DE102012024408A1

DE102012024408A1 - Kartuschenverschluss

Info

Publication number: DE102012024408A1
Application number: DE201210024408
Authority: DE
Inventors: Alexander Bublewitz; Jens-Peter Reber
Original assignee: Kettenbach GmbH and Co KG
Current assignee: Kettenbach GmbH and Co KG
Priority date: 2011-12-16
Filing date: 2012-12-14
Publication date: 2013-06-20
Also published as: DE202011109121U1

Abstract

Die Erfindung betrifft einen Kartuschenverschluss zum lösbaren Verschließen einer Kartusche. Der Kartuschenverschluss hat ein Adapterstück, das wenigstens ein in eine Auslassöffnung der Kartusche einsteckbares Verschlusselement und Mittel zum lösbaren Verbinden des Kartuschenverschlusses an der Kartusche aufweist. Das wenigstens eine Verschlusselement kann als eine Hülse mit einer Durchgangsöffnung ausgestaltet sein, wobei dem wenigstens einen Verschlusselement ein Verschlussstück, bspw. ein Stopfen, zugeordnet ist, das zum abdichtenden Verschließen der Hülse lösbar an dieser befestigbar ist.

Description

Die Erfindung betrifft einen Kartuschenverschluss zum lösbaren Verschließen einer Kartusche. Ein solcher Kartuschenverschluss weist wenigstens ein Verschlusselement, das beispielsweise in eine Auslassöffnung der Kartusche einsteckbar ist, und Mittel auf, die zum lösbaren Verbinden des Kartuschenverschlusses an der Kartusche dienen.
Aus der DE 20 2011 002 407 U1 sind derartige Verschlüsse für eine Doppelkartusche bekannt. Diese sind als einstückige Bauteile ausgebildet, wobei zwei stiftartige Verschlusselemente mittels einer Rastverbindung an einer Kartusche befestigbar sind. Die stiftförmigen Verschlusselemente lassen sich dabei in hülsenartige Auslassöffnungen der Doppelkartusche einstecken.
Weiter ist aus der US 5,413,253 ein deckelartiger Verschluss für eine Doppelkartusche bekannt, der als einstückiges Bauteil zwei einseitig verschlossene Hülsen aufweist, die in entsprechende Auslässe der Kartusche einsteckbar sind, um diese zu verschließen. Darüber hinaus sind in diesem bekannten Kartuschenverschluss Durchgangsöffnungen sowie ein einseitig offenes, napfartiges Reservoir zur Aufnahme von aus der Kartusche austretenden Substanzen vorgesehen. Der Kartuschenverschluss kann dabei entweder so auf die Kartusche aufgesetzt werden, dass die verschlossenen Hülsen dichtend in den Auslässen der Kartusche sitzen und diese damit verschließen, oder in einer hierzu um 90° verdrehten Position, so dass die Durchgangsöffnungen mit den Auslässen der Kartusche in Überdeckung kommen. Auf diese Weise ist es möglich, Material aus der Kartusche auszubringen, welches in dem Reservoir des Verschlusses aufgefangen wird.
Das in der US 5,413,253 beschriebene Auffangen von Material aus der Kartusche in einem Reservoir eines Kartuschenverschlusses dient dazu, bei erstmaligem Gebrauch der Kartusche etwaige Lufteinschlüsse oder Fehlstellungen der Ausbringkolben der Kartusche dadurch auszugleichen, dass die Ausbringkolben innerhalb der Kartusche um einen geringen Betrag bewegt werden, bis aus beiden Kartuschenauslässen Material austritt. Damit wird sichergestellt, dass bei nachfolgendem Gebrauch der Kartusche beide Materialien aus der Kartusche austreten, wodurch ein fehlerhaftes Mischungsverhältnis der Komponenten vermieden werden kann.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, einen verbesserten Kartuschenverschluss bereitzustellen, der Verschmutzungen der Kartusche bei erstmaligem Gebrauch vermeidet und insbesondere auch geeignet ist, das bei erstmaligem Gebrauch aus der Kartusche austretende Material aufzufangen.
Diese Aufgabe wird nach einer ersten Ausführungsform erfindungsgemäß im Wesentlichen dadurch gelöst, dass bei einem Kartuschenverschluss der eingangs genannten Art das wenigstens eine Verschlusselement als eine Hülse mit einer Durchgangsöffnung ausgestaltet ist, und dass dem wenigstens einen Verschlusselement ein Stopfen zugeordnet ist, der zum abdichtenden Verschließen der Hülse lösbar an dieser befestigbar ist.
