DE102007046823B4 - Geschlossener Glaskörper - Google Patents

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Abstract

Die Erfindung betrifft einen geschlossenen Grabstein mit einem aus transparenten Glasteilkörpern (A–F) gebildeten dreidimensionalen Hohlkörper (1), wobei die Glasteilkörper (B–F) randseitig mit einem UV-Glaskleber luftdicht miteinander verklebt sind, wobei der Hohlkörper (1) vollständig mit einem transparenten Zweikomponentensilikonkautschuk (2) ausgefüllt ist, wobei in der Masse des Zweikomponentensilikonkautschuks (2) Gegenstande beliebiger Art und/oder Materialien (3) und/oder technische Vorrichtungen eingebettet und mittels des Zweikomponentensilikonkautschuks (2) die Glasteilkörper (A–F), Gegenstände beliebiger Art und/oder Materialien (3) und/oder technische Vorrichtungen miteinander zu einem Vollkörper fest verbunden sind sowie ein Verfahren zur Herstellung eines Grabsteins.

Description

  • Die Erfindung betrifft einen geschlossenen transparenten Grabstein, in welchem Gegenstände beliebiger Art, Materialien oder technische Vorrichtungen witterungsbeständig eingeschlossen sind. Eine bevorzugte Anwendung sind sakrale Objekte.
  • Glas wird als architektonisches oder innenarchitektonisches Bauelement seit langem eingesetzt. Glas besitzt den Reiz von Transparenz und bietet die Möglichkeit, mit Licht wirkungsvoll Effekte setzen zu können. Es ist witterungsbeständig und lange haltbar.
  • Grabsteine und andere sakrale Objekte dienen dem Gedenken und der Information über den Verstorbenen. Sie sind in der Regel aus Natursteinen gefertigt und tragen den Namen und die Lebenszahlen des Verstorbenen. Jedoch besteht darüber hinaus oftmals das Bedürfnis der Hinterbliebenen, persönliche Dinge des Verstorbenen mit in den Grabstein einzubinden. Bisher wurde, um dem Bedürfnis der Hinterbliebenen folgen zu können, in Steingrabsteine Glas- oder Kunstglasbereiche eingearbeitet, in denen persönliche Dinge eingebettet werden konnten. Jedoch können nur kleinere Gegenstände eingebettet werden. Nachteilig ist auch, dass ein solcher Hohlraum anfällig gegenüber der Witterung beispielsweise in Folge von Springen des Glases ist und der eingebettete Gegenstand so verloren gehen kann.
  • Eine Alternative bietet die Verwendung von Acrylaten, in denen dreidimensionale Objekte eingegossen werden können. Auch können Grabsteine im Ganzen aus Acrylaten gefertigt sein. Ein solcher Grabstein ist in der US 4,304,076 A beschrieben. Nachteilig an dieser Art Grabstein ist, dass eine nachträgliche Änderung der eingebetteten Informationen nicht möglich ist. Auch ist Acrylglas als Grabsteinmaterial wenig akzeptiert und bietet nicht die Brillanz und Bearbeitbarkeit von Glasoberflächen. Acrylglas ist welcher als Glas und ist deswegen gegen Kratzer ziemlich empfindlich. Außerdem entstehen im Acrylglas relativ leicht Risse.
  • Ein Grabstein mit einer transparenten Grabplatte, welche einen Hohlraum unter Vakkuum abschließt, ist in der US 3,962,836 A offenbart. Nachteilig ist hier die Herstellung und Beibehaltung des Vakuums. Insofern Durchlässigkeiten in der Versiegelung des Vakuums entstehen, können die im Hohlraum eingelassenen Objekte durch Wasser- oder Lufteinbruch zerstört werden.
  • In der EP 1 541 787 B1 ist ein Glasgrabstein beschrieben, welcher aus mehreren Glasschichten aufgebaut ist, wobei die Informationen wie Bild und Schriftzüge zwischen den Schichten eingeschlossen werden. Nachteilig ist hier, dass nur zweidimensionale Objekte eingeschlossen werden können.
  • Aufgabe der Erfindung ist es, einen Grabstein anzugeben, in welchem dreidimensionale Objekte eingeschlossen werden können und welcher einfach herzustellen, lichtdurchlässig und witterungsbeständig ist.
