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Die
vorliegende Erfindung betrifft eine Griffbrücke zur Befestigung an einem
Griff einer Fehlerstromschutzeinrichtung. Ferner betriff die Erfindung eine
Fehlerstromschutzeinrichtung mit einem Griff zum Ein- und Ausschalten
eines Stromkreises sowie ein System aufweisend eine Fehlerstromschutzeinrichtung
und einen Leitungsschutzschalter.
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Fehlerstromschutzeinrichtungen
sind Schaltgeräte,
die bei einem Fehler, insbesondere einem Isolationsfehler, in elektrischen
Geräten
und Anlagen diese innerhalb von weniger als 200 ms abschalten. D.
h., eine Fehlerstromschutzeinrichtung ist eine Schutzeinrichtung
in Stromnetzen. Diese trennt den angeschlossenen, überwachten
Stromkreis vom restlichen Stromnetz, wenn Strom auf falschem Weg, etwa
durch den Körper
einer Person, fließt.
Dazu vergleicht die Fehlerstromschutzeinrichtung die Stromstärke des
ausgehenden Stromes mit der Stärke
des zurückfließenden Stromes.
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Eine
zwischen einem elektrischen Netz und einem elektrischen Gerät geschaltete
Fehlerstromschutzeinrichtung bewirkt, dass die Ströme durch
einen Wandler fließen,
d. h., sowohl aus dem speisenden Netz zum elektrischen Gerät wie auch
umgekehrt. Solange die Isolierung im elektrischen Gerät intakt
ist, sind hin- und zurückfließender Strom
gleich groß.
Ist die Isolierung jedoch fehlerhaft, kann ein Teil des in das elektrische
Gerät fließenden Stromes über den
Fehler, d. h. den Isolationsfehler, und das Gehäuse auch über einen Menschen fließen, der
beispielsweise das Elektrogerät
bedient. Eine Fehlerstromschutzeinrichtung kann über ihren Wandler schon ab
einer Differenz von 30 mA ein magnetisches Ungleichgewicht bemerken
und das Abschalten des Stromes auslösen.
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Fehlerstromschutzschalter
(FI-Schalter; FI = Fehlerstrom) sind für bestimmte elektrische Anlagen vorgeschrieben,
so zum Beispiel für
elektrische Anlagen auf Baustellen, in Wohngebäuden, in Zweckbauten wie Bürogebäuden oder
Kaufhäusern
und in der Industrie.
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Fehlerstromschutzeinrichtungen
schützen Personen
im Fehlerfall vor gefährlichen
Körperströmen sowohl
bei indirektem als auch direktem Berühren durch sofortiges Abschalten.
Gleichzeitig bieten sie von den bei Kurz- und Erdschluss abschaltenden Schutzeinrichtungen
als einzige umfassenden Schutz auch bei Fehlerströmen, die
bei so genannten unvollkommenen Kurz- und Erdschlüssen auftreten, wo
Sicherungen und LS-Schalter
nicht abschalten, da diese Fehlerströme teilweise weit unter den
Bemessungsströmen
dieser Schutzeinrichtungen liegen.
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Ferner
gibt es kombinierte Fehlerstrom- und Leitungsschutzschalter (FI/LS-Schalter),
die Leitungs- und Personenschutz in einem Gerät vereinen.
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Zum
nachträglichen
Anbau an Leitungsschutzschalter stehen so genannte FI-Blöcke in zwei-,
drei- und vierpoliger Ausführung,
Bemessungsströmen
von 6 bis 125 A und Bemessungsfehlerströmen von 10, 30, 100, und 300
mA zur Verfügung.
Benötigen
die Fehlerstromschutzeinrichtungen zur Fehlerstromerfassung eine
Hilfsspannung, werden sie im Allgemeinen als Differenzstromschutzeinrichtung
(DI-Schutzeinrichtung oder DI-Block) bezeichnet.
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Netzspannungsunabhängige FI-Blöcke und netzspannungsabhängige DI-Blöcke sind
Fehlerstromschutzeinrichtungen, die über keine eigenen Schaltkontakte
verfügen,
sondern als Zusatzgerät
an einen Leitungsschutzschalter (LS-Schalter) angebaut werden und
dessen Kontakte nutzen. Die Mechanik in der Fehlerstromschutzeinrichtung,
d. h. im FI-Block bzw. im DI-Block, ist dabei mit der Mechanik des
Leitungsschutzschalters über
eine Kupplung verbunden. Ein auftretender Fehlerstrom erzeugt in
der Fehlerstromschutzeinrichtung einen elektrischen Impuls. Über ein
Magnetrelais wird der Impuls dazu genutzt die Schaltmechanik in
der Fehlerstromschutzeinrichtung, d. h. im FI-Block bzw. im DI-Block,
auszulösen. Über die
gekoppelte Mechanik wird dabei auch der Leitungsschutzschalter ausgelöst, seine Kontakte
aufgerissen und der Stromkreis unterbrochen. Nach Beseitigung des
Isolationsfehlers muss zunächst
die Fehlerstromschutzeinrichtung eingeschaltet werden, damit der
Fehlerstromschutz aktiv ist. Erst dann lässt sich der Leitungsschutzschalter einschalten
und damit der Stromkreis zum Verbraucher schließen. Ein FI-Block bzw. DI-Block
ist somit kein Schaltgerät,
sondern eine Schutzeinrichtung.
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Ein
Leitungsschutzschalter kann mit einem Fernantrieb gekoppelt werden.
