DE102007049455B4 - Verfahren zum Betreiben einer Druckmaschine - Google Patents
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Abstract
Verfahren zum Betreiben einer Druckmaschine, insbesondere einer Bogenoffsetdruckmaschine (10), bei welcher mindestens zwei unabhängig voneinander lageregelbare Antriebe (26, 27, 28) in einen durchgehenden Räderzug der Druckmaschine eintreiben, wodurch mit dem Räderzug gekoppelte, anzutreibende Einrichtungen, insbesondere Druckwerke (12–21) und/oder Lackwerke, der Druckmaschine derart angetrieben werden, dass jeder Antrieb (26, 27, 28) dem Antreiben einer dem jeweiligen Antrieb (26, 27, 28) zugeordneten, mindestens eine anzutreibende Einrichtung umfassenden Teileinheit (23–25) der Druckmaschine dient, und wobei Eintriebstellen der Antriebe (26, 27, 28) zur Bereitstellung einer Winkeldifferenz zueinander verdreht werden, wobei für die in den durchgehenden Räderzug eintreibenden Antriebe (26, 27, 28) eine gewünschte Momentverteilung derart bestimmt wird, dass jeder Antrieb (26, 27, 28) einerseits für die demselben zugeordnete Teileinheit (23–25) und weiterhin für die einem dem jeweiligen Antrieb (26, 27) nachgeordneten Antrieb (27, 28) zugeordnete Teileinheit (24–25) ein Antriebsmoment bereitstellt, dadurch gekennzeichnet, dass auf Basis dieser Momentverteilung für jeden Antrieb (26, 27, 28) ein...
Description
- Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Betreiben einer Druckmaschine gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
- Aus der
DE 101 15 546 A1 ist ein Verfahren zum Betreiben einer Druckmaschine, insbesondere einer Bogenoffsetdruckmaschine, bekannt, bei welchem zwei unabhängig voneinander betriebene, lageregelbare Antriebe in einen durchgehenden Räderzug der Druckmaschine einspeisen. Hierdurch werden die mit dem Räderzug gekoppelten, anzutreibenden Einrichtungen der Druckmaschine angetrieben, und zwar derart, dass eine Verdrehung des Räderzugs zwischen den Eintriebstellen der in den durchgehenden Räderzug eintreibenden Antriebe erzeugt wird. - Hierbei wird nach der
DE 101 15 546 A1 derart vorgegangen, dass eine Drehwinkelstellung des durchgehenden Räderzugs an zwei verschiedenen Positionen desselben gemessen wird, wobei die Lage eines in den durchgehenden Räderzug eintreibenden Antriebs in Abhängigkeit von einer sich aus den gemessenen Drehwinkelstellungen ergebenden Drehwinkeldifferenz eingestellt wird. Nach diesem Stand der Technik wird demnach eine Drehwinkeldifferenzregelung etabliert, die auf einer messtechnisch ermittelten Drehwinkeldifferenz beruht. - Hiervon ausgehend liegt der vorliegenden Erfindung die Aufgabe zugrunde, ein neuartiges Verfahren zum Betreiben einer Druckmaschine zu schaffen, mit Hilfe dessen Kosten reduziert werden können und die Druckqualität gesteigert werden kann.
- Diese Aufgabe wird durch ein Verfahren gemäß Anspruch 1 gelöst.
- Vorzugsweise wird zur Bestimmung der gewünschten Momentverteilung zwischen den in den durchgehenden Räderzug eintreibenden Antrieben für jeden Antrieb ein Momentbedarf derart rechnerisch oder experimentell ermittelt, dass der Antrieb einerseits den Momentbedarf der demselben zugeordneten Teileinheit und anderseits einen Teil des Momentbedarfs der demselben nachgeordneten Teileinheit, der ein eigener Antrieb zugeordnet ist, deckt.
- Zur Bestimmung des für jeden Antrieb individuellen Winkelsollwerts wird eine Winkeldifferenz zwischen den Eintriebstellen der Antriebe solange experimentell verändert, bis sich die zuvor bestimmte gewünschte Momentverteilung einstellt, wobei hierbei ermittelte Winkelwerte der Antriebe als Winkelsollwerte gespeichert werden.
- Bevorzugte Weiterbildungen der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen und der nachfolgenden Beschreibung. Ausführungsbeispiele der Erfindung werden, ohne hierauf beschränkt zu sein, an Hand der Zeichnung näher erläutert. Dabei zeigt:
-
1 : eine schematisierte Darstellung einer Bogendruckmaschine zur Verdeutlichung des erfindungsgemäßen Verfahrens. - Die hier vorliegenden Erfindung betrifft ein Verfahren zum Betreiben einer Druckmaschine, insbesondere einer Bogendruckmaschine, bei welcher mindestens zwei unabhängig voneinander lageregelbare Antriebe in einen durchgehenden Räderzug der Druckmaschine eintreiben.
