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Die
Erfindung betrifft eine Austragvorrichtung mit wenigstens einem
Behälter zur Aufnahme von auszutragenden Komponenten, mit
einem Applikator, der lösbar an einem Behälter
befestigbar ist, und mit einer Kupplungseinrichtung zur lösbaren
Befestigung des Applikators an einem Behälter.
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Eine
derartige Austragvorrichtung ist aus der
DE 10 2005 002 850 A1 bekannt,
bei welcher die Kupplungseinrichtung durch einen wippenartig gelagerten
Verriegelungsarm gebildet wird, der durch axiale Verschiebung eines
Verriegelungselements aus einer den Mischer freigebenden in eine
den Mischer verriegelnde Position überführbar
ist. Hierdurch wird ein zuverlässiges Verriegeln und Freigeben
des Mischers ermöglicht. Bei sehr kleinen Kartuschen kann
die Bedienung des Verriegelungsrings jedoch als noch weiter verbesserungsfähig
empfunden werden, so dass diese Austragvorrichtung besonders für Kartuschen
geeignet ist, in der eine für mehrere Anwendungen ausreichende
Menge der Komponenten aufgenommen ist.
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Aus
der
WO 2006/005213
A1 ist eine Austragvorrichtung für eine Einmalanwendung
bekannt, bei welcher ein Mischer vor der Benutzung der Vorrichtung,
d. h. werksseitig vormontiert, auf einen distalen Auslassbereich
einer Doppelkartusche aufsteckbar und durch Drehung eines einstückig
mit dem Mischer ausgebildeten ringartigen Befestigungsteils nach
der Art eines Bajonettverschlusses verriegelbar ist. Eine weitere
Ausführungsform der
WO 2006/005213 A1 zeigt eine Austragvorrichtung, bei
welcher der Mischer auf einer Doppelkartusche mittels Rasthaken
verrastet wird. Wenn der Mischer dabei aus einer gegen die Doppelkartusche
gedrückten Stellung ein kleines Stück von der
Doppelkartusche abgezogen wird, werden Verschlussstopfen aus den
Ausbringöffnungen der Doppelkartusche gelöst, um
ein Ausbringen der in den Kartuschen aufgenommenen Komponenten zu
ermöglichen. Die Verrastung des Mischers auf der Doppelkartusche
ist dabei so gewählt, dass hierbei der Mischer nicht von
der Doppelkartusche abfällt. Ein vollständiges
Ablösen und Austauschen des Mischers ist dabei nicht vorgesehen,
vielmehr wird der Mischer derart befestigt, dass er nicht mehr ohne
zerstörende Gewalt von der Kartusche getrennt werden kann.
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Eine ähnliche
Vorrichtung ist auch aus der
EP 1 430 959 A2 bekannt, bei welcher eine
mit einem Mischer einstückige Kappe auf ein Ausbringende
einer Doppelkartusche aufgerastet ist. Durch den Druck der Komponenten
beim Auspressen kann die Verschlusskappe zusammen mit dem Mischer
so weit in distaler Richtung vorgeschoben werden, dass die Ausbringöffnungen
der Kartuschen freigegeben werden.
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Weiter
wird auch in der
EP
1 389 448 A1 eine Austragöffnung für
eine Einmalanwendung beschrieben, bei welcher ein Mischer auf einer
Doppelkammerspritze verrastet ist. Der Mischer ist dabei zunächst
in einer ersten Stufe derart auf der Doppelkammerspritze befestigt,
dass die Ausbringöffnungen der Doppelkammerspritze verschlossen
sind und der Mischer nicht von der Ausbringspritze abfallen kann.
Wird der Mischer dann weiter in Richtung zu der Doppelkammerspritze
vorgeschoben und verrastet, werden gleichzeitig die Ausbringöffnungen
der Doppelkammerspritze freigegeben. Weiter wird bei dieser bekannten
Vorrichtung die Abdichtung als verbesserungswürdig empfunden.
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Die
zuvor beschriebenen Austragvorrichtungen, bei welcher der Mischer über
eine Verrastung an den Behältern gehalten ist, weisen den
Nachteil auf, dass sich diese üblicherweise nur für
einmalige Anwendung eignen, ohne dass sich der Mischer austauschen
lässt. Da die miteinander zu mischenden Komponenten in
den meisten Anwendungsfällen bereits nach kurzer Zeit in
dem Mischer aushärten, muss der gesamte restliche Inhalt
der Behälter verworfen werden, wenn kein neuer Mischer
aufsetzbar ist.
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Um
die Austauschbarkeit des Mischers zu erreichen, werden in vielen
Anwendungsfällen Bajonettverschlüsse vorgesehen,
mit denen ein Mischer an Behältern verriegelbar und wieder
ablösbar ist. Eine derartige Anordnung ist aus der
EP 0 723 807 B1 bekannt,
die einen auf eine Doppelkartusche aufsteckbaren Mischer beschreibt.
Der Mischer ist zudem mit einem drehbaren Verriegelungsring versehen,
der Bajonettzungen trägt, welche durch Drehung des Verriegelungsrings
relativ zu der Doppelkartusche mit Bajonettklauen an dem Behälter
in Überdeckung bringbar sind, so dass der Mischer an der
Doppelkartusche festgehalten wird. Durch ein Zurückdrehen
des Verriegelungsringes lässt sich der Mischer wieder von
der Doppelkartusche ablösen.
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Derartige
Bajonettverschlüsse weisen jedoch den Nachteil auf, dass
sie sich in der Regel nur zum Austragen vergleichsweise dünnflüssiger
Komponenten eignen. Wenn zähflüssigere Komponenten mit
entsprechend höherem Ausbringdruck auszutragen sind, besteht
die Gefahr, dass sich die Bajonettklauen an den Behältern
radial nach außen aufweiten, so dass der Mischer im Betrieb
abfallen kann. Zudem verklemmen Bajonettverschlüsse häufig,
so dass sie teilweise nur schwer zu öffnen sind, ohne dass
ungewollt Komponenten austreten.
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Zudem
müssen wiederverwendbare Systeme üblicherweise
mit einer separaten Verschlusskappe ausgeliefert werden, die vor
der ersten Benutzung vom Anwender entfernt wird. Dies verursacht sowohl
bei der Produktion als auch bei der Handhabung einen zusätzlichen
Aufwand.
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Aufgabe
der vorliegenden Erfindung ist es demgegenüber, eine Austragvorrichtung
der eingangs genannten Art bereitzustellen, welche eine lösbare
und siche re Verriegelung des Mischers an den Behältern
ermöglicht, die sich gleichzeitig durch besonders einfache
Handhabbarkeit auszeichnet.
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Diese
Aufgabe wird erfindungsgemäß im Wesentlichen dadurch
gelöst, dass eine Austragvorrichtung mit wenigstens einem
im Wesentlichen steifen Behälter bereitgestellt wird, der
mit einer auszutragenden Komponente befüllt und gegenüber
der Umgebung über wenigstens ein Dichtungselement abgedichtet
verschlossen ist, einer Öffnungseinrichtung zum definierten
Eröffnen des wenigstens einen Dichtungselements in Abhängigkeit
von dem Innendruck in dem jeweiligen Behälter, einer Kupplungseinrichtung
zum lösbaren Befestigen eines Applikators an und/oder auf
dem wenigstens einen Behälter und mit einem über
die Kupplungseinrichtung lösbar befestigten Applikator.
Eine derartige Austragvorrichtung zeichnet sich gegenüber
den bekannten Vorrichtungen durch eine deutlich verbesserte Handhabbarkeit
aus, da ein Benutzer die erfindungsgemäße Austragvorrichtung
ohne weitere Aktivierungs- und/oder Montageschritte sofort gebrauchen
kann. Mit anderen Worten ist es bei der erfindungsgemäßen
Vorrichtung nicht mehr notwendig einen beispielsweise als Mischer
ausgebildeten Applikator auf einen Behälter aufzusetzen
oder in einem gesonderten Schritt einen Behälter zu eröffnen.
Zudem ist eine separate Verschlusskappe bei der erfindungsgemäßen
Vorrichtung nicht notwendig. Trotzdem ist es weiter möglich,
den Applikator auszutauschen, falls die in dem wenigstens einen
Behälter enthaltene Menge der Komponente nicht bei der
ersten Benutzung vollständig aufgebraucht wird.
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Die
oben genannte Aufgabe wird weiter alternativ oder zusätzlich
zu den zuvor genannten Merkmalen mit einer Austragvorrichtung der
eingangs genannten Art, bei welcher die Kupplungseinrichtung wenigstens
einen Federarm, der ein radial verschwenkbares freies Ende zur Verriegelung
des Applikators an den Behältern aufweist, und einen bewegbaren
Verriegelungsring umfasst dadurch gelöst, dass die Kupplungseinrichtung
der Austragvorrichtung einen Verriegelungsring aufweist, der drehbar aber
axial nicht verschiebbar an wenigstens einem Behälter befestigt
ist, wobei der Verriegelungsring eine mit dem Federarm zusammenwirkende
Führung zur Steuerung der Verschwenkbewegung des Federarms
in Folge einer Rotation des Verriegelungsrings aufweist. Mit anderen
Worten wird durch eine Drehung des Verriegelungsrings der Federarm
entweder so gegen den Mischer oder dgl. Applikator angelegt, dass
dieser an wenigstens einem Behälter verriegelt ist oder
definiert von dem Applikator radial nach außen weggeführt,
so dass der Applikator freigegeben wird. Die Drehbewegung zum Verriegeln
bzw. Freigeben des Applikators zeichnet sich dabei durch eine besonders
einfache Handhabung auch bei sehr kleinen Austragvorrichtungen aus.
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Nach
einer ersten Ausführungsform der Erfindung weist die Austragvorrichtung
nur einen Behälter auf, an dem eine (Hohl-)Nadel, eine
Ausbringtülle, ein Schwamm oder ein Pinsel als Applikator
lösbar befestigt ist. Alternativ hierzu ist es auch möglich mehrere
Behälter vorzusehen. Bei einer Austragvorrichtung mit wenigstens
zwei Behältern kann an diesen ein Mischer, eine (Hohl-)Nadel,
eine Ausbringtülle, ein Schwamm oder ein Pinsel als Applikator
lösbar befestigt sein. Nachfolgend werden weitere vorteilhafte
Ausgestaltungen der Erfindung beispielhaft unter Bezugnahme auf
eine Ausführungsform mit wenigstens zwei Behältern
und einem Mischer als Applikator beschrieben. Bei diesen Ausführungsformen kann
jedoch erfindungsgemäß jeweils nur ein Behälter
vorgesehen sein oder der Mischer durch einen anderen geeigneten
Applikator ersetzt werden.
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Bei
einer erfindungsgemäßen Austragvorrichtung weisen
die Behälter vorzugsweise jeweils eine distale Ausbringöffnung
und eine dieser gegenüberliegende proximale Öffnung
sowie einen zwischen diesen Öffnungen verschiebbaren Ausbringkolben
derart auf, dass eine Komponente durch die axiale Bewegung des Ausbringkolbens
durch die Ausbringöffnung aus dem Behälter ausbringbar
ist. Der Mischer kann hierbei ein behälterseitiges Befestigungsende
mit Einlassöffnungen und eine diesen gegenüberliegende
Auslassöffnung aufweisen und derart lösbar an
den Behältern befestigbar sein, dass in dem an den Behältern
befestigten Zustand jeweils eine der Einlassöffnungen mit
einer der Ausbringöffnungen in Strömungsverbindung
steht. Nach einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung
ist die Kupplungseinrichtung mit zwei einander gegenüberliegenden
Federarmen ausgestattet, deren freie Enden in Folge einer Rotation
des Verriegelungsrings zur Verriegelung des Mischers an den Behältern
in radialer Richtung aufeinander zu verschwenkbar sind. Umgekehrt
lässt sich der Mischer durch entgegengesetzte Rotation
des Verriegelungsrings lösen, wobei die freien Enden der
Federarme in Folge dieser Rotation des Verriegelungsrings radial
nach außen voneinander weg verschwenkt werden. Durch die
zwei einander gegenüberliegenden Federarme lässt
sich der Mischer besonders sicher an den Behältern verriegeln.
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Eine
besonders einfache Konstruktion der erfindungsgemäßen
Austragvorrichtung mit einer geringen Anzahl von miteinander zu
verbindenden Komponenten lässt sich dadurch erreichen,
dass der wenigstens eine Federarm mit seinem dem freien Ende abgewandten
Ende einstückig mit wenigstens einem der Behälter
und/oder einer distalen Stirnwand der Behälter verbunden
ist. Bei dieser Ausgestaltung der Austragvorrichtung erfolgt somit
eine Verriegelung des Mischers unmittelbar an den Behältern durch
die einstückig mit diesen verbundenen Federarme.
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Wenn
der wenigstens eine Federarm wenigstens eine Rastnase zum Befestigen
des Verriegelungsrings aufweist, lässt sich der Verriegelungsring
besonders einfach an den Behältern festlegen. Hierbei wird
es bevorzugt, wenn der Verriegelungsring mit wenigstens einer Ausnehmung
und/oder wenigstens einem Rastvorsprung ausgestattet ist, die derart
an die Geometrie der Rastnase des Federarms angepasst sind, dass
der Verriegelungsring drehbar aber axial nicht verschiebbar an dem
wenigstens einen Federarm und damit an den Behältern befestigt
ist. Der Federarm erfüllt somit eine Doppelfunktion einerseits
zum Be festigen des Verriegelungsrings und andererseits zum Festlegen
oder Freigeben des Mischers.
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Um
einem Anwender die Sicherheit zu geben, dass der Mischer ordnungsgemäß verriegelt
ist, und sich beim Ausbringen der Komponenten nicht ungewollt von
den Behältern löst, wird es bevorzugt, wenn der
Verriegelungsring Arretierungsmittel zum Einrasten, d. h. einem
lösbaren Fixieren, des Verriegelungsrings in wenigstens
einer Rotationsposition relativ zu den Behältern aufweist.
Die Arretierungsmittel können dabei nicht nur sicherstellen,
dass sich der Verriegelungsring nicht ungewollt aus der eingestellten
Position löst, sondern darüber hinaus auch eine
taktile Rückmeldung an einen Benutzer geben, dass die gewünschte
Verriegelungs- oder Freigabeposition erreicht ist.
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In
Weiterbildung dieses Erfindungsgedankens ist es vorgesehen, dass
der Verriegelungsring innerhalb der Ausnehmung wenigstens einen
Rastvorsprung oder eine Rastausnehmung zum Einrasten des Verriegelungsrings
in zwei Rotationspositionen relativ zu den Behältern aufweist,
wobei diese Rotationspositionen einer den Mischer an den Behälter
befestigenden Stellung und einer den Mischer freigebenden Stellung
entsprechen. Mit anderen Worten lässt sich eine Arretierung
des Verriegelungsrings besonders einfach dadurch erreichen, dass
in der beispielsweise schlitzartigen Ausnehmung des Verriegelungsrings
ein nasenartiger Rastvorsprung ausgebildet ist, den die Rastnase
des Federarms passieren muss, um in eine der beiden Endstellungen
zu gelangen, die eine Verriegelung des Mischers bzw. eine Freigabe
des Mischers bewirken.
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Die
Verriegelung des Mischers an den Behältern kann besonders
einfach dadurch erfolgen, dass der wenigstens eine Federarm insbesondere
in der Nähe seines freien Endes eine radial nach innen
weisende Rippe und der Mischer wenigstens eine radial nach außen
weisende Rastnase aufweisen. Wenn der Federarm durch eine Drehung
des Verriegelungsrings radial nach innen, d. h. in Richtung zu der Rotationsachse
des Verriegelungsrings gedrängt wird, wird die Rippe des
Federarms hinter die Rastnase des Mischers angelegt, so dass der
Mischer an den Behältern verriegelt wird. Bei diesem Hintergreifen
der Rippe des Federarms und der Rastnase des Mischers können
auf den Mischer besonders hohe axiale Kräfte wirken, ohne
dass dieser sich von den Behältern ablöst, da
die Rippe des Federarms stets durch den Verriegelungsring an den
Mischer angelegt gehalten wird. Der Federarm kann also nicht ungewollt
nach außen gedrängt werden, wie dies bei einer
einfachen Rast- oder Schnappverbindung möglich wäre.
