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Stand der Technik
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Schalter,
die eine elektrische Verbindung derart schalten und unterbrechen
können,
dass Personen nur während
einem definierten manuellen Einwirken auf den Schalter eine Maschine
bzw. elektrische Einrichtung elektrisch in Gang setzen können, sind
bereits bekannt. Beispielsweise kommen dafür Zustimmschalter zum Einsatz,
durch welche bei unbetätigtem
Schalter die elektrische Versorgung der Maschine bzw. der elektrischen
Einrichtung unterbrochen ist. Für
die elektrische Aktivierung muss die Person auf den Schalter kontrolliert
einwirken, damit die elektrische Verbindung geschaltet ist. Wird
z. B. durch einen beliebigen Umstand die Person in eine Gefahrensituation
gebracht bzw. in ihrem Verhalten beeinträchtigt, kommt es durch Loslassen
des Schalters zu einer Unterbrechung der Stromversorgung. Es sind
außerdem
Zustimmschalter bekannt, welche auch z. B. unbewusste bzw. durch
Panik bedingte anderweitige Reaktionen der Person, bei denen der Schalter
zunächst
durchgedrückt
wird, berücksichtigen
und zu einem Abschalten der Stromversorgung führen.
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Aufgabe und Vorteile der Erfindung
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Aufgabe
der vorliegenden Erfindung ist es, einen Schalter der einleitend
bezeichneten Art derart auszubilden, dass die Zuverlässigkeit
eines solchen Schalters weiter verbessert wird und insbesondere nach
einem Durchdrücken
des Schalters ein ungewollter Schaltungszustand des Schalters sicher
vermieden wird.
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Diese
Aufgabe wird durch den Anspruch 1 gelöst. In den abhängigen Ansprüchen sind
vorteilhafte Ausgestaltungsformen des Erfindungsgegenstandes aufgezeigt.
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Die
Erfindung geht aus von einem Schalter mit zwei über Koppelmittel miteinander
in Verbindung stehenden Kontakteinrichtungen, die zu einer elektrischen
Reihenschaltung verbunden sind oder verbunden sein können, wobei
in einem unbetätigten
Zustand eine erste Kontakteinrichtung geöffnet und damit eine ausgebildete
Reihenschaltung unterbrochen ist, in einem ersten betätigten Zustand
beide Kontakteinrichtungen geschlossen sind und in einem zweiten
betätigten
Zustand eine Kontakteinrichtung geöffnet und damit eine ausgebildete
Reihenschaltung wieder unterbrochen ist. Der Kern der Erfindung
liegt darin, dass die Koppelmittel derart ausgestaltet sind, dass
im zweiten betätigten
Zustand die erste Kontakteinrichtung geschlossen und die zweite
Kontakteinrichtung geöffnet
ist, wobei bei Überführung der
ersten Kontakteinrichtung aus dem geschlossenen Zustand in den geöffneten
Zustand durch Wegnahme einer Schalterbetätigung die zweite Kontakteinrichtung
durch die Koppelmittel erst dann in den geschlossenen Zustand überführt wird,
wenn die erste Kontakteinrichtung sich im geöffnetem Zustand befindet. Damit
wird ein besonders sicher funktionierender Schalter zur Vermeidung
von Gefahrensituationen für eine
Person beim Arbeiten mit Maschinen bzw. elektrischen Einrichtungen
erreicht. Insbesondere führen auch
unerwartete bzw. panikartige Reaktionen der Bedienperson durch beispielsweise
unvorhergesehene Situationen im Nahbereich der Person dazu, dass
schnellstmöglich
und unmittelbar die elektrische Versorgung über den Schalter unterbrochen
wird. Insbesondere bei einem Durchdrücken des Schalters, egal ob
danach die Eindrückkraft
am Schalter verbleibt oder sofort weggenommen wird, kann es in keinem
Fall auch nur zu einem kurzzeitig geschalteten Zustand des Schalters
bzw. der elektrischen Reihenschaltung kommen. Dies erhöht die Sicherheitsfunktion
des Schalters enorm, denn egal ob bewusst auf den Schalter eingewirkt
wird oder keine bewusste Kontrolle der Schalterbedienung stattfindet,
mit dem Schalter ist in allen Situationen eine Gefahr durch eine
elektrische Versorgung der Maschine bzw. der elektrischen Einrichtung
sicher unterbunden.
