DE102007048827A1 - Rotationsdruckmaschine - Google Patents

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Andreas Dr.-Ing. Maurer
Dieter Drumm
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WOLFGANG MAURER SCHLOSSEREI MASCHINENBAU und -HANDELS GmbH
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    • B41PRINTING; LINING MACHINES; TYPEWRITERS; STAMPS
    • B41FPRINTING MACHINES OR PRESSES
    • B41F13/00Common details of rotary presses or machines
    • B41F13/08Cylinders
    • B41F13/24Cylinder-tripping devices; Cylinder-impression adjustments
    • B41F13/34Cylinder lifting or adjusting devices

Abstract

Die Erfindung betrifft eine Rotationsdruckmaschine, vorzugsweise eine Offset-Druckmaschine für Imprinter-Druckwerke, mit mindestens einem Gummituchzylinder (1), der jeweils beidseitig mittels je eines Lagerhalters (15) mit einem Exzenterlager (23) in Lagerwänden (7) gelagert ist. Die Erfindung zeichnet sich dadurch aus, dass die Lagerhalter (15) zum Abstellen des mindestens einen Gummituchzylinders (1) durch Verschiebemittel (2) verschiebbar sind.

Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft eine Rotationsdruckmaschine, vorzugsweise eine Offset-Druckmaschine für Imprinter-Druckwerke (Eindruckwerke), mit mindestens einem Gummituchzylinder, der jeweils beidseitig mittels je eines Lagerhalters, der je ein Exzenterlager aufweist, in Lagerwänden gelagert ist.
  • Die Gummituchzylinder heute verwendeter Offset-Druckmaschinen werden in der Regel mittels Lagerhaltern in Lagerwänden gelagert, die zur Einstellung des Abstands und der Ausrichtung der Gummituchzylinder in der Position "Druck an" dienen. Hierzu sind die Gummituchzylinder zusammen mit ihrer elektrischen Antriebsvorrichtung auf einer Schwenkvorrichtung angeordnet. Die Schwenkvorrichtung ist beispielsweise ein Exzenter oder eine Schwinge. Auch Plattenzylinder oder andere Zylinder, wie z. B. die Druckzylinder, lassen sich verschwenkbar anordnen. Bei Verwendung eines Exzenters ist die Welle des Zylinders auf dem Exzenter exzentrisch bezüglich des Drehpunkts des Exzenters in der Seitenwand gelagert. Zwischen der Position "Druck an" und "Druck ab" des Zylinders werden große Exzenterverdrehungen realisiert, um relativ kleine Verstellwege zwischen diesen Positionen zu erreichen. Beispielsweise erfordern Verstellwege von 0,1 mm bereits eine Exzenterverdrehung in der Größe von 10°. Die Einstellung der optimalen Exzenterverdrehung erfolgt in der Regel durch Drehung der Lagerhalter in dem Exzenterlager und Messung des Druckes zwischen den Schmitzringen.
  • In der Druckschrift DE 197 20 952 C2 wird eine derartige Offset-Druckmaschine beschrieben, bei der ein Zylinder, der beispielsweise ein Form- oder Gummituchzylinder ist, über seine Wellenzapfen, Welle über ein Wälzlager in einem Tragrohr drehbar gelagert ist. Das Tragrohr ist seitlich fest mit einem Exzenter verbunden und wie dieser exzentrisch gegenüber der Welle ausgebildet. Der Exzenter ist über ein Lager in einer Seitenwand exzentrisch gelagert. Der Exzenter wird zusammen mit dem Tragrohr beispielsweise durch einen hydraulischen Stellmotor bewegt. Dieser Stellmotor weist einen Hydraulikzylinder auf, dessen Kolbenstange über ein Drehgelenk mit dem Tragrohr verbunden ist. Der Hydraulikzylinder ist an einem festen Bestandteil der Druckmaschine, beispielsweise an einer Seitenwand, angelenkt. Mit dieser bekannten Ausgestaltung einer Rotationsdruckmaschine ist es möglich, Exzenterverdrehungen in dem oben angegeben Umfang kleiner Verstellwege zu realisieren, um den Exzenter zwischen den Positionen "Druck an" und "Druck ab" zu bewegen. Die Realisierung deutlich größerer Verstellwege eines Gummituchzylinders ist mit der bekannten Konstruktion nicht möglich.
  • Bei einer derartigen Offset-Rotationsdruckmaschine für Imprinter-Druckwerke, die beispielsweise für den Buchdruck verwendet werden, besteht das Problem, dass häufige Plattenwechsel am Plattenzylinder notwendig sind. Das Umrüsten der Plattenzylinder erfordert einen Stillstand der jeweiligen Druckmaschine, so dass sich hohe Produktionskosten ergeben.
  • Kleine Verbesserungen in Bezug auf dieses Problem können durch eine in der Druckschrift DE 41 38 479 A1 beschriebene Druckmaschine erreicht werden, bei der die für die Druckgebung zusammenwirkenden Zylinder, die dreh-, register-, verstell- sowie aneinander anstellbar gelagert sind, mit je einem Elektromotor zur Bildung eines Direktantriebs verbunden sind. Mit einem derartigen elektrischen Direktantrieb kann für jeden Zylinder bzw. jede Druckwerkswalze ein spielfreier, trägheitsarmer und mechanisch steifer Antriebsstrang aufgebaut werden. Hierdurch lassen sich eine hohe Regeldynamik, eine exakte Bahnführung, konstante Bahnspannung und gleichbleibende Farbgebung erreichen. Es ist jedoch nach wie vor notwendig, die Druckmaschine zum Plattenwechsel anzuhalten.
  • Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht demnach darin, eine Rotationsdruckmaschine zu schaffen, die für Imprinter-Druckmaschinen eine größere Effektivität der Druckproduktion ermöglicht.
  • Die Aufgabe wird durch eine Rotationsdruckmaschine gelöst, bei welcher die Lagerhalter des mindestens einen Gummituchzylinders durch Verschiebemittel zum Abstellen des mindestens einen Gummituchzylinders verschiebbar sind.
  • Die obige erfindungsgemäße Rotationsdruckmaschine ermöglicht das Abstellen des mindestens einen Gummituchzylinders durch die eine rein translatorische Bewegung ausführenden Lagerhalter so weit, dass der Bedruckstoff an dem Gummituchzylinder berührungslos vorbei läuft, ohne bedruckt zu werden. Insbesondere muss der Bedruckstoff nicht bspw. durch Umlenkrollen umgelenkt werden, sondern passiert die Gummituchzylinder, ohne diese zu berühren bzw. ohne durch diese bedruckt zu werden. Hierdurch ist es möglich, den oder die Plattenzylinder im laufenden Betrieb der Rotationsdruckmaschine umzurüsten. Allerdings muss eine zweite Druckmaschine oder ein zweites Druckwerk vorgesehen werden, die oder das in der Zeit, in der die erste Druckmaschine oder das erste Druckwerk umgerüstet wird, das Bedrucken des Bedruckstoffs übernimmt. Das Umrüsten beider Druckmaschinen kann somit im Wechsel erfolgen und ermöglicht hierdurch insgesamt für die Druckproduktion einen enormen Zeitgewinn. Da der Druckprozess zum Plattenwechsel nicht zum Stillstand gebracht werden muss, fällt zudem weniger Makulatur-Ausschuss an.
  • In einem besonders bevorzugten Ausführungsbeispiel weisen die Verschiebemittel in den Lagerwänden mindestens ein Langloch für die Lagerhalter des mindestens einen Gummituchzylinders auf, in dem die Lagerhalter verschiebbar sind. Derartige Verschiebemittel sind besonders einfach aufgebaut und lassen sich kostengünstig realisieren. Das Langloch ermöglicht eine rein translatorische Bewegung der Lagerhalter und hierdurch des mindestens einen Gummituchzylinders, so dass die erforderliche Größe des horizontalen Abstands des mindestens einen Gummituchzylinders realisiert werden kann. Ein weiterer Vorteil dieses bevorzugten Ausführungsbeispiels besteht darin, dass die Lage und Längsrichtung des Langlochs besonders einfach an die jeweiligen Gegebenheiten der Druckmaschine angepasst werden kann.