- Das erfindungsgemäße Verfahren wird nachfolgend unter Bezugnahme auf
1 am Beispiel der in1 dargestellten Bogendruckmaschine10 im Detail beschrieben, wobei die Bogendruckmaschine10 der1 einen Anleger11 , zehn Druckwerke12 ,13 ,14 ,15 ,16 ,17 ,18 ,19 ,20 und21 sowie einen Ausleger22 umfasst. - Der Anleger
11 bildet zusammen mit den ersten drei Druckwerken12 ,13 und14 eine erste Teileinheit23 der Bogendruckmaschine. Die Druckwerke15 ,16 und17 bilden eine zweite Teileinheit24 der Bogendruckmaschine10 . Die Druckwerke18 ,19 ,20 und21 bilden zusammen mit dem Ausleger22 eine dritte Teileinheit25 der Bogendruckmaschine10 . Beim Anleger11 , den Druckwerken12 bis21 und dem Ausleger22 handelt es sich jeweils um anzutreibende Einrichtungen der Bogendruckmaschine10 . - Die Bogendruckmaschine
10 der1 verfügt über einen durchgehenden Räderzug, wobei im gezeigten Ausführungsbeispiel der1 drei Antriebe26 ,27 und28 in den durchgehenden Räderzug an voneinander beabstandeten Eintriebstellen eintreiben. Jeder Teileinheit23 ,24 und25 der Bogendruckmaschine10 ist ein Antrieb zugeordnet, wobei gemäß1 der ersten Teileinheit23 der Antrieb26 , der zweiten Teileinheit24 der Antrieb27 und der dritten Teileinheit25 der Antrieb28 zugeordnet ist. Der Antrieb26 dient in erster Linie dem Antreiben des Anlegers11 sowie der Druckwerke12 bis14 der Druckeinheit23 . Der Antrieb27 dient in erster Linie dem Antreiben der Druckwerke15 bis17 der Teileinheit24 . Der Antrieb28 dient in erster Linie dem Antreiben der Druckwerke18 bis21 sowie des Auslegers22 der Teileinheit25 der Bogendruckmaschine10 . - Im Ausführungsbeispiel der
1 ist demnach die Bogendruckmaschine10 in drei Teileinheiten23 ,24 und25 mit jeweils mehreren anzutreibenden, mit dem durchgehenden Räderzug gekoppelten Einrichtungen untergliedert, wobei jede Teileinheit23 ,24 und25 einen Antrieb26 ,27 und28 umfasst. Jedem Antrieb26 ,27 und28 ist demnach eine Teileinheit23 ,24 und25 zugeordnet. - An dieser Stelle sei darauf hingewiesen, dass die Anzahl der Teileinheiten, in welche die Bogendruckmaschine untergliedert ist, und demnach auch die Anzahl der in den durchgehenden Räderzug eintreibenden Antriebe von dem in
1 gezeigten Ausführungsbeispiel abweichen kann. Es können demnach auch lediglich zwei Teileinheiten und damit Antriebe oder auch mehr als drei Teileinheiten und damit Antriebe vorhanden sein. - Die Teileinheiten
23 ,24 und25 der Bogendruckmaschine10 der1 werden von den Antrieben26 ,27 und28 derart angetrieben, dass Eintriebstellen der Antriebe26 ,27 und28 zur Bereitstellung einer Winkeldifferenz zwischen den Eintriebstellen und damit Teileinheiten23 ,24 und25 zueinander verdreht werden. Hierdurch kann ein die Druckqualität negativ beeinträchtigender Zahnflankenwechsel zwischen den Teileinheiten23 ,24 und25 der Bogendruckmaschine10 vermieden werden. - Im Sinne der hier vorliegenden Erfindung wird für die in den durchgehenden Räderzug der Druckmaschine
10 eintreibenden Antriebe26 ,27 ,28 eine gewünschte Momentverteilung derart bestimmt, dass jeder Antrieb26 ,27 und28 einerseits für die demselben zugeordnete Teileinheit23 ,24 und25 und weiterhin für die einem dem jeweiligen Antrieb26 ,27 und28 gegebenenfalls nachgeordneten Antrieb27 ,28 zugeordnete Teileinheit24 ,25 ein Antriebsmoment bereitstellt. Im gezeigten Ausführungsbeispiel bedeutet dies, dass der Antrieb26 ein Antriebsmoment für die Teileinheit23 und ein Antriebsmoment für die Teileinheit24 bereitstellt. Der Antrieb27 stellt ein Antriebsmoment für die