DE102007046060A1 - Verfahren und Vorrichtung zur Messung des Hoch-Frequenzwiderstands von Brennstoffzellen in Gegenwart von unerwünschten Gross-Signalen - Google Patents
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Abstract
Description
- GEBIET DER ERFINDUNG
- Diese Erfindung betrifft ein Verfahren zur Messung von Betriebsparametern innerhalb eines Brennstoffzellensystems. Im Spezielleren betrifft die Erfindung ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Messung des Hochfrequenzwiderstands von Brennstoffzellen.
- HINTERGRUND-ZUSAMMENFASSUNG
- Der Hochfrequenzwiderstand ist eine allgemein bekannte und umfangreich dokumentierte Eigenschaft von Brennstoffzellen. Durch Messen des Hochfrequenzwiderstands einer Brennstoffzelle innerhalb eines spezifischen Bandbereichs von Erregerstromfrequenzen kann der Befeuchtungszustand einer Protonenaustauschmembran gemessen werden. Der Hochfrequenzwiderstand in einer Protonenaustauschmembran der Brennstoffzelle wird typischerweise bei einer einzelnen Frequenz von zwischen 500 Hz und 1500 Hz gemessen.
- Bei herkömmlichen Verfahren zur Messung des Hochfrequenzwiderstands wird damit begonnen, dass zuerst ein Wechselstrom mit der betreffenden Frequenz (typischerweise 1000 Hz) durch die Brennstoffzelle bzw. den Stapel hindurch induziert wird. Als nächstes misst das Instrument die tatsächliche Welligkeit des durch die Brennstoffzelle bzw. den Stapel fließenden Stroms, und die über den eingegebenen Wechselstrom an der Zelle oder dem Stapel induzierte Spannungswelligkeit. Diese Signale werden durch das Instrument gefiltert und verstärkt. Das Instrument bestimmt hierauf den Hochfrequenzwiderstand, indem die Größe der Wellenform der Spannungswelligkeit durch die Größe der Wellenform der Stromwelligkeit dividiert wird. Gemäß dem Ohmschen Gesetz ist der resultierende Wert ein Widerstand, der entsprechend der Anzahl der Zellen in dem Stapel oder der aktiven Fläche der Brennstoffzellenmembran noch weiter maßstäblich geändert werden kann, um den Widerstand der Membran je Flächeneinheit zu erhalten.
- In verrauschten elektrischen Umgebungen, wie beispielsweise in einem Hochspannungs-Verteilungssystem in einem elektrisch angetriebenen Fahrzeug können zusätzlich zu dem induzierten Brummstrom und der daraus resultierenden Brummspannung noch andere, große Wechselstromwellen vorhanden sein. Diese unerwünschten Großsignale können stetig mit einer einzelnen Frequenz vorhanden sein oder sie können in Abhängigkeit zu der Fahrzeuggeschwindigkeit, der Maschinenbelastung oder zu anderen Faktoren einen variablen Frequenzgehalt aufweisen.
- Das Vorhandensein von solchen unerwünschten Großsignalen kann bei herkömmlichen, einfrequenten Hochfrequenzwiderstandsmessungssystemen Probleme bereiten. Wenn beispielsweise der induzierte Brummstrom annähernd bei 0,3 A liegt und das unerwünschte Großsignal bei 100 A auf derselben Frequenz liegt, muss eine Schaltung mit einem Dynamikbereich von mehr als 70 db realisiert werden, um eine Sättigung der Signalkette zu verhindern.
- Es wäre wünschenswert, ein Hochfrequenzwiderstandsmessinstrument mit einem vertretbaren Dynamikbereich zu schaffen, das einer Sättigung in Gegenwart von einem oder mehreren unerwünschten Großsignalen entgegenwirkt. Es wäre weiterhin wünschenswert, ein Hochfrequenzwider standsinstrument zu schaffen, das mit mehreren induzierten AC-Strömen unterschiedlicher Frequenzen verwendet werden kann, um trotz Sättigung der Signalkette in Gegenwart eines unerwünschten Großsignals eine Messfähigkeit aufrechtzuerhalten.
- ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
- Gemäß der vorliegenden Erfindung ist überraschenderweise ein Hochfrequenzwiderstandsmessinstrument mit einem vernünftigen Dynamikbereich entdeckt worden, das in der Lage ist, mehrere Wechselströme unterschiedlicher Frequenzen zu verwenden, um trotz einer Sättigung der Signalkette in Gegenwart eines unerwünschten Großsignals eine Messfähigkeit aufrechtzuerhalten.
