DE102007045817A1 - Verfahren und Vorrichtung zum Steuern des Motorbetriebs während der Regeneration eines Abgasnachbehandlungssystems - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zum Steuern des Motorbetriebs während der Regeneration eines Abgasnachbehandlungssystems Download PDF

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Abstract

Es werden ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Steuern des Betriebs eines Verbrennungsmotors geschaffen, das das Steuern des Motordrehmoments während der Regeneration eines Abgasnachbehandlungssystems umfasst. Dies umfasst das Steuern der Kraftstoff-Nacheinspritzung in eine Verbrennungskammer, was wirksam ist, um die Abgasnachbehandlungsvorrichtung zu regenerieren. Die Haupt-Kraftstoffeinspritzung in jede Verbrennungskammer und die Verstärkung werden selektiv gesteuert, was wirksam ist, um das Motor-Ausgangsdrehmoment aufrechtzuerhalten.

Description

  • TECHNISCHES GEBIET
  • Diese Erfindung bezieht sich allgemein auf Verbrennungsmotoren und insbesondere auf die Steuerung des Motorbetriebs während der Abgasnachbehandlungsregeneration.
  • HINTERGRUND DER ERFINDUNG
  • Moderne Verbrennungsmotoren sind mit hoch entwickelten Systemen ausgestattet, die verschiedene Aspekte der Motorleistung während des laufenden Betriebs überwachen und steuern, um Anforderungen der Bedienungsperson nach Leistung einschließlich des Drehmoments und der Kraftstoffeinsparung zu erfüllen und staatliche Vorschriften, die sich auf Emissionen, Sicherheit und Kraftstoffeinsparung beziehen, einzuhalten. Motorsysteme, die bei mageren Luft/Kraftstoff-Verhältnissen betreibbar sind und Dieselmotoren und Motoren mit homogener Ladung umfassen, können Anforderungen der Bedienungsperson wirksam erfüllen. Solche Motorsysteme verwenden Abgasnachbehandlungssysteme, die Dieselpartikelfilter (DPF), NOX-Fallen (LNT), NOX-Adsorber und Vorrichtungen für selektive katalytische Reduktion (SCR) entweder allein oder in Kombination umfassen.
  • Eine Abgasnachbehandlungsvorrichtung kann während ihrer Nutzungsdauer eine Regeneration erfordern, um ihre Leistung aufrechtzuerhalten, wobei die Regeneration häufig durch Einstellen eines Abgaszustroms auf ein stöchiometrisches oder fettes Luft/Kraftstoff-Verhältnis in einem Betrieb bei erhöhter Temperatur, z. B. im Bereich von 600 °C, erreicht wird. Der Abgaszustrom kann durch Steuern eines Motormanagementsystems, das das Einspritzen von Kraftstoff in die Verbrennungskammer zur Nachverbrennung, das Modulieren der Verhältnisse von Luft und zurückgeführtem Abgas und andere Strategien einschließlich der Einspritzung eines Reduktionsmittels in den Abgaszustrom vor der Vorrichtung umfassen, eingestellt werden.
  • In 1 sind zunächst Daten, die eine Zylinderdruck-Wellenform repräsentieren, als Funktion des Motorkurbelwinkels (CA) in Grad für normalen Motorbetrieb (1A) und für einen Motorbetrieb, der die Kraftstoff-Nacheinspritzung (PCI) (1B) umfasst, graphisch dargestellt. Wie sich durch Vergleichen der Zylinderdrücke in den Figuren zeigt, führt die Kraftstoff-Nacheinspritzung typischerweise zu einer zweiten Druckspitze und einer Zunahme des effektiven mittleren Arbeitsdrucks des Motors. Somit kann ein System, das während eines späteren Abschnitts des Arbeitstaktes Kraftstoff einspritzt, d. h. ein System mit Nachverbrennung, während der Regeneration des Nachbehandlungssystems eine Drehmomentverstärkung erfahren. Die Drehmomentverstärkung resultiert aus dem Verbrennen eines Teils des nachträglich eingespritzten Kraftstoffs und erzeugt ein Drehmoment, das als Motorrauhigkeit wahrnehmbar ist.
  • Eine Teillösung umfasst das Ausgleichen des Motordrehmoments durch Abstimmen der Haupt-Kraftstoffeinspritzung und der Kraftstoff-Nacheinspritzung durch Kalibrierung auf der Basis eines Motordynamometers. Jedoch erfordert eine solche Kalibrierung ein extensives Testen und eine umfassende Analyse und kann während realer Fahrbedingungen des Fahrzeugs auf Grund dessen, dass die zur Nachverbrennung eingespritzte Kraftstoffmenge typischerweise entsprechend den Echtzeit-Katalysatortemperaturen und dem Einlassluft-Kraftstoff-Verhältnis eingestellt wird, nicht zu einer reduzierten Motorrauhigkeit führen. Außerdem verursacht die Haupteinspritzung einen Abfall des Kraftstoffeinspritzleitungsdrucks, der zur Zeit der auf die Haupt-Kraftstoffeinspritzung folgenden Kraftstoff-Nacheinspritzung nicht wiederhergestellt werden kann. Daher kann der durch Nacheinspritzung verursachte Drehmomentbeitrag nicht mit einem vorgegebenen Kalibrierungsdrehmoment übereinstimmen.
  • Daher besteht ein Bedarf an einem Motorsteuersystem, das sich den oben erwähnten Problemen zuwendet.
  • ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
  • Es wird ein vorzugsweise als Computerprogramm in einem Steuermodul für ein Motorsystem ausgeführtes Verfahren zum Steuern des Betriebs eines Verbrennungsmotors geschaffen. Dies umfasst das Steuern der Kraftstoff-Nacheinspritzung in eine Verbrennungskammer, was wirksam ist, um eine Abgasnachbehandlungsvorrichtung zu regenerieren. Die Haupt-Kraftstoffeinspritzung in jede Verbrennungskammer wird selektiv gesteuert, was wirksam ist, um das Motor-Ausgangsdrehmoment aufrechtzuerhalten.
  • Durch dieses Steuerverfahren erzielbare Vorteile umfassen das System, das bei Anwendung der Nacheinspritzung dazu dient, während der Nachbehandlungsregeneration das gewünschte Drehmoment zu liefern und auszugleichen, das System, das dazu dient, in Ansprechen auf eine Drehmomentanforderung von der Bedienungsperson das Motordrehmoment schneller und genauer zu liefern, um den Kraftstoffverbrauch durch einen optimierten Drehmoment-Controller-Entwurf zu optimieren, und eine Reduktion der Kalibrierungsparameter und des Kalibrierungsaufwands.
  • Die Erfindung wird Fachleuten beim Lesen und Verstehen der folgenden genauen Beschreibung der Ausführungsformen deutlich.
  • KURZBESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
  • Die Erfindung kann Gestalt annehmen in bestimmten Teilen und einer bestimmten Anordnung von Teilen, wobei eine Ausführungsform von ihr ausführlich beschrieben wird und in den begleitenden Zeichnungen, die Teil hiervon sind, gezeigt ist; in den Zeichnungen sind:
  • 1 eine graphische Darstellung von Daten in Übereinstimmung mit der vorliegenden Erfindung;
  • 2 eine schematische Darstellung eines beispielhaften Motorsystems in Übereinstimmung mit der vorliegenden Erfindung; und
  • 3, 4 und 5 graphische Darstellungen von Steuerungsschemata in Übereinstimmung mit der vorliegenden Erfindung.
  • GENAUE BESCHREIBUNG EINER AUSFÜHRUNGSFORM DER ERFINDUNG
  • Um auf die Zeichnungen Bezug zu nehmen, worin die Abbildungen lediglich zum Zweck der Veranschaulichung der Erfindung und nicht zum Zweck der Begrenzung derselben dienen, zeigt 2 einen Motor bzw. eine Maschine 10, ein Motorsteuermodul (ECM) 5 und ein Abgasnachbe handlungssystem 50, das in Übereinstimmung mit einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung konstruiert worden ist. Der beispielhafte Motor 10 umfasst einen herkömmlichen Mehrzylinder- Verbrennungsmotor, der so mechanisiert ist, dass er bei einem mageren Luft/Kraftstoff-Verhältnis arbeitet, und als Kompressionszündungskonfiguration gezeigt ist, obwohl diese Erfindung nicht so auszulegen ist, dass sie auf Kompressionszündungs-Motorkonfigurationen beschränkt ist. Die Motorsystemkomponenten umfassen ein Abgasrückführungs-(AGR)-Ventil 32 und einen Abgasrückführungs-Kühler 34, einen Einlasskrümmer 44 und einen Auslasskrümmer 46. Das Abgasnachbehandlungssystem 50 umfasst Vorrichtungen, die einzeln oder in Kombination genommen dazu dienen, Elementarbestandteile des Abgaszustroms in harmlose Gase umzuwandeln, und z. B. ein Dieselpartikelfilter (DPF), eine Mager-NOX-Falle (LNT), einen Oxidationskatalysator (DOC) und dergleichen umfassen. Es ist vorzugsweise eine Einlassluft-Kompressionsvorrichtung 40 vorhanden, die eine Abgasturbinenvorrichtung mit variabler Geometrie (VGT) und einen Luftkompressor (COMP) umfasst, wobei die Verstärkung des Luftkompressors durch Verändern der Stellung der Turbinenschaufeln eingestellt wird. Die Abgasturbinenvorrichtung ist mit dem Auslasskrümmer 46 verbunden, wirkt in der Weise, dass sie den Abgasfluss vor dem Nachbehandlungssystem 50 aufnimmt, und ist vorzugsweise mit einem Ladedruckregelventil versehen, das durch ein Stellglied betätigt wird, das betriebsbereit mit dem ECM verbunden ist. Ein VGT-Stellungssensor 28 überwacht die Stellung von Turbinenschaufeln, die typischerweise in Prozent-geöffnet (%-geöffnet) gemessen wird. In dem Einlassluftstrom zwischen dem