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Die
Erfindung betrifft die Randgestaltung einer innerhalb eines Anzeigeinstruments
vorgesehenen Aussparung, die als Sichtöffnung für
ein dahinter angeordnetes Grafikdisplay dient.
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Im
Bestreben nach optimaler Nutzung der in dem Cockpit eines Kraftfahrzeugs
nur begrenzt verfügbaren Anzeigefläche sind im
Stand der Technik Zeigerinstrumente bekannt, bei denen der Zentralbereich
des rund ausgeformten Instruments von einem darin eingelassenen
Grafikdisplay ausgefüllt wird, wobei der Zeiger zur Umkreisung
dieses Zentrum ausgelegt ist, wobei dieser Zeiger zum Beispiel als ein
von rückwärts den Zentralbereich mit dem Display
umgreifender Unterflurzeiger ausgebildet sein kann. Dabei ist das
Problem zu lösen, den den Zentralbereich des Instruments
umschließenden Außenbereich, der die Skalierung
bzw. Beschriftung des Zeigerinstruments aufweist, zu beleuchten
und ferner auch negative Blend- und/oder Reflexionsphänomene
insbesondere am Übergang zwischen dem Zentralbereich und
dem Außenbereich des Anzeigeinstruments möglichst
zu vermeiden oder zu verringern. Beispiele für bekannte
Kombinationsanzeigeinstrumente offenbaren die Druckschriften
DE 196 07 091 A1 und
EP 0 915 772 B1 . Üblicherweise
ist die Sichtseite des Aussenbereichs dafür mit einer Folie ausgerüstet,
welche die Skalensymbole bereitstellt und gleichzeitig auch als
Lichtleiter zur Beleuchtung dieser Symbole wirkt bzw. mit einem
lichtleitenden Material hinterspritzt ist.
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Nachteilig
ist bei bekannten Lösungen der hohe Preis der Folie und/oder
deren Hinterspritzung, weshalb die Erfindung das Ziel verfolgt,
einen kostengünstigeren Aufbau für ein solches
Kombinationsanzeigeinstrument anzugeben, bei dem negative optische
Phänomene insbesondere am Übergang zwischen dem
Zentralbereich und dem Außenbereich des Anzeigeinstruments
möglichst vermieden werden oder wenigstens verringert werden.
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Die
Aufgabe wird gemäß einer ersten Ausführungsform
gelöst durch ein Kombinationsinstrument für ein
Kraftfahrzeug mit einem ersten hinterleuchteten oder hinterleuchtbaren
(zentralen) Anzeigebereich und mit einem zweiten hinter leuchteten oder
hinterleuchtbaren (äußeren) Anzeigebereich, wobei
der erste Anzeigebereich eine erste Ebene als Haupterstreckungsebene
aufweist und wobei der zweite Anzeigebereich zumindest teilweise
in einer parallelverschobenen zweiten Ebene derart angeordnet ist,
dass sich im zweiten Anzeigebereich eine Blendenöffnung
ergibt, wobei dem zweiten Anzeigebereich eine Folie als Anzeigeträger
und ein zumindest teilweise zwischen der ersten Ebene und der zweiten
Ebene verlaufender Lichtleiter zugeordnet ist, wobei am Blendenrand
und/oder am Rand der Folien ein im wesentlichen zwischen der ersten
Ebene und der zweiten Ebene verlaufendes Abschirmelement an die
Folie angespritzt vorgesehen ist. Hierdurch kann vergleichsweise
einfach erreicht werden, dass an der Blendenöffnung des
zweiten Anzeigebereichs, d. h. am Übergang zum ersten Anzeigebereich,
wobei dieser Übergang gleichzeitig ein Ebenenwechsel zwischen
der ersten Ebene und der zweiten Ebene darstellt, keine unerwünschten
Blendungen und/oder Reflexionen oder sonstige für einen Benutzer
des Kombinationsanzeigeinstruments negativen optischen Effekte auftreten
bzw. diese weitgehend vermindert werden.
