DE102009025314A1 - Pulsverzögerungseinrichtung sowie eine damit ausgestattete Laseranordnung - Google Patents

Pulsverzögerungseinrichtung sowie eine damit ausgestattete Laseranordnung Download PDF

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Abstract

Die Erfindung betrifft eine Pulsverzögerungseinrichtung sowie eine damit ausgestattete Laseranordnung zur Erzeugung einer einstellbaren zeitlichen Abfolge mehrerer Einzelpulse (I, I) eines eingekoppelten gepulsten Laserstrahls (1). Der Laserstrahl (1) tritt in einen Beam-Expander (2) ein, dem ein Verzögerungsplättchen (3) nachgeschaltet ist. Der so polarisierte Strahl wird dann derart unter dem Brewster-Winkel (β) auf einen Polarisator (4) gelenkt, dass ein erster, s-polarisierter Teilstrahl abgelenkt und zur Bearbeitung eines Werkstücks ausgekoppelt wird. Demgegenüber trifft ein von dem Polarisator (4) unbeeinflusster p-polarisierter Teilstrahl ohne Reflexion auf einen ersten Spiegel (6). Zwischen diesem ersten Spiegel (6) und einem zweiten Spiegel (7) wird der p-polarisierte Teilstrahl nun mehrfach abgelenkt. Zwischen den Spiegeln (6, 7) ist ein beweglicher Reflektor (9) angeordnet, an welchem der p-polarisierte Teilstrahl erneut auf den Polarisator (4) abgelenkt wird, sodass dieser koaxial zu dem an dem Polarisator (4) ursprünglich abgelenkten s-polarisierten Teilstrahl aus dem Polarisator (4) austritt und diesen aufgrund der längeren Laufzeit daher teilweise überlagert oder mit einer zeitlichen Verzögerung (Δt) auf das Objekt trifft. Diese Verzögerung kann nun durch eine Änderung der Position des beweglichen Reflektors (9) dadurch stufenweise festgelegt werden, dass der p-polarisierte Teilstrahl nach einer unterschiedlichen Anzahl von Reflexionen an dem ersten ...

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Pulsverzögerungseinrichtung zur Einstellung der zeitlichen Abfolge von Laserpulsen sowie eine mit einer derartigen Pulsverzögerungseinrichtung ausgestattete Laseranordnung.
  • Eine kurze Pulslänge bzw. Pulsdauer führt zu einer konzentrierten Leistung hoher Energie. In der Praxis hat sich jedoch gezeigt, dass für bestimmte Anwendungen, insbesondere für bestimmte Materialien, eine derart hohe Intensität nicht sinnvoll ist, sondern sogar zu einer Schädigung des Materials führen kann. Beispielsweise kann es sinnvoll sein, zunächst einen ersten Puls geringer Intensität, dann einen zweiten Puls hoher Intensität und abschließend einen weiteren Puls geringer Intensität auf das Material zu lenken, um so den Energieeintrag zu optimieren.
  • Die DE 44 40 387 A1 offenbart eine Vorrichtung zur Messung der Dauer ultrakurzer Lichtpulse, insbesondere UV-Lichtpulse, mittels des optischen Kerr-Effekts. Dabei wird durch eine Einrichtung die Energie des aus dem Wechselwirkungsmedium austretenden, zu vermessenden Lichtstrahls in Abhängigkeit von einer zeitlichen Verzögerung des Einstrahlens der Pulse in das Wechselwirkungsmedium gemessen. Gemäß einer bevorzugten Ausgestaltung der Vorrichtung ist eine optische Verzögerungsstrecke im Lichtweg des zu vermessenden Lichtpulses angeordnet. Diese Verzögerungsstrecke ist bevorzugt hinsichtlich der Verzögerungszeitspanne wahlweise einstellbar. Der Bergriff ”Verzögerungsstrecke” ist hier nicht notwendig streng geometrisch zu verstehen, sondern umfasst auch jedes optische Bauteil, das eine zeitliche Verzögerung elektromagnetischer Strahlung bewirkt.
  • Die DE 10 2006 006 589 A1 betrifft einen Laser und ein Verfahren zur Erzeugung gepulster Laserstrahlung einer ersten Wellenlänge. Der Resonator ist in einen ersten Zustand, in dem er für die Laserstrahlung offen ist, und in einen zweiten Zustand, in dem er für die Laserstrahlung geschlossen ist, schaltbar. Bei Erreichen einer vorbestimmten physikalischen Kenngröße der Laserstrahlung wird der Resonator in einen Zustand geschaltet, in dem die Laserstrahlung aus dem Resonator als Laserpuls ausgekoppelt wird, wobei der vorbestimmte Wert und/oder das Auskoppelverhalten des Resonators zur Verstellung der Pulsdauer an der Steuereinheit einstellbar ist.
  • In ganz ähnlicher Weise ist gemäß der DE 10 2006 006 582 A1 bei einem Laser zur Erzeugung gepulster Laserstrahlung die Zeitdauer zwischen beiden Schritten und/oder das Auskoppelverhalten des Resonators zur Verstellung der Pulsdauer an der Steuereinheit einstellbar.