Luftkompressor und dem Einlasskrümmer 44 ist vorzugsweise ein Ladeluftkühler 42 angeordnet. Es ist ein Kraftstoffeinspritzsystem (nicht näher gezeigt) vorhanden, das durch das ECM 5 gesteuert wird und dazu dient, mittels einer Kraftstoffeinspritzvorrichtung eine Kraftstoffmenge an die Verbren nungskammer eines jeden Motorzylinders abzugeben. Vorzugsweise umfasst das Kraftstoffeinspritzsystem ein System für Direkteinspritzung, bei dem Kraftstoff direkt in jede Verbrennungskammer eingespritzt wird. An dem Motor sind Messvorrichtungen installiert, um physikalische Eigenschaften zu überwachen und Signale zu erzeugen, die auf Motor- und Umgebungsparameter bezogen werden können. Die Messvorrichtungen umfassen vorzugsweise einen Umgebungsluftdruck-Sensor 12, einen Umgebungsluft- oder Einlasslufttemperatur-Sensor 14 und einen Massen-Luftdurchfluss-Sensor 16, die alle einzeln oder als eine einzige integrierte Vorrichtung konfiguriert sein können, sowie einen Einlasskrümmerlufttemperatur-Sensor 18 und einen Einlasskrümmerdruck-Sensor 20. Es ist ein Abgassensor 24 vorhanden, der dazu dient, Abgasparameter in dem Auslasskrümmer 46, die beispielsweise die NOX-Konzentration, das Luft/Kraftstoff-Verhältnis und die Abgastemperatur umfassen, zu überwachen. Alternativ oder zusätzlich ist ein zweiter Abgassensor 26 vorhanden, der dazu dient, einen oder mehrere Abgasparameter unmittelbar vor der Abgasnachbehandlungsvorrichtung 50 zu überwachen. Ein AGR-Ventilstellungssensor 30 liefert eine AGR-Stellungsrückmeldung. Ein Motordrehzahlsensor 22 liefert eine Motordrehzahl (RPM), vorzugsweise durch Überwachen der Kurbelwellendrehstellung. Ein Motor-Ausgangsdrehmoment-Messmechanismus 36 ist betriebsbereit mit der Kurbelwelle des Motors verbunden und dient dazu, einen Echtzeit-Messwert des Motordrehmoments zu liefern. Alternativ oder in Kombination können eine oder mehrere Druckmessvorrichtungen 48 vorhanden sein, die dazu dienen, während des laufenden Betriebs den Zylinderdruck zu überwachen, aus dem der effektive mittlere Arbeitsdruck (MEP) ermittelt werden kann, auf der Basis von dem das Motordrehmoment berechnet werden kann. Alternativ kann das Motordrehmoment durch Verwendung einer Algorithmusbasierten Schätzeinrichtung bzw. Schätzfunktion bestimmt werden, die das Drehmoment auf der Basis von Motorbetriebsparametern, z. B. der Motordrehzahl, und vorgegebenen Kalibrierungen ableitet. Jede der Messvorrichtungen ist durch Signale mit dem ECM 5 verbunden, um Signalinformationen zu liefern, die von dem ECM in Informationen umgewandelt werden, die für den jeweiligen überwachten Parameter repräsentativ sind. Wohlgemerkt ist die in 2 gezeigte Konfiguration insofern, dass nicht alle Messvorrichtungen, die für den Motorbetrieb erforderlich sind, gezeigt sind und die verschiedenen Messvorrichtungen durch funktional äquivalente Vorrichtungen und Algorithmen ersetzt sein können und dennoch in den Umfang der Erfindung fallen, nur als beispielhaft und nicht als einschränkend auszulegen. Ferner kann die VGT-Turbinenvorrichtung 40 im Umfang der Erfindung luftbetriebene Turboladervorrichtungen und verschiedene Aufladegeräte, die durch elektrische, hydraulische oder mechanische Leistung angetrieben werden, umfassen.
  • Die Sensoren dienen dazu, die Motorbetriebseigenschaften zu überwachen, aus denen parametrische Informationen ermittelt werden können und die hier wie folgt dargestellt sind, wobei repräsentative Maßeinheiten vorgesehen sind: Massen-Frischluftdurchfluss, g/s (Sensor 16), Einlasskrümmertemperatur, °C (Sensor 18), Einlasskrümmerdruck, kPa (Sensor 20), Umgebungstemperatur, °C (Sensor 14), Umgebungsdruck, kPa (Sensor 12), Abgassensor im Auslasskrümmer 24, VGT-Stellung, %-geöffnet (Sensor 28), AGR-Ventilstellung, %-geöffnet (Sensor 30), Motordrehzahl, min-1 (Sensor 22), Gassensor-Messwert am Einlass zum Nachbehandlungssystem 26; Zylinderdruck, MPa (Sensor 48) und Motordrehmoment, Nm (Sensor 36).