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Besonders
bevorzugt ist es gemäß der ersten Ausführungsform,
dass das Abschirmelement von der ersten Ebene zur zweiten Ebene
radial nach innen verlaufend vorgesehen ist. Hierdurch kann in vorteilhafter
Weise erreicht werden, dass das Abschirmelement für einen
Benutzer des Kombinationsanzeigeinstruments gar nicht oder fast
nicht sichtbar ist, weil der Bereich möglicher Blickwinkel
des Benutzers von dem Blendenrand (in der zweiten Ebene) in Richtung
zur ersten Ebene hin derart ausgestaltet ist, dass der Verlauf des
Abschirmelements von der ersten Ebene zur zweiten Ebene außerhalb
dieses Blickwinkelbereichs, d. h. mit einem spitzeren Winkel, vorgesehen
ist.
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Die
Aufgabe wird ferner gemäß einer zweiten Ausführungsform
auch gelöst durch ein Kombinationsinstrument für
ein Kraftfahrzeug mit einem ersten hinterleuchteten oder hinterleuchtbaren
(zentralen) Anzeigebereich und mit einem zweiten hinterleuchteten
oder hinterleuchtbaren (äußeren) Anzeigebereich,
wobei der erste Anzeigebereich eine erste Ebene als Haupterstreckungsebene
aufweist und wobei der zweite Anzeigebereich zumindest teilweise in
einer parallelverschobenen zweiten Ebene derart angeordnet ist,
dass sich im zweiten Anzeigebereich eine Blendenöffnung ergibt,
wobei dem zweiten Anzeigebereich eine Folie als Anzeigeträger
und ein zumindest teilweise zwischen der ersten Ebene und der zweiten
Ebene verlaufender Lichtleiter zugeordnet ist, wobei die Folie am
Blendenrand im wesentlichen zwischen der ersten Ebene und der zweiten
Ebene verlaufend vorgesehen ist.
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Besonders
bevorzugt ist es gemäß der zweiten Ausführungsform,
dass die Folie von der ersten Ebene zur zweiten Ebene radial nach
außen verlaufend vorgesehen ist. Hierdurch kann mit einer
besonders einfachen Formgebung der Folie eine Abschirmwirkung ähnlich
der Wirkung des Abschirmelements gemäß der ersten
Ausführungsform realisiert werden. Durch den Verlauf der
Folie von der ersten Ebene zur zweiten Ebene radial nach außen
ist gewährleistet, dass die Umformung der Folie nicht derart stark
erfolgen muss, dass hierfür spezielle Vorkehrungen getroffen
werden müssen.
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Die
Aufgabe wird weiterhin gemäß einer dritten Ausführungsform
auch gelöst durch ein Kombinationsinstrument für
ein Kraftfahrzeug mit einem ersten hinterleuchteten oder hinterleuchtbaren
(zentralen) Anzeigebereich und mit einem zweiten hinterleuchteten
oder hinterleuchtbaren (äußeren) Anzeigebereich,
wobei der erste Anzeigebereich eine erste Ebene als Haupterstreckungsebene
aufweist und wobei der zweite Anzeigebereich zumindest teilweise in
einer parallelverschobenen zweiten Ebene derart angeordnet ist,
dass sich im zweiten Anzeigebereich eine Blendenöffnung
ergibt, wobei dem zweiten Anzeigebereich eine Folie als Anzeigeträger
und ein zumindest teilweise zwischen der ersten Ebene und der zweiten
Ebene verlaufender Lichtleiter zugeordnet ist, wobei der zweite
Anzeigebereich am Blendenrand zumindest bereichsweise schräg
oder keilförmig in Richtung zur ersten Ebene hin verlaufend
vorgesehen ist. Hierdurch ist es erfindungsgemäß vorteilhaft möglich,
den am Blendenrand der Blendenöffnung ausgebildeten Abstand
zwischen der ersten Ebene und der zweiten Ebene vergleichsweise
gering zu halten und so bereits die Möglichkeit des Entstehens bzw.
das Ausmaß von negativen optischen Phänomenen
an diesem Übergang zu reduzieren.
