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Stand der Technik
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Die
Erfindung betrifft einen Verpackungsbehälter für ein stoßempfindliches Transportgut
nach der Gattung des unabhängigen
Patentanspruchs 1.
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Aufgrund
steigender technischer Anforderungen ist es erforderlich, Erzeugnisse
und Zulieferteile in Verpackungsbehältern zu liefern, die stoßempfindliche
Transportgüter
wie elektronische und/oder elektromechanische Schaltkreise und/oder Bauteile,
wie beispielsweise Beschleunigungssensoren, Steuergeräte usw.
während
des Transports schützen.
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Derzeit
werden als Verpackungsbehälter
für solche
stoßempfindlichen
Transportgüter
in der Regel Schaumstoffverpackungen verwendet, welche aufgrund
von ungenauen Fertigungstoleranzen nicht für eine automatisierte Handhabung
während
der Verpackung einsetzbar sind. Verpackungsbehälter mit geringen Fertigungstoleranzen,
die aus einem harten Material, wie beispielsweise Polypropylen (PP),
Polystyrol (PS) oder Acrylnitrit-Butadien-Styrol-Copolymerisat
(ABS) usw., hergestellt sind und die erforderliche Genauigkeit für eine automatisierte Handhabung
zur Verfügung
stellen, weisen jedoch keine dämpfende
Wirkung auf.
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Offenbarung der Erfindung
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Der
erfindungsgemäße Verpackungsbehälter für ein stoßempfindliches
Transportgut mit den Merkmalen des unabhängigen Patentanspruchs 1 hat
demgegenüber
den Vorteil, dass ein aus einem harten Material gefertigter Aufnahmebehälter zur Aufnahme
des stoßempfindlichen
Transportguts innerhalb eines aus einem harten Material gefertigten Grundbe hälters schwingungsgedämpft gelagert
ist, wobei der Aufnahmebehälter über mindestens
zwei Federelemente mit dem Grundbehälter elastisch gekoppelt ist.
Dadurch ist es in vorteilhafter Weise möglich den Verpackungsbehälter mit
geringen Fertigungstoleranzen zur optimalen Anpassung an die äußere Form
des stoßempfindlichen
Transportguts und gleichzeitig mit einer dämpfenden Eigenschaft herzustellen,
um das stoßempfindliche
Transportgut während
des Transports vor Stößen und
Schlägen
zu schützen.
Somit kann die Übertragung
von Kräften, die
in Form von Stößen und
Schlägen
auf den Grundbehälter
wirken, vom Grundbehälter
auf den Aufnahmebehälter
in vorteilhafter Weise so weit reduziert bzw. abgeschwächt werden,
dass am stoßempfindlichen
Transportgut keine Beschädigungen
auftreten. Zudem ermöglichen
die geringen Fertigungstoleranzen eine automatische Handhabung bei
der Verpackung des stoßempfindlichen
Transportguts. Durch den gedämpft
gelagerten Aufnahmebehälter
liegt das Transportgut eingebettet wie in einem „Nest", das über einzelne Federelemente
mit dem Grundbehälter gekoppelt
ist. Die Federelemente weisen aufgrund ihrer geometrischen Ausformung
eine federnde Wirkung auf und sorgen somit bei Stößen bzw.
Schlägen für eine entsprechende
Dämpfung.
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Durch
die in den abhängigen
Ansprüchen aufgeführten Maßnahmen
und Weiterbildungen sind vorteilhafte Verbesserungen des im unabhängigen Patentanspruch
1 angegebenen Verpackungsbehälters
möglich.
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Besonders
vorteilhaft ist, dass der Aufnahmebehälter über eine umlaufende Aussparung
vom Grundbehälter
getrennt ist, um die Kraftübertragung vom
Grundbehälter
auf den Aufnahmebehälter
zu reduzieren bzw. abzuschwächen.