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Nach
einer besonders bevorzugten Ausführungsform der Erfindung
weist der Verriegelungsring wenigstens eine Führungsnut
und der wenigstens eine Federarm eine insbesondere an seinem freien Ende
gelegenen Führungsvorsprung zum Eingriff in die Führungsnut
auf, wobei sich die Führungsnut entlang eines Bogens, dessen
Abstand von der Rotationsachse des Verriegelungsrings nicht konstant
ist, in oder an dem Verriegelungsring erstreckt. Die ähnlich
einer Kulissenführung wirkende Kombination aus einer Führungsnut
und einem Führungsvorsprung bewirkt, dass das Anlegen des
Federarms an den Mischer bzw. das Abspreizen des Federarms von dem
Mischer durch die Rotation des Verriegelungsrings definiert gesteuert
wird. Anders als bei einer Rast- oder Schnappverbindung ist die
Verriegelung dabei nicht von einer Federwirkung des Federarms selbst
abhängig, so dass selbst eine Ermüdung des Materials
des Federarms nicht zu einer Funktionsbeeinträchtigung
führen würde. Vielmehr stellt die aktive Steuerung
der Bewegung des Federarms sicher, dass sich der Federarm definiert
zum Verriegeln oder Freigeben des Mischers bewegt, wenn der Verriegelungsring
gedreht wird.
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Um
zu verhindern, dass der Mischer in einer Stellung des Verriegelungsrings
auf den Behälter aufgesetzt wird, wenn die Federarme bereits
nach innen verschwenkt sind, wird es bevorzugt, wenn der Mischer
einen in den Verriegelungs ring einführbaren Abschnitt mit
einer Außenkontur aufweist, der an die Kontur der Öffnung
in dem Verriegelungsring derart angepasst ist, dass der Mischer
nur in zwei Rotationspositionen relativ zu dem Verriegelungsring
in diesen einführbar ist. Besonders bevorzugt wird es, wenn
sich der Mischer nur in exakt einer Position relativ zu dem Verriegelungsring
in diesen einsetzen lässt. Hierdurch wird auch sichergestellt,
dass die Einlassöffnungen des Mischers und die Ausbringöffnungen
der Behälter richtig zueinander ausgerichtet miteinander
in Kontakt kommen.
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Zur
Herstellung einer Strömungsverbindung zwischen den Behältern
und dem Mischer können die Ausbringöffnungen jeweils
in distaler Richtung von dem Behälter wegragen, wobei die
Einlassöffnungen des Mischers in diese Ausbringöffnungen
einsteckbar sind. Vorzugsweise sind die Einlassöffnungen und
die Ausbringöffnungen dabei derart aneinander angepasst,
dass eine gewisse Abdichtung erreicht wird, so dass die auszubringenden
Komponenten nicht unkontrolliert zwischen den Behältern
und dem Mischer austreten können.
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Für
den Transport und die Lagerung der Komponenten in den Behältern
sind diese vorzugsweise hermetisch verschlossen. Gleichzeitig soll
ein möglichst einfaches Eröffnen der Behälter
ermöglicht werden. Dies wird erfindungsgemäß dadurch
erreicht, dass die Behälter jeweils eine Ausbringöffnung
aufweisen, denen jeweils ein Verschlusskolben zugeordnet ist, der
aus einer die Ausbringöffnung verschließenden
Stellung durch den Druck der auszubringenden Komponenten in eine
die Ausbringöffnung öffnende Stellung bewegbar
ist. Die Verschlusskolben sind mit anderen Worten so angeordnet,
dass sie durch den beim Ausbringen der Komponenten erzeugten Druck
beispielsweise aus den Ausbringöffnungen herausgeschoben
werden. Dies ermöglicht ein intuitives Eröffnen
der Behälter, ohne dass in einem separaten Arbeitsschritt
eine Versiegelung oder dergleichen Verschluss zu entfernen wäre.
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Wenn
die Behälter jeweils eine durch ein Rohr gebildete Ausbringöffnung
aufweisen, die in ihrem Inneren abschnittsweise einen zapfenartigen Vorsprung
aufweisen, verbleibt zwischen dem zapfenartigen Vorsprung und der
Innenwand des Rohres ein ringförmiger Freiraum zum Ausbringen
der jeweiligen Komponente. Dabei wird es bevorzugt, wenn die Verschlusskolben
als Ringe ausgebildet sind, die abdichtend auf den jeweiligen zapfenartigen
Vorsprung aufgesetzt sind, um die Ausbringöffnung bzw. den
ringförmigen Freiraum zu verschließen, und die in
distaler Richtung von dem jeweiligen zapfenartigen Vorsprung weg
in eine die Ausbringöffnung öffnende Stellung
verschiebbar sind. Während des Transports und der Lagerung
der Komponenten in den Behältern werden die Behälter
folglich an ihrem proximalen Ende durch den Ausbringkolben und an
ihrem distalen Ende durch den Verschlusskolben abdichtend verschlossen.
Der ringartige Verschlusskolben verschließt dabei den ringförmigen
Freiraum zwischen dem zapfenartigen Vorsprung und der Innenwand des
Rohres, welches die Ausbringöffnung definiert. Zu Beginn
des Ausbringvorgangs werden die Verschlusskolben dabei durch den
Druck der auszubringenden Komponenten in distaler Richtung verschoben,
so dass sie sich von den zapfenartigen Vorsprüngen lösen.
Dies ermöglicht es, dass die Komponenten zunächst
durch den ringförmigen Freiraum zwischen dem zapfenartigen
Vorsprung und der Innenwand des Rohres und daran anschließend
durch die zentrale Öffnung der Verschlusskolben in Richtung
zu dem Mischer strömen können.
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Hierbei
wird es bevorzugt, wenn die Längen des zapfenartigen Vorsprungs
und des Verschlusskolbens zusammen kleiner sind als die Länge
des Rohres. Die Verschlusskolben lassen sich dadurch ausreichend
weit in distaler Richtung nach vorne schieben, so dass die Komponenten
ungehindert austreten können. Die Vorschubbewegung der
Verschlusskolben kann beispielsweise durch die in die Ausbringöffnungen
eingesteckten Einlassöffnungen des Mischers begrenzt werden.
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Wenn
die Öffnungseinrichtung einen durch den Innendruck der
auszutragenden Komponente in dem jeweiligen Behälter aus
einer abgedichteten Transport- und Lagerposition in eine eröffnete
Benutzungsposition verschiebbaren Verschlusskolben als Dichtungselement
aufweist, kann die erfindungsgemäße Austragvorrichtung
besonders einfach intuitiv eröffnet werden, ohne dass eine
separate Verschlusskappe oder dgl. während des Transports
oder der Lagerung vorgesehen werden muss. Dabei kann in dem Verschlusskolben
eine insbesondere axial verlaufende Öffnung derart vorgesehen
sein, dass die wenigstens eine auszutragende Komponente nur in der
Benutzungsposition des Verschlusskolbens durch diese Öffnung
strömen kann. Das Austragen der Komponente erfolgt somit
durch die vorzugsweise axial verlaufende Öffnung im Inneren
des Verschlusskolbens. Alternativ oder zusätzlich hierzu kann
der Verschlusskolben eine Außenkontur aufweisen, die definiert
kleiner als die Innenkontur einer Ausbringöffnung ist,
so dass zumindest in der Benutzungsposition zwischen dem Verschlusskolben
und der Ausbringöffnung wenigstens eine kanalartige Öffnung
ausgebildet ist. Somit strömt die wenigstens eine auszutragende
Komponente in der Benutzungsposition des Verschlusskolbens durch
diese kanalartige Öffnung, d. h. die kanalartige Öffnung
wirkt wie ein Bypasskanal, in dem die Komponente den Verschlusskolben
seitlich umgeht.
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Nach
einer besonders bevorzugten Ausführungsform der Erfindung
ist die Austragvorrichtung als eine Doppelkammerspritze mit zwei
einstückig miteinander verbundenen Behältern und
einer Kolbenstangenanordnung zum gleichzeitigen Vorschub von Ausbringkolben
in den Behältern ausgebildet. Derartige Doppelspritzen
eignen sich insbesondere zum Ausbringen von aushärtbaren
Zweikomponentensystemen, die im Dentalbereich eingesetzt werden.
Die Auswechselbarkeit des Mischers erlaubt es dabei, die in den
Behältern aufgenommenen Komponenten in verschiedenen Anwendungen
auszubringen, ohne dass nach der ersten Anwendung bereits der restliche
Inhalt der Behälter verworfen werden muss. Grundsätzlich
ist die erfindungsgemäße Austragvorrichtung, insbe sondere
aufgrund der Möglichkeit dese intuitiv und ohne zusätzliche
Arbeitsschritte zu eröffnen, auch für Einmalanwendungen
geeignet.
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Die
Erfindung wird nachfolgend anhand eines Ausführungsbeispiels
und unter Bezugnahme auf die Zeichnungen näher erläutert.
Dabei bilden alle beschriebenen und/oder bildlich dargestellten Merkmale
für sich oder in beliebiger Kombination den Gegenstand
der Erfindung unabhängig von ihrer Zusammenfassung in den
Ansprüchen oder deren Rückbeziehungen.
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Es
zeigen schematisch:
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1 in
Perspektivansicht eine erfindungsgemäße Austragvorrichtung
nach einer ersten Ausführungsform,
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2 einen
Längsschnitt durch die Austragvorrichtung nach 1,
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3 eine
Explosionsansicht der Austragvorrichtung nach 1,
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4 einen
weiteren Längsschnittansicht durch die Austragvorrichtung
nach 1 in einem geschlossenen Zustand,
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5 einen
Längsschnittansicht durch die Austragvorrichtung nach 4 in
einem geöffneten Zustand,
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6 eine
Ansicht auf das distale Ende der Behälter der Austragvorrichtung
nach 1,
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7 eine
Perspektivansicht der Austragvorrichtung nach 1 mit
abgenommenem Mischer,
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8 eine
Perspektivansicht des Verriegelungsrings der Austragvorrichtung
nach 1,
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9 in
vergrößerter Darstellung die Austragvorrichtung
nach 1 ohne den Verriegelungsring,
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10a ausschnittsweise einen Längsschnitt
durch die Austragvorrichtung nach 1 in der
den Mischer freigebenden Position,
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10b ausschnittsweise einen Längsschnitt
durch die Austragvorrichtung nach 1 in der
den Mischer verriegelnden Stellung,
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11a einen Querschnitt durch den Verriegelungsring
der Austragvorrichtung nach 1 in der
den Mischer freigebenden Position,
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11b einen Querschnitt durch den Verriegelungsring
der erfindungsgemäßen Austragvorrichtung nach 11a in der den Mischer verriegelnden Position
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12 in
teilweise geschnittener Explosionsansicht eine erfindungsgemäße
Austragvorrichtung nach einer zweiten Ausführungsform,
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13a einen Längsschnitt durch die Austragvorrichtung
nach 12 in der den Applikator freigebenden Position,
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13b einen Längsschnitt durch die Austragvorrichtung
nach 12 in der den Applikator verriegelnden Stellung,
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14 in
teilweise geschnittener Perspektivansicht eine erfindungsgemäße
Austragvorrichtung nach einer dritten Ausführungsform,
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15 in
Explosionsansicht die Austragvorrichtung nach 14,
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16 in
teilweise geschnittener Perspektivansicht eine erfindungsgemäße
Austragvorrichtung nach einer vierten Ausführungsform,
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17 in
Explosionsansicht die Austragvorrichtung nach 16,
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18 in
teilweise geschnittener Perspektivansicht eine erfindungsgemäße
Austragvorrichtung nach einer fünften Ausführungsform,
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19 in
Explosionsansicht die Austragvorrichtung nach 18,
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20 einen
Längsschnitt durch die Austragvorrichtung nach 18 mit
abgenommenem Mischer,
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21 in
teilweise geschnittener Perspektivansicht eine erfindungsgemäße
Austragvorrichtung nach einer sechsten Ausführungsform,
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22 in
Explosionsansicht die Austragvorrichtung nach 21,
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23 einen
Längsschnitt durch die Austragvorrichtung nach 21 mit
abgenommenem Mischer,
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24 in
Perspektivansicht eine erfindungsgemäße Austragvorrichtung
nach einer weiteren Ausführungsform,
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25 in
teilweise geschnittener Perspektivansicht die Austragvorrichtung
nach 24,
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26 in
Explosionsansicht die Austragvorrichtung nach 24,
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27 einen
Längsschnitt durch die Austragvorrichtung nach 24 mit
abgenommenem Mischer,
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28a einen Längsschnittansicht durch einen
Teil der Austragvorrichtung nach 24 in
einem geschlossenen Zustand,
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28b einen Längsschnittansicht durch einen
Teil der Austragvorrichtung nach 24 in
einem geöffneten Zustand und
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29 in
Perspektivansicht den Verschlusskolben der Austragvorrichtung nach 24
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Die
in den 1 bis 11b dargestellte Austragvorrichtung 1 besteht
im Wesentlichen aus zwei Behältern 2a und 2b,
einem auswechselbar an den Behältern befestigbaren Mischer 3,
einem Verriegelungsring 4 zum Arretieren des Mischers 3 sowie
einer Kolbenstangenanordnung 5. Im Folgenden wird das mischerseitige
Ende der Austragvorrichtung 1 als distales Ende und das
gegenüberliegende Ende der Austragvorrichtung 1,
an welchem die Kolbenstangenanordnung 5 vorgesehen ist,
als proximales Ende bezeichnet.
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Die
beiden Behälter 2a und 2b, die unterschiedliche
Querschnitte und damit unterschiedlich Volumina aufweisen können,
bilden dabei gemeinsam mit der Kolbenstangenanordnung 5 eine
Doppelkammerspritze, mit welcher in den Behältern aufgenommene
Komponenten, vorzugsweise Komponenten zur Herstellung eines aushärtbaren
Dentalprodukts, in an sich bekannter Weise durch Vorschieben der
Kolbenstangenanordnung ausgebracht werden können. In der
dargestellten Ausführungsform sind die Behälter 2a und 2b als
im Wesentlichen zylindrische Kartuschen ausgebildet, die an ihrem
proximalen Ende durch einen Handgriff 6 sowie an ihrem distalen
Ende durch eine gemeinsame Stirnplatte 7 miteinander verbunden
sind. An ihrem proximalen Ende weist jeder der Behälter 2a und 2b eine Öffnung
auf, durch welche die Kolbenstangenanordnung 5 in die Behälter 2a und 2b eingeführt
ist. Auf der entgegensetzten Seite, d. h. am distalen Ende, sind
die Behälter mit Ausbringöffnungen 8a bzw. 8b versehen,
die als Rohre gestaltet sind, welche sich in distaler Richtung über
die Stirnplatte 7 hinaus erstrecken.
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Die
Kolbenstangenanordnung 5 weist zwei einstückig
miteinander verbundene Kolbenstangen 5a und 5b auf,
die an ihrem jeweils distalen Ende einen Ausbringkolben 9a bzw. 9b tragen.
Die Ausbringkolben 9a, 9b sind dabei synchron
und abdichtend in den zylindrischen Behältern 2a bzw. 2b verschiebbar. Wie
beispielsweise aus den 1 und 2 ersichtlich
ist, ist zwischen den beiden Kolbenstangen 5a und 5b eine
Steuerstange 10 mit mehreren Einkerbungen vorgesehen, die
sich parallel zu den Kolbenstangen 5a und 5b zwischen
den Behältern 2a und 2b hindurch erstreckt.
An dem Handgriff 6 ist zwischen den beiden Behältern 2a und 2b ein
Rasthaken 11 mit einer Spitze vorgesehen, der derart federnd
an dem Handgriff 6 bzw. den Behältern 2a, 2b befestigt
ist, dass die Spitze des Rasthakens 11 in die Einkerbungen
der Steuerstange 10 eingreift und bei einem Vorschub der
Kolbenstangenanordnung 5 aus den Einkerbungen der Steuerstange 10 herausgehoben
wird, um in die darauffolgende Einkerbung einzurasten. Dies ermöglicht
zum Einen eine gewisse Sicherung gegen ein unbeabsichtigtes Verschieben
der Kolbenstangenanordnung 5 relativ zu den Behältern 2a, 2b.
Andererseits erhält ein Benutzer bei einer Verschiebung
der Kolbenstangenanordnung eine taktile und/oder akustische Rückmeldung,
die ein Dosieren einer bestimmten auszubringenden Menge der Komponenten
aus den Behältern 2a, 2b erlaubt. Zusätzlich
kann auf den Behältern 2a, 2b eine der Steuerstange 10 zugeordnete
Skalierung (nicht dargestellt) derart vorgesehen sein, dass durch
die Position der Steuerstange 10 die bereits aus den Behältern 2a, 2b ausgetragene
und/oder die in diesen enthaltene (Rest-)Menge der Komponenten ablesbar
ist.
