DE102007052267A1 - Dekorvorrichtung und Möbel - Google Patents

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    • A47FURNITURE; DOMESTIC ARTICLES OR APPLIANCES; COFFEE MILLS; SPICE MILLS; SUCTION CLEANERS IN GENERAL
    • A47BTABLES; DESKS; OFFICE FURNITURE; CABINETS; DRAWERS; GENERAL DETAILS OF FURNITURE
    • A47B13/00Details of tables or desks
    • A47B13/08Table tops; Rims therefor

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  • Connection Of Plates (AREA)
  • Tables And Desks Characterized By Structural Shape (AREA)

Abstract

Die Erfindung betrifft eine Dekorvorrichtung (50a-50e) für eine Möbelplatte (15, 16) eines Möbels und ein damit ausgestattetes Möbel. Die Möbelplatte (15, 16) weist eine Möbelplatten-Hauptfläche (20a-20c) und an einander entgegengesetzten Schmalseiten (21-26) zur Hauptfläche winkelige Möbelplatten-Schmalseitenflächen (27) auf, die im Vergleich zur Möbelplatten-Hauptfläche (20a-20c) schmaler sind. Die Dekorvorrichtung (50a-50e) bildet im montierten Zustand eine Hülle (51a-51e) zum Bedecken von mindestens drei benachbarten Seiten der Möbelplatte (15, 16) einschließlich der Möbelplatten-Hauptfläche (20a-20c) und mindestens einer Schmalseitenfläche (27). Die Hülle (51a-51e) umfasst mindestens eine Abdeckplatte (52a-52e; 53c-53e) zum flächigen Überdecken der Möbelplatten-Hauptfläche (20a-20c) und mindestens eine Befestigungseinrichtung (58, 59, 67) zum Halten der Dekorvorrichtung (50a-50e) an der Möbelplatte (15, 16). Die Hülle (51a-51e) weist an ihrer Innenseite (85) mindestens eine Grundfläche (55) und mindestens zwei einander gegenüberliegende Schenkelflächen (56) in einer U-förmigen Anordnung (90) zum flächigen Anliegen an der Möbelplatte (15, 16) auf, wobei die mindestens eine Grundfläche (55) und die mindestens zwei einander gegenüberliegenden Schenkelflächen (56) von der mindestens einen Abdeckplatte (52a-52e; 53c-53e) und der mindestens einen Befestigungseinrichtung (58, 59, 67) gebildet sind.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Dekorvorrichtung für eine Möbelplatte eines Möbels und ein damit ausgestattetes Möbel.
  • Zum Dekorieren von Möbeln sind beispielsweise Klebefolien bekannt. Die Folie wird beispielsweise auf eine Möbelplatte des Möbels aufgeklebt. Die Dekor-Folie kann aber nicht rückstandsfrei von dem Möbel entfernt werden.
  • Ferner sind Stoffhüllen oder -überwürfe, beispielsweise Hussen, für Stühle bekannt. Die Stoffhussen legen sich mit Spiel über den Stuhl, so dass dessen Kontur unter der Husse verschwindet und im Wesentlichen nicht mehr sichtbar ist.
  • Weiterhin ist es bekannt, beispielsweise eine Glas-Schutzplatte auf eine Möbelplatte aufzulegen. Die Platte kann mit dekorativen Verzierungen versehen sein. Jedoch ist die Glasplatte in der Regel schwer und als Deckelement leicht erkennbar.
  • Es ist daher die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine neuartige Dekorvorrichtung zum Dekorieren eines Möbels mit mindestens einer Möbelplatte vorzuschlagen.
  • Zur Lösung der Aufgabe ist eine Dekorvorrichtung für eine Möbelplatte eines Möbels vorgesehen, die eine Möbelplatten-Hauptfläche und an einander entgegengesetzten Schmalseiten zur Hauptfläche winkelige Möbelplatten-Schmalseitenflächen aufweist, die im Vergleich zur Möbelplatten-Hauptfläche schmaler sind, wobei die Dekorvorrichtung im montierten Zustand eine Hülle zum Bedecken von mindestens drei benachbarten Seiten der Möbelplatte einschließlich der Möbelplatten-Hauptfläche und mindestens einer Schmalseitenfläche bildet, wobei die Hülle mindestens eine Abdeckplatte zum flächigen Überdecken der Möbelplatten-Hauptfläche und mindestens eine Befestigungsrichtung zum Halten der Dekorvorrichtung an der Möbelplatte umfasst und wobei die Hülle an ihrer Innenseite mindestens eine Grundfläche und mindestens zwei einander gegenüberliegende Schenkelflächen in einer U-förmigen Anordnung zum flächigen Anliegen an der Möbelplatte aufweist, wobei die mindestens eine Grundfläche und die mindestens zwei einander gegenüberliegenden Schenkelflächen von der mindestens einen Abdeckplatte und der mindestens einen Befestigungsrichtung gebildet sind.
  • Die Dekorvorrichtung ist leicht austauschbar. Somit kann das Möbel an den jeweiligen Geschmack angepasst werden. Dieser ändert sich insbesondere bei Kindern und Jugendlichen in kurzen Abständen. Das Möbel selbst muss nicht ausgetauscht werden. Vielmehr wird lediglich die Dekorvorrichtung gegen eine aktuelle, dem jeweiligen Geschmack entsprechende Dekorvorrichtung ausgetauscht. Dadurch ist die Dekorvorrichtung umweltfreundlich. Zudem hat die Dekorvorrichtung eine Schutzfunktion und schützt die Möbelplatte, die sie bedeckt. Die Möbelplattenkontur bleibt im Bereich der Dekorvorrichtung erhalten, weil sie flächig an der Möbelplatte anliegt.