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In
Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Verpackungsbehälters koppeln
die mindestens zwei Federelemente den Aufnahmebehälter jeweils
an mindestens zwei gegenüberliegenden
Seiten elastisch mit dem Grundbehälter. Die Federelemente sind
beispielsweise als elastische Federstege ausgeführt. So können beispielsweise jeweils
zwei Federelemente den Aufnahmebehälter an den gegenüberliegenden
Stirnseiten jeweils mit einer innenliegenden Trennwand des Grundbehälters elastisch
koppeln. Durch die Kopplung des Aufnahmebehälters mit Innenwänden des
Grundbehälters,
die nicht direkt den Stößen und
Schlägen
ausgesetzt sind, kann die Schutzwirkung für das stoßempfindliche Transportgut
in vorteilhafter Weise weiter erhöht werden.
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In
weiterer Ausgestaltung ist der Verpackungsbehälter mit geringen Tolleranzen
aus einem harten Kunststoff vorzugsweise aus Polypropylen (PP),
Polystyrol (PS) oder Acrylnitrit-Butadien-Styrol-Copolymerisat (ABS)
hergestellt. Der Verpackungsbehälter
kann beispielsweise in einem Tiefziehverfahren hergestellt werden,
wobei der Aufnahmebehälter
mit einem schneidenden Wasserstrahl oder Laserstrahl vom Grundbehälter getrennt
wird. Alternativ kann der Verpackungsbehälter in einem Spritzgießverfahren
hergestellt werden, wobei der Aufnahmebehälter über entsprechende Werkzeugformen
während
des Spritzvorgangs vom Grundbehälter
getrennt ausgeführt
wird.
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In
weiterer Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Verpackungsbehälters ist
der Aufnahmebehälter über Anformungen
und/oder Aussparungen an die äußere Form
des Transportguts angepasst. Das Transportgut umfasst beispielsweise
stoßempfindliche
elektronische und/oder elektromechanische Schaltkreise und/oder
Bauelemente, wie beispielsweise Beschleunigungssensoren, Steuergeräte usw.
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Vorteilhafte
Ausführungsformen
der Erfindung sind in den Zeichnungen dargestellt und werden, nachfolgend
beschrieben. In den Zeichnungen bezeichnen gleiche Bezugszeichen
Komponenten bzw. Elemente, die gleiche bzw. analoge Funktionen ausführen.
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Kurze Beschreibung der Zeichnungen
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1 zeigt
eine schematische perspektivische Darstellung eines erfindungsgemäßen Verpackungsbehälters für ein stoßempfindliches
Transportgut.
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2 zeigt
eine schematische perspektivische Darstellung eines Details II aus 1.
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3 zeigt
eine schematische perspektivische Darstellung des erfindungsgemäßen Verpackungsbehälters mit
einem stoßempfindlichen
Transportgut.
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Ausführungsformen der Erfindung
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Wie
aus 1 bis 3 ersichtlich ist, umfasst ein
erfindungsgemäßer Verpackungsbehälter 1 für ein stoßempfindliches
Transportgut 6 einen aus einem harten Material gefertigten
Grundbehälter 2 und
einen aus einem harten Material gefertigten Aufnahmebehälter 3,
der innerhalb des Grundbehälters 2 schwingungsgedämpft gelagert
ist und das stoßemp findliche
Transportgut 6 aufnimmt. Der Aufnahmebehälter 3 ist über eine
umlaufende Aussparung 4 vom Grundbehälter 2 getrennt ist,
wobei die umlaufende Aussparung 4 von vier Federelementen 5 überwunden
wird, um den Aufnahmebehälter 3 elastisch mit
dem Grundbehälter 2 zu
koppeln und die schwingungsgedämpfte
Lagerung des Aufnahmebehälter 3 im
Grundbehälter 2 zu
realisieren. Dadurch kann die Übertragung
von Kräften,
die in Form von Stößen und
Schlägen
auf Außenwände 2.1 des
Grundbehälters 2 wirken,
vom Grundbehälter 2 auf
den Aufnahmebehälter 3 in
vorteilhafter Weise so weit reduziert bzw. abgeschwächt werden,
dass am stoßempfindlichen
Transportgut 6 keine Beschädigungen auftreten. Die Federelemente 5 weisen
aufgrund ihrer geometrischen Ausformung eine federnde Wirkung auf und
sorgen somit bei Stößen bzw.