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Wie
insbesondere aus den 4 und 5 ersichtlich
ist, ist in den Ausbringöffnungen 8a und 8b jeweils
ein zapfenartiger Vorsprung 12 vorgesehen, der einstückig
mit den Behältern 2a, 2b und den die Ausbringöffnungen 8a, 8b bildenden
Rohren ausgebildet ist. Die zapfenartigen Vorsprünge 12 erstrecken
sich dabei nur in einem kleinen proximalen Bereich der Ausbringöffnungen 8a, 8b,
während der übrige distale Bereich der Rohre der
Ausbringöffnungen 8a, 8b zunächst
leer ist. Hierdurch entsteht zwischen der Innenwand der Rohre der
Ausbringöffnungen 8a, 8b und der Außenfläche
der zapfenartigen Vorsprünge 12 ein ringförmiger
Freiraum, durch welchen die in den Behältern 2a, 2b aufgenommenen
Komponenten ausgebracht werden können.
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Um
die Behälter 2a, 2b während
des Transports und der Lagerung verschließen zu können,
ist auf jeden der zapfenartigen Vorsprünge 12 ein
Verschlusskolben 13 aufgesetzt. Die Verschlusskolben 13 sind
als Ringe oder kleine Rohre gestaltet, die den ringförmigen
Zwischenraum zwischen der Außenfläche der zapfenartigen
Vorsprünge 12 und der Innenfläche der
Rohre der Ausbringöffnungen 8a, 8b abdichtend
verschließen. Gleichzeitig sind die Verschlussstopfen 13 in
den Rohren der Ausbringöffnungen 8a, 8b verschiebbar
gelagert. Hierdurch ist es möglich, die Verschlusskolben 13 aus
ihrer die Behälter 2a, 2b verschließenden
Stellung nach 4 in die geöffnete
Stellung nach 5 in distaler Richtung zu verschieben.
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Dieses
Verschieben der Verschlussstopfen 13 erfolgt dadurch, dass
durch die Kolbenstangenanordnung 5 und die Ausbringkolben 9a, 9b Druck
auf die in den Behältern 2a, 2b aufgenommenen
Komponenten ausgeübt wird. Sobald dieser Druck ausreichend
hoch ist, werden die Verschlussstopfen 13 in distaler Richtung
von den zapfenartigen Vorsprüngen 12 weggeschoben,
so dass die Komponenten zunächst durch den ringförmigen
Freiraum um die zapfenartigen Vorsprünge 12 herum
und durch die zentrale Öffnung in den Verschlusskolben 13 aus
den Behältern 2a, 2b ausströmen
können. Die Länge der die Ausbringöffnungen 8a, 8b bildenden
Rohre ist dabei derart bemessen, dass diese größer
ist als die Länge der zapfenartigen Vorsprünge 12 und
der Verschlusskolben 13 zusammen. Dies bewirkt, dass die Verschlusskolben 13 vollständig
von den zapfenartigen Vorsprüngen 12 abgelöst
und in distaler Richtung verschoben werden können.
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Der
Mischer 3 ist in der dargestellten Ausführungsform
als ein statischer Mischer ausgebildet und besteht im Wesentlichen
aus einem Gehäuse 14 und einer Mischerhelix 15.
Grundsätzlich kann die erfindungsgemäße
Austragvorrichtung 1 jedoch auch einen dynamischen Mischer
aufweisen.
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Das
Gehäuse 14 des Mischers 3 besteht aus einem
beispielsweise zylindrischen Rohr 14a, welches eine Mischkammer
definiert, in welcher die Mischerhelix 15 aufgenommen ist,
und an dessen distalem Ende eine Auslassöffnung 16 ausgebildet ist.
Das zylindrische Rohr 14a des Gehäuses 14 geht über
einen Flansch 14b in einen ovalen Abschnitt 14c über,
der zur Verbindung des Mischers 3 mit den Behältern 2a, 2b in
den Verriegelungsring 4 einführbar ist.
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Die
in dem Gehäuse 14 aufgenommene Mischerhelix 15 ist
einstückig mit zwei zylindrischen Stutzen 17a, 17b ausgebildet,
welche Einlassöffnungen für die aus den Behältern 2a, 2b ausgebrachten Komponenten
definieren. Die Größe der Einlassöffnungen 17a, 17b ist
dabei derart an die Größe der Ausbringöffnungen 8a, 8b angepasst,
dass sich die Stutzen der Einlassöffnungen 17a, 17b dichtend
in die Rohre der Ausbringöffnungen 8a, 8b einstecken lassen.
Alternativ können die Rohre 8a, 8b in
die Einlassöffnungen eingesteckt werden. Die Stutzen 17a, 17b erstrecken
sich dabei nur in einem kleinen Bereich in die Rohre der Ausbringöffnungen 8a, 8b hinein,
um es den Verschlussstopfen 13 zu ermöglichen, sich
vollständig von den zapfenartigen Vorsprüngen 12 zu
lösen. Die Stutzen der Einlassöffnungen 17a, 17b können
dabei einen Anschlag für die Ver schlussstopfen 13 bilden,
um deren Bewegung in distaler Richtung zu begrenzen.
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Die
Stutzen der Einlassöffnungen 17a, 17b und
die Mischerhelix 15 sind in an sich bekannter Weise derart
gestaltet, dass die aus den Behältern 2a, 2b ausgebrachten
Komponenten getrennt voneinander bis in das zylindrische Rohr 14a des
Gehäuses geleitet werden, in dessen Mischraum die beiden Komponenten
durch eine Vielzahl von Mischerwendeln der Mischerhelix 15 miteinander
vermischt werden, bevor diese beiden Komponenten miteinander vermischt
durch die Auslassöffnung 16 aus dem Mischer 3 austreten.
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Wie
aus der Darstellung der 9 besonders anschaulich ersichtlich
ist, sind an der Stirnplatte 7 der Behälter 2a, 2b zwei
Federarme 18 ausgebildet, welche sich in distaler Richtung
im Wesentlichen parallel zu den Rohren der Ausbringöffnungen 8a, 8b erstrecken.
Die Federarme 18 sind dabei einstückig mit den
Behältern 2a, 2b und der Stirnplatte 7 ausgebildet.
Die Länge der Federarme 18 entspricht dabei näherungsweise
der Höhe des ovalen Abschnitts 14c des Gehäuses 14 des
Mischers 3. Die Federarme 18 sind jeweils derart
gestaltet, dass sie zwar fest mit der Stirnplatte 7 verbunden
sind, dass sich ihr der Stirnplatte 7 abgewandtes freies
Ende 19 jedoch in einer radialen Richtung elastisch verschwenken lässt.
Mit anderen Worten können die freien Enden 19 der
Federarme 18 radial nach innen, d. h. aufeinander zu, oder
radial nach außen, d. h. voneinander weg, verschwenkt werden.
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Jeder
der Federarme 18 trägt in der Nähe seines
freien Endes 19 eine radial nach innen gerichtete Rippe 20,
die eine zu den Behältern, d. h. in proximale Richtung,
gewandte Anschlagfläche definiert. An dem ovalen Abschnitt 14c des
Gehäuses 14 des Mischers 3 ist auf zwei
einander gegenüberliegenden Seiten eine korrespondierende
Rastnase 21 ausgebildet, die eine in distaler Richtung
weisende Anschlagfläche definiert. Die Abmessungen des
Gehäuses 14 und der Federarme 18 ist
dabei so gewählt, dass sich der Mischer 3 in dem
unbelasteten Zustand der Federarme 18, welcher in den 9, 10a und 11a gezeigt
ist, auf die Behälter 2a, 2b aufstecken
lässt, wobei die Rastnasen 21 die Rippen 20 der
Federarme 18 passieren können, ohne die Federarme 18 zu
verformen. In diesem Zustand ließe sich der Mischer 3 auch
wieder von den Behältern 2a, 2b abnehmen,
da die Rippen 20 der Federarme 18 nicht mit den
Rastnasen 21 des Mischers 3 in Kontakt treten.
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Weiter
ist an der Außenseite jedes Federarms 18 in der
Nähe der Stirnplatte 7 jeweils eine Rastnase 22 vorgesehen.
Diese Rastnase ist dabei derart gestaltet, dass sie eine in proximaler
Richtung weisende Anschlagfläche definiert. Diese Rastnasen 22 der
Federarme 18 dienen zum Befestigen des Verriegelungsrings 4 an
den Behältern 2a, 2b.
