DE102007044930A1 - Spreizbandmechanik - Google Patents

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    • F16ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
    • F16HGEARING
    • F16H19/00Gearings comprising essentially only toothed gears or friction members and not capable of conveying indefinitely-continuing rotary motion
    • F16H19/02Gearings comprising essentially only toothed gears or friction members and not capable of conveying indefinitely-continuing rotary motion for interconverting rotary or oscillating motion and reciprocating motion
    • F16H19/06Gearings comprising essentially only toothed gears or friction members and not capable of conveying indefinitely-continuing rotary motion for interconverting rotary or oscillating motion and reciprocating motion comprising flexible members, e.g. an endless flexible member
    • F16H19/064Gearings comprising essentially only toothed gears or friction members and not capable of conveying indefinitely-continuing rotary motion for interconverting rotary or oscillating motion and reciprocating motion comprising flexible members, e.g. an endless flexible member the flexible push member uses a bended profile to generate stiffness, e.g. spreading belts

Abstract

Die Erfindung betrifft eine Spreizbandmechanik, umfassend ein Spreizband (2), eine erste Seitenführungsscheibe (3) mit einer ersten Führungsnut (11), eine zweite Seitenführungsscheibe (4) mit einer zweiten Führungsnut und einen Wickelkörper (7) an dem die erste Seitenführungsscheibe (3) und die zweite Seitenführungsscheibe (4) angeordnet sind, wobei eine erste Kante (5) des Spreizbandes (2) in derscheibe (3) und eine zweite Kante (6) des Spreizbandes (2) in der zweiten Führungsnut der zweiten Seitenführungsscheibe (4) aufgenommen ist. Die Aufgabe, die eingangs genannte Spreizbandmechanik im Hinblick auf eine verlängerte Lebensdauer zu verbessern, wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, dass mindestens eine der beiden Seitenführungsscheiben (3, 4) starr ausgebildet ist und dass ein axialer Abstand der ersten Führungsnut (11) zu der zweiten Führungsnut sich in einer radialen Richtung mindestens abschnittsweise ändert.

Description

  • Gebiet der Erfindung
  • Die Erfindung betrifft eine Spreizbandmechanik nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
  • Aus der Praxis sind Spreizbandmechaniken bekannt, die ein Spreizband verwenden, wobei das Spreizband in einem auf einem Wickelkörper aufgewickelten Zustand im wesentlichen flach ist und in einem von dem Wickelkörper abgewickelten Zustand eine Bombierung in einer zu seiner Längserstreckung senkrechten Richtung aufweist. Das Spreizband wird in dem aufgewickelten Zustand mit einer ersten Kante in einer ersten Führungsnut einer ersten Seitenführungsscheibe und mit einer zweiten Kante in einer zweiten Führungsnut einer zweiten Seitenführungsscheibe aufgenommen, wobei die beiden Seitenführungsscheiben an dem Wickelkörper angeordnet sind. In dem aufgewickelten Zustand des Spreizbandes kommt es zwischen der jeweiligen Kante des Spreizbandes und der dieser Kante zugeordneten Führungsnut zu mechanischen Spannungen sowie zu Verschleiss; weiter treten auch innerhalb des Spreizbandes insbesondere quer zu dessen Längserstreckung Spannungen auf, da das Spreizband in dem aufgewickelten Zustand mit einem axialen Untermass zwischen den beiden Seitenführungsscheiben angeordnet ist. Als problematisch erweist sich dabei, dass sich die Spannungen entlang des Spreizbandes ungleichmässig verteilen; ausserdem erfährt ein bestimmter, willkürlich herausgegriffener Abschnitt des Spreizbandes während des Auf- bzw. Abwickelns mechanische Spannungen von unterschiedlichem Betrag. Aufgrund der unterschiedlichen mechanischen Spannung entlang des Spreizbandes wird die Führungsnut an manchen Abschnitten mehr und an anderen Abschnitten weniger belastet. Ist die Spreizbandmechanik mit einem äusseren Antrieb versehen, der beispielsweise den Wickelkörper in Drehung versetzt, so überträgt dieser Antrieb auf das Spreizband zwar eine konstante Leistung, allerdings ruft der Antrieb in dem Spreizband seinerseits mechanische Spannungen hervor, die auch eine Komponenten in der Längserstreckung des Spreizbandes aufweisen können. Die Situation ist vergleichbar mit der einer Schraube, bei der sich die Klemmkraft unterschiedlich über die Gewindegänge verteilt, wobei insbesondere der erste Gewindegang den grössten Anteil an der Klemmkraft aufbringt und entsprechend stärker mechanisch belastet wird. Die genannten inhomogenen mechanischen Spannungen begrenzen die Lebensdauer der Spreizbandmechanik und schränken deren Funktionalität insgesamt ein.