- In einer Ausführungsform umfasst das Verfahren zur Messung eines Hochfrequenzwiderstands bei einem Brennstoffzellensystem die Schritte, dass ein Brennstoffzellenstapel bereitgestellt wird, ein Mikrocontroller bereitgestellt wird, zumindest ein Anregungssignal in den Brennstoffzellenstapel hinein induziert wird, das Vorhandensein unerwünschter Signale in dem Brennstoffzellenstapel mittels des Mikrocontrollers bestimmt wird, und ein Hochfrequenzwiderstand als eine Funktion des Anregungssignals bei Frequenzen mit annehmbaren Pegeln unerwünschter Signale bestimmt wird.
- In einer anderen Ausführungsform umfasst das Verfahren zur Messung eines Hochfrequenzwiderstands in einem Brennstoffzellensystem die Schritte, dass ein Brennstoffzellenstapel bereitgestellt wird, ein Mikrocontroller bereitgestellt wird, eine Mehrzahl von Kanälen bereitgestellt wird, wobei die Gesamtanzahl der Kanäle um zumindest eins größer ist als die Gesamtanzahl von erwarteten, unerwünschten Signalen, jeder Kanal auf eine separate, feste Frequenz eingestellt wird, eine Anzahl von Zu ständen bestimmt wird, während eines jeden Zustands zumindest ein Kanal als ein inaktiver Kanal und die verbleibenden Kanäle als aktive Kanäle vorgesehen werden, während eines jeden Zustands zumindest ein Anregungssignal mit den Frequenzen der aktiven Kanäle in den Brennstoffzellenstapel hinein induziert wird, unter Verwendung des Mikrocontrollers ein Ausgangssignal der Kanäle abgetastet wird, die Gültigkeit des Ausgangssignals bewertet wird, ein Hochfrequenzwiderstandswert des Brennstoffzellensystems berechnet wird und der Hochfrequenzwiderstandswert ausgegeben wird.
- In einer anderen Ausführungsform umfasst die Vorrichtung zur Messung des Hochfrequenzwiderstands in einem Brennstoffzellensystem einen Mikrocontroller, zumindest einen mit dem Mikrocontroller elektronisch verbundenen Kanal, und eine mit jedem Kanal elektronisch verbundene Frequenzabstimmungsvorrichtung.
- BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
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1 ist eine schematische Darstellung einer Vorrichtung zur Messung des Brennstoffzellen-Hochfrequenzwiderstands gemäß einer Ausführungsform der Erfindung; -
2 ist ein Ablaufdiagramm, welches ein Verfahren zur Steuerung der Vorrichtung zur Messung des Brennstoffzellen-Hochfrequenzwiderstands aus1 veranschaulicht; -
3 ist ein Graph, der einen Diagrammverlauf des Grundrauschens als Funktion der Frequenz während des Betriebs eines Fahrzeugs zeigt und das Welligkeitsrauschen während des Betriebs des Fahrzeugs veranschaulicht; -
4 ist ein Ablaufdiagramm, das ein Verfahren zur Steuerung einer Vorrichtung zur Messung des Brennstoffzellen-Hochfrequenzwiderstands gemäß einer anderen Ausführungsform der Erfindung veranschaulicht; -
5 ist ein Ablaufdiagramm, das eine Subroutine für das Verfahren zur Steuerung der Vorrichtung zur Messung des Brennstoffzellen-Hochfrequenzwiderstands aus4 veranschaulicht; -
6 ist ein Graph, der einen Diagrammverlauf des Grundrauschens als Funktion der Frequenz während des Betriebs eines Fahrzeugs zeigt und das Welligkeitsrauschen während des Betriebs des Fahrzeugs für eine dritte Ausführungsform der Erfindung veranschaulicht; und -
7 ist ein Ablaufdiagramm, das ein Verfahren zur Steuerung einer Vorrichtung zur Messung des Brennstoffzellen-Hochfrequenzwiderstands gemäß der dritten Ausführungsform der Erfindung veranschaulicht. - DETAILLIERTE BESCHREIBUNG DER BEVORZUGTEN AUSFÜHRUNGSFORM
- In der nachfolgenden, detaillierten Beschreibung und in den beigefügten Zeichnungen werden verschiedene beispielhafte Ausführungsformen der Erfindung beschrieben und veranschaulicht. Die Beschreibung und die Zeichnungen sollen es dem Fachmann ermöglichen, die Erfindung zu realisieren und zu verwenden und es soll dadurch der Umfang der Erfindung keineswegs in irgendeiner Art beschränkt werden. In Bezug auf die offenbarten Verfahren haben die vorgestellten Schritte Beispielcharakter und somit ist die Reihenfolge der Schritte nicht notwendig oder von entscheidender Bedeutung.
