
Rahmen bestehenden Öffnungswinkel
misst und ein entsprechendes Messergebnis in einen elektrischen
Impuls umsetzt. Diese Winkelgeber sind leicht zu montieren und besitzen
eine hohe Messgenauigkeit, die einen sehr sensiblen Überblick über die
jeweiligen Öffnungs-
und Schließzustände ermöglicht.
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Weitere
Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden ausführlichen
Beschreibung und den beigefügten
Zeichnungen, aus denen sich bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung ergeben.
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In
den Zeichnungen zeigen:
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1 eine
Draufsicht auf eine geschlossene Tür mit einer auf ihrem Rahmen
montierten Armatur,
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2 einen
Schnitt entlang der Schnittlinie II-II in 1,
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3 eine
Draufsicht auf eine geschlossene Tür mit einer auf der Tür montierten
Armatur,
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4 einen
Schnitt entlang der Schnittlinie IV-IV in 3,
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5 eine
Draufsicht auf eine geschlossene Tür mit einer im Schloss der
Tür montierten
Armatur,
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6 einen
Querschnitt entlang der Schnittlinie VI-VI in 5,
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7 einen
Schnitt durch eine in ihrem Rahmen in eine Öffnungsstellung verschwenkte
Tür mit einem
Magnetschalter,
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8 eine
Draufsicht auf eine Armatur,
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9 eine
Draufsicht auf einen Sensor,
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10 eine
Draufsicht auf eine Armatur mit magnetischem Sicherheitsschalter,
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11 einen
Schnitt durch eine geöffnete Feuerschutztür mit einem
Drehwinkelgeber
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12 einen
Schnitt durch eine geschlossene Feuerschutztür mit einem im Bereich der
Angeln vorgesehenen Drehwinkelgeber und
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13 eine
Schaltskizze einer Armatur.
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Eine
Feuerschutztür 1 besteht
im wesentlichen aus einem Türblatt 2,
das gegenüber
einem Rahmen 5 verschwenkbar gelagert ist. Das Türblatt 2 ist
mit einer feuerfesten Armierung, beispielsweise Stahlplatten gegen
Einwirkung von Hitze und Flammen geschützt. Zwischen der Armierung 6, 7 befindet sich
eine Füllung 8 aus
feuerfestem Material. Üblicherweise
besitzt die Feuerschutztür 1 ein
Schloss 9, mit dessen Hilfe die Feuerschutztür 1 gegenüber dem
Rahmen 5 verriegelt werden kann.
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Es
ist davon auszugehen, dass die Feuerschutztür 1 ständig in
einem geschlossenem Schließzustand 13 gehalten
werden muss. Nur im Schließzustand 13 versieht
die Feuerschutztür 1 die
ihr zugedachten Sicherheitsfunktionen. Dabei ist zu überwachen,
in welchen zeitlichen Abständen
die Feuerschutztür
in ihren Öffnungszustand 14 versetzt
wird, beispielsweise bei betriebsbedingten Passagen der Türöffnung 12.
Darüber
hinaus ist die Zeit festzuhalten, während der sich die Feuerschutztür 1 im Öffnungszustand 14 befindet.
Bei Abweichungen von einer vorgegebenen Routine muss eine Überwachung der
Feuerschutztür 1 gewährleistet
sein. Diese Überwachungsfunktion
wird von einer Armatur 15, 16, 17 durchgeführt, die
geeignet ist, den Schließzustand 13 der
Feuerschutztür
von deren Öffnungszustand 14 zu unterscheiden.
Die Armatur 15 ist auf dem Rahmen 5 befestigt.
Bei geschlossener Feuerschutztür 1 generiert
die Armatur 15 keinen Impuls. Wird die Feuerschutztür 1 geöffnet, entfernt
sie sich von der Armatur 15. Diese wird dadurch in den
Stand versetzt, einen Impuls zu generieren.
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Bei
der in 3 dargestellten Feuerschutztür 1 ist die Armatur 16 auf
dem Türblatt 2 befestigt. Bei
geschlossener Feuerschutztür 1 befindet
sich die Armatur 16 in unmittelbarer Nachbarschaft des
Rahmens 5. Dadurch wird die Abgabe eines Impuls durch die
Armatur 16 unterbunden. Sobald die Feuerschutztür 1 geöffnet wird,
schwenkt die Armatur 16 aus dem Bereich des Rahmens 5 hinaus.
Dadurch wird innerhalb der Armatur 16 ein Stromkreis geschlossen,
so dass die Armatur 16 einen Impuls abgibt.
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Um
zu verhindern, dass die Armatur 17 unbefugt manipuliert
wird, wird diese in einen innerhalb des Türblattes 2 vorgesehenen
Innenraum 19 eingebaut. Dieser Innenraum 19 öffnet sich
in Richtung auf den Rahmen 5, so dass bei geschlossener
Feuerschutztür 1 die
in den Innenraum 19 eingebaute Armatur 17 von
dem Rahmen 5 beeinflußt
wird. In diesem Schließzustand 13 der
Feuerschutztür 1 gibt
die Armatur 17 keinen Impuls ab. Sobald die Feuerschutztür 1 geöffnet wird
und die Armatur 17 aus dem Bereich des Rahmens 5 verschwenkt
wird, wird innerhalb der Armatur 17 ein Stromkreis geschlossen, der
in der Lage ist, über
einen entsprechenden, nicht dargestellten Impulsgeber einen Impuls
abzugeben, der darauf hinweist, dass sich die Feuerschutztür 1 im Öffnungszustand 14 befindet.
