DE102007046823A1 - Geschlossener Glaskörper - Google Patents

Geschlossener Glaskörper Download PDF

Info

Publication number
DE102007046823A1
DE102007046823A1 DE102007046823A DE102007046823A DE102007046823A1 DE 102007046823 A1 DE102007046823 A1 DE 102007046823A1 DE 102007046823 A DE102007046823 A DE 102007046823A DE 102007046823 A DE102007046823 A DE 102007046823A DE 102007046823 A1 DE102007046823 A1 DE 102007046823A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
glass
silicone rubber
component silicone
closed
glass body
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Granted
Application number
DE102007046823A
Other languages
English (en)
Other versions
DE102007046823B4 (de
Inventor
Semjon Bakroew
Violetta Wawrzinek
Rene Schmidt
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
RUSCH KATRIN
Original Assignee
RUSCH KATRIN
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by RUSCH KATRIN filed Critical RUSCH KATRIN
Priority to DE200710046823 priority Critical patent/DE102007046823B4/de
Publication of DE102007046823A1 publication Critical patent/DE102007046823A1/de
Application granted granted Critical
Publication of DE102007046823B4 publication Critical patent/DE102007046823B4/de
Expired - Fee Related legal-status Critical Current
Anticipated expiration legal-status Critical

Links

Classifications

    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E04BUILDING
    • E04HBUILDINGS OR LIKE STRUCTURES FOR PARTICULAR PURPOSES; SWIMMING OR SPLASH BATHS OR POOLS; MASTS; FENCING; TENTS OR CANOPIES, IN GENERAL
    • E04H13/00Monuments; Tombs; Burial vaults; Columbaria
    • E04H13/003Funeral monuments, grave sites curbing or markers not making part of vaults

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Architecture (AREA)
  • Civil Engineering (AREA)
  • Structural Engineering (AREA)
  • Joining Of Glass To Other Materials (AREA)
  • Securing Of Glass Panes Or The Like (AREA)
  • Finishing Walls (AREA)

Abstract

Die Erfindung betrifft einen geschlossenen Glaskörper mit einem aus transparenten Glasteilkörpern (A-F) gebildeten dreidimensionalen Hohlkörper (1), wobei die Glasteilkörper (B-F) randseitig mit einem UV-Glaskleber luftdicht miteinander verklebt sind, wobei der Hohlkörper (1) vollständig mit einem transparenten Zweikomponentensilikonkautschuk (2) ausgefüllt ist, wobei in der Masse des Zweikomponentensilikonkautschuks (2) Gegenstände beliebiger Art und/oder Materialien (3) und/oder technische Vorrichtungen eingebettet und mittels des Zweikompoentensilikonkautschuks (2) die Glasteilkörper (A-F), Gegenstände beliebiger Art und/oder Materialien (3) und/oder technische Vorrichtungen miteinander zu einem Vollkörper fest verbunden sind sowie ein Verfahren zur Herstellung eines Glaskörpers.