  • Zur Lösung der Aufgabe wird ein geschlossener Grabstein mit einem aus transparenten Glasteilkörpern gebildeten dreidimensionalen Hohlkörper angegeben. Die Glasteilkörper sind randseitig mit einem UV-Glaskleber luftdicht miteinander verklebt. Der Hohlkörper ist vollständig mit einem transparenten Zweikomponentensilikonkautschuk ausgefüllt, in welchem Gegenstände beliebiger Art, Materialien oder technische Vorrichtungen eingebettet sind. Mittels des Zweikomponentensilikonkautschuks sind die Glasteilkörper, Gegenstände beliebiger Art, Materialien und technische Vorrichtungen miteinander zu einem Vollkörper fest verbunden.
  • Vorteilhaft an dem Grabstein ist, dass er eine geschlossene Glasaußenseite entsprechend einem Vollglaskörper mit den entsprechenden Vorteilen einer Glasoberfläche aufweist. Der durch die Glasteilkörper gebildete Hohlkörper kann Objekte und Gegenstande jeder Art, beispielsweise persönliche Erinnerungsgegenstände an den Verstorben, enthalten. Im Hohlkörper können auch alternativ oder zusätzlich Kunstarrangements platziert sein. Solche Kunstarrangements können beispielhaft Glasobjekte bestehend aus farbigen Glasscherben oder aber auch Objekte aus anderen Materialien sein. Solche Materialien sind vorzugsweise aus der Gruppe bestehend aus „Glas, Kunststoffe, Naturmaterialien, Sande, Kiese, Metalle” ausgewählt. Es können auch Hohlkörper enthaltend farbige oder feststoffhaltige Flüssigkeiten in die Silikonkautschukmasse eingelegt werden. Ebenfalls können technische Vorrichtungen wie Leuchtmittel, Akkumulatoren, etc. im Hohlkörper platziert sein. Durch das Einrichten von Leuchtmitteln im Inneren des Grabsteins kann dieser von Innen beleuchtet werden. Die Beleuchtungspunkte können akzentuiert z. B. unter Nutzung von Lichtleitern und ganzräumig angelegt sein. Zur elektrischen Versorgung der Leuchtmittel mit Strom kann der Grabstein mit Photovoltaikzellen ausgestattet sein. Insofern eine Inkompatibilität des Materials der eingebetteten Gegenstände oder Materialien mit dem Silikonkautschuk bestehen sollte, sind diese Gegenstände vor dem Einlegen in den Grabstein zu versiegeln. Entsprechende Versiegelungen sind im Stand der Technik bekannt.
  • Der Hohlkorper ist mit einem Zweikomponentensilikonkautschuk luft- und blasenfrei ausgefüllt. Mit der Füllmasse werden die Glasteilkörper und im Hohlkörper arrangierten Objekte zu einem Vollkörper vereint. Der Zweikomponentensilikonkautschuk umhüllt die Objekte und fixiert sie an dem für sie vorgesehen Platz im Hohlkörper. Gleichzeitig werden die Glasteilkörper flächig gebunden. Insofern die Glasoberfläche Sprünge oder Risse im Laufe der Zeit erhalten sollte, bleiben die Glasbruchstücke dann an der Masse des Silikonkautschuks kleben und fallen nicht ab. Es ist dem Prinzip einer Verbundglasscheibe vergleichbar. Der Grabstein kann somit „altern” ohne dass er repariert oder ausgetauscht werden muß. Gleichzeitig verhindert der Silikonkautschuk das Eindringen von Feuchtigkeit und Luft in den Grabstein.
  • Der Zweikomponentensilikonkautschuk ist vorzugsweise ein kaltvulkanisierender Silikonkautschuk, insbesondere vulkanisierend bei Raumtemperatur. Insbesondere ist es ein Zweikomponentensilikonkautschuk, der ein glasklares Vulkanisat ausbildet. Der Zweikomponentensilikonkautschuk ist in der Verarbeitung dünnflüssig, vorzugsweise mit einer Viskosität ähnlich von Wasser, bildet jedoch ein festes, aber flexibles, eine ausgepragte Eigenklebrigkeit aufweisendes Vulkanisat aus. In einer bevorzugten Ausführungsform hat der Zweikomponentensilikonkautschuk einen Brechungsindex von 1 bis 2,2 nD 25, vorzugsweise 1,3 bis 1,6 nD 25, insbesondere von 1,4 nD 25. Dies führt zu dem Effekt, dass der Grabstein als Vollglaskörper wahrgenommen wird. Ein zusätzlicher Effekt ist, dass eingebettete Glasobjekte wie beispielsweise Glasscherben optisch „aufgelöst” werden, d. h. sie werden nur noch schemenhaft und nicht als selbständiger Körper wahrgenommen. Die Lichtbrechung des einfallenden Lichts bzw. durch Lichtquellen eingestrahlten Lichts an den Kanten der Scherben führt zu einem optischen Effekt mit neuer asthetischer Wirkung.
