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Bei
der Erfindung handelt es sich um ein auswechselbares Armblatt zum
Anbringen an die Kleidung unter den Achseln, um die Kleidung vor Schweiß und
den Folgen wie Schweißflecken, Verfärbungen und
Geruchsbildung zu schützen. Entweder bestehend aus zwei
Flügeln für Kleidungsstücke mit Ärmeln,
oder aus nur einem Flügel für ärmellose Kleidung.
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Anwendung:
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Armblatt
in passender Form für den Achselbereich, entnommen aus
einem Schnittmuster für Hemden oder der gewünschten
Kleidung. Untergrund aus wasserundurchlässigen Materialien
wie Kautschuk oder Kunststoff. Auflage aus Zellstoff oder Baumwolle.
Es soll damit verhindert werden, dass Schweiß an die Kleidung
gelangt, d. h. an der Kleidung sollen keine Schweißflecken,
Verfärbungen oder Schweißgeruch entstehen.
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Stand der Technik:
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Bislang
gibt es im Handel zwei Arten von Armblättern:
- • Armblätter zum Einnähen, die außen
aus Baumwolle und innen aus einer Plastikfolie bestehen,
- • Armblätter zum Einkleben, die aus Polyester
bestehen
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Weiter
sind die Patentschriften
DE19241A ,
DE1610633A1 ,
DE3640374A1 ,
DE9409298U1 und
DE20216465U1 bekannt.
Sie enthalten alle den gleichen Aufbau eines Armblattes mit einem
Untergrund aus wasserundurchlässigen Materialien wie Kautschuk
oder Plastikfolie und einer Auflagen aus Zellstoff oder Baumwolle.
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Nachteile:
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- • Die Armblätter zum Einnähen
werden nur an einigen Punkten an der Kleidung mit Kreuzstichen oder
Sicherheitsnadeln befestigt. Sie behalten nicht ihre Form, verknittern,
färben ab, nehmen kaum Feuchtigkeit auf, fühlen
sich unangenehm an und lösen sich schnell auf. Außerdem
können sie nicht leicht wieder gewechselt werden, wenn sie
Schweiß aufgenommen haben.
- • Die Armblätter zum Einkleben sind von ihrer Form
her nicht geeignet. Sie passen sich der Kleidung unter den Achseln
nicht richtig an, sondern verziehen sie. Da sie außerdem
nur entlang einer Linie mit Klebestreifen befestigt werden, verknittern
sie. Auch die Materialien sind nicht geeignet. Die meisten bestehen
aus Polyester, was das Schwitzen noch verstärkt.
- • Bei den aufgeführten Patentschriften war
die Frage nach den geeigneten Materialien auch noch nicht gelöst.
Teilweise war die Form schon passender gewählt für
die Achselbereich, jedoch nicht das richtige Material für
Untergrund oder Auflage gefunden. Die angegebenen Materialien würden
fusseln, verknittern, nicht richtig kleben, unangenehme Geruchsbildung
fördern und evtl. auch Hautreizungen hervorrufen.
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Aufgabe der Erfindung:
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Die
Kleidung soll geschützt werden vor:
- • Schweißflecken
- • Schweißgeruch
- • Verfärbungen
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Dies
soll erreicht werden durch eine Einlage, die sich der Kleidung durch
die Form und den Materialien gut anpasst, die Kleidung nicht verrutscht
oder verzieht, von außen nicht zu erkennen ist, sich angenehm
tragen lässt, die die Haut nicht reizt und die den Schweiß gut
aufnimmt.
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Lösung:
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Ein
Armblatt, das aus Materialien der Pflasterherstellung angefertigt
wird. Wie bei einem umgedrehten Wundschnellverband, bei dem die
klebende Seite nach unten, die Auflage nach oben zeigt.
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Der
Untergrund aus einem Klebeband oder Heftpflaster z. B. aus Viskose,
Baumwolle, Polyester-Vlies, oder Kunststoff. Evtl. noch beschichtet
mit einer Folie aus Vlies-Folien-Laminat (Polyethylen) oder vergleichbarem
Kunststoff, um den Untergrund feuchtigkeitsundurchlässig
zu machen.
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Beschichtet
mit Polyacrylatkleber, Polyacrylatklebemasse, Kautschukklebemasse
oder Hotmelt-Klebemasse.
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Die
Auflage aus Baumwolle oder Viskose-Vlies, steril, nicht fusselnd
und antibakteriell beschichtet.
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Durch
diese Art der Anfertigung kann es gleichmäßig
auf die Kleidung geklebt werden, bewegt sich querelastisch mit der
Kleidung, verrutscht nicht und kann einfach wieder entfernt werden.
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Alle
gewählten Materialien sind dermatologisch getestet und
verhindern dadurch Hautreizungen oder Allergien. Sie sind geruchsneutral.
Der Klebstoff hat eine gute Sofort- und Dauerklebekraft, lässt
sich aber auch leicht und rückstandsfrei wieder aus der
Kleidung entfernen.