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1 zeigt einen Brennstoffzellenstapel10 bestehend aus einer Mehrzahl von einzelnen Brennstoffzellen, die durch Reihen- oder Parallelschaltung elektrisch verbunden sind. Der Betrieb verschiedener Arten von Brennstoffzellensystemen ist in der Technik allgemein bekannt; eine Ausführungsform ist in dem in Gemeinschaftsbesitz befindlichenU.S.-Patent Nr. 6,849,352 angegeben, welches hiermit in seiner Gesamtheit durch Bezugnahme hierin miteingeschlossen ist. Daher wird in der Beschreibung der Betrieb eines Brennstoffzellensystems nur insofern erklärt, als dies im Zusammenhang mit dieser Erfindung relevant ist. - In der hier gezeigten Ausführungsform enthält ein Hochfrequenzwiderstandsmessungssystem eine Gesamtanzahl von (N + 1) Hochfrequenzmesskanälen
55 . Dabei steht N für die Anzahl von gemäß den Erwartungen des Entwurfsplaners auftretenden, getrennten, unerwünschten Signalen. In1 wird angenommen, dass N gleich zwei ist, obwohl es sich versteht, dass mehr oder weniger Signale vorhanden sein können. Jeder Hochfrequenzmesskanal55 enthält eine separate Stromsignalkette42 und eine Spannungssignalkette64 . Außerdem kann die Anzahl der bereitgestellten Kanäle anders sein, ohne dass dadurch von dem Umfang der Erfindung abgewichen wird. - Ein AC-Stromsensor
11 umfasst einen Strom-Messwandler12 , der mit dem Brennstoffzellenstapel10 verbunden ist. Ein Verstärker16 ist über eine elektrische Verbindung14 mit dem Strom-Messwandler12 verbunden. Bei der elektrischen Verbindung kann es sich um ein beliebiges, herkömmliches Mittel zur elektrischen Verbindung wie beispielsweise einen isolierten Draht handeln. Ein Trägersperrfilter20 ist über eine elektrische Verbindung18 mit dem Verstärker16 verbunden. - Der Trägersperrfilter
20 ist in einer gemeinsamen Sättigungsdetektionsschaltung84 über eine elektrische Verbindung22 mit einem Spitzenwertdetektor88 verbunden. - Der Trägersperrfilter
20 ist über die elektrische Verbindung22 mit dem ersten Integriererfilter24 , einem zweiten Integriererfilter26 und einem dritten Integriererfilter28 verbunden. Der erste Integriererfilter24 ist in einem ersten Hochfrequenzwiderstandsmesskanal57 über eine elektrische Verbindung25 mit der ersten integrierenden Schaltung30 verbunden. Der zweite Integriererfilter26 ist in einem zweiten Hochfrequenzwiderstandsmesskanal59 über eine elektrische Verbindung27 mit einer integrierenden Schaltung32 verbunden. Der dritte Integriererfilter28 ist in einem dritten Hochfrequenzwiderstandsmesskanal53 über eine elektrische Verbindung29 mit einer integrierenden Schaltung34 verbunden. Die Integriererfilter24 ,26 und28 weisen Abstimmfrequenzen auf, die jenen in den Hochfrequenzmesskanälen53 ,59 und57 entsprechen. - Ein Filter
44 ist in der Stromsignalkette42 für den ersten Hochfrequenzwiderstandsmesskanal57 über eine elektrische Verbindung36 mit der integrierenden Schaltung30 verbunden. Eine elektrische Verbindung45 verbindet den Filter44 mit einer Detektionsschaltung50 . Die integrierende Schaltung32 ist in der Stromsignalkette42 für den zweiten Hochfrequenzwiderstandsmesskanal59 über eine elektrische Verbindung38 mit einem Filter46 verbunden. Eine Detektionsschaltung52 ist über eine elektrische Verbindung47 mit dem Filter46 verbunden. Die integrierende Schaltung34 ist in der Stromsignalkette42 für den dritten Hochfrequenzwiderstandsmesskanal53 über eine elektrische Verbindung40 mit einem Filter48 verbunden. Eine elektrische Verbindung49 verbindet den Filter48 mit einer Detektionsschaltung54 . - Ein Analog-Digital-Wandler
