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Die
vorliegende Erfindung betrifft eine Richtmaschine mit oberen Richtwalzen
und mit unteren Richtwalzen, bei der die Richtwalzen über eine
Getriebe- und Gelenkwellenanordnung mittels Kupplungselementen angetrieben
sind und bei der die oberen Richtwalzen mit den zugehörigen Kupplungselementen
in einer oberen Wechselkassette und die unteren Richtwalzen mit
den zugehörigen
Kupplungselementen in einer unteren Wechselkassette angeordnet sind,
wobei die Wechselkassetten aus der Richtmaschine entnehmbar sind.
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Weiterhin
betrifft die vorliegende Erfindung eine Wechselkassettenanordnung
nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs 10 für eine derartige Richtmaschine,
die eine obere Richtwalzenanordnung und eine untere Richtwalzenanordnung
aufweist, wobei die Wechselkassettenanordnung für die Richtwalzen der oberen
und/oder der unteren Richtwalzenanordnung eine Kupplungselementeanordnung
zum Verbinden mit einer externen Getriebeanordnung aufweist.
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Schließlich betrifft
die vorliegende Erfindung auch ein Verfahren nach dem Oberbegriff
des Patentanspruchs 11 zum Betreiben einer Richtmaschine, die eine
Wechselkassettenanordnung aufweist.
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Richtmaschinen
der eingangs genannten Art sind bekannt und werden zum Richten von
Platinen, Bändern
oder dergleichen eingesetzt, insbesondere für die metallverarbeitende Industrie.
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Zum
Umrüsten
von Richtmaschinen auf andere zu richtende Materialien, das heißt also
zum Austausch von Richtwalzen gegen solche anderen Durchmessers
sind Richtmaschinen mit Wechselkassetten oder Wechselkassettenanordnung
der ebenfalls eingangs genannten Art bekannt.
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Beispielsweise
beschreibt die deutsche Offenlegungsschrift
DE 10 2004 017 558 A1 eine
Richtmaschine mit Wechselkassette, wobei zwischen einem Hauptgetriebe
zum Antreiben der Richtwalzen und den Richtwalzen ein zusätzliches
Verteilergetriebe mit je einem Abgang für jede Richtwalze angeordnet
ist.
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Dabei
kann das Verteilergetriebe in eine Richtwalzen-Wechselkassette integriert
sein, so dass dann, wenn Richtwalzen mit einem veränderten Durchmesser
eingesetzt werden, der Bereich verwendbarer Richtwalzendurchmesser
und die damit korrespondierende Richtwalzenanzahl vergrößert werden
kann. Nachteilig ist dabei, dass beim Gegenstand der Druckschrift
in jedem Fall die Kupplungselemente, insbesondere in Form von Gelenkwellen, zusammen
mit den Richtwalzen ausgetauscht werden, was einen erhöhten Aufwand
bedeutet und damit in kostennachteiliger Weise zu einem längeren Stillstand
der Richtmaschine führt.
Eine solche Richtmaschine ist auch aus der
WO 2005/080 016 A2 bekannt.
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Demnach
ist aus dem Stand der Technik auch bekannt, Richtmaschinen mit einer
Schnellwechsel-Möglichkeit
zum Austausch von Richtwalzen gegen solche gleichen Durchmessers
und gleicher Bauart auszustatten. Hierbei können entweder der untere Walzenstuhl
oder der obere Walzenstuhl ohne die jeweiligen Kupplungselemente,
z. B. Gelenkwellen, bis zu einem Anschlag größtenteils aus der Richtmaschine
herausgezogen werden, um etwa beschädigte Richtwalzen oder auch
verschmutzte Richtwalzen leicht warten oder ersetzen zu können.
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Der
Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Wechselkassettenanordnung
für eine
Richtmaschine der eingangs genannten Art, eine Richtmaschine der
eingangs genannten Art sowie ein Verfahren zu deren Betreiben anzugeben,
die in Abhängigkeit
von den durchzuführenden
Wartungs-, Reparatur- oder Umrüstarbeiten
flexible Wechselmöglichkeiten
für die
Richtwalzen und deren Kupplungselemente schaffen.
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Die
Aufgabe wird gelöst
durch eine Richtmaschine mit den Merkmalen des Patentanspruchs 1, durch
eine Wechselkassettenanordnung für
eine Richtmaschine mit den Merkmalen des Patentanspruchs 10 sowie
durch ein Verfahren zum Betreiben einer Richtmaschine mit den Merkmalen
des Patentanspruchs 11.
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Vorteilhafte
Ausgestaltungen der vorliegenden Erfindung sind Gegenstand von Unteransprüchen, deren
Wortlaut hiermit durch ausdrückliche
Bezugnahme in die Beschreibung aufgenommen wird, um unnötige Textwiederholungen
zu vermeiden.