Description

  • Die Erfindung betrifft einen geschlossenen transparenten Glaskörper, in welchem Gegenstände beliebiger Art, Materialien oder technische Vorrichtungen witterungsbeständig eingeschlossen sind. Eine bevorzugte Anwendung sind sakrale Objekte.
  • Glas wird als architektonisches oder innenarchitektonisches Bauelement seit langem eingesetzt. Glas besitzt den Reiz von Transparenz und bietet die Möglichkeit, mit Licht wirkungsvoll Effekte setzen zu können. Es ist witterungsbeständig und lange haltbar.
  • Grabsteine und andere sakrale Objekte dienen dem Gedenken und der Information über den Verstorbenen. Sie sind in der Regel aus Natursteinen gefertigt und tragen den Namen und die Lebenszahlen des Verstorbenen. Jedoch besteht darüber hinaus oftmals das Bedürfnis der Hinterbliebenen, persönliche Dinge des Verstorbenen mit in den Grabstein einzubinden. Bisher wurde, um dem Bedürfnis der Hinterbliebenen folgen zu können, in Steingrabsteine Glas- oder Kunstglasbereiche eingearbeitet, in denen persönliche Dinge eingebettet werden konnten. Jedoch können nur kleinere Gegenstände eingebettet werden. Nachteilig ist auch, dass ein solcher Hohlraum anfällig gegenüber der Witterung beispielsweise in Folge von Springen des Glases ist und der eingebettete Gegenstand so verloren gehen kann.
  • Eine Alternative bietet die Verwendung von Acrylaten, in denen dreidimensionale Objekte eingegossen werden können. Auch können Grabsteine im Ganzen aus Acrylaten gefertigt sein. Ein solcher Grabstein ist in der US 4,304,076 beschrieben. Nachteilig an dieser Art Grabstein ist, dass eine nachträgliche Änderung der eingebetteten Informationen nicht möglich ist. Auch ist Acrylglas als Grabsteinmaterial wenig akzeptiert und bietet nicht die Brillanz und Bearbeitbarkeit von Glasoberflä chen. Acrylglas ist weicher als Glas und ist deswegen gegen Kratzer ziemlich empfindlich. Außerdem entstehen im Acrylglas relativ leicht Risse.
  • Ein Grabstein mit einer transparenten Grabplatte, welche einen Hohlraum unter Vakkuum abschließt, ist in der US 3,962,836 offenbart. Nachteilig ist hier die Herstellung und Beibehaltung des Vakuums. Insofern Durchlässigkeiten in der Versiegelung des Vakuums entstehen, können die im Hohlraum eingelassenen Objekte durch Wasser- oder Lufteinbruch zerstört werden.
  • In der EP 1 541 787 B ist ein Glasgrabstein beschrieben, welcher aus mehreren Glasschichten aufgebaut ist, wobei die Informationen wie Bild und Schriftzüge zwischen den Schichten eingeschlossen werden. Nachteilig ist hier, dass nur zweidimensionale Objekte eingeschlossen werden können.
  • Aufgabe der Erfindung ist es, einen Glaskörper anzugeben, in welchem dreidimensionale Objekte eingeschlossen werden können und welcher einfach herzustellen, lichtdurchlässig und witterungsbeständig ist.
  • Zur Lösung der Aufgabe wird ein geschlossener Glaskörper mit einem aus transparenten Glasteilkörpern gebildeten dreidimensionalen Hohlkörper angegeben. Die Glasteilkörper sind randseitig mit einem UV-Glaskleber luftdicht miteinander verklebt. Der Hohlkörper ist vollständig mit einem transparenten Zweikomponentensilikonkautschuk ausgefüllt, in welchem Gegenstände beliebiger Art, Materialien oder technische Vorrichtungen eingebettet sind. Mittels des Zweikomponentensilikonkautschuks sind die Glasteilkörper, Gegenstände beliebiger Art, Materialien und technische Vorrichtungen miteinander zu einem Vollkörper fest verbunden.
  • In einer bevorzugten Ausführung ist der Glaskörper ein sakraler Gegenstand, vorzugsweise ein Grabstein, ein Gedenkstein oder eine Urne.
