DE102007045454A1 - Pulsstretcher mit variablen Verzögerungsstrecken - Google Patents

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Abstract

Es wird eine Vorrichtung zum Erzeugen gestreckter Laserpulse beschrieben, die Strahlteiler aufweist. Dabei wird ein Laserstrahl durch den Strahlteiler in einen ersten Teilpuls und mindestens einen zweiten Teilpuls zerlegt und der zweite Teilpuls über einen Umweg bzw. Verzögerungsstrecke mit einer Mehrzahl von Reflektoren geleitet. Die Vorrichtung zeichnet sich durch eine Mehrzahl von variierbaren Verzögerungsstrecken aus.

Description

  • Die Erfindung betrifft Verzögerungsstrecken zum Verändern einer Pulsdauer von Laserpulsen, eine Vorrichtung zum Erzeugen gestreckter Laserpulse, sowie ein Verfahren zur Streckung von Laserpulsen nach den Oberbegriffen der unabhängigen Patentansprüche.
  • Das Strecken von Laserpulsen an sich ist bekannt. Es wird beispielsweise angewandt, um die Intensität von Laserpulsen zu verringern, da gegebenenfalls ein mit Hilfe eines gepulsten Lasers zu untersuchendes Material durch die hohe Intensität gepulster Laserstrahlung beschädigt werden könnte. Auch in der Lithographietechnik können die intensiven Laserpulse zu einer vorzeitigen Alterung der verwendeten Optiken führen. Zum Strecken eines Laserpulses wird dieser mittels eines Strahlteilers in verschiedene Teilpulse zerlegt. Diese Teilpulse werden dann über unterschiedlich lange Verzögerungsstrecken (Verzögerungskreise bzw. Verzögerungsschleifen) geleitet und erreichen so nacheinander ein zu untersuchendes, oder zu belichtendes Objekt. Aus dem US Patent 5 337 333 ist ein Verfahren zum Formen von Laserpulsen bekannt, wobei ein oder mehrere Verzögerungskreise verwendet werden. Die Verzögerungskreise bestehen jeweils aus einem Strahlteiler, sowie einer Mehrzahl von Reflektoren. Aus einem kurzen, intensiven Laserpuls wird ein langgestreckter Laserpuls mit geringerer Spitzenintensität erzeugt.
  • Die nach dem Stand der Technik bekannten Vorrichtungen zum Strecken von Laserpulsen sind jeweils an ein bestimmtes Lasersystem angepasst. Sie strecken einen bestimmten Laserpuls auf eine vorgegebene Pulsbreite. Eine Kombination der bekannten Vorrichtungen mit anderen Lasersystemen, beispielsweise von verschiedenen Herstellern, oder von unterschiedlicher Güte ist nicht ohne weiteres möglich.
  • Der Erfindung liegt daher das technische Problem zu Grunde, eine Vorrichtung und ein Verfahren zum Erzeugen gestreckter Laserpulse zur Verfügung zu stellen, welche die Nachteile des Standes der Technik nicht aufweisen. Ein weiteres, zu lösendes technisches Problem besteht in der Bereitstellung einer bzw. mehrerer Verzögerungsstrecken zum Verändern der Pulslänge von Laserpulsen, welche eine einfache und schnelle Anpassung einer Vorrichtung zum Erzeugen gestreckter Laserpulse an diverse Lasersysteme, beziehungsweise für verschiedene Aufgaben ermöglicht.
  • Gelöst werden die genannten technischen Probleme durch die Gegenstände der unabhängigen Patentansprüche, vorteilhafte Weiterbildungen sind in den Unteransprüchen angegeben.
  • Die erfindungsgemäße Verzögerungsstrecke zum Verändern der Pulslänge von Laserpulsen weist mindestens einen Strahlteiler auf, wobei ein Laserstrahl durch den Strahlteiler in einen ersten Teilpuls und mindestens einen zweiten Teilpuls zerlegbar ist. Dabei passiert der erste Teilpuls den Strahlteiler und verlässt die erfindungsgemäße Verzögerungsstrecke auf direktem Weg. Der zweite Teilpuls wird reflektiert, gegebenenfalls mehrfach umgelenkt, erneut aufgespalten und anschließend mit einer entsprechenden Verzögerung dem ersten Teilpuls wieder hinzugefügt. Dazu weist die erfindungsgemäße Verzögerungsstrecke eine Umwegstrecke mit einer Mehrzahl von Reflektoren zur Umlenkung des zweiten Teilpulses und aller weiteren sich aus weiteren Umläufen ergebenden Teilpulse auf. Der aus dem ersten Teilpuls und dem zweiten Teilpuls zusammengesetzte Laserpuls ist gegenüber dem ursprünglichen Laserpuls gestreckt, während die Pulsspitzenintensität verringert ist. Weiterhin erfindungsgemäß ist der Strahlteiler in eine Nichtgebrauchsposition und in eine Gebrauchsposition einstellbar, wobei der Strahlteiler in der Nichtgebrauchsposition außerhalb eines Laserstrahlwegs angeordnet ist. Der Laserstrahlweg im Sinne dieser Erfindung ist derjenige optischer Pfad, auf welchem der Laserstrahl in die erfindungsgemäßen Verzögerungsstrecken eintritt. Bei einer Stellung des Strahlteilers in der Nichtgebrauchsposition passiert daher der gesamte Laserstrahl die Anordnung ohne die Verzögerungsstrecke zu durchlaufen, insbesondere ohne gestreckt zu werden.