Hierbei kann über eine
Griffbrücke
zwischen dem Griff bzw. dem Schwenkhebel des Fernantriebs und dem
Griff des Leitungsschutzschalters der Fernantrieb den Leitungsschutzschalter
ausschalten und z. B. nach einem Fehlerfall und nach dessen Beseitigung,
wieder einschalten.
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Ist
nun an dem Leitungsschutzschalter des Weiteren eine Fehlerstromschutzeinrichtung,
d. h. ein FI- oder DI-Block, angeschlossen, wird eine weitere Griffbrücke zwischen
dem Leitungsschutzschalter und der Fehlerstromschutzeinrichtung,
dem FI-/DI-Block, benötigt. Über die
Griffbrücke
werden die Fehlerstromschutzeinrichtung, d. h. der FI-/DI-Block,
und der Leitungsschutzschalter zeitgleich eingeschaltet. Da sich
aber der Leitungsschutzschalter nicht ohne vorher eingeschaltete
Fehlerstromschutzeinrichtung einschalten lässt und daher noch bevor seine
Kontakte geschlossen sind auslöst,
also sofort in Freiauslösung
geht, ist der Fernantrieb so konzipiert, dass er dann automatisch
einen Ausschaltvorgang, gefolgt von einem zweiten Einschaltvorgang
durchführt,
bei dem sich der Leitungsschutzschalter schließlich einschalten lässt.
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Die
bisher stark unterschiedliche Geometrie der Bedienorgane, d. h.
der Griffe von Fehlerstromschutzeinrichtungen, d. h. von FI-/DI-Block,
und von Leitungsschutzschaltern, erzwingt eine sehr aufwendige Schalt-
und Entklinkungsmechanik mit Federn, Auslösehebel und Führungselementen
zwischen den Griffen des Leitungsschutzschalters und der Fehlerstromschutzeinrichtung.
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Es
sind Fehlerstromschutzeinrichtungen der Firma Merlin Gerin bekannt,
bei denen eine Griffbrücke
dauerhaft am Griff der Fehlerstromschutzeinrichtung, d. h. des FI-Blockes,
befestigt ist, d. h. auch dann, wenn die Fehlerstromschutzeinrichtung
ohne Fernantrieb eingesetzt, also nicht benötigt wird. Bei diesen bekannten
Fehlerstromschutzeinrichtungen ist die Griffbrücke an der Fehlerstromschutzeinrichtung
angespritzt. Eine Griffbrücke
zwischen Fehlerstromschutzeinrichtung und Leitungsschutzschalter ist
jedoch nur dann erforderlich, wenn ein zusätzlicher Fernantrieb verwendet
wird. Bei händischem Betrieb
der Fehlerstromschutzeinrichtungen und des Leitungsschutzschalter
ist ein Fernantrieb und damit eine Griffbrücke nicht erforderlich. Fehlerstromschutzeinrichtungen
mit dauerhaft angespritzten Kunststoffgriffbrücken sind unnötig aufwendig
in der Herstellung und verschlechtern die einfache Montierbarkeit
der Fehlerstromschutzeinrichtung, d. h. des FI-Blockes bzw. DI-Blockes am Leitungsschutzschalter.
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Die
Aufgabe der Erfindung besteht darin, eine Griffbrücke zur
Befestigung an einem Griff einer Fehlerstromschutzeinrichtung zu
schaffen, die einfach, schnell und kostengünstig nachträglich an
der Fehlerstromschutzeinrichtung befestigt bzw. einfach und schnell
von der Fehlerstromschutzeinrichtung entfernt werden kann. Dabei
soll die Fehlerstromschutzeinrichtung über die Griffbrücke durch
einen Griff eines Leitungsschutzschalters bedienbar sein, und zwar
in der Weise, dass eine Bewegung des Griffes des Leitungsschutzschalters
in die Ein-Stellung, z. B. von einem Fernantrieb angetrieben, den
Griff der Fehlerstromschutzeinrichtung ebenfalls in die Ein-Stellung zieht. Wird
der Griff des Leitungsschutzschalters z. B. von einem Fernantrieb
hingegen in die Aus-Stellung bewegt, soll der Griff des Fehlerstromschutzschalters
nicht mitgenommen werden, also in seiner Ein-Stellung verbleiben.
Dadurch bleibt der Schutz vor Fehlerströmen aktiv.
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Ferner
soll eine Fehlerstromschutzeinrichtung sowie ein System mit einer
Fehlerstromschutzeinrichtung und einem Leitungsschutzschalter geschaffen
werden, die/das eine einfache und flexible Befestigung einer derartigen
Griffbrücke
ermöglicht, wobei
die Fehlerstromschutzeinrichtung durch einen Griff eines Leitungsschutzschalters
bedienbar ist.
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Diese
Aufgaben werden erfindungsgemäß durch
eine Griffbrücke
mit den Merkmalen gemäß dem unabhängigen Patentanspruch
1, durch eine Fehlerstromschutzeinrichtung mit den Merkmalen gemäß dem unabhängigen Patentanspruch
9 sowie durch ein System aufweisend eine Fehlerstromschutzeinrichtung
und einen Leitungsschutzschalter mit den Merkmalen gemäß dem unabhängigen Patentanspruch
13 gelöst.
Weitere Merkmale und Details der Erfindung ergeben sich aus den
Unteransprüchen,
der Beschreibung sowie den Zeichnungen. Merkmale und Details die
im Zusammenhang mit der Griffbrücke
beschrieben sind gelten dabei selbstverständlich auch im Zusammenhang
mit der Fehlerstromschutzeinrichtung und dem System, aufweisend
eine Fehlerstromschutzeinrichtung und einen Leitungsschutzschalter,
und jeweils umgekehrt.