  • Das ECM 5 ist vorzugsweise ein Element eines Gesamt-Fahrzeugsteuersystems, das eine verteilte Steuermodularchitektur umfasst und das so betrieben werden kann, dass es eine koordinierte Systemsteuerung ver sieht. Das ECM dient dazu, einschlägige Informationen und Eingaben von den oben erwähnten Messvorrichtungen zusammenzufügen und Algorithmen auszuführen, um verschiedene Stellglieder so zu steuern, dass Steuerziele, die Parameter wie etwa Kraftstoffeinsparung, Emissionen, Leistung, Fahrverhalten und Schutz von Anlagen und Geräten umfassen, erreicht werden, wie weiter unten beschrieben wird. Das ECM 5 ist vorzugsweise ein digitaler Universalrechner, der im Allgemeinen einen Mikroprozessor oder eine Zentraleinheit, Speichermedien, die einen Nur-Lese-Speicher (ROM), einen Speicher mit wahlfreiem Zugriff (RAM) und einen elektrisch programmierbaren Nur-Lese-Speicher (EPROM) umfassen, einen Hochgeschwindigkeitstaktgeber, eine Analog-Digital-(A/D)- und Digital-Analog-(D/A)-Schaltungsanordnung, eine Eingabe/Ausgabe-(E/A)-Schaltungsanordnung und E/A-Vorrichtungen sowie eine geeignete Signalaufbereitungs- und Signalpufferschaltungsanordnung umfasst. In dem ROM ist ein Satz von Steueralgorithmen gespeichert, die residente Programmbefehle und Kalibrierungen umfassen und ausgeführt werden, um die jeweiligen Funktionen jedes Computers bereitzustellen. Die Algorithmen werden typischerweise während voreingestellter Schleifenzyklen ausgeführt, derart, dass jeder Algorithmus wenigstens einmal pro Schleifenzyklus ausgeführt wird. Algorithmen, die in den nicht flüchtigen Speichervorrichtungen gespeichert sind, werden von einer der Zentraleinheiten ausgeführt und dienen dazu, Eingaben von den Messvorrichtungen zu überwachen und Steuer- und Diagnoseroutinen auszuführen, um den Betrieb der jeweiligen Vorrichtung unter Verwendung vorgegebener Kalibrierungen zu steuern. Die Schleifenzyklen werden typischerweise in regelmäßigen Intervallen, beispielsweise alle 3,125, 6,25, 12,5, 25 und 100 Millisekunden, während des laufenden Motor- und Fahrzeugbetriebs ausgeführt. Alternativ können Algorithmen in Ansprechen auf das Eintreten eines Ereignisses ausgeführt werden.
  • Mit Bezug auf die 3, 4 und 5 werden nun Verfahren zum Steuern eines Motors beschrieben, die vorzugsweise als ein oder mehrere Algorithmen in dem ECM 5 ausgeführt werden und dazu dienen, den Betrieb des mit Bezug auf 1 beschriebenen beispielhaften Verbrennungsmotors 10 so zu steuern, dass ein oder mehrere Elemente des Abgasnachbehandlungssystems 50 während des laufenden Betriebs regeneriert werden. Das Verfahren umfasst das Steuern der Kraftstoff-Nacheinspritzung in jede Verbrennungskammer, das wirksam ist, um eine Abgasnachbehandlungsvorrichtung zu regenerieren, und das selektive Steuern der Haupt-Kraftstoffeinspritzung in die Verbrennungskammer auf der Basis des Motor-Ausgangsdrehmoments. Die Kraftstoff-Nacheinspritzung erfolgt vorzugsweise während eines Hauptabschnitts jedes Arbeitstaktes eines Verbrennungszyklus oder nach einem solchen, zu einer Zeit, zu der der Durchlass von Kraftstoff zu der Verbrennungskammer und aus einem öffnenden Auslassventil heraus in den Auslasskrümmer als Teil des Abgaszustroms zugelassen ist.
  • Mit Bezug auf ein Steuerungsschema 60, das in 3 gezeigt ist, wird nun die Regeneration des Abgasnachbehandlungssystems 50 beschrieben. Im Betrieb bestimmt das ECM 5 einen Bedarf, das Abgasnachbehandlungssystem 50 regenerieren, auf der Basis herkömmlicher Kriterien, z. B. der verstrichenen Motorbetriebszeit oder des Abgas-Gegendrucks. Die Eingaben in das Steuerungsschema 60 umfassen die Motordrehzahl (RPM), einen Bedienungsperson-Drehmomentbefehl (TO_CMD) und einen Abgassteuerparameter (EXH_CTRL). Beispielhalber umfasst der Abgassteuerparameter EXH_CTRL, wenn die Abgasnachbehandlungsvorrichtung 50 ein Dieselpartikelfilter (DPF) umfasst, eine Temperatur, die auf einer Betriebstemperatur basiert, die für das wirksame Verbrennen der Fest- bzw. Schwebstoffe von der DPF-Vorrichtung erforderlich ist. Eine beispielhafte Ausführungsform des DPF besitzt einen Abgassteuerparameter EXH_CTRL, der eine Temperatur von etwa 600 °C umfasst. Alternativ umfasst der Abgassteuerparameter EXH_CTRL, wenn die Abgasnachbehandlungsvorrichtung 50 eine Mager NOX-Falle (LNT) umfasst, ein Luft/Kraftstoff-Verhältnis, das auf einem Luft/Kraftstoff-Verhältnis basiert, das für die wirksame Oxidation in der LNT-Vorrichtung erforderlich ist. Eine Ausführungsform der LNT besitzt einen Abgassteuerparameter EXH_CTRL, der ein Luft/Kraftstoff-Verhältnis umfasst, das ungefähr bei stöchiometrisch oder Lambda = 1,0 liegt. Das Steuerungsschema arbeitet so, dass es eine anfängliche Steuerungs-Kraftstoffmenge für Nacheinspritzungs-Kraftstoffzufuhr (INJ_PCI_INIT), die auf der Motordrehzahl (RPM) und dem Bedienungsperson-Drehmomentbefehl (TO_CMD) basiert, bestimmt (Block 62). Der Sensor 26 liefert einen Messwert des Zustroms unmittelbar vor der Abgasnachbehandlungsvorrichtung (EXH_MMT), z. B. ein Luft/Kraftstoff-Verhältnis oder eine Temperatur. Der Messwert des Abgaszustroms (ExH_MMT) wird mit dem Abgassteuerparameter (EXH_CTRL) verglichen, wobei die Resultierende in ein Nacheinspritzungs-Kraftstoffsteuerungsschema, C(S)_PCI 64, eingegeben wird. Das C(S)_PCI-Steuerungsschema 64 umfasst irgendeines von mehreren herkömmlichen Regelungsschemata, das vorzugsweise Proportional- und Integralelemente umfasst und als Algorithmus in dem ECM ausgeführt wird. Die Ausgabe des Steuerungsschemas C(S)_PCI (64) umfasst einen Korrekturfaktor INJ_PCI_CORR, der zu der Steuerungs-Kraftstoffmenge für Nacheinspritzungs-Kraftstoffzufuhr (INJ_PCI_INIT) addiert wird, um die Kraftstoffmenge für Nacheinspritzung, INJ_PCI, zu bestimmen. Diese Kraftstoffmenge INJ_PCI wird zu geeigneten Zeiten an die Verbrennungskammern des Motors abgegeben, um den Abgaszustrom so zu verändern, dass die Abgasnachbehandlungsvorrichtung 50 regeneriert wird, z. B. so, dass die Abgastemperatur erhöht oder das Luft/Kraftstoff-Verhältnis reduziert wird.