  • In einer anderen Ausführungsform kann der Glaskörper ein architektonisches oder ein innenarchitektonisches Bauelement sein. Beispielsweise seien hier Raumteiler, Skulpturen, Einbauelemente in Wand und Raum genannt. Die Aufzählung ist nicht begrenzend, sondern umfasst alle mögliche Einsatzgebiete.
  • Vorteilhaft an dem Glaskörper ist, dass er eine geschlossene Glasaußenseite entsprechend einem Vollglaskörper mit den entsprechenden Vorteilen einer Glasoberfläche aufweist. Der durch die Glasteilkörper gebildete Hohlkörper kann Objekte und Gegenstände jeder Art, beispielsweise persönliche Erinnerungsgegenstände an den Verstorben, enthalten. Im Hohlkörper können auch alternativ oder zusätzlich Kunstarrangements platziert sein. Solche Kunstarrangements können beispielhaft Glasobjekte bestehend aus farbigen Glasscherben oder aber auch Objekte aus anderen Materialien sein. Solche Materialien sind vorzugsweise aus der Gruppe bestehend aus „Glas, Kunststoffe, Naturmaterialien, Sande, Kiese, Metalle" ausgewählt. Es können auch Hohlkörper enthaltend farbige oder feststoffhaltige Flüssigkeiten in die Silikonkautschukmasse eingelegt werden. Ebenfalls können technische Vorrichtungen wie Leuchtmittel, Akkumulatoren, etc. im Hohlkörper platziert sein. Durch das Einrichten von Leuchtmitteln im Inneren des Glaskörpers kann dieser von Innen beleuchtet werden. Die Beleuchtungspunkte können akzentuiert z. B. unter Nutzung von Lichtleitern und ganzräumig angelegt sein. Zur elektrischen Versorgung der Leuchtmittel mit Strom kann der Glaskörper mit Photovoltaikzellen ausgestattet sein. Insofern eine Inkompatibilität des Materials der eingebetteten Gegenstände oder Materialien mit dem Silikonkautschuk bestehen sollte, sind diese Gegenstände vor dem Einlegen in den Glaskörper zu versiegeln. Entsprechende Versiegelungen sind im Stand der Technik bekannt.
  • Der Hohlkörper ist mit einem Zweikomponentensilikonkautschuk luft- und blasenfrei ausgefüllt. Mit der Füllmasse werden die Glasteilkörper und im Hohlkörper arrangierten Objekte zu einem Vollkörper vereint. Der Zweikomponentensilikonkautschuk umhüllt die Objekte und fixiert sie an dem für sie vorgesehen Platz im Hohlkörper. Gleichzeitig werden die Glasteilkörper flächig gebunden. Insofern die Glasoberfläche Sprünge oder Risse im Laufe der Zeit erhalten sollte, bleiben die Glasbruchstücke dann an der Masse des Silikonkautschuks kleben und fallen nicht ab. Es ist dem Prinzip einer Verbundglasscheibe vergleichbar. Der Glaskörper kann somit „altern" ohne dass er repariert oder ausgetauscht werden muß. Gleichzeitig verhindert der Silikonkautschuk das Eindringen von Feuchtigkeit und Luft in den Glaskörper.
  • Der Zweikomponentensilikonkautschuk ist vorzugsweise ein kaltvulkanisierender Silikonkautschuk, insbesondere vulkanisierend bei Raumtemperatur. Insbesondere ist es ein Zweikomponentensilikonkautschuk, der ein glasklares Vulkanisat ausbildet. Der Zweikomponentensilikonkautschuk ist in der Verarbeitung dünnflüssig, vorzugsweise mit einer Viskosität ähnlich von Wasser, bildet jedoch ein festes, aber flexibles, eine ausgeprägte Eigenklebrigkeit aufweisendes Vulkanisat aus. In einer bevorzugten Ausführungsform hat der Zweikomponentensilikonkautschuk einen Brechungsindex von 1 bis 2,2 nD 25, vorzugsweise 1,3 bis 1,6 nD25, insbesondere von 1,4 nD 25. Dies führt zu dem Effekt, dass der Glaskörper als Vollglaskörper wahrgenommen wird. Ein zusätzlicher Effekt ist, dass eingebettete Glasobjekte wie beispielsweise Glasscherben optisch „aufgelöst" werden, d. h. sie werden nur noch schemenhaft und nicht als selbständiger Körper wahrgenommen. Die Lichtbrechung des einfallenden Lichts bzw. durch Lichtquellen eingestrahlten Lichts an den Kanten der Scherben führt zu einem optischen Effekt mit neuer ästhetischer Wirkung.