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Dies
wird erreicht, indem im Abschaltzustand des Schalters immer zumindest
eine der Kontakteinrichtungen unterbrochen ist. Insbesondere werden solche
Schaltzustände
vermieden, in denen es beim Übergang
von Schaltzuständen
der Reihenschaltung kurzzeitig zu einem geschaltetem Zustand beider Kontakteinrichtungen
kommen kann. Dies ist insbesondere dann von Bedeutung, wenn nach
einem Durchdrücken
des Schalters bei einem Wegfallen der Einwirkkraft durch eine Person
der Schalter wieder in eine Ausgangsstellung gebracht wird. Denn
um erneut schnell wieder als Sicherheitsschalter bzw. Zustimmschalter
funktionsbereit zu sein, müssen
die Kontakteinrichtungen wieder in die Ausgangsstellung umgeschaltet
werden. Bei bekannten Schaltern ist darin ein Risiko beinhaltet,
da in einer Rückstellphase des
Schalters es nicht ausgeschlossen werden kann, dass beide Kontakteinrichtungen
kurzzeitig gleichzeitig geschaltet sind.
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Der
Schalter kann so ausgebildet sein, dass für die Reihenschaltung bzw.
die Verbindung der Kontakteinrichtungen diese innerhalb des Schalters in
Reihe geschaltet sind oder die Reihenschaltung extern zum Beispiel über eine
insbesondere außen am
Schalter anzubringende Verdrahtung realisiert ist.
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Vorteilhafterweise
umfasst jede Kontakteinrichtung ein bewegbares Führungselement, insbesondere
ein Stößelelement,
dessen Position den Schaltzustand der betreffenden Kontakteinrichtung bestimmt.
Mit einem bewegbaren Stößelelement kann
die jeweilige Kontakteinrichtung in einen gewünschten Schaltzustand überführt werden.
Das Stößelelement
kann platzsparend beispielsweise im Inneren eines Gehäuse des
Schalters untergebracht sein. Insbesondere weist das Stößelelement
eine schlanke bzw. längliche
Bauweise auf und kann geführt
z. B. verschieblich hin- und herbewegbar im Inneren des Schalters
geschützt
untergebracht sein. Insbesondere sind zwei Stößelelemente vorgesehen, von
denen eines der ersten, ein weiteres der zweiten Kontakteinrichtung
zugeordnet ist. Ein Stößelelement
kann so abgestimmt sein, dass in unterschiedlichen Verschiebepositionen
entweder der bestehende Schaltzustand, insbesondere der zugeordneten Kontakteinrichtung
beibehalten wird oder in einen nächsten
Schaltzustand gewechselt wird. Damit kann die Reihenschaltung mit
der Bewegung der beiden Stößelelemente
in verschiedenen erreichten Positionen umgeschaltet werden, also
unterbrochen oder geschlossen werden.
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Bevorzugt
umfasst die erste Kontakteinrichtung ein erstes bewegbares Stößelelement,
das über die
Koppelmittel mit einem der zweiten Kontakteinrichtung zugeordneten
zweiten Stößelelement
gekoppelt ist. Mit der Kopplung der beiden Stößelelemente und damit der beiden
Kontakteinrichtungen können
mehrere wechselnde Schaltzustände über die
Bewegungsstrecke der Stößelelemente
erreicht werden. So kann eines der Stößelelemente von einer Bedienperson
zum Beispiel durch Einwirken auf eine Tasterkappe des Schalters
bewegt werden, um je nach Ausgestaltung der Kopplung auch das andere Stößelelement
zumindest abschnittsweise mitzubewegen. Die Kopplung funktioniert
insbesondere unabhängig
von der Bewegungsrichtung der Stößelelemente,
zum Beispiel auch dann, wenn die Person nach einem Einwirken nicht
mehr auf den Schalter einwirkt und zum Beispiel die Stößelelemente
selbsttätig
in eine Ausgangsstellung zurückbewegt
werden.
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Es
ist überdies
bevorzugt, wenn beide Stößelelemente
derart gekoppelt sind, dass zwischen Anschlagpositionen ein Freilauf
ausgebildet ist. Damit können
Bewegungsphasen definiert werden, in denen eines der Stößelelemente
in seinem Schaltzustand verändert
wird oder auch verbleibt aber weiterbewegt wird, ohne dass das zweite
Stößelelement
in seiner Position und damit seinem Schaltzustand verändert wird.