  • Mit Bezug auf 4 wird nun ein erstes Steuerungsschema 70 zum Steuern des Motordrehmoments während einer Regeneration des Abgasnachbehandlungssystems, wie etwa jenes, das hier mit Bezug auf 3 beschrieben worden ist, beschrieben. Während dieses Vorgangs führt das ECM Algorithmen aus, um die Kraftstoffeinspritzung für den Motorbetrieb, INJ_MAIN, und für die Nacheinspritzung, INJ_PCI, zu steuern. Die Eingaben in das ECM umfassen eine Anforderung der Bedienungsperson nach einem Drehmoment (TO_REQ), die auf der Basis der Motordrehzahl (RPM) und auf der Basis von Bedienungspersoneingaben, z. B. der Fahrpedalstellung (Drosselklappe), bestimmt wird. Die Anforderung der Bedienungsperson nach einem Drehmoment (TO_REQ) wird zu einem Drehmoment, das zur Überwindung der Motorreibung (TO_FRIC) erforderlich ist, addiert, um ein befohlenes Drehmoment (TO_CMD) zu bestimmen. Das befohlene Drehmoment (TO_CMD) wird mit der Motordrehzahl (RPM) kombiniert, um eine anfängliche Kraftstoffmenge für Zufuhr, um den Motor während eines Haupt-Kraftstoffeinspritzereignisses (INJ_MAIN_INIT) zu speisen, zu bestimmen. Die in die Motorverbrennungskammer eingespritzte anfängliche Kraftstoffmenge (INJ_MAIN_INIT) wird vorzugsweise unter Anwendung der Steuerung bestimmt, die die einzuspritzende Kraftstoffmasse bestimmt, wobei dem Motorentwurf und den Betriebseigenschaften Rechnung getragen wird. Wie oben beschrieben worden ist, wird das Motordrehmoment gemessen, um einen Rückkopplungs-Drehmomentwert (TO_FDBK) zu bestimmen. Der Rückkopplungs-Drehmomentwert (TO_FDBK) und das befohlene Drehmoment (TO_CMD) werden arithmetisch kombiniert, um eine Drehmomentabweichung bzw. einen Drehmomentfehler (TO_ERR) zu bestimmen, der in ein Haupt-Steuerungsschema C(S)_MAIN 72 eingegeben wird. Das Haupt-Steuerungsschema 72 umfasst irgendeines von mehreren herkömmlichen Regelungsschemata, das vorzugsweise vorkalibrierte Proportional- und Integralelemente, die während des laufenden Betriebs des Motors angepasst werden können, umfasst. Die Ausgabe des Haupt-Steuerungsschemas C(S)_MAIN 72 umfasst einen Korrekturfaktor INJ_MAIN_CORR, der zu der Steuerungs-Haupt-Motorkraftstoffzufuhrmenge (INJ_MAIN_INIT) addiert wird, um die Kraftstoffmenge für Einspritzung, INJ_MAIN, zu bestimmen. Diese Kraftstoffmenge INJ_MAIN wird zu geeigneten Zeiten in eine oder mehrere der Verbrennungskammern des Motors eingespritzt, um den Motor während der Regeneration der Abgasnachbehandlungsvorrichtung 50 zu speisen.