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Hierzu
weist der Verriegelungsring 4, wie beispielsweise aus den
Darstellungen der 8, 10a und 10b hervorgeht, zwei schlitzförmige Ausnehmungen 23 auf,
die derart ausgebildet und angeordnet sind, dass sich der Verriegelungsring 4 auf
die Federarme 18 aufrasten lässt. Für
eine definierte Montage des Verriegelungsrings 4 sind in
diesem Einführflächen 24 in Form von
nutartigen Vertiefungen ausgebildet, die von der proximalen Stirnseite des
Verriegelungsrings 4 zu seitlich an die schlitzförmigen
Ausnehmungen 23 angrenzend verlaufen und Führungsflächen
für die Rastnasen 22 bilden. Wie in 10a und 10b gezeigt,
treten die Rastnasen 22 der Federarme 18 in die
schlitzförmigen Ausnehmungen 23 in dem Verriegelungsring 4.
Der Verriegelungsring 4 ist hierdurch axial fest, d. h.
verliersicher, an den Behältern 2a, 2b gehalten
und lässt sich relativ zu diesen verdrehen. Der Betrag
der maximal möglichen Drehbewegung ist dabei durch die
Länge der schlitzförmigen Ausnehmungen 23 und
die Breite der Rastnasen 22 definiert. In der dargestellten
Ausführungsform entspricht die Länge der schlitzförmigen
Ausnehmungen 23 etwa dem Doppelten der Breite einer Rastnase 22.
Damit ist eine Drehung des Verriegelungsrings 4 um etwa
90° möglich.
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Wie
in 8 gezeigt, ist in der Mitte der schlitzförmigen
Ausnehmung 23 ein Rastvorsprung 25 vorgesehen.
Dieser Rastvorsprung 25 bildet eine Arretierung, die ein
Verdrehen des Verriegelungsrings 4 relativ zu den Behältern 2a, 2b erschwert.
Die Rastnasen 22 der Federarme 18 können
den Rastvorsprung 25 jedoch überwinden, wobei
ein Benutzer eine taktile Rückmeldung erhält,
die anzeigt, dass der Verriegelungsring 4 in einer seiner
beiden Rotationsendpositionen angelangt ist. Wenn die schlitzförmigen
Ausnehmungen 23 länger als in der dargestellten Ausführungsform
ausgebildet sind, können zwei Rastvorsprünge 25 vorgesehen
sein, welche die beiden Drehendstellungen des Verriegelungsrings 4 definieren.
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Wie
insbesondere aus den 8, 9 sowie 11a und 11b hervorgeht,
sind an der Stirnplatte 7 der Behälter 2a, 2b zwischen
den beiden Federarmen 18 jeweils etwa bogenförmig
verlaufende Führungsstege 26 ausgebildet. Diese
kreisbogenförmig verlaufenden Führungsstege 26 weisen
einen Außendurchmesser auf, der etwa dem Innendurchmesser
des Verriegelungsrings 4 entspricht. Auf diese Weise wird
der Verriegelungsring 4 zusätzlich zu dem unteren
Abschnitt der Federarme 18 auch durch die Führungsstege 26 auf
der Stirnplatte 7 der Behälter 2a, 2b drehbar
geführt gehalten. Die Führungsstege 26 verhindern
dabei, dass sich der Verriegelungsring 4 in dem Bereich
zwischen den Federarmen 18 radial nach innen drücken
lässt, wodurch der Verriegelungsring 4 derart
verformt werden könnte, dass dieser ungewollt von den Federarmen 18 abgelöst wird.
Die Führungsstege 26 dienen folglich einer verliersicheren
Befestigung des Verriegelungsrings 4 an den Behältern 2a, 2b.
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Weiter
ist in den 8, 9 und 11a, 11b eine
Demontagesperre gezeigt, die verhindert, dass der Verriegelungsring 4 nach
seiner Montage auf den Behältern 2a, 2b zerstörungsfrei
demontiert werden kann. Die Demontagesperre weist dabei zwei Demontagefinger 27 auf,
die jeweils an einem Ende der Führungsstege 26 derart
ausgebildet sind, dass sich die Demontagefinger 27 in axialer Richtung
von der Stirnplatte 7 der Behälter 2a, 2b weg
erstrecken. Weiter umfasst die Demontagesperre zwei Demontagerippen 28,
die an der Innenseite des Verriegelungsrings 4 angrenzend
an die Einführflächen 24 vorgesehen sind.
Die beiden Demontagerippen 28 sind dabei im Wesentlichen
keilförmig gestaltet, wobei eine sich radial nach innen
erstreckende Sperrfläche unmittelbar an die Einführflächen 24 angrenzend
auf deren der schlitzförmigen Ausnehmung 23 jeweils
abgewandten Seite vorgesehen ist. Eine abgeschrägte Fläche
der Demontagerippen 28 nähert sich ausgehend von
der Sperrfläche allmählich der bereichsweise zylindrischen
Innenkontur des Verriegelungsrings 4 an.
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Beim
Aufstecken des Verriegelungsrings 4 auf die Federarme 18 gleiten
diese mit den Rastnasen 22 in den Einführflächen 24,
wobei die Demontagerippen 28 in einem Freiraum zwischen
den Federarmen 18 und den Demontagefingern 27 positioniert sind.
Wird nun der Verriegelungsring 4 gedreht, so gleiten die
Demontagefinger 27 über die schräge Fläche
der Demontagerippe und schnappen hinter diese, während
gleichzeitig die Rastnasen 22 der Federarme 18 in
die schlitzförmigen Ausnehmungen 23 gleiten. Ein
zerstörungsfreies Zurückdrehen des Verriegelungsrings 4 wird
durch die Sperrflächen der Demontagerippen 28,
welche dann mit den Demontagefingern 27 in Kontakt treten,
verhindert. Der Verriegelungsring 4 ist somit verliersicher
auf den Behältern befestigt.
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Weiter
sind auf der Innenseite des Verriegelungsrings 4 in der
Nähe seines distalen Endes auf zwei einander gegenüberliegenden
Seiten jeweils Führungsnuten 29 vorgesehen. Diese
Führungsnuten 29 verlaufen in einem Bogen, dessen
Abstand von der Rotationsachse des Verriegelungsrings 4 nicht
konstant ist. Das freie Ende 19 der Federarme 18 ist
jeweils als ein Vorsprung ausgebildet, der passend zu der Führungsnut 29 gestaltet
ist.
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Wie
aus der Darstellung der 10a und 1a bzw. 10b und 11b ersichtlich
ist, greift der Vorsprung des freien Endes 19 der Federarme 18 in
die jeweilige Führungsnut 29 des Verriegelungsrings 4 ein,
wenn der Verriegelungsring 4 auf die Federarme 18 aufgerastet
ist. In 10a und 11a ist
dabei die Position des Verriegelungsrings 4 gezeigt, in
welcher die freien Enden 19 der Federarme 18 in
den radial am weitesten außen liegenden Bereich der Führungsnut 29 eingreifen.
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Wird
nun der Verriegelungsring 4 relativ zu den Behältern 2a, 2b und
damit zu den Federarmen 18 verdreht, werden die freien
Enden 19 der Federarme 18 innerhalb der Führungsnut 29 radial
nach innen gedrängt. Dies ist in den 10b und 11b dargestellt.
Hierdurch hintergreifen die Rippen 20 der Federarme 18 die
Rastnasen 21 an dem Mischer 3. Somit ist der Mischer 3 in
axialer Richtung fest an den Behältern 2a, 2b gehalten.
Durch die Steuerung der freien Enden 19 der Federarme 18 in
den Führungsnuten 29 wird zudem verhindert, dass
die Federarme 18 derart radial nach außen gedrängt
werden, dass die Rippen 20 mit den Rastnasen 21 außer
Eingriff geraten. Ein unbeabsichtigtes Lösen der Verbindung zwischen
dem Mischer und den Behältern lässt sich hierdurch
vermeiden.
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Erst
durch eine Drehung des Verriegelungsrings 4 in entgegengesetzter
Richtung werden die freien Enden 19 der Federarme 18 wieder
in die in 10a und 11a gezeigte
Position radial nach außen bewegt, so dass der Mischer 3 freigegeben wird.