  • Besonders bevorzugt weist die Rotationsdruckmaschine zwei Gummituchzylinder auf, wobei die Lagerhalter beider Gummituchzylinder durch die Verschiebemittel in Langlöchern verschiebbar sind und wobei die Längsrichtungen der Langlöcher beider Gummituchzylinder in derselben Lagerwand einen Winkel von mindestens etwa 15°, vorzugsweise mindestens etwa 35°, zueinander ausbilden. Durch diese Anordnung der Langlöcher ist es möglich, horizontale Abstände, d. h. Abstände gemessen in horizontaler Richtung, der Gummituchzylinder im Bereich von mindestens etwa 20 mm, vorzugsweise größer als etwa 25 mm, zu erreichen, die notwendig sind, damit der Bedruckstoff ohne Berührung der Gummituchzylinder durch die Druckmaschine läuft.
  • Vorzugsweise sind demnach die Verschiebemittel derart ausgebildet, dass sie einen horizontalen Abstand der Gummituchzylinder von mindestens etwa 20 mm, vorzugsweise größer als etwa 25 mm, erlauben.
  • Um zu gewährleisten, dass im Betrieb, d. h. in der Stellung "Druck an", keine Bewegung der Gummituchzylinder aus ihrer "Druck an"-Stellung stattfindet, weisen die Verschiebemittel in einem bevorzugten Ausführungsbeispiel für den mindestens einen Gummituchzylinder Verriegelungsmittel auf, welche die Verschiebemittel im Zustand "Druck an" verriegeln. "Verriegeln" bedeutet dabei, dass in dem Zustand "Druck an" Kräfte, die von den Gummituchzylindern auf die Verschiebmittel übertragen werden, nicht zu einer Verschiebung der Lagerhalter und somit einer Verschiebung der Gummituchzylinder führen.
  • Die Verriegelungsmittel sehen in einem bevorzugten Ausführungsbeispiel mindestens eine Einheit, vorzugsweise vier Einheiten, vor, wobei jede Einheit zumindest eine Gabel, einen Anschlag und einen Hebel aufweist, wobei der Hebel mit einer Welle fest verbunden ist, die Gabel mit dem Hebel in einem von dem Drehpunkt der Welle beabstandeten Drehpunkt drehbar verbunden ist, der Hebel in der Stellung "Druck an" an dem Anschlag anliegt und die Gabel in dieser Stellung an die Mantelfläche des Hebels anschlägt. Durch eine derartige Ausgestaltung der Verriegelungsmittel kann auf einfache und kostengünstig Weise wirksam verhindert werden, dass sich der Gummituchzylinder in der Stellung "Druck an" bewegt. Hierbei stellt die Anlage des Hebels an dem verstellbaren Anschlag und der Anschlag der Gabel an der Mantelfläche des Hebels eine doppelte Sicherung dar.
  • In einem weiteren bevorzugten Ausführungsbeispiel sind die Verschiebemittel zweiteilig ausgebildet, wobei je ein Teil der Verschiebemittel mit einem separaten Antrieb auf beiden Seiten in Richtung der Achse des mindestens einen Gummituchzylinders angeordnet ist, wobei die beiden Teile der Verschiebemittel mittels einer Synchronwelle miteinander verbunden sind. Durch eine derartige Ausgestaltung der Verschiebemittel wird gewährleistet, dass sich die Lagerhalter mit dem Exzenterlager gleichmäßig bewegen.
  • Ebenfalls bevorzugt ist es, wenn die Verschiebemittel mittels einer oder mehrer Pneumatikzylinder angetrieben werden. Die Pneumatikzylinder lassen sich besonders einfach steuern und sind kostengünstig.