  • Ein solches Vulkanisat ist beispielsweise Wacker SilGel 612 (eingetragene Marke der Wacker Chemie AG, 81737 München), welches jedoch nicht im vom Hersteller angegebenen Mischungsverhältnis von 1 bis 1,5:1 (A:B), sondern in einem Verhältnis von A:B von 2:1 hergestellt wurde. Es sind jedoch auch andere Silikonkautschuke mit den geforderten Eigenschaften einsetzbar.
  • Die Oberfläche des Glaskörpers kann Gravuren oder Verzierungen aufweisen. Auf dem Glaskörper können Applikationen beispielsweise Metallapplikationen aufgebracht sein. Dies können typographische oder auch rein gestalterische Applikationen sein.
  • Die Glasteilkörper können einfache Glasscheiben, Verbundglasscheiben, Einscheibensicherheitsglasscheiben oder dreidimensionale Vollglaskörper sein. Aufgrund ihrer Eigenschaften bieten Verbundglas- und Einscheibensicherheitsglasscheiben den zusätzlichen Schutz vor Zerstörung des gläsernen Außenmantels des Glaskörpers durch Witterung, mutwillige Zerstörung oder anderen Einflüssen und gewährleisten eine lange Lebensdauer des Glaskörpers. Dreidimensionale Vollglaskörper können Vollglaskörper in allen denkbaren Formen sein. Hier seien beispielhaft geometrische Formen wie Prismen oder Pyramiden oder aber auch figürliche oder phantasievolle Gebilde genannt. Vorteilhafterweise weisen diese Vollglaskörper eine ebene Außenfläche auf.
  • Zur Vermeidung von Lichtreflexstörungen, die beispielsweise dadurch entstehen können, dass der Glaskörper auf einem dunklen Untergrund positioniert ist, ist im Inneren des Hohlkörpers am Boden eine Spiegelplatte eingerichtet. Dieser Spiegel verhindert einerseits, dass der Farbton des Aufstellgrundes in den Glaskörper einstrahlt und das optische Bild negativ beeinflusst, anderseits reflektiert er das einfallende Licht und streut es im Glasköperinneren. Hierdurch wird die optische Komplexizität des Steins erhöht.
  • Der Glaskörper kann die Form eines vier- bis mehrseitiger Polygon, vorzugsweise ein Quader, ein Zylinder oder eine Kugel aufweisen.
  • Zur Lösung des der Erfindung zugrunde liegenden Problems wird darüberhinaus ein Verfahren zur Herstellung eines Glaskörpers angegeben. Das Verfahren weist mindestens die Verfahrensschritte
    • 1. Zusammenkleben der Glasteilkörper mit UV-Glaskleber zu einem an einer Seite geöffneten Hohlkörper unter Aussparung eines Glasteilkörpers;
    • 2. Einsetzten und/oder Positionieren der Gegenstände beliebiger Art und/oder dekorative Materialien und/oder technische Vorrichtungen im Hohlkörper;
    • 3. Schichtweises Einfüllen der flüssigen, noch nicht ausgehärteten Zweikomponentensilikonkautschukmasse bis der Hohlkörper vollständig und blasenfrei mit der Zweikomponentensilikonkautschukmasse angefüllt ist, wobei das Einfüllen einer nächsten Schicht der Zweikomponentensilikonkautschukmasse erst nach Aushärtung der vorherigen Schicht erfolgt;
    • 4. Verschließen des Glaskörpers mit dem letzten Glasteilkörper durch Einkleben des Glasteilkörpers mit Silikon in die Öffnung des Hohlkörpers, wobei die zuletzt eingefüllte Schicht der Zweikomponentensilikonkautschukmasse zum Zeitpunkt des Einsetzens der letzten Glasscheibe noch nicht ausgehärtet ist, wobei dieser Glasteilkörper mit der innenseitigen Oberfläche vollflächigen Kontakt mit der Zweikomponentensilikonkautschukmasse hat, auf.