Die Drehung des Verriegelungsrings 4 relativ zu den Behältern 2a, 2b bewirkt
somit eine sehr zuverlässige Arretierung des Mischers 3 an
den Behältern bzw. ein Freigeben des Mischers, so dass
dieser von den Behältern 2a, 2b abgenommen
werden kann. Der Verriegelungsring 4 verbleibt dabei durch
die Verrastung mit den Federarmen 18 an den Behältern 2a, 2b.
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Der
Verriegelungsring 4 weist eine zentrale Öffnung
auf, durch welche der ovale Abschnitt 14c des Mischergehäuses 14 hindurchgeführt
werden kann. Diese Öffnung ist dabei derart an die Außenkontur
des ovalen Abschnitts 14 angepasst, dass der Mischer 3 nur
dann auf die Behälter 2a, 2b aufgesteckt
werden kann, wenn der Verriegelungsring 4 in seiner in
den 10a und 11a gezeigten
Stellung ausgerichtet ist. In dieser Stellung greifen auch die Einlassöffnungen 17a, 17b in
die Ausbringöffnungen 8a, 8b ein.
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Weitere
Ausführungsformen der Erfindung sind in den 12 bis 29 dargestellt.
Dabei werden die mit den zuvor beschriebenen Komponenten der Austragvorrichtung 1 gleichen
Bauteile mit denselben Bezugsziffern bezeichnet.
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In
den 12, 13a und 13b ist
eine weitere Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Austragvorrichtung 1 dargestellt,
bei welcher jedoch nur ein Behälter 2 vorgesehen
ist. An einer Stirnplatte 7 dieses Behälters 2 ist
eine zentrale Ausbringöffnung 8 vorgesehen, in
welcher ein Verschlusskolben 13 auf einem zapfenartigen
Vorsprung 12 gehalten ist, um den Behälter 2 in
seiner in 13a gezeigten Position zu verschließen.
Der Verschlusskolben 13 kann durch den Innendruck der in
dem Behälter 2 enthaltenen Komponente in axialer
Richtung nach vorne in die in 13b gezeigte
Position verschoben werden, wodurch der Behälter eröffnet
wird.
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Die
Kupplungseinrichtung der Austragvorrichtung nach den 12 bis 13b hat im Wesentlichen den identischen Aufbau
wie zuvor unter Bezugnahme auf die 1 bis 11b beschrieben. Entsprechend sind an der Stirnseite
des Behälters 2 Federarme 18 und Führungsstege 26 sowie
Demontagefinger 27 vorgesehen, um einen Verriegelungsring 4 drehbar
aber axial nicht lösbar an dem Behälter 2 zu
befestigen. Statt eines Mischers ist in der Ausführungsform
nach den 12 bis 13b ein
Applikator 30 in Form einer Ausbringtülle vorgesehen. Der
Applikator 30 ist an dem Behälter 2 über
den Verriegelungsring 4 in gleicher Weise be festigbar wie oben
unter Bezugnahme au f die 1 bis 11b für den Mischer 3 beschrieben.
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In
den 14 und 15 ist
eine dritte Ausführungsform einer erfindungsgemäßen
Austragvorrichtung dargestellt, bei welcher wiederum zwei Behälter 2a und 2b vorgesehen
sind. Die Behälter 2a und 2b sind dabei
nicht nebeneinander wie oben unter Bezugnahme auf die 1 bis 11b beschrieben, sondern konzentrisch zueinander
angeordnet. Die Ausbringöffnungen der beiden Behälter 2a, 2b münden
dabei in einen gemeinsamen Ausbringstutzen 31, in welchem, ähnlich
wie bei der zuvor beschriebenen Ausführungsform nur ein
einziger Verschlusskolben 13 vorgesehen ist. Dieser verschließt in
seinem in 14 dargestellten Zustand beide
Ausbringöffnungen der Behälter 2a, 2b und
kann durch den Innendruck der Komponente in dem äußeren, ringförmigen
Behälter 2a derart in axialer Richtung nach vorne
geschoben werden, dass beide Ausbringöffnungen freigegeben
werden.
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Der
in den 14 und 15 dargestellte Mischer 3 entspricht
sowohl in seinem Aufbau als auch in seiner Verbindung mit den Behältern 2a, 2b über
die Kupplungseinrichtung mit dem Verriegelungsring 4 im
Wesentlichen dem zuvor unter Bezugnahme auf die 1 bis 11b beschriebenen Aufbau. Allerdings weist der
Mischer 3 nach den 14 und 15 nur
eine Einlassöffnung 17 auf, die zur Anbindung
an den Ausbringstutzen 31 angepasst ist.
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Weiter
weist die Austragvorrichtung nach den 14 bis 15 eine
in den Figuren nicht dargestellte Kolbenstangenanordnung auf, mit
welcher die Komponenten aus den Behältern 2a und 2b gemeinsam
ausgetragen werden können.
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Auch
bei den in den 16 und 17 gezeigten
Ausführungsformen ist die Austragvorrichtung mit zwei Behältern 2a, 2b versehen,
die jedoch nebeneinander angeordnet sind und jeweils im Querschnitt
etwa halbkreisförmig ausgestaltet sind. Die beiden Behälter 2a, 2b bilden
somit gemeinsam ein im Querschnitt etwa kreisförmiges Gehäuse,
das durch eine Trennwand 32 unterteilt ist.
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Die
Ausbringöffnungen der beiden Behälter 2a, 2b münden
wiederum in einen gemeinsamen Ausbringstutzen 31, in welchem
ein einzelner Verschlusskolben 13 zum Verschließen
der beiden Behälter vorgesehen ist. Die Anbindung des Mischers 3 entspricht
der oben unter Bezugnahme auf die 1 bis 11b bzw. 14 und 15 beschriebenen Ausführungsformen.
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Während
die in den zuvor beschriebenen Ausführungsformen dargestellten
Austragvorrichtungen im Wesentlichen als eine Spritze gestaltet
waren, werden im Folgenden Ausführungsformen beschrieben,
die als kapselartige Minikartuschen, sogenannte PLTs (pre-loaded
tips) aufgebaut sind. Derartige Minikartuschen eignen sich insbesondere
für den Einsatz in Ausbringgeräten, die einen
vorschiebbaren Kolben zum Ausbringen der in den Minikartuschen enthaltenen
Komponenten aufweisen.
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Die 18 bis 20 zeigen
eine weitere Ausführungsform einer erfindungsgemäßen
Austragvorrichtung, die zwei Behälter 2a, 2b aufweist,
welche im Wesentlichen in axialer Richtung gesehen hintereinander
angeordnet sind. Der erste Behälter 2a wird dabei
durch einen abschnittsweise zylinderförmigen Kolben 33 sowie
einen Ausbringeinsatz 34 gebildet. Der zweite Behälter 2b wird
im Wesentlichen durch das Gehäuse der Austragvorrichtung selbst,
in welchem auch der zylinderförmige Kolben 33 verschiebbar
geführt ist, und einen Kolben 35 begrenzt, der
den Ausbringeinsatz 34 ringförmig umfasst.
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Die
Ausbringöffnungen der beiden Behälter 2a, 2b münden
in einen gemeinsamen Ausbringstutzen 31. In diesem ist
ein Verschlusskolben 13 vorgesehen, der in der Position
nach 18 die Ausbringöffnungen verschließt
und innerhalb des Ausbringstutzens 31 durch den Druck der
in dem Behälter 2b enthaltenen Komponente in axialer
Richtung nach vorne, d. h. auf den Mischer 3 zu, verschoben werden
kann, um dadurch beide Ausbringöffnungen der Behälter 2a und 2b zu
eröffnen.
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Der
Mischer 3 ist bei dieser Ausführungsform wie zuvor
beschrieben mittels einer Kupplungseinrichtung, die einen Verriegelungsring 4 umfasst,
an den Behältern befestigt.
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Zum
Austragen der in den Behältern 2a, 2b enthaltenen
Komponenten wird der zylinderförmige Kolben 33 in
Richtung auf den Mischer 3 vorgeschoben. Herdurch verringert
sich einerseits das Volumen in dem Behälter 2a,
so dass die in diesem aufgenommenen Komponente durch den Ausbringeinsatz 34 zu
dem Ausbringstutzen 31 gefördert wird, während gleichzeitig
eine axial vordere Stirnfläche des zylinderförmigen
Kolbens 33 den Kolben 35 vorschiebt, so dass sich
auch das Volumen des Behälters 2b verringert und
die in diesem aufgenommenen Komponente ebenfalls zu dem Ausbringstutzen 31 gefördert wird.