  • Ein solches Vulkanisat ist beispielsweise Wacker SilGel 612 (eingetragene Marke der Wacker Chemie AG, 81737 München), welches jedoch nicht im vom Hersteller angegebenen Mischungsverhältnis von 1 bis 1,5:1 (A:B), sondern in einem Verhältnis von A:B von 2:1 hergestellt wurde. Es sind jedoch auch andere Silikonkautschuke mit den geforderten Eigenschaften einsetzbar.
  • Die Oberfläche des Grabsteins kann Gravuren oder Verzierungen aufweisen. Auf dem Grabstein können Applikationen beispielsweise Metallapplikationen aufgebracht sein. Dies können typographische oder auch rein gestalterische Applikationen sein.
  • Die Glasteilkörper können einfache Glasscheiben, Verbundglasscheiben, Einscheibensicherheitsglasscheiben oder dreidimensionale Vollglaskörper sein. Aufgrund ihrer Eigenschaften bieten Verbundglas- und Einscheibensicherheitsglasscheiben den zusätzlichen Schutz vor Zerstörung des gläsernen Außenmantels des Grabsteins durch Witterung, mutwillige Zerstörung oder anderen Einflüssen und gewährleisten eine lange Lebensdauer des Grabsteins. Dreidimensionale Vollglaskörper können Vollglaskörper in allen denkbaren Formen sein. Hier seien beispielhaft geometrische Formen wie Prismen oder Pyramiden oder aber auch figürliche oder phantasievolle Gebilde genannt. Vorteilhafterweise weisen diese Vollglaskörper eine ebene Außenfläche auf.
  • Zur Vermeidung von Lichtreflexstörungen, die beispielsweise dadurch entstehen können, dass der Grabstein auf einem dunklen Untergrund positioniert ist, ist im Inneren des Hohlkörpers am Boden eine Spiegelplatte eingerichtet. Dieser Spiegel verhindert einerseits, dass der Farbton des Aufstellgrundes in den Grabstein einstrahlt und das optische Bild negativ beeinflusst, anderseits reflektiert er das einfallende Licht und streut es im Grabsteininneren. Hierdurch wird die optische Komplexizität des Steins erhöht.
  • Der Grabstein kann die Form eines Quaders, eines Zylinders oder einer Kugel aufweisen.
  • Zur Lösung des der Erfindung zugrunde liegenden Problems wird darüber hinaus ein Verfahren zur Herstellung eines Grabsteins angegeben. Das Verfahren weist mindestens die Verfahrensschritte
    • 1. Zusammenkleben der Glasteilkörper mit UV-Glaskleber zu einem an einer Seite geöffneten Hohlkörper unter Aussparung eines Glasteilkörpers;
    • 2. Einsetzen und/oder Positionieren der Gegenstände beliebiger Art und/oder dekorative Materialien und/oder technische Vorrichtungen im Hohlkörper;
    • 3. Schichtweises Einfüllen der flüssigen, noch nicht ausgehärteten Zweikomponentensilikonkautschukmasse bis der Hohlkörper vollständig und blasenfrei mit der Zweikomponentensilikonkautschukmasse angefüllt ist, wobei das Einfüllen einer nächsten Schicht der Zweikomponentensilikonkautschukmasse erst nach Aushärtung der vorherigen Schicht erfolgt;
    • 4. Verschließen des Grabsteins mit dem letzten Glasteilkörper durch Einkleben des Glasteilkörpers mit Silikon in die Öffnung des Hohlkörpers, wobei die zuletzt eingefüllte Schicht der Zweikomponentensilikonkautschukmasse zum Zeitpunkt des Einsetzens der letzten Glasscheibe noch nicht ausgehärtet ist, wobei dieser Glasteilkörper mit der innenseitigen Oberfläche vollflächigen Kontakt mit der Zweikomponentensilikonkautschukmasse hat,
    auf.