  • Auch eine andere, neuartige Haptik ist mit der Dekorvorrichtung ohne weiteres realisierbar. So kann die Dekorvorrichtung beispielsweise Fell, Stoff oder sonstige Beschichtungen aufweisen. Die Oberfläche der Dekorvorrichtung kann individuell gestaltet sein sowohl in ihrem Material als auch in ihrer Farbigkeit.
  • Zumindest die Abdeckplatte der Dekorvorrichtung ist faltenfrei. Die Dekorvorrichtung bleibt an Ort und Stelle, ist aber ohne weiteres werkzeuglos austauschbar.
  • Die Dekorvorrichtung weist zweckmäßigerweise eine geringe Stärke im Bereich von etwa 0,1 bis 0,4 mm auf. Es versteht sich, dass bei der Hülle auch dickere oder dünnere Wandbereiche vorgesehen sein können. Dies ist beispielsweise im Bereich von Kanten oder Ecken vorteilhaft.
  • Die U-förmige Hülle ist zumindest in einem Übergangsbereich zwischen der mindestens einen Grundfläche und den Schenkelflächen formstabil. Somit ist sie optimal an die Außenkontur der Möbelplatte angepasst und hält sicher an der Möbelplatte.
  • Die mindestens eine Befestigungseinrichtung kann vorteilhaft einen zu der mindestens einen Abdeckplatte winkeligen Halteabschnitt der Hülle umfassen. Der Halteabschnitt bildet mit der Abdeckplatte ein einstückiges Bauteil. Es versteht sich, dass weitere Befestigungsvorrichtungen vorgesehen sein können. Der winkelige Halteabschnitt ist beispielsweise umgefalzt.
  • Der Halteabschnitt kann an einer Schmalseite des Möbels anliegen. Er kann die Schmalseite aber auch umgreifen. Somit bildet der Halteabschnitt zusammen mit der mindestens einen Abdeckplatte beispielsweise eine U-Form zum Umgreifen der Möbelplatte.
  • Die U-Form kann auch durch zwei Abdeckplatten, die durch einen Halteabschnitt miteinander verbunden sind, gebildet sein.
  • Die Hülle besteht zweckmäßigerweise aus einem einzigen, dreidimensional vorgeformten Formteil. Ein dreidimensional vorgeformtes Formteil, das zumindest die Abdeckplatte bildet, kann auch mit weiteren Befestigungsmitteln, beispielsweise Klemmleisten und dergleichen mehr, befestigt sein.
  • Die Hülle weist vorzugsweise in ihrer Gestaltung als Formteil dieselbe Kontur auf wie die Möbelplatte. Insbesondere ist dies innenseitig der Fall.
  • Das Formteil umgreift die Möbelplatte zweckmäßigerweise an vier benachbarten Seiten. So kann das Formteil beispielsweise auf die Möbelplatte aufschiebbar sein.
  • Die Abdeckplatte und der Halteabschnitt sind zweckmäßigerweise zueinander biegesteif. In einem Übergangsbereich zwischen Halteabschnitt und Abdeckplatte korreliert eine Innenkontur der Hülle zweckmäßigerweise mit einer Kanten-Außenkontur der Möbelplatte.
  • Die erfindungsgemäße Hülle, insbesondere die Abdeckplatte, kann aus verschiedenstem Material gefertigt sein. Die Hülle besteht vorteilhaft aus einem halbsteifen Material. So ist beispielsweise HPL (High Pressure Laminate), Polycarbonat, Polyester oder Metall vorteilhaft. Es versteht sich, dass die Abdeckplatte oder insgesamt auch die Hülle ein Schichtwerk stoff sein kann, der zwei oder mehr der vorgenannten Bestandteile aufweist. Auch der winkelige, einstückige Halteabschnitt besteht zweckmäßigerweise aus demselben Material wie die mindestens eine Abdeckplatte. Ferner ist es möglich, dass insbesondere im Übergangsbereich zwischen Abdeckplatte und Halteabschnitt(en) eine Verstärkung vorgesehen ist, beispielsweise aus Metall.
  • Die Befestigungseinrichtung kann, wie gesagt, durch einen Halteabschnitt oder mehrere Halteabschnitte gebildet sein. Zweckmäßigerweise enthält die Befestigungseinrichtung auch eine Klemmleiste zum Anklemmen an eine Schmalseite der Möbelplatte. Die Klemmleiste ist zweckmäßigerweise dünn und besteht z. B. aus Federstahl oder aus einem dünnen Kunststoff. Die Dicke der Befestigungseinrichtung bzw. der Klemmleiste entspricht zweckmäßigerweise im Wesentlichen der Dicke der Abdeckplatte.
  • Die Klemmleiste ist vorzugsweise zum Umgreifen der Möbelplatte und der mindestens einen Abdeckplatte U-förmig.
  • Es ist aber auch möglich, dass die Klemmleiste eine Klemmfläche zum Klemmen eines Hüllenabschnitts der Hülle und mindestens einen vor die Klemmfläche vorstehenden Steckvorsprung zum Einstecken in eine Steckaufnahme der Möbelplatte auf weist. Der Steckvorsprung kann den Hüllenabschnitt durchdringen oder neben dem Hüllenabschnitt der Hülle in die Steckaufnahme der Möbelplatte einsteckbar sein. Vorzugsweise ist an dem Steckvorsprung eine Riffelung vorgesehen. Beispielsweise hat der Steckvorsprung eine tannenartige Struktur. Es versteht sich, dass ein langgestreckter Steckvorsprung denkbar ist oder auch mehrere einzelne Steckvorsprünge, die im Abstand zueinander angeordnet sind.