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Gemäß des ersten
Aspektes der Erfindung wird die Aufgabe durch eine Griffbrücke zur
Befestigung an einem Griff einer Fehlerstromschutzeinrichtung, bei
der die Griffbrücke
wenigstens ein Befestigungselement zur kraftschlüssigen und/oder formschlüssigen Befestigung
an dem Griff der Fehlerstromschutzeinrichtung und bei der die Griffbrücke ein
Verlängerungselement
zum einseitigen Hintergreifen eines Griffs eines benachbart zu der
Fehlerstromschutzeinrichtung angeordneten Leitungsschutzschalters
aufweist, gelöst.
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Kern
der Erfindung ist es, eine Griffbrücke zu schaffen, die bei Bedarf
an einer Fehlerstromschutzeinrichtung bzw. einer Differenzstromschutzeinrichtung
befestigt werden kann und dabei von einem benachbart zu der Fehlerstromschutzeinrichtung
bzw. der Differenzstromschutzeinrichtung angeordneten Leitungsschutzschalter
geschaltet werden kann. Die Griffbrücke ist dabei derart konstruiert,
dass sie problemlos nachträglich
an die Fehlerstromschutzeinrichtung montierbar ist. Durch eine derartige
Griffbrücke
ist es möglich,
dass der Griff des Leitungsschutzschalters das Verlängerungselement
der Griffbrücke beim
Einschalten des Leitungsschutzschalters mitnimmt und damit die Fehlerstromschutzeinrichtung ebenfalls
einschaltet. Hierzu wird das Verlängerungselement der Griffbrücke durch
den Griff des Leitungsschutzschalters gegriffen, wenn dieser von
einer Aus-Stellung in eine Ein-Stellung bewegt wird. Beim Ausschalten
des Leitungsschutzschalters nimmt der Griff des Leitungsschutzschalters
die Griffbrücke nicht
mit, da das Verlängerungselement
den Griff des Leitungsschutzschalters nur einseitig hintergreift.
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Da
die Griffbrücke
nur bei Verwendung eines Fernantriebes benötigt wird, ist sie nicht fest
an der Fehlerstromschutzeinrichtung angebracht, sondern bei Bedarf
nachträglich
an dieser montierbar. Fernantrieb bedeutet, dass der Leitungsschutzschalter mit
einem Fernantrieb gekoppelt ist. Hierbei wird über eine Griffbrücke zwischen
dem Griff bzw. dem Schwenkhebel oder auch Einschalthebel des Fernantriebs
und dem Griff des Leitungsschutzschalters der Leitungsschutzschalter
ausgeschaltet und z. B. nach einem Fehlerfall und nach dessen Beseitigung wieder
eingeschaltet.
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Mit
der nachträglich
montierbaren Griffbrücke
hat eine Elektrofachkraft die Möglichkeit
zwei direkt nebeneinander liegende Griffe einer Fehlerstromschutzeinrichtung
und eines Leitungsschutzschalters wahlweise zu koppeln, ohne dass
die vorgegebenen Baugrenzen beider Bauelemente überschritten werden, was bei
einer angespritzten Kunststoffgriffbrücke der Fall wäre.
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Bei
einem automatischen Ausschaltvorgang des Leitungsschutzschalters
soll die Fehlerstromschutzeinrichtung nicht ausgeschaltet werden.
Daher benötigt
die Griffbrücke
einen Freilauf, so dass sie nur in einer Richtung wirken kann. Dies
wird durch das Verlängerungselement
der Griffbrücke
realisiert. Das Verlängerungselement
hintergreift den Griff des Leitungsschutzschalters derart, dass
nur beim Einschalten des Leitungsschutzschalters über die
Griffbrücke
der Griff der Fehlerstromschutzeinrichtung bewegt wird, d. h. ebenfalls
eingeschaltet wird.
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Die
Griffbrücke
ist derart ausgebildet, dass die einfach und schnell kraftschlüssig und/oder
formschlüssig
an den Griff einer Fehlerstromschutzeinrichtung montiert werden
kann. Hierzu weist die Griffbrücke
wenigstens ein entsprechendes Befestigungselement auf. Dies kann
beispielsweise eine Bohrung in der Griffbrücke sein, so dass diese mittels einer
Befestigungsschraube an der Fehlerstromschutzeinrichtung befestigbar
ist. Als Befestigungselement kann ferner eine Klemmeinrichtung dienen, über die
die Griffbrücke
an den Griff der Fehlerstromschutzeinrichtung geklemmt werden kann.
Bevorzugt wird eine werkzeuglose Befestigungsmethode der Griffbrücke am Griff,
wie aufschnappen stecken oder einrasten.
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Die
Griffbrücke
ist derart konzipiert, dass nach der Befestigung der Griffbrücke an den
Griff der Fehlerstromschutzeinrichtung das Verlängerungselement der Griffbrücke über den
Griff der Fehlerstromschutzeinrichtung bzw. über die Seite der Fehlerstromschutzeinrichtung
hinausragt. Hierdurch wird ermöglicht,
dass das Verlängerungselement
den Griff eines benachbart zu der Fehlerstromschutzeinrichtung angeordneten
Leitungsschutzschalters einseitig hintergreifen kann und somit von
diesem bewegt werden kann.