106 ist über eine elektrische Verbindung94 mit der Detektionsschaltung50 verbunden. Elektrisch verbunden mit dem Analog-Digital-Wandler106 ist die Detektionsschaltung52 über eine elektrische Verbindung96 . Die Detektionsschaltung54 ist mit dem Analog-Digital-Wandler106 über eine elektrische Verbindung98 verbunden. Der Analog-Digital-Wandler106 ist in einem Mikrocontroller108 enthalten. - Der Brennstoffzellenstapel
10 ist elektrisch verbunden mit einer Sicherheits-Trennbarriereschaltung56 . Die Sicherheits-Trennbarriereschaltung56 ist über eine elektrische Verbindung58 mit einem Trägersperrfilter60 verbunden. Der Trägersperrfilter60 ist in einer gemeinsamen Sättigungsdetektionsschaltung84 über eine elektrische Verbindung62 mit einem Spitzenwertdetektor86 verbunden. Die Detektoren86 und88 sind jeweils über die elektrische Verbindung90 bzw.92 mit dem Wandler106 verbunden. - Der Trägersperrfilter
60 ist in der Spannungssignalkette64 für den ersten Hochfrequenzwiderstandsmesskanal57 mit einem Filter66 verbunden. Der Trägersperrfilter60 ist in der Spannungssignalkette64 für den zweiten Hochfrequenzwiderstandsmesskanal59 mit einem Filter68 verbunden. Der Trägersperrfilter60 ist in der Spannungssignalkette64 für den dritten Hochfrequenzwiderstandsmesskanal53 mit einem Filter70 verbunden. - Eine elektrische Verbindung
72 verbindet den Filter66 mit einer Detektionsschaltung78 . Der Filter68 ist über eine elektrische Verbindung74 mit einer Detektionsschaltung80 verbunden. Eine elektrische Verbindung76 verbindet den Filter70 mit einer Detektionsschaltung82 . - Die Detektionsschaltungen
78 ,80 und82 sind jeweils über die elektrischen Verbindungen104 ,102 bzw.100 mit dem Analog-Digital-Wandler106 verbunden. - Beim Betrieb erzeugt der Brennstoffzellenstapel
10 in einer in der Technik allgemein bekannten Weise elektrischen Strom und Spannung. Ein Anregungssignal, das einen Brummstrom enthält und eine Brummspannung verursacht, wird in den Brennstoffzellenstapel10 hinein induziert. Das Anregungssignal wird unter Verwendung der Endzellenheizelemente (nicht gezeigt) des Brennstoffzellenstapels10 erzeugt. Die Ausgangsgröße der Endzellenheizelemente wird mittels Pulsweitenmodulation eingestellt. Die Frequenz des Brummstroms wird durch Steuern der Trägerfrequenz der Pulsweitenmodulation verändert. Darüber hinaus können andere Quellen zum Induzieren des Anregungssignals verwendet werden, ohne dass dadurch von dem Umfang der Erfindung abgewichen wird. - Der Wechselstromsensor
11 misst den Wechselstromfluss durch den Brennstoffzellenstapel10 mittels des Strom-Messwandlers12 . Der Strom-Messwandler12 setzt die Strommenge in ein Spannungssignal um, welches sich proportional zu dem Stromfluss durch den Brennstoffzellenstapel10 hindurch verhält. Das Spannungssignal wird durch den Verstärker16 verstärkt und durch den Trägersperrfilter20 gefiltert. - Manche Strom-Messwandler
12 machen eine integrierende Schaltung13 erforderlich, die sich in Gegenwart von unerwünschten Großsignalen sättigen kann. Daher kann der Integrierer11 des Wechselstromsensors für jeden Hochfrequenzmesskanal55 jeweils die separaten Integriererfilter24 ,26 bzw.28 umfassen. Die Integriererfilter24 ,26 ,28 sind auf Frequenzen abgestimmt, die jenen der einzelnen Hochfrequenzmesskanäle55 entsprechen. - Die Hochfrequenzmesskanäle