Mit anderen Worten ist der erfindungsgemäße Kartuschenverschluss im Wesentlichen zweiteilig ausgebildet und besteht aus einem Adapterstück, das das wenigstens eine Verschlusselement sowie Verbindungsmittel aufweist, und einem Verschlussstück, das den wenigstens einen Stopfen aufweist. Durch diese Ausgestaltung des Kartuschenverschlusses ist es möglich, das Adapterstück zunächst an der Kartusche befestigt zu belassen und lediglich das Verschlussstück von der Kartusche abzunehmen oder teilweise zu öffnen, wenn diese erstmalig gebraucht werden soll. Hierdurch wird die Durchgangsöffnung der jeweiligen Hülse freigegeben, so dass Material aus der Kartusche austreten kann. Dies erlaubt es bereits, die üblicherweise in der Kartusche vorgesehenen Ausbringkolben ein geringes Stück zu betätigen, bis aus jeder Auslassöffnung der Kartusche Material austritt. Das Material kann bei Bedarf in einem Behälter oder auf einem Tuch aufgefangen werden. Dabei ist es von besonderem Vorteil, dass durch das zunächst an der Kartusche verbleibende Adapterstück ein Verschmutzen des Kartuschenauslasses wirkungsvoll vermieden werden kann. Dies ist insbesondere bei Mehrkomponentenkartuschen von großer Bedeutung, da bei einer Verschmutzung der Kartuschenauslässe die aus der Kartusche austretenden Materialien miteinander in Kontakt kommen und reagieren, beispielsweise aushärten, könnten. Eine derartige unerwünschte Kreuzkontamination kann bei dem erfindungsgemäßen Kartuschenverschluss allenfalls an dem Adapterstück auftreten, so dass die Kartusche selbst sauber und frei bleibt.
Der erfindungsgemäße Kartuschenverschluss eignet sich für Ein- und Mehrkomponenten-Kartuschen, insbesondere zum Verschließen einer Doppelkartusche. Hierzu sind vorzugsweise zwei jeweils als eine Hülse ausgestaltete Verschlusselemente zusammen mit den Mitteln zum lösbaren Verbinden des Kartuschenverschlusses an der Kartusche als ein einstückiges Bauteil (Adapterstück) ausgebildet und zwei Stopfen sind zum abdichtenden Verschließen der Hülsen als ein separates, einstückiges Bauteil (Verschlussstück) ausgebildet. Grundsätzlich können jedoch das Adapterstück und/oder das Verschlussstück auch mehrteilig ausgebildet sein, bspw. wenn dies aus Herstellungsgründen bevorzugt ist.
In Weiterbildung des Erfindungsgedankens kann in dem Kartuschenverschluss ein Reservoir vorgesehen sein. Dieses Reservoir kann zur Aufnahme von aus der Kartusche austretendem Material, beispielsweise während der erstmaligen Inbetriebnahme, dienen. Das Reservoir ist dabei vorzugsweise in dem Adapterstück ausgebildet und kann durch das separate Verschlussstück ausgefüllt und/oder abgedeckt sein. Mit anderen Worten kann das Reservoir erst nach dem Entfernen des wenigstens einen Stopfens zur Aufnahme von aus der Kartusche austretendem Material bereit stehen. Es wird jedoch bevorzugt, wenn das Reservoir unabhängig von dem Entfernen des wenigstens einen Stopfens in dem Adapterstück ausgebildet ist.
Zur Verwendung des Kartuschenverschlusses an Mehrkomponentenkartuschen wird es bevorzugt, wenn das Reservoir ein gemeinsames Reservoir zur Aufnahme von aus den jeweiligen Hülsen austretendem Material ist. Alternativ hierzu ist es jedoch auch möglich, für jede Komponente ein separates Reservoir vorzusehen und/oder nicht für alle Komponenten ein Reservoir vorzusehen.
Das Reservoir kann in dem Adapterstück ausgebildet sein. Alternativ hierzu ist es auch möglich, das Reservoir in dem Verschlussstück vorzusehen, bspw. in wenigstens einem Stopfen. In diesem Fall kann es vorteilhaft sein, wenn das verschlussstück zunächst von dem Adapterstück abgenommen und dann um 180° gedreht wieder an dem Adapterstück angebracht werden muss, um das Reservoir auszubilden bzw. in eine für die Benutzung sinnvolle Position zu bringen.
Das Reservoir kann nach einer bevorzugten Ausführungsform durch eine die Hülse(n) zumindest bereichsweise umgreifende, beispielsweise ovale, Wand begrenzt sein und auf der der Kartusche abgewandten Seite offen sein. Hierbei wird es bevorzugt, wenn die Hülse(n) in das Reservoir münden bzw. ein Ende der Hülse(n) in dem Reservoir positioniert ist. Alternativ oder zusätzlich hierzu kann das Reservoir auf der der Kartusche zugewandten Seite einen, ggf. bereichsweise offenen, Boden aufweisen.
Zum lösbaren Verbinden des Kartuschenverschlusses an der Kartusche sind unterschiedliche Verbindungsmittel geeignet, beispielsweise Klemmverbindungen, Schraubverbindungen oder Rastverbindungen. Nach einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist der Kartuschenverschluss mit Rasthaken versehen, die entsprechende Vorsprünge an der Kartusche hintergreifen können.