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Bevorzugt
ist eine Griffbrücke,
bei der das wenigstens eine Befestigungselement als Rastelement
ausgebildet ist. Ein Rastelement im Lichte der Erfindung kann zum
einen ein Aufnahmeelement sein, in das beispielsweise ein Rast-
oder Schnapphaken eingreifen kann, oder zum anderen ein Rast- oder
Schnapphaken, der in ein entsprechendes Aufnahmeelement an der Fehlerstromschutzeinrichtung eingreifen
kann. Das Befestigungselement kann durch ein einziges Rastelement
gebildet sein. Selbstverständlich
können
auch mehrere Befestigungselemente, insbesondere Rastelemente, an
der Griffbrücke
vorgesehen sein. Die Befestigung der Griffbrücke mittels eines Rastelementes
an der Fehlerstromschutzeinrichtung ermöglicht eine besonders schnelle
und einfache, aber auch sichere Befestigung der Griffbrücke an der
Fehlerstromschutzeinrichtung.
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Ferner
ist eine Griffbrücke
bevorzugt, bei der das wenigstens eine Befestigungselement als Aussparung
ausgebildet ist. Eine Aussparung kann als Aufnahmeelement zur Aufnahme
von Rast- oder Schnapphaken
der Fehlerstromschutzeinrichtung dienen. Die Aussparung kann dabei
verschiedenartig ausgebildet sein. Der oder die Rast- oder Schnapphaken
können
die Aussparung durchdringen, um die Griffbrücke zu hintergreifen. Hierdurch
kann eine feste Verbindung zwischen der Fehlerstromschutzeinrichtung
und der Griffbrücke
erlangt werden. Die Aussparung kann beispielsweise rund oder eckig
ausgebildet sein.
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In
einer bevorzugten Ausführungsform
der Griffbrücke
kann vorgesehen sein, dass die Griffbrücke zwei Aussparungen aufweist,
die als Aufnahmeelemente für
die Aufnahme von Rast- oder
Schnapphaken der Fehlerstromschutzeinrichtung dienen. Die Griffbrücke kann
leicht federelastisch ausgebildet sein, so dass die Aussparungen
leicht auf die entsprechenden Rast- oder Schnapphaken, die auch als einfache
Vorsprünge
ausgebildet sein können,
aufgesteckt werden können.
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Die
Griffbrücke
kann verschiedenartige Formen aufweisen. Die Griffbrücke ist
bevorzugt so konzipiert, dass sie den Griff der Fehlerstromschutzeinrichtung
umschließen,
insbesondere formschlüssig umschließen, kann.
So kann die Griffbrücke
eine kreissegmentförmige
Form aufweisen. Ferner kann die Griffbrücke ein Basiselement mit zwei
an den Seiten des Basiselementes abgewinkelt angeordneten Schenkeln
aufweisen. Bevorzugt ist eine Griffbrücke, die einen u-förmigen Querschnitt
aufweist. Unter einer Griffbrücke
mit einem u-förmigen
Querschnitt wird im Lichte der Erfindung eine Griffbrücke mit
einem Basiselement und mit zwei an zwei gegenüberliegenden Seiten des Basiselementes
rechtwinkelig bzw. annähernd
rechtwinkelig angeordneten Schenkeln verstanden. Durch eine derart
ausgeformte Griffbrücke
kann der Griff der Fehlerstromschutz einrichtung einfach und sicher
kraft- und formschlüssig
umschlossen werden. Die beiden Schenkel der Griffbrücke umschließen dabei
jeweils eine Seite des Griffs der Fehlerstromschutzeinrichtung.
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Besonders
bevorzugt ist eine Griffbrücke,
bei der zwei Befestigungselemente, insbesondere zwei Aussparungen,
vorgesehen sind, wobei je ein Befestigungselement an jeweils einem
Schenkel der u-förmig
ausgebildeten Griffbrücke
angeordnet ist. Wenn die Fehlerstromschutzeinrichtung Vorsprünge bzw. Rast-
oder Schnapphaken an je einer Seite des Griffs aufweist, kann die
Griffbrücke
leicht auf den Griff der Fehlerstromschutzeinrichtung geschnappt
werden. Die Schenkel der Griffbrücke
sind federelastisch ausgebildet und werden zur Befestigung der Griffbrücke an der
Fehlerstromschutzeinrichtung etwas aufgebogen. Aufgrund der federelastischen
Vorspannung der Griffbrücke
sitzt diese nach dem Aufschnappen auf den Griff sicher an diesem
an.
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Das
Verlängerungselement
ist an einer Seite eines Schenkels der Griffbrücke vorgesehen. Hierdurch wird
ermöglicht,
dass das Verlängerungselement
den Griff und damit auch die Fehlerstromschutzeinrichtung auf einer
Seite überragt,
um den Griff eines zu der Fehlerstromschutzeinrichtung benachbart angeordneten
Leitungsschutzschalters einseitig zu hintergreifen. Es ist auch
denkbar, dass das Verlängerungselement
derart lang ausgebildet ist, dass es beispielsweise die Griffe zweier
benachbart angeordneter Geräte
hintergreift. Die Anordnung des Verlängerungselementes an der Seite
eines Schenkels der Griffbrücke
hat den Vorteil, dass das Verlängerungselement
den Griff eines benachbart angeordneten Leitungsschutzschalters
leicht hintergreifen kann.
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Die
Griffbrücke
kann aus verschiedenartigen Werkstoffen ausgebildet sein. So kann
sie aus einem festen Kunststoff gebildet sein. Bevorzugt weist die Griffbrücke jedoch
einen metallischen Werkstoff auf. Hierdurch kann die Griffbrücke sehr
stabil ausgebildet werden. So kann die Griffbrücke inklusive des Verlängerungselementes
aus Stahl ausgebildet sein. Sowohl eine Griffbrücke aus Kunststoff, als eine
Griffbrücke
aus Metall können
federelastisch ausgebildet sein.
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Des
Weiteren ist eine Griffbrücke
bevorzugt, bei der die Griffbrücke
geprägte
Rillen aufweist. Hierdurch kann die Griffigkeit der Griffbrücke verbessert werden.
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Gemäß des zweiten
Aspektes der Erfindung wird die Aufgabe durch eine Fehlerstromschutzeinrichtung
mit einem Griff zum Ein- und Ausschalten eines Stromkreises, bei
der der Griff wenigstens eine Befestigungseinrichtung zur Befestigung
einer zuvor beschriebenen Griffbrücke aufweist gelöst.
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Eine
derartige Fehlerstromschutzeinrichtung ermöglicht eine einfache und flexible
nachträgliche Befestigung
einer derartigen Griffbrücke
an der Fehlerstromschutzeinrichtung. D. h., je nach Bedarf kann die
Fehlerstromschutzeinrichtung um eine derartige Griffbrücke erweitert
werden. Im Lichte der Erfindung wird auch eine Differenzstromschutzeinrichtung
als Fehlerstromschutzeinrichtung angesehen.
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Die
wenigstens eine Befestigungseinrichtung des Griffs der Fehlerstromschutzeinrichtung kann
verschiedenartig ausgeformt sein. So kann die wenigstens eine Befestigungseinrichtung
eine Klemmeinrichtung sein, die die Griffbrücke kraftschlüssig umschließt. Ferner
kann die wenigstens eine Befestigungseinrichtung als Bohrung ausgebildet
sein, in die eine Befestigungsschraube eindrehbar ist. Bevorzugt
ist die wenigstens eine Befestigungseinrichtung als Rasteinrichtung
ausgebildet. D. h., die Rasteinrichtung kann als einfacher Vorsprung oder
als Rast- oder Schnapphaken ausgebildet sein, der in ein entsprechendes
Befestigungselement, insbesondere in eine Aussparung, an der Fehlerstromschutzeinrichtung
kraft- und/oder formschlüssig
eingreift. Rast- oder Schnapphaken können dabei durch eine entsprechende
Aussparung in der Griffbrücke hindurchgeführt werden,
um die Aussparung zu hintergreifen.
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Der
Griff der Fehlerstromschutzeinrichtung ist bevorzugt schwenkbeweglich
an der Fehlerstromschutzeinrichtung angeordnet. Ein derartiger Griff kann
einfach durch ein Schwenkbewegung von einer Ein-Stellung in eine
Aus-Stellung, und umgekehrt, geführt
werden.
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Bevorzugt
ist eine Fehlerstromschutzeinrichtung, die eine zuvor beschriebene
Griffbrücke
aufweist. Eine derartige Fehlerstromschutzeinrichtung kann über die
montierte Griffbrücke
von einem benachbart zu der Fehlerstromschutzeinrichtung angeordneten
Leitungsschutzschalter geschaltet werden. D. h., der Griff des Leitungsschutzschalters
nimmt das Verlängerungselement
der Griffbrücke
beim Einschalten des Leitungsschutzschalters mit und schaltet dadurch
die Fehlerstromschutzeinrichtung ebenfalls ein. Das Verlängerungselement
der Griffbrücke wird
dabei durch den Griff des Leitungsschutzschalters bewegt, wenn dieser
von einer Aus-Stellung in eine Ein-Stellung bewegt wird. Beim Ausschalten
des Leitungsschutzschalters nimmt der Griff des Leitungsschutzschalters
die Griffbrücke
nicht mit, da das Verlängerungselement
den Griff des Leitungsschutzschalters nur einseitig hintergreift.
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Mit
einer derartig nachrüstbaren
Fehlerstromschutzeinrichtung und mit der nachträglich montierbaren Griffbrücke hat
eine Elektrofachkraft die Möglichkeit
zwei direkt nebeneinander liegende Griffe einer Fehlerstromschutzeinrichtung
und eines Leitungsschutzschalters zu koppeln, ohne dass die vorgegebenen
Baugrenzen beider Bauelemente überschritten
werden.
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Das
Verlängerungselement
der Griffbrücke hintergreift
nach der Befestigung der Griffbrücke
an der Fehlerstromschutzeinrichtung derart den Griff des Leitungsschutzschalters,
dass nur beim Einschalten des Leitungsschutzschalters über die
Griffbrücke
der Griff der Fehlerstromschutzeinrichtung bewegt wird, d. h. ebenfalls
eingeschaltet wird. Bei einem automatischen Ausschaltvorgang des
Leitungsschutzschalters wird die Fehlerstromschutzeinrichtung nicht
ausgeschaltet. Der so genannte Freilauf der Fehlerstromschutzeinrichtung
wird durch das Verlängerungselement
der Griffbrücke
gewährleistet. Da
die Griffbrücke
nur bei Verwendung eines Fernantriebes benötigt wird, ist sie nicht fest
an der Fehlerstromschutzeinrichtung angebracht, sondern bei Bedarf
nachträglich
an dieser montierbar.