  • Insbesondere bei Laserscanner-Systemen ist es auch bereits bekannt, eine Strahlfokussierung auf minimalen Brennfleckdurchmesser dadurch sicherzustellen, dass in den Strahlengang ein Beam-Expander (Strahlaufweiter) eingesetzt wird. Seine Funktion besteht darin, die Divergenz des Laserstrahls zu reduzieren und den Strahl aufzuweiten. Der Fokusdurchmesser ist dabei umgekehrt proportional zum Durchmesser des Laserstrahls auf der Fokussieroptik, d. h. je größer der Laserstrahldurchmesser, desto kleiner der Fokuspunkt.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Pulsverzögerungseinrichtung zu schaffen, die bei vorhandenem gepulstem Laser außerhalb des Resonators eine einstellbare zeitliche Abfolge der Einzelpulse oder veränderbare Pulsdauer ermöglicht, insbesondere also die Möglichkeit, einen Puls in mehrere, gegebenenfalls auch einander zeitlich überschneidende Einzelpulse entsprechend verminderter Intensität aufzuspalten. Weiterhin soll eine derart ausgestattete Laseranordnung geschaffen werden.
  • Die erstgenannte Aufgabe wird erfindungsgemäß mit einer Pulsverzögerungseinrichtung gemäß den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst. Die weitere Ausgestaltung der Erfindung ist den Unteransprüchen zu entnehmen.
  • Erfindungsgemäß ist also eine Pulsverzögerungseinrichtung zur Einstellung der zeitlichen Abfolge von Laserpulsen eines Laserstrahls vorgesehen, wobei der Laserstrahl durch ein Verzögerungsplättchen hindurchtritt und der so polarisierte Strahl unter einem Polarisationswinkel, insbesondere unter dem Brewster-Winkel, auf einen Polarisator trifft, sodass ein erster, s-polarisierter Teilstrahl reflektiert und abgelenkt wird, hingegen ein zweiter, p-polarisierter Teilstrahl den Polarisator passiert und auf einen ersten Spiegel abgelenkt wird, sodass ein erster, s-polarisierter oder p-polarisierter Teilstrahl reflektiert und abgelenkt wird und ein zweiter, abweichend polarisierter, p-polarisierter bzw. s-polarisierter Teilstrahl den Polarisator passiert und auf einen ersten Spiegel abgelenkt wird, sodass der zweite Teilstrahl zwischen diesem ersten Spiegel und zumindest einem weiteren Spiegel mehrfach reflektiert wird und unter Polarisationswinkel nach einem Durchlauf durch eine derart definierte Pulsverzögerungsstrecke erneut in den Polarisator eintritt und koaxial zu dem an dem Polarisator ursprünglich abgelenkten ersten Teilstrahl aus dem Polarisator austritt, sodass dieser aufgrund der längeren Laufzeit daher teilweise überlagert oder mit einer zeitlichen Verzögerung auf das Objekt trifft. Hierdurch wird also in einfacher Weise eine Verlängerung des Strahlengangs aufgrund der Aufspaltung in unterschiedliche Teilstrahlen erreicht, die dann mit einer geringen zeitlichen Verzögerung entlang ihrer gemeinsamen Strahlachse mit einer übereinstimmenden Strahlform und Querschnittsfläche aus der Pulsverzögerungseinrichtung ausgekoppelt werden und somit in einer Pulsfolge auf das Objekt, insbesondere also ein zu bearbeitendes Werkstück, abgelenkt werden. Die Pulsfolge besteht dabei beispielsweise aus diskreten Einzelpulsen oder aus einer Überlagerung mit differenzierten oder unmittelbar aufeinanderfolgenden Intensitätsmaxima. Dabei wird die zeitliche Verzögerung der Einzelpulse außer durch den Abstand der Spiegel vor allem auch durch die Anzahl der Reflexionen des zweiten Teilstrahls bestimmt.
  • Die zeitliche Verzögerung könnte durch einen modularen Aufbau der Pulsverzögerungseinrichtung an die jeweiligen Anforderungen variabel angepasst werden, indem nämlich die Anzahl der Reflexionen des zweiten Teilstrahls durch weitere Spiegel noch erhöht wird. Besonders vorteilhaft ist hingegen eine Ausgestaltung der vorliegenden Erfindung, bei welcher der Reflektor in unterschiedlichen Position im Strahlengang des zwischen den Spiegeln mehrfach reflektierten p-polarisierten Teilstrahls festlegbar, insbesondere beweglich angeordnet ist. Die zeitliche Verzögerung in der Pulsfolge kann auf diese Weise durch eine Änderung der Position des beweglichen Reflektors dadurch stufenweise festgelegt werden, dass der p-polarisierte Teilstrahl nach einer unterschiedlichen Anzahl von Reflexionen an den Spiegeln mittels des Reflektors auf den Polarisator abgelenkt wird. Hierzu ist der Reflektor insbesondere entlang einer Geraden, beispielsweise auf einem Schlitten verschiebbar. Selbstverständlich ist auch eine Verstellbewegung des Reflektors an einem Schwenkarm oder in Richtung mehrerer Raumachsen realisierbar.
