DE3510532C2 - - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft eine Anzeigevorrichtung, die zur Anzeige der Betriebsfunktion einer Klimaanlage, einer Autostereoanlage, eines Autoradios od. dgl., die in einem Kraftfahrzeug installiert sind, oder für ähnliche Zwecke verwendbar ist.

Wie in Fig. 1 gezeigt ist, ist das Armaturenbrett 2 eines Kraftfahrzeugs 1 mit Autoeinbaugeräten 3 ausge­ rüstet, zu denen eine Klimaanlage, eine Heizungs- und Lüftungsanlage, eine Radiostereoanlage und ein Autoradio gehören können. Allgemein sind die Anzeigepaneele und Druckknöpfe dieser Geräte oder Komponenten 3 mit einer Anzeigevorrichtung versehen, die mittels einer Licht­ quelle beleuchtbar ist, um dem Fahrer die Möglichkeit zu geben, die Funktion der Komponenten während einer Nacht­ fahrt zu überprüfen.

Der Grundaufbau einer beleuchteten Anzeigevorrichtung dieser Art ist in Fig. 2 gezeigt. Eine Abdeckung 4 ist mit einer Anzeigeplatte 5 versehen, die Licht überträgt. Eine Lichtquelle 6 ist innerhalb der Abdeckung 4 instal­ liert und beleuchtet die Anzeigeplatte 5 von der Innen­ seite her, so daß die Farben und Symbole auf der Anzei­ geplatte 5 hell gesehen werden können. In manchen Fällen wird eine beleuchtete Anzeigevorrichtung dieser Art als Anzeigepaneel eines Instrumentes zum Anzeigen einer Betriebsposition od. dgl. verwendet. In anderen Fällen wird eine solche beleuchtete Anzeigevorrichtung in Ver­ bindung mit Druckknöpfen installiert, um die Position des niedergedrückten Knopfes zu beleuchten.

Unglücklicherweise breitet sich bei der Grundstruktur nach Fig. 2 das Licht von der Lichtquelle 6 in einem breiten Winkelbereich in verschiedene Richtungen aus. Daher bewegt sich das durch die Anzeigeplatte 5 über­ tragene Licht nicht nur in der mit einem Pfeil A ange­ zeigten Richtung zum Auge des Fahrers hin, sondern es läuft auch unter einem höheren Winkel, wie mittels eines Pfeils B angedeutet, zur Windschutzscheibe 7 hin. Als Folge davon wird die auf der Anzeigeplatte 5 dargestellte Anzeige auf das Glas der Windschutzscheibe projiziert, was beim Fahren hinderlich ist.

Die herkömmliche Gegenmaßnahme gegen dieses Problem ist in Fig. 3 gezeigt, wobei eine Schicht oder ein Film 8 zum Steuern des Lichtes auf der Innenseite der Anzeige­ platte 5 angebracht ist. Diese Schicht 8 besteht aus einem Flachstück aus transparentem Kunststoff mit winzi­ gen schwarzen Jalousieelementen darin. Die Jalousie­ elemente in der Schicht 8 erlauben dem Licht von der Lichtquelle 6 eine Bewegung nur in der mit dem Pfeil A angezeigten Richtung hin zum Auge des Fahrers. Folglich breitet sich kein Licht in der mit dem Pfeil B angedeu­ teten Richtung hin zur Frontscheibe 7 aus.

Da die beschriebene herkömmliche Struktur die aufwendige und teure Lichtsteuerschicht 8 verwendet, ist sie teuer in der Herstellung. Außerdem wird das Licht notwendiger­ weise von der Schicht 8 gedämpft, und zwar aufgrund der Natur der Struktur. Außerdem kann man die Farben der Lichtstrahlen, welche die Schicht durchdringen, nur aus einer begrenzten Anzahl von Farben auswählen.

Angesichts dieser Schwierigkeiten liegt der Erfindung hauptsächlich die Aufgabe zugrunde, eine Anzeigevorrich­ tung verfügbar zu machen, die für ein in einem Kraft­ fahrzeug installiertes Instrument oder Gerät verwendbar ist, eine einfache Struktur aufweist, aus einem billigen Material hergestellt werden kann und verhindert, daß von einer Lichtquelle ausgehendes Licht zur Frontschreibe gelangt, um zu vermeiden, daß die auf der Anzeigevorrich­ tung dargestellte Anzeige auf die Frontscheibe projiziert wird.

Die Lösung dieser Aufgabe ist im Patentanspruch 1 ange­ geben und kann den Unteransprüchen entsprechend weiter­ gebildet werden.

Eine erfindungsgemäße Anzeigevorrichtung umfaßt eine lichtübertragende oder lichtdurchlässige Anzeigeplatte und eine Linse, die beide auf der Vorderseite einer Lichtquelle angeordnet sind. Die Linse ist zur Frontscheibe des Kraftfahrzeuges hin dünner und in der entgegen­ gesetzten Richtung dicker, um das Licht von der Licht­ quelle nur zum Auge des Fahrers zu richten und nicht zur Frontscheibe hin.

Mit der erfindungsgemäßen Anzeigevorrichtung erreicht man folgende Vorteile:

• 1. Da das Licht von der Lichtquelle mit Hilfe der Linse in eine gegebene Richtung gerichtet wird, wird die beleuchtete Anzeige nicht auf die Frontscheibe pro­ jiziert. Folglich wird der Fahrer nicht während Nachtfahrten beeinträchtigt.
• 2. Die Verwendung der Linse führt nicht zu einer Däm­ pfung des übertragenen Lichtes, wie man sie feststellen muß, wenn herkömmlicherweise eine Lichtsteuerschicht verwendet wird. Außerdem ist der Freiheitsgrad für die Wahl der Farben groß, was eine klare und sichere Anzeige ermöglicht.
• 3. Das Licht kann durch geeignete Formgebung der Linse in jegliche gewünschte Richtung gerichtet werden. Die auf der Anzeigeplatte dargestellte Anzeige, die in einiger Entfernung vom Fahrersitz angeordnet ist, kann zum Fahrersitz hinzeigen, oder es kann jegliche andere erforderliche Anzeige gemacht werden.
• 4. Die Linse kann aus Acrylharz oder einem anderen ähn­ lichen Material in wirtschaftlicher Weise geformt werden, was die Kosten im Vergleich zum Fall, daß eine Lichtsteuerschicht verwendet wird, verringert.