55 umfassen an der Stromsignalkette42 die Filter44 ,46 ,48 und an der Spannungssignalkette64 die Filter66 ,68 ,70 , die auf die entsprechenden Frequenzen abgestimmt sind. Die relevanten Frequenzen eines jeden Hochfrequenzmesskanals55 werden so abgestimmt, dass bekannte unerwünschte Signale mit feststehender Frequenz vermieden werden. Die Filter44 ,46 ,48 ,66 ,68 ,70 bewirken, dass jede einzelne Spannungssignalkette64 und Stromsignalkette42 mit nahe an diesen liegenden, unerwünschten Großsignalen nur begrenzt in Kontakt kommt, während die Sättigung eines Hochfrequenzmesskanals55 erlaubt wird, dessen Abstimmfrequenz mit der Frequenz der unerwünschten Großsignals übereinstimmt. Wenn ein unerwünschtes Großsignal vorhanden ist und bewirkt, dass ein Hochfrequenzmesskanal55 sich sättigt, so dämpfen die Filter an den angrenzenden Hochfrequenzmesskanälen55 das unerwünschte Signal in ausreichender Weise, so dass der induzierte Brummstrom ohne auftretende Sättigung abklingen kann. Darüber hinaus versteht es sich, dass verschiedene Arten von in der Technik bekannten Frequenzabstimmungsvorrichtungen verwendet werden können, ohne dass dadurch von dem Umfang der Erfindung abgewichen wird. - Die Stromsignalketten
42 empfangen das Spannungssignal von dem Wechselstromsensor11 und stellen den Strommess- und -aufbereitungsteil der Hochfrequenzmesskanäle55 dar. Die Stromsignalketten42 messen über die Detektionsschaltungen50 ,52 ,54 den Strom bei einer vorbestimmten, von den Filtern44 ,46 ,48 abgestimmten Frequenz. Die Stromsignalketten42 bereiten die Messung auch als ein Ausgangssignal für den Mikrocontroller108 auf. - Die Sicherheits-Trennbarriereschaltung
56 wird in der Hochfrequenzmessvorrichtung dann verwendet, wenn die über den Brennstoffzellenstapel10 hinweg erzeugte Spannung ausreichend ist, um eine Gefahr für Personen oder verbundene Geräte darzustellen. Die Sicherheits-Trennbarriereschaltung56 schafft eine galvanische Isolierung zwischen einem Hochspannungs- und einem Niederspannungsabschnitt des Systems. Der Trägersperrfilter60 filtert die relevanten Frequenzen aus der von dem Brennstoffzellenstapel10 über die Sicherheits-Trennbarriereschaltung56 empfangenen Spannung. - Die Spannungssignalketten
64 empfangen das Spannungssignal von dem Trägersperrfilter60 und stellen den Spannungsmess- und -aufbereitungsteil der Hochfrequenzmesskanäle55 dar. Die Spannungssignalketten64 messen über die Detektionsschaltungen78 ,80 ,82 die Spannung bei einer vorbestimmten Frequenz, die von den Filtern66 ,68 ,70 abgestimmt wird. Die Spannungssignalketten bereiten überdies die Messungen als ein Ausgangssignal auf. - In
2 , auf die nun Bezug genommen wird, arbeitet der Mikrocontroller108 als eine Ablaufsteuereinheit, um die Auswahl des präzisesten Hochfrequenzmesswerts zu optimieren. Der Mikrocontroller108 tastet kontinuierlich die Ausgangsgrößen eines jeden Hochfrequenzmesskanals55 der Spannungssignalkette64 und der Stromsignalkette42 ab. Die Anzahl der implementierten Zustände steht in Abhängigkeit zu der Gesamtanzahl der Hochfrequenzmesskanäle55 und der Gesamtanzahl der Hochfrequenzmesskanäle55 , die gleichzeitig angeregt werden können. - In jedem Zustand
120 ,128 ,134 werden Anregungssignale mit allen der Frequenzen der Hochfrequenzmesskanäle55 , mit Ausnahme von einer, in den Brennstoffzellenstapel10 eingegeben. Die Hochfrequenzmesskanäle55 , in denen Stromwelligkeiten angeregt werden, werden als aktive Kanäle bezeichnet, und die anderen Kanäle werden als inaktive Kanäle bezeichnet. - Der Mikrocontroller