  • Bei der Verklebung der Glasteilkörper ist auf eine Kompatibilität von Zweikomponentensilikonkautschuk zu Glaskleber zu achten. Eine solche Kompatibilität findet sich nur in Kombination von UV-Glaskleber zu Zweikomponentensilikonkautschuk. Andere Glaskleber lösen sich in Verbindung mit Zweikomponenten silikonkautschuk auf, so dass der aus den Glasteilkörpern zusammengesetzte Hohlkörper während des Einfüllvorganges in seine Einzelteile zerfallen würde.
  • Ein mehrschichtiges Einfüllen des Zweikomponentensilikonkautschuks ermöglicht darüber hinaus ein sicheres Befüllen des Glaskörpers. Die durch den UV-Glaskleber erzeugte Naht zwischen den einzelnen Glasteilkörpern ist nicht elastisch, wodurch diese bei Druck leicht reißen kann. Indem der Zweikomponentensilikonkautschuk in mehreren Schichten eingetragen wird, wird ein mögliches Reißen der Klebenaht verhindert. Erst nachdem eine eingetragene Schicht ausgehärtet, also vulkanisiert ist, wird die nächste Schicht eingefüllt. Vorzugsweise wird nach Einfüllen einer noch flüssigen Zweikomponentensilikonkautschukschicht der Glaskörper leicht geschüttelt, gerührt oder vibriert, um eventuelle Lufteinschlüsse auszutragen und gewährleisten zu können, dass alle Bauteile des Glaskörpers vollflächig mit dem Zweikomponentensilikonkautschuk benetzt sind.
  • Insofern in den Glaskörper ein Spiegel am Boden des Hohlkörpers platziert sein soll, weist das Herstellungsverfahren einen zusätzlichen Verfahrensschritt „Einsetzen der Bodenspiegelglatte" auf, der unter Beibehaltung aller Verfahrensschritte 1 bis 4 zwischen Verfahrensschritt 1 und 2 eingefügt ist.
  • Nachstehend wird die Erfindung anhand eines Ausführungsbeispiels näher erläutert.
  • Die 1 zeigt:
  • 1: Grabstein gebildet aus Glasteilkörpern gefüllt mit Glasbruchstücken und transparentem Zwei komponentensilikonkautschuk
  • In 1 ist ein Glaskörper als ein Grabstein 4, der kopfseitig auf einer Grabumrandung 6 positioniert ist, darges tellt. Der Grabstein ist aus sechs Glasteilkörpern A–F, hier Glasscheiben, zusammengesetzt, die einen Hohlkörper 1 bilden. Die Glasscheiben B–F sind an ihren Kontaktstelle mit einem UV-Kleber luftdicht verklebt. Im Hohlkörper 1 sind Glasbruchstücke 3 als dekoratives Material eingelassen. Am Boden des Hohlköpers 1 ist über die gesamte Grundfläche eine Spiegelplatte 5 eingesetzt. Die Spiegelseite der Spiegelplatte 5 weist in den Glaskörper. Die Spiegelplatte 5 besitzt zwei Funktionen. Einerseits verhindert sie, dass es durch Farbeinfall ausgehend von der Grabumrandung im unteren Bereich des Grabsteins zu einer Verdunkelung kommt, andererseits streut der Spiegel das einfallende Licht in den gesamten Glaskörper. Dies führt dazu, dass der Glasköper als in sich geschlossener komplexer Vollkörper wahrgenommen wird. Zur Verbindung aller Bauelemente des Glaskörpers ist der Hohlkörper mit Zweikomponentensilikonkautschuk 2 (schraffiert dargestellt) ausgefüllt. Dieser umschließt die im Hohlköper 1 eingesetzten Glasbruchstücke 3 und bettet sie ein. Gleichzeitig werden die Glasscheiben B–F in ihrer Position fixiert, denn die innenseitigen Oberflächen der Glasscheiben B–F gehen einen Verbund mit dem Zweikomponentensilikonkautschuk ein. Nachdem der Hohlkörper 1 vollständig mit dem Zweikomponentensilikonkautschuk 2 ausgefüllt ist, wird der Hohlkörper 1 mit der Glasscheibe A, die ebenfalls vollflächigen Kontakt zur Ausbildung eines Verbundes mit dem Zweikomponentensilikonkautschuk 2 hat, verschlossen.
  • A–F
    Glasteilkörper
    1
    Hohlkörper
    2
    Zweikomponentensilikonkautschuk
    3
    dekorative Materialien im Inneren des Hohlkörpers
    4
    Grabstein
    5
    Bodenspiegelplatte
    6
    Grabumrandung
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
    • - US 4304076 [0004]
    • - US 3962836 [0005]
    • - EP 1541787 B [0006]