  • Bei der Verklebung der Glasteilkörper ist auf eine Kompatibilität von Zweikomponentensilikonkautschuk zu Glaskleber zu achten. Eine solche Kompatibilität findet sich nur in Kombination von UV-Glaskleber zu Zweikomponentensilikonkautschuk. Andere Glaskleber lösen sich in Verbindung mit Zweikomponentensilikonkautschuk auf, so dass der aus den Glasteilkörpern zusammengesetzte Hohlkörper während des Einfüllvorganges in seine Einzelteile zerfallen würde.
  • Ein mehrschichtiges Einfüllen des Zweikomponentensilikonkautschuks ermöglicht darüber hinaus ein sicheres Befüllen des Grabsteins. Die durch den UV-Glaskleber erzeugte Naht zwischen den einzelnen Glasteilkörpern ist nicht elastisch, wodurch diese bei Druck leicht reißen kann. Indem der Zweikomponentensilikonkautschuk in mehreren Schichten eingetragen wird, wird ein mögliches Reißen der Klebenaht verhindert. Erst nachdem eine eingetragene Schicht ausgehärtet, also vulkanisiert ist, wird die nächste Schicht eingefüllt. Vorzugsweise wird nach Einfüllen einer noch flüssigen Zweikomponentensilikonkautschukschicht der Grabstein leicht geschüttelt, gerührt oder vibriert, um eventuelle Lufteinschlüsse auszutragen und gewährleisten zu können, dass alle Bauteile des Grabsteins vollflächig mit dem Zweikomponentensilikonkautschuk benetzt sind.
  • Insofern in den Grabstein ein Spiegel am Boden des Hohlkorpers platziert sein soll, weist das Herstellungsverfahren einen zusätzlichen Verfahrensschritt „Einsetzen der Bodenspiegelplatte” auf, der unter Beibehaltung aller Verfahrensschritte 1 bis 4 zwischen Verfahrensschritt 1 und 2 eingefügt ist.
  • Nachstehend wird die Erfindung anhand eines Ausführungsbeispiels näher erläutert.
  • Die 1 zeigt:
  • 1: Grabstein gebildet aus Glasteilkörpern gefüllt mit Glasbruchstücken und transparentem Zwei komponentensilikonkautschuk
  • In 1 ist ein Grabstein 4, der kopfseitig auf einer Grabumrandung 6 positioniert ist, dargestellt. Der Grabstein 4 ist aus sechs Glasteilkörpern A–F, hier Glasscheiben, zusammengesetzt, die einen Hohlkörper 1 bilden. Die Glasscheiben B–F sind an ihren Kontaktstelle mit einem UV-Kleber luftdicht verklebt. Im Hohlkörper 1 sind Glasbruchstücke 3 als dekoratives Material eingelassen. Am Boden des Hohlköpers 1 ist über die gesamte Grundfläche eine Spiegelplatte 5 eingesetzt. Die Spiegelseite der Spiegelplatte 5 weist in den Grabstein. Die Spiegelplatte 5 besitzt zwei Funktionen. Einerseits verhindert sie, dass es durch Farbeinfall ausgehend von der Grabumrandung im unteren Bereich des Grabsteins zu einer Verdunkelung kommt, andererseits streut der Spiegel das einfallende Licht in den gesamten Grabstein. Dies führt dazu, dass der Grabstein als in sich geschlossener komplexer Vollkörper wahrgenommen wird. Zur Verbindung aller Bauelemente des Grabsteins ist der Hohlkorper mit Zweikomponentensilikonkautschuk 2 (schraffiert dargestellt) ausgefüllt. Dieser umschließt die im Hohlköper 1 eingesetzten Glasbruchstücke 3 und bettet sie ein. Gleichzeitig werden die Glasscheiben B–F in ihrer Position fixiert, denn die innenseitigen Oberflächen der Glasscheiben B–F gehen einen Verbund mit dem Zweikomponentensilikonkautschuk ein. Nachdem der Hohlkörper 1 vollständig mit dem Zweikomponentensilikonkautschuk 2 ausgefüllt ist, wird der Hohlkörper 1 mit der Glasscheibe A, die ebenfalls vollflächigen Kontakt zur Ausbildung eines Verbundes mit dem Zweikomponentensilikonkautschuk 2 hat, verschlossen.