  • Im Betrieb wird auf der Basis der Motordrehzahl (RPM) und dem Bedienungsperson-Drosselklappenbefehl (Drosselklappe) eine Drehmomentanforderung TO_REQ bestimmt und dem geschätzten Reibmoment TO_FRIC hinzugefügt, um den endgültigen Zylinder-Drehmomentbefehl, TO_CMD, zu bestimmen. Die Reibmomentschätzung kann auf eine Offline-Kalibrierung oder auf eine Online-Schätzeinrichtung gestützt sein. Beispielsweise kann eine Drehmomentschätzeinrichtung mit hoher Bandbreite verwendet werden, um einen Lastmomentbeitrag zu extrahieren, wenn es an dem OT (oberen Totpunkt) und dem UT (unteren Totpunkt) keinen Beitrag (d. h. keinen Hebelarm zum Übertragen eines Drehmoments) von dem Motordrehmoment gibt. Die Steuerungs-Haupt-Einspritzmenge INJ_MAIN_INIT ist durch die endgültige Drehmomentanforderung und die momentane Motordrehzahl bestimmt. Wenn die zu regenerierende Abgasnachbehandlungsvorrichtung 50 ein Dieselpartikelfilter umfasst, wird die Nacheinspritzung verwendet, um eine hohe Temperatur am Einlass zur Nachbehandlungsvorrichtung 50 zu erzeugen. Während eines Fahrzeugbetriebs gibt es Fahrbahnübergänge und Veränderungen der Umgebungsbedingungen, die die Nacheinspritzungsmenge beeinflussen, weshalb die Masse von nachträglich eingespritztem Kraftstoff INJ_PCI durch ein anderes Rückkopplungssystem als das zuvor in 3 gezeigte entsprechend eingestellt werden muss, um ein DPF-Einlasstemperaturziel zu erreichen. Diese Einstellung führt zu Drehmomentfehlern, die von der Fahrzeugbe dienungsperson wahrgenommen werden können. Um die Drehmomentfehler zu kompensieren, wird auf dem Drehmomentfehler basierend ein Kraftstoffanteil entweder zu der Haupteinspritzung, INJ_MAIN addiert oder von dieser subtrahiert. Das Regelungsschema C(S)_INJ nach 4 kann nach irgendeiner Art von Steuerungssystem-Entwurfsmethodik entworfen sind. Die Drehmomentrückkopplung kann von Drucksensoren erhalten werden oder direkt durch einen Drehmomentsensor gemessen werden, wie oben beschrieben worden ist. Um das Motordrehmoment zu schätzen, kann eine modellbasierte Drehmomentschätzeinrichtung verwendet werden, indem Signaleingaben von einem Motordrehzahlsensor verarbeitet werden.
  • Mit Bezug auf 5 wird nun ein zweites Steuerungsschema 80 zum Steuern des Motordrehmoments während der Ausführung eines Regenerationssteuerungsschemas wie etwa jenes, das hier mit Bezug auf 3 beschrieben worden ist, beschrieben. Dieses Steuerungsschema enthält die Steuerung der Einlassluft-Kompressionsvorrichtung 40, die die Turbinenvorrichtung mit variabler Geometrie (VGT) umfasst. Während dieses Vorgangs steuert das ECM die Kraftstoffeinspritzung so, dass die Kraftstoffmenge für Nacheinspritzung, INJ_PCI, eingespritzt wird. Eingaben in das ECM umfassen die Anforderung der Bedienungsperson nach einem Drehmoment (TO_REQ), die zu dem Motorreibmoment (TO_FRIC) addiert wird, um das befohlene Drehmoment (TO_CMD) zu bestimmen. Das befohlene Drehmoment (TO_CMD) wird mit der Motordrehzahl (RPM) kombiniert, um eine anfängliche Kraftstoffmenge für Zufuhr während der Haupt-Kraftstoffeinspritzung in die Motorverbrennungskammer (INJ_MAIN_INIT) zu bestimmen. Das Motordrehmoment wird, wie oben beschrieben worden ist, gemessen, um einen Rückkopplungs-Drehmomentwert (TO_FDBK) zu bestimmen. Der Rückkopplungs-Drehmomentwert (TO_FDBK) und das be fohlene Drehmoment (TO_CMD) werden arithmetisch kombiniert, um einen Drehmomentfehler (TO_ERR) zu bestimmen.
  • Der Drehmomentfehler (TO_ERR) wird in dieser Ausführungsform verwendet, um die Kraftstoffeinspritzung und die Einlassluft-Kompressionsvorrichtung 40 zu steuern. Das Steuern der Kraftstoffeinspritzung umfasst das Leiten des Drehmomentfehlers (TO_ERR) durch ein Hochpass-Signalfilter 81, um niederfrequente Komponenten des Drehmomentfehlersignals wahlweise zu beseitigen. Das Hochpassfilter 'knee' umfasst eine Kalibrierungsfrequenz, die vorzugsweise auf der Grundlage der Luftdynamik der spezifischen Motorkonfiguration bestimmt wird. Der hochfrequente Anteil des Drehmomentfehlersignals wird in ein Einspritzsteuerungsschema C(S)_INJ 82 eingegeben, das vorzugsweise vorkalibrierte Proportional- und Integralelemente umfasst und zu dem mit Bezug auf 4 beschriebenen Einspritzsteuerungsschema 72 ähnlich ist. Die Ausgabe des Einspritzsteuerungsschemas C(S)_INJ 82 umfasst einen Korrekturfaktor INJ_MAIN_CORR, der zu der Steuerungs-Haupt-Motorkraftstoffzufuhrmenge (INJ_MAIN_INIT) addiert wird, um die Kraftstoffmenge für Einspritzung, INJ_MAIN, zu bestimmen. Diese Kraftstoffmenge INJ_MAIN wird zu geeigneten Zeiten an die Verbrennungskammern des Motors abgegeben, um den Motor während der Regeneration der Abgasnachbehandlungsvorrichtung 50 zu speisen.
  • Das Steuern der Einlassluft-Kompressionsvorrichtung 40 umfasst vorzugsweise das Leiten des Drehmomentfehlers (TO_ERR) durch ein Tiefpass-Signalfilter 83, um hochfrequente Komponenten des Drehmomentfehlersignals wahlweise zu beseitigen. Das Tiefpassfilter 'knee' umfasst eine Kalibrierungsfrequenz, die vorzugsweise auf der Grundlage der Luftdynamik der spezifischen Motorkonfiguration bestimmt wird.