Wenn die Kartusche mit einem Gewinde versehen ist, um nach dem Abnehmen des Kartuschenverschlusses einen Mischer zu befestigen, wird es bevorzugt, wenn das wenigstens eine Verschlusselement mit den Mitteln zum lösbaren Verbinden des Kartuschenverschlusses an der Kartusche über einen elastisch verbindbaren Torsionsabschnitt verbunden ist. Hierdurch ist es möglich, den Kartuschenverschluss mittels einer Rastverbindung sicher an der Kartusche zu befestigen, wobei hierzu lediglich ein axiales Aufstecken des Kartuschenverschlusses auf die Kartusche erforderlich ist, so dass die Verschlusselemente in die entsprechenden Auslässe der Kartusche eingreifen können. Zum Abnehmen des Kartuschenverschlusses kann dieser bereichsweise relativ zu der Kartusche verdreht werden, wobei der Torsionsabschnitt eine Verwindung des Kartuschenverschlusses (Adapterstück) ermöglicht, so dass die Verschlusselemente in den Auslässen der Kartusche verbleiben können und gleichzeitig durch eine Drehbewegung die Rastverbindung mit dem Gewinde gelöst wird.
Auch der wenigstens eine Stopfen (Verschlussstück) kann mittels einer Rastverbindung lösbar an dem Adapterstück, d. h. an dem wenigstens einen Verschlusselement und/oder den Mitteln zum lösbaren Verbinden des Kartuschenverschlusses an der Kartusche, befestigbar sein. Hierzu kann auch an dem Adapterstück ein beispielsweise ebenfalls hakenartiges Gegenrastelement ausgebildet sein. Auch andere Verbindungen sind möglich, solange der wenigstens eine Stopfen dichtend in der jeweiligen Hülse des entsprechenden Verschlusselements gehalten und leicht aus dieser entfernt werden kann.
Es wird bevorzugt, wenn der wenigstens eine Stopfen länger als die wenigstens eine Hülse ist, insbesondere so lang, dass der wenigstens eine Stopfen in seinem vollständig in die Hülse eingesteckten Zustand auf der der Kartusche zugewandten Seite aus der Hülse hervorsteht. Mit anderen Worten ragt der Stopfen in die Kartusche hinein und kann ggf. diese dichtend verschließen.
Weiter wird es bevorzugt, wenn das Adapterstück und das Verschlussstück derart ausgestaltet sind, dass die der Kartusche abgewandte Seite als eine Aufstandsfläche für die Kartusche während des Befüllvorgangs genutzt werden kann. Das Verschlussstück ist dabei vorzugsweise in das Adapterstück eingelassen bzw. steht nicht über dieses hervor, wenn das Verschlussstück mit dem Adapterstück verbunden ist.
Für die Funktionsweise des erfindungsgemäßen Kartuschenverschlusses ist es vorteilhaft, wenn vor dem ersten Gebrauch sichergestellt wird, dass zunächst nur das Verschlussstück von dem Adapterstück abgenommen wird und das Adapterstück noch auf der Kartusche verbleibt. Dies kann bspw. dadurch erreicht werden, dass die Befestigung des Adapterstücks an der Kartusche durch eine andere Bewegungsart lösbar ist als die Befestigung des Verschlussstücks an dem Adapterstück. So kann das Verschlussstück von dem Adapterstück abgezogen werden, während das Adapterstück von der Kartusche zunächst durch eine Drehbewegung entriegelt und erst danach abgezogen wird. Alternativ oder zusätzlich kann es sinnvoll sein, dass die Befestigung des Verschlussstücks an dem Adapterstück leichter lösbar ist als die Befestigung des Adapterstücks an der Kartusche.
Statt das Verschlussstück vollständig von dem Adapterstück abzunehmen, kann es vorteilhaft sein, wenn das Adapterstück und das Verschlussstück derart ausgebildet sind, dass durch eine Relativbewegung zwischen dem Adapterstück und dem Verschlussstück, insbesondere durch ein Vorziehen des Verschlussstücks, ein Kanal bzw. eine Öffnung, bspw. ein Bypass, freigegeben wird, um ein Austreten und/oder Auffangen des in der Kartusche aufgenommenen Materials zu ermöglichen.
Für einen Benutzer einer Kartusche ist es wichtig, zu erkennen, wann die Ausbringkolben in einer Position sind, die ein gleichmäßiges Austragen aller Komponenten ermöglicht, d. h. wann aus allen Auslässen gleichmäßig Material austritt. Hierzu sind das Adapterstück und das Verschlussstück vorzugsweise derart ausgebildet, dass das als eine Hülse ausgestaltete Verschlusselement zumindest nach Abnahme des Verschlussstücks visuell einsehbar ist. Ggf. kann hierfür ein Fenster oder ein bereichsweise transparentes Element verwendet werden. Dies ermöglicht eine Kontrolle des austretenden Materials.
Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung wird nach einer zweiten Ausführungsform erfindungsgemäß im Wesentlichen dadurch gelöst, dass bei einem Kartuschenverschluss der eingangs genannten Art das Adapterelement mit einem Gewinde zur lösbaren Befestigung an einem Gewinde der Kartusche ausgestattet ist. Dies bietet den Vorteil, dass bei einer Kartusche mit einem Gewinde zur Befestigung eines Mischers oder dgl. Zubehörteil auch der Kartuschenverschluss mittels des Gewindes befestigbar ist. Hierdurch erfolgt das Öffnen des Kartuschenverschlusses durch die gleiche Drehbewegung wie das Abnehmen oder Befestigen z. B. eines Mischers. Vorzugsweise ist die Kartusche mit einem Innengewinde und das Adapterelement mit einem Außengewinde versehen.
Um das Auf- und Abschrauben zu ermöglichen, während das Verschlusselement in die Auslassöffnung(en) der Kartusche eingreift, ist das Verschlusselement axial gesichert aber drehbar in dem Adapterelement gehalten.
Der Kartuschenverschluss sollte sich auch bei Erschütterungen während des Transports oder der Lagerung nicht selbsttätig von der Kartusche lösen. Hierzu kann eine lösbare Verdehsicherung zwischen dem Verschlusselement und dem Adapterelement vorgesehen werden. Vorzugsweise ist diese Verdehsicherung als ein Rastelement an dem Verschlusselement und ein entsprechendes Rastgegenelement an dem Adapterelement ausgebildet, so dass beim Aufschrauben des Kartuschenverschlusses ein Widerstand überwunden werden muss. Dieser Widerstand des Rastelements und des Rastgegenelements sichert die Gewindeverbindung vor unbeabsichtigtem Lösen und muss auch für das Abschrauben des Kartuschenverschlusses überwunden werden.
Bei einem zweiteiligen Kartuschenverschluss hat das Verschlusselement vorzugsweise geschlossene Stopfen, die die jeweilige Auslassöffnung der Kartusche verschließen. Bei einem dreiteiligen Kartuschenverschluss weist das Verschlusselement dagegen wenigstens eine Hülse mit einer Durchgangsöffnung auf, wobei dem wenigstens einen Verschlusselement ein separates Verschlussstück, bspw. ein Stopfen, zugeordnet ist, das zum abdichtenden Verschließen der Hülse lösbar an dieser befestigbar ist.
Die dreiteilige Gestaltung des Kartuschenverschlusses hat den Vorteil, dass das Verschlusselement eine Auffangschale für eine aus einer Auslassöffnung der Kartusche austretende Komponente bilden kann. Dies ermöglicht es, zunächst nur das Verschlussstück, d. h. im Falle einer Doppelkartusche die beiden miteinander verbundenen Stopfen, aus der Hülse des Verschlusselements zu entnehmen, welches zusammen mit dem Adapterelement an der Kartusche verbleibt. Die Kartusche ist damit zwar offen, eine austretende Komponente wird aber innerhalb des Kartuschenverschlusses so aufgefangen, dass weder die Auslassöffnungen selbst noch der Bereich zum Anbinden des Mischers verschmutzt werden.
Wenn in dem Adapterelement wenigstens ein Schlitz vorgesehen ist, durch den im auf die Kartusche aufgeschraubten Zustand des Kartuschenverschlusses das Gewinde der Kartusche und während des Abschraubens des Kartuschenverschlusses der Gewindegang des Adapterelements zumindest teilweise sichtbar wird, kann hierdurch bei unterschiedlicher Einfärbung der beiden Bauteile eine visuelle Kontrolle erfolgen, ob der Kartuschenverschluss im geöffneten oder geschlossenen Zustand ist. Der wenigstens eine Schlitz ist hierzu vorzugsweise so an der der Kartusche abgewandten Stirnseite des Adapterelements angeordnet, dass dieser – abhängig von der relativen Drehstellung des Adapterelements und der Kartusche zueinander – das Außengewinde des Adapterelements und/oder das Innengewinde der Kartusche von außen erkennen lässt.
An dem Adapterelement kann wenigstens ein Vorsprung vorgesehen sein, der bei einer Drehung des Adapterelements eine lösbare Verriegelung des Verschlussstücks öffnet. Diese Verbindung kann bspw. mittels Rasthaken erfolgen, die bei einer Drehung des Adapterelements relativ zu dem Verschlussstück so durch Kontakt mit dem wenigstens einen Vorsprung ausgelenkt werden, dass der Rasteingriff mit dem Verschlussstück gelöst wird.
Nach einer weiteren Ausführungsform ist an dem Adapterelement wenigstens ein Vorsprung vorgesehen, der mit dem Verschlussstück so gekoppelt ist, dass eine Drehung des Adapterelements eine relative axiale Bewegung des Verschlussstücks bewirkt. Eine solche Kopplung kann bspw. in der Art eines Gewindes oder einer Kulissenführung realisiert sein. Alternativ zu einem Vorsprung an dem Adapterelement kann der wenigstens eine Vorsprung auch an dem Verschlussstück vorgesehen sein.
Eine besonders bevorzugte Ausführungsform der Erfindung betrifft eine Kartusche, insbesondere eine Doppelkartusche, mit einem Kartuschenverschluss nach einem der zuvor beschriebenen Ausführungsbeispiele. Dabei können der Kartuschenverschluss und die Kartusche z. B. hinsichtlich der Anbindung bzw. Befestigung des Kartuschenverschlusses an der Kartusche aufeinander abgestimmt sein, insbesondere mittels zueinander passender Gewinde.
Die Erfindung wird nachfolgend unter Bezugnahme auf ein Ausführungsbeispiel und die Zeichnungen näher erläutert. Dabei bilden alle beschriebenen und/oder bildlich dargestellten Merkmale für sich oder in beliebiger Kombination den Gegenstand der Erfindung, unabhängig von ihrer Zusammenfassung in den Ansprüchen oder deren Rückbezügen.