  • Die erfindungsgemäßen Verzögerungsstrecken lassen sich auf diese Art und Weise vorteilhaft zuschalten und abschalten, indem der Strahlteiler entweder in die Nichtgebrauchsposition oder in die Gebrauchsposition eingestellt wird. Die Einstellung kann beispielsweise durch eine örtliche Verstellung des Strahlteilers selbst erfolgen. Ebenso kann eine Einstellung der Gebrauchsposition oder Nichtgebrauchsposition mittels verstellbarer oder schaltbarer optischer Elemente, welche den Laserstrahl entweder durch den Strahlteiler leiten oder nicht. Die erfindungsgemäßen Verzögerungsstrecken ermöglichen daher auf einfache Weise eine Anpassung, beispielsweise an den verwendeten Laser oder an eine durchzuführende Messung oder Belichtung. Besonders vorteilhaft bleiben die Laserstrahl-Eigenschaften, wie Strahlenquerschnitt, Wellenfrontkrümmung und Divergenz bei allen erzeugten Pulslängen gleich. Die Strahleigenschaften bleiben insbesonders dann gleich, wenn eine seitenrichtige und telezentrische 1:1-abbildende Verzögerungsstrecke realisiert ist. Dazu werden erfindungsgemäß mindestens 4 Konkavspiegel als Reflektoren eingesetzt, die als entsprechend mindestens zweifaches 1:1-Teleskop angeordnet sind.
  • Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist die Gebrauchsposition und die Nichtgebrauchsposition des Strahlteilers mittels einer Verstellmechanik manuell oder automatisch einstellbar. Die Verstellmechanik dient dabei beispielsweise zur Verstellung des Strahlteilers selbst in den Laserstrahlweg hinein oder aus diesem heraus. Alternativ oder zusätzlich können mittels der Verstellmechanik auch optische Elemente, wie Reflektoren, so verstellt werden, dass der Laserstrahl durch den Strahlteiler geführt wird oder nicht. Besonders bevorzugt weist die Verstellmechanik einen Linearversteller, insbesondere einen linear verstellbaren Verschiebetisch auf, wobei der Strahlteiler auf dem Verschiebetisch angeordnet ist. Ebenso bevorzugt ist eine alternative Ausführung, wobei ein oder mehrere optische Elemente zum Beeinflussen des Laserstrahlwegs auf dem Verschiebetisch angeordnet sind. Die erfindungsgemäßen Verzögerungsstrecken lassen sich so vorteilhaft ohne Änderungen der Versuchsanordnung bequem in den Strahlengang des Laserstrahls einkoppeln oder auskoppeln. Auf diese Weise ist es möglich, eine Mehrzahl von erfindungsgemäßen Verzögerungsstrecken zu schaffen die ein-, aus- oder hintereinander geschaltet werden können wodurch die entsprechende Pulsdauer im wesentlichen beliebig verlängert werden kann. Dabei ist eine aufwändige Justierung bei dem Verändern der Pulslänge nicht notwendig. Darüber hinaus wird besonders vorteilhaft bei verschiedenen Pulslängen und auch während der gesamten Pulslänge ein gleichbleibendes Strahlprofil zur Verfügung gestellt. Dementsprechend können Messungen bei unterschiedlichen Pulslängen unmittelbar miteinander verglichen werden. Es besteht beispielsweise die Möglichkeit, funktionelle Zusammenhänge bei der Materialcharakterisierung aus Messungen bei unterschiedlichen Pulslängen abzuleiten.
  • Der Fachmann erkennt, dass die erfindungsgemäßen Verzögerungsstrecken prinzipiell die Durchleitung beliebiger kontinuierlicher elektromagnetischer Strahlung erlauben, weshalb hier auch der allgemeine Ausdruck Laserstrahl verwendet wird. Die Funk tion des Veränderns der Pulslänge ist jedoch naturgemäß auf gepulste Laserstrahlung beschränkt.
  • Der Strahlteiler weist ein Verhältnis des Anteils an transmittierter Strahlung zum Anteil an in die Umwegstrecke reflektierter Strahlung auf, und bestimmt so das quantitative Verhältnis zwischen erstem Teilpuls und zweitem Teilpuls. Der Anteil an transmittierter Strahlung beträgt üblicherweise zwischen 20% und 80%, insbesonders 30% bis 70% wobei 40% +/– 5% bzw. +/– 2% ganz besonders bevorzugt ist. Die erfindungsgemäße Verzögerungsstrecke weist mindestens ein Korrekturelement zur Korrektur eines durch den Strahlteiler hervorgerufenen Strahlenversatzes auf, wobei das Korrekturelement zwischen einer Neutralposition P und einer Korrekturposition K verschiebbar ist. Ein Strahlversatz durch den Strahlteiler kann so gezielt ausgeglichen werden, was nur dann notwendig ist, wenn der Strahlteiler aktiv ist, also in der Gebrauchsposition G eingestellt ist. Insbesondere kann der Strahlteiler einer 2. Verzögerungsstrecke als Korrekturelement für den Strahlversatz einer 1. Verzögerungsstrecke dienen.
  • Gemäß einer weiteren, bevorzugten Ausführungsform der Erfindung sind die Reflektoren zur Umlenkung des zweiten Teilpulses zur Vermeidung zusätzlicher optischer Bauelemente wie Sammellinsen als hochreflektierende Spiegel ausgeführt, besonders bevorzugt als Hohlspiegel. Hochreflektierende Spiegel werden üblicherweise mit einem dem Fachmann bekannten Verfahren beschichtet, sodass sie das auftreffende Licht annähernd vollständig wieder reflektieren. Solche Spiegel werden auch als HR-Spiegel bezeichnet. Qualitativ besonders hochwertige Hohlspiegel mit einer Oberflächenvergütung erlauben vorteilhafterweise eine zumindest annähernd verlustfreie Reflexion. Weiterhin bevorzugt weisen die Hohlspiegel einen Krümmungsradius auf, welcher so groß wie die Wegstrecke zum nächsten Reflektor ist. Indem eine Divergenzanpassung der Laserstrah lung von der ersten Verzögerungsstrecke durchgeführt wird, befindet sich die Strahltaille in der Mitte der Strecken zwischen den Hohlspiegeln.
  • Ein weiterer Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist eine Vorrichtung zum Erzeugen gestreckter Laserpulse mit einer Mehrzahl von Verzögerungsstrecken, wobei mindestens eine der Verzögerungsstrecken erfindungsgemäß ausgebildet ist. Bevorzugt sind mehrere der Verzögerungsstrecken nach der vorliegenden Erfindung ausgebildet. Eine solche Vorrichtung wird auch als Pulsestretcher bezeichnet, mit der ein Laserpuls unterschiedlich stark gestreckt werden kann. Dies ist durch die erfindungsgemäß zuschaltbare, beziehungsweise abschaltbare mindestens eine Verzögerungsstrecke ohne besonderen Aufwand möglich. Bei mindestens zwei oder mehreren Verzögerungsstrecken sind diese vorzugsweise jeweils einzeln zuschaltbar und abschaltbar. Auf diese Weise werden Untersuchungen von Materialien mittels Laserpulsen erleichtert. Das Material kann unterschiedlichen Pulsdauern und damit auch unterschiedlichen Intensitätsspitzen ausgesetzt werden, ohne dass sich das Strahlprofil, beispielsweise hinsichtlich Strahlquerschnitt, Wellenfrontkrümmung oder Divergenz verändern würde. Besonders vorteilhaft ist, dass kostengünstige, einstufige Laser mit vergleichsweise schlechten Strahleigenschaften eingesetzt werden können.
  • Die erfindungsgemäße Vorrichtung weist bevorzugt eine Linse oder ein Linsensystem zur Anpassung der Strahleigenschaften eines Lasers auf, wobei die Linse oder das Linsensystem von dem Laserstrahl durchlaufen wird, bevor diese die Verzögerungsstrecke erreicht. Besonders bevorzugt ist eine Zylinderlinse zur teilweisen Kompensation einer Divergenz, insbesondere der Wellenfrontkrümmung, des Laserstrahls vorgesehen. Die durch eine große Wellenfrontkrümmung vergleichsweise starke Divergenz der Strahlung von kostengünstigen, einstufigen Lasern, welche zu verschiedenen (schlecht positionierten) Lagen der Strahltaillen, und somit zur ungleichen Belastung, beziehungsweise Zerstörung optischer Bauteile führen kann, lässt sich so in vorteilhafter Weise teilweise kompensieren, so dass Strahltaillen nahezu mittig zwischen den Reflexionsspiegeln der Verzögerungsstrecken liegen. Der verwendete Laserstrahl weist beispielsweise einen rechteckigen Querschnitt auf, wobei die Zylinderlinse lediglich die Divergenz der langen Dimension des Laserquerschnitts korrigieren muss. Durch Verwendung einer an die Laserstrahleigenschaften angepassten Linse, beziehungsweise eines Linsensystems vor den Verzögerungsstrecken, wird vorteilhaft eine gleichmäßig geringe Strahlenbelastung der optischen Bauelemente, zum Beispiel der Spiegel, in den Verzögerungsstrecken erreicht und somit der Einsatz unterschiedlicher Laserquellen an der erfindungsgemäßen Vorrichtung ermöglicht.
  • Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung sind die Längen der einzelnen Verzögerungsstrecken verschieden, wobei die Längen vorzugsweise ein Verhältnis ganzzahliger Potenzen der Zahl Zwei zueinander aufweisen. Im Falle von drei Verzögerungsstrecken, beispielsweise, beträgt deren Längenverhältnis 4:2:1. Mit zunehmender Anzahl an Verzögerungsstrecken wird vorteilhaft eine weniger stark modulierte zeitliche Intensitätsverteilung erreicht. Zur Erzielung einer möglichst langen Pulslänge sollte eine Verzögerungsstrecke eine Pulsverzögerung von der Größe der Pulslänge hervorrufen und die zweite Strecke die doppelte Länge besitzen. Eine weitere Verzögerungsstrecke mit der halben Länge der ersten kann zur Homogenisierung des zeitlichen Pulsprofils verwendet werden.
  • Vorzugsweise ist einer oder mehreren Verzögerungsstrecken ein Korrekturelement zugeordnet, welches zur Korrektur eines Strahlversatzes dient. Je ein Korrekturelement kann jeweils den einzelnen Verzögerungsstrecken zugeordnet sein. Ebenso bevorzugt weist die Vorrichtung jedoch ein oder mehrere Korrekturelemente auf, welche unabhängig von den Verzögerungsstrecken sind. Beispielsweise kann ein Strahlversatz bei zwei hintereinander geschalteten Verzögerungsstrecken auch beispielsweise durch deren Strahlteiler selbst ausgeglichen werden, so dass zusätzliche Korrekturelemente nicht notwendig sind. Deren Einsparung ist vorteilhaft, da eine geringere Anzahl an optischen Elementen zu einem niedrigeren Verlust führt.
  • Gemäß einer weiteren, bevorzugten Ausführungsform der Erfindung sind die Verzögerungsstrecken schwingungsarm gelagert. Beispielsweise weist die Vorrichtung einen besonders stabilen Sockel auf. Die Verzögerungsstrecken weisen bevorzugt ein Traggerüst aus Aluminiumprofilen auf, so dass die gesamte Vorrichtung gegenüber Schwingungen vergleichsweise stabil ist. Die Aluminiumprofile, beziehungsweise im Wesentlichen die gesamte Vorrichtung, weisen besonders bevorzugt eine die jeweilige Laserstrahlung absorbierende Verkleidung auf, z. B. insbesondere bei UV-Wellenlängen aus Polycarbonat, wie z. B. Makrolon.
  • Ein weiterer Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist ein Verfahren zur Streckung von Laserpulsen mittels einer Mehrzahl von Verzögerungsstrecken, wobei mindestens eine der Verzögerungsstrecken zugeschaltet und abgeschaltet wird, indem ein Strahlteiler in eine Nichtgebrauchsposition oder in eine Gebrauchsposition eingestellt wird, wobei der Strahlteiler in der Nichtgebrauchsposition außerhalb eines Laserstrahlwegs angeordnet wird.
  • Nachfolgend wird die Erfindung anhand von Zeichnungen näher erläutert. Die Ausführungen sind lediglich beispielhaft und schränken den allgemeinen Erfindungsgedanken nicht ein.
  • Es zeigen
  • die 1a und 1b jeweils schematische Darstellungen einer erfindungsgemäßen Verzögerungsstrecke;
  • 2a und 2b schematische Darstellungen einer Korrektur eines Strahlversatzes gemäß bevorzugten Ausführungsformen der erfindungsgemäßen Verzögerungsstrecke;
  • 3 bis 5 jeweils eine perspektivische Ansicht einer erfindungsgemäßen Vorrichtung zum Strecken von Laserpulsen mit zwei erfindungsgemäßen Verzögerungsstrecken, in verschiedenen Betriebsmodi;
  • 6 ein Diagramm zur Darstellung der unterschiedlich stark gestreckten Pulslängen nach dem Durchlauf der erfindungsgemäßen Vorrichtung gemäß 3 bis 5.
  • In den 1a und 1b ist eine Verzögerungsstrecke 10 zum Strecken der Pulslänge von Laserpulsen schematisch dargestellt. Die in der 1a dargestellte Verzögerungsstrecke 10 ist aktiv, ein Strahlteiler 1 ist in einer Gebrauchsposition G eingestellt, in welcher der Strahlteiler 1 in einem Laserstrahlweg 4 angeordnet ist. Ein Laserstrahl, welcher auf den Strahlteiler 1 trifft, wird von diesem zum Teil in eine Umwegstrecke 2 reflektiert. Der nicht reflektierte Anteil des Laserstrahls durchdringt den Strahlteiler 1. Der reflektierte Anteil des Laserstrahls wird hier als erster Teilpuls bezeichnet, während der transmittierte Anteil des Laserstrahls als zweiter Teilpuls bezeichnet wird. Die Ausbreitungsrichtung des Laserstrahls ist durch Pfeile angedeutet. Mittels Reflektoren 3 (vorzugsweise Hohlspiegel) wird der Laserstrahl mehrfach umgelenkt und erreicht so erneut den Strahlteiler 1, wo nun wiederum ein Teil der Strahlung reflektiert wird. Dieser verlässt sodann den Verzögerungsstrecke 10 auf dem selben Laserstrahlweg 4, wie zuvor der zweite Teilpuls, allerdings um diejenige Zeit verzögert, welche der Laserstrahl zum Durchlaufen der Verzögerungsstrecke 10 benötigt. Ein Teil des ersten Teilpulses passiert dann wiederum den Strahlteiler 1 und vollzieht somit einen weiteren Durchlauf der Verzögerungsstrecke 10. Der noch in der Verzögerungsstrecke 10 verbleibende Anteil des ursprünglichen Laserpulses verringert sich mit jeder Passage des Strahlteilers 1 und ist in der Praxis nach etwa vier Durchläufen vernachlässigbar gering.
  • Die dargestellte Anordnung des Strahlteilers 1 und der Reflektoren 3 ist beispielhaft und kann prinzipiell beliebig verändert werden. Die Führung des Laserstrahls in der dargestellten Weise ist vorteilhaft, da eine vergleichsweise lange Umwegstrecke 2 bei geringem Platzbedarf geschaffen wird, indem die lange Dimension der Vorrichtung von dem Laserstrahl vielfach durchlaufen wird.
  • In der 1b ist der Strahlteiler 1 in der Nichtgebrauchsposition N dargestellt. Die Laserstrahlung passiert die derart inaktive Verzögerungsstrecke ohne aufgeteilt zu werden. Im Sinne der Erfindung wird entweder der Strahlteiler 1 zwischen der Gebrauchsposition G und der Nichtgebrauchsposition N bewegt, oder mittels hier nicht dargestellter, optischer Elemente wird der Laserstrahlweg 4 derart beeinflusst, dass die Laserstrahlung nicht auf den Strahlteiler 1 trifft.
  • Die 2a und 2b stellen schematisch zwei Möglichkeiten der Korrektur eines Strahlversatzes dar. Der Strahlversatz entsteht beispielsweise an dem Teilpuls, welcher bei dem Eintritt in den Strahlteiler 1, sowie beim Austritt aus demselben gebrochen wird und daher hinter dem Strahlteiler 1 gegenüber dem ursprünglichen Laserstrahlweg 4 parallelversetzt verläuft. Der Strahlteiler 1 ist erfindungsgemäß in eine Gebrauchsposi tion G und in eine Nichtgebrauchsposition N einstellbar. Da ein Strahlversatz nur bei Stellung des Strahlteilers 1 in der Gebrauchsposition G vorliegt, wird dieser gemäß einer bevorzugten Ausführungsform ausgeglichen, indem ein Korrekturelement 6 zwischen einer Neutralposition P und einer Korrekturposition K verschoben wird. Das Korrekturelement 6 kann der jeweiligen Verzögerungsstrecke zugeordnet sein, in einer Vorrichtung, welche mehrere Verzögerungsstrecken aufweist.
  • In der 2a ist ein Korrekturelement 6 dargestellt, zum einen in der Korrekturposition K und zum anderen, gestrichelt, in der Neutralposition P. Als Korrekturelement wird bevorzugt eine Planplatte verwendet. Der Laserstrahl erfährt bei dem Durchlaufen der Planplatte 6 zwei weitere Brechungen, bei Eintritt und beim Austritt. Durch entsprechende Ausrichtung der Planplatte 6 lässt sich so der Strahlversatz durch den Strahlteiler 1 in Gebrauchsposition G ausgleichen. Bei Stellung des Strahlteilers 1 in der Nichtgebrauchsstellung N ist keine Korrektur nötig, was durch den gestrichelt dargestellten Strahlungsverlauf angedeutet ist. Die Doppelpfeile verdeutlichen die Verstellrichtung des Strahlteilers 1 und des Korrekturelements 6, wobei ebenso eine Verlagerung des Laserstrahlwegs 4 relativ zu dem Strahlteiler 1 und dem Korrekturelement 6 möglich wäre.