  • Der niederfrequente Anteil des Drehmomentfehlersignals wird in ein Kompressorsteuerungsschema C(S)_VGT 84 zum Steuern des Betriebs der Einlassluft-Kompressionsvorrichtung 40 eingegeben, das vorzugsweise vorkalibrierte Proportional- und Integralelemente umfasst. Die Ausgabe des Kompressorsteuerungsschemas C(S)_VGT (84) umfasst einen Korrekturfaktor VGT_MAIN_CORR, der zu einem kalibrierten Steuerungswert für die Weite (in %) der Öffnung der VGT (VGT_INIT) addiert wird, um eine endgültige Weite (in %) der Öffnung der VGT 40 (VGT_FINAL) zu bestimmen. Die Spezifikationen des Kompressorsteuerungsschemas C(S)_VGT 84 sind an die spezifischen Betriebseigenschaften der in dem System verwendeten Einlassluft-Kompressionsvorrichtung 40 angepasst.
  • Wie oben angeführt worden ist, kann eine zusätzliche Nacheinspritzungsmenge eine Zunahme des Motordrehmoments während der Regeneration des Abgasnachbehandlungssystems verursachen. In der mit Bezug auf 5 beschriebenen Ausführungsform wird jegliche Drehmomentzunahme durch Reduzieren des Haupteinspritzungsbefehls und Verringern der Größe der Verstärkung durch die Einlassluft-Kompressionsvorrichtung 40 (d. h. Reduzieren der %-VGT-Öffnung) kompensiert, anstatt die Drehmomentzunahme lediglich durch Reduzieren der Haupteinspritzung zu kompensieren. Das Reduzieren der Verstärkung dient ferner dazu, die Abgastemperatur zu erhöhen und somit die zum Erwärmen des Einlasses zur Abgasnachbehandlungsvorrichtung erforderliche Kraftstoffmenge zu reduzieren, was zu einem verbesserten Kraftstoffverbrauch führt. Da die Verstärkungsansprechzeit relativ langsam im Vergleich zur Kraftstoffsystemansprechzeit ist, ermöglicht die Anwendung der Tiefpass- und Hochpassfilter auf die Drehmomentsteuerfehler das Kompensieren eines niederfrequenten Drehmomentfehlers während der Regeneration durch Verstärkungsabgleich (% VGT) und das Kompensieren eines hochfrequenten Drehmomentfehlers durch Abgleichen der Haupteinspritzungs-Kraftstoff menge INJ_MAIN. Dies ermöglicht ein verbessertes Fahrverhalten und einen verbesserten Kraftstoffverbrauch während der Regeneration dank der gemeinsamen Verwendung von Haupteinspritzung, Haupteinspritzung und Verstärkung.
  • Wohlgemerkt sind im Umfang der Erfindung Veränderungen hinsichtlich der Anlagen und Geräte zulässig. Die Erfindung ist mit spezifischem Bezug auf die Ausführungsformen und Veränderungen daran beschrieben worden. Anderen können mit dem Lesen und Verstehen der Patentbeschreibung weitere Veränderungen und Abwandlungen offenbar werden. Sämtliche solche Veränderungen und Abwandlungen sollen, insoweit sie im Umfang der Erfindung liegen, umfasst sein.

Claims (14)

  1. Verfahren zum Steuern des Betriebs eines Verbrennungsmotors, das umfasst: Steuern der Kraftstoff-Nacheinspritzung in eine Verbrennungskammer, das wirksam ist, um eine Abgasnachbehandlungsvorrichtung zu regenerieren; und selektives Steuern der Haupt-Kraftstoffeinspritzung in jede Verbrennungskammer, das wirksam ist, um das Motor-Ausgangsdrehmoment aufrechtzuerhalten.
  2. Verfahren nach Anspruch 1, bei dem das selektive Steuern der Haupt-Kraftstoffeinspritzung in jede Verbrennungskammer, das wirksam ist, um das Motor-Ausgangsdrehmoment aufrechtzuerhalten, ferner umfasst: Bestimmen eines anfänglichen Kraftstoffzufuhrbefehls auf der Basis einer Bedienungsperson-Drehmomentanforderung; Bestimmen einer Kraftstoffzufuhrkorrektur auf der Basis des Motor-Ausgangsdrehmoments und der Bedienungsperson-Drehmomentanforderung; und Abgleichen des anfänglichen Kraftstoffzufuhrbefehls auf der Basis der Kraftstoffzufuhrkorrektur.
  3. Verfahren nach Anspruch 2, bei dem das Bestimmen der Kraftstoffzufuhrkorrektur auf der Basis des Motor-Ausgangsdrehmoments und der Bedienungsperson-Drehmomentanforderung umfasst: Bestimmen eines Drehmomentfehlers auf der Basis des Motor-Ausgangsdrehmoments und der Bedienungsperson-Drehmomentanforderung; und Ausführen eines darauf basierenden Regelungsschemas.
  4. Verfahren nach Anspruch 1, das ferner umfasst: selektives Steuern einer Einlassluft-Kompressionsvorrichtung auf der Basis des Motor-Ausgangsdrehmoments.
  5. Verfahren nach Anspruch 4, bei dem das selektive Steuern der Einlassluft-Kompressionsvorrichtung das Variieren der Stellung der Turbinenschaufeln für die Einlassluft-Kompressionsvorrichtung umfasst.