Claims (13)

  1. Geschlossener Glaskörper mit einem aus transparenten Glasteilkörpern (A–F) gebildeten dreidimensionalen Hohlkörper (1), wobei die Glasteilkörper (B–F) randseitig mit einem UV-Glaskleber luftdicht miteinander verklebt sind, wobei der Hohlkörper (1) vollständig mit einem transparenten Zweikomponentensilikonkautschuk (2) ausgefüllt ist, wobei in der Masse des Zweikomponentensilikonkautschuks (2) Gegenstände beliebiger Art und/oder Materialien (3) und/oder technische Vorrichtungen eingebettet und mittels des Zweikomponentensilikonkautschuks (2) die Glasteilkörper (A–F), Gegenstände beliebiger Art und/oder Materialien (3) und/oder technische Vorrichtungen miteinander zu einem Vollkörper fest verbunden sind.
  2. Geschlossener Glaskörper nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Glaskörper ein sakraler Gegenstand, vorzugsweise ein Grabstein (4), ein Gedenkstein oder eine Urne ist.
  3. Geschlossener Glaskörper nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Glaskörper ein architektonisches oder ein innenarchitektonisches Bauelement ist.
  4. Geschlossener Glaskörper nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Glasteilkörper (A–F) Glasscheiben, Verbundglasscheiben, Einscheibensicherheitsglasscheiben, technische Gläser oder dreidimensionale Vollglaskörper sind.
  5. Geschlossener Glaskörper nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass im Inneren des Hohlkörpers (1) am Boden eine Spiegelplatte (5) eingerichtet ist
  6. Geschlossener Glaskörper nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass im Hohlkörper (1) des Glaskörpers Leuchtmittel eingerichtet sind.
  7. Geschlossener Glaskörper nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Glaskörper mit Photovoltaikzellen ausgestattet ist.
  8. Geschlossener Glaskörper nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Materialien (3) ausgewählt sind aus der Gruppe bestehend aus „Glas, Kunststoffe, Naturmaterialien, Sande, Kiese, Metalle".
  9. Geschlossener Glaskörper nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass der Hohlkörper (1) ein vier- bis mehrseitiger Polygon, vorzugsweise ein Quader, ein Zylinder oder eine Kugel ist.
  10. Geschlossener Glaskörper nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass der Zweikomponentensilikonkautschuk (2) einen Brechungsindex von 1 bis 2,2 nD 25, vorzugsweise 1,3 bis 1,6 nD 25, insbesondere von 1,4 nD 25 hat.
  11. Geschlossener Glaskörper nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass eine oder mehrere Glasteilkörper (A–F) Gravuren und/oder Verzierungen vorzugsweise aus Metall, Glas, Stein oder Kunststoff aufweisen.
  12. Verfahren zur Herstellung eines Glaskörpers nach einem der Ansprüche 1 bis 11 mindestens aufweisend die Verfahrensschritte 1. Zusammenkleben der Glasteilkörper (B–F) mit UV-Glaskleber zu einem an einer Seite geöffneten Hohlkörper (1) unter Aussparung eines Glasteilkörpers (A); 2. Einsetzten und/oder Positionieren der Gegenstände beliebiger Art und/oder Materialien (3) und/oder technische Vorrichtungen im Hohlkörper; 3. Schichtweises Einfüllen der flüssigen, noch nicht ausgehärteten Zweikomponentensilikonkautschukmasse (2) bis der Hohlkörper (1) vollständig und blasenfrei mit der Zweikomponentensilikonkautschukmasse (2) angefüllt ist, wobei das Einfüllen einer nächsten Schicht der Zweikomponentensilikonkautschukmasse (2) erst nach Aushärtung der vorherigen Schicht erfolgt; 4. Verschließen des Glaskörpers mit dem letzten Glasteilkörper (A) durch Einkleben des Glasteilkörpers (A) mit Silikon in die Öffnung des Hohlkörpers (1), wobei die zuletzt eingefüllte Schicht der Zweikomponentensilikonkautschukmasse (2) zum Zeitpunkt des Einsetzens des letzten Glasteilkörpers (A) noch nicht ausgehärtet ist, wobei dieser Glasteilkörper (A) mit der innenseitigen Oberfläche vollflächigen Kontakt mit der Zweikomponentensilikonkautschukmasse (2) hat.
  13. Verfahren zur Herstellung eines Glaskörpers nach Anspruch 12, bei welchem unter Beibehaltung aller Verfahrensschritte 1 bis 4 zwischen Verfahrensschritt 1 und 2 der Verfahrensschritt „Einsetzen der Bodenspiegelglatte (5)" eingefügt ist.
DE200710046823 2007-09-26 2007-09-26 Geschlossener Glaskörper Expired - Fee Related DE102007046823B4 (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE200710046823 DE102007046823B4 (de) 2007-09-26 2007-09-26 Geschlossener Glaskörper