  • Die Klemmleiste hat beispielsweise einen T-förmigen Querschnitt mit einem Klemmwandabschnitt, vor den der Steckvorsprung vorsteht. Der Steckvorsprung erstreckt sich zweckmäßigerweise in Längsrichtung entlang des Klemmwandabschnittes.
  • Die vorteilhafte Formsteifigkeit oder Biegesteifigkeit zumindest der Abdeckplatte und des vor sie vorstehenden Halteabschnittes ermöglicht es aber auch, die Hülle nur an einzelnen Punkten zu befestigen. So kann die mindestens eine Befestigungseinrichtung beispielsweise einen oder mehrere pilzartige Klemmdübel umfassen. Wegen der Biegesteifigkeit reichen schon einzelne Dübel.
  • Die Hülle, beispielsweise die mindestens eine Abdeckplatte, hat vorteilhaft einem gegenüber mittleren Bereich abgeflachten Randabschnitt zum Übergreifen durch eine Halteorgan. Das Halteorgan kann beispielsweise durch die mindestens eine erfindungsgemäß einen Bestandteil der Dekorvorrichtung bildende Befestigungseinrichtung gebildet sein, beispielsweise die Klemmleiste. Das Halteorgan steht auf Grund des abgeflachten Randbereiches zweckmäßigerweise nicht oder im Wesentlichen kaum vor den mittleren Bereich der Hülle vor. Somit ist eine gleichmäßige Oberfläche geschaffen. Die randseitige Abflachung bis beispielsweise durch eine Prägung der mindestens einen Abdeckplatte erzielbar, was ohne weiteres bei Kunststoff, Metall oder aber auch bei Laminat möglich ist.
  • Wenn das Halteorgan durch die Klemmleiste gebildet wird, ist es vorteilhaft, wenn der Randbereich und an diesen im montierten Zustand übergreifender und klemmender Halteschenkel der Klemmleiste im Wesentlichen die Dicke des mittleren Abschnittes aufweisen.
  • Das Halteorgan kann aber auch durch eine Aufnahmenut des Möbels gebildet sein, beispielsweise eine Ausfräsung. Aber auch ein angebautes Bauteil des Möbels, beispielsweise eine Kantenschutzleiste, eine Randleiste oder dergleichen, kann mit Spaltabstand an der Möbelplatte oder an einem sonstigen Bauteil des Möbels befestigt sein. In den Spalt, der eine Aufnahmenut bildet, kann die Hülle eingesteckt werden. Wenn der Spalt eine größere lichte Weite aufweist, kann auch ein brei terer, nicht abgeflachter Randabschnitt der Hülle in den Spalt eingeschoben werden.
  • An der Hülle ist zweckmäßigerweise mindestens ein lösbares Adhäsionselement zur Adhäsion an der Möbelplatte angeordnet. Das Adhäsionselement kann zweckmäßigerweise rückstandsfrei von dem Möbel entfernt werden. Man kennt solche Adhäsionsmittel beispielsweise von Notizblöcken mit Haftnotizzetteln.
  • Die Hülle, insbesondere die mindestens eine Abdeckplatte, ist beispielsweise aus einem durchgefärbten Material, beispielsweise farbigem Kunststoff. Zweckmäßigerweise ist die Hülle jedoch zumindest abschnittsweise mit einer Beschichtung versehen. Hier kommt beispielsweise Textil, Fell, Sand, Farbe und dergleichen – auch in Kombination untereinander – in Frage.
  • Vorteilhaft ist die Beschichtung an der Innenseite der Hülle angeordnet. Die Hülle ist dann zweckmäßigerweise transluzent oder sogar transparent. Somit kann die an der Innenseite angeordnete Beschichtung nach außen scheinen, ist aber durch die Hülle selbst geschützt.
  • Als Beschichtung eignen sich auch beispielsweise phosphoreszierende oder fluoreszierende Materialien. Während bei einer Fluoreszenz nach dem Ende einer Bestrahlung das Nachleuchten rasch beendet ist, leuchten phosphoreszierende Materialien lang nach, was optisch ansprechend ist.
  • Zweckmäßigerweise hat die Hülle beispielsweise eine Prägung. Die Prägung kann an der Innenseite und/oder der Außenseite vorgesehen sein.
  • Zum Befestigen des Möbels ist es vorteilhaft, wenn das Möbel, insbesondere im Bereich der Möbelplatte, einen Magneten oder eine Aufnahmenut zum Halten der Dekorvorrichtung aufweist. Beispielsweise kann der Magnet die Klemmleiste halten. Somit ist es nicht notwendig, dass die Klemmleiste einen Klemm- oder Steckabschnitt hat. Aber auch sonstige Bestandteile der Hülle können ferromagnetisch sein, beispielsweise aus Stahl bestehen.
  • Nachfolgend werden Ausführungsbeispiele der Erfindung anhand der Zeichnung erläutert. Es zeigen:
  • 1 ein erfindungsgemäßes Möbel beim Aufschieben einer in
  • 2 gezeigten Dekorvorrichtung,
  • 3 das Möbel gemäß 1 mit der Dekorvorrichtung aus 2 im montierten Zustand,
  • 4 ein zweites Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Dekorvorrichtung mit einer Randleiste,
  • 5 das Möbel gemäß 1, das mit der Dekorvorrichtung gemäß 4 versehen ist,
  • 6 einen Schnitt entlang einer Linie A durch das Möbel in 5,
  • 7 eine Seitenansicht des Möbels gemäß 1 mit einer an einer Seitenplatte angeordneten Dekorvorrichtung, die in
  • 8 in perspektivischer Ansicht gezeigt ist,
  • 9 eine Dekorvorrichtung für eine Seitenplatte, die an Stelle der Dekorvorrichtung gemäß 8 verwendbar ist,
  • 10 einen Schnitt durch die Dekorvorrichtung gemäß 9 im am Möbel nach 1 montierten Zustand entlang einer Linie B,
  • 11 eine weitere für eine Seitenplatte geeignete Dekorvorrichtung als Alternative zu den Dekorvorrichtun gen gemäß 8, 9 mit einer T-förmigen Klemmleiste und
  • 12 einen Schnitt durch die Dekorvorrichtung gemäß 11 im am Möbel nach 1 montierten Zustand entlang einer Linie C.
  • In 1 ist ein Möbel 10 in Gestalt eines Schreibtisches 11 dargestellt. Das Möbel 10 hat ein Gestell 12 mit Füßen 13 und Säulen 19, auf dem als eine Tischplatte 14 eine Tisch-Möbelplatte 15 angeordnet ist. Ferner sind an den Säulen 19 jeweils Seiten-Möbelplatten 16 angeordnet, die die Tischplatte 14 ebenfalls stützen. Zwischen den Seiten-Möbelplatten 16 erstreckt sich eine hintere, vertikale Möbelplatte 17.
  • Die Möbelplatten 16, 17 bilden einen Korpus 18. Die Säulen 19 sind zweckmäßigerweise höhenverstellbar, so dass das Möbel beispielsweise an das Wachstum eines Kindes oder Jugendlichen angepasst werden kann.
  • Aber auch ansonsten weist das Möbel 10 eine hohe Flexibilität auf. Es kann nämlich an einen aktuellen Geschmack ohne weiteres angepasst werden. Hierzu sind Dekorvorrichtungen 50a50e vorgesehen, die ohne Werkzeug am Möbel 10 befestigbar und von diesem wieder entfernbar sind. Die Dekorvorrichtungen 50a, 50b dienen zum Bedecken und Überdecken der Tisch- Möbelplatte 15, während die Dekorvorrichtungen 50c50e zum wahlweisen Anbringen an den Seiten-Möbelplatten 16 vorgesehen sind. Auch an der hinteren vertikalen Möbelplatte 17 könnten prinzipiell erfindungsgemäße Dekorvorrichtungen angebracht sein, was jedoch im Einzelnen nicht beschrieben ist.
  • Die Dekorvorrichtungen 50a50e enthalten Hüllen 51a51e, die im montierten Zustand eine Möbelplatten-Hauptfläche 20a der Möbelplatte 15 bzw. Möbelplatten-Hauptflächen 20b, 20c der Seiten-Möbelplatten 16 überdecken.
  • Die Dekorvorrichtungen 50a50e erstrecken sich jedoch nicht nur über die großflächigen Hauptflächen 20a20c, sondern auch über einander entgegengesetzte Schmalseiten 21, 22 – sowie im Falle der Dekorvorrichtung 50b über weitere einander entgegengesetzte Schmalseiten 23, 24 der Tisch-Möbelplatte 15.
  • Die Dekorvorrichtungen 50c50e bedecken ferner obere und untere Schmalseiten 25, 26 der Seiten-Möbelplatten 16, so dass die sichtbaren Oberflächen der Möbelplatten 15, 16 vollständig oder zumindest im Wesentlichen vollständig durch die Dekorvorrichtungen 50a50e bedeckbar sind. Dadurch ist eine optisch völlig andere Wirkung erzielbar als bei unbedeckten Oberflächen der Möbelplatten 15, 16.
  • Beispielsweise bestehen die Dekorvorrichtungen 50a50e aus durchgefärbtem Kunststoffmaterial, z. B. Polycarbonat, Polyester oder dergleichen. Die Hüllen 51a51e sind an die Außenkonturen der Möbelplatten 15, 16 angepasst, so dass die Formgestalt des Möbels 10 erhalten bleibt. Allerdings sind hinsichtlich des Materials, insbesondere an der jeweiligen Oberfläche, bzw. der Farbigkeit des Möbels 10 durch die Dekorvorrichtungen 50a50e nahezu unbegrenzte Gestaltungsmöglichkeiten offen.
  • Zur Anpassung bzw. Befestigung der Dekorvorrichtungen 50a50e am Möbel 10 werden verschiedene Varianten beispielhaft vorgeschlagen:
    Die Dekorvorrichtungen 50a50e enthalten jeweils eine Abdeckplatte 52a, 52b, die die Möbelplatten-Hauptfläche 20a, 20b vollständig flächig überdecken. An die Abdeckplatten 52a, 52b sind einstückig Halteabschnitte 54a, 54b angeformt, so dass die Hüllen 51a, 51b einstückige Formteile bilden. Die Halteabschnitte 54a, 54b stehen winkelig von den Abdeckplatten 52a, 52b ab und erstrecken sich über Schmalseitenflächen 27 der beiden entgegengesetzten Schmalseiten 21, 22 der Tisch-Möbelplatte 15. Somit umgreifen die Hüllen 51a, 51b die Tisch-Möbelplatte 15 und bilden eine U-förmige Anordnung 90, die flächig an der Möbelplatte 15 anliegt. Dabei bilden die Innenseiten der Abdeckplatten 52a, 52b eine Grundfläche 55 der U-förmigen Anordnung, während die beiden seitlichen Halteabschnitte 54a, 54b an ihren Innenseiten 85 einander gegenüberliegende Schenkelflächen 56 aufweisen, die an den Schmalseitenflächen 27 anliegen.
  • Die Halteabschnitte 54a, 54b haben korrelierend mit den runden Außenkonturen der Schmalseitenflächen 27 ausgerundete Innenkonturen, so dass die Schenkelflächen 56 flächig an den Schmalseitenflächen 27 anliegen. Die Kontur der Tisch-Möbelplatte 15 bleibt auch seitlich erhalten.
  • Die Dekorvorrichtungen 50a, 50b umgreifen die Tisch-Möbelplatte 15 nicht nur U-förmig, sondern haben auch Halteabschnitte 57, die zu einer Unterseite 28 der Tisch-Möbelplatte 15 vorstehen. Somit umgreifen die Dekorvorrichtungen 50a, 50b die Tisch-Möbelplatte 15, was für einen festen Halt sorgt. Allerdings überdecken die Halteabschnitte 57 nur Randbereiche der Unterseite 28, weil dies zum festen Halt völlig ausreicht und die Halteabschnitte 57 keine dekorative Funktion erfüllen müssen. Die Unterseite 28 ist beim normalen Gebrauch des Möbels 10 nicht sichtbar.
  • Die Halteabschnitte 54a, 54b, 57 der Hüllen 51a, 51b bilden Befestigungseinrichtungen 58 zum Halten der Dekorvorrichtungen 50 an der Tisch-Möbelplatte 15.
  • Bei der Dekorvorrichtung 50a bleiben Quer-Schmalseiten 23, 24 der Tisch-Möbelplatte 15 frei. Dort sieht man auch bei angebrachten Dekorvorrichtung 50a die Oberfläche der Tisch-Möbelplatte 15.
  • Die Dekorvorrichtung 50a hält dennoch zuverlässig an der Tisch-Möbelplatte 15, weil die Hülle 51a als eine formstabile Hülle ausgestaltet ist, das heißt die Halteabschnitte 54a, 54b flächig und satt an den Schmalseiten 21, 22 anliegen und die Tisch-Möbelplatte 15 umgreifen. Die Dekorvorrichtung 50a wird beispielsweise wie in 1 gezeigt von der Querseite der Tisch-Möbelplatte 15 auf diese aufgeschoben und bleibt dort zuverlässig ohne einen Faltenwurf.
  • Die Dekorvorrichtung 50b hält sogar noch besser an der Tisch-Möbelplatte 15, weil sie nicht nur durch die Befestigungseinrichtung 58 an den beiden entgegengesetzten Längs-Schmalseiten 21, 22 an der Tisch-Möbelplatte 15 gehalten wird, sondern durch eine weitere Befestigungseinrichtung 59 an den Quer-Schmalseiten 23, 24 der Tisch-Möbelplatte 15. An beiden Quer-Schmalseiten 23, 24 sind nämlich als Befesti gungseinrichtungen 59 Klemmleisten 60 der Dekorvorrichtung 50b vorgesehen, die sozusagen auf die Tisch-Möbelplatte 15 an den Schmalseiten 23, 24 aufsteckbar sind. Die Klemmleisten 60 haben einen U-förmigen Querschnitt und übergreifen im an die Tisch-Möbelplatte 15 gesteckten Zustand Randabschnitte 61 an Querenden der Hülle 51b. Die Randabschnitte 61 erstrecken sich entlang der Abdeckplatte 52b sowie auch entlang der Halteabschnitte 54a, 54b sowie 57.
  • Die Randabschnitte 61 sind gegenüber einem mittleren Bereich 62 der Hülle 51b abgeflacht. Die Klemmleiste 60 hat eine U-förmige Gestalt. Halteschenkel 63 übergreifen die entlang der Möbelplatten-Hauptfläche 20a sowie der Unterseite 28 flächig anliegenden Randabschnitte 61 der Hülle 51b. Dabei ist die Stärke des mittleren Bereichs 62 so bemessen, dass er etwa der Stärke der aufeinanderliegenden Randabschnitte 61 und Halteschenkel 63 insgesamt entspricht. Somit entsteht keine störende Kante im Übergangsbereich zwischen den Halteschenkeln 63 und dem mittleren Bereich 62 der Abdeckplatte 52b.
  • Die Klemmleisten 60 haben weiterhin Klemmwandungen 64 zum Klemmen von entlang der vorderen und hinteren Schmalseite 21, 22 verlaufenden Abschnitten des Randabschnittes 61. Somit überdecken die Klemmleisten 60 die Hüllen 51b auch vorn an einem dem Benutzer des Möbels 10 zugewandten vorderen Bereich der Tisch-Möbelplatte 15. Sämtliche quer-stirnseitigen Abschnitte der Hülle 51b sind von den Klemmleisten 60 umfasst.
  • Die Klemmleisten bestehen beispielsweise aus einem elastischen Kunststoff, zweckmäßigerweise aber aus Federstahl. Die Klemmleisten 60 können bereits durch eine Spannung zwischen den beiden Halteschenkeln 63 fest an die Tisch-Möbelplatte 15 klemmbar sein. Vorteilhaft kann es aber auch sein, wenn die Tisch-Möbelplatte 15 mindestens einen Magneten 29 enthält, der die Klemmleiste 60 in Richtung der Tisch-Möbelplatte 15 zieht, so dass die Klemmleiste 60 durch die Kraft des Magneten 29 am Möbel 10 hält. Die Klemmkraft der Halteschenkel 63 ist dann zwar zweckmäßig, jedoch nicht unbedingt nötig.
