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Die Erfindung betrifft eine Kipphebelverbindung zur Verbindung mindestens zweier Kipphebel elektrischer Schalter und ein System mit solcher einer Kipphebelverbindung.
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Elektrische Schalