DE102007052023A1 - Hydraulikfluidspeicher sowie hydraulisches Servolenksystem mit einem solchen Hydraulikfluidspeicher - Google Patents

Hydraulikfluidspeicher sowie hydraulisches Servolenksystem mit einem solchen Hydraulikfluidspeicher Download PDF

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    • B62D5/062Details, component parts
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Abstract

Die Erfindung betrifft einen Hydraulikfluidspeicher (34) für einen Hydraulikkreislauf (12), mit einer Speicherwand (40), die einen Sauganschluß (42) und einen Rücklaufanschluß (44) aufweist, wobei Hydraulikfluid über den Sauganschluß (42) aus dem Hydraulikfluidspeicher (34) abströmen und über den Rücklaufanschluß (44) in den Hydraulikfluidspeicher (34) zurückströmen kann und wobei am Rücklaufanschluß (44) ein Belüftungsmittel (46) vorgesehen ist, welches unter Ausnutzung der Strömungsgeschwindigkeit des Hydraulikfluids im Rücklaufanschluß (44) sicherstellt, daß im Hydraulikfluidspeicher (34) ein freies, ungelöstes Gas oder Gasgemisch vorhanden ist.

Description

  • Die Erfindung betrifft einen Hydraulikfluidspeicher für einen Hydraulikkreislauf, mit einer Speicherwand, die einen Sauganschluß und einen Rücklaufanschluß aufweist, wobei Hydraulikfluid über den Sauganschluß aus dem Hydraulikfluidspeicher abströmen und über den Rücklaufanschluß in den Hydraulikfluidspeicher zurückströmen kann. Des weiteren umfaßt die Erfindung ein hydraulisches Servolenksystem für ein Kraftfahrzeug, mit einem Hydraulikkreislauf, der einen solchen Hydraulikfluidspeicher aufweist.
  • Hydraulikfluidspeicher für Hydraulikkreisläufe sind aus dem Stand der Technik allgemein bekannt. Sie gleichen dabei in der Regel über ihren variablen Füllstand Temperaturdehnungen des Hydraulikfluids, Leckagen oder sonstige Volumenänderungen im Hydraulikkreislauf aus und sind entweder als offener Tank mit unter Atmosphärendruck stehendem Hydraulikfluid oder als Druckspeicher mit vorgespanntem Hydraulikfluid ausgebildet.
  • In der Regel saugt eine Pumpe über den Sauganschluß Hydraulikfluid aus dem Hydraulikfluidspeicher an und gibt es über den Hydraulikkreislauf unter erhöhtem Druck an einen Verbraucher ab. Gleichzeitig strömt überschüssiges Hydraulikfluid über den Rücklaufanschluß in den Hydraulikfluidspeicher zurück. Hierbei ergibt sich das Problem, daß beim Betrieb der Hydraulikpumpe unerwünschte Geräusche entstehen, die je nach Füllstand des Hydraulikfluidspeichers mehr oder weniger stark ausfallen, wobei das Geräuschverhalten insgesamt verbesserungswürdig ist.
  • Aufgabe der Erfindung ist es daher, das Geräuschverhalten in einem Hydraulikkreislauf beim Betrieb der Hydraulikpumpe zu verbessern.
  • Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch einen Hydraulikfluidspeicher der eingangs genannten Art gelöst, bei dem am Rücklaufanschluß ein Belüftungsmittel vorgesehen ist, welches unter Ausnutzung der Strömungsgeschwindigkeit des Hydraulikfluids im Rücklaufanschluß sicherstellt, daß im Hydraulikfluidspeicher ein freies, ungelöstes Gas oder Gasgemisch vorhanden ist. Es hat sich herausgestellt, daß freies, ungelöstes Gas oder Gasgemisch eine Anregung der (insbesondere als Zahnradpumpe ausgebildeten) Hydraulikpumpe bedampfen und das Geräuschverhalten verbessern.
  • In einer Ausführungsform des Hydraulikfluidspeichers ist der Rücklaufanschluß als Rücklaufstutzen ausgebildet und besonders bevorzugt als einstückiger Fortsatz der Speicherwand ausgeführt. Dadurch ist der Anschluß einer Rücklaufleitung an den Hydraulikfluidspeicher sehr einfach möglich.
  • Das Belüftungsmittel ist vorzugsweise in den Rücklaufstutzen integriert. Dies verringert die Anzahl der notwendigen Einzelbauteile und vereinfacht die Montage des Hydraulikkreislaufs.
  • In einer weiteren Ausführungsform ist das Belüftungsmittel ein Strömungshindernis, welches in den Hydraulikfluidspeicher strömendes Hydraulikfluid verwirbelt. Infolge dieser Verwirbelung des Hydraulikfluids wird ein im Hydraulikfluid gelöstes Gas oder Gasgemisch in ein freies Gas oder Gasgemisch umgewandelt. Bei dem Gas bzw. Gasgemisch handelt es sich dabei insbesondere um Luft. Im Gegensatz zu der im Hydraulikfluid gelösten Luft bedämpft die freie Luft aufgrund ihrer Kompressibilität die Anregung der Zahnradpumpe, wodurch sich das Geräuschverhalten im Hydraulikkreislauf verbessert.
  • Das Belüftungsmittel kann dabei ein scharfkantiger Vorsprung oder alternativ ein filterartiges Geflecht sein. Diese Ausführungen des Belüftungsmittels haben sich als besonders kostengünstig erwiesen, insbesondere dann, wenn der Hydraulikfluidspeicher als Kunststoffspritzteil hergestellt ist und der scharfkantige Vorsprung oder das filterartige Geflecht bereits beim Spritzvorgang angeformt werden.
  • In einer anderen Ausführungsform ist das Belüftungsmittel ein im Übergangsbereich zwischen der Speicherwand und dem Rücklaufstutzen vorgesehener Zuluftanschluß.
  • In diesem Fall ist das Belüftungsmittel vorzugsweise so angeordnet, daß bei in den Hydraulikfluidspeicher zurückströmendem Hydraulikfluid der lokale Druck am Zuluftanschluß unter einem Innendruck des Hydraulikfluidspeichers liegt. Dieser lokale Unterdruck am Zuluftanschluß entsteht infolge des Venturi-Effekts und wird genutzt, um gemäß dem Prinzip einer Strahlpumpe Luft anzusaugen und in den Hydraulikfluidspeicher einzuspeisen. Wie bereits oben erwähnt, bedampft diese freie Luft die Anregungen der Hydraulikpumpe, so daß sich das Geräuschverhalten im Hydraulikkreislauf verbessert.
  • Vorzugsweise ist der Zuluftanschluß mit einem Luftreservoir verbunden, dessen Innendruck über dem lokalen Druck am Zuluftanschluß liegt. Durch die Verbindung zu einem solchen Luftreservoir ist jederzeit ein Nachsaugen freier, ungelöster Luft in den Hydraulikfluidspeicher gewährleistet.
  • In einer Ausführungsform weist die Speicherwand des Hydraulikfluidspeichers einen Tankanschluß auf, über den der Hydraulikfluidspeicher mit einem Hydrauliktank in Verbindung steht.
  • In dieser Ausführungsform ist das Luftreservoir vorzugsweise in den Hydrauliktank integriert. Dies bietet den Vorteil, daß der Zuluftanschluß im Falle eines Überdrucks im Hydraulikfluidspeicher genutzt werden kann, um überschüssiges Hydraulikfluid in den Hydrauliktank abzuführen.
  • Die Erfindung umfaßt auch ein hydraulisches Servolenksystem für ein Kraftfahrzeug, mit einem Hydraulikkreislauf, der einen zuvor beschriebenen Hydraulikfluidspeicher umfaßt. In diesem Fall werden die im Hydraulikkreislauf entstehenden Geräusche durch den erfindungsgemäßen Hydraulikfluidspeicher soweit gedämpft, daß sie von Insassen des Kraftfahrzeugs nicht mehr als störend empfunden werden.
  • Der Hydraulikkreislauf des Servolenksystems umfaßt dabei vorzugsweise ein Motor-Pumpen-Aggregat, wobei der Hydraulikfluidspeicher in das Motor-Pumpen-Aggregat integriert ist. Dies führt zu einer sehr kompakten Bauweise des Servolenksystems und einer besonders einfachen Montage des Hydraulikkreislaufs.
  • Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung bevorzugter Ausführungsformen unter Bezugnahme auf die Zeichnungen. In diesen zeigen:
  • 1 die schematische Darstellung eines Servolenksystems mit einem erfindungsgemäßen Hydraulikfluidspeicher;
  • 2 einen schematischen Querschnitt durch den erfindungsgemäßen Hydraulikfluidspeicher;
  • 3 ein Detail A des Hydraulikfluidspeichers aus 2 gemäß einer ersten Ausführungsform; und
  • 4 ein Detail A des Hydraulikfluidspeichers aus 2 gemäß einer zweiten Ausführungsform.
  • Die 1 zeigt ein elektrisch angetriebenes, hydraulisches Servolenksystem 10 für ein Kraftfahrzeug, mit einem Hydraulikkreislauf 12, der eine Pumpenbaugruppe 14 und eine Servoventilbaugruppe 16 umfaßt. Abgesehen vom Hydraulikkreislauf 12 weist das Servolenksystem 10 auch ein Lenkrad 18 auf, welches in bekannter Weise über ein Lenkgetriebe 20 mit einer Zahnstange 22 gekoppelt ist, die wiederum mit lenkbaren Rädern des Kraftfahrzeugs (nicht gezeigt) zusammenwirkt. Das Servolenksystem 10 umfaßt ferner eine Zylinder-Kolben-Einheit 24 mit zwei Arbeitskammern 26, 28, welche abhängig von einer Stellung der Servoventilbaugruppe 16 mit Druck beaufschlagt werden und dementsprechend eine axiale Bewegung der Zahnstange 22 in einer ersten oder einer entgegengesetzten zweiten Richtung bewirken oder unterstützen.
  • Der prinzipielle Aufbau eines solchen Fahrzeug-Servolenksystems 10 sowie dessen Funktionsweise sind bereits allgemein aus dem Stand der Technik bekannt, weshalb im folgenden lediglich auf erfindungsrelevante Details eingegangen wird.
  • Die Pumpenbaugruppe 14 ist gemäß 1 als Motor-Pumpen-Aggregat mit einer Hydraulikpumpe 30 und einem Elektromotor 32 zum Antreiben der Hydraulikpumpe 30 ausgebildet. In dem dargestellten Ausführungsbeispiel ist in das Motor-Pumpen-Aggregat ein Hydraulikfluidspeicher 34 integriert, der in alternativen Ausführungsformen jedoch auch als separates Bauteil ausgebildet sein kann. Im Hydraulikkreislauf 12 des Servolenksystems 10 sind darüber hinaus ein Rückschlagventil 36 und ein Druckbegrenzungsventil 38 vorgesehen. Obwohl diese Ventile 36, 38 als separate Bauteile außerhalb des Motor-Pumpen-Aggregats eingezeichnet sind, können sie in alternativen Ausführungsformen des Servolenksystems 10 ebenfalls in die Pumpenbaugruppe 14 integriert sein.
  • Der Hydraulikfluidspeicher 34 wird nun genauer beschrieben, da dessen besondere Konstruktion einen sehr geräuscharmen Betrieb des Servolenksystems 10 ermöglicht.
  • Die 2 zeigt einen schematischen Schnitt durch den Hydraulikfluidspeicher 34, genauer durch eine Speicherwand 40 des Hydraulikfluidspeichers 34, die einen Sauganschluß 42 und einen Rücklaufanschluß 44 aufweist, wobei Hydraulikfluid über den Sauganschluß 42 aus dem Hydraulikfluidspeicher 34 abströmen und über den Rücklaufanschluß 44 in den Hydraulikfluidspeicher 34 zurückströmen kann. Bei Betrieb des Servolenksystems 10 saugt die in der Regel als Zahnradpumpe ausgebildete Hydraulikpumpe 30 Hydraulikfluid aus dem Hydraulikfluidspeicher 34, wobei es zu Druckstößen und damit einhergehenden, unerwünschten Geräuschen kommen kann. Diese Geräusche treten besonders dann auf, wenn der Hydraulikfluidspeicher 34 vollkommen mit Hydraulikfluid, also einer im wesentlichen inkompressiblen Flüssigkeit, gefüllt ist. Bereits ein Anteil freier, ungelöster Luft im Hydraulikfluidspeicher 34 bedampft die Anregung der Hydraulikpumpe 30, was zu einem deutlich niedrigeren Geräuschniveau beim Betrieb des Servolenksystems 10 führt.
  • Am Rücklaufanschluß 44 des Hydraulikfluidspeichers 34 ist daher ein Belüftungsmittel 46 vorgesehen, welches unter Ausnutzung der Strömungsgeschwindigkeit des Hydraulikfluids im Rücklaufanschluß 44 sicherstellt, daß im Hydraulikfluidspeicher 34 ein freies, ungelöstes Gas oder Gasgemisch, insbesondere Luft, vorhanden ist.
  • Die 3 zeigt einen schematischen Detailschnitt durch die Speicherwand 40 des Hydraulikfluidspeichers 34 gemäß einer ersten Ausführungsform im Bereich des Rücklaufanschlusses 44. Der Rücklaufanschluß 44 ist als Rücklaufstutzen 48, insbesondere als einstückig an die Speicherwand 40 angeformter Rücklaufstutzen 48 ausgebildet. In dieser Ausführungsform ist das Belüftungsmittel 46 ein in den Rücklaufstutzen 48 integriertes Strömungshindernis, welches in den Hydraulikfluidspeicher 34 strömendes Hydraulikfluid verwirbelt. Infolge dieser Verwirbelung wird im Hydraulikfluid gebundene Luft freigesetzt, so daß während einer Hydraulikfluidströmung durch den Rücklaufanschluß 44 in Richtung zum Hydraulikfluidspeicher 34 fortwährend freie, ungebundene Luft generiert und in den Hydraulikfluidspeicher 34 eingebracht wird. Abhängig von den herrschenden Randbedingungen wird sich die freie Luft dort früher oder später wieder im Hydraulikfluid lösen.
  • Konkret ist das Belüftungsmittel 46 z. B. ein scharfkantiger Vorsprung oder ein filterartiges Geflecht am speicherseitigen Ende 50 des Rücklaufstutzens 48. Vorzugsweise sind die Speicherwand 40, der Rücklaufstutzen 48 und der scharfkantige Vorsprung bzw. das filterartige Geflecht aus Kunststoff gefertigt und werden in einer besonders kostengünstigen Ausführungsvariante des Hydraulikfluidspeichers 34 in einem einzigen Spritzvorgang als einteiliges Spritzgußteil hergestellt.
  • Die 4 zeigt analog zu 3 einen Detailschnitt durch die Speicherwand 40 des Hydraulikfluidspeichers 34 gemäß einer zweiten Ausführungsform im Bereich des Rücklaufanschlusses 44. Das Belüftungsmittel 46 ist in dieser zweiten Ausführungsform ein Zuluftanschluß 52. Dieser ist im Übergangsbereich zwischen der Speicherwand 40 und dem Rücklaufstutzen 48 vorgesehen und so angeordnet, daß bei in den Hydraulikfluidspeicher 34 zurückströmendem Hydraulikfluid der lokale Druck am Zuluftanschluß 52 unter einem Innendruck des Hydraulikfluidspeichers 34 liegt. Dieser im Bereich 53 (gepunktet eingezeichnet) des Zuluftanschlusses 52 vorhandene, lokale Unterdruck entsteht aufgrund von Bernoulli-Effekten. Das über den Rücklaufanschluß 44 in den Hydraulikfluidspeicher 34 strömende Hydraulikfluid wird genutzt, um über den Zuluftanschluß 52 nach dem Prinzip einer Strahlpumpe freie Luft in den Hydraulikfluidspeicher 34 zu saugen. Bei Simulationen mit gängigen Randbedingungen wurde im Bereich des Zuluftanschlusses 52 ein lokaler Druck ermittelt, der etwa 0,1 bis 0,2 bar unterhalb des Hydraulikdrucks im übrigen Hydraulikfluidspeicher 34 liegt.
  • Um ein Nachsaugen freier Luft zu gewährleisten, ist der Zuluftanschluß 52 mit einem Luftreservoir 54 (1) verbunden, dessen Innendruck über dem lokalen Druck am Zuluftanschluß 52 liegt. In den 1 und 2 sind zusätzliche Bauteile für die zweite Ausführungsform gestrichelt dargestellt. Die Speicherwand 40 weist hierbei einen Tankanschluß 56 auf, über den der Hydraulikfluidspeicher 34 mit einem Hydrauliktank 58 in Verbindung steht. Das Luftreservoir 54 ist dabei in den Hydrauliktank 58 integriert, so daß eine auftretende Hydraulikfluid-Leckage aus dem Hydraulikfluidspeicher 34 über den Zuluftanschluß 52 in den Hydrauliktank 58 abgeführt werden kann.
  • Der Hydrauliktank 58 liegt gemäß 1 höher als der Hydraulikfluidspeicher 34 (Höhendifferenz h), so daß der Hydraulikfluidspeicher 34 durch den Hydrauliktank 58 hydrostatisch vorgespannt ist. Diese hydrostatische Druckkomponente beträgt unter üblichen Bedingungen eines Servolenksystems 10 (h ≈ 30 cm) jedoch lediglich einen Bruchteil des Bernoulli-Effekts in der Größenordnung von etwa 15%, so daß der lokale Druck am Zuluftanschluß 52 immer noch deutlich unter dem Druck im Hydrauliktank 58 liegt. Somit kann bei in den Hydraulikfluidspeicher 34 zurückströmendem Hydraulikfluid freie Luft aus dem Hydrauliktank 58 ange saugt werden. Dabei ist unerheblich, ob der Hydrauliktank 58 ein unter Überdruck stehender, vorgespannter Hydrauliktank 58 oder ein unter Atmosphärendruck stehender, offener Tank ist. Der Zuluftanschluß 52 ist gemäß 4 als Zuluftstutzen 60 ausgebildet, dessen Innendurchmesser sich vor dem Eintritt in den Hydraulikfluidspeicher 34 auf einer Länge L düsenartig auf einen Wert d verringert, wobei über die Länge L und den Durchmesser d ein gewünschter Luftvolumenstrom eingestellt wird. Der Zuluftstutzen ist im dargestellten Beispiel zwar als separates, dichtend in der Speicherwand 40 befestigtes Bauteil dargestellt, kann aber alternativ auch einstückig mit der Speicherwand 40 ausgebildet oder in den Rücklaufanschluß 44 integriert sein.

Claims (14)

  1. Hydraulikfluidspeicher für einen Hydraulikkreislauf (12), mit einer Speicherwand (40), die einen Sauganschluß (42) und einen Rücklaufanschluß (44) aufweist, wobei Hydraulikfluid über den Sauganschluß (42) aus dem Hydraulikfluidspeicher (34) abströmen und über den Rücklaufanschluß (44) in den Hydraulikfluidspeicher (34) zurückströmen kann, dadurch gekennzeichnet, daß am Rücklaufanschluß (44) ein Belüftungsmittel (46) vorgesehen ist, welches unter Ausnutzung der Strömungsgeschwindigkeit des Hydraulikfluids im Rücklaufanschluß (44) sicherstellt, daß im Hydraulikfluidspeicher (34) ein freies, ungelöstes Gas oder Gasgemisch vorhanden ist.
  2. Hydraulikfluidspeicher nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Rücklaufanschluß (44) als Rücklaufstutzen (48) ausgebildet ist.
  3. Hydraulikfluidspeicher nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Rücklaufstutzen (48) als einstückiger Fortsatz der Speicherwand (40) ausgebildet ist.
  4. Hydraulikfluidspeicher nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Belüftungsmittel (46) in den Rücklaufstutzen (48) integriert ist.
  5. Hydraulikfluidspeicher nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Belüftungsmittel (46) ein Strömungshindernis ist, welches in den Hydraulikfluidspeicher (34) strömendes Hydraulikfluid verwirbelt.
  6. Hydraulikfluidspeicher nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Belüftungsmittel (46) ein scharfkantiger Vorsprung ist.
  7. Hydraulikfluidspeicher nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Belüftungsmittel (46) ein filterartiges Geflecht ist.
  8. Hydraulikfluidspeicher nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Belüftungsmittel (46) ein im Übergangsbereich zwischen Speicherwand (40) und Rücklaufstutzen (48) vorgesehener Zuluftanschluß (52) ist.
  9. Hydraulikfluidspeicher nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß das Belüftungsmittel (46) so angeordnet ist, daß bei in den Hydraulikfluidspeicher (34) zurückströmendem Hydraulikfluid der lokale Druck am Zuluftanschluß (52) unter einem Innendruck des Hydraulikfluidspeichers (34) liegt.
  10. Hydraulikfluidspeicher nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, daß der Zuluftanschluß (52) mit einem Luftreservoir (54) verbunden ist, dessen Innendruck über dem lokalen Druck am Zuluftanschluß (52) liegt.
  11. Hydraulikfluidspeicher nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Speicherwand (40) einen Tankanschluß (56) aufweist, über den der Hydraulikfluidspeicher (34) mit einem Hydrauliktank (58) in Verbindung steht.
  12. Hydraulikfluidspeicher nach Anspruch 10 und 11, dadurch gekennzeichnet, daß das Luftreservoir (54) in den Hydrauliktank (58) integriert ist.
  13. Hydraulisches Servolenksystem (10) für ein Kraftfahrzeug, mit einem Hydraulikkreislauf (12), der einen Hydraulikfluidspeicher (34) gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche umfaßt.
  14. Servolenksystem (10) nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß der Hydraulikkreislauf (12) ein Motor-Pumpen-Aggregat umfaßt, wobei der Hydraulikfluidspeicher (34) in das Motor-Pumpen-Aggregat integriert ist.
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