Es zeigen schematisch:
1 in Perspektivansicht einen Kartuschenverschluss nach einer Ausführungsform der Erfindung in einem auf einer Doppelkartusche aufgesetzten Zustand,
2 in Perspektivansicht den Kartuschenverschluss nach 1 nach Abnahme des Verschlussstücks,
3 in Perspektivansicht den Kartuschenverschluss nach 1 nach Abnahme des Adapterstücks,
4 in Perspektivansicht das Adapterstück des Kartuschenverschlusses nach 1 in seinem mit dem Verschlussstück verbundenen Zustand,
5 in Perspektivansicht das Adapterstück und das Verschlussstück nach 4 in einem voneinander getrennten Zustand,
6 eine gegenüber 5 um etwa 180° gedrehte Perspektivansicht des Adapterstücks und des Verschlussstücks,
7 eine gegenüber 4 um etwa 180° gedrehte Perspektivansicht des Adapterstücks mit dem Verschlussstück,
8 in Schnittansicht den Kartuschenverschluss nach 1 in seinem auf eine Kartusche aufgesetzten Zustand,
9 in Schnittansicht den Kartuschenverschluss nach 8 nach Abnahme des Verschlussstücks,
10 in Schnittansicht den Kartuschenverschluss nach 8 nach Abnahme des Verschlussstücks und des Adapterstücks,
11 in Perspektivansicht einen Kartuschenverschluss nach einer zweiten Ausführungsform der Erfindung in einem auf einer Doppelkartusche aufgesetzten Zustand,
12 in Perspektivansicht den Kartuschenverschluss nach 11 nach Abnahme des Verschlussstücks,
13 in Perspektivansicht den von der Kartusche gelösten Kartuschenverschluss nach 11,
14 in Perspektivansicht das Adapterstück des Kartuschenverschlusses nach 11 in seinem mit dem Verschlussstück verbundenen Zustand,
15 in Perspektivansicht das Adapterstück des Kartuschenverschlusses nach 11 in seinem mit dem Verschlussstück verbundenen Zustand,
16 in Perspektivansicht das Adapterstück und das Verschlussstück in einem voneinander getrennten Zustand,
17 in Schnittansicht den Kartuschenverschluss nach 11 in seinem auf eine Kartusche aufgesetzten Zustand,
18 in Schnittansicht den Kartuschenverschluss nach 17 nach Abnahme der einzelnen Bauteile von der Kartusche,
19 in Perspektivansicht einen Kartuschenverschluss nach einer dritten Ausführungsform der Erfindung in einem auf einer Doppelkartusche aufgesetzten Zustand,
20 in Perspektivansicht das Adapterstück und das Verschlussstück in einem voneinander getrennten Zustand, und
21 in Perspektivansicht das Adapterstück des Kartuschenverschlusses nach 19 in seinem mit dem Verschlussstück verbundenen Zustand.
In den 1 bis 10 ist der Kartuschenverschluss 1 teilweise zusammen mit einer Doppelkartusche 2 dargestellt, welche zwei Behälter 3, 4 mit jeweils einem Auslassstutzen 5 bzw. 6 aufweist. In den Behältern kann jeweils ein Ausbringkolben (nicht gezeigt) zum Ausbringen von ebenfalls nicht dargestellten Materialien, insbesondere Komponenten zur Herstellung eines Dentalmaterials, vorgesehen sein. Zudem ist an der Doppelkartusche 2 ein Interface 7 zur lösbaren Befestigung eines Mischers (nicht dargestellt) ausgebildet. Das Interface 7 weist hierzu eine Wand auf, die sich quer zu den Auslassstutzen 5 bzw. 6 erstreckt und einen an die Wand angrenzenden Ring, der mit einem Innengewinde zur Befestigung des Mischers versehen ist.
Der Kartuschenverschluss 1 besteht in der dargestellten Ausführungsform aus einem Adapterstück 8 und einem Verschlussstück 9. Das Verschlussstück 9 ist mittels eines Rasthakens 10 lösbar an dem Adapterstück 8 befestigbar, welches mit einer entsprechenden Gegenrastkontur ausgestattet ist. Weiter weist das Adapterstück 8 Rasthaken 11 zur lösbaren Befestigung des Adapterstücks 8 an der Doppelkartusche 2 auf. Die Rasthaken 11 können dabei mit Gewindegängen des Interface 7 der Doppelkartusche 2 verrastet werden.
Das Adapterstück 8 ist mit zwei Hülsen 12 bzw. 13 ausgebildet, welche mit ihrem Außendurchmesser so an den Innendurchmesser der Auslassstutzen 5 bzw. 6 der Kartusche angepasst sind, dass die Hülsen 12, 13 in die Auslassstutzen 5, 6 einsteckbar sind. Die Hülsen 12, 13 sind miteinander über einen flanschartigen Boden 14 verbunden, welcher sich in einer zu den Hülsen senkrechten Ebene erstreckt. Der Boden 14 ist dabei lediglich über zwei Torsionsstege 15 mit dem übrigen Adapterstück 8 verbunden. Hierdurch ist es möglich, einen äußeren Ring 16 des Adapterstücks 8 relativ zu den beiden Hülsen 12, 13 durch Verwinden des Torsionsstegs 15 um einen geringen Betrag zu verdrehen. Dies ermöglicht es, den Rasthaken 11 aus seiner Verriegelung mit dem Innengewinde an dem Interface 7 der Doppelkartusche 2 zu lösen.