  • DE 38 38 724 C2 beschreibt in 7 ein Ausführungsbeispiel einer Spreizbandmechanik, bei der ein Spreizband zwischen flanschartigen Seitenführungsscheiben zwischen Führungsnuten angeordnet ist. Um das Spreizband mehrlagig, speziell über drei Gewindegänge der Seitenführungsscheiben, abzuwickeln, ist gezeigt, dass die Breite des Spreizbandes sich über dessen Längserstreckung ändert, so dass sich die in radialer Richtung aussen liegenden Abschnitte des Spreizbandes glatt an die tiefer, das heisst näher zu dem Wickelkörper hin angeordneten Abschnitte anlegen können. Die beiden Seitenführungsscheibe sind hierzu aufeinander zu geneigt, wobei sich ein gedachter Schnittpunkt der Seitenführungsscheiben ausserhalb der Spreiz bandmechanik befindet. Nachteilig ist, dass die Änderung der Breite des Spreizbandes mit dessen Längserstreckung die mechanischen Eigenschaften des Spreizbandes verändert; insbesondere rollen sich sehr dünne Spreizbänder mit einem nahezu kreisförmigen Querschnitt auf. Auch in diesem Fall bleiben mechanische Spannungen gerade aufgrund der mit der Längserstreckung veränderlichen Breite des Spreizbandes erhalten. Nachteilig ist ferner, dass sich Spreizbänder mit veränderlicher Breite nur aufwendig herstellen lassen. Nachteilig ist weiter, dass es kaum möglich ist, ein sich verjüngendes Spreizband über viele Gewindegänge aufzuwickeln, wenn pro Gewindegang die Breite des Spreizbandes deutlich abnimmt.
  • DE 38 38 724 C2 beschreibt in einem ersten Ausführungsbeispiel zu 1 bzw. 2 eine Spreizbandmechanik, bei der die beiden Seitenführungsscheiben aus einem biegsamen Material hergestellt sind, so dass die Seitenführungsscheiben in axialer Richtung von einander weg federn können. Hierzu ist insbesondere eine nur dünne Ausbildung der Seitenführungsscheiben erforderlich. Nachteilig ist, dass die biegsamen Seitenführungsscheiben gerade durch das zwischen diese aufgenommene Spreizband auseinander gedrückt werden, so dass das Spreizband eine zusätzliche hohe mechanische Belastung erhält. Da insbesondere die in radialer Richtung untere, dem Wickelkörper nächste Lage des Spreizbandes für das mechanische Auseinanderdrücken der Seitenführungsscheiben verantwortlich ist, und radial weiter aussen liegende Lagen des Spreizbandes nur noch wenig zu dem mechanischen Verspannen der Seitenführungsscheiben beitragen, tritt innerhalb des Spreizbandes erst recht eine entlang dessen Längserstreckung veränderliche Spannung auf. Nachteilig ist ferner, dass die elastischen Eigenschaften der gespannten oder einer häufigen mechanischen Welchselbelastung unterliegenden Seitenführungsscheiben mit der Zeit veränderlich sind, so dass die Funktionalität der Spreizbandmechanik insgesamt zeitabhängig wird. Ungünstig ist ferner, dass die gegeneinander verspannten Seitenführungsscheiben das Abwickeln des Spreizbandes erschweren, da die Seitenführungsscheiben beidseitig gegen das Spreizband drücken.