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Eine
derartige Fehlerstromschutzeinrichtung ist mittels eines Fernantriebes
bedienbar. Hierbei ist der Leitungsschutzschalter mit einem Fernantrieb gekoppelt. Über eine
Griffbrücke
zwischen dem Griff bzw. dem Schwenkhebel des Fernantriebs und dem Griff
des Leitungsschutzschalters wird der Leitungsschutzschalter ausgeschaltet
und z. B. nach einem Fehlerfall und nach dessen Beseitigung wieder
eingeschaltet.
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Eine
Fehlerstromschutzeinrichtung, bei der die Griffbrücke derart
an dem Griff der Fehlerstromschutzeinrichtung angeordnet ist, dass
der u-förmig ausgebildete
Bereich der Griffbrücke
den Griff kraftschlüssig
umgreift, wobei das Verlängerungselement der
Griffbrücke über den
Griff der Fehlerstromschutzeinrichtung hinausragt, ist besonders
bevorzugt. Durch den u-förmig
ausgebildeten Bereich der Griffbrücke, d. h. durch das Basiselement
und die an dem Basiselement angeformten Schenkel, kann der Griff zusätzlich zu
dem Kraftschluss auch formschlüssig umschlossen
werden. Dies schafft einen besonders guten Halt der Griffbrücke an dem
Griff der Fehlerstromschutzeinrichtung.
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Gemäß des letzten
Aspektes der Erfindung wird die Aufgabe durch ein System, aufweisend
eine Fehlerstromschutzeinrichtung und einen neben der Fehlerstromschutzeinrichtung
angeordneten Leitungsschutzschalter, gelöst, wobei die Fehlerstromschutzeinrichtung
wie zuvor beschrieben ausgebildet ist und eine zuvor beschriebene
Griffbrücke
aufweist, und wobei die Griffbrücke
an dem Griff der Fehlerstromschutzeinrichtung befestigt ist und
das Verlängerungselement
der Griffbrücke
den schwenkbeweglichen Griff des Leitungsschutzschalters zumindest einseitig
hintergreift.
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Ferner
ist ein System bevorzugt, bei dem an dem Leitungsschutzschalter
ein Fernantrieb zur Bewegung des Griffs des Leitungsschutzschalters
angeordnet ist. Wie bereits zuvor erwähnt ist die Verwendung einer
Fehlerstromschutzeinrichtung mit einer zuvor beschriebenen Griffbrücke dann
vorteilhaft, wenn der
Leitungsschutzschalters mittels eines
Fernantriebes bedienbar ist. Hierbei ist der Leitungsschutzschalter mit
einem Fernantrieb gekoppelt. Über
eine Griffbrücke
zwischen dem Griff bzw. dem Schwenkhebel des Fernantriebs und dem
Griff des Leitungsschutzschalters wird der Leitungsschutzschalter
ausgeschaltet und wieder eingeschaltet.
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Ist
an dem über
den Fernantrieb schaltbaren Leitungsschutzschalter eine Fehlerstromschutzeinrichtung,
d. h. ein FI- oder DI-Block, angeschlossen, ist die weitere Griffbrücke zwischen
dem Leitungsschutzschalter und der Fehlerstromschutzeinrich tung,
d. h. dem FI- oder dem DI-Block, erforderlich. Wird der Fehlerstromschutzeinrichtung
von einem Fernantrieb eingeschaltet, nimmt der Griff des Leitungsschutzschalters
das Verlängerungselement
der Griffbrücke
mit und damit den Griff der Fehlerstromschutzeinrichtung, da die
Griffbrücke
an dem Griff der Fehlerstromschutzeinrichtung befestigt ist. D.
h., der Griff der Fehlerstromschutzeinrichtung wird durch das Einschalten
des Leitungsschutzschalters ebenfalls eingeschaltet. Das Verlängerungselement
der Griffbrücke
ist aber so konzipiert, dass bei einem Ausschalten des Leitungsschutzschalters
der Griff des Leitungsschutzschalters das Verlängerungselement der Griffbrücke nicht
hintergreift und damit auch den Griff der Fehlerstromschutzeinrichtung
nicht mitnimmt. Die Griffbrücke
ist bis auf das Verlängerungselement
nicht breiter als der Griff der Fehlerstromschutzeinrichtung.
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Mit
dem beschriebenen System hat eine Elektrofachkraft die Möglichkeit
zwei direkt nebeneinander liegende Griffe einer Fehlerstromschutzeinrichtung
und eines Leitungsschutzschalters zu koppeln, ohne dass die vorgegebenen
Baugrenzen überschritten
werden, was bei einem angespritzten Kunststoffteil der Fall wäre. Der
Freilauf, d. h. das Verlängerungselement
der Griffbrücke,
ermöglicht den
doppelten Einschaltvorgang, wie er bei Einsatz eines Fernantriebes
notwendig ist.
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Die
Fehlerstromschutzeinrichtung ist bevorzugt als FI- oder DI-Block
ausgebildet.
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Die
Erfindung wird nun anhand von Ausführungsbeispielen unter Bezugnahme
auf die beiliegenden Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen:
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1 eine
perspektivische Ansicht einer Griffbrücke;
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2 eine
Fehlerstromschutzeinrichtung und einen Leitungsschutzschalter, die über eine
Griffbrücke
gekoppelt sind;
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3 einen
Teilausschnitt einer Fehlerstromschutzeinrichtung und eines Leitungsschutzschalter,
die über
eine Griffbrücke
gekoppelt sind;
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4 einen
Teilausschnitt einer Fehlerstromschutzeinrichtung und eines Leitungsschutzschalter,
die über
eine Griffbrücke
gekoppelt sind:
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5 eine
Fehlerstromschutzeinrichtung, einen Leitungsschutzschalter sowie
einen Fernantrieb, die über
Griffbrücken
gekoppelt sind;
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6 eine
Fehlerstromschutzeinrichtung, einen Leitungsschutzschalter sowie
einen Fernantrieb, die über
Griffbrücken
gekoppelt sind.
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In
der 1 ist eine perspektivische Ansicht einer Griffbrücke 1 dargestellt.
Die Griffbrücke 1 weist Befestigungselemente 2 in
dem ersten 4 und dem zweiten Schenkel 5 auf. Die
Schenkel 4, 5 sind an zwei gegenüberliegenden
Seiten des Basiselementes 6 der Griffbrücke 1 angeordnet.
Die Griffbrücke 1 ist
u-förmig
ausgebildet, so dass die Schenkel 4, 5 zueinander
parallel an dem Basiselement 6 der Griffbrücke 1 angeordnet
sind. Das Basiselement 6 sowie die Schenkel 4, 5 der
Griffbrücke 1 sind
ausgebildet, um einen Griff 11 einer nicht dargestellten
Fehlerstromschutzeinrichtung 10 zu umschießen, wobei
die kraftschlüssige
Befestigung der Griffbrücke 1 an
dem Griff 11 der Fehlerstromschutzeinrichtung 10 über die Befestigungselemente 2 erfolgt.
Die Befestigungselemente 2 sind in dieser Ausführungsform
des Griffstückes 1 als längliche
Aussparungen ausgebildet. In die Aussparungen 2 können Vorsprünge oder
Rast- bzw. Schnapphaken des Griffs 11 der Fehlerstromschutzeinrichtung 10 eingreifen,
um die Griffbrücke an
dem Griff 11 der Fehlerstromschutzeinrichtung 10 zu
fixieren. D. h., eine derartige Griffbrücke 1 kann leicht
nachträglich
an den Griff 11 einer Fehlerstromschutzeinrichtung 10 montiert
werden. Voraussetzung bei dieser Ausführungsform der Griffbrücke 1 ist,
dass der Griff 11 der Fehlerstromschutzeinrichtung 10 entsprechende
Rasteinrichtungen, wie Vorsprünge
oder Rast- bzw. Schnapphaken, aufweist. Gleichfalls kann die Griffbrücke 1 leicht
vom dem Griff 11 der Fehlerstromschutzeinrichtung 10 entfernt
werden, falls die Fehlerstromschutzeinrichtung 10 und der
Leitungsschutzschalter 20 händisch betrieben werden sollen
und die Griffbrücke 1 fälschlicherweise montiert
wurde. Hierdurch können
erhebliche Kosten gespart werden.
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Die
Griffbrücke 1 weist
an einem Schenkel 4 ein Verlängerungselement 3 auf.
Das Verlängerungselement 3 ist
an der Seite des Schenkels 4 einstückig an diesem ausgebildet.
Das Verlängerungselement 3 dient
zum Verschwenken des Griffs 11 der Fehlerstromschutzeinrichtung 10 in
eine Richtung, d. h. von einer Aus-Stellung in eine Ein-Stellung.
In der Ein-Stellung
kann die Fehlerstromschutzeinrichtung 10 aktiv einen Stromkreis überwachen.
Das Verlängerungselement 3 überragt
den Griff 11 der Fehlerstromschutzeinrichtung 10 und
auch die Fehlerstromschutzeinrichtung 10 selbst, so dass
das Verlängerungselement 3 der
Griffbrücke 1 von
einem Griff 21 eines benachbart zu der Fehlerstromschutzeinrichtung 10 angeordneten
Leitungsschutzschalters 20 bewegt werden kann.
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In
der 2 ist ein Leitungsschutzschalter 20,
der direkt an einer Fehlerstromschutzeinrichtung 10 angeordnet
ist, dargestellt. An dem Griff 11 der Fehlerstromschutzeinrichtung 10 sitzt
die Griffbrücke 1.
Das Verlängerungselement 3 der
Griffbrücke 1 ragt über die
Seite der Fehlerstromschutzeinrichtung 10 hinaus und deckt
einen Teil des nicht einsehbaren Griffs 21 des Leitungsschutzschalters 20 ab.
Bei einer Schwenkbewegung des Griffs 21 des Leitungsschutzschalters 20 stößt der Griff 21 gegen
das Verlängerungselement 3 und
bewegt dadurch die Griffbrücke 1 und
somit auch den Griff 11 der Fehlerstromschutzeinrichtung 10,
an dem die Griffbrücke 1 befestigt
ist.
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Der
Griff 21 des Leitungsschutzschalters 20 wird durch
einen Fernantrieb 30 bewegt, siehe 5 und 6.
Dies erfolgt ebenfalls über
eine Griffbrücke 32 über die
der Griff 21 des Leitungsschutzschalters 20 mit
einem Griff bzw. einem Schwenkhebel 31 des Fernantriebes 30 gekoppelt
ist. Wird der Griff 21 des Leitungsschutzschalters 20 durch
den Griff bzw. den Schwenkhebel des Fernantriebes 30, d.
h. durch die Griffbrücke 32,
von einer Aus-Stellung in eine Ein-Stellung verschwenkt, sorgt die
Griffbrücke 1 dafür, das auch
der Griff 11 der Fehlerstromschutzeinrichtung 10 von
einer Aus-Stellung in eine Ein-Stellung verschwenkt wird. Der Griff
bzw. der Schwenkhebel des Fernantriebes 30 ist fernsteuerbar.