In dem Adapterstück 8 ist durch den Boden 14 und eine ovale Wand 17, welche eine Durchgangsöffnung in dem Ring 16 definiert, ein Reservoir 18 gebildet. In das Reservoir 18 münden die beiden Hülsen 12, 13, wobei das Reservoir 18 auf der der Doppelkartusche 2 abgewandten Seite offen ist. Auf der gegenüberliegenden Seite ist das Reservoir 18 durch den Boden 14 nicht vollständig verschlossen, da dieser lediglich über die Torsionsstege 15 mit der ovalen Wand 17 verbunden ist.
Das Verschlussstück 9 weist eine in der dargestellten Ausführungsform längliche Platte 19 auf, von deren der Doppelkartusche 2 zugewandten Seite einerseits der Rasthaken 10 abragt und andererseits zwei stiftartige Stopfen 20, 21 abragen. Die Stopfen 20, 21 sind dabei derart bemessen, dass sie dichtend in die Hülsen 12, 13 des Adapterstücks 8 eingesteckt werden können. Darüber hinaus ist die Länge der Stopfen 20, 21 so gewählt, dass die Stopfen auch in die Auslassstutzen 5, 6 der Doppelkartusche 2 hineinragen können.
Um auf der der Kartusche 2 angewandten Seite des Kartuschenverschlusses 1 eine zumindest näherungsweise glatte Aufstandsfläche zu schaffen, ist in dem Ring 16 eine Ausnehmung vorgesehen, welche die Platte 19 des Verschlussstücks 9 etwa bündig aufnehmen kann.
Während des Befüllens der Doppelkartusche 2 ist dieser durch das Adapterstück 8 und das Verschlussstück 9, d. h. den Kartuschenverschluss 1, verschlossen. Dieser Verschluss bleibt auch bis zur erstmaligen Benutzung der Doppelkartusche 2 verschlossen. Für den ersten Gebrauch wird zunächst das Verschlussstück 9 entfernt, so dass die Stopfen 20, 21 aus den Hülsen 12, 13 sowie den Auslassstutzen 5, 6 gezogen werden. Hierdurch ist es möglich, dass die Ausbringkolben (nicht gezeigt) der Doppelkartusche 2 zunächst so weit in der Doppelkartusche 2 vorgeschoben werden, bis aus beiden Auslassstutzen 5, 6 Material austritt. Dieses kann entweder durch ein Tuch oder dergleichen aufgefangen werden, wenn es aus den Hülsen 12, 13 austritt oder es kann sich in dem Reservoir 18 ansammeln. Hierbei ist zu beachten, dass die Doppelkartusche 2 üblicherweise während des Ausbringens der Materialien so gehalten wird, dass das Interface 7 schräg nach unten weist.
Nachdem beide Auslassstutzen 5, 6 gleichmäßig mit dem auszubringenden Material gefüllt sind, kann auch das Adapterstück 8 durch eine Drehung des Rings 16 von der Doppelkartusche 2 gelöst und abgenommen werden. Es kann dann für die eigentliche Verwendung der Doppelkartusche ein Mischer (nicht dargestellt) an dem Interface 7 der Doppelkartusche 2 befestigt werden.
Eine zweite Ausführungsform ist in den 11 bis 18 dargestellt. Der Kartuschenverschluss 101 ist dabei dreiteilig gestaltet und zur Befestigung an einer Doppelkartusche 102 mit einem Adapterelement 103 versehen. In das Adapterelement 103 ist ein Verschlusselement 104 drehbar eingesetzt, in welchem wiederum ein Verschlussstück 105 gehalten ist.
Das Adapterelement 103 ist in der dargestellten Ausführungsform ein Ring mit einem Außengewinde 106, das in das Innengewinde 107 der Kartusche 102 eingreifen kann. Der Aufbau der Kartusche 102 entspricht dabei dem der in Bezug auf die erste Ausführungsform beschriebenen Kartusche. Die Gewindeverbindung bewirkt, dass das Adapterelement 103 beim Abschrauben von der Kartusche 102 auch von dieser abgehoben wird. Dies erleichtert das Abnehmen des Kartuschenverschlusses.
Das Verschlusselement 104 bildet eine Auffangschale 108, die wie in 11 bis 13 gezeigt im Benutzungszustand der Kartusche so ausgerichtet ist, dass eine nach oben offene aber nach unten und vorne geschlossene Kammer gebildet wird, in die Komponenten aus den Auslassöffnungen der Kartusche 102 fließen und aufgefangen werden können. Das Verschlusselement 104 ist in dem Adapterelement 103 bspw. über eine Rastverbindung axial gesichert, wobei das Verschlusselement 104 frei drehbar zu dem Adapterelement 103 ist. Dies ist erforderlich, da die Hülsen 109 des Verschlusselements 104 in die Auslassöffnungen der Kartusche 102 eingreifen, wodurch das Verschlusselement 104 drehfest in der Kartusche festgelegt ist.