  • Aufgabe der Erfindung
  • Es ist die Aufgabe der Erfindung, die eingangs genannte Spreizbandmechanik im Hinblick auf eine verlängerte Lebensdauer zu verbessern.
  • Zusammenfassung der Erfindung
  • Diese Aufgabe wird für die genannte Spreizbandmechanik erfindungsgemäss mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst.
  • Die starre Ausbildung mindestens einer der beiden Seitenführungsscheiben verhindert einen Verschleiss der Seitenführungsscheiben durch eine zu hohe mechanische Belastung insbesondere bei ständiger bzw. häufig wechselnder elastischer Biegung. Weiter ermöglicht die starre Ausbildung mindestens einer der beiden Seitenführungsscheiben ermöglicht eine sichere Oberleitung der eingeleiteten mechanischen Beanspruchung an den Wickelkörper, an dem die mindestens eine starre Seitenführungsscheibe angeordnet ist. Aufgrund der Starrheit der mindestens einen Seitenführungsscheibe lässt sich beispielsweise auch der Anpressdruck einstellen, mit dem die der mindestens einen starren Seitenführungsscheibe zugeordnete Kante des Spreizbandes an der Seitenführungsscheibe anliegt.
  • Ändert sich ein axialer Abstand der ersten Führungsnut zu dem zugeordneten Abschnitt der zweiten Führungsnut sich in einer radialen Richtung, lässt sich durch eine geeignete Gestaltung des gegenseitigen Abstandes der einander zugeordneten Führungsnuten die Breite festlegen, mit der das Spreizband aufgewickelt ist, so dass auch der Druck, mit dem die beiden Kanten des Spreizbandes gegen die Führungsnuten pressen, einstellbar wird. Insbesondere lässt sich der axiale Abstand der beiden Führungsnuten so einstellen, dass entlang der Längserstreckung des Spreizbandes in der aufgewickelten Stellung des Spreizbandes dieses mit im wesentlichen konstantem Einspannkraft zwischen den beiden Seitenführungsscheiben aufgenommen ist. Im Ergebnis lassen sich – zusammen mit der starren Ausbildung mindestens einer der beiden Seitenführungsscheiben – Verschleisserscheinungen herabsetzen bzw. auf die gesamte Länge des Spreizbandes in dessen aufgewickelter Stellung annähernd gleichmässig verteilen.
  • Die vorgenannte radiale Änderung des axialen Abstandes der beiden Führungsnuten kann sich über die gesamte Erstreckung der beiden Führungsnuten, also über beide Gewindegänge der beiden Führungsnuten, erstrecken; allerdings kann auch vorgesehen sein, dass die radiale Änderung des axialen Abstandes der beiden Führungsnuten nur einen Abschnitt der beiden Gewindegänge betrifft, beispielsweise einen Abschnitt, bei dem bei dem Auf- bzw. Abwickeln die jeweiligen Abschnitte der Führungsnuten einer besonders hohen mechanischen Beanspruchung unterliegen.
  • Vorzugsweise ist vorgesehen, dass ein axialer Abstand der ersten Seiteführungsscheibe zu der zweiten Seitenführungsscheibe einstellbar ist, so dass durch ein einfaches Einstellen bzw. Nachstellen mindestens einer der beiden Seitenführungsscheiben auch der axiale Abstand der Führungsnuten eingestellt werden kann.
  • Besonders bevorzugt ist hinsichtlich der Einstellbarkeit des axialen Abstandes der beiden Seitenführungsscheiben vorgesehen, dass mindestens eine der beiden Seitenführungsscheiben relativ zu der anderen der beiden Seitenführungsscheiben axial verschiebbar angeordnet ist, so dass sich der axiale Abstand der Führungsnuten entlang der radialen Richtung um einen im wesentlichen konstanten Betrag einfach einstellen bzw. nachstellen lässt.