  • Eine konstruktiv günstige und vorteilhafte Ausgestaltung wird auch dann erreicht, wenn der p-polarisierte Teilstrahl parallel zur Strahlachse des einfallenden Laserstrahls auf einen ersten Spiegel abgelenkt wird, indem hierzu der Polarisator als ein plan-paralleles Plättchen ausgeführt wird.
  • Dabei können die Spiegel jeweils aus einer Mehrzahl einzelner Elemente zusammengesetzt sein, die plan oder sphärisch angeordnete partielle Spiegel beinhalten. Besonders zweckmäßig ist es dabei auch, wenn jeder Spiegel zumindest einen als Planspiegel ausgeführten und/oder einen sphärisch konkaven Spiegel aufweist, wobei die Länge des Strahlengangs der beiden sphärisch konkaven Spiegel relativ zueinander sowie jeweils zu dem Polarisator entsprechend der 4f-Bedingung bestimmt ist (hier: f = R/2, R – Radius eines konkaven Spiegel). Durch die Einhaltung dieser 4f-Bedingung bzw. des 4f-Aufbaus wird sichergestellt, dass der Strahlzustand bei der Aufspaltung des Laserstrahls in die beiden unterschiedlich polarisierten Teilstrahlen und der zeitverzögerten Einkopplung nach dem Durchlaufen der Pulsverzögerungsstrecke grundsätzlich übereinstimmen. Insbesondere wird also auf diese Weise eine Strahlaufweitung oder Strahlverformung mittels der beiden sphärisch konkaven Spiegel ausgeglichen, sodass also die Strahlparameter vor und nach dem Durchlauf der Pulsverzögerungsstrecke übereinstimmen. Der Radius R der sphärisch konkaven Spiegel ergibt sich daher aus den Längen L1 bzw. L3 des jeweiligen Strahlengangs zwischen dem Polarisator und dem ersten Spiegel bzw. dem zweiten Spiegel zu R = L1 + L3 sowie die Länge L2 des Strahlengangs zwischen den sphärisch konkaven Spiegeln zu L2 = L1 + L3
  • Weiterhin erweist sich eine Ausgestaltung der Erfindung als besonders Erfolg versprechend, bei welcher der erste Spiegel oder der zweite Spiegel gegenüber der Querebene zu der Strahlachse des p-polarisierten Teilstrahls geneigt angeordnet ist. Hierdurch wird ein kompakter Aufbau der Vorrichtung erreicht, wobei die Anzahl der Reflexionen des p-polarisierten Teilstrahls vor dem Auftreffen auf den Reflektor durch diese Neigung variiert werden kann. Insbesondere wird so also der Abstand der Reflexionspunkte auf einem Spiegel verändert.
  • Selbstverständlich kann zumindest ein Spiegel einen einstellbaren Neigungswinkel aufweisen, um so eine schnelle Anpassung ohne einen möglichen Austausch der Spiegel zu ermöglichen. Denkbar ist zudem auch eine Kombination eines beweglichen Reflektors mit einer beweglichen Anordnung der Spiegel, um so eine stufenlose Änderung der Pulsverzögerungsstrecke zu erreichen.
  • Zu diesen Zwecken können die Spiegel parallel zueinander angeordnet und gemeinsam insbesondere zusammen mit dem Reflektor schwenkbeweglich, beispielsweise in eine bewegliche Baueinheit integriert, ausgeführt sein.
  • Eine weitere ebenfalls besonders Erfolg versprechende Ausführungsform der vorliegenden Erfindung wird dann erreicht, wenn im Strahlengang vor dem Verzögerungsplättchen ein Beam-Expander angeordnet ist, um so die Divergenz des Laserstrahls und damit abweichende Strahlparameter der beiden Teilstrahlen nach der Zusammenführung zu minimieren. In Verbindung mit dem Beam-Expander können in den meisten Fällen, besonders bei relativ kurzen Wellenlängen (UV), die Spiegel als einfache Planspiegel ausgeführt werden.
  • Weiterhin erweist sich eine Variante als besonders praxisgerecht, bei welcher im Strahlengang des an dem Reflektor auf den Polarisator abgelenkten Teilstrahls vor dem Polarisator ein weiteres Verzögerungsplättchen angeordnet ist. Hierdurch wird also die Polarisation des beim Eintritt in die Pulsverzögerungsstrecke p-polarisierten Teilstrahls bei dem Durchgang durch das zweite Verzögerungsplättchen erneut in einen p-polarisierten Teilstrahl, welcher den Polarisator ohne Reflexion durchläuft und in Richtung der Hauptachse des Laserstrahls ausgekoppelt wird, sowie in einen s-polarisierten Teilstrahl aufgeteilt, welcher an dem Polarisator reflektiert und somit einem erneuten Durchlauf durch die Pulsverzögerungsstrecke zugeführt wird. Bei jedem folgenden Durchgang des s-polarisierten Teilstrahls durch die Pulsverzögerungsstrecke wird ein einstellbarer Anteil des bei dem Durchgang durch das zweite Verzögerungsplättchen erneut p-polarisierten Teilstrahls ausgekoppelt, sodass es zu einer Folge von Einzelpulsen abnehmender Intensitätsamplitude kommt. Diese Möglichkeit der Intensitätsdämpfung gestattet eine optimale Anpassung an die jeweiligen Anforderungen der Werkstückbearbeitung. Selbstverständlich kann die zeitliche Abfolge aller Einzelpulse einheitlich durch eine Veränderung der Pulsverzögerungsstrecke, beispielsweise also durch eine Positionsveränderung des Reflektors, eingestellt werden.
  • Vorzugsweise ist dabei der Anteil des p-polarisierten Teilstrahls gegenüber dem s-polarisierten Teilstrahl mittels des Verzögerungsplättchens einstellbar, um so die Intensität der Einzelpulse entsprechend den jeweiligen Anforderungen individuell einstellen zu können.
  • Dabei erweist es sich als besonders zweckmäßig, wenn der Polarisator als ein Prisma derart ausgeführt ist, dass die Austrittsfläche des p-polarisierten Teilstrahls sowie die Eintrittsfläche des an dem Reflektor auf den Polarisator abgelenkten Teilstrahls jeweils senkrecht zu der Strahlachse angeordnet sind, um so eine Teilreflektion bzw. einen Teilverlust des s-polarisierten Teilstrahls auf der geneigten Fläche des Polarisators zu vermeiden. Hierzu verlaufen die Ebenen der Eintrittsfläche und der Austrittfläche quer zu der jeweiligen Strahlachse. Die elliptische Strahlformung wird dabei bei einem erneuten Durchgang durch den Polarisator neutralisiert, sodass die gewünschte Kongruenz der nacheinander ausgekoppelten Teilstrahlen der Laserpulse sichergestellt ist.
  • Die zweitgenannte Aufgabe, eine mit einer Pulsverzögerungseinrichtung für einen Laserstrahl ausgestattete Laseranordnung zu schaffen, wird gelöst, indem der Laserstrahl durch ein Verzögerungsplättchen hindurchtritt und der so polarisierte Strahl unter einem Polarisationswinkel, insbesondere unter dem Brewster-Winkel, auf einen Polarisator trifft, sodass ein erster, s-polarisierter oder p-polarisierter Teilstrahl reflektiert und abgelenkt wird und ein zweiter, abweichend polarisierter, p-polarisierter bzw. s-polarisierter Teilstrahl den Polarisator passiert und auf einen ersten Spiegel abgelenkt wird, sodass der zweite Teilstrahl zwischen diesem ersten Spiegel und zumindest einem weiteren Spiegel mehrfach reflektiert wird und unter Polarisationswinkel nach einem Durchlauf durch eine derart definierte Pulsverzögerungsstrecke erneut in den Polarisator eintritt und koaxial zu dem an dem Polarisator ursprünglich abgelenkten ersten Teilstrahl aus dem Polarisator austritt. Hierdurch kann eine Abfolge diskreter Einzelpulse mit einstellbarem zeitlichen Abstand ebenso wie eine teilweise Überlagerung der Einzelpulse durch die zeitliche Verzögerung erzeugt werden.
  • Die Erfindung ist nicht auf bestimmte Anwendungsgebiete beschränkt, sondern betrifft ganz allgemein ein von einem Laser externes, passives optisches System, dass gemeinsam mit einem Laser im Pulsbetrieb arbeiten kann. Das System ermöglicht die Variierung der Laserpulsform von einzelnen, nacheinander folgenden Pulsen mit einem zeitlichen Abstand entsprechend der Pulsdauer, teilweise überlappte ”doppelte” Pulse sowie die Erzeugung gedämpfter Pulse. Die Vorrichtung ermöglicht die kontinuierliche Einstellung der relativen Amplituden von einzelnen Pulsen und die schrittweise Einstellung der Pulsverzögerung. Dabei werden mögliche Verluste der räumlichen Strahlqualität vermieden.
  • Die Erfindung lässt verschiedene Ausführungsformen zu. Zur weiteren Verdeutlichung ihres Grundprinzips ist eine davon in der Zeichnung dargestellt und wird nachfolgend beschrieben. Diese zeigt jeweils in einer Prinzipdarstellung in
  • 1 eine Pulsverzögerungseinrichtung mit einem beweglichen Reflektor zur Einstellung der zeitlichen Abfolge der Einzelpulse;
  • 2 eine weitere Pulsverzögerungseinrichtung, bei der plane und sphärische Spiegel Verwendung finden;
  • 3 eine Pulsverzögerungseinrichtung mit einem weiteren Verzögerungsplättchen innerhalb der Verzögerungsstrecke;
  • 4 eine weitere Ring-Pulsverzögerungseinrichtung mit einem Prisma-Polarisator und mit zusätzlichem Dove-Prisma;
  • 5a eine weitere Ring-Pulsverzögerungseinrichtung mit anderem Prisma-Polarisator und drei Spiegeln innerhalb der Verzögerungsstrecke;
  • 5b eine weitere Ring-Pulsverzögerungseinrichtung mit vier Spiegeln innerhalb der Verzögerungsstrecke.
  • 1 zeigt eine Pulsverzögerungseinrichtung zur Erzeugung einer einstellbaren zeitlichen Abfolge mehrere Einzelpulse I1, I2 eines als ein Einzelpuls I0 eingekoppelten Laserstrahls 1. Der Laserstrahl 1 tritt mit seinem kreisförmigen Strahlquerschnitt a in einen Beam-Expander 2 ein, dem ein Verzögerungsplättchen 3 nachgeschaltet ist. Der so polarisierte Strahl wird dann derart unter dem Polarisationswinkel β auf einen Polarisator 4 gelenkt, dass ein erster, s-polarisierter Teilstrahl mit kreisförmigem Strahlquerschnitt a abgelenkt und zur Bearbeitung eines nicht dargestellten Werkstücks ausgekoppelt wird. Demgegenüber passiert ein zweiter, p-polarisierter Teilstrahl mit seinem ebenfalls kreisförmigen Strahlquerschnitt a den Polarisator 4 und trifft anschließend auf einen ersten Spiegel 6. Zwischen diesem ersten Spiegel 6 und einem zweiten Spiegel 7 wird der p-polarisierte Teilstrahl nun mehrfach abgelenkt. Die hin- und herlaufenden p-polarisierten Teilstrahlen schließen dabei jeweils einen kleinen Winkel ein, um so einen kompakten Aufbau der Einrichtung zu realisieren. Zwischen den Spiegeln 6, 7 ist ein in unterschiedlichen Positionen festlegbarer, in Pfeilrichtung 8 beweglicher Reflektor 9 angeordnet, an welchem der p-polarisierte Teilstrahl erneut auf den Polarisator 4 abgelenkt wird. Eine Pulsverzögerungsstrecke entspricht daher der Strecke zwischen dem ersten und dem erneuten Einritt des p-polarisierten Teilstrahls in den Polarisator 4. Insbesondere erfolgt die Ablenkung an dem beweglichen Reflektor 9 derart, dass der p-polarisierte Teilstrahl erneut unter dem Polarisationswinkel β in den Polarisator 4 eintritt, sodass dieser koaxial zu dem an dem Polarisator 4 ursprünglich abgelenkten s-polarisierten Teilstrahl aus dem Polarisator 4 austritt und diesen aufgrund der längeren Laufzeit daher teilweise überlagert oder mit einer zeitlichen Verzögerung Δt auf das Objekt trifft. Diese Verzögerung kann nun durch eine Änderung der Position des beweglichen Reflektors 9 dadurch stufenweise festgelegt werden, dass der p-polarisierte Teilstrahl nach einer unterschiedlichen Anzahl von Reflexionen an dem ersten Spiegel 6 auf den Polarisator 4 abgelenkt wird. Hierzu ist der bewegliche Reflektor 9 insbesondere linear verschiebbar. Die Abstufung der zeitlichen Verzögerung Δt kann somit dadurch verändert werden, dass die Neigung der parallelen ersten und zweiten Spiegel 6, 7 gegenüber der Strahlachse 5 unterschiedlich eingestellt wird. Weiterhin kann das Verhältnis der beiden p-polarisierten bzw. s-polarisierten Teilstrahlen an dem Verzögerungsplättchen 3 eingestellt werden.
  • Bei der in 2 gezeigten Variante einer Pulsverzögerungseinrichtung kann auf den in 1 gezeigten Beam-Expander verzichtet werden, sodass der Laserstrahl 1 in Richtung der Strahlachse 5 unmittelbar in das Verzögerungsplättchen 3 und von dort in den Polarisator 4 eingeleitet wird. Jeder Spiegel 10, 11 umfasst hierzu jeweils Bereiche mit den planen Spiegeln 12 sowie einen sphärischen konkaven Spiegel 13, wobei genau eine Reflexion an dem jeweiligen sphärischen Spiegel 13 erfolgt. Die Länge L1, L2, L3 des Strahlengangs der beiden sphärisch konkaven Spiegel 13, der Spiegel 10, 11 relativ zueinander sowie jeweils zu dem Polarisator 4 ist dabei entsprechend der 4f-Bedingung abhängig von dem Radius R des sphärischen Spiegels 13 (hier: f = R/2). Laut dieser Bedingung sollen sich die gleiche Radien R der beiden sphärischen konkaven Spiegel 13 und die Längen L1 bzw. L3 des jeweiligen Strahlengangs zwischen dem Polarisator 4 und dem ersten sphärischen Spiegel 13 bzw. dem zweiten sphärischen Spiegel 13 durch den Strahlengang zu R = L1 + L3 ergeben, während sich die Länge L2 des Strahlengangs zwischen den beiden sphärisch konkaven Spiegel 13 zu L2 = L1 + L3 bestimmt. Durch diese Bedingung sind die räumlichen Strahlparameter (Strahldurchmesser und Wellenfrontradius) des p-polarisierten Teilstrahlen am Polarisator 4 vor und nach der Verzögerungsstrecke gleich. Auf diese Weise können ebenfalls mehrere Einzelpulse I1, I2 mit der zeitlichen Verzögerung Δt des in Form eines Einzelpulses I0 eingekoppelten Laserstrahls 1 erzeugt werden.
  • In 3 ist weiterhin noch eine weitere Pulsverzögerungseinrichtung umfassend den Beam-Expander 2, das Verzögerungsplättchen 3, einen Prisma-Polarisator 14 sowie ein weiteres, innerhalb der Verzögerungsstrecke angeordnetes Verzögerungsplättchen 15 dargestellt. Der p-polarisierte Teilstrahl mit seinem ovalen Strahlquerschnitt b tritt vor dem erneuten Eintritt in den Prisma-Polarisator 14 nach der Ablenkung an dem beweglichen Reflektor 9 durch das zweite Verzögerungsplättchen 15. Dies führt dazu, dass ein durch Drehung des zweiten Verzögerungsplättchens 15 einstellbarer Anteil des p-polarisierten Teilstrahls eine s-Polarisation erhält, der somit nicht durch den Polarisator 14 hindurchtritt, sondern erneut von der Polarisationseintrittsfläche reflektiert und somit weiter verzögert wird. Ein einstellbarer Anteil dieses s-polarisierten Teilstrahls erhält dann beim erneuten Durchgang durch das zweite Verzögerungsplättchen 15 wieder eine p-Polarisation. Das Prisma 14 beinhaltet die antireflexbeschichteten Flächen 16 und 17, die senkrecht zum ein- und ausgekoppelten Strahl angeordnet sind. Zugleich wird die nach dem Durchgang des an diesem Prisma 14 abgelenkten, s- bzw. p-polarisierten Teilstrahls eintretende elliptische bzw. ovale Strahlform beim erneuten Durchgang durch den Prisma-Polarisator 14 neutralisiert und erhält dadurch seinen kreisförmigen Strahlquerschnitt a. Diese Variante gestattet die Aufteilung des Laserstrahls 1 in eine Vielzahl von Einzelpulsen I1, I2, I3, I4 unterschiedlicher Intensität und mit einer mittels des beweglichen Reflektors 9 variablen, jedoch für die Einzelpulse einheitlichen zeitlichen Verzögerung Δt.
  • In 4 ist eine weitere Ring-Pulsverzögerungseinrichtung mit dem Verzögerungsplättchen 3, einem veränderten Prisma-Polarisator 18 sowie einem weiteren, innerhalb der Verzögerungsstrecke angeordneten λ/2-Verzögerungsplättchen 15 dargestellt. Der an dem Prisma-Polarisator 18 p-polarisierte Teilstrahl tritt vor dem erneuten Eintritt in den Polarisator 18 nach der Ablenkung an einem Spiegel 19 durch das zweite λ/2-Verzögerungsplättchen 15. Dies führt dazu, dass der zunächst p-polarisierte Teilstrahl seine Polarisation nach s ändert und somit nicht durch den Polarisator 18 hindurchtritt, sondern erneut von der Polarisationsfläche reflektiert und somit weiter verzögert wird. Insgesamt ergeben sich somit zwei vollständige Umläufe des Laserstrahls innerhalb der Verzögerungsstrecke mit insgesamt fünf Reflexionen innerhalb des Prisma-Polarisators 18 sowie an dem Spiegel 19. Soweit es im Betrieb zu Justagefehlern oder auch aufgrund äußerer Einflüsse zu einer unerwünschten Änderung der relativen Winkelposition des Spiegel 19 gegenüber dem Prisma-Polarisator 18 kommt, ergibt sich aufgrund der ungeraden Anzahl von Reflexionen nicht etwa eine Divergenz des an dem Polarisator 18 unter dem Polarisationswinkel β einfallenden Laserstrahls 1 als abgelenkter Teilstrahl gegenüber dem verzögerten und in den gemeinsamen Strahlengang eingekoppelten Teilstrahl, sondern lediglich ein paralleler Versatz, welcher bei der anschließenden Fokussierung nicht zu einer relevanten Abweichung führt. Insbesondere verändert sich die Fokuslage aufgrund des parallelen Versatzes der einfallenden Teilstrahlen nicht. Um diesen vorteilhaften Effekt auch in einer zu der Darstellungsebene senkrechten Ebene erreichen zu können, ist innerhalb der Verzögerungsstrecke ein weiteres Prisma 20 mit einer internen Reflexion angeordnet, wobei die Ablenkungsebene innerhalb des Prismas senkrecht zu der Papierebene verläuft.
  • Alternativ zu dem hier dargestellten, an sich bekannten Dove-Prisma kann die gewünschte Ablenkung in Richtung der dritten Raumachse auch durch drei Spiegel, von denen zwei Spiegel auch durch jeweils eine Außenseite eines Prismas gebildet sein können, realisiert werden. Auf diese Wiese lassen sich zwei Einzelpulse I1, I2 insbesondere unterschiedlicher Intensität mit einer durch den Abstand des Spiegels von dem Polarisator bestimmten zeitlichen Verzögerung Δt = 2L/c erzeugen, wobei L – die Länge einer umlaufenden Verzögerungsstrecke, c – Lichtgeschwindigkeit.
  • Zur weiteren Reduzierung von möglichen Verlusten des in der Verzögerungsstrecke umlaufenden Teilstrahls werden in den 5a und 5b zwei Varianten einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung dargestellt, bei denen die in 4 erkennbare interne Reflexion im Prisma-Polarisator 18 des in der Verzögerungsstrecken umlaufenden Teilstrahls durch einen weiteren Spiegel 24 ersetzt wird. An einem anderen Prisma-Polarisator 22 wird der durch das Verzögerungsplättchen 3 hindurchtretende und unter dem Polarisationswinkel β einfallende Laserstrahl zunächst wie auch in den übrigen Ausführungsformen aufgeteilt in einen ersten, s-polarisierter Teilstrahl, welcher direkt abgelenkt und zur Bearbeitung eines nicht dargestellten Werkstücks ausgekoppelt wird. Demgegenüber passiert ein zweiter, p-polarisierter Teilstrahl den Prisma-Polarisator 22 ohne eine Ablenkung und trifft innerhalb der Verzögerungsstrecke auf einen ersten Spiegel 21 und einen zweiten Spiegel 23 sowie vor der erneuten Ablenkung an einem dritten Spiegel 24 zunächst auf das weitere λ/2-Verzögerungsplättchen 15 sowie das in 4 gezeigte weitere, als Dove-Prisma ausgeführte Prisma 20 zur Vermeidung der unerwünschten Divergenz. Der zunächst p-polarisierte Teilstrahl erhält, wie auch in 4 ersichtlich, eine s-Polarisation, der somit nicht durch den Prisma-Polarisator 22 hindurchtritt, sondern erneut von seiner Polarisationsfläche reflektiert und somit weiter verzögert wird. Der zweite Durchlauf des Strahls dreht die s-Polarisation mittels λ/2-Verzögerungsplättchen wieder in den p-Zustand, wodurch der Strahl die Polarisationsfläche des Prisma-Polarisators passieren kann. Insgesamt ergeben sich somit zwei vollständige Umläufe des Laserstrahls innerhalb der Verzögerungsstrecke mit insgesamt sechs Reflexionen an den Spiegeln 21, 23, 24 sowie eine einzige Reflexion innerhalb des Prismas 22, die aufgrund dieser vergleichsweise einfach zu realisierenden Anforderungen kostengünstig hergestellt werden können. Hierdurch lassen sich entsprechend 4 zwei Einzelpulse I1, I2, insbesondere unterschiedlicher Intensität mit einer durch den Abstand der Spiegel 21, 23, 24 von dem Prisma-Polarisator 22 bestimmten zeitlichen Verzögerung Δt erzeugen.
  • Die in 5b gezeigte Variante dient der Verlängerung der Verzögerungstrecke, die aufgrund des verfügbaren Bauraums durch eine mehrfache Reflexion zwischen dem zweiten Spiegel 23 und einem weiteren Spiegel 25 erreicht wird. Insgesamt ergeben sich bei den zwei vollständigen Umläufen des Teilstrahls innerhalb der Verzögerungsstrecke insgesamt 14 Reflexionen an den Spiegeln 21, 23, 24, 25 sowie eine einzige Reflexion innerhalb des Prisma-Polarisators 22. Hierdurch lassen sich zwei Einzelpulse I1, I2 mit einer wesentlich größeren zeitlichen Verzögerung Δt erzeugen.
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
    • - DE 4440387 A1 [0003]
    • - DE 102006006589 A1 [0004]
    • - DE 102006006582 A1 [0005]

Claims (15)

  1. Pulsverzögerungseinrichtung zur Einstellung der zeitlichen Abfolgen von Laserpulsen (I0, I1, I2, I3, I4) eines Laserstrahls (1) mit einem Verzögerungsplättchen (3, 15), einem Polarisator (4, 14, 18, 22) und zumindest zwei Spiegeln (6, 7, 10, 11, 13, 19, 21, 23, 24, 25), bei welcher der Laserstrahl (1) durch das Verzögerungsplättchen (3) hindurchtritt und der so polarisierte Strahl unter einem Polarisationswinkel (β), insbesondere unter dem Brewster-Winkel, auf den Polarisator (4, 14, 18, 22) trifft, sodass ein erster, insbesondere s-polarisierter Teilstrahl reflektiert und abgelenkt wird und ein zweiter, abweichend polarisierter, insbesondere p-polarisierter Teilstrahl den Polarisator (4, 14, 18, 22) passiert und auf einen ersten Spiegel (6, 10, 19, 23) abgelenkt wird, sodass der insbesondere p-polarisierte Teilstrahl zwischen diesem ersten Spiegel (6, 10, 19, 23) und zumindest einem weiteren Spiegel (7, 11, 21, 24, 25) mehrfach reflektiert wird und unter Polarisationswinkel (β) nach einem Durchlauf durch eine derart definierte Pulsverzögerungsstrecke erneut in den Polarisator (4, 14, 18, 22) eintritt und koaxial zu dem an dem Polarisator (4, 14, 18, 22) ursprünglich abgelenkten, insbesondere s-polarisierten Teilstrahl aus dem Polarisator (4, 14, 18, 22) austritt.