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Die
Armaturen 15, 16, 17 können auf
verschiedene Weise ausgebildet sein. So ist in 7 ein magnetischer
Sicherheitsschalter vorgesehen, der im geschlossenem Zustand der
Feuerschutztür
von einem codierten Magnet 21 beaufschlagt wird. In diesem
Zustand gibt der Magnet 21 des Sicherheitsschalters 20 kein
Signal ab, so dass vom geschlossenem Zustand der Feuerschutztür 1 ausgegangen werden
kann. Erst nach einem Verschwenken der Feuerschutztür 1 wird
der Magnet 21 aus dem Bereich des magnetischen Sicherheitsschalters 20 verschwenkt.
Dadurch löst
dieser einen Impuls aus, der auf den geöffneten Zustand der Feuerschutztür 1 hinweist.
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Um
die Funktion der Feuerschutztür 1 auch in
solchen Fällen
sicherzustellen, in denen mutwillig deren Funktion beeinträchtigt wird,
ist dafür
zu sorgen, dass der Schließzustand 13 der
Feuerschutztür 1 von
einem Sensor 22 überwacht
wird, dessen Funktionssicherheit nur mit großem technischen Sachverstand
und erheblichem Kraftaufwand beeinträchtigt werden kann. Zu diesem
Zwecke kann ein Winkelgeber 61 im Bereich einer Schwenkstelle 62 vorgesehen
sein, um den die Feuerschutztür 1 beim Öffnen und
Schließen
verschwenkt wird. Dieser Winkelgeber generiert abhängig vom Öffnungszustand der
Feuerschutztür
einen Impuls, der von einer Armatur 63 aufgenommen wird,
die auf dem Türblatt 2 befestigt
ist. Im geschlossenen Zustand der Feuerschuztür 1 gibt der Winkelgeber 61 einen
Impuls nicht ab.
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Eine
Vielzahl anderer Sensoren sind denkbar, die geeignet sind, im Schließzustand 13 der
Feuerschutztür 1 ein
anderes Signal abzugeben als in deren Öffnungszustand 14 bzw.
im Schließzustand 13 kein
Signal abzugeben.
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In 10 ist
ein magnetischer Sicherheitsschalter 34 abgebildet. Dieser
besteht im wesentlichen aus einem beispielsweise am Rahmen 5 zu
befestigenden Gehäuse 35,
das wie in 7 dargestellt ist mit einem
Schenkel 36 des Rahmens 5 so verbunden wird, dass
sein Sensorbereich 37 in Richtung auf eine Schmalkante 38 zeigt,
die im Schließzustand 13 der
Feuerschutztür 1 in
eine entsprechende Ausnehmung 39 des Rahmens hineinragt.
An dieser Schmalkante 38 ist der codierte Magnet 21 als
Sensor 40 befestigt. Dieser Sensor 40 liegt mit
seinem Sensorbereich 37 einem Wirkzentrum 41 des
Sicherheitsschalters 34 gegenüber. In dieser Stellung gibt
der Sicherheitsschalter 34 kein Signal ab. Erst wenn der
Sensor 40 gemeinsam mit der Feuerschutztür 1 in
den Öffnungszustand 14 verschwenkt
wird, wird im Sicherheitsschalter 34 ein Impuls generiert,
der über
eine Schnittstelle 43 in Richtung auf einen Speicher 55 abgeleitet
wird, in dem er gespeichert wird.
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Darüber hinaus
ist die im Gehäuse 35 des
Sicherheitsschalters 34 vorgesehene Schnittstelle 43 über Funk
oder über
Kabel mit einer Überwachungszentrale 32 verbunden.
Dadurch kann sich die Überwachungszentrale 32 davon überzeugen,
dass die Armatur 15, 16, 17 betriebsbereit
ist. Weiterhin wird über
die Schnittstelle 43 der jeweilige Schaltungszustand der
Armatur 15, 16, 17 an die Überwachungszentrale 32 gesandt,
die auf diese Weise darüber
informiert wird, ob sich die Feuerschutztür 1 im Öffnungszustand 14 oder
im Schließzsustand 13 berindet.
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Am
Beispiel der mit dem Türblatt 2 verbundenen
Armatur 16 wird in 13 beschrieben,
wie das Verfahren zur Kontrolle bestehenden Feuerschutzes an Feuerschutztüren abläuft. Dabei
wird von einer druckempfindlichen Fläche 29 eines Sensors 53 ein Impuls
aufgenommen, sobald die Feuerschutztür 1 geöffnet wird.
Der Impuls wird in Richtung auf den Speicher 55 über einen
Zeitgeber 57 abgeleitet. Von dem Zeitgeber wird das Entstehen
des Impulses registriert. Beim Verschließen der Feuerschutztür 1 nimmt
die druckempfindliche Fläche 29 beim
Eintritt in den Rahmen 5 einen weiteren Impuls auf, der
den Zeitgeber 57 abschaltet, so dass die zeitliche Differenz
zwischen dem Anlauf des Zeitgebers 57 bis zu dessen Abschalten
ein Maß für die Öffnung der
Feuerschutztür 1 darstellt.
Der Inhalt des Speichers 55 kann auf einem Monitor 33 der Überwachungszentrale 32 abgebildet
werden. Es ist auch möglich,
den Inhalt des Speichers 55 an einer Entnahme 56 über ein Speichermedium
zu entnehmen.
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Der
Speicher 55 steht mit der Schnittstelle 43 in
Verbindung, über
die ein Funkkontakt 59 zu der Überwachungszentrale 32 besteht.
Darüber
hinaus kann der Inhalt des Speichers 55 aber auch von einem
Drucker 58 ausgedruckt und von diesem entnommen werden.
Am Lichtsignal 42 ist bei einer Kontrolle der Armatur 16 deren
Funktion ablesbar.