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Besonders
bevorzugt ist es gemäß der dritten Ausführungsform,
dass der Lichtleiter (in radialer Richtung bezüglich der
Blendenöffnung) zumindest bereichsweise schräg oder
keilförmig in Richtung zur ersten Ebene hin verlaufend
vorgesehen ist. Hierdurch ist es erfindungsgemäß zum
einen möglich, eine besonders gleichmäßige
Lichtverteilung im zweiten Anzeigebereich zu erzielen, und zum anderen
ist es auch dadurch möglich, den am Blendenrand der Blendenöffnung
ausgebildeten Abstand zwischen der ersten Ebene und der zweiten
Ebene vergleichsweise gering zu halten.
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Besonders
bevorzugt ist es gemäß der dritten Ausführungsform
ferner, dass der zweite Anzeigebereich wenigstens in eine Erstreckungsrichtung einen
im wesentlichen geraden (nichtgekrümmten) Verlauf aufweist
oder dass der zweite Anzeigebereich im wesentlichen konisch verlaufend
vorgesehen ist. Hierdurch ist es erfindungsgemäß vorteilhaft möglich,
dass die im zweiten Anzeigebereich vorgesehene Folie aus einem flachen
Material hergestellt vorgesehen sein kann und insbesondere nicht
tiefgezogen werden muss. Hierdurch ergeben sich insbesondere erhebliche
Kostenvorteile bei der Herstellung der für den zweiten
Anzeigebereich vorgesehenen Folie. Erfindungsgemäß ist
es selbstverständlich möglich, dass die Folie
für den zweiten Anzeigebereich in einer Richtung, d. h.
beispielsweise konisch, gekrümmt auf dem zweiten Anzeigebereich
ausgebildet ist. Hiermit ist jedoch nicht die Notwendigkeit verbunden,
einen Tiefziehvorgang durchzuführen.
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Gemäß der
vorliegenden Erfindung ist es auch bevorzugt, dass eine Kombination
von verschiedenen Ausführungsformen realisiert wird, insbesondere
eine Kombination der ersten und der zweiten Ausführungsform.
Dies bedeutet, dass am Blendenrand und/oder am Rand der Folie ein
Abschirmelement an die Folie angespritzt vorgesehen ist und dass
ferner die Folie am Blendenrand im wesentlichen zwischen der ersten
Ebene und der zweiten Ebene verlaufend vorgesehen ist.
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Gemäß sämtlicher
der Ausführungsformen ist es erfindungsgemäß bevorzugt,
dass zwischen dem Lichtleiter und der ersten Ebene ein optisches Trennelement,
insbesondere ein Lichthaus bzw. ein Teil eines Lichthauses und/oder
eine Folie, vorgesehen ist. Hierdurch kann wirksam eine unerwünschte Wechselwirkung
zwischen dem ersten Anzeigebereich bzw. der auf dem ersten Anzeigebereich
dargestellten Information und dem zweiten Anzeigebereich bzw. der
auf dem zweiten Anzeigebereich dargestellten Information vermieden
werden. Dies ist insbesondere für den Fall sinnvoll, dass
die Erstreckung des Anzeigeelements für den ersten Anzeigebereich
in der ersten Ebene im wesentlichen rechteckig bzw. quadratisch
vorgesehen ist und dass die Blendenöffnung des zweiten
Anzeigebereichs im wesentlichen rund ist bzw. zumindest einen gegenüber
der Erstreckung des Anzeigeelements für den ersten Anzeigebereich
anderen Verlauf aufweist und daher der Überlappbereich
des Anzeigeelements für den ersten Anzeigebereich mit dem
zweiten Anzeigebereich variabel ist. Hierbei kann das optische Trennelement sowohl
in seiner Ausbildung als Lichthaus oder als Teil des Lichthauses
als auch in seiner Ausbildung als Folie im Bereich des Blendenrandes
und parallel zu einer senkrecht auf den ersten Anzeigebereich stehenden
Ebene gekrümmt oder geknickt oder gebogen vorgesehen sein,
um ein Einstrahlen von Licht aus dem Lichtleiter zu vermeiden.