  6. Verfahren nach Anspruch 4, bei dem das selektive Steuern der Haupt-Kraftstoffeinspritzung in jede Verbrennungskammer und das selektive Steuern der Einlassluft-Kompressionsvorrichtung auf der Basis des Motor-Ausgangsdrehmoments ferner umfasst: Bestimmen eines anfänglichen Kraftstoffzufuhrbefehls und eines anfänglichen Befehls für die Einlassluft-Kompressionsvorrichtung auf der Basis einer Bedienungsperson-Drehmomentanforderung; Bestimmen einer Kraftstoffzufuhrkorrektur und einer Korrektur für die Einlassluft-Kompressionsvorrichtung auf der Basis des Motor-Ausgangsdrehmoments und der Bedienungsperson-Drehmomentanforderung; und darauf basierendes Abgleichen des anfänglichen Kraftstoffzufuhrbefehls und des anfänglichen Befehls für die Einlassluft-Kompressionsvorrichtung.
  7. Verfahren nach Anspruch 6, bei dem das Bestimmen der Kraftstoffzufuhrkorrektur ferner umfasst: Bestimmen eines Drehmomentfehlers auf der Basis des Motor-Ausgangsdrehmoments und der Bedienungsperson-Drehmomentanforderung; Hochpassfiltern des Drehmomentfehlers; und Ausführen eines darauf basierenden Regelungsschemas.
  8. Verfahren nach Anspruch 6, bei dem das Bestimmen der Korrektur für die Einlassluft-Kompressionsvorrichtung ferner umfasst: Bestimmen eines Drehmomentfehlers auf der Basis des Motor-Ausgangsdrehmoments und der Bedienungsperson-Drehmomentanforderung; Tiefpassfiltern des Drehmomentfehlers; und Ausführen eines darauf basierenden Regelungsschemas.
  9. Verfahren nach Anspruch 1, bei dem das Steuern der Kraftstoff-Nacheinspritzung in eine Verbrennungskammer, das wirksam ist, um eine Abgasnachbehandlungsvorrichtung zu regenerieren, dann, wenn die Abgasnachbehandlungsvorrichtung, die regeneriert wird, eine Mager-NOX-Fallenvorrichtung umfasst, das selektive Steuern eines Luft/Kraftstoff-Verhältnisses des Abgaszustroms umfasst.
  10. Verfahren nach Anspruch 1, bei dem das Steuern der Kraftstoff-Nacheinspritzung in eine Verbrennungskammer, das wirksam ist, um eine Abgasnachbehandlungsvorrichtung zu regenerieren, dann, wenn die Abgasnachbehandlungsvorrichtung, die regeneriert wird, eine Dieselpartikelfilter-Vorrichtung umfasst, das selektive Steuern der Temperatur des Abgaszustroms umfasst.
  11. Erzeugnis, das ein Speichermedium umfasst, in das ein Computerprogramm eincodiert ist, um ein Verfahren zum Steuern des Betriebs eines Verbrennungsmotors auszuführen, wobei das Programm umfasst: Code zum Steuern der Kraftstoff-Nacheinspritzung in eine Verbrennungskammer, das wirksam ist, um eine Abgasnachbehandlungsvorrichtung zu regenerieren; und Code zum selektiven Steuern der Haupt-Kraftstoffeinspritzung in jede Verbrennungskammer auf der Basis des Motor-Ausgangsdrehmoments, das wirksam ist, um das Motor-Ausgangsdrehmoment aufrechtzuerhalten.
  12. Verbrennungsmotor, der umfasst: einen Verbrennungsmotor mit Direkteinspritzung, der wahlweise bei einem mageren Luft/Kraftstoff-Verhältnis betrieben werden kann; eine Abgasnachbehandlungsvorrichtung; und ein Steuermodul: das geeignet ist, mehrere Messvorrichtungen zu überwachen und mehrere Stellglieder zu steuern; und das geeignet ist, mehrere darin enthaltene Algorithmen auszuführen, um die folgenden Schritte auszuführen, wobei die Algorithmen Folgendes umfassen: i) Code zum Überwachen von Signaleingaben von den Messvorrichtungen; ii) Code zum selektiven Steuern der Kraftstoff-Nacheinspritzung in jede Verbrennungskammer, das wirksam ist, um die Abgasnachbehandlungsvorrichtung zu regenerieren; iii) Code zum Bestimmen des Motor-Ausgangsdrehmoments; und iv) Code zum selektiven Steuern der Haupt-Kraftstoffeinspritzung in die Verbrennungskammer, das wirksam ist, um das Motor-Ausgangsdrehmoment aufrechtzuerhalten.
  13. Verbrennungsmotor nach Anspruch 12, der ferner eine Einlassluft-Kompressionsvorrichtung mit variabler Geometrie umfasst.
  14. Verbrennungsmotor nach Anspruch 12, bei dem der Code zum selektiven Steuern der Einlassluft-Kompressionsvorrichtung auf der Basis des Motor-Ausgangsdrehmoments ferner umfasst: Code zum Bestimmen eines anfänglichen Kraftstoffzufuhrbefehls und eines anfänglichen Befehls für die Einlassluft-Kompressionsvorrichtung auf der Basis einer Bedienungsperson-Drehmomentanforderung; Code zum Bestimmen einer Kraftstoffzufuhrkorrektur und einer Korrektur für die Einlassluft-Kompressionsvorrichtung auf der Basis des Motor-Ausgangsdrehmoments und der Bedienungsperson-Drehmomentanforderung; und Code zum darauf basierenden Abgleichen des anfänglichen Kraftstoffzufuhrbefehls und des anfänglichen Befehls für die Einlassluft-Kompressionsvorrichtung.
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