  • Alternativ oder ergänzend hierzu ist hinsichtlich der Einstellbarkeit des axialen Abstandes der beiden Seitenführungsscheiben besonders bevorzugt vorgesehen, dass mindestens eine der beiden Seitenführungsscheiben relativ zu der anderen der beiden Seitenführungsscheiben verkippbar angeord net ist, so dass durch ein Verkippen mindestens einer der beiden Seitenführungsscheiben der axiale Abstand der beiden Führungsnuten in einer Weise eingestellt bzw. nachgestellt werden kann, dass der axiale Abstand der beiden Führungsnuten in radialer Richtung um einen unterschiedlichen Betrag veränderbar ist.
  • Vorzugsweise ist vorgesehen, dass bei mindestens einer der beiden Seitenführungsscheiben eine Tiefe der Führungsnut in radialer Richtung variiert, so dass der axiale Abstand der beiden Seitenführungsscheiben, unter Einbeziehung der Tiefe der Führungsnuten, einstellbar wird. Die Führungsnut kann bei einer oder beiden Seitenführungsscheiben beispielsweise dort tief ausgestaltet werden, wo hohe mechanische Belastungen auftreten, wobei zusätzlich vorgesehen sein kann, dass die beiden Seitenführungsscheiben eine feste zueinander parallele Ausrichtung aufweisen können.
  • Vorzugsweise ist vorgesehen, dass mindestens eine der beiden Seitenführungsscheiben eine Seitenfläche aufweist, die zu die gegenüberliegende Seitenführungsscheibe eine Neigung aufweist, so dass aufgrund der Neigung der mindestens einen Seitenfläche der axiale Abstand der beiden Führungsnuten einstellbar ist. Die Seitenfläche kann sich über die gesamte radiale Erstreckung hin auf die gegenüberliegende Seitenführungsfläche hin- oder von dieser Wegneigen; hierzu kann ein im wesentlichen lineares Profil vorgesehen sein, das mit der radialen Richtung einen Winkel einschliesst. Alternativ hierzu kann die Neigung auch in radialer Richtung variieren, beispielsweise, indem der dem Wickelkörper nahe Abschnitt der Seitenfläche auf die gegenüberliegende Seitenführungsscheibe hin und der dem Wickelkörper beabstandete Abschnitt der Seitenfläche von der gegenüberliegenden Seitenführungsscheibe wegweist. Es ist ebenfalls möglich, dass die Seitenfläche nicht einen linearen Verlauf, sondern einen gekrümmten Verlauf aufweist.
  • Es versteht sich, dass die vorgenannten Massnahmen zur Änderung des axialen Abstandes der Führungsnuten in radialer Richtung, nämlich die Verschiebung bzw. Verkippung der Seitenführungsscheiben relativ zueinander bzw. die Änderung der Tiefe der Führungsnuten in radialer Richtung bzw. die Einstellung einer Neigung von einer Seitenfläche mindestens einer der beiden Seitenführungsscheiben, auch in Kombination vorgesehen sein können.
  • Vorzugsweise weist das Spreizband entlang seiner Längserstreckung eine im wesentlichen konstante Breite auf, wobei Spreizbänder konstanter Breite einfacher herzustellen und leichter zu führen sind als Spreizbänder mit variabler Breite.
  • Weitere Vorteile und Merkmale der Erfindung ergeben sich aus den abhängigen Ansprüchen sowie aus der Beschreibung eines Ausführungsbeispiels.
  • Die Erfindung wird im folgenden anhand eines bevorzugten Ausführungsbeispiels einer erfindungsgemässen Spreizbandmechanik unter Bezugnahem auf die anliegenden Zeichnungen näher beschrieben und erläutert.
  • Kurze Beschreibung der Zeichnungen
  • 1 zeigt eine perspektivische Ansicht eines Ausführungsbeispiels einer erfindungsgemässen Spreizbandmechanik, bei teilweise abgewickeltem Spreizband,
  • 2 zeigt einen Querschnitt durch die Spreizbandmechanik aus 1, und
  • 3 zeigt den Ausschnitt ,Z' aus 2 in vergrösserter Ansicht.