Teileinheit24 und die Teileinheit25 bereit. Der Antrieb28 stellt ein Antriebsmoment für die Teileinheit25 bereit. Auf Basis der bestimmten, gewünschten Momentverteilung für die Antriebe26 ,27 und28 wird für jeden Antrieb26 ,27 ,28 ein individueller Winkelsollwert ermittelt, auf Grundlage dessen jeder Antrieb26 ,27 und28 derart individuell lagegeregelt wird, um eine von der gewünschten Momentverteilung abhängige Winkeldifferenz zwischen den Eintriebstellen der Antriebe26 ,27 ,28 bereitzustellen. - Zur Bestimmung der gewünschten Momentverteilung zwischen den in den durchgehenden Räderzug eintreibenden Antrieben
26 ,27 und28 wird für jeden Antrieb26 ,27 ,28 ein Momentbedarf experimentell oder rechnerisch ermittelt, nämlich derart, dass der Antrieb26 ,27 ,28 einerseits den Momentbedarf der demselben zugeordneten Teileinheit23 ,24 ,25 und andererseits einen Teil des Momentbedarfs der demselben nachgeordneten Teileinheit24 ,25 , der ein eigener Antrieb27 ,28 zugeordnet ist, deckt. - In
1 ist mit den Pfeilen29 ,30 und31 jeweils der Momentbedarf der Antriebe26 ,27 und28 dargestellt, wobei der Momentbedarf29 des Antriebs26 der Teileinheit23 den Momentbedarf des Anlegers11 sowie der Druckwerke12 ,13 und14 deckt sowie weiterhin einen Teil des Momentbedarfs der Teileinheit24 bereitstellt. Der Momentbedarf30 des Antriebs27 der Teileinheit24 deckt den Momentbedarf der Druckwerke15 ,16 und17 ab und stellt darüber hinaus einen Teil des Momentbedarfs der Teileinheit25 bereit. Der Momentbedarf31 des Antriebs28 der Teileinheit25 dient der Deckung des Momentbedarfs der Druckwerke18 bis21 sowie des Auslegers22 . - Auf Basis der so experimentell oder rechnerisch ermittelten Momentverteilung wird zur Bestimmung des für jeden Antrieb
26 ,27 und28 individuellen Winkelsollwerts eine Winkeldifferenz zwischen den Eintriebstellen der Antriebe26 ,27 und28 solange experimentell verändert, bis sich die zuvor bestimmte, gewünschte Momentverteilung einstellt. Hierbei ermittelte Winkelwerte der Antriebe26 ,27 und28 werden als Winkelsollwerte oder als Differenzwinkel bezogen auf einen für alle Teileinheiten23 ,24 ,25 gültigen Leitwinkel gespeichert. Bei der obigen Bestimmung der individuellen Winkelsollwerte für die Antriebe26 ,27 und28 ist es möglich, die gewünschte Momentverteilung zu variieren und hierbei eine von der Winkeldifferenz und der Momentverteilung abhängige Kennlinie zur Bestimmung der individuellen Winkelsollwerte zu speichern. - Die auf die obige Art und Weise ermittelten Winkelsollwerte für die einzelnen Antriebe
26 ,27 und28 sind vorzugsweise für eine Betriebsart der Bogendruckmaschine10 gültig, so z. B. für den Fortdruck. Um betriebsartabhängige Winkelsollwerte für andere Betriebsarten der Bogendruckmaschine10 bereitzustellen, kann der Winkelsollwert jedes Antriebs26 ,27 ,28 betriebsartabhängig mit einem Offsetwert korrigiert werden, wobei z. B. für eine Beschleunigung und/oder eine Verzögerung und/oder einen Drehrichtungswechsel und/oder einen Einrichtbetrieb und/oder für eine Formatlängenanpassung im Schön- und Widerdruckbetrieb der Bogendruckmaschine10 separate Offsetwerte bereitgehalten werden. - Es liegt demnach im Sinne der hier vorliegenden Erfindung, eine Lageregelung für die in einen durchgehenden Räderzug einer Druckmaschine