Das Verschlussstück 105 besteht in der gezeigten Ausführungsform aus zwei länglichen Stopfen 110, die in die Hülsen 109 und damit auch in die Auslassöffnungen der Kartusche 102 eingesteckt werden. Die Stopfen 110 sind bspw. über ein Joch miteinander zu einem einstückigen Bauteil verbunden. In axialer Richtung können die Stopfen 110 mittels Rasthaken 111 in dem Verschlusselement 104 lösbar befestigt werden.
Der Kartuschenverschluss 101 ist an der Kartusche 102 so gesichert, dass er sich auch bei Erschütterungen während des Transports oder der Lagerung nicht selbsttätig lösen kann. Hierzu kann eine lösbare Verdehsicherung 112 zwischen dem Verschlusselement 104 und dem Adapterelement 103 vorgesehen sein.
Das Verschlussstück 105 kann alternativ durch eine kleine Drehbewegung des Adapterelements 103 geöffnet werden, wenn die Rasthaken 111 beide in die gleiche Drehrichtung weisen und an dem Adapterelement 103 ein entsprechender Vorsprung (Mitnehmer) vorgesehen ist (nicht dargestellt). Nach einer weiteren Alternative kann der Vorsprung (Mitnehmer) direkt mit dem Verschlussstück 105 zusammenwirken, um dieses bei einer Drehung aus dem Adapterelement 103 herauszuheben, so dass eine leichtere Entnahme des Verschlussstücks 105 möglich ist.
19 bis 21 zeigen eine dritte Ausführungsform mit einem zweiteiligen Kartuschenverschluss 201, der an einer Doppelkartusche 202 befestigt ist. Das Adapterelement 203 entspricht dabei im Wesentlichen dem zuvor beschriebenen Adapterelement 103, das ringartig und mit einem Außengewinde ausgebildet ist.
Abweichend von der zuvor beschriebenen zweiten Ausführungsform ist das Verschlusselement 204 mit stirnseitig geschlossenen Hülsen 205 versehen, so dass ein separates Verschlussstück entbehrlich ist. Das Verschlusselement 204 ist wie zuvor beschrieben in dem Adapterelement 203 axial gesichert und – bis auf die lösbare Verdrehsicherung 206 – frei drehbar gehalten. Zum Öffnen der Kartusche 202 muss somit der gesamte Kartuschenverschluss 201, d. h. das Adapterelement 203 mit dem Verschlusselement 204, von der Kartusche abgeschraubt werden.
In dem Adapterelement 203 sind in dem dargestellten Beispiel drei Schlitze 207 vorgesehen, durch die im auf die Kartusche aufgeschraubten Zustand des Kartuschenverschlusses 201 das Gewinde der Kartusche 202 sichtbar ist. Während der Kartuschenverschluss 201 abgeschraubt wird, wird der Gewindegang des Adapterelements 203 sichtbar. Bei unterschiedlicher Einfärbung der beiden Bauteile ist eine visuelle Kontrolle möglich, ob der Kartuschenverschluss 201 im geöffneten oder geschlossenen Zustand ist.
ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur

DE 202011002407 U1 [0002]
US 5413253 [0003, 0004]

Claims

Kartuschenverschluss zum lösbaren Verschließen einer Kartusche, mit einem Adapterstück, das wenigstens ein in eine Auslassöffnung der Kartusche einsteckbares Verschlusselement und Mittel zum lösbaren Verbinden des Kartuschenverschlusses an der Kartusche aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass das wenigstens eine Verschlusselement als eine Hülse mit einer Durchgangsöffnung ausgestaltet ist, und dass dem wenigstens einen Verschlusselement ein Verschlussstück, bspw. ein Stopfen, zugeordnet ist, das zum abdichtenden Verschließen der Hülse lösbar an dieser befestigbar ist.
Kartuschenverschluss nach Anspruch 1 zum lösbaren Verschließen einer Doppelkartusche, dadurch gekennzeichnet, dass zwei jeweils als eine Hülse ausgestaltete Verschlusselemente zusammen mit den mit Mitteln zum lösbaren Verbinden des Kartuschenverschlusses an der Kartusche als ein einstückiges Bauteil ausgebildet sind, und dass zwei Stopfen zum abdichtenden Verschließen der Hülsen als ein separates, einstückiges Bauteil ausgebildet sind.
Kartuschenverschluss nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass, insbesondere nach dem Entfernen des wenigstens einen Stopfens, in dem Kartuschenverschluss ein Reservoir, insbesondere zur Aufnahme von aus der Kartusche austretendem Material, vorhanden ist.
Kartuschenverschluss nach den Anspruch 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Reservoir ein gemeinsames Reservoir zur Aufnahme von aus beiden Hülsen austretendem Material ist.
Kartuschenverschluss nach den Ansprüchen 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, dass das Reservoir in dem Adapterstück ausgebildet ist.
Kartuschenverschluss nach den Ansprüchen 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, dass das Reservoir in dem Verschlussstück ausgebildet ist, bspw. in wenigstens einem Stopfen.