108 bewertet die Gültigkeit einer jeden Spannungs- und Stromwelligkeitsmessung an jedem aktiven Kanal, um zu bestimmen, ob ein unerwünschtes Großsignal in den Schritten122 ,130 und138 eine Sättigung des Hochfrequenzmesskanalsensors bewirkt. Falls der Mikrocontroller108 keine Sättigung detektiert, wird der Hochfrequenzmesswert für den Hochfrequenzmesskanal in den Schritten124 ,132 und140 berechnet, und der Mikrocontroller wählt die beste Messung aus, um sie in den Schritten126 ,136 und142 als ein elektrisches Signal auszugeben. Der Mikrocontroller überprüft auch die unangeregten Kanäle auf das eventuelle Vorhandensein von Spannung oder Strom bei nicht gegebener, beabsichtigter Anregung. Messungen, die an Kanälen mit geringerer, unangeregter Welligkeit vorgenommen wurden, wird bei in nachfolgenden Zuständen vorgenommenen Messungen eine höhere Gültigkeit zuerkannt. Hochfrequenzmesskanäle, die eine Sättigung oder einen hohen Grad an unangeregter Welligkeit aufweisen, wird in nachfolgenden Zuständen eine weniger hohe Gültigkeit zuerkannt. Der Mikrocontroller108 kann je nach Gültigkeitsalgorithmus in jedem Zustand eine einzelne oder mehrere Hochfrequenzmessungen ausgeben. Der Mikrocontroller108 kann auch die Frequenz ausgeben, bei welcher die Hochfrequenzausgangsgrößenmessungen vorgenommen wurden. Der Mikrocontroller108 kehrt, nachdem er im Zyklusbetrieb alle Zustände144 durchlaufen hat, zu dem ersten Zustand120 zurück. - In einer anderen Ausführungsform ist die Hochfrequenzmessvorrichtung unter Verwendung von zumindest einem der Hochfrequenzmesskanäle
55 realisiert. Der Mikrocontroller108 tastet kontinuierlich einen vorbestimmten Messbereich151 auf eine Sollfrequenz153 hin ab, wie in3 gezeigt. Wie in5 gezeigt, führt der Mikrocontroller108 von einer Einsprungstelle (Enter)166 mit einem ersten Messkanal aus bei168 einen Abtastvorgang durch, bis er eine Frequenz lokalisiert, auf welcher der Pegel des unangeregten Welligkeit minimal ist und keine sättigenden, unerwünschten Signale existieren170 . Hat der Mikrocontroller108 alle Messungen abgetastet, ohne einen Minimalwert zu finden (J bei172 ), so wird zu174 verzweigt und es wird ein Ungültig-Signal zurückgegeben180 . Hat der Mikrocontroller108 nicht alle Messungen abgetastet, ohne einen Minimalwert zu finden (N bei172 ), so wird zu176 verzweigt und es wird anschließend der Minimalwert zurückgegeben178 . In4 wird die Subroutine aus5 von einem Start150 aus in Schritt152 ausgeführt und es wird in einem Schritt154 die Hochfrequenzwiderstandsanregung auf die Sollfrequenz153 eingestellt, die durch den in178 zurückgegebenen Minimalwert bestimmt ist. Der Mikrocontroller108 misst bei156 den Hochfrequenzwiderstand für einen Messkanal bei der Sollfrequenz153 . Der Mikrocontroller108 kann den Hochfrequenzwiderstand bei der Sollfrequenz153 unter Verwendung des ersten Hochfrequenzmesskanals oder eines zweiten Hochfrequenzmesskanals messen. Die Subroutine aus5 wird in Schritt158 ausgeführt und die aktuelle Frequenz wird bei160 mit der besten Frequenz verglichen. Das Verfahren verzweigt bei162 zu Schritt156 , wenn die aktuelle Frequenz die beste Frequenz ist (J bei160 ) und verzweigt andernfalls bei164 zu Schritt154 (N bei160 ). - In einer anderen Ausführungsform ist die Hochfrequenzwiderstandsmessvorrichtung unter Verwendung eines einzigen Hochfrequenzmesskanals
55 realisiert, der sich auf einer Mittenfrequenz190 in einem vorbestimmten Messbereich192 befindet, wie in6 gezeigt. Der Mikrocontroller108 misst in einem Schritt194 in7 das Rauschen bei der Mittenfre quenz190 . Der Mikrocontroller108 misst in einem Schritt198 den Hochfrequenzwiderstand bei der Mittenfrequenz190 , wenn der Rauschpegel unterhalb der Sättigung liegt (J bei196 ). - Liegt das Rauschen bei der Mittenfrequenz nicht unterhalb des Sättigungspegels (N bei