  • Zum Verkleiden der Seiten-Möbelplatten 16 sind die Dekorvorrichtungen 50c50e vorgesehen. Bei den Seiten-Möbelplatten 16 ist es vorteilhaft, wenn sowohl die äußeren Möbelplatten-Hauptflächen 20c des Korpusses 18 durch die Dekorvorrichtungen 50c50e bedeckt sind, als auch die inneren Möbelplatten-Hauptflächen 20c, die sozusagen einen Fußraum oder einen Innenraum des Korpusses 18 begrenzen. Ferner ist es vorteilhaft, wenn die Dekorvorrichtungen 50b50e zumindest die oberen Schmalseiten 25 der Seiten-Möbelplatten 16 bedecken, so dass sämtliche für einen Betrachter sichtbare Oberflächen der Seiten-Möbelplatten 16 durch die Dekorvorrichtungen 50c50e bedeckt sind.
  • Dafür sind bei den Dekorvorrichtungen 50c50e einander entgegengesetzte Abdeckplatten 52c52e einerseits sowie andererseits Abdeckplatten 53c53e vorgesehen, die durch einen Halteabschnitt 65 miteinander verbunden sind, so dass eine U-förmige Anordnung durch die Abdeckplatten 52c52e, 53c53e sowie die diese jeweils verbindenden Halteabschnitte 65 gebildet ist. Die Abdeckplatten 52c52e liegen an den inneren Hauptflächen 20c an, die Abdeckplatten 53c53e an den äußeren Möbelplatten-Hauptflächen 20b und überdecken diese vollständig flächig.
  • Die Außenkonturen der Abdeckplatten 52c, 52e, 53c53e sind so bemessen, dass Randabschnitte 66 seitlich in Aufnahmenuten 30, 31 von Halteorganen 32, 33 des Möbels 10 einsteckbar sind. Die Aufnahmenuten 30 sind zwischen den Möbelplatten-Hauptflächen 20b, 20c und einer Kantenschutzleiste 34 vorgesehen, die an einer vorderen, gekrümmt verlaufenden Schmalseite 35 der Seiten-Möbelplatte 16 verläuft. Die Kantenschutzleisten 34 bilden dekorative Elemente des Möbels 10 und sind integrale Bestandteile des Möbels 10. Am oberen Ende der Kantenschutzleisten 34 sind Stützlager 36 für die schwenkbare Tisch-Möbelplatte 15 angeordnet. Zwischen den Kantenschutz leisten 34, die die Seiten-Möbelplatten 16 U-förmig umgreifen und den Seiten-Möbelplatten 16 sind die Aufnahmenuten 30 zur Aufnahme der Hüllen 51c51e ausgebildet. Allerdings die Aufnahmenuten 30 schmal, was mit der geringen Materialstärke der Hüllen 51c51e zusammenhängt. Diese sind vorzugsweise etwa 0,1 bis 0,2 mm stark. Die Aufnahmenuten 31 sind zwischen den Säulen 19 und den Seiten-Möbelplatten 16 ausgebildet.
  • Die U-förmigen Hüllen 51c51e werden sozusagen über die Seiten-Möbelplatten 16 gehängt und die Randabschnitte 66 in die Aufnahmenuten 30, 31 eingesteckt. Die Halteabschnitte 65 bilden somit Befestigungseinrichtungen 67.
  • Die Querbreite der inneren Abdeckplatten 53c53e ist größer als die Querbreite der äußeren Abdeckplatten 52c52e, weil die zu bedeckende Querbreite der Möbelplatten-Hauptflächen 20b auf Grund der Überdeckung durch die Säulen 19 kleiner ist als die Querbreite der Möbelplatten-Hauptflächen 20c. Somit sind auch die letzteren vollständig durch die Abdeckplatten 53c53e bedeckt.
  • Die Dekorvorrichtungen 50c50e sind derart an die Außenkonturen der Seiten-Möbelplatten 16 angepasst, dass sie auch ohne zusätzliche Haltemaßnahmen zuverlässig am Möbel 10 halten.
  • Dennoch kann es vorteilhaft sein, weitere der nachfolgenden Maßnahmen vorzusehen:
    So sind beispielsweise bei der Dekorvorrichtung 50c an der jeweiligen Innenseite der Abdeckplatte 52c und/oder 53c Adhäsionselemente 68 vorgesehen. Die Adhäsionselemente 68 sind Klebestreifen, die rückstandsfrei von der Oberfläche der Möbelplatten 16 entfernbar sind, beispielsweise in der Art von Klebematerial, das bei Haftnotizblöcken verwendet wird.
  • Die Dekorvorrichtung 50e enthält eine Klemmleiste 70, beispielsweise aus Metall und/oder Kunststoff, die untere Randabschnitte 71 der Hülle 51d, insbesondere der Abdeckplatten 52d, 53d an die jeweiligen Möbelplatten-Hauptflächen 20b, 20c klemmen. Im Gegensatz zu den Randabschnitten 61 sind die Randabschnitte 71 nicht abgeflacht, was jedoch im unteren Randbereich der Seiten-Möbelplatten 16 nicht stört. Somit stehen Halteschenkel 72 der Klemmleisten 70 geringfügig über die Oberflächen der Abdeckplatten 52d, 53d vor. Allerdings sind die Halteschenkel 72, wie die Klemmleiste 70 insgesamt, aus sehr dünnem Material, so dass die dadurch entstehende Kante nicht störend ist. Die Klemmleisten 70 erstrecken sich vorzugsweise über die vollständige Längserstreckungsrichtung der unteren Schmalseiten 26 der Seiten-Möbelplatten 16.