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Gemäß sämtlicher
der Ausführungsformen ist es erfindungsgemäß ferner
bevorzugt, dass der zweite Anzeigebereich den ersten Anzeigebereich zumindest
teilweise umgibt. Hierdurch kann in besonders einfacher Weise eine
klassische Anmutung eines Kombinationsanzeigeinstruments realisiert werden.
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Gemäß sämtlicher
der Ausführungsformen ist es daher erfindungsgemäß so,
dass eine Aufteilung der beiden Funktionen der Bereitstellung der
Informationsinhalte, beispielsweise der Skalensymbole, des zweiten
Anzeigebereichs und die Bereitstellung einer Lichtleitfähigkeit
bzw. Lichtleiteigenschaft für den zweiten Anzeigebereich.
Erfindungsgemäß dient die Folie nur noch als Träger
der Skalensymbole, wobei diese durchscheinend hergestellt sind.
Die Hintergrundbeleuchtung für diese Darstellungen, beispielsweise
Symbole, wird durch einen separat unterhalb der Folie angeordneten
Lichtleiter bewirkt. Durch die Funktionentrennung können
beide Komponenten aus preiswerten Materialien gefertigt werden, was
in Summe einen Kostenvorteil ergibt. Folie und Lichtleiter stützen
sich auf eine als Lichthaus ausgebildete Tragstruktur ab. Da durch
den erfindungsgemäßen Schichtaufbau – insbesondere
bei der ersten und zweiten Ausführungsform der Erfindung – eine erkennbare
Distanz zwischen der Folie (des zweiten Anzeigebereichs) und der
Oberfläche des Grafikdisplays (erster Anzeigebereich) vorliegt,
ist es gemäß der ersten Ausführungsform
bevorzugt vorgesehen, dass eine Umspritzung entlang der längs
der Aussparung (bzw.
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Blende)
für das Grafikdisplay (des ersten Anzeigebereichs) verlaufenden
Folienkante vorgesehen ist, wobei diese Umspritzung bevorzugt aus
einem dunklen, lichtabsorbierenden Kunststoff bestehen kann. Auf
diese Weise ist der Schichtaufbau einem das Anzeigeinstrument unter
geradem und/oder schrägem Blickwinkel betrachtenden Betrachter
verborgen.
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Alternativ
zur Verblendung durch Umspritzung kann – gemäß der
dritten Ausführungsform – die erkennbare Distanz
auf ein nicht störendes Maß reduziert werden,
indem die Abmessungen der geschichteten Komponenten im Zusammenwirken
mit der übrigen Gestaltung des Anzeigeinstruments optimiert
werden. Sofern eine Hinterleuchtung der Folie in der Nähe
der Aussparung (bzw. Blende) nicht oder nur in geringem Maß notwendig
ist, kann der Lichtleiter spitz zulaufend gehalten sein und das
Lichthaus lokal durch eine weiße Folie als optisches Trennelement
und als Reflektor ersetzt werden. Damit ergibt sich eine keilförmige
Schrägung der Randzone auf die Aussparung (bzw. die Blende)
hin, deren Anmutung mit Vorteil durch eine parallel zur Schrägung
geneigte Zeigerspitze unterstützt werden kann.
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Figuren
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Ausführungsformen
der Erfindung sind in der Zeichnung dargestellt und in der nachfolgenden
Beschreibung näher erläutert.
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1 zeigt
schematisch und ohne Einzelheiten eine Schnittdarstellung durch
und eine Draufsicht auf ein erfindungsgemäßes
Kombinationsinstrument.
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2 zeigt
schematisch eine Detaildarstellung einer ersten Ausführungsform
des erfindungsgemäßen Kombinationsinstruments.