Das Zusammenspiel der beiden Stößelelemente
kann somit variabel an gewünschte
Abfolgen von Schaltzuständen
der beiden Kontakteinrichtungen angepasst werden.
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Weiter
ist es bevorzugt, dass zur Kopplung der beiden Stößelelemente,
am ersten Stößelelement
ein Mitnahmeteil vorgesehen ist, welches mit einer Ausnehmung an
dem zweiten Stößelelement
zusammenwirkt. Mit dieser Anordnung kann eine kompakte Bauweise
des Schalters und insbesondere der miteinander gekoppelten Stößelelemente
erreicht werden. An den insbesondere länglichen Stößelelementen lassen sich auf
einfache Weise das Mitnahmeteil bzw. die Ausnehmungen bzw. Freilassungen realisieren,
ohne dass die Stößelelemente
mechanisch nachteilig verändert
werden. Insbesondere steht ein an einem Stößelelement vorstehendes Mitnahmeteil über einen
Rand des Stößelelements
so weit über,
dass das Mitnahmeteil in eine passende Ausnehmung eingreift. Bei
der Relativbewegung der beiden Stößelelemente kann das Mitnahmeteil
frei in der Aussparung bewegbar sein oder an Abschnitten in Anlage
kommen, welche die Aussparung begrenzen.
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Vorteilhafterweise
sind das Mitnahmeteil und die Aussparung so aufeinander abgestimmt,
dass mit dem Wechsel vom unbetätigten
Zustand in den ersten betätigten
Zustand bei der Bewegung des ersten Stößelelements das Mitnahmeteil
frei in der Ausnehmung läuft
und das zweite Stößelelement
in seiner Stellung verbleibt. Damit kann vorteilhafterweise schnell
und unmittelbar durch Einwirken der bedienenden Person auf den Schalter
das erste Stößelelement
und in Folge daraus die erste Kontakteinrichtung geschlossen werden.
Damit kann eine kontrollierte Betätigung eines Zustimmschalters
sozusagen unter normalen Umständen
realisiert werden, indem die erste Kontakteinrichtung in die geschaltete
Position versetzt wird. Dies entspricht einem unkomplizierten Stellmechanismus,
wonach durch das Einwirken lediglich die erste Kontakteinrichtung
von dem nicht geschalteten in den geschalteten Zustand gebracht
werden muss und die zweite Kontakteinrichtung unbetätigt bleibt.
Wird in diesem Zustand der Schalter wieder losgelassen, wird der
erste Stößel selbsttätig in die
Ausgangsstellung zurückbewegt, wodurch
die Reihenschaltung wieder unterbrochen wird. Auch hierbei erfolgt
vorteilhafterweise keine Kopplung mit dem zweiten Stößelelement über die Koppelmittel.
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Weiter
ist es vorteilhaft, dass das Mitnahmeteil und die Ausnehmung so
aufeinander abgestimmt sind, dass mit dem Wechsel vom ersten betätigten Zustand
in den zweiten betätigten
Zustand bei der Bewegung des ersten Stößelelements das Mitnahmeteil
an einem Begrenzungsabschnitt der Ausnehmung anliegt und das zweite
Stößelelement
zum Öffnen
der zweiten Kontakteinrichtung mitnimmt. Damit kann bei einem Weiterbewegen
des ersten Stößelelements
aus dem ersten betätigten
Zustand erreicht werden, dass die Reihenschaltung sofort unterbrochen
wird. Dies ist z. B. bei einer Panikreaktion der Bedienperson wichtig.
Dabei wird das zweite Stößelelement
so bewegt, dass sich die zweite Kontakteinrichtung öffnet, wobei
auch geringe Verschiebewege des ersten Stößelelements von z. B. einem
oder wenigen Millimeter(n) zu einem Unterbrechen der zweiten Kontakteinrichtung
führt.