  • In einem weiteren bevorzugten Ausführungsbeispiel weist jeder Gummituchzylinder einen separaten, direkten Antrieb auf. Hierdurch ist der Antrieb der Gummituchzylinder sehr einfach möglich, da lediglich die Verbindung zu dem separaten Antrieb bei einer Verschiebung der Gummituchzylinder realisiert werden muss. Zudem ist der Antrieb hierdurch in vorteilhafter Weise vom Antrieb des Farbwerks entkoppelt, um eine Übertragung von oszillierenden Bewegungen der Farbreiber auf den Antrieb des Plattenzylinders zu vermeiden. Es ist außerdem möglich, die Farbwerke bei Anlauf der Maschine voreinzufärben, ohne dass sich die Druckzylinder drehen müssen. Zudem ist eine Möglichkeit geschaffen, den Plattenzylinder bei gleichzeitigem Arbeiten am Farbwerk zu rüsten, so dass die Produktivität gesteigert werden kann. Aus gleichem Grund ist es auch von Vorteil, wenn das Farbwerk einen von dem Antrieb der Gummituchzylinder und der Plattenzylinder separaten Antrieb aufweist.
  • In einem weiteren, besonders bevorzugten Ausführungsbeispiel ist jeder Antriebsmotor eines Gummituchzylinders mit der Welle des zughörigen Gummituchzylinders über eine Kupplung mit Radialversatz verbunden. Hierdurch bleibt die Welle des Gummituchzylinders beim Abstellen dieses weiter mit dem Antriebsmotor verbunden und kann dadurch auch im abgestellten Zustand bewegt werden.
  • Es ist ebenfalls von Vorteil, wenn jeder Plattenzylinder einen separaten, direkten Antrieb aufweist.
  • Eine vorteilhafte Abdichtung der Verschiebemittel gegenüber dem Druckwerk wird dadurch gewährleistet, dass jeder Lagerhalter eine Deckelplatte aufweist. Mittels der Deckelplatte, die mit dem Exzenterlager fest verbunden ist und die sich mit diesem in einer Führungsnut des Langlochs bewegt, wird das Gehäuse, in dem die Verschiebemittel angeordnet sind, mittels geeignetem Dichtmaterial abgedichtet.
  • Weiterbildungen, Vorteile und Anwendungsmöglichkeiten der Erfindung ergeben sich auch aus der nachfolgenden Beschreibung eines Ausführungsbeispiels für eine erfindungsgemäße Rotationsdruckmaschine und den entsprechenden Figuren. Dabei bilden alle beschriebenen und/oder bildlich dargestellten Merkmale für sich oder in beliebiger Kombination den Gegenstand der Erfindung, unabhängig von ihrer Zusammenfassung in den Ansprüchen oder deren Rückbeziehung.
  • Es zeigen schematisch:
  • 1 ein Volumenmodell der Antriebsseite einer erfindungsgemäßen Rotationsdruckmaschine in einer perspektivischen Ansicht von der Seite,
  • 2 eine Darstellung der Verschiebemittel der Bedienseite der Rotationsdruckmaschine gemäß 1 in einer perspektivischen Ansicht von der Seite,
  • 3 eine Darstellung der Verschiebemittel der Antriebsseite der Rotationsdruckmaschine gemäß 1 in einer perspektivischen Ansicht von der Seite,
  • 4 eine Draufsicht auf die Verschiebemittel der Antriebsseite der Rotationsdruckmaschine gemäß 1 und
  • 5 eine Draufsicht auf einen Ausschnitt der Verschiebemittel der Antriebsseite der Rotationsdruckmaschine gemäß 1 mit Verriegelungsmitteln.
  • 1 zeigt zwei aneinander angestellte Gummituchzylinder 1 eines bevorzugten Ausführungsbeispiels einer erfindungsgemäßen Rotationsdruckmaschine mit Doppeldruckwerk, welche über die Verstellmittel 2 und je eine Kupplung mit Radialversatz 3 mit den jeweiligen Antriebsmotoren 5 verbunden sind. Die Ver schiebemittel 2 und die Wellen der Gummituchzylinder 1 sind in einer Lagerwand 7 gehaltert, die gleichzeitig eine Seite des Gehäuses für die Verschiebemittel 2 und die Kupplung 3 bildet. Das Gehäuse ist auf der anderen Seite durch eine weitere, in 1 nicht vollständig dargestellte, der Lagerwand 7 gegenüber liegenden Wand 9 gebildet, an der die Antriebsmotoren 5 der Gummituchzylinder 1 und die Antriebsmotoren 11 der Plattenzylinder (Plattenzylinder sind in 1 nicht dargestellt) befestigt sind. Hierbei weist jeder Gummituchzylinder 1 einen separaten Antriebsmotor 5 und jeder Plattenzylinder einen separaten Antriebsmotor 11 auf.