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3 zeigt
schematisch eine Detaildarstellung einer zweiten Ausführungsform
des erfindungsgemäßen Kombinationsinstruments.
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4 zeigt
schematisch eine Detaildarstellung einer dritten Ausführungsform
des erfindungsgemäßen Kombinationsinstruments.
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In 1 ist
schematisch eine Schnittdarstellung durch ein erfindungsgemäßes
Kombinationsinstrument (linke Seite der Figur) und eine Draufsicht
auf ein erfindungsgemäßes Kombinationsinstrument (rechte
Seite der Figur) darstellt. Das Kombinationsinstrument umfasst hierbei
erfindungsgemäß einen ersten Anzeigebereich 1 und
einen zweiten Anzeigebereich 2, wobei der erste Anzeigebereich 1 eine
erste Ebene 1' als Haupterstreckungsebene aufweist und
wobei der zweite Anzeigebereich 2 zumindest teilweise in
einer zweiten, gegenüber der ersten Ebene parallelverschobenen
Ebene 2' angeordnet ist. Erfindungsgemäß umgibt
der zweite Anzeigebereich 2 beispielsweise den ersten Anzeigebereich 1,
so dass der zweite Anzeigebereich 2 die Skalendarstellung für
einen im Bereich der Anzeigebereiche 1, 2 vorgesehenen
drehbaren Zeiger bildet. Hierbei kann der Zeiger sowohl als Unterflurzeiger
vorgesehen sein als auch als auf der Vorderseite, d. h. der Sichtseite, vor
den Anzeigebereichen 1, 2 befindlicher Zeiger. Erfindungsgemäß ergibt
sich am Übergang zwischen dem ersten Anzeigebereich 1 und
dem zweiten Anzeigebereich 2 ein Sprung bzw. ein Abstand
zwischen den Ebenen 1', 2'. Bei einer den ersten
Anzeigebereich 1 vollständig umgebenden Ausführung des
zweiten Anzeigebereichs 2 ergibt sich somit eine Blendenöffnung 3.
Im Zusammenhang mit der vorliegenden Erfindung wird jedoch auch
von der Blendenöffnung 3 bzw. von einem Blendenrand
gesprochen, wenn der ersten Anzeigebereich 1 nicht vollständig vom
zweiten Anzeigebereich 2 umgeben ist. Erfindungsgemäß ist
es insbesondere vorgesehen, dass die zweite Ebene 2' in
Richtung auf einen Benutzer des Kombinationsinstruments vor der
ersten Ebene 1' vorgesehen ist und daher die Blendenöffnung 3 als Ausnehmung
des zweiten Anzeigebereichs 2 vorgesehen ist. Alternativ
zu dieser Ausführungsform ist es jedoch erfindungsgemäß auch
möglich, dass die erste Ebene 1' in Richtung auf
einen Benutzer des Kombinationsinstruments vor der zweiten Ebene 2' vorgesehen
ist, wobei in der nachfolgenden Figurenbeschreibung lediglich auf
den Fall einer in Richtung auf den Benutzer hin vor der ersten Ebene 1' angeordneten
zweiten Ebene 2' eingegangen wird. Der erste Anzeigebereich 1 ist
erfindungsgemäß insbesondere in Form einer grafikfähigen
Anzeigeeinrichtung vorgesehen, insbesondere als eine TFT-Anzeigeeinrichtung
(thin film transistor display) 6. Diese weist insbesondere – jedoch
nicht zwingend – eine Hinterleuchtung auf oder ist hinterleuchtbar
ausgebildet. Der zweite Anzeigebereich 2 weist insbesondere
eine Folie 21 auf, welche in einem ersten Teilbereich lichtundurchlässig
ausgebildet ist bzw. in diesem ersten Teilbereichen zumindest eine
vergleichsweise geringe Lichtdurchlässigkeit aufweist.