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Erfindungsgemäß ist eine
Richtmaschine mit oberen Richtwalzen und mit unteren Richtwalzen,
bei der die Richtwalzen über
eine Getriebe- und Gelenkwellenanordnung mittels Kupplungselementen
angetrieben sind und bei der die oberen Richtwalzen mit den zugehörigen Kupplungselementen
in einer oberen Wechselkassette und die unteren Richtwalzen mit
den zugehörigen
Kupplungselementen in einer unteren Wechselkassette angeordnet sind,
wobei die Wechselkassetten aus der Richtmaschine entnehmbar sind,
dadurch gekennzeichnet, dass zumindest eine der oberen und unteren
Wechselkassetten aus zwei lösbar
gekoppelten Wechselkassettenteilen gebildet ist und dass die betreffenden
Richtwalzen wahlweise gemeinsam zumindest mit den zugehörigen Kupplungselementen
durch Entnahme der gesamten oberen und/oder unteren Wechselkassette oder
nach einem Lösen
entsprechender Kopplungselemente ohne die zugehörigen Kupplungselemente durch
Entnahme eines nur die Richtwalzen umfassenden Teils der betreffenden
Wechselkassette austauschbar sind.
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Eine
Wechselkassettenanordnung für
eine Richtmaschine, insbesondere für eine erfindungsgemäße Richtmaschine,
mit einer oberen Richtwalzenanordnung und einer unteren Richtwalzenanordnung,
wobei die Wechselkassetteanordnung für die Richtwalzen der oberen
Richtwalzenanordnung und/oder die Richtwalzen der unteren Richtwalzenanordnung
eine Kupplungselementanordnung zum Verbinden mit einer externen
Getriebe- und Gelenkwellenanordnung der Richtmaschine aufweist,
ist erfindungsgemäß dadurch
gekennzeichnet, dass die Wechselkassettenanordnung sowohl in der
Höhe zwischen
der oberen Richtwalzenanordnung mitsamt der zugehörigen Kupplungselementanordnung
und der unteren Richtwalzenanordnung mitsamt der zugehörigen Kupplungselementanordnung
als auch in der Tiefe zwischen wenigstens einer der oberen und unteren
Richtwalzenanordnungen und der jeweils zugehörigen Kupplungselementanordnung
trennbar ausgebildet ist.
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Außerdem ist
erfindungsgemäß ein Verfahren
zum Betreiben einer erfindungsgemäßen Richtmaschine, die eine
erfindungsgemäße Wechselkassettenanordnung
aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass für einen Schnellwechsel die
oberen und/oder unteren Richtwalzen unabhängig von den jeweils zugehörigen Kupplungselementen
entnommen werden; und dass für
einen Kassettenwechsel die oberen und/oder unteren Richtwalzen zusammen
mit den jeweils zugehörigen
Kupplungselementen entnommen werden.
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Ein
wesentlicher Bestandteil der vorliegenden Erfindung liegt also in
der neuartigen Kombination der bei herkömmlichen Richtmaschinen in
nachteiliger Weise bislang nur getrennt realisierten Wechselmöglichkeiten.
Durch eine Teilung zumindest einer der oberen und unteren Hälften der
Wechselkassettenanordnung kann wahlweise entweder ein Teil einer
oberen bzw. unteren Wechselkassette aus der Richtmaschine herausgezogen
werden, um die Schnellwechsel-Variante zu realisieren, wobei die Kupplungselemente,
beispielsweise in Form von Gelenkwellen, in der Richtmaschine bzw.
in einem Arbeitsbereich innerhalb der Richtmaschine verbleiben. Alternativ
kann die Wechselkassettenanordnung oder zumindest eine der oberen
bzw. unteren Wechselkassetten ungeteilt aus der Richtmaschine herausgezogen
werden, so dass die Kupplungselemente wie üblich zusammen mit den Richtwalzen
in der Kassette aus der Richtmaschine entnommen werden. Erfindungsgemäß können also
die Kupplungselemente wahlweise „schnellwechselartig" in der Richtmaschine
verbleiben oder „wechselkassettenartig" mit den Richtwalzen
aus der Richtmaschine entnommen werden. Somit ist ein flexiblerer
Betrieb der Richtmaschine möglich,
was vorteilhafterweise insbesondere zu verkürzten Stillstandzeiten beim
Reinigen oder Wechseln der Richtwalzen der Richtmaschine führt.
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Eine
erste Weiterbildung der erfindungsgemäßen Richtmaschine sieht vor,
dass zumindest eine der oberen und unteren Wechselkassetten voneinander
getrennte Lageranordnungen für
die Richtwalzen und für
die Kupplungselemente zum Verbinden der Richtwalzen mit der Getriebeanordnung
aufweist, die über
eine Kopplungseinrichtung trennbar, insbesondere mechanisch gekoppelt
sind.
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Alternativ
kann die Kopplung zwischen den Lageranordnungen auch auf andere
Weise, z. B. elektromagnetisch, realisiert sein.
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Insbesondere
für die
Schnellwechsel-Variante der oberen Richtwalzen ist es vorteilhaft,
wenn die Lageranordnung für
die Richtwalzen zusammen mit diesen unabhängig von der Lageranordnung
der Kupplungselemente herausfahrbar ist, damit die oberen Richtwalzen
nicht aufgrund ihres Eigengewichts bei nur einseitiger Lagerung
verbiegen oder gar herausfallen.
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Zur
einfachen Beweg- bzw. Ausfahrbarkeit der oberen und unteren Wechselkassetten
kann in Weiterbildung der Erfindung vorgesehen sein, dass diese
an bzw. auf entsprechenden Schieberplatten angeordnet sind, die
aus dem Arbeitsbereich innerhalb der Richtmaschine herausfahrbar
sind. Dabei ist wenigstens eine der oberen und unteren Schieberplatten
mehrteilig ausgebildet, wobei die entsprechende Trennlinie etwa
im Bereich der Verbindung der Kupplungselemente mit den Richtwalzen
verläuft.
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Alternative
Ausgestaltungen der erfindungsgemäßen Richtmaschine sehen vor,
dass im Bereich des unteren Walzenstuhls bei Realisierung der Schnellwechsel-Variante
die Richtwalzenlageranordnung entweder im Arbeitsbereich innerhalb
der Richtmaschine verbleibt oder mit herausfährt. Das Herausfahren der unteren
Richtwalzenlageranordnung ist insbesondere deshalb verzichtbar,
weil die unteren Richtwalzen sich in der Regel nicht aufgrund Schwerkrafteinwirkung
verbiegen oder herausfallen können.
Dagegen ist im Bereich des oberen Walzenstuhls im Rahmen der vorliegenden
Erfindung regelmäßig erforderlich, dass
insbesondere bei Realisierung der Schnellwechsel-Variante eine obere
Richtwalzenlageranordnung zusammen mit den Richtwalzen aus dem Arbeitsbereich
innerhalb der erfindungsgemäßen Richtmaschine
ausfährt,
wie bereits erwähnt.
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Im
Betrieb der Richtmaschine werden die einzelnen Teile der Wechselkassetten
mittels hierfür vorgesehener
Halteeinrichtungen innerhalb der Richtmaschine gehalten, so dass
ein sicherer Verbund der gesamten Walzenanordnung sichergestellt ist.
Dabei sind in Weiterbildung der vorliegenden Erfindung insbesondere
auch besonders ausgebildete Kopplungseinrichtungen vorgesehen, die
bei einer möglichen
Walzenbiegung und entsprechend schwenkbar gelagerter Walzenlagerleiste
ein Verkippen Letzterer verhindern sollen, insbesondere wenn nach
einem erfolgten Schnellwechsel die betreffenden Richtwalzen wieder
in die Maschine eingesetzt werden.
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Bei
einer anderen Weiterbildung der erfindungsgemäßen Richtmaschine ist weiter
vorgesehen, dass bei erfolgendem Schnellwechsel durch eine entsprechend
ausgebildete Kopplungseinrichtung automatisch dafür gesorgt
ist, dass die Schwenkbarkeit der genannten Walzenlagerleiste blockiert
wird. Umgekehrt wird dann beim erneuten Einsetzen der betreffenden
Richtwalzen die Schwenkbarkeit ebenso automatisch wieder freigegeben.
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Zur
möglichst
einfachen Realisierung eines vollständigen Kassettenwechsels ist
in Weiterbildung der erfindungsgemäßen Richtmaschine vorgesehen, dass
die obere Schieberplatte zusammen mit der oberen Wechselkassette
auf der unteren Schieberplatte bzw. der unteren Wechselkassette
ablegbar und gemeinsam auf und mit der unteren Schieberplatte bzw.
der unteren Wechselkassette aus dem Arbeitsbereich in der Richtmaschine
herausfahrbar ist.
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Weitere
Eigenschaften und Vorteile der vorliegenden Erfindung ergeben sich
aus der nachfolgenden Beschreibung von Ausführungsbeispielen anhand der
Zeichnung. Es zeigt:
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1 eine
Gesamtansicht einer erfindungsgemäßen Richtmaschine;
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2 eine
perspektivische Detailansicht einer Ausgestaltung der Richtmaschine
gemäß 1;
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3 eine
weitere perspektivische Detaildarstellung der Ausgestaltung der
Richtmaschine in 1;
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4 eine
perspektivische Detaildarstellung der Richtmaschine in 2 und 3 im
Zuge eines Schnellwechsels im Bereich der unteren Wechselkassette;
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5 eine
perspektivische Detailansicht der Richtmaschine gemäß 2 und 3 im
Zuge eines Schnellwechsels im Bereich der oberen Wechselkassette;
und
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6 eine
perspektivische Detailansicht der Richtmaschine gemäß 2 und 3 im
Zuge eines Wechsels der kompletten Wechselkassettenanordnung aus
oberer und unterer Wechselkassette (Kassettenwechsel).
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1 zeigt
eine Gesamtansicht einer erfindungsgemäßen Richtmaschine. Die Richtmaschine 1 weist
einen Einlauf 2 für
zu richtende Materialien, wie Bleche, Platinen oder dergleichen
auf, der aus einem unteren Einlauf 2.1 und einem schwenkbaren
oberen Einlauf 2.2 gebildet ist. Weiterhin besitzt die
Richtmaschine 1 einen Auslauf 3 für das gerichtete
Material. Zwischen dem Einlauf 2 und dem Auslauf 3 ist
innerhalb eines Arbeitsbereichs 4 der Richtmaschine 1, das
heißt
in einem Bereich, in dem die Richtmaschine 1 die eigentliche
Richtarbeit an den zu richtenden Materialien durchführt, eine
obere Richtwalzenanordnung 5 in Form eines oberen Walzenstuhls
und eine untere Richtwalzenanordnung 6 in Form eines unteren
Richtwalzenstuhls vorgesehen. Der obere Richtwalzenstuhl 5 weist
hintereinander angeordnete obere Richtwalzen 5.1, 5.2 auf,
und der untere Richtwalzenstuhl 6 weist ebenfalls hintereinander
angeordnete untere Richtwalzen 6.1, 6.2 auf. Die
oberen und unteren Richtwalzenanordnungen 5, 6 sind
Teil einer Wechselkassettenanordnung 7, um die Richtwalzenanordnungen 5, 6 in
einfacher und flexibler Weise aus dem Arbeitsbereich 4 der
Richtmaschine 1 herausnehmen zu können, beispielsweise zu Reinigungs-
oder Wartungsarbeiten, worauf weiter unten noch genauer eingegangen
wird. Insofern entspricht die obere Richtwalzenanordnung 5 einer
oberen Wechselkassette, und die untere Richtwalzenanordnung 6 entspricht
einer unteren Wechselkassette, wobei die oberen und unteren Richtwalzenan ordnungen 5, 6 bzw.
Wechselkassetten die Wechselkassettenanordnung 7 bilden.
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Die
Wechselkassettenanordnung 7 steht zum einen mit dem unteren
Walzenstuhl 6 in Wirkverbindung mit einer unteren Schieberplatte 8,
das heißt sie
ist auf der unteren Schieberplatte 8 angeordnet, wobei
die Schieberplatte 8 mittels geeigneter Antriebsmittel
(in 1 nicht explizit bezeichnet) aus dem Arbeitsbereich 4 der
Richtmaschine 1 herausfahrbar ist (senkrecht zur Zeichenebene
in Richtung auf den Betrachter). Weiterhin steht die Wechselkassettenanordnung 7,
insbesondere der obere Walzenstuhl 5, in Wirkverbindung
mit einer mehrteiligen oberen Schieberplatte 9, die ebenfalls über nicht
weiter bezeichnete Antriebsmittel senkrecht zur Plattebene aus der
Richtmaschine 1 bzw. dem Arbeitsbereich 4 herausfahrbar
ist. Für
die untere Schieberplatte 8 und die obere Schieberplatte 9 sind
jeweils Paare von Führungsschienen 10 bzw. 11 vorgesehen,
die an einer unteren bzw. oberen Plattform 12, 13 der
Richtmaschine 1 befestigt sind.
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2 zeigt
eine perspektivische Detailansicht einer Ausgestaltung der Richtmaschine
gemäß 1.
Bei der Darstellung gemäß 2 erfolgt
die Ausfahrbewegung der Schieberplatten 8, 9 im
Gegensatz zur 1 schräg nach hinten in die Plattebene
hinein und nicht nach vorne, wie weiter oben anhand der 1 beschrieben.
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Vorliegend
wird nur auf die Besonderheiten der Darstellung gemäß 2 näher eingegangen: Wie
in 2 nur für
den unteren Walzenstuhl 6 zu erkennen ist, weist dieser
eine zwecks möglicher
Richtwalzenbiegung um die Achse S schwenkbare Walzenlagerleiste 6a auf,
an der eine sich parallel zu ersterer erstreckende Kupplungslagerleiste 6b befestigt, insbesondere
angeschraubt ist. Eine entsprechende Kupplungslagerleiste 5b ist
auch für
den oberen Walzenstuhl 5 zu erkennen, während sich die obere Walzenlagerleiste – in 2 nicht
erkennbar – dahinter befindet.
In den Kupplungslagerleisten 5b, 6b sind jeweils
Kupplungsteile 5.1', 5.2'; 6.1', 6.2' gelagert, die zum
Verbinden der in 2 nicht erkennbaren Richtwalzen
mit einer (aus Gründen
der Übersichtlichkeit nicht
gezeigten) Getriebeanordnung zum Antreiben der Richtwalzen dienen.
Die untere Schieberplatte 8 ist erkennbar zweigeteilt 8.1, 8.2 aus gebildet,
wobei die Walzenlagerleiste auf dem einen (zweiten) Schieberplattenteil 8.2 angeordnet
und befestigt ist, der relativ zu dem anderen (ersten) Schieberplattenteil 8.1 beweglich
ist, sofern keine Zwangskopplung zwischen den beiden Teilen 8.1, 8.2 existiert,
worauf weiter unten noch genauer eingegangen wird. Unterhalb des
zweiten Schieberplattenteils 8.2 sind Klemmzylinder 8.2a,
b angeordnet, mittels derer insbesondere dieser Plattenteil 8.2 im
Betrieb der Richtmaschine 1 oder zur Realisierung eines
Schnellwechsels definiert festlegbar ist.
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Die
auf dem zweiten Schieberplattenteil 8.2 angeordnete Walzenlagerleiste 6a und
Kupplungslagerleiste 6b einerseits sowie die restliche
untere Richtwalzenanordnung andererseits, d. h. der erste Schieberplattenteil 8.1 sind
beidseitig mittels Kopplungseinrichtungen 6c, 6d, 6e mit
dem Rest des unteren Walzenstuhls 6 zu der unteren Wechselkassette
mechanisch verbind- oder koppelbar. Die Kopplungseinrichtungen 6c, 6d bestehen
jeweils aus einem ersten Kopplungsteil 6c1, 6d1,
das auf dem ersten Schieberplattenteil 8.1 befestigt ist,
und einem zweiten Kopplungs- oder Kippsicherungsteil 6c2, 6d2,
das an der Walzenlagerleiste 6a angeordnet und durch geeignete
Vorspann-/Federmittel (nicht erkennbar) in diese hineinziehbar ist,
um ein Ausweichen oder Verkippen der Walzenlagerleiste 6a beim Einführen der
Richtwalzen des unteren Walzenstuhls 6 zu verhindern, worauf
weiter unten anhand von 4 noch genauer eingegangen wird.
Dazu ist das erste Kopplungsteil 6c1, 6d1 fest
mit dem Rest des unteren Walzenstuhls verbunden, so dass es zu einer
formschlüssigen
Wechselwirkung zwischen dem ersten Kopplungsteil 6c1, 6d1 und
dem in einer Ausnehmung in dem ersten Kopplungsteil 6c1, 6d1 aufgenommenen
zweiten Kopplungsteil 6c2, 6d2 verbunden mit einer
Bewegung des zweiten Kopplungsteils 6c2, 6d2 in
Richtung oder entgegen der Federvorspannung kommt, wenn sich die
beiden Kopplungsteile 6c1, 6d1 bzw. 6c2, 6d2 relativ
zueinander bewegen.
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Alternativ
zu den vorstehend beschriebenen, rein mechanisch wirksamen ersten
und zweiten Kopplungsteilen 6c1, 6c2; 6d1, 6d2 ist
bei anderen Ausgestaltungen der erfindungsgemäßen Richtmaschine beispielsweise
auch das Vorsehen elektromagnetischer oder anderer, alternativer
Kopplungseinrichtungen 6c, 6d zur Kippsicherung
der schwenkbaren, unteren Walzenlagerleiste 6a mög lich. Weiterhin erfüllt das
erste Kopplungsteil 6c1, 6d1 noch eine weitere
Funktion zum Koppeln/Entkoppeln der ersten und zweiten Schieberplattenteile 8.1, 8.2,
d. h. zum wahlweisen Realisieren eines Kassettenwechsel bzw. eines
Schnellwechsels, worauf ebenfalls weiter unten noch genauer eingegangen
wird.
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3 zeigt
eine weitere perspektivische Detaildarstellung der Ausgestaltung
der Richtmaschine in 1. Bei der Darstellung gemäß 3 erfolgt
die Ausfahrbewegung der Wechselkassettenanordnung 7 in
Richtung der linken Bildseite. In 3 ist die
Anordnung der Richtwalzen 5.1, 6.1 in dem oberen
bzw. unteren Richtwalzenstühlen 5, 6 gut
zu erkennen. Weiterhin zeigt 3 auch im
Bereich des oberen Walzenstuhls 5 nunmehr getrennt eine
Walzenlagerleiste 5a und eine davor gesetzte Kupplungslagerleiste 5b (vgl.
Walzenlagerleiste 6a und Kupplungslagerleiste 6b des
unteren Walzenstuhls 6 in 2), die
zudem auf unterschiedlichen Teilen (in 3 nicht
erkennbar) der oberen Schieberplatte 9 angeordnet sind.
Bei Bezugszeichen 14 sind Halteeinrichtungen für die oberen
Schieberplatte 9 gezeigt, die als Klemmzylinder ausgebildet
sind. Diese können pneumatisch,
hydraulisch, (elektro-)mechanisch oder auch auf sonstige geeignete
Weise betätigbar
sein.
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Weiterhin
sind in der Darstellung in 3 noch weitere
obere bzw. untere Kopplungseinrichtungen 5e, 6e zu
entnehmen, die auch bereits in 2 erkennbar
sind und diesbezüglich
bereits erwähnt wurden.
Diese sind beiderseits des oberen Walzenstuhls 5 bzw. des
unteren Walzenstuhls 6 angeordnet und dienen zusammen mit
den bereits erwähnten ersten
Kopplungsteilen 6c1, 6d1 zur Kopplung der Walzenlagerleiste 5a und
der Kupplungslagerleiste 5b des oberen Walzenstuhls 5,
d. h. der unterschiedlichen Bestandteile der oberen Schieberplatte 9 (vgl. 5)
bzw. der Schieberplattenteile 8.1 und 8.2 (mit Walzenlagerleiste 6a und
Kupplungslagerleiste 6b) des unteren Walzenstuhls 6.
Die genaue Ausgestaltung der genannten zusätzlichen Halteeinrichtungen im
Bereich des oberen Walzenstuhls 5 ist insbesondere der
weiter unten noch zu beschreibenden 5 zu entnehmen;
für den
unteren Walzenstuhl 6 sei diesbezüglich auf die 4 verwiesen.
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Aufgrund
der erfindungsgemäßen Zweiteilung
der Wechselkassettenanordnung 7 sowohl in der Höhe, das
heißt
zwischen oberem Walzenstuhl 5 und unterem Walzenstuhl 6 (in
zwei getrennte Wechselkassetten) als auch in der Tiefe, das heißt innerhalb
jeder Wechselkassette, beispielsweise zwischen oberer Walzenlagerleiste 5a und
oberer Kupplungslagerleiste 5b, ist bei einer erfindungsgemäßen Richtmaschine 1 zu
Zwecken der Reinigung, Wartung, des Walzentausches oder dergleichen
eine Vielzahl flexibler Entnahmemöglichkeiten der Wechselkassettenanordnung 7,
ganz oder in Teilen, geschaffen, auf die weiter unten anhand der 4 bis 6 näher eingegangen
werden soll. Dabei bezeichnen in allen Figuren gleiche Bezugszeichen gleiche
oder gleichwirkende Elemente.
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4 zeigt
eine Detailansicht einer erfindungsgemäßen Richtmaschine 1 in
etwa entsprechend der Ansicht in 2, jedoch
im Zuge eines Schnellwechsels der unteren Richtwalzen 6.1, 6.2. Zu
diesem Zweck wird der gesamte obere Walzenstuhl 5 zunächst leicht
angehoben. Die unteren Kopplungseinrichtungen 6c, 6d (vgl. 2)
werden aus Ihrer Wirkverbindung mit den genannten weiteren Kopplungseinrichtungen 6e gelöst, so dass
im Bereich des unteren Walzenstuhls 6 die Walzenlagerleiste 6a und
die Kupplungslagerleiste 6b einerseits sowie die restliche
untere Walzenanordnung andererseits nicht länger mechanisch gekoppelt und somit
trennbar sind.
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Wie
in der 4 besonders gut zu erkennen ist, sieht das gezeigte
Ausführungsbeispiel
vor, dass in einer durchgehenden Bohrung des ersten Kupplungsteils 6c1 ein
Bolzen 6f beweglich angeordnet ist, der im gekoppelten
Zustand nach innen in eine entsprechende Aufnahme 6g an
der Kupplungslagerleiste 6b eingreift, wenn die Halteeinrichtung 6e (z.
B. ein Hydraulikzylinder) von außen auf dem Bolzen 6f einwirkt
(vgl. insbesondere 3 in Verbindung mit 4).
Um die Bestandteile des unteren Walzenstuhls 6 zu verkoppeln,
wie z. B. in den 2 und 3 gezeigt,
fährt bei
entsprechender Bewegung des Schieberplattenteils 8.1 in
Richtung auf das zweite Schieberplattenteil 8.2 der Bolzen 6f in
eine entsprechende Aufnahme in dem bezogen auf die Richtmaschine 1 nach
innen gewandten Ende der Kopplungseinrichtungen 6e ein.
Letztere sind bezogen auf die Richtmaschine 1 stationär und können durch
entsprechende Ansteuerung eines Hydraulikzylinders 6h oder
dergleichen den Bolzen 6f nach innen, d. h. zumindest teilweise
durch das Teil 6c1, 6d1 hindurch in die Aufnahme 6g an
die Walzenlagerleiste 6a drücken, um auf diese Weise alle
Bestandteile des unteren Teils der Wechselkassette 7 einschließlich der Schieberplattenteile 8.1, 8.2 hinsichtlich
der Ein- und Ausfahrbewegung in bzw. aus dem Arbeitsbereich 4 der
Richtmaschine 1 zu koppeln.
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Umgekehrt
kann die Kopplungseinrichtung 6e den Bolzen 6f aus
der Aufnahme 6g hinaus nach außen ziehen, um den unteren
Teil der Wechselkassette 7 in der Tiefe zu entkoppeln oder
zu trennen, so dass für
einen Schnellwechsel nur die Richtwalzen 6.1, 6.2 aus
dem Arbeitsbereich 4 entnehmbar sind (zusammen mit gegebenenfalls
vorhandenen Walzenbiegeeinrichtungen oder dergleichen, wie der Fachmann
erkennt).