196 ), so moduliert der Mikrocontroller108 die Frequenz des Hochfrequenzmesskanals55 um eine gleichmäßige Modulationsdistanz Δ oberhalb und unterhalb der Mittenfrequenz190 . Die Modulationsdistanz wird in Schritt202 auf ein Minimum gesetzt und der Mikrocontroller108 misst bei204 das Rauschen bei der Mittenfrequenz190 plus und minus der Modulationsdistanz Δ. Der Mikrocontroller erhöht die Modulationsdistanz Δ in einem Schritt206 , wenn die Modulationsdistanz sich nicht bereits auf dem Maximum befindet (N bei208 ). Wenn die Modulationsdistanz sich auf dem Maximum befindet, meldet das System in Schritt216 einen Fehler und startet in Schritt218 neu. - Die Hochfrequenzmessvorrichtung induziert das Anregungssignal und misst in einem Schritt
212 den Hochfrequenzwiderstand bei der modulierten Frequenz, wenn das Rauschen unterhalb der Sättigung ist (J bei210 ) und startet daraufhin bei214 neu. Ein Schritt200 aktiviert die Anregung nur während der Messung. - Aus der vorangegangenen Beschreibung kann der Fachmann auf einfache Weise die wesentlichen Merkmale der Erfindung ermitteln und, ohne von der Wesensart und dem Umfang der Erfindung abzuweichen, verschiedene Abänderungen und Modifikationen an der Erfindung vornehmen, um sie an unterschiedliche Verwendungszwecke und Bedingungen anzupassen.
Claims (20)
- Verfahren zur Messung des Hochfrequenzwiderstands in einem Brennstoffzellensystem, umfassend die Schritte, dass: (a) ein Brennstoffzellenstapel bereitgestellt wird; (b) ein Mikrocontroller bereitgestellt wird; (c) zumindest ein Anregungssignal in den Brennstoffzellenstapel hinein induziert wird; (d) unter Verwendung des Mikrocontrollers das Vorhandensein von unerwünschten Signalen in dem Brennstoffzellenstapel gemessen wird; und (e) der Hochfrequenzwiderstand als eine Funktion des zumindest einen Anregungssignals bei einer Frequenz mit annehmbaren Pegeln unerwünschter Signale berechnet wird.
- Verfahren nach Anspruch 1, umfassend das Ausführen des Schritts (d) durch kontinuierliches Abtasten von Ausgangsgrößen einer Mehrzahl von Hochfrequenzmesskanälen, die von dem zumindest einem Anregungssignal erzeugt worden sind.
- Verfahren nach Anspruch 2, welches weiterhin den Schritt umfasst, dass die Frequenz eines jeden Hochfrequenzmesskanals abgestimmt wird, um eine Interferenz von bekannten unerwünschten Signalen zu minimieren.
- Verfahren nach Anspruch 1, welches umfasst, dass der Schritt (d) durch Abtasten einer vorbestimmten Anzahl von unangeregten Messfrequenzen mit einem ersten Hochfrequenzmesskanal durchgeführt wird.
- Verfahren nach Anspruch 4, welches weiterhin den Schritt umfasst, dass ein Anregungssignal in die Brennstoffzelle mit einer Sollfrequenz induziert wird, die einer der unangeregten Messfrequenzen mit annehmbaren, unerwünschten Signalen entspricht.
- Verfahren nach Anspruch 4, welches weiterhin die Durchführung des Schritts (e) unter Verwendung des ersten Hochfrequenzmesskanals umfasst.
- Verfahren nach Anspruch 4, welches weiterhin die Durchführung des Schritts (e) unter Verwendung eines zweiten Hochfrequenzmesskanals umfasst.
- Verfahren nach Anspruch 1, welches umfasst, dass der Schritt (d) durch Abstimmen eines ersten Hochfrequenzmesskanals auf eine Mittenfrequenz durchgeführt wird.
- Verfahren nach Anspruch 8, welches weiterhin den Schritt umfasst, dass das Anregungssignal mit einer Mittenfrequenz in die Brennstoffzelle hinein induziert wird, wenn die Mittenfrequenz nicht gesättigt ist, und dass der Hochfrequenzwiderstand berechnet wird.