10 eintreibenden Antrieb derart zu etablieren, dass eine gewünschte Momentverteilung der Antriebe26 ,27 ,28 bestimmt wird, dass auf Basis der gewünschten Momentverteilung individuelle Winkelsollwerte für die Antriebe26 ,27 ,28 ermittelt werden, und das auf Basis dieser individuellen Winkelsollwerte jeder Antrieb26 ,27 ,28 individuell lagegeregelt wird, nämlich derart, dass sich eine von der Momentverteilung abhängige Winkeldifferenz zwischen den Eintriebstellen der Antriebe26 ,27 ,28 ausbildet. - Nach einer vorteilhaften Weiterbildung der hier vorliegenden Erfindung wird die sich bei dieser individuellen Lageregelung der Antriebe
26 ,27 und28 tatsächlich einstellende Momentverteilung der Antriebe26 ,27 ,28 ermittelt, und zwar auf Grundlage des Ansteuerstroms der Antriebe26 ,27 und28 . Hierbei wird dann überprüft, ob die sich tatsächlich einstellende Momentverteilung innerhalb eines Toleranzbands um die gewünschte Momentverteilung liegt, wobei das Toleranzband um die gewünschte Momentverteilung durch einen oberen Grenzwert und einen unteren Grenzwert definiert wird. - Wird hierbei festgestellt, dass die tatsächliche Momentverteilung innerhalb des Toleranzbands liegt, bleiben die Winkelsollwerte zur individuellen Lageregelung der Antriebe
26 ,27 ,28 unverändert. - Dann hingegen, wenn hierbei festgestellt wird, dass die tatsächliche Momentverteilung außerhalb des Toleranzbands um die gewünschte Momentverteilung liegt, wird mindestens ein Winkelsollwert zur Lageregelung eines Antriebs
26 ,27 ,28 derart automatisch verändert, dass die tatsächliche Momentverteilung wieder innerhalb des Toleranzbands um die gewünschte Momentverteilung liegt. Diese Anpassung des oder jedes Winkelsollwerts erfolgt dabei in relativ kleinen Schritten über einen relativ langen Zeitraum. - Die obige schrittweise Anpassung von Winkelsollwerten erfolgt insbesondere dann, wenn eine Formatlängenanpassung des Räderzugs der Bogendruckmaschine
10 für den Schön- und Widerdruckbetrieb derselben erfolgt. Bei einer Formatlängenanpassung im Schön- und Widerdruckbetrieb muss nämlich der Räderzug geöffnet werden, um die dem Schöndruckbetrieb und die dem Widerdruckbetrieb dienenden anzutreibenden Einrichtungen der Bogendruckmaschine10 zur Formatanpassung gegeneinander zu verdrehen, wobei nach einem darauffolgenden Schließen des Räderzugs die ursprüngliche Momentverteilung automatisch nicht vorliegt, sondern vielmehr durch eine entsprechende Anpassung der Winkelsollwerte für die Lageregelung schrittweise wieder hergestellt werden muss. - Zur Bereitstellung einer Vorsteuerkomponente bei Ausführung eines Drehrichtungswechsels kann der für jeden Antrieb
26 ,27 ,28 individuelle Winkelsollwert abhängig von den zwischen den Eintriebstellen der Antriebe26 ,27 ,28 liegenden Zahnradspielen angepasst werden. Hierdurch kann bei einer Drehrichtungsumkehr mit einer geeigneten Momentaufteilung angetrieben werden. - Der Vorteil des erfindungsgemäßen Verfahrens, welches auf einer Lageregelung der in den durchgehenden Räderzug eintreibenden Antriebe
26 ,27 ,28 beruht, gegenüber von Verfahren, die auf einer Momentregelung beruhen, besteht darin, dass gegebenenfalls vorhandene Drehmomentschwankungen keine Änderungen der geforderten Winkelzuordnungen zwischen den einzelnen Eintriebstellen verursachen und damit die Druckqualität nicht beeinträchtigt wird. Durch die geforderte Winkelzuordnung an den Eintriebstellen der Antriebe26 ,27 ,28 werden bei Drehmomentschwankungen innerhalb der Teileinheiten23 ,24 ,25 der Druckmaschine10 zwar auch Winkelfehler erzeugt, dieselben sind in der Summe jedoch viel geringer als bei einer mechanischen Längswelle, da jede Teileinheit ihren Winkelfehler eigenständig bzw. individuell ausregelt.