  • In der 2 wird der Versatz durch einen Spiegel als Korrekturelement 6 ausgeglichen, was sich dann besonders anbietet, wenn der Laserstrahl ohnehin zur Erzielung einer Richtungsänderung reflektiert werden soll. Der Spiegel 6 wird entsprechend der Gebrauchsposition G oder Nichtgebrauchsposition N des Strahlteilers 1 so in die Neutralposition P oder die Korrekturposition K verstellt, dass der Laserstrahl nach der Reflexion auf den selben Pfad geleitet wird.
  • In der 3 ist eine perspektivische Ansicht einer erfindungsgemäßen Vorrichtung zum Erzeugen gestreckter Laserpulse teilweise im Schnitt, teilweise schematisiert dargestellt. Die Vorrichtung weist zwei erfindungsgemäße Verzögerungsstrecken 10, 20 auf, welche jeweils unterschiedlich weit voneinander angeordnete Reflektoren 3 aufweisen, um verschiedene Verzögerungszeiten zur Verfügung stellen zu können. Der Strahlteiler 11 der ersten Verzögerungsstrecke 10 befindet sich in seiner Nichtgebrauchsposition N. Wie später anhand der 4 und 5 näher erläutert wird, können bei der beispielhaft dargestellten Vorrichtung die beiden Verzögerungsstrecken 10 und 20 so geschaltet werden, dass sie jeweils nur einzeln oder beide nacheinander von den Laserpulsen durchlaufen werden. Die Position des Strahlteilers 21 befindet sich hier ebenfalls in der Nichtgebrauchsposition N. Andere Ausführungsformen sind ebenfalls möglich. Die hier verwendeten Strahlteiler 11, 21 sind vorzugsweise derart ausgestaltet, dass diese eine möglichst unpolarisierte Weiterführung des reflektierten, sowie des durchgelassenen Laserstrahls ermöglichen. Auf diese Weise wird vorteilhaft ein besonders gleichförmiger Puls erzeugt, mit einer durchgängig möglichst gleichmäßigen Polarisation.
  • Die Elemente der Verzögerungsstrecken 10, 20, wie beispielsweise die Reflektoren 3, die Strahlteiler 11, 21, Verstellmechaniken 15, 25, eine Zylinderlinse 7 und zusätzliche Spiegel 30 sind schwingungsarm an einem Traggerüst 8, beispielsweise aus Aluminium gelagert. Die Vorrichtung ist von einem Laser 9 vorzugsweise schwingungsentkoppelt. Mit einer hier nicht dargestellten, nachfolgenden Messstation ist die Vorrichtung hingegen vorzugsweise schwingungsfest verbunden. Das Gewicht eines Bodensockels beträgt beispielsweise etwa 160 Kilogramm. Bevorzugt weist die gesamte Vorrichtung eine Verkleidung aus Polycarbonat auf, welche vorteilhaft zusätzlich versteifend wirkt. Ebenfalls vorteilhaft ist, dass das Polycarbonat für Licht einer Wellenlänge von 193 Nanometer, wie es beispielsweise von dem Laser 9 emittiert wird, nicht durchlässig ist.
  • Die Vorrichtung weist Türen und Seitenwände auf, welche in der Ansicht zum Teil geschnitten sind. Dem Fachmann ist bekannt, dass derartige Vorrichtungen beispielsweise mit Stickstoff spülbar sind, wodurch vorteilhaft eine Absorption der Laserstrahlung durch Sauerstoff und eine Ozonbildung vermieden werden. Darüber hinaus weist die Vorrichtung vorzugsweise nicht dargestellte Sauerstoffsensoren auf. Bei Betrieb der Vorrichtung mit den Spiegeln 30 in der Nichtgebrauchsposition N (Verstellmechanik 15), bei welchem keine Ablenkung des Laserstrahls von seinem Laserstrahlweg 4 erfolgt, kann ein Strahlführungsrohr 31 verwendet werden, so dass auf eine Evakuierung oder Spülung des übrigen Teils der Vorrichtung mit Stickstoff verzichtet werden kann.
  • Bei den Reflektoren 3 handelt es sich vorzugsweise um Spiegel, insbesondere um Hohlspiegel. Qualitativ besonders hochwertige Hohlspiegel mit einer Oberflächenvergütung ermöglichen eine besonders verlustfreie Reflexion. Die Reflektivität beträgt vorzugsweise mindestens 98% bei einem Krümmungsradius von 3 Meter und einem Spiegeldurchmesser von 50 Millimeter. Dies ist besonders vorteilhaft, da die Laserpulse möglichst verlustfrei verlängert werden sollen. Angestrebt wird hier ein Wirkungsgrad der Vorrichtung von etwa 60% bei 120 ns Pulslänge.