Die Erfindung wird nun anhand von Ausführungsformen näher erläutert. In den Zeichnungen zeigt

Fig. 1 eine schematische Seitenansicht eines Kraft­ fahrzeuges;

Fig. 2 und 3 Querschnittsdarstellungen herkömmlicher Anzeigevorrichtungen für ein Instrument oder Gerät, das in einem Kraftfahrzeug installiert ist; und

Fig. 4 eine Querschnittsansicht einer erfindungsgemäßen Anzeigevorrichtung, die für ein in einem Kraft­ fahrzeug installiertes Instrument oder Gerät verwendet wird.

In Fig. 4 ist eine Anzeigevorrichtung 10 gezeigt, bei der das erfindungsgemäße Konzept verwirklicht ist. Die Anzeigevorrichtung 10 wird verwendet für ein Gerät 3 (siehe Fig. 1), wie ein Klimatisiergerät, eine Auto­ stereoanlage oder ein Autoradio, die in dem Armaturen­ brett innerhalb eines Kraftfahrzeuges installiert sind. Die Anzeigevorrichtung 10 wird als das Anzeigepaneel für das Gerät 3 verwendet und zeigt eine Betriebsfunk­ tion oder die Position eines betätigten Druckknopfes an. Die Anzeigevorrichtung 10 kann auch auf einem Druckknopf selbst verwendet werden, um beispielsweise anzuzeigen, daß der Knopf gedrückt ist, wenn dies erfüllt ist. Auf diese Weise kann die Anzeigevorrichtung 10 auf verschie­ dene Weise verwendet werden.

Es ist außerdem ein Gehäuse 11 gezeigt, bei dem es sich um die Abdeckblende eines Autoradios oder um einen Druckknopf selbst handeln kann. Eine in das Gehäuse 11 passende Anzeigeplatte 12 ist in dem Gehäuse 11 auf einer mehr innen liegenden Seite des Gehäuses montiert. Auf der Vorderseite der Anzeigeplatte 12 ist eine Linse 13 in das Gehäuse 11 eingesetzt, die aus einer Kunst­ stoffplatte besteht, der eine bestimmte Farbe gegeben worden ist, die jedoch Licht durchläßt. Erforderlichen­ falls können Buchstaben, Zeichen oder Symbole, die Betriebszustände anzeigen, auf die Anzeigeplatte 12 auf­ gebracht werden. Die Linse 13 ist aus einem transpa­ renten Kunststoff wie Acrylharz hergestellt. Die Linse 13 ist auf der Frontscheibe 7 (siehe Fig. 1) weisen­ den Seite, d. h., nach oben hin in Fig. 4, dünner und auf der zur entgegengesetzten Richtung weisenden Seite, d. h. nach unten hin in Fig. 4 und auf der von der Frontscheibe 7 weggerichteten Seite, dicker gemacht. Die Linse ist so geformt, daß sich ihre Dicke linear ändert. Eine Licht­ quelle 6 ist tief im Gehäuse 11 installiert.

Im Betrieb der gemäß obiger Beschreibung konstruierten Anzeigevorrichtung leuchtet die Lichtquelle 6 auf, nämlich bei Nachtfahrten. Das Licht von der Lichtquelle 6 gelangt durch die Linse 13, nachdem es die Anzeige­ platte 12 durchdrungen hat. Dasjenige Licht, das in der durch den Pfeil B angezeigten Richtung in Richtung zur Frontscheibe läuft, wird von der Linse 13 so gebrochen, daß es in die mit dem Pfeil A angezeigte Richtung in Richtung zum Auge des Fahrers läuft. Da sich kein Licht in Richtung des Pfeils B ausbreitet, ist es unwahrschein­ lich, daß die auf der Anzeigevorrichtung dargestellte Anzeige auf das Glas der Frontscheibe 7 (Fig. 1) pro­ jiziert wird.

Bei der dargestellten Ausführungsform ist die Linse 13 vor der Anzeigeplatte 12 montiert. Es ist aber auch möglich, die Linse 13 auf der Seite der Lichtquelle 6 anzuordnen und die Anzeigeplatte 12 in dichtem Kontakt mit der Vorderfläche der Linse 13 anzuordnen. Ferner kann die Linse 13 in eine Form gebracht werden, die eine Kombination der in Fig. 4 gezeigten Form und einer kon­ vexen Linse ist, um die auf der Anzeigeplatte 12 darge­ stellte Anzeige zu vergrößern.

Claims (3)

1. Anzeigevorrichtung für den Einbau in ein Kraftfahrzeug, mit einer Lichtquelle, einer Anzeigeplatte und einem das Licht in eine bestimmte Richtung lenkenden Körper, dadurch gekennzeichnet, daß der Lichtquelle (6) die Anzeigeplatte (12) und eine Linse (13) vorgelagert sind und die Linse (13) in der zur Frontscheibe des Kraftfahrzeuges weisenden Richtung dünner und in der entgegengesetzten Richtung dicker ist.

2. Anzeigevorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sich die Stärke der Linse (13) kontinuierlich und linear ändert.

3. Anzeigevorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Linse (13) eine konvexe Form aufweist.