  • Bezugszeichenliste
  • A–F
    Glasteilkörper
    1
    Hohlkörper
    2
    Zweikomponentensilikonkautschuk
    3
    dekorative Materialien im Inneren des Hohlkörpers
    4
    Grabstein
    5
    Bodenspiegelplatte
    6
    Grabumrandung

Claims (11)

  1. Geschlossener Grabstein mit einem aus transparenten Glasteilkörpern (A–F) gebildeten dreidimensionalen Hohlkörper (1), wobei die Glasteilkörper (B–F) randseitig mit einem UV-Glaskleber luftdicht miteinander verklebt sind, wobei der Hohlkörper (1) vollständig mit einem transparenten Zweikomponentensilikonkautschuk (2) ausgefüllt ist, wobei in der Masse des Zweikomponentensilikonkautschuks (2) Gegenstände beliebiger Art und/oder Materialien (3) und/oder technische Vorrichtungen eingebettet und mittels des Zweikomponentensilikonkautschuks (2) die Glasteilkörper (A–F), Gegenstände beliebiger Art und/oder Materialien (3) und/oder technische Vorrichtungen miteinander zu einem Vollkörper fest verbunden sind.
  2. Geschlossener Grabstein nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Glasteilkörper (A–F) Glasscheiben, Verbundglasscheiben, Einscheibensicherheitsglasscheiben, technische Gläser oder dreidimensionale Vollglaskörper sind.
  3. Geschlossener Grabstein nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass im Inneren des Hohlkörpers (1) am Boden eine Spiegelplatte (5) eingerichtet ist.
  4. Geschlossener Grabstein nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass im Hohlkörper (1) des Grabsteins Leuchtmittel eingerichtet sind.
  5. Geschlossener Grabstein nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Grabstein mit Photovoltaikzellen ausgestattet ist.
  6. Geschlossener Grabstein nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Materialien (3) ausgewählt sind aus der Gruppe bestehend aus „Glas, Kunststoffe, Naturmaterialien, Sande, Kiese, Metalle”.
  7. Geschlossener Grabstein nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Hohlkörper (1) ein Quader, ein Zylinder oder eine Kugel ist.
  8. Geschlossener Grabstein nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass der Zweikomponentensilikonkautschuk (2) einen Brechungsindex von 1 bis 2,2 nD 25, vorzugsweise 1,3 bis 1,6 nD 25, insbesondere von 1,4 nD 25 hat.
  9. Geschlossener Grabstein nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass eine oder mehrere Glasteilkörper (A–F) Gravuren und/oder Verzierungen vorzugsweise aus Metall, Glas, Stein oder Kunststoff aufweisen.
  10. Verfahren zur Herstellung eines Grabsteins nach einem der Ansprüche 1 bis 9 mindestens aufweisend die Verfahrensschritte 1. Zusammenkleben der Glasteilkörper (B–F) mit UV-Glaskleber zu einem an einer Seite geöffneten Hohlkörper (1) unter Aussparung eines Glasteilkörpers (A); 2. Einsetzen und/oder Positionieren der Gegenstände beliebiger Art und/oder Materialien (3) und/oder technische Vorrichtungen im Hohlkörper; 3. Schichtweises Einfüllen der flüssigen, noch nicht ausgehärteten Zweikomponentensilikonkautschukmasse (2) bis der Hohlkörper (1) vollständig und blasenfrei mit der Zweikomponentensilikonkautschukmasse (2) angefüllt ist, wobei das Einfüllen einer nächsten Schicht der Zweikomponentensilikonkautschukmasse (2) erst nach Aushärtung der vorherigen Schicht erfolgt; 4. Verschließen des Grabsteins mit dem letzten Glasteilkörper (A) durch Einkleben des Glasteilkörpers (A) mit Silikon in die Öffnung des Hohlkörpers (1), wobei die zuletzt eingefüllte Schicht der Zweikomponentensilikonkautschukmasse (2) zum Zeitpunkt des Einsetzens des letzten Glasteilkörpers (A) noch nicht ausgehärtet ist, wobei dieser Glasteilkörper (A) mit der innenseitigen Oberfläche vollflächigen Kontakt mit der Zweikomponentensilikonkautschukmasse (2) hat.
  11. Verfahren zur Herstellung eines Grabsteins nach Anspruch 10, bei welchem unter Beibehaltung aller Verfahrensschritte 1 bis 4 zwischen Verfahrensschritt 1 und 2 der Verfahrensschritt „Einsetzen der Bodenspiegelplatte (5)” eingefügt ist.
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