  • Typischen Lithographieanwendung liegen derzeit bei Energiedichten im Bereich 10 bis 20 Millijoule/cm2. In der Regel wird bei der Materialevaluierung oberhalb dieser Werte gearbeitet, um eine rasche Alterung des zu untersuchenden Materials zu erreichen. Insbesondere wird eine Ausgangs-Pulsenergiedichte erreicht, wie sie für die Materialevaluierung notwendig ist.
  • Bei Verwendung des hier vorgestellten Pulsestretchers ist ein einstufiger Excimerlaser mit schlechten Strahleigenschaften zur Erzeugung von verlängerten Pulsen genügend hoher Pulsenergie ausreichend. Laserpulse von Excimerlasern lassen sich aufgrund des anwendbaren elektrischen Entladungsprozesses an sich nicht wesentlich verlängern. Diese soll mittels der erfindungsgemäßen Vorrichtung auf etwa 80–200 ns, insbesonders 100–170 ns und vorzugsweise etwa 120 +/– 10 Nanosekunden gestreckt werden.
  • In der 4 ist die erfindungsgemäße Vorrichtung entsprechend der 3 dargestellt. Die erste Verzögerungsstrecke 10 ist hier aktiviert, der Strahlteiler 11 befindet sich in seiner Gebrauchsposition G. Die Einstellung des Strahlteilers 11 in die Gebrauchsposition G erfolgte hier mit Hilfe der Verstellmechanik 25. Die Zuschaltung der Umlenkstrecke 91 erfolgt hier mittels der Verstellmechanik 15 womit die unteren Umlenkspiegel 30 in den ursprünglichen Laserstrahlweg 4 hinein verschoben worden sind und diesen entsprechend verändert haben. Die zweite Verzögerungsstrecke 20 ist dagegen weiterhin inaktiv, da der Strahlteiler 21 sich in der Nichtgebrauchsposition N befindet. Eine mögliche Divergenz des Lasers 9 wird durch die Zylinderlinse 7 ausgeglichen. Die Zylinderlinse 7 ist hier beispielsweise eine Linse aus CaF2 mit einem Durchmesser von 50 Millimeter und einer Brennweite von 4 Meter.
  • In der 5 ist wiederum die erfindungsgemäße Vorrichtung entsprechend den 3 und 4 dargestellt. Hier sind beide Verzögerungsstrecken 10, 20 aktiv. Gegenüber der 4 ist der Strahlteiler 21 mittels der Verstellmechanik 25 in seine Gebrauchsposition G verstellt worden. Die jeweils reflektierten Anteile des Laserstrahls durchlaufen somit nun die Umwegstrecke 12 beziehungsweise 22. Die längere Umwegstrecke 22 hat eine Länge von etwa zwölf Meter, was einer Verzögerung von etwa 40 Nanosekunden entspricht. Die kürzere Umwegstrecke 12 ist etwa halb so lang, wie die längere Umwegstrecke 22.
  • In der 6 sind in einem Diagramm Zeitverläufe der Intensität von Laserpulsen dargestellt, welche die erfindungsgemäße Vorrichtung durchlaufen haben, und zwar in einer Konfiguration gemäß den 3 bis 5. Auf der Abszisse 100 ist die Zeit in ns dargestellt. Auf der Ordinate 101 ist die relative Intensität der Laserpulse angegeben. Die Kurve 102 stellt einen Laserpuls dar, welcher nicht verzögert wurde, wie beispielsweise in der 3 dargestellt. Die Pulslänge beträgt hier etwa 28 Nanosekunden. Die Kurve 103 entspricht der Verzögerung durch eine Verzögerungsstrecke entsprechend der 4. Die Intensität ist gegenüber der Kurve 102 deutlich reduziert, während der Puls breiter ist, hier etwa 65 Nanosekunden. Der mittels zwei Verzögerungsstrecken gestreckte Puls entsprechend der 5 ist in der Kurve 104 dargestellt. Die Spitzenintensität liegt hier bei kaum mehr als einem Zehntel der Spitzenintensität des nicht verbreiterten Pulses 102. Die Breite des Pulses gemäß Kurve 104 beträgt etwa 120 Nanosekunden. Im Vergleich der Kurven 102, 103 und 104 lässt sich erkennen, dass die Modulation der zeitlichen Intensitätsverteilung mit zunehmender Anzahl der Verzögerungsstrecken vorteilhaft abnimmt.