Kartuschenverschluss nach einem der Ansprüche 3 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass das Reservoir durch eine die Hülse(n) zumindest bereichsweise umgreifende, bspw. ovale, Wand begrenzt ist und auf der der Kartusche abgewandten Seite offen ist.
Kartuschenverschluss nach einem der Ansprüche 3 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass das Reservoir auf der der Kartusche zugewandten Seite einen, ggf. bereichsweise offenen, Boden aufweist.
Kartuschenverschluss nach einem der Ansprüche 3 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass das Reservoir vollständig geschlossen oder nur einseitig offen, bspw. als eine Wanne, ausgestaltet ist.
Kartuschenverschluss nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Mittel zum lösbaren Verbinden des Kartuschenverschlusses an der Kartusche Rasthaken aufweisen.
Kartuschenverschluss nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das wenigstens eine Verschlusselement mit den Mitteln zum lösbaren Verbinden des Kartuschenverschlusses an der Kartusche über einen elastisch verwindbaren Torsionsabschnitt verbunden ist.
Kartuschenverschluss nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der wenigstens eine Stopfen mittels einer Rastverbindung lösbar an dem wenigstens einen Verschlusselement und/oder den Mitteln zum lösbaren Verbinden des Kartuschenverschlusses an der Kartusche befestigbar ist.
Kartuschenverschluss nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der wenigstens eine Stopfen länger als die wenigstens eine Hülse ist, insbesondere so lang, dass der wenigstens eine Stopfen in seinem vollständig in die Hülse eingesteckten Zustand auf der der Kartusche zugewandten Seite aus der Hülse hervorsteht.
Kartuschenverschluss nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Befestigung des Adapterstücks an der Kartusche durch eine andere Bewegungsart lösbar ist als die Befestigung des Verschlussstücks an dem Adapterstück, und/oder dass die Befestigung des Verschlussstücks an dem Adapterstück leichter lösbar ist als die Befestigung des Adapterstücks an der Kartusche.
Kartuschenverschluss nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Adapterstück und das Verschlussstück derart ausgebildet sind, dass durch eine Relativbewegung zwischen dem Adapterstück und dem Verschlussstück, insbesondere durch ein Vorziehen des Verschlussstücks, ein Kanal bzw. eine Öffnung, bspw. ein Bypass, freigegeben wird, um ein Austreten und/oder Auffangen des in der Kartusche aufgenommenen Materials zu ermöglichen.
Kartuschenverschluss nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Adapterstück und das Verschlussstück derart ausgebildet sind, dass das als eine Hülse ausgestaltete Verschlusselement zumindest nach Abnahme des Verschlussstücks visuell einsehbar ist.
Kartuschenverschluss, insbesondere nach einem der vorhergehenden Ansprüche, zum lösbaren Verschließen einer Kartusche, mit einem Adapterelement zur Verbindung mit der Kartusche und wenigstens einem in eine Auslassöffnung der Kartusche einsteckbaren Verschlusselement, dadurch gekennzeichnet, dass das Adapterelement mit einem Gewinde zur lösbaren Befestigung an einem Gewinde der Kartusche ausgestattet ist.
Kartuschenverschluss nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, dass das Verschlusselement axial gesichert aber drehbar in dem Adapterelement gehalten ist.
Kartuschenverschluss nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, dass eine lösbare Verdehsicherung zwischen dem Verschlusselement und dem Adapterelement vorgesehen ist.
Kartuschenverschluss nach einem der Ansprüche 17 bis 19, dadurch gekennzeichnet, dass das Verschlusselement wenigstens eine Hülse mit einer Durchgangsöffnung aufweist, und dass dem wenigstens einen Verschlusselement ein Verschlussstück, bspw. ein Stopfen, zugeordnet ist, das zum abdichtenden Verschließen der Hülse lösbar an dieser befestigbar ist.
Kartuschenverschluss nach Anspruch 20, dadurch gekennzeichnet, dass das Verschlusselement eine Auffangschale für eine aus einer Auslassöffnung der Kartusche austretende Komponente bildet.
Kartuschenverschluss nach einem der Ansprüche 17 bis 21, dadurch gekennzeichnet, dass in dem Adapterelement wenigstens ein Schlitz vorgesehen ist, durch den im auf die Kartusche aufgeschraubten Zustand des Kartuschenverschlusses das Gewinde der Kartusche und während des Abschraubens des Kartuschenverschlusses der Gewindegang des Adapterelements zumindest teilweise sichtbar wird.
Kartuschenverschluss nach einem der Ansprüche 20 bis 22, dadurch gekennzeichnet, dass an dem Adapterelement wenigstens ein Vorsprung vorgesehen ist, der bei einer Drehung des Adapterelements eine lösbare Verriegelung des Verschlussstücks öffnet.
Kartuschenverschluss nach einem der Ansprüche 20 bis 23, dadurch gekennzeichnet, dass an dem Adapterelement wenigstens ein Vorsprung vorgesehen ist, der mit dem Verschlussstück so gekoppelt ist, dass eine Drehung des Adapterelements eine relative axiale Bewegung des Verschlussstücks bewirkt.