  • In den 2 bis 5 sind lediglich die Elemente der Verschiebemittel in durchgezogenen Linien dargestellt (Ausnahmen hiervon sind unten beschrieben), die übrigen Bestandteile der Druckmaschine sind aus Gründen der Übersichtlichkeit ausgeblendet bzw. mit gestrichelten Linien gekennzeichnet.
  • Die in 2 dargestellten Verschiebemittel der Bedienseite weist für jeden Gummituchzylinder 1 einen Stellzylinder 12 auf, der die Verschiebemittel für einen der zwei Gummituchzylinder antreibt. Der Stellzylinder 12 führt eine translatorische Bewegung aus, die über ein Umlenkgetriebe 13 in eine rotatorische Bewegung umgewandelt wird. Diese rotatorische Bewegung wirkt über ein Gestänge 14 auf den Lagerhalter 15 und verschiebt diesen in einem Führungs-Langloch 17. Das Umlenkgetriebe 13 des Verstellmechanismus 2 weist für den oberen Gummituchzylinder 1 zusätzlich zwei ineinander eingreifende Zahnräder 19, 20 auf, die eine Richtungsumkehr der Bewegung bewirken.
  • Die auf der Antriebs- und der Bedienseite der Druckmaschine angeordneten, spiegelsymmetrischen Verschiebemittel 2 sind jeweils für den Teil des oberen Gummituchzylinders 1 mit einer Synchronisationswelle 21 und den Teil des unteren Gummituchzylinders 1 mit einer Synchronisationswelle 22 verbunden, welche die Bewegungen der Verschiebemittel jeder Seite synchronisiert und ein Verkanten des Mechanismus vermeidet.
  • Der Lagerhalter 15 besteht aus dem Exzenterlager 23 und einer auf der Seite des Gehäuses der Verschiebemittel 2 angeordneten Deckelplatte 24, wobei Exzenterlager 23 und Deckelplatte 24 fest miteinander verbunden sind. Die Deckelplatte 24 bewirkt die Abdichtung des Langlochs 17 mittels eines in der Nähe des äußeren Umfangs auf der Innenseite der Deckelplatte 24 angeordneten Quadrings 25. Die Größe der Deckelplatte 24 ist dabei so bemessen, dass diese in jeder Stellung des Lagerhalters 15 die Durchgangsöffnung 28 des Langlochs 17 überragt, um eine sichere Abdeckung des Langlochs 17 zu erreichen.
  • Entsprechend der Gestaltung der Lagerhalter 15 weisen die in den Lagerwänden 7 angeordneten Langlöcher 17 (in den 3 bis 5 lediglich gestrichelt gezeichnet, in 2 nicht eingezeichnet) in Bezug auf ihre Ausdehnung in Dickenrichtung zwei Abschnitte auf. Der erste, dem Inneren des Gehäuses der Verschiebemittel zugewandte Abschnitt, der im Folgenden als Führungsnut 27 bezeichnet wird, dient zur Anordnung und Verschiebung der Deckelplatte 24. Jedes Langloch 17 weist außerdem einen zweiten, sich an den ersten Abschnitt anschließenden Abschnitt, die Durchgangsöffnung 28, auf, in der das Exzenterlager 23 angeordnet ist. Die Führungsnut 27 hat entsprechend der Ausgestaltung der Deckelplatte 24 eine größere Ausdehnung in Richtung senkrecht zu ihrer Dicke als die Durchgangsöffnung 28, beide erlauben jedoch eine translatorische Verschiebe-Bewegung des jeweiligen Lagerhalters 15 in Richtung ihrer jeweiligen Längsrichtungen 29a und 29b. Hierzu weisen Führungsnut 27 und Durchgangsöffnung 28 jeweils in Richtung der jeweiligen Längsrichtung 29a, 29b des Langlochs 17 eine Abmessung auf, die um die Gesamt-Verschiebelänge des Lagerhalters 15 größer ist als die Abmessung der Deckelplatte 24 bzw. des Exzenterlagers 23 in diese Richtung.