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Wie
insbesondere aus den 18 und 20 hervorgeht,
ist der Kolben 35 gegenüber der äußeren
zylindrischen Gehäusewand der beiden Behälter
durch einen Dichtungsring abgedichtet. In gleicher Weise ist der
Ausbringeinsatz 34 durch einen Dichtungsring gegenüber
dem zylinderförmigen Kolben 33 abgedichtet.
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Eine
der zuvor beschriebenen Ausführungsform im Aufbau der Austragvorrichtung ähnliche
Ausführungsform ist in den 21 bis 23 dargestellt.
Hierbei münden die Ausbringöffnungen der beiden
wiederum hintereinander angeordneten Behälter 2a, 2b jedoch
nicht in einen gemeinsamen Ausbringstutzen 31, sondern
es sind ähnlich der Ausführungsform nach den 1 bis 11b zwei getrennte Ausbringöffnungen 8a, 8b vorgesehen,
die jeweils durch zwei separate Verschlusskolben 13 verschlossen
sind. Aufgrund der zentralen Anordnung des Ausbringeinsatzes 34 ergibt
sich eine außermittige Anordnung der Ausbringöff nung 8b für
die in den Behälter 2b aufgenommene Komponente.
Entsprechend ist auch der Mischer 3 exzentrisch auf den
beiden Behältern aufgesetzt. In gleicher Weise ist auch die
Kupplungsanordnung zur lösbaren Verbindung des Mischers 3 außermittig
angeordnet.
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In
den 24 bis 29 ist
eine weitere Ausführungsform einer als Minikartusche ausgebildeten
Austragvorrichtung dargestellt. Die Minikartusche ist wiederum mit
einem im Wesentlichen zylindrischen Gehäuse und einem dieses
nach hinten abschließenden Deckel ausgebildet, der auf
das Gehäuse aufrastbar ist. Innerhalb des Gehäuses
sind zwei im Querschnitt jeweils etwa halbkreisförmige Kammern
ausgebildet, die die Behälter 2a, 2b definieren. Über
eine Kolbenstangenanordnung 5, die sich teilweise durch
den auf das Gehäuse aufgerasteten Deckel erstreckt und
teilweise in die beiden Behälter 2a, 2b hineinragt,
kann das Volumen der Behälter definiert verringert werden.
Auf der dem Deckel abgewandten Stirnseite der Behälter 2a, 2b ist
wiederum eine Kupplungseinrichtung mit einem Verriegelungsring 4 zur
lösbaren Befestigung eines Mischers 3 vorgesehen,
wobei die Kupplungseinrichtung im Wesentlichen den zuvor beschriebenen
Aufbau und die zuvor beschriebene Funktionsweise mit den durch die
Drehung des Verriegelungsrings radial nach innen bzw. radial nach
außen bewegbaren Federarmen 18 aufweist.
-
Die
beiden nebeneinander angeordneten Behälter 2a, 2b weisen
jeweils eine Ausbringöffnung 8a, 8b auf,
die in einem gemeinsamen Ausbringstutzen 31 münden,
der in der dargestellten Ausführungsform im Querschnitt
etwa oval ausgebildet ist. Entsprechend ist der Mischer mit einer
Einlassöffnung 17 versehen, die ebenfalls im Wesentlichen oval
gestaltet ist, um in den Ausbringstutzen 31 eingesteckt
werden zu können. Die Einlassöffnung 17 ist dabei
durch ein Trennelement in zwei Abschnitte unterteilt, so dass die
aus den Behältern 2a, 2b ausgebrachten
Komponenten, wie nachfolgend näher erläutert wird,
getrennt voneinander bis zu der Mischerhelix 15 des Mischers
geführt werden können.
-
In
dem in 25 dargestellten Auslieferungszustand
sind die beiden Behälter 2a, 2b durch einen
Verschlusskolben 13' verschlossen. Der in 29 im
Detail dargestellte Verschlusskolben 13' weist zwei von
einer Querwand nach hinten, d. h. von dem Mischer 3 weg,
ragende Verschlussblöcke 36 auf, deren Außenkontur
an die Innenkontur der Ausbringöffnungen 8a, 8b angepasst
ist. In der Darstellung nach 28a ragen
die Verschlussblöcke 36 in die Ausbringöffnungen 8a, 8b und
verschließen diese. Zwischen den beiden Verschlussblöcken 36 ist ein
spaltartiger Freiraum ausgebildet, der an die rechteckige Kontur
einer Trennwand 37 angepasst ist, die innerhalb des Ausbringstutzens 31 zwischen den
beiden Ausbringöffnungen 8a, 8b vorgesehen ist.
Der Verschlusskolben 13' kann somit auf der Trennwand 37 geführt
aus der in 28a gezeigten geschlossenen
Position und in die in 28b gezeigte
geöffnete Position axial nach vorne verschoben werden,
wodurch die beiden Ausbringöffnungen 8a, 8b freigegeben
werden. Die Komponenten können somit aus den Behältern 2a, 2b durch
die Ausbringöffnungen 8a, 8b und an dem
Verschlusskolben 13' vorbei in den Ausbringstutzen 31 strömen.
-
Um
ein Verschieben des Verschlusskolben 13' auf der Trennwand 37 zu
ermöglichen, ist in der Querwand des Verschlusskolben 13' eine
Entlüftungsöffnung vorgesehen und angrenzend an
den die Trennwand 37 im geschlossenen Zustand aufnehmenden
Freiraum sind ebenfalls halbkreisförmige Entlüftungskanäle
in den Verschlussblöcken 36 ausgebildet. Hierdurch
wird erreicht, dass sich der Verschlusskolben 13' setzen
und auf der Trennwand 37 verschieben lässt. Auf
der den beiden Verschlussblöcken 36 gegenüberliegenden
Seite sind an dem Verschlusskolben 13' Vorsprünge
ausgebildet, die mit der Einlassöffnung 17 des
Mischers 3 derart zusammenwirken, dass die aus den Behältern 2a, 2b ausgebrachten
Komponenten getrennt voneinander zu der Mischerhelix 15 des
Mischers 3 geleitet werden.
-
Die
zuvor beschriebenen Ausführungsformen zeigen Austragvorrichtungen
für ein oder zwei in entsprechenden Behältern
aufgenommene Komponenten. Grundsätzlich können
auch mehr als zwei Behälter vorgesehen sein, um eine größere
Anzahl von verschiedenen Komponenten auszutragen. Weiter können
die verschiedenen Anordnungen der Behälter untereinander
kombiniert werden.
-
- 1
- Austragvorrichtung
- 2,
2a, 2b
- Behälter
- 3
- Mischer
- 4
- Verriegelungsring
- 5
- Kolbenstangenanordnung
- 5,
5a, 5b
- Kolbenstange
- 6
- Handgriff
- 7
- Stirnplatte
- 8,
8a, 8b
- Ausbringöffnung
- 9a,
9b
- Ausbringkolben
- 10
- Steuerstange
- 11
- Rasthaken
- 12
- zapfenartiger
Vorsprung
- 13,
13'
- Verschlusskolben
- 14
- Gehäuse
des Mischers 3
- 14a
- zylindrisches
Rohr
- 14b
- Flansch
- 14c
- ovaler
Abschnitt
- 15
- Mischerhelix
- 16
- Auslassöffnung
- 17,
17a, 17b
- Einlassöffnung
- 18
- Federarm
- 19
- freies
Ende
- 20
- Rippe
- 21
- Rastnase
an dem Mischer 3
- 22
- Rastnase
an dem Federarm 18
- 23
- schlitzförmige
Ausnehmung
- 24
- Einführflächen
- 25
- Rastvorsprung
(Arretierung)
- 26
- Führungssteg
- 27
- Demontagefinger
- 28
- Demontagerippe
- 29
- Führungsnut
- 30
- Applikator
- 31
- Ausbringstutzen
- 32
- Trennwand
- 33
- zylinderförmiger
Kolben
- 34
- Ausbringeinsatz
- 35
- Kolben
- 36
- Verschlussblock
- 37
- Trennwand
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- - DE 102005002850
A1 [0002]
- - WO 2006/005213 A1 [0003, 0003]
- - EP 1430959 A2 [0004]
- - EP 1389448 A1 [0005]
- - EP 0723807 B1 [0007]