  • Bei der Dekorvorrichtung 50e ist ein weiteres alternatives Befestigungskonzept verwirklicht. Die Hülle 51e hat nämlich zur unteren Schmalseitenfläche 27 vorstehende und an dieser im montierten Zustand flächig anliegende Halteabschnitte 75, die nach innen winkelig vor die Abdeckplatten 52e, 53e vorstehen. Zwischen den einander jeweils gegenüberliegenden Halteabschnitten 75 ist jeweils ein Abstand 76 vorhanden, so dass eine Aufnahmenut 37 an der unteren Schmalseite 26 der Seiten-Möbelplatten 16 zum Einstecken eines Steckvorsprungs 77 einer Klemmleiste 78 der Dekorvorrichtung 50e frei ist. Die Klemmleiste 78 hat einen T-förmigen Querschnitt, wobei der Steckvorsprung 77 vor einen Klemmwandabschnitt 79 vorsteht. Wenn der Steckvorsprung 77, der sich vorliegend über die gesamte Längserstreckungsrichtung der Klemmleiste 78 erstreckt, in die Aufnahmenut 37 eingesteckt ist, klemmt die Innenseite des Klemmwandabschnittes 79, die sich seitlich neben dem Steckvorsprung 77 erstreckt, die beiden Halteabschnitte 75 an die untere Schmalseite 26 der Seiten-Möbelplatte 16.
  • An Stelle der Klemmleiste 78, die sich zweckmäßigerweise über die vollständige untere Längsbreite der Seiten-Möbelplatte 16 erstreckt, könnten auch einzelne Klemmdübel 80 vorgesehen sein, die beispielsweise pilzartig sind. Die Klemmdübel 80 werden zweckmäßigerweise in Abständen in die Aufnahmenut 37 oder alternativ in einzelne Bohrungen eingestickt, wobei der Pilzkopf der Klemmdübel 80 die Halteabschnitte 75 der Hülle 51e gegen die untere Schmalseite 26 klemmt.
  • An Stelle des Steckvorsprunges 77 wäre es auch denkbar, einen oder mehrere zueinander beabstandete Magnete 38 vorzusehen, die den Klemmwandabschnitt 79 – auch bei fehlen des Steckvorsprunges 77 – gegen die untere Schmalseite 26 ziehen.
  • Die Dekorvorrichtungen 50a50e können optisch vielfältig ausgestaltet sein. So ist beispielsweise bei den Hüllen 51a, 51b jeweils an deren Innenseite 85 eine Beschichtung 86 mit beispielsweise einem Streifendekor angebracht. Das Grundmaterial der Hüllen 51a, 51b ist transluzent, insbesondere transparent, so dass die an der Innenseite 85 angeordnete Beschichtung 86 außenseitig sichtbar ist. Die Beschichtung 86 kann beispielsweise eine Farbbeschichtung sein. Aber auch leuchtende Materialien, insbesondere phosphoreszierende Materialien können als Beschichtung 86 dienen, wobei die Beschichtung 86 dann jeweils außenseitig sichtbar, jedoch geschützt ist. Selbst wenn ein Benutzer des Möbels 10 an der Oberfläche der Dekorvorrichtung 50, die zweckmäßigerweise auch eine Prägung 87 (nur angedeutet) aufweist, abrasive Medien entlang bewegt, wird dadurch die Beschichtung 86 an der Innenseite 85 nicht beschädigt.
  • Zudem ist das Möbel 10 durch die Dekorvorrichtungen 50a50e geschützt. Wenn die Oberflächen verschlissen sind, ist es durch einfaches austauschen der Dekorvorrichtungen 50a50e möglich, dem Möbel 10 ein neues, gefälliges Aussehen zu verleihen.
  • Auch Beschichtungstechniken oder Materialkombinationen, die üblicherweise im Möbelbau nicht gängig sind, z. B. weil die Fertigungstechnik zu kompliziert ist oder weil nach vergleichsweise kurzer Benutzungsdauer ein hoher Verschleift auftritt, sind mit den erfindungsgemäßen Dekorvorrichtungen möglich. So kann beispielsweise die Dekorvorrichtung 50e eine Textilbeschichtung 88 aufweisen.

Claims (24)

  1. Dekorvorrichtung für eine Möbelplatte (15, 16) eines Möbels, die eine Möbelplatten-Hauptfläche (20a20c) und an einander entgegengesetzten Schmalseiten (2126) zur Hauptfläche winkelige Möbelplatten-Schmalseitenflächen (27) aufweist, die im Vergleich zur Möbelplatten-Hauptfläche (20a20c) schmaler sind, wobei die Dekorvorrichtung (50a50e) im montierten Zustand eine Hülle (51a51e) zum Bedecken von mindestens drei benachbarten Seiten der Möbelplatte (15, 16) einschließlich der Möbelplatten-Hauptfläche (20a20c) und mindestens einer Schmalseitenfläche (27) bildet, wobei die Hülle (51a51e) mindestens eine Abdeckplatte (52a52e; 53c53e) zum flächigen Überdecken der Möbelplatten-Hauptfläche (20a20c) und mindestens eine Befestigungsrichtung (58, 59, 67) zum Halten der Dekorvorrichtung (50a50e) an der Möbelplatte (15, 16) umfasst und wobei die Hülle (51a51e) an ihrer Innenseite (85) mindestens eine Grundfläche (55) und mindestens zwei einander gegenüberliegende Schenkelflächen (56) in einer U-förmigen Anordnung (90) zum flächigen Anliegen an der Möbelplatte (15, 16) aufweist, wobei die mindestens eine Grundfläche (55) und die mindestens zwei einander gegenüberliegenden Schenkelflä chen (56) von der mindestens einen Abdeckplatte (52a52e; 53c53e) und der mindestens einen Befestigungsrichtung (58, 59, 67) gebildet sind.