  • In dem in den Figuren dargestellten Ausführungsbeispiel sind die Längsrichtungen 29a und 29b der Langlöcher 17 des oberen bzw. unteren Gummituchzylinders unter einem Winkel angeordnet, so dass ein horizontaler Abstand der Gummituchzylinder bei maximaler Abstellweite von 3,1 cm erreicht wird. Die Gesamt-Verschiebelänge des Lagerhalters 15 des oberen Gummituchzylinders 1 beträgt 7,5 cm und die Gesamt-Verschiebelänge des Lagerhalters 15 des unteren Gummituchzylinders 1 beträgt 2,5 cm.
  • In 5 ist ein Teil der Verschiebemittel 2 umfassend die Verriegelungsmittel mit Gabel 31, Hebel 32 und Anschlag 33 dargestellt. (In perspektivischer Darstellung gut zu erkennen ist der Aufbau der Verriegelungsmittel auch in 2.) Der Hebel 32 ist mit einer Welle 35 fest verbunden und weist außerdem eine in einem Abstand von dem Drehpunkt der Welle 35 angeordnete Durchgangsöffnung 32a auf, die zur drehbaren Verbindung des Hebels 32 mit der Gabel 31 an deren vorderem Ende dient. Die Welle 35 wird durch das mit dem Stellzylinder 12 verbundene Umlenkgetriebe 13 bewegt. Die Bewegung der Welle 35 wird über den Hebel 32 und die Gabel 31 sowie das mit der Gabel 31 verbundene Gestänge 14 auf den Lagerhalter 15 übertragen.
  • Zur Verriegelung, d. h. zur Verhinderung der Bewegung der Lagerhalter 15 im Zustand "Druck an", der in 5 gezeigt ist, liegt eine obere Stirnfläche 32b des Hebels 32 an dem einstellbaren Anschlag 33 an, so dass eine weitere Bewegung des Hebels 32 nach oben und somit eine Drehung der Welle 35 verhindert wird. Außerdem schlägt eine innere Anschlagfläche 31a der Gabel 31 an einer äußeren Mantelfläche 32c des Hebels 32 an, so dass eine Bewegung der Gabel 31 verhindert wird, da die innere Anschlagfläche 31 der Gabel 31 derart gestaltet ist, dass sie die äußere Mantelfläche 32b des Hebels teilweise umschließt. Der Anschlag der inneren Anschlagfläche 31a der Gabel 31 an der Mantelfläche 32c des Hebels 32 erfolgt zu dem Zeitpunkt, zu dem der Dreh punkt der Gabel 31 auf der gleichen Höhe wie der Drehpunkt der Welle 35 liegt (Totpunkt). Aufgrund dieses Verriegelungsmechanismus kann eine Übertragung von vom Gummituchzylinder ausgehenden Kräften auf die Verschiebemittel wirksam verhindert werden. In dem dargestellten Ausführungsbeispiel sind für jeden Gummituchzylinder vier Einheiten der beschriebenen Verriegelungsmittel vorgesehen.
  • 1
    Gummituchzylinder
    2
    Verschiebemittel
    3
    Kupplung mit Radialversatz
    5
    Antriebsmotor des Gummituchzylinders
    7
    Lagerwand
    9
    Wand
    11
    Antriebsmotor des Plattenzylinders
    12
    Stellzylinder
    13
    Umlenkgetriebe
    14
    Gestänge
    15
    Lagerhalter
    17
    Langloch
    19, 20
    Zahnrad
    21, 22
    Synchronwelle
    23
    Exzenterlager des Lagerhalters 15
    24
    Deckelplatte des Lagerhalters 15
    25
    Quadring
    27
    Führungsnut des Langlochs 17
    28
    Durchgangsöffnung des Langlochs 17
    29a
    Längsrichtung des Langlochs 17 des oberen Gummituchzylinders 1
    29b
    Längsrichtung des Langlochs 17 des unteren Gummituchzylinders 1
    31
    Gabel
    31a
    innere Anschlagfläche der Gabel 31
    32
    Hebel
    32a
    Durchgangsöffnung des Hebels 32
    32b
    obere Stirnfläche des Hebels 32
    32c
    äußere Mantelfläche des Hebels 32
    33
    Anschlag
    35
    Welle
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
    • - DE 19720952 C2 [0003]
    • - DE 4138479 A1 [0005]

Claims (13)

  1. Rotationsdruckmaschine, vorzugsweise eine Offset-Druckmaschine für Imprinter-Druckwerke, mit mindestens einem Gummituchzylinder (1), der jeweils beidseitig mittels je eines Lagerhalters (15) mit einem Exzenterlager (23) in Lagerwänden (7) gelagert ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Lagerhalter (15) zum Abstellen des mindestens einen Gummituchzylinders (1) durch Verschiebemittel (2) verschiebbar sind.