  • Detaillierte Beschreibung der Zeichnung
  • 1 zeigt eine Spreizbandmechanik 1, die ein teilweise abgewickeltes Spreizband 2, eine erste Seitenführungsscheibe 3 und eine zweite Seitenführungsscheibe 4 umfasst. Der aufgewickelte Abschnitt des Spreizbandes 2 ist zwischen den beiden Seitenführungsscheiben 3, 4 aufgenommen, der abgewickelte Abschnitt des Spreizbandes 2 weist eine Bombierung auf. Für den aufgewickelten Abschnitt des Spreizbandes 2 ist eine erste Kante 5 der ersten Seitenführungsscheibe 3 und eine zweite Kante 6 der zweiten Seitenführungsscheibe 4 zugeordnet.
  • 2 zeigt einen Wickelkörper 7, an den sowohl die erste Seitenführungsscheibe 3 als auch die zweite Seitenführungsscheibe 4 jeweils mittels einer Schraubverbindung, die mehrere Schrauben 8 umfasst, befestigt sind. Der Wickelkörper 7 ist um eine Drehachse 9 symmetrisch. Von dem Spreizband 2 ist nur ein dem Wickelkörper 7 benachbarter Bereich dargestellt, dabei ist der in 2 rechte Abschnitt des Spreizbandes 2 mit dessen Kanten 5, 6 an den beiden Seitenführungsscheiben 3, 4 aufgenommen, so dass der rechte Abschnitt des Spreizbandes 2 im wesentlichen glatt anliegt. Bezogen auf einen axialen Abstand (gemessen in einer Richtung parallel zu der Drehachse 9) der beiden einander zuweisenden Seitenflächen der beiden Seitenführungsscheiben 3, 4 weisen die beiden Kanten 5, 6 des Spreizbandes 2 ein Übermass auf, so dass die beiden Kanten 5, 6 des Spreizbandes mindestens abschnittsweise in das jeweilige Korpus der Seitenführungsscheiben 3, 4 eindringen, um glatt anliegen zu können. Der in 2 linke Abschnitt des Spreizbandes 2 weist noch die Bombierung auf, weil der linke Abschnitt des Spreizbandes mit den Kanten 5, 6 noch nicht in das jeweilige Korpus der Seitenführungsscheiben 3, 4 eingedrungen ist. Das Korpus der beiden Seitenführungsscheiben 3, 4 ist massiv ausgestaltet, weist in einer zur der Drehachse 9 parallelen Richtung eine grosse Erstreckung auf und wird durch die Schrauben 8 flächig an den Wickelkörper 7 angedrückt, so dass die Seitenführungsscheiben 3, 4 als starr anzusehen sind und nicht durch das sich aufwickelnde Spreizband 2 elastisch verformt werden können. Bei einem weiteren Aufwickeln des Spreizbandes 2 legen sich die jeweiligen Lagen glatt übereinander, so dass das Spreizband 2 in radialer Richtung (parallel zu der Symmetrieachse 10) auf den Wickelkörper 7 zu liegen kommt.