  2. Dekorvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die mindestens eine Abdeckplatte (52a52e; 53c53e) eine Stärke im Bereich von 0,1 bis 0,4 mm aufweist.
  3. Dekorvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die U-förmige Hülle (51a51e) zumindest in einem Übergangsbereich zwischen der mindestens einen Grundfläche (55) und den Schenkelflächen (56) formstabil ist.
  4. Dekorvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die mindestens eine Befestigungseinrichtung (58, 59, 67) einen zu der mindestens einen Abdeckplatte (52a52e; 53c53e) winkeligen Halteabschnitt (54a, 54b; 57; 65; 75) der Hülle (51a51e) umfasst, der mit der Abdeckplatte (52a52e; 53c53e) ein einstückiges Bauteil bildet.
  5. Dekorvorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Halteabschnitt (54a, 54b; 57; 65; 75) eine Schmalseite (2126) der Möbelplatte (15, 16) umgreift.
  6. Dekorvorrichtung nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, dass die mindestens eine Abdeckplatte (52a52e; 53c53e) und der Halteabschnitt (54a, 54b; 57; 65; 75) zueinander biegesteif sind.
  7. Dekorvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Hülle (51a51e) aus einem einzigen, dreidimensional vorgeformten Formteil besteht.
  8. Dekorvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest die mindestens eine Abdeckplatte (52a52e; 53c53e) aus High Pressure Laminat und/oder Polycarbonat und/oder Polyester und/oder aus Metall besteht.
  9. Dekorvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die mindestens eine Befestigungseinrichtung (58, 59, 67) eine Klemmleiste (60; 70; 78) zum Anklemmen an eine Schmalseite (2126) der Möbelplatte (15, 16) umfasst.
  10. Dekorvorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Klemmleiste (60; 70; 78) zum Umgreifen der Möbelplatte (15, 16) und der mindestens einen Abdeckplatte (52a52e; 53c53e) U-förmig ist.
  11. Dekorvorrichtung nach Anspruch 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Klemmleiste (60; 70; 78) eine Klemmfläche zum Klemmen eines Hüllenabschnitts (51a51e) der Hülle (51a51e) und mindestens einen vor die Klemmfläche vorstehenden Steckvorsprung zum Einstecken in eine Steckaufnahme der Möbelplatte (15, 16) aufweist.
  12. Dekorvorrichtung nach einem der Ansprüche 9 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Klemmleiste (78) einen T-förmigen Querschnitt aufweist, und dass der mindestens eine Steckvorsprung (77) vor einen Klemmwandabschnitt (79) der Klemmleiste (78) vorsteht und sich in Längsrichtung entlang des Klemmwandabschnitts (79) erstreckt.
  13. Dekorvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die mindestens eine Befestigungseinrichtung (58, 59, 67) mindestens einen pilzartigen Klemmdübel (80) umfasst.
  14. Dekorvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Hülle (51a51e), insbesondere die mindestens eine Abdeckplatte (52a52e; 53c53e), einen gegenüber einem mittleren Bereich (62) abgeflachten Randabschnitt (61) zum Übergreifen durch ein Halteorgan (32, 33) aufweist.
  15. Dekorvorrichtung nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, dass das Halteorgan durch die Klemmleiste (60; 70; 78) (60) gebildet wird, und dass der Randabschnitt (61) und ein diesen im montierten Zustand übergreifender und klemmender Halteschenkel (63) der Klemmleiste (60; 70; 78) (60) im wesentlichen die Dicke des mittleren Abschnittes (62) aufweisen.
  16. Dekorvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass ein Halteorgan (32, 33) zum Halten der Hülle (51a51e) durch eine Aufnahmenut (30, 31, 37) des Möbels (10) gebildet wird.
  17. Dekorvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass an der Hülle (51a51e), insbesondere deren Randbereich, mindestens ein lösbares Adhäsionselement (68) zur Adhäsion an der Möbelplatte (15, 16) angeordnet ist.
  18. Dekorvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Hülle (51a51e) zumindest abschnittsweise mit einer Beschichtung (86) versehen ist.
  19. Dekorvorrichtung nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, dass die Beschichtung (86) an der Innenseite (85) der Hülle (51a51e) angeordnet ist, und dass die Hülle (51a51e) transluzent, insbesondere transparent, ist.
  20. Dekorvorrichtung nach Anspruch 18 oder 19, dadurch gekennzeichnet, dass die Beschichtung (86) phosphoreszierend oder fluoreszierend ist.
  21. Dekorvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Hülle (51a51e) eine Prägung (87) aufweist.
  22. Möbel mit mindestens einer Möbelplatte (15, 16), die mit einer Dekorvorrichtung (50a50e) nach einem der vorhergehenden Ansprüche versehen ist.
  23. Möbel nach Anspruch 22 dadurch gekennzeichnet, dass es im Bereich der Möbelplatte (15, 16), insbesondere an der Möbelplatte (15, 16), einen Magneten (29, 38) und/oder eine Aufnahmenut (30, 31, 37) zum Halten der Dekorvorrichtung (50a50e) aufweist.
  24. Möbel nach Anspruch 22 oder 23, dadurch gekennzeichnet, dass es ein Büromöbel, insbesondere einen Schreibtisch (11) und/oder ein Kinder- oder Jugendmöbel, bildet.
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