In einem oder bevorzugt mehreren zweiten Teilbereichen, die insbesondere
in Form von Symbolen und/oder Skalenteilungen und/oder Skalenbeschriftungen
ausgebildet sind, ist die Folie 21 stärker lichtdurchlässig
ausgebildet, so dass bei einer Hinterleuchtung der Folie 21 die
Symbole und/oder die Skalenteilungen und/oder die Skalenbeschriftungen
für einen Benutzer gut sichtbar sind. Die Hinterleuchtung
des zweiten Anzeigebereichs 2 wird erfindungsgemäß insbesondere mittels
eines Lichtleiters 22 realisiert. Alternativ oder kumulativ
zu einem Lichtleiter 22 kann erfindungsgemäß auch
eine Elektrolumineszenz-Folie vorgesehen sein. Alternativ oder kumulativ
zu einer Durchlichtfolie als Folie 21 kann auch eine Auflichtfolie
oder eine selbststrahlende Folie als Folie 21 vorgesehen sein.
Ein Trennelement 23, welches beispielsweise in Form eines
Teils eines Lichthauses 23 vorgesehen ist oder auch in
Form einer im wesentlichen lichtundurchlässigen Folie 23 vorgesehen
ist, dient der optischen Trennung zwischen der Anzeigeeinrichtung des
ersten Anzeigebereichs 1 und dem zweiten Anzeigebereich 2 bzw.
der Reflexion in die Folie 21 hinein und verbessert dadurch
die Helligkeit. Am Blendenrand 4, d. h. am Übergang
zwischen der ersten Ebene 1' und der zweiten Ebene 2' können
sich unerwünschte optische Phänomene ergeben,
beispielsweise durch Reflexion und/oder Lichtdurchtritt aus dem
Lichtleiter 22 und/oder der Folie 21 in einen
Bereich, der von einem Betrachter des Kombinationsinstruments sichtbar
ist. Eine extreme Blickrichtung eines solchen Betrachters bzw. Benutzers
des Kombinationsinstruments ist in der 1 mittels
des Pfeils 7 angedeutet. Um solche unerwünschten
optischen Phänomene zu vermeiden oder zu verringern, sehen die
erfindungsgemäßen Ausführungsformen vor,
in unterschiedlicher Weise eine Abschirmung im Bereich des Blendenrandes 4 zu
realisieren. Dies ist in den 2 bis 4 dargestellt.
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In 2 ist
schematisch eine Detaildarstellung in Schnittdarstellung einer ersten
Ausführungsform des erfindungsgemäßen
Kombinationsinstruments dargestellt. Die Abschirmung im Bereich
des Blendenrandes 4 ist mittels eines Abschirmelements 5 realisiert,
welches an die Folie 21 bzw. die Stanzkante der Folie 21 angespritzt
oder. eingepresst vorgesehen ist. Hierdurch ist es mit einfachen
Mitteln und mit geringen Toleranzanforderungen möglich, eine
optisch dichte Abschließung, insbesondere in schwarz, im
Bereich des Blendenrandes 4 bereitzustellen. Das Abschirmelement 5 ist
hierbei insbesondere derart angeordnet, dass es in seinem Verlauf von
der ersten Ebene 1' zur zweiten Ebene 2' radial nach
innen verläuft (sich also bei einer im wesentlichen runden
Blendenöffnung 3 vom Benutzer weg (d. h. in Blickrichtung)
konisch öffnet). Hierdurch ist es für einen Benutzer
selbst aus einer extremen Blickrichtung quasi nicht sichtbar bzw.
höchstens der dem Benutzer zugewandte (und an der Folie 21 angespritzte)
Rand sichtbar. Alternativ dazu kann es jedoch erfindungsgemäß auch
vorgesehen sein (nicht dargestellt), dass das Abschirmelement 5 derart
angeordnet ist, dass es in seinem Verlauf von der ersten Ebene 1' zur
zweiten Ebene 2' radial nach außen verläuft,
d. h. also bei einer im wesentlichen runden Blendenöffnung 3 im
wesentlichen senkrecht zur Blickrichtung des Benutzers verläuft.