  • 3 zeigt eine erste Führungsnut 11, die an der auf die zweite Seitenführungsscheibe 4 weisenden Seitenfläche 12 der ersten Seitenführungsscheibe 3 angebracht ist. Eine vergleichbare Führungsnut ist auch an der auf die erste Seitenführungsscheibe 3 weisenden Seitenfläche der zweiten Seitenführungsscheibe 4 angeordnet, so dass die Anordnung symmetrisch zu der Symmetrieachse 10 (2) ist. Die erste Führungsnut 11 ist als Gewindegang ausgebildet und weist ein im Querschnitt V-förmiges Profil auf, in das die erste Kante 5 des Spreizbandes 2 eingreift. In 3 ist sowohl die Dicke des Spreizbandes 2 (Erstreckung in Richtung der Symmetrieachse 10) als auch die Eindringtiefe der ersten Kante 5 des Spreizbandes 2 in die Führungsnut 11 übertrieben dargestellt. In radialer Richtung (parallel zu der Symmetrieachse 10) nimmt die Tiefe der V-förmigen Einschneidung in das Korpus der ersten Seitenführungsscheibe 3 zu, so dass nahe dem Wickelkörper 7 die erste Führungsnut 11 nur eine geringe und in einem Abstand von dem Wickelkörper 7 die Führungsnut 11 eine grosse Tiefe aufweist. Als Tiefe der ersten Führungsnut 11 wird dabei der Abstand des Nutgrundes, hier speziell der Spitze des ,V' des Querschnittsprofils der ersten Führungsnut 11, zu der an die Führungsnut 11 angrenzenden Oberfläche der Seitenfläche 12 angesehen.
  • Aufgrund der in radialer Richtung zunehmenden Tiefe der Führungsnut 11 ändert sich der in axialer Richtung, parallel zu der Drehachse 9, gemessene Abstand der gegenüberliegenden Abschnitte der Führungsnut 11 der ersten Seitenführungsscheibe 3 und der in 3 nicht dargestellten zweiten Führungsnut der zweiten Seitenführungsscheibe 4. Der axiale Abstand der beiden gegenüberliegenden Führungsnuten 11 wird dabei von der jeweiligen Stelle an gemessen, an der die Kante 5, 6 des Spreizbandes 2 an der Führungsnut 11 anliegt, also nicht zwangsläufig von dem Nutgrund, insbesondere, wenn die Führungsnut 11 V-förmig zuläuft und das Spreizband 2 eine endliche Dicke aufweist, so dass die Kante 5, 6 des Spreizbandes 2 an einer Flanke des V-förmigen Nutprofils anliegt.
  • 3 zeigt weiter, dass die Seitenfläche 12 der ersten Seitenführungsscheibe 3 auf die nicht dargestellte Seitenfläche der zweiten Seitenführungsscheibe 4 hin geneigt ist; hierzu weist die Seitenfläche 12 ein Profil auf, dem gemäss der dem Wickelkörper 7 benachbarte Abschnitt der Seitenfläche 12 gegenüber dem dem Wickelkörper 7 entfernten Abschnitt der Seitenfläche 12 zurückspringt. Hierzu zeigt 3 eine Hilfslinie 13, die parallel zu der Symmetrieachse 10 liegt, sowie eine Einhüllende 14, die in der Seitenfläche 12 liegt, wobei erkennbar ist, dass die Einhüllende 14 bezüglich der Hilfslinie 13 um einen geringen Winkel von weniger als 5° geneigt ist. Mit zunehmenden Abstand von dem Wickelkörper 7 läuft die erste Seitenführungsscheibe 3 auf die dieser gegenüberliegende zweite Seitenführungsscheibe 4 zu. Eine derartige Ausbildung kann bei der Herstellung der ersten bzw. Seitenführungsscheibe 3, 4 bei der Formgebung bzw. bei der Einbringung der ersten bzw. zweiten Führungsnut 11 angebracht werden.
  • Bei dem vorstehend dargestellten Ausführungsbeispiel war die erste bzw. zweite Seitenführungsscheibe 3, 4 mittels Schrauben 8 an dem Wickelkörper 7 befestigt, so dass die Seitenführungsscheiben 3, 4 jeweils flächig und damit fest an dem Wickelkörper 7 anliegen. Es versteht sich, dass die Schrauben 8 auch so angeordnet sein können, dass bei einem Anziehen der Schrauben 8 mindestens eine der beiden Seitenführungsscheiben 3, 4 entlang der Richtung der Drehachse 9 und damit in axialer Richtung verschoben werden können, so dass der gegenseitige axiale Abstand der beiden Seitenführungsscheiben einstellbar ist. Es versteht sich weiter, dass die Schrauben 8 auch so angeordnet sein können, dass bei einem Anziehen der Schrauben 8 mindestens eine der beiden Seitenführungsscheiben 3, 4 relativ zu der anderen Seitenführungsscheibe verkippt werden kann. Es versteht sich ebenfalls, dass auch andere Möglichkeiten zum gegenseitige Verstellen der beiden Seitenführungsscheiben 3, 4 vorgesehen sein können.