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Vorteilhafterweise
ist das erste Stößelelement
gefedert aufgenommen, womit im unbetätigten Zustand die erste Kontakteinrichtung
durch das erste Stößelelement
den geöffneten
Zustand einnimmt. Über
geeignete Federmittel kann das erste Stößelelement so bewegbar aufgenommen
sein, dass über das
Federelement das erste Stößelelement
in eine Anschlagposition gedrückt
wird, wenn nicht auf den Schalter eingewirkt wird. Mit der Anschlagposition des
ersten Stößelelements
ist auch der Schaltzustand der ersten Kontakteinrichtung so bestimmt, dass
die erste Kontakteinrichtung geöffnet
ist. Die selbsttätig
wirkenden Federmittel müssen
bei unbetätigtem
Schalter so stark federnd wirken, dass das erste Stößelelement
aus jeder Stellung zuverlässig und
schnell in die Anschlagposition bewegt wird. Vorteilhafterweise
ist die erste Kontakteinrichtung so federnd gelagert, dass ausgehend
vom ersten betätigten
Zustand bereits ein vergleichsweise geringes Weiterbewegen beim
Loslassen des ersten Stößelelements
ein sofortiges Öffnen
der ersten Kontakteinrichtung bewirkt. Auch das zweite Stößelelement kann
gefedert aufgenommen sein. Insbesondere ist das zweite Stößelelement
so gefedert untergebracht, dass bei nicht betätigtem Schalter das zweite
Stößelelement
mit der vorhandenen Federkraft in eine Ausgangsstellung entsprechend
der Ausgangsstellung des Schalters gebracht wird, ggf. unter Überwindung einer
das zweite Stößelelement
in einer Rastposition haltenden Rastkraft.
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Es
ist überdies
bevorzugt, dass das zweite Stößelelement
zwei Rastpositionen einnehmen kann, wobei in einer oberen Rastposition
die zweite Kontakteinrichtung geschlossen und in einer unteren Rastposition
die zweite Kontakteinrichtung geöffnet ist.
Mit dieser Anordnung wird der Schalter weiter vereinfacht und zuverlässig ausgestaltet.
Denn das zweite Stößelelement
kann zwei definiert voneinander getrennte Stellungen einnehmen und
damit auch die zweite Kontakteinrichtung zwei entsprechende Schaltzustände. In jeder
Rastposition kann ein anderer Schaltzustand eingenommen werden.
Bei Überwindung
einer Rastkraft, insbesondere beim entsprechenden Einwirken auf
den Schalter bzw. durch Eindrücken
der Tasterkappe des Schalters, bis zu einem mechanischen Anschlag,
wird die obere Rastposition verlassen und die untere Rastposition
eingenommen, wodurch die zweite Kontakteinrichtung und damit die
Reihenschaltung sicher unterbrochen ist. Eine Rückstellung des zweiten Stößelelements
in die obere Rastposition kann selbsttätig oder manuell erfolgen,
wobei zuvor immer die erste Kontakteinrichtung unterbrochen sein
muss. Insbesondere kann die Rückstellung
in die obere Rastposition gekoppelt aber zeitlich nach der Unterbrechung
der ersten Kontakteinrichtung erfolgen. Dies kann zum Beispiel über Federmittel
realisiert werden, vorteilhafterweise über die Federmittel, mit denen
das erste Stößelelement aufgenommen
ist. Damit kann die Rückstellung
des ersten und des zweiten Stößelelements
aus dem zweiten betätigten
Zustand über
die gleichen bzw. über
gemeinsame Federmittel erfolgen.
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Grundsätzlich kann
die Bewegung des ersten Stößelelements
mit einem taktilen Rückgefühl für eine Bedienperson
des Schalters betätigt
bzw. eingedrückt
werden. Das erste Stößelelement
kann beispielsweise beim Eindrücken
der Tasterkappe von der Ausgangsstellung in eine Mittelstellung
bzw. in den ersten Schaltzustand gebracht werden, indem das Eindrücken über eine
anfängliche
Eindrückstrecke
nahezu ohne merklichen Widerstand leicht möglich ist und erst nach Überwindung
einer bestimmten geringen und problemlos für den Bediener überwindbaren
Kraft in den ersten Schaltzustand gelangt, zum Beispiel nach Überwinden
einer Ausrastkraft. Die Bedienperson bemerkt somit, dass der erste
Schaltzustand erreicht ist. Das Rückstellen von dem ersten Schaltzustand
in die Ausgangsstellung z. B. nach dem Loslassen des Schalters kann
vorteilhaft ohne Überwindung
einer Rastkraft erfolgen, was zum sicheren und unmittelbaren Unterbrechen
der elektrischen Verbindung führt.