  2. Pulsverzögerungseinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der im Strahlengang des zwischen den Spiegeln (6, 7, 10, 11) mehrfach reflektierte p-polarisierte Teilstrahl mittels eines in unterschiedlichen Position festlegbaren, insbesondere beweglich angeordneten Reflektors (9) auf den Polarisator (4, 14) ablenkbar ist.
  3. Pulsverzögerungseinrichtung nach den Ansprüchen 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass jeder Spiegel (10, 11) zumindest einen als Planspiegel (12) ausgeführten und/oder einen sphärisch konkaven Spiegel (13) aufweist.
  4. Pulsverzögerungseinrichtung nach zumindest einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der erste Spiegel (6, 10) und/oder der zweite Spiegel (7, 11) gegenüber der Querebene zu der Strahlachse (5) des insbesondere p-polarisierten zweiten Teilstrahls geneigt angeordnet ist.
  5. Pulsverzögerungseinrichtung nach zumindest einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest ein Spiegel (6, 7, 10, 11, 13, 19, 21, 23, 24, 25) einen einstellbaren Neigungswinkel aufweist.
  6. Pulsverzögerungseinrichtung nach zumindest einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Spiegel (6, 7, 10, 11) parallel zueinander angeordnet sind.
  7. Pulsverzögerungseinrichtung nach zumindest einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass im Strahlengang vor dem Verzögerungsplättchen (3) ein Beam-Expander (2) angeordnet ist.
  8. Pulsverzögerungseinrichtung nach zumindest einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass im Strahlengang des zwischen den Spiegeln (6, 7, 10, 11, 13, 19, 21, 23, 24, 25) mehrfach reflektierten Teilstrahls eine weiteres Verzögerungsplättchen (15) vor dem Polarisator (14, 18, 22) angeordnet ist.
  9. Pulsverzögerungseinrichtung nach zumindest einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Anteil des p-polarisierten Teilstrahls gegenüber dem s-polarisierten Teilstrahl mittels des Verzögerungsplättchens (3, 15) einstellbar ist.
  10. Pulsverzögerungseinrichtung nach zumindest einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Polarisator (14) eine prismatische Grundform derart aufweist, dass die Austrittsfläche (17) des p-polarisierte Teilstrahl sowie die Eintrittsfläche (16) des an dem Reflektor (9) auf den Polarisator (14) abgelenkten Teilstrahls in den Polarisator (14) jeweils senkrecht zu der Strahlachse (5) angeordnet sind.
  11. Pulsverzögerungseinrichtung nach zumindest einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der zweite, insbesondere p-polarisierte Teilstrahl parallel zur Strahlachse (5) des einfallenden Laserstrahls (1) auf einen ersten Spiegel (6, 10) ablenkbar ist.
  12. Pulsverzögerungseinrichtung nach zumindest einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass eine ungerade Anzahl von Reflexionen innerhalb der Ring-Verzögerungsstrecke vorgesehen ist, welche ein λ/2-Verzögerungsplättchen beinhaltet
  13. Pulsverzögerungseinrichtung nach zumindest einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass innerhalb der Verzögerungsstrecke ein Element zur Ablenkung des Teilstrahls in eine Querebene mit ungerade Zahl der inneren Reflektionen angeordnet ist.
  14. Pulsverzögerungseinrichtung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass das Element (20), ein Dove-Prisma aufweist.
  15. Eine mit einer Pulsverzögerungseinrichtung für einen Laserstrahl (1) nach zumindest einem der vorhergehenden Ansprüche 1 bis 11 ausgestattete Laseranordnung, gekennzeichnet durch ein Verzögerungsplättchen (3), durch das der Laserstrahl (1) hindurchtritt und der so polarisierte Strahl unter einem Polarisationswinkel (β), insbesondere unter dem Brewster-Winkel, auf einen Polarisator (4, 14, 18, 22) trifft, sodass ein erster, s-polarisierter oder p-polarisierter Teilstrahl reflektiert und abgelenkt wird, hingegen ein zweiter, abweichend polarisierter, p-polarisierter bzw. s-polarisierter Teilstrahl den Polarisator (4, 14, 18, 22) passiert und auf einen ersten Spiegel (6, 10, 19, 23) abgelenkt wird, sodass der insbesondere p-polarisierte zweite Teilstrahl zwischen diesem ersten Spiegel (6, 10, 19, 23) und zumindest einem weiteren Spiegel (7, 11, 21, 24, 25) mehrfach reflektiert wird und unter Polarisationswinkel (β) nach einem Durchlauf durch eine derart definierte Pulsverzögerungsstrecke erneut in den Polarisator (4, 14, 18, 22) eintritt und koaxial zu dem an dem Polarisator (4, 14, 18, 22) ursprünglich abgelenkten insbesondere s-polarisierten ersten Teilstrahl aus dem Polarisator (4, 14, 18, 22) austritt.
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