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In 3 ist
schematisch eine Detaildarstellung in Schnittdarstellung einer zweiten
Ausführungsform des erfindungsgemäßen
Kombinationsinstruments dargestellt. Die Abschirmung im Bereich
des Blendenrandes 4 ist mittels einer Fortsetzung der Folie 21 derart
realisiert, dass die Folie 21 zwischen der ersten Ebene 1' und
der zweiten Ebene 2' verläuft. Dies kann beispielsweise
mittels einer tiefgezogenen Folie 21 realisiert werden.
Hierdurch ist es ebenfalls mit einfachen Mitteln möglich,
eine optisch dichte Abschließung im Bereich des Blendenrandes 4 bereitzustellen.
Die Folie 21 ist hierbei insbesondere derart angeordnet,
dass sie in ihrem Verlauf von der ersten Ebene 1' zur zweiten
Ebene 2' radial nach außen verläuft.
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In 4 ist
schematisch eine Detaildarstellung in Schnittdarstellung einer dritten
Ausführungsform des erfindungsgemäßen
Kombinationsinstruments dargestellt. Bei der dritten Ausführungsform
ist der Blendenrand 4 derart ausgestaltet, dass sich ein möglichst
geringer Abstand zwischen der ersten Ebene 1' und der zweiten
Ebene 2' im Bereich des Blendenrandes 4 ergibt.
Dies kann beispielsweise dadurch realisiert werden, dass der Lichtleiter 22 sich verjüngend
nach innen hin ausgebildet ist (beispielsweise keilförmig)
und dass als Trennelement 23 eine Trennfolie, beispielsweise
eine weiße Trennfolie, anstelle eines Teils des Lichthauses 23 bzw.
des LED-Hauses 23 vorgesehen ist, wobei die Trennfolie 23 dünner
ausgebildet werden kann und damit einen geringeren Bauhöhenabstand
zwischen dem ersten Anzeigebereich 1 und dem zweiten Anzeigebereich 2 im
Bereich des Blendenrandes 4 realisierbar ist. Hierbei ist
es erfindungsgemäß bevorzugt, dass die Zeigerspitze eines
Zeigers 8, der beispielsweise als Unterflurzeiger ausgebildet
ist, entsprechend des keilförmigen Verlaufs des ersten
Anzeigebereichs 2 ausgebildet ist, d. h. einen Winkel 9 aufweist,
der kleiner als 90° ist. Alternativ zu der Verwendung einer
Folie 21 ist es bei der dritten Ausführungsform
(jedoch auch bei der ersten Ausführungsform) möglich,
dass der Lichtleiter 22 bedruckt vorgesehen ist. Hierdurch kann
weiterhin die Bauhöhe reduziert werden. Erfindungsgemäß ist
insbesondere vorgesehen, dass die Oberfläche des Lichtleiters 22 (auf
welche die Folie 21 aufzubringen ist) eben ist bzw. höchstens
einfach gekrümmt (z. B. konisch) geformt ist (dass also
wenigstens in eine Erstreckungsrichtung des Lichtleiters 21 ein
im wesentlichen gerader (d. h. nichtgekrümmter) Verlauf
vorgesehen ist). Hierdurch ist es vorteilhaft möglich,
dass die Folie 21 nicht als tiefgezogene Folie ausgebildet
sein muss, sondern lediglich als ausgestanztes Teil.
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- 1
- erster
Anzeigebereich
- 1'
- erste
Ebene
- 2
- zweiter
Anzeigebereich
- 2'
- zweiten
Ebene
- 3
- Blendenöffnung
- 4
- Blendenrand
- 5
- Abschirmelement
- 6
- TFT-Anzeigeeinrichtung
- 8
- Zeiger
- 9
- Winkel
- 21
- Folie
- 22
- Lichtleiter
- 23
- Trennelement
-
ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- - DE 19607091
A1 [0002]
- - EP 0915772 B1 [0002]