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Schließlich ist
es weiterhin vorteilhaft, dass an einem Stößelelement eine Kontaktbrücke federnd aufgenommen
ist, die mit Gegenkontakten zusammenwirken kann, um je nach Stellung
des Stößelelements
die Kontakteinrichtung in einen geschlossenen oder in einen geöffneten
Zustand zu bringen. Die Gegenkontakte sind insbesondere fest positioniert am
Schalter ausgebildet und können
so fixe Anschläge
für Kontakte
der Kontaktbrücke
bilden. Die Kontaktbrücke
weist in der Regel zwei Kontakte auf, die jeweils mit einem Gegenkontakt
zusammenwirken können
und ist insbesondere verschieblich geführt an dem Stößelelement
aufgenommen. Insbesondere ist an beiden Stößelelementen jeweils eine Kontaktbrücke vorhanden,
eine erste Kontaktbrücke
am ersten Stößelelement
und eine zweite Kontaktbrücke
am zweiten Stößelelement.
Mit der gefederten Aufnahme kann die Kontaktbrücke, wenn die Gegenkontakte
dem nicht entgegenwirken, gegen eine Anschlagfläche gedrückt werden. Die gefederten
Aufnahme ermöglicht
zudem ein Abheben von der Anschlagfläche entgegen der Federwirkung
bzw. dabei ein Andrücken
gegen die Gegenkontakte, wenn das Stößelelement relativ zu den Gegenkontakten
bewegt wird. Damit wird sicher gestellt, dass bei entsprechender Position
des Stößelelements
der gewollte Kontakt zwischen der Kontaktbrücke und den Gegenkontakten
sicher erhalten bleibt.
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So
kann mechanisch einfach und trotzdem zuverlässig erreicht werden, dass
mit der jeweiligen Position des Stößelelements der damit gewünschte Schaltzustand
der betreffenden Kontakteinrichtung eindeutig bestimmt ist.
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Figurenbeschreibung
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Anhand
der nachfolgend aufgeführten
Figuren eines stark schematisiert gezeigten erfindungsgemäßen Ausführungsbeispiels
werden weitere Vorteile und Merkmale der Erfindung näher erläutert. Im Einzelnen
zeigt:
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1 eine
schematische Innenansicht von zwei über ein Verbindungselement
verbundene Gehäusehälften eines
aufgeklappt dargestellten Schalters unter Weglassung einzelner Teile
in einer ersten unbetätigten
Stellung,
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2 die
in 1 gezeigte Anordnung in einer zweiten Schalter-Stellung,
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3 die
in 1 gezeigte Anordnung in einer dritten Schalter-Stellung
und
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4 die
in 1 gezeigte Anordnung in einer weiteren Schalter-Stellung
nach Verlassen der in 3 gezeigten dritten Schalter-Stellung.
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Die 1 bis 4 zeigen
jeweils in aufgeklappter Ansicht den erfindungsgemäßen Schalter von
Innen, wobei Teile bzw. Details zur besseren Darstellung der Schalterzustände nicht
gezeigt sind. Weggelassen ist z. B. eine Tasterkappe des Schalters.
In den 1 bis 4 ist jeweils rechts eine Gehäusehälfte bzw.
ein Grundkörper 2 mit
einem darin aufgenommenem Schließer gezeigt bzw. jeweils links
eine weitere Gehäusehälfte bzw.
ein Grundkörper 4 mit
einem darin aufgenommenem Öffner
gezeigt. Der elektrische Anschluss des Schalters erfolgt über zwei
Schraubklemmen 26 zur Fixierung und Kontaktierung von Anschlussdrähten (nicht
gezeigt). Zur leitenden Verbindung der Schaltung im Grundkörper 2 mit
der Schaltung im Grundkörper 4 ist
hier ein flexibles Verbindungselement z. B. ein Verbindungskabel 6 zwischen
Schraubklemmen vorgesehen.
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In
dem Grundkörper 2 ist
der bewegbare Schließer
untergebracht, wobei der Schließer
einen im Grundkörper 2 verschieblichen
ersten Stößel 1 umfasst.
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Der Öffner umfasst
einen Stößel 3,
der in dem Grundkörper 4 des
Schalters bewegbar aufgenommen ist. Bei zusammengebautem Schalter
ist der Grundkörper 2 mit
dem Grundkörper 4 über entsprechende
Mittel (nicht gezeigt) miteinander zu einem Schalterhauptteil verbunden.