Claims (7)
- Verfahren zum Betreiben einer Druckmaschine, insbesondere einer Bogenoffsetdruckmaschine (
10 ), bei welcher mindestens zwei unabhängig voneinander lageregelbare Antriebe (26 ,27 ,28 ) in einen durchgehenden Räderzug der Druckmaschine eintreiben, wodurch mit dem Räderzug gekoppelte, anzutreibende Einrichtungen, insbesondere Druckwerke (12 –21 ) und/oder Lackwerke, der Druckmaschine derart angetrieben werden, dass jeder Antrieb (26 ,27 ,28 ) dem Antreiben einer dem jeweiligen Antrieb (26 ,27 ,28 ) zugeordneten, mindestens eine anzutreibende Einrichtung umfassenden Teileinheit (23 –25 ) der Druckmaschine dient, und wobei Eintriebstellen der Antriebe (26 ,27 ,28 ) zur Bereitstellung einer Winkeldifferenz zueinander verdreht werden, wobei für die in den durchgehenden Räderzug eintreibenden Antriebe (26 ,27 ,28 ) eine gewünschte Momentverteilung derart bestimmt wird, dass jeder Antrieb (26 ,27 ,28 ) einerseits für die demselben zugeordnete Teileinheit (23 –25 ) und weiterhin für die einem dem jeweiligen Antrieb (26 ,27 ) nachgeordneten Antrieb (27 ,28 ) zugeordnete Teileinheit (24 –25 ) ein Antriebsmoment bereitstellt, dadurch gekennzeichnet, dass auf Basis dieser Momentverteilung für jeden Antrieb (26 ,27 ,28 ) ein individueller Winkelsollwert ermittelt wird, auf Grundlage dessen jeder Antrieb (26 ,27 ,28 ) individuell lagegeregelt wird, um eine von der Momentverteilung abhängige Winkeldifferenz zwischen den Eintriebstellen der Antriebe (26 –28 ) bereitzustellen, und dass bei der individuellen Lageregelung der Antriebe (26 ,27 ,28 ) die sich bei der Lagerregelung tatsächlich einstellende Momentverteilung ermittelt wird, und dass hierbei überprüft wird, ob die sich tatsächliche einstellende Momentverteilung innerhalb eines durch einen oberen Grenzwert und einen unteren Grenzwert definierten Toleranzbands um die gewünschte Momentverteilung liegt, wobei dann, wenn hierbei festgestellt wird, dass die tatsächliche Momentverteilung innerhalb des Toleranzbands liegt, die Winkelsollwerte zur Lageregelung der Antriebe (26 ,27 ,28 ) unverändert bleiben, und wobei dann, wenn hierbei festgestellt wird, dass die tatsächliche Momentverteilung außerhalb des Toleranzbands liegt, mindestens ein Winkelsollwerte zur Lageregelung eines Antriebs (26 ,27 ,28 ) derart automatisch verändert wird, dass die tatsächliche Momentverteilung wieder innerhalb des Toleranzbands liegt. - Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass dies nach einer Formatlängenanpassung des Räderzugs für den Schön- und Widerdruckbetrieb der Druckmaschine durchgeführt wird.
- Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass zur Bestimmung der gewünschten Momentverteilung zwischen den in den durchgehenden Räderzug eintreibenden Antrieben (
26 ,27 ,28 ) für jeden Antrieb (26 ,27 ,28 ) ein Momentbedarf derart rechnerisch oder experimentell ermittelt wird, dass der Antrieb (26 ,27 ,28 ) einerseits den Momentbedarf der demselben zugeordneten Teileinheit und anderseits einen Teil des Momentbedarfs der demselben nachgeordneten Teileinheit (24 ,25 ) der ein eigener Antrieb (27 ,28 ) zugeordnet ist, deckt. - Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass zur Bestimmung des für jeden Antrieb (
26 ,27 ,28 ) individuellen Winkelsollwerts eine Winkeldifferenz zwischen den Eintriebstellen der Antriebe (26 ,27 ,28 ) solange experimentell verändert wird, bis sich die zuvor bestimmte, gewünschte Momentverteilung einstellt, wobei hierbei ermittelte Winkelwerte der Antriebe (26 ,27 ,28 ) als Winkelsollwerte gespeichert werden. - Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass hierbei die gewünschte Momentverteilung variiert und eine von der Winkeldifferenz und Momentverteilung abhängige Kennlinie gespeichert wird.
- Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Winkelsollwert jedes Antriebs (
26 ,27 ,28 ) betriebsartabhängig mit einem Offsetwert korrigiert wird. - Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass zur Bestimmung des für jeden Antrieb (
26 ,27 ,28 ) individuellen Winkelsollwerts bei einer Drehrichtungsumkehr der Druckmaschine die zwischen den Eintriebstellen der Antriebe (26 ,27 ,28 ) liegenden Zahnradspiele berücksichtigt werden.
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OP8 | Request for examination as to paragraph 44 patent law | ||
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R081 | Change of applicant/patentee |
Owner name: MANROLAND SHEETFED GMBH, DE Free format text: FORMER OWNER: MANROLAND AG, 63075 OFFENBACH, DE Effective date: 20120510 |
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