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE200710046823 DE102007046823B4 (de) 2007-09-26 2007-09-26 Geschlossener Glaskörper

Publications (2)

Publication Number Publication Date
DE102007046823A1 true DE102007046823A1 (de) 2009-04-09
DE102007046823B4 DE102007046823B4 (de) 2012-04-19

Family

ID=40417994

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE200710046823 Expired - Fee Related DE102007046823B4 (de) 2007-09-26 2007-09-26 Geschlossener Glaskörper

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE102007046823B4 (de)

Citations (8)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
CH574371A5 (de) * 1972-08-07 1976-04-15 Ferak Berlin
US3962836A (en) 1975-04-28 1976-06-15 Carnes Stephen E Grave marker
DE3013037A1 (de) * 1980-04-03 1981-10-08 Licentia Patent-Verwaltungs-Gmbh, 6000 Frankfurt Terrestrischer solarzellengenerator
US4304076A (en) 1979-04-25 1981-12-08 Joseph Splendora Monuments
DE3730869C2 (de) * 1987-09-15 1989-10-26 Miluse Kepka
DE4415878C2 (de) * 1994-05-05 1996-08-14 Bayerische Motoren Werke Ag Verbundglasscheibe, insbesondere für Fahrzeuge
WO2005067769A1 (de) * 2004-01-14 2005-07-28 D. Swarovski & Co. Hohlkörperförmiges dekorationselement, insebesondere christbaumkugel
EP1541787B1 (de) 2003-12-12 2006-04-19 Alice Kessler Grabstein

Patent Citations (8)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
CH574371A5 (de) * 1972-08-07 1976-04-15 Ferak Berlin
US3962836A (en) 1975-04-28 1976-06-15 Carnes Stephen E Grave marker
US4304076A (en) 1979-04-25 1981-12-08 Joseph Splendora Monuments
DE3013037A1 (de) * 1980-04-03 1981-10-08 Licentia Patent-Verwaltungs-Gmbh, 6000 Frankfurt Terrestrischer solarzellengenerator
DE3730869C2 (de) * 1987-09-15 1989-10-26 Miluse Kepka
DE4415878C2 (de) * 1994-05-05 1996-08-14 Bayerische Motoren Werke Ag Verbundglasscheibe, insbesondere für Fahrzeuge
EP1541787B1 (de) 2003-12-12 2006-04-19 Alice Kessler Grabstein
WO2005067769A1 (de) * 2004-01-14 2005-07-28 D. Swarovski & Co. Hohlkörperförmiges dekorationselement, insebesondere christbaumkugel

Also Published As

Publication number Publication date
DE102007046823B4 (de) 2012-04-19

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE102012109900A1 (de) Fahrzeugverglasung
WO2018010865A1 (de) Verbundscheibe mit einer mehrlagigen verbundschicht und verfahren zu ihrer herstellung
AT512125B1 (de) Verfahren zum herstellen von kristalldekorationselementen
DE202006005428U1 (de) Beleuchtbare Fliese
DE102014010278B4 (de) Sektionaltorblatt
EP2244031A3 (de) Solarkollektor, Verbundscheibe und Absorber sowie Verwendung eines derartigen Absorbers
DE102008039109A1 (de) Fingernägel-Reparaturset mit Funktion zur Entwöhnung von Nägelkauen
EP0169509B1 (de) Platten- oder quaderförmiges lichtdurchlässiges Bauelement
WO2016193088A1 (de) Flächenförmige beleuchtungseinrichtung
DE102007046823B4 (de) Geschlossener Glaskörper
DE60202302T2 (de) Verfahren zur herstellung einer stein-glasverbundplatte, sowie mittels dieses verfahrens erhaltene platte
EP3086942A1 (de) Schichtenverbund mit mineralischem werkstoff und glas und verfahren zu dessen herstellung
DE2823204B2 (de) Uhrenglas
AT508838B1 (de) Verbundmaterialplatte
EP1541787B1 (de) Grabstein
DE102012004635A1 (de) Bauteil mit einem dreidimensional geformten Glaskörper
DE20313873U1 (de) Glastüre oder Glasfenster
DE102019000068A1 (de) Puzzlespiel
DE102005003809A1 (de) Dekorationselement
AT525070B1 (de) Verfahren zur Herstellung eines Leuchtengehäuses
DE4342412A1 (de) Kunststeinplatte mit hinterleuchtetem Werbetext
DE202009016496U1 (de) Dekorative Betonelemente
DE102009025670A1 (de) Vorrichtung mit einem lichtsteuernden Element
DE202004007119U1 (de) Farbiger Glasgegenstand aus zumindest zwei miteinander verklebter Glasschichten
DE102004023153A1 (de) Bauelement aus Natur- oder Kunststein

Legal Events

Date Code Title Description
OP8 Request for examination as to paragraph 44 patent law
8125 Change of the main classification

Ipc: E04H 13/00 AFI20070926BHDE

R016 Response to examination communication
R018 Grant decision by examination section/examining division
R020 Patent grant now final

Effective date: 20120720

R119 Application deemed withdrawn, or ip right lapsed, due to non-payment of renewal fee

Effective date: 20140401