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Am
Stößel 1 ist
eine gegen eine Federkraft bewegbare Kontaktbrücke 5 mit zwei Kontakten 5a und 5b aufgenommen.
Die Kontaktbrücke 5 kann
von einer nicht dargestellten Spiralfeder gegen einen Anschlag am
Stößel 1 gedrückt gehalten
werden.
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1 zeigt
den geschlossenen Öffner
und den offenen Schließer,
was dem Schaltzustand beim unbetätigten
Zustand des Schalters entspricht, beispielsweise vor dem Einschalten
einer über
den Schalter elektrisch verbundenen Maschine. In diesem Zustand
ragt ein Kopfabschnitt 8 des Stößels 1 über eine
Gehäusewandung 9 am
Grundkörper 2 über. Durch
Einwirken auf den Schalter bzw. die Tasterkappe, z. B. von Hand
durch eine Person, kann eine Kraft gemäß des Pfeils P1 (siehe 1)
auf den Stößel 1 aufgebracht
werden.
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Der
Stößel 1 weist
am unteren Ende einen Endzapfen 10 auf, um den eine Rückdruckfeder 11 unter
Vorspannung umgreifend angeordnet ist, die in einer Bohrung 12 im
Grundkörper 2 untergebracht
ist. Wenn der Schalter unbetätigt
ist, wird unter Wirkung der Rückdruckfeder 11 der
Stößel 1 in
die gemäß 1 dargestellte
Ausgangsposition mit maximal überstehendem
Kopfabschnitt 8 an der Gehäusewandung 9 gebracht.
Dabei bildet die Kontaktbrücke 5 einen
Spalt mit einer Spaltbreite a zwischen Kontakten 5a, 5b zu Gegenkontakten 13a, 13b im
Grundkörper 2.
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Durch
manuelles Einwirken einer Bedienperson auf den Kopfabschnitt 8 in
Richtung des Pfeils P1 kann der Schalter aus dem Zustand gemäß 1 in einen
ersten betätigten
Zustand gemäß 2 gebracht
werden. Dabei wird die Kontaktbrücke 5,
die über
die nicht gezeigte Feder in ihrer Position festgehalten ist, mit
dem Stößel 1 etwas
nach unten bewegt, so dass mit dem Schalter im ersten betätigten Zustand
die Kontakte 5a und 5b mit den Gegenkontakten 13a, 13b in
Anlage kommen und eine elektrische Verbindung zwischen den an den
Schraubenklemmen 26 angeschlossenen Anschlüssen herstellen
bzw. eine geschlossene Reihenschaltung im Schalter ausbilden (2).
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Dabei
ist der zweite Stößel 3,
der vollständig versenkt
ist im Grundkörper 4,
in einer oberen Rastposition eingerastet, die in dem Grundkörper 4 durch eine
entsprechende obere Rastkontur 14a realisiert ist.
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Der
Stößel 3 weist
hierfür
z. B. zwei voneinander federnd beabstandete Kugeln 15 auf,
die über eine
nur angedeutet dargestellte vorgespannte Feder zwischen den Kugeln 15 auseinander
gedrückt
werden und in die Rastkontur 14a einrasten, womit der Stößel 3 im
Grundkörper 4 in
der oberen Rastposition gehalten wird. In der oberen Rastposition
ist eine weitere Kontaktbrücke 16,
die am Stößel 3 aufgenommen
ist, geschlossen, indem Kontakte 16a und 16b der
Kontaktbrücke 16 mit
Gegenkontakten 17a und 17b am Grundkörper 4 in
Anlage sind.
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Dies
wird erreicht, indem in der oberen Raststellung des Stößels 3 die
am Stößel 3 aufgenommene
Kontaktbrücke 16 gegen
die Gegenkontakte 17a, 17b im Grundkörper 4 durch
eine nicht dargestellte Spiralfeder angedrückt wird.
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Ein
Mitnehmer (nicht gezeigt) ist im Bereich einer Aussparung 20 am
Stößel 1 festgelegt
untergebracht und greift in eine Aussparung 19 im Stößel 3. Im
ersten betätigten
Zustand des Schalters gemäß 2 bleibt
eine Unterseite einer Mitnehmernase (nicht dargestellt) des Mitnehmers
etwas beabstandet von einer unteren Anlagefläche 18 der Aussparung 19 im
Stößel 3.