  2. Rotationsdruckmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Verschiebemittel (2) in den Lagerwänden (7) mindestens ein Langloch (17) für jeden Lagerhalter (15) des mindestens einen Gummituchzylinders (1) aufweisen, in dem die Lagerhalter (15) verschiebbar sind.
  3. Rotationsdruckmaschine nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Rotationsdruckmaschine zwei Gummituchzylinder (1) aufweist, wobei die Lagerhalter (15) beider Gummituchzylinder (1) durch die Verschiebemittel in Langlöchern (17) verschiebbar sind, wobei die Längsrichtungen (29a, 29b) der Langlöcher (17) beider Gummituchzylinder (1) in derselben Lagerwand (7) einen Winkel von mindestens etwa 15°, vorzugsweise mindestens etwa 35°, zueinander ausbilden.
  4. Rotationsdruckmaschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Verschiebemittel (2) derart ausgebildet sind, dass sie einen horizontalen Abstand der Gummituchzylinder (1) von mindestens etwa 20 mm, vorzugsweise größer als etwa 25 mm, erlauben.
  5. Rotationsdruckmaschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Verschiebemittel (2) für den mindestens einen Gummituchzylinder (1) Verriegelungsmittel aufweist, der die Verschiebemittel (2) im Zustand "Druck an" verriegelt.
  6. Rotationsdruckmaschine nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Verriegelungsmittel für jeden Gummituchzylinder (1) mindestens eine Einheit, vorzugsweise vier Einheiten, die zumindest eine Gabel (31), einen Anschlag (33) und einen Hebel (32) aufweist, wobei der Hebel (32) mit einer Welle (35) fest verbunden ist, die Gabel (31) mit dem Hebel (32) in einem von dem Drehpunkt der Welle (35) beabstandeten Drehpunkt drehbar verbunden ist, der Hebel (32) in der Stellung "Druck an" an dem Anschlag (33) anliegt und die Gabel (31) in dieser Stellung an die Mantelfläche (32c) des Hebels (32) anschlägt.
  7. Rotationsdruckmaschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Verschiebemittel (2) zweiteilig ausgebildet sind, wobei je ein Teil der Verschiebemittel (2) mit einem separaten Antrieb (12) auf beiden Seiten in Richtung der Achse des mindestens einen Gummituchzylinders (1) angeordnet ist und die beiden Teile der Verschiebemittel (2) mittels einer Synchronwelle (21, 22) miteinander verbunden sind.
  8. Rotationsdruckmaschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Verschiebemittel (2) durch eine oder mehrere Pneumatikzylinder (12) angetrieben werden.
  9. Rotationsdruckmaschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass jeder Gummituchzylinder (1) einen separaten, direkten Antriebsmotor (5) aufweist.
  10. Rotationsdruckmaschine nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass jeder Antriebsmotor (5) mit der Welle des zugehörigen Gummituchzylinders (1) über eine Kupplung mit Radialversatz (3) verbunden ist.
  11. Rotationsdruckmaschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass jeder Plattenzylinder einen separaten, direkten Antriebsmotor (11) aufweist.
  12. Rotationsdruckmaschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass jeder Lagerhalter (15) eine Deckelplatte (24) aufweist, welche die Abdichtung des Gehäuses, in dem die Verschiebemittel (2) angeordnet sind, bewirkt.
  13. Rotationsdruckmaschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Farbwerk einen von dem Antrieb der Gummituchzylinder (1) und dem Antrieb der Plattenzylinder separaten Antrieb aufweist.
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