Dadurch, dass das Verlängerungselement 3 nur
eine Seite des Griffs 21 des Leitungsschutzschalters 20 hintergreift,
kann der Griff 21 des Leitungsschutzschalters 20 den
Griff 11 der Fehlerstromschutzeinrichtung 10 nicht
von der Ein-Stellung in eine Aus-Stellung
verschwenken, was auch nicht gewünscht
ist. Die Griffbrücke 1 ermöglicht in
eine Richtung, nämlich
des Griffs 11 der Fehlerstromschutzeinrichtung 10 von
der Ein-Stellung in die Aus-Stellung, einen so genannten Freilauf.
D. h., wird der Leitungsschutzschalter 20 ausgeschaltet,
wird die Fehlerstromschutzeinrichtung 10 nicht automatisch
mit ausgeschaltet. Andererseits ermöglicht der Freilauf, d. h.
das Verlängerungselement 3 der
Griffbrücke 1, den
zweistufigen Einschalt vorgang, nämlich
im ersten Schritt das Einschalten der Fehlerstromschutzeinrichtung 10 über die
Griffbrücken
zwischen der Fehlerstromschutzeinrichtung 10, dem Leitungsschutzschalter 20 und
dem Fernantrieb 30, gefolgt von einem Ausschaltvorgang,
bei dem der Leitungsschutzschalter 20, nicht aber die Fehlerstromschutzeinrichtung 10 vom
Fernantrieb 30 ausgeschalten wird, gefolgt von einem zweiten
Einschaltvorgang, bei dem schließlich auch der Leitungsschutzschalter 20 eingeschaltet
wird. Dies ist nötig,
da sich der Leitungsschutzschalter 20 nur einschalten lässt, wenn die
Fehlerstromschutzeinrichtung 10 bereits vorher eingeschaltet
ist. Ist dies nicht der Fall verhindert die Mechanik der Fehlerstromschutzeinrichtung 10 über die
mechanische Kupplung zum Leitungsschutzschalter 20, dass
sich dieser einschalten lässt.
Der Leitungsschutzschalter 20 löst aus, schon bevor er überhaupt
seine Ein-Stellung erreicht hat; sein Griff 21 bleibt nicht
stabil in der Ein-Stellung, sondern würde, sobald losgelassen, wieder
in die Aus-Stellung fallen.
-
In
den 3 ist eine vergrößerte Darstellung des Teilbereiches
der Fehlerstromschutzeinrichtung 10 sowie des Leitungsschutzschalters 20,
wie in 6 dargestellt, gezeigt. Der Griff bzw. der Schwenkhebel
des Fernantriebes 30 ist über eine Griffbrücke 32 mit
dem Griff 21 des Leitungsschutzschalters 20 gekoppelt.
Wird der Griff bzw. der Schwenkhebel des Fernantriebes 30 verschwenkt, wird
aufgrund der Griffbrücke 32 auch
der Griff 21 des Leitungsschutzschalters 20 verschwenkt.
Hierbei kann der Griff 21 des Leitungsschutzschalters 20 durch
die Griffbrücke 32 sowohl
von einer Aus-Stellung
in einer Ein-Stellung als auch von einer Ein-Stellung in eine Aus-Stellung verschwenkt
werden. Über die
Griffbrücke 1 ist
der Griff 21 des Leitungsschutzschalters 20 teilsweise
mit dem Griff 11 der Fehlerstromschutzeinrichtung 10 gekoppelt.
Eine feste Verbindung zwischen der Griffbrücke 1 und dem Griff 21 des
Leitungsschutzschalters 20 besteht dabei nicht. Die Griffbrücke 1 ermöglicht bei
der Bewegung des Griffs 21 des Leitungsschutzschalters 20 von
der Aus-Stellung in die Ein-Stellung ein gleichzeitiges Einschalten
der Fehlerstromschutzeinrichtung 10. Diese ermöglicht das
Verlängerungselement 3 der Griffbrücke 1,
welches den Griff 21 des Leitungsschutzschalters 20 einseitig
hintergreift.
-
In
der 5 sind die Griffbrücken 1 und 32 nochmals
dargestellt. Die Griffbrücke 32 überdeckt die
Griffe 21 und 31 des Leitungsschutzschalters 20 bzw.
des Fernantriebes 30. Die Griffbrücke 1 ist an dem Griff 11 der
Fehlerstromschutzeinrichtung 10 befestigt und deckt eine
Seite des Griffs 21 des Leitungsschutzschalters 20 ab.
In 4 ist eine vergrößerte Darstellung der Griffbrücke 1,
die an dem Griff 11 der Fehlerstromschutzeinrichtung 10 befestigt
ist, gezeigt. Hierbei deckt die Griffbrücke 1 eine Seite des
Griffs 21 des Leitungsschutzschalters 20 ab. Die Griffbrücke 1 weist
geprägte
Rillen 7 zur Verbesserung der Griffigkeit der Griffbrücke auf.
-
- 1
- Griffbrücke
- 2
- Befestigungselement
- 3
- Verlängerungselement
- 4
- Schenkel
- 5
- Schenkel
- 6
- Basiselement
- 7
- geprägte Rillen
- 10
- Fehlerstromschutzeinrichtung
- 11
- Griff
der Fehlerstromschutzeinrichtung
- 20
- Leitungsschutzschalter
- 21
- Griff
des Leitungsschutzschalters
- 30
- Fernantrieb
- 32
- Griffbrücke