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Wird
der Stößel 1 aus
dem in 2 gezeigten ersten betätigten Zustand weiter eingedrückt bis die
in 3 gezeigte Position, zum Beispiel aufgrund einer
Panikreaktion des Bedieners, wird der in 3 gezeigte
zweite betätigte
Zustand erreicht. Dabei bleibt die Kontaktbrücke 5 in Kontakt mit
den Gegenkontakten 13a, 13b, was durch ein Zusammendrücken der
nicht dargestellten Feder am Stößel 1 möglich ist.
Zur Unterbrechung der Reihenschaltung drückt die Mitnahmennase des Mitnehmers
auf die Anlagefläche 18 mit
und schiebt den Stößel 3 nach unten,
wobei der Stößel 3 aus
der oberen Rastposition unter kurzzeitiger Abstandsverringerung
der Kugeln 15 in die zweite untere Rastposition gemäß 3 gelangt
und die Kugeln 15 in eine untere Rastkontur 14b einrasten.
Die Kontaktbrücke 16 ist
nun mit Kontakten 16a, 16b um den Abstand b (siehe 3)
von Gegenkontakten 17a, 17b getrennt. Dies wird
durch die federnde Aufnahme der Kontaktbrücke 16 am Stößel 3 möglich.
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Im
zweiten betätigten
Zustand des Schalters gemäß 3 ist
die zuvor gemäß 2 geschaltete Reihenschaltung
wieder unterbrochen. Dabei ist der Stößel 1 gemäß 3 maximal
eingedrückt.
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Wird
in der Stellung gemäß 3 auf
den Schalter nicht mehr eingewirkt bzw. dieser losgelassen, wird
durch die Rückdruckfeder 11 zunächst der Stößel 1 nach
oben in Richtung P2 (siehe 4) bewegt
und die Kontaktbrücke 5 sofort
bzw. unmittelbar geöffnet
und die Reihenschaltung damit unterbrochen. Dabei hebt sich die
Mitnahmenase von der Anlagefläche 18 im
Stößel 3 nach
oben ab und verfährt frei
in der Aussparung 19 nach oben. Der Stößel 3 bleibt also
in dieser Phase zunächst
unbewegt in der unteren Rastposition und die Kontaktbrücke 16 ist weiterhin
offen. Erst nachdem die Kontaktbrücke 5 sicher von den
Gegenkontakten 13a, 13b beabstandet ist, gelangt
bei der weiteren Bewegung des Stößels 1 nach
oben gemäß Pfeil
P2 ein Abschnitt des Mitnehmers an eine obere Anlagefläche 25 (siehe 4) der
Aussparung 19 und drückt
somit den Stößel 3 aus
der unteren Rastposition wieder in die obere Rastposition. Den Übergang
des Stößels 3 zeigt 4,
mit zusammengedrückten
bzw. im Stößel 3 versenkten
Kugeln 15, wobei der Stößel 3 die
untere Rastposition verlassen und die obere Rastposition noch nicht
ganz erreicht hat.
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Die
Ausgangsstellung gemäß 1 wird
anschließend
selbsttätig
wieder erreicht. Die vergleichsweise starke Rückdruckfeder 11 drückt also sowohl
den Stößel 1 unmittelbar
nach oben als auch mittelbar über
den Mitnehmer den Stößel 3 nach oben
in die gemäß 1 gezeigte
Position.
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- 1
- Stößel
- 2
- Grundkörper
- 3
- Stößel
- 4
- Grundkörper
- 5
- Kontaktbrücke
- 5a
- Kontakt
- 5b
- Kontakt
- 6
- Verbindungskabel
- 7
-
- 8
- Kopfabschnitt
- 9
- Gehäusewandung
- 10
- Endzapfen
- 11
- Rückdruckfeder
- 12
- Bohrung
- 13a
- Gegenkontakt
- 13b
- Gegenkontakt
- 14a
- Rastkontur
- 14b
- Rastkontur
- 15
- Kugel
- 16
- Kontaktbrücke
- 16a
- Kontakt
- 16b
- Kontakt
- 17a
- Gegenkontakt
- 17b
- Gegenkontakt
- 18
- Anlagefläche
- 19
- Aussparung
- 20
- Aussparung
- 21
-
- 22
-
- 23
-
- 24
-
- 25
- Anlagefläche
- 26
- Schraubenklemme