Schlägen
für eine entsprechende
Dämpfung.
Mit dem erfindungsgemäßen Verpackungsbehälter 1 können beispielsweise stoßempfindliche
elektronische und/oder elektromechanische Schaltkreise und/oder
Bauelemente, wie beispielsweise Beschleunigungssensoren, Steuergeräte usw.,
als Transportgut 6 transportiert werden.
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Wie
aus 1 weiter ersichtlich ist, ist der Aufnahmebehälter 3 an
den gegenüberliegenden Stirnseiten
jeweils über
zwei Federelemente 5 mit zwei innenliegenden Trennwänden 2.2 des
Grundbehälters 2 elastisch
gekoppelt. Durch die Kopplung des Aufnahmebehälters 3 mit den Innenwänden 2.2 des
Grundbehälters 2,
die während
des Transports nicht direkt den Stößen und Schlägen ausgesetzt sind,
wird die Schutzwirkung für
das stoßempfindliche
Transportgut 6 in vorteilhafter Weise weiter erhöht. Durch
den gedämpft
gelagerten Aufnahmebehälter 3 ist
das stoßempfindliche
Transportgurt 6 wie in einem „Nest" eingebettet, das über die einzelne Federelemente 5 mit
dem Grundbehälter 2 gekoppelt ist.
Wie aus 2 weiter ersichtlich ist, sind die Federelemente 5 im
dargestellten Ausführungsbeispiel als
elastische Federstege ausgeführt,
die die umlaufende Aussparung 4 zwischen der Innenwand 2.2 des
Grundbehälters 2 und
dem Aufnahmebehälter 3 überspannen.
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Die
Komponenten des erfindungsgemäßen Verpackungsbehälters 1 können mit
geringen Tolleranzen in einem Tiefziehverfahren oder einem Spritzgießverfahren
aus einem harten Kunststoff vorzugsweise aus Polypropylen (PP),
Polystyrol (PS oder Acrylnitrit-Butadien-Styrol-Copolymerisat
(ABS) hergestellt werden. Bei der Herstellung des erfindungsgemäßen Verpackungsbehälters 1 mit
dem Tiefziehverfahren wird der Aufnahmebehälter 3 beispielsweise
mit einem schneidenden Wasserstrahl oder Laserstrahl vom Grundbehälter 2 getrennt,
um die umlaufende Aussparung 4 einzubringen. Bei der Her stellung
des erfindungsgemäßen Verpackungsbehälter mit
dem Spritzgießverfahren
kann der Aufnahmebehälter 3 über entsprechende
Werkzeugformen vom Grundbehälter 2 getrennt
werden, um die umlaufende Aussparung 4 einzubringen.
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Zur
optimalen Anpassung an die äußere Form
des Transportguts 6 kann der Aufnahmebehälter 3 des
erfindungsgemäßen Verpackungsbehälters 1 entsprechende
Anformungen 3.1 und/oder Aussparungen 3.2 aufweisen.
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Der
erfindungsgemäße Verpackungsbehälter weist
in vorteilhafter Weise geringe Fertigungstoleranzen zur optimalen
Anpassung an die äußere Form
des stoßempfindlichen
Transportguts und gleichzeitig eine dämpfende Eigenschaft auf, um
das stoßempfindliche
Transportgut während
des Transports vor Stößen und
Schlägen
zu schützen.
Dadurch kann die Übertragung
von Kräften,
die in Form von Stößen und
Schlägen
auf den Grundbehälter
wirken, vom Grundbehälter
auf den Aufnahmebehälter
in vorteilhafter Weise so weit reduziert bzw. abgeschwächt werden,
dass am stoßempfindlichen
Transportgut keine Beschädigungen
auftreten. Zudem ermöglichen
die geringen Fertigungstoleranzen eine automatische Handhabung bei
der Verpackung des stoßempfindlichen
Transportguts. Der erfindungsgemäße Transportbehälter mit
der dämpfenden
Wirkung kann kostengünstig
durch entsprechende Tiefziehverfahren bzw. Spritzgießverfahren
hergestellt werden.