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Dann
werden die unteren Richtwalzen 6.1, 6.2 mittels
der unteren Schieberplatte 8, d. h. dem ersten Schieberplattenteil 8.1 aus
dem Arbeitsbereich 4 im Inneren der Richtmaschine 1 ausgefahren, wie
bereits oben anhand der 1 erläutert. Die (in 4 nicht
gezeigten) weiteren Bestandteilen der Antriebsvorrichtung zum Antreiben
der Richtwalzen 6.1, 6.2 die – wie gesagt – auf dem
Schieberplattenteil 8.2 angeordnet sind, können mit
den Kupplungsteilen 6.1', 6.2' verbunden bleiben,
so dass ein schneller Richtwalzenwechsel ermöglicht ist.
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Wie
insbesondere der 4 und – wie oben beschrieben – auch bereits
den 2 und 3 zu entnehmen ist, unterteilt
sich die untere Schieberplatte 8 in den ersten Teil 8.1 und
den zweiten Teil 8.2, wobei die Trennung zwischen den Teilen 8.1, 8.2 gerade
im Verbindungsbereich zwischen der Walzenlagerleiste 6a und
dem Rest des unteren Walzenstuhls 6 mit den Richtwalzen 6.1, 6.2 angeordnet
bzw. ausgebildet ist. Nach dem vorstehend detailliert erläuterten
Lösen der
unteren Kopplungseinrichtungen 6e (Zurückziehen des Bolzens 6f aus
der Aufnahme 6g) ist es demnach möglich, nur den ersten Teil 8.1 der unteren
Schieberplatte 8 aus dem Arbeitsbereich 4 der
Richtmaschine 1 auszufahren, wie in 4 dargestellt.
Dabei wird das zweite Kopplungsteil 6c2, 6d2 der
unteren Kopplungseinrichtungen 6c, 6d aus der
Ausnehmung in dem ersten Kopplungsteil 6c1, 6d1 „befreit" und bewegt sich
aufgrund der weiter oben erwähnten
Federwirkung automatisch nach innen, um auf diese Weise die Schwenkbewegung
der unteren Walzenlagerleiste 6a zu blockieren. Dies ist wichtig,
damit beim Zurückfahren
(Wiedereinfahren) der unteren Richtwalzen 6.1, 6.2 ein
Ineingriffbringen mit den Kupplungselementen 6.1', 6.2' problemlos erfolgen
kann, ohne dass diese aufgrund der Schwenkbarkeit der Walzenlagerleiste 6a (und
damit auch der Kupplungslagerleiste 6b) ausweichen können.
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Beim
Zurückfahren
des ersten Teils 8.1 der Schieberplatte 8 greift
dann umgekehrt das zweite Kopplungsteil 6c2, 6d2 der
unteren Kopplungseinrichtungen 6c, 6d wieder in
die erwähnte
Ausnehmung in dem zugehörigen
ersten Kopplungsteil 6c1, 6d1 ein, so dass über eine
Abschrägung
oder Fase an dem ersten Kopplungsteil 6c1, 6d1 (vgl. 2) das
zweite Kopplungsteil 6c2, 6d2 nach und nach wieder
aus der Kopplungslagerleiste 6a heraus gezogen wird, wodurch
die Arretierung der Schwenkbarkeit aufgehoben wird. Die Walzenlagerleiste 6a und die
Kupplungslagerleiste 6b einerseits sowie der restliche
untere Walzenstuhl 6 andererseits und auf diese Weise die
ersten und zweiten Teile 8.1, 8.2 der unteren
Schieberplatte 8 können
dann mittels der weiteren Kopplungseinrichtungen 6e im
Zusammenwirken mit Bolzen 6f und Aufnahme 6g mechanisch fest
gekoppelt oder verbunden werden, wie oben detailliert beschrieben.
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Gemäß der Darstellung
in 4 sind jedoch sämtliche Verbindungen zwischen
der Walzenlagerleiste 6a und der Kupplungslagerleiste 6b einerseits sowie
dem Rest der unteren Richtwalzenanordnung andererseits gelöst, so dass
die Wechselkassettenanordnung 7 bzw. deren aus dem unteren
Walzenstuhl 6 gebildetes Unterteil (untere Wechselkassette)
in der Tiefe getrennt ist, um einen Schnellwechsel allein der Richtwalzen 6.1, 6.2 des
unteren Walzenstuhls 6 zu ermöglichen.
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Die
Ansicht der Darstellung in 5 entspricht
im Wesentlichen derjenigen in 4, nur dass
vorliegend ein Schnellwechsel der Richtwalzen 5.1, 5.2 des
oberen Walzenstuhls 5 gezeigt ist. Wie 5 in
diesem Zusammenhang auch zeigt, unterteilt sich auch die obere Schieberplatte
in einen ersten Teil 9.1, an dem insbesondere die Walzenlagerleiste 5a angeordnet
ist, und einen zweiten Teil 9.2, an dem die Kupplungslagerleiste 5b angeordnet
ist.
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Wie
der 5 noch zu entnehmen ist, sind obere Kopplungseinrichtungen 5e für die obere Wechselkassette
bzw. eines Teils derselben analog zu den unteren Kopplungseinrichtungen 6e ausgebildet,
die weiter oben anhand der 4 ausführlich beschrieben
wurden. Insbesondere weist in diesem Zusammenhang auch der obere
Walzenstuhl 5 entsprechende Bolzenelemente 5f an
der Walzenlagerleiste 5a sowie Aufnahmen 5g an
der Kupplungsleiste 5b auf.