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Der
Untergrund ist querelastisch, anschmiegsam und dünn. Außerdem
ist er atmungsaktiv und kann durch eine weitere Folie komplett wasserundurchlässig
gemacht werden, beispielsweise durch Vlies-Folien-Laminat (Polyethylen).
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Die
Auflage behält ihre Form, wie man es auch schon von den
Wundschnellverbänden kennt. Sie fusselt nicht und färbt
auch nicht ab. Sie ist dermatologisch getestet und sehr hautfreundlich.
Darüber hinaus ist sie sehr saugfähig. Sie schließt
die Feuchtigkeit ein und lässt sie nicht zurück.
Diese Eigenschaft kann noch verstärkt werden durch eine Kunststoff-Folie,
welche über die Auflage gelegt wird, die gitterförmig
ist. Dadurch bleibt die Auflage an der Oberfläche trocken
und die Feuchtigkeit bleibt in der Auflage.
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Weiter
kann die Auflage, genau wie auch die Wundschnellverbände,
noch mit antibakteriellen Salzen beschichtet sein wie beispielsweise
Ammonium Alum. Dadurch wird verhindert, dass beim Schwitzen der
typische Schweißgeruch entsteht, da die dafür zuständigen
Bakterien abgetötet werden. Selbstverständlich
kann man auch das ganze Armblatt mit diesen Salzen beschichten,
um den Schutz vor unangenehmen Gerüchen auch im Falle eines
starken Schwitzens aufrechtzuerhalten.
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Das
Armblatt wird in einer Form hergestellt, das einem Schnittmuster
entnommen wird für das passende Kleidungsstück
wie z. B. für ein Hemd, ein ärmelloses Kleid oder
ein T-Shirt, damit es sich der Kleidung von der Form her am besten
anpassen kann. Dadurch kann es auch genau dort angebracht werden,
wo es gebraucht wird um den Schweiß aufzunehmen und ein
lästiges Rutschen oder Verziehen wird verhindert.
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Für
Kleidung ohne Ärmel wird es aus einem Flügel hergestellt.
Für Kleidung mit Ärmel werden zwei Flügel
mit einer Leiste aus beispielsweise Polyestervlies verbunden zu
einem zweiteiligen Armblatt. Diese Leiste ist zw. 1 und 4 cm breit
und so lang wie eben der obere Rand des Armblatts. Sie wird der Länge
nach in der Mitte gefaltet und dann auf beiden Seiten alle paar
mm oder cm fast bis zum oberen Knick eingeschnitten. Dadurch kann
sich die Leiste dem oberen Bogen gut anpassen, bleibt flexibel in der
Beweglichkeit und ermöglicht, dass das Armblatt ganz aufgeklappt
werden kann.
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Im
Falle eines einteiligen Armblattes kann es wahlweise am oberen Rand
auch noch der Kleidung angepasst werden. Entweder kann dies erreicht
werden durch einfaches zuschneiden oder dadurch, dass für
den oberen Rand ein kreppähnliches Material verwendet wird,
welches sich leicht in die gewünschte Form ziehen lässt,
je nachdem wie gerade oder rund die Kleidung unter dem Arm des gewählten Kleidungsstücks
ausgeschnitten ist.
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Weiter
können in die Armblätter auch noch Puder auf Talk
Basis eingearbeitet werden, die kühlende Stoffe oder frische
Düfte enthalten. Oder die Armblätter sind mit
Parfumölen versehen, wahlweise Düfte für
Damen oder Herren oder einen neutralen, frischen Duft, der geschlechtsunspezifisch
ist.
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Um
eine gute Passform zu erreichen, werden die Armblätter
von der Größe und von der Form her speziell für
Frauen und für Männer hergestellt.
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Wahlweise
wird es Ausführungen für extrem starkes Schwitzen
geben. Diese Armblätter werden aus extra dicken und saugstarken
Auflagen hergestellt und auch der Untergrund wird größer
und dicker sein.
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Speziell
für die festliche Damenbekleidung ist das Armblatt aus
dünnen, weichen Stoffen wie Satin oder Seide hergestellt.
Extra dünn aus nur ein bis drei Lagen mit einer wasserundurchlässigen
Folie beschichtet.
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Die
Armblätter werden außerdem in verschiedenen Farben
hergestellt wie weiß, schwarz, hautfarben, soweit möglich
durchsichtig und allen weiteren Farben.
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Für
die Sportbekleidung wird es Armblätter geben. Diese Armblätter
werden stärker belastet durch die Bewegung und das größere
Schwitzen beim Sport. Daher müssen sie extra elastisch
und robust sein. Dies wird erreicht durch eine Auflage wie etwa
Viskose-Vlies, die dicker und fester gewebt ist und daher stabiler
wird. Einen Untergrund wie etwa Polyestervlies, der sehr dick und
elastisch gewebt wird und mit Polyacrylatkleber beschichtet ist.
Auch die Form soll der typischen Sportbekleidung angepasst werden,
wie T-Shirts oder Poloshirts.