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
    • - US 5337333 [0002]

Claims (17)

  1. Anordnung (10, 20) zum Verändern der Pulslänge von Laserpulsen, umfassend – mindestens einen Strahlteiler (1, 11, 21) zum Zerlegen eines Laserstrahls in einen ersten Teilpuls und mindestens einen zweiten Teilpuls, – eine Umwegstrecke (2, 12, 22) mit einer Mehrzahl von Reflektoren (3) zur Umlenkung des zweiten Teilpulses, dadurch gekennzeichnet, dass der Strahlteiler (1, 11, 21) in eine Nichtgebrauchsposition (N) und in eine Gebrauchsposition (G) einstellbar ist, wobei der Strahlteiler in der Nichtgebrauchsposition (N) außerhalb eines Laserstrahlwegs (4) angeordnet ist.
  2. Anordnung nach Patentanspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Gebrauchsposition (G) und die Nichtgebrauchsposition (N) des Strahlteilers (1, 11, 21) mittels einer Verstellmechanik (15, 25) manuell oder automatisiert einstellbar ist.
  3. Anordnung nach Patentanspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Verstellmechanik (15, 25) einen Linearversteller, insbesondere einen linear verstellbaren Verschiebetisch aufweist, wobei der Strahlteiler (1, 11, 21) auf dem Verschiebetisch angeordnet ist.
  4. Anordnung nach Patentanspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Verstellmechanik (15, 25) einen Linearversteller, insbesondere einen linear verstellbaren Verschiebetisch aufweist, wobei mindestens ein optisches Element (30) zum Beeinflussen des Laserstrahlwegs (4) auf dem Verschiebetisch angeordnet ist.
  5. Anordnung nach einem der vorhergehenden Patentansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Reflektoren (3) zur Umlenkung des zweiten Teilpulses als HR-beschichtete Spiegel ausgeführt sind, insbesonders als Hohlspiegel.
  6. Anordnung nach Patentanspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Hohlspiegel in einer Verzögerungsstrecke einen Krümmungsradius aufweisen, welcher so lang ist wie die Wegstrecke zum nächsten Reflektor.
  7. Anordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Strahlteiler (1, 11, 21) ein Verhältnis des Anteils an transmittierter Strahlung zum Anteil an in die Umwegstrecke reflektierter Strahlung von 20% bis 80%, besonders bevorzugt von 30% bis 70% und ganz besonders bevorzugt von 40% aufweist.
  8. Anordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch mindestens ein Korrekturelement (6) zur Korrektur eines durch den Strahlteiler (1, 11, 21) hervorgerufenen Strahlenversatzes, wobei das Korrekturelement zwischen einer Neutralposition (P) und einer Korrekturposition (K) verschiebbar ist.
  9. Vorrichtung zum Erzeugen gestreckter Laserpulse, aufweisend eine Mehrzahl von Verzögerungsstrecken (10, 20), wobei mindestens eine der Verzögerungsstrecken nach einem der vorhergehenden Patentansprüche ausgebildet ist.
  10. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Verzögerungsstrecken (10, 20) einzeln zuschaltbar und abschaltbar sind.
  11. Vorrichtung nach Anspruch 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Längen der Verzögerungsstrecken verschieden sind, wobei die Längen vorzugsweise ein Verhältnis ganzzahliger Potenzen der Zahl Zwei zueinander aufweisen.
  12. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 9 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass einer oder mehreren Verzögerungsstrecken (10, 20) ein Korrekturelement (6) zugeordnet ist, welches zur Korrektur eines Strahlversatzes dient.
  13. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 9 bis 12, gekennzeichnet durch eine Linse (7) oder ein Linsensystem zur teilweisen Anpassung der Strahleigenschaften eines Lasers (9), wobei der Laserstrahl die Linse oder das Linsensystem vor den Verzögerungsstrecken (10, 20) durchläuft.
  14. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 9 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass eine Zylinderlinse (7) zur Kompensation einer Divergenz des Laserstrahls vorgesehen ist.
  15. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 9 bis 14, dadurch gekennzeichnet, dass die Verzögerungsstrecken (10, 20) schwingungsarm gelagert sind.
  16. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 9 bis 15, dadurch gekennzeichnet, dass die Verzögerungsstrecken ein Traggerüst (8) aus Aluminiumprofilen aufweisen, wobei die Aluminiumprofile vorzugsweise eine die Laserstrahlung absorbierende Verkleidung aufweisen, insbesondere aus Polycarbonat.
  17. Verfahren zur Streckung von Laserpulsen mittels einer Mehrzahl von Verzögerungsstrecken (10, 20), dadurch gekennzeichnet, dass mindestens eine der Verzögerungsstrecken zugeschaltet und abgeschaltet wird, wobei ein Strahlteiler (11, 21) in eine Nichtgebrauchsposition (N) oder in eine Gebrauchsposition (G) eingestellt wird, indem der Strahlteiler in der Nichtgebrauchsposition (N) außerhalb eines Laserstrahlwegs (4) angeordnet wird.
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