- Verfahren nach Anspruch 8, welches weiterhin den Schritt umfasst, dass eine Frequenz des ersten Hochfrequenzmesskanals moduliert wird, um den Kontakt mit einem unerwünschten Signal zu minimieren, wenn die Mittenfrequenz gesättigt ist.
- Verfahren nach Anspruch 10, welches weiterhin den Schritt umfasst, dass eine Modulationsdistanz von der Mittenfrequenz erhöht wird, bis der Kontakt mit dem unerwünschten Signal minimiert ist.
- Verfahren nach Anspruch 10, welches weiterhin den Schritt umfasst, dass das Anregungssignal mit der in Modulation befindlichen Frequenz in die Brennstoffzelle hinein induziert wird.
- Verfahren zur Messung des Hochfrequenzwiderstands in einem Brennstoffzellensystem, umfassend die Schritte, dass: (a) ein Brennstoffzellenstapel bereitgestellt wird; (b) ein Mikrocontroller bereitgestellt wird; (c) eine Mehrzahl von Hochfrequenzmesskanälen bereitgestellt wird, wobei die Gesamtanzahl der Kanäle um zumindest eins größer ist als die Gesamtanzahl von erwarteten, unerwünschten Signalen; (d) jeder Hochfrequenzmesskanal auf eine separate, feste Frequenz eingestellt wird; (e) eine Anzahl von Zuständen bestimmt wird; (f) während eines jeden Zustands zumindest ein Hochfrequenzmesskanal als ein inaktiver Kanal und die verbleibenden Hochfrequenzmesskanäle als aktive Kanäle vorgesehen werden; (g) während eines jeden Zustands zumindest ein Anregungssignal mit den Frequenzen der aktiven Kanäle in den Brennstoffzellenstapel hinein induziert wird; (h) unter Verwendung des Mikrocontrollers ein Ausgangssignal der Hochfrequenzmesskanäle abgetastet wird; (i) die Gültigkeit des Ausgangssignals bewertet wird; (j) ein Hochfrequenzwiderstandswert des Brennstoffzellensystems berechnet wird; und (k) der Hochfrequenzwiderstandswert ausgegeben wird.
- Verfahren nach Anspruch 13, welches umfasst, dass der Schritt (d) durch Abstimmen der unabhängigen Signalketten durchgeführt wird, um den Kontakt mit bekannten, unerwünschten Signalen mit fester Frequenz zu minimieren.
- Verfahren nach Anspruch 13, welches umfasst, dass der Schritt (h) unter Verwendung des Mikrocontrollers ausgeführt wird, um die unangeregten Kanäle bei nicht gegebenem, beabsichtigten Anregungssignal auf Spannungs- oder Stromwelligkeit hin auszuwerten.
- Verfahren nach Anspruch 13, welches weiterhin den Schritt umfasst, dass die Frequenz ausgegeben wird, bei welcher der Hochfrequenzwiderstandswert berechnet wurde.
- Vorrichtung zur Hochfrequenzwiderstandsmessung in einem Brennstoffzellensystem, umfassend: einen Hochfrequenz-Spannungsmesskanal, der auf eine vorbestimmte Frequenz abgestimmt ist und auf ein Anregungssignal anspricht, das zur Erzeugung eines Spannungssignals in das Brennstoffzellensystem eingegeben wird; einen Hochfrequenz-Strommesskanal, der auf die vorbestimmte Frequenz abgestimmt ist und auf das Anregungssignal anspricht, das zur Erzeugung eines Stromsignals in das Brennstoffzellensystem eingegeben wird; und einen Mikrocontroller, der auf das Spannungssignal und das Stromsignal anspricht, um einen Hochfrequenzwiderstandswert des Brennstoffzellensystems zu berechnen.
- Vorrichtung nach Anspruch 17, wobei die vorbestimmte Frequenz durch den Mikrocontroller einstellbar ist.
- Vorrichtung nach Anspruch 17, wobei eine erste Anzahl der Hochfrequenz-Spannungsmesskanäle um eins größer ist als eine zweite Anzahl von erwarteten, unerwünschten Signalen.
- Vorrichtung nach Anspruch 19, welche die erste Anzahl von Hochfrequenz-Strommesskanälen umfasst.
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