  • Bei dem vorstehend beschriebenen Ausführungsbeispiel waren beide Seitenführungsscheiben 3, 4 mittels der Schrauben 8 an dem Wickelkörper 7 fest angeordnet. Es versteht sich, dass mindestens eine der beiden Seitenführungsscheiben auch beweglich, insbesondere auch federnd gelagert an dem Wickelkörper 7 angeordnet. Aufgrund der beweglichen, insbesondere federnden Lagerung der ansonsten starren Seitenführungsscheiben 3, 4 können diese ausweichen, wenn axiale Kräfte auftreten, und in die Ausgangsstellung zurückkehren, sofern die axialen Kräfte nachlassen. Insbesondere kann sich ein Zustand einstellen, bei dem die Seitenführungsscheiben 3, 4 nur soweit verschoben werden, wie während des Auf- bzw. Abwickelns des Spreizbandes 2 neue Kräfte auftreten bzw. verschwinden.
  • 1
    Spreizbandmechanik
    2
    Spreizband
    3
    erste Seitenführungsscheibe
    4
    zweite Seitenführungsscheibe
    5
    erste Kante des Spreizbandes 2
    6
    zweite Kante des Spreizbandes 2
    7
    Wickelkörper
    8
    Schraube
    9
    Drehachse
    10
    Symmetrieachse
    11
    Führungsnut
    12
    Seitenfläche
    13
    Hilfslinie
    14
    Einhüllende
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
    • - DE 3838724 C2 [0003, 0004]

Claims (7)

  1. Spreizbandmechanik, umfassend ein Spreizband (2), eine erste Seitenführungsscheibe (3) mit einer ersten Führungsnut (11), eine zweite Seitenführungsscheibe (4) mit einer zweiten Führungsnut, und einen Wickelkörper (7), an dem die erste Seitenführungsscheibe (3) und die zweite Seitenführungsscheibe (4) angeordnet sind, wobei eine erste Kante (5) des Spreizbandes (2) in der ersten Führungsnut (11) der ersten Seitenführungsscheibe (3) und eine zweite Kante (6) des Spreizbandes (2) in der zweiten Führungsnut der zweiten Seitenführungsscheibe (4) aufgenommen ist, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens eine der beiden Seitenführungsscheiben (3, 4) starr ausgebildet ist, und dass ein axialer Abstand der ersten Führungsnut (11) zu der zweiten Führungsnut sich in einer radialen Richtung mindestens abschnittsweise ändert.
  2. Spreizbandmechanik nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass ein axialer Abstand der ersten Seitenführungsscheibe (3) zu der zweiten Seitenführungsscheibe (4) einstellbar ist.
  3. Spreizbandmechanik nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens eine der beiden Seitenführungsscheiben relativ zu der anderen der beiden Seitenführungsscheiben axial verschiebbar angeordnet ist.
  4. Spreizbandmechanik nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens eine der beiden Seitenführungsscheiben relativ zu der anderen der beiden Seitenführungsscheiben verkippbar angeordnet ist.
  5. Spreizbandmechanik nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass bei mindestens einer der beiden Seitenführungsscheiben (3) eine Tiefe der Führungsnut (11) in radialer Richtung variiert.
  6. Spreizbandmechanik nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens eine der beiden Seitenführungsscheiben (3) eine Seitenfläche (12) aufweist, die zu die gegenüberliegende Seitenführungsscheibe (4) eine Neigung aufweist.
  7. Spreizbandmechanik nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass eine Breite des Spreizbandes (2) entlang dessen Längserstreckung im wesentlichen konstant ist.
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