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Im
Gegensatz zu der weiter oben gegebenen Beschreibung der 4 fährt beim
oberen Schnellwechsel gemäß 5 die
obere Walzenlagerleiste 5a zusammen mit der oberen Schieberplatte 9 bzw. des
ersten oberen Schieberplattenteils 9.1 heraus, damit die
oberen Richtwalzen 5.1, 5.2 ständig beidseitig gehalten sind
und nicht durch die Schwerkraft heruntergebogen werden oder sogar
herunterfallen. Das heißt
die Trennung der oberen Wechselkassette in der Tiefe erfolgt zwischen
der Walzenlagerleiste 5a, die auf dem ersten oberen Schieberplattenteil 9.1 angeordnet
ist, und der Kupplungslagerleiste 5b, die auf dem zweiten
oberen Schieberplattenteil 9.2 angeordnet ist. Die Klemmzylinder 14 halten
den ersten oberen Schieberplattenteil 9.1 an einer darüberliegenden,
ausfahrbaren Schnellwechselstruktur 15 fest und fahren
mit aus dem Arbeitsbereich 4 innerhalb der Richtmaschine 1 heraus,
wie in 5 dargestellt.
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Die
oberen Kopplungseinrichtungen 5e (vgl. 3),
die hinsichtlich Aufbau und Funktion den bereits ausführlich erläuterten
Kopplungseinrichtungen 6e (vgl. 4) entsprechen,
sind gelöst,
so dass die Walzenlagerleiste 5a getrennt von der Kupplungslagerleiste 5b ausfahrbar
ist. Anders ausgedrückt:
aufgrund der Tatsache, dass in 5 der Bolzen 5f an der
Walzenlagerleiste 5a nicht durch Einwirkung der Kopplungseinrichtung 5e in
die entsprechende Aufnahme 5g an der Kupplungsleiste 5b eingeschoben bzw.
darin aufgenommen ist, kann ein Schnellwechsel an dem oberen Walzenstuhl 5 vorgenommen
werden, da die oberen Richtwalzen 5.1, 5.2 ohne
die Kupplungslagerleiste 5b und entsprechend die Kupplungselemente 5.1', 5.2' (sowie die
nicht gezeigten Gelenkwellen, Getriebeanordnung) entnommen werden
können,
wie in 5 gezeigt.
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Alternativ
zu den gezeigten Ausgestaltungen ist es im Rahmen der vorliegenden
Erfindung auch möglich,
dass die untere Kupplungslagerleiste 6b nicht fest an der
Walzenlagerleiste 6a angeschraubt, sondern durch Lösen entsprechender
Verbindungen, die analog zu denjenigen an dem oberen Walzenstuhl 5 ausgebildet
sein können,
lösbar
bzw. trennbar mit Letzterer verbunden ist, so dass in Abweichung von
der Ausgestaltung gemäß 4 beim
unteren Schnellwechsel die Walzenlagerleiste 6a zusammen mit
den anderen Richtwalzen 6.1, 6.2 ausfährt.
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Die 6 zeigt
anhand einer Darstellung, die im Wesentlichen derjenigen in 5 entspricht, einen
vollständigen
Kassettenwechsel, das heißt
ein Austauschen der gesamten Wechselkassettenanordnung 7.
Dazu wird die gesamte obere Schieberplatte 9, also die
ersten und zweiten oberen Schieberplattenteile 9.1, 9.2 durch
Ansteuern der Klemmzylinder 14, die innerhalb des Arbeitsbereiches 4 der
Richtmaschine 1 verbleiben, gelöst und mitsamt Richtwalzen 5.1, 5.2,
Walzenlagerleiste 5a und Kupplungslagerleiste 5b auf
die untere Richtwalzenanordnung 6 abgelegt. Die Wechselkassettenanordnung 7 fährt dann
auf der unteren Schieberplatte 8 aus dem Arbeitsbereich 4 heraus
und kann entsprechend einfach ausgetauscht werden. Dabei ist über die
Kopplungseinrichtungen 6e am unteren Walzenstuhl 6 die sichere
Verbindung zwischen den Bestandteilen der Wechselkassette 7 in
der Tiefe, insbesondere im Bereich des unteren Walzenstuhls 6 sichergestellt.
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Weiterhin
ist der 6 entnehmbar, wie durch Eingreifen
der oberen Bolzen 5f in die entsprechenden Aufnahmen 5g (vgl. 5) über die
oberen Kopplungseinrichtungen 5e ein mechanisches Verbinden
der oberen Wechselkassettenteile in der Tiefe erreichbar ist.
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Wie
der Fachmann erkennt, lässt
sich eine erfindungsgemäße, das
heißt
sowohl in der Höhe
als auch in der Tiefe teilbare Wechselkassettenanordnung 7 auch
bei bestehenden Richtmaschinen einsetzen bzw. nachrüsten.