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Die
Armblätter werden, auch wieder ähnlich wie Wundschnellverbände,
steril in Papier verpackt, welches die Armblätter rundherum
verschließt. Außerdem wird auf die klebenden Seiten
eine Schutzfolie aus geeignetem Papier befestigt, wie z. B. Silikonpapier.
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Eigenschaften:
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- • Aus Materialien der Pflasterherstellung
- • Gleichmäßig klebend
- • Gute sofort und Dauerklebekraft
- • Querelastisch
- • Anschmiegsam
- • Rückstandsfrei zu entfernen
- • Feuchtigkeitsundurchlässig
- • Saugstark
- • Nicht fusselnd
- • Antibakteriell beschichtet
- • Atmungsaktiv
- • Hautfreundlich
- • Steril
- • Dermatologisch getestet
- • Sauber und hygienisch verpackt
- • Einfache Anwendung
- • Nimmt Feuchtigkeit auf, schließt sie ein
und gibt sie nicht zurück
- • In der passenden Form nach einem Schnittmuster angefertigt
- • Farblich dezent der Kleidung angepasst
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Beschreibung eines Ausführungsbeispiels:
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Der
Untergrund des Armblattes besteht aus selbstklebendem Heftpflaster,
z. B. aus Polyestervlies. Die Beschichtung besteht aus Polyacrylatkleber. Die
klebende Seite zeigt nach unten. Die Auflage wird auf die nicht
klebende Seite geklebt. Sie besteht beispielsweise aus Viskosevlies
und kann noch mit einer gitterförmigen Schutzfolie überzogen
werden, welche bewirkt, dass die Oberfläche trocken bleibt und
die Flüssigkeit in der Auflage bleibt.
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Die
Form des Armblatts ist einem Schnittmuster für Hemden entnommen.
Sie besteht oben und unten aus einem Bogen. Die Spitze, die im Hemd nach
vorne zeigt, ist höher als die hintere. Ein Armblatt für
Hemden besteht aus zwei solchen Flügeln, die durch eine
Leiste am oberen Bogen von oben miteinander verbunden werden. Diese
Leiste kann auch aus Heftpflaster oder Klebeband bestehen. Um zu
erreichen, dass die Flügel mit der Leiste beweglich bleiben
und sich ganz aufklappen lassen, wird die Leiste auf beiden Seiten
in gleichmäßigem Abstand eingeschnitten.
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Das
Armblatt wird aus seiner Schutzfolie gelöst und in das
Hemd geklebt bevor es angezogen wird. Das Hemd wird geöffnet,
die Leiste des Armblatts an die Naht gelegt, die das Hemd mit dem Ärmel
verbindet, die Spitze des Flügels zeigt im Hemd nach vorne.
Die Schutzfolie wird von der klebenden Seite abgezogen und das Armblatt
wird auf den Stoff des Hemdes geklebt.
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Beim
Ausziehen des Hemdes wird das Armblatt wieder herausgenommen und
entsorgt.
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Zeichnungen:
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1:
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Der
Untergrund (1) ist nach unten klebend und wird auch mit
dieser Seite in die Kleidung eingeklebt. Die Auflage (2)
ist der Haut zugewandt. Bei einem zweiteiligen Armblatt werden die
beiden Flügel mit einer selbstklebenden Leiste (3)
zusammen gehalten.
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2:
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Diese
Abbildung zeigt ein zweiteiliges Armblatt, welches aufgeklappt ist.
Der selbstklebende Untergrund (1) zeigt wieder nach unten.
Die Auflage (2) ist gestrichelt gezeichnet und zeigt nach
oben. Beide Flügel werden von einer Leiste (3)
zusammen gehalten.
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3:
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Diese
Abbildung zeigt ein einseitiges Armblatt, welches durch Zuschneiden
oder Zurechtziehen der Kleidung angepasst wird. Der Untergrund (1) zeigt
hier nach hinten. Die Auflage (2) zeigt nach vorne. Der
obere Rand (3) ist aus einem kreppähnlichen Material,
das durch Zurechtziehen leicht in seiner Form verändert
werden kann oder einfach mit einer Schere zugeschnitten wird.
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4:
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Diese
letzte Abbildung zeigt ein Hemd von vorne, in dem ein zweiteiliges
Armblatt eingebracht ist. Der Untergrund (1) wird in die
Innenseite des Hemdes geklebt. Die Auflage (2) ist der
Haut zugewandt. Die Leiste (3) des Armblattes ist auf der
Naht des Hemdes angebracht, die den Ärmel mit dem Rumpfteil
verbindet. Die hohe Spitze (4) des Armblattes zeigt nach
vorne. Die niedrige Spitze (5) zeigt nach hinten Richtung
Rücken.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- - DE 19241 A [0004]
- - DE 1610633 A1 [0004]
- - DE 3640374 A1 [0004]
- - DE 9409298 U1 [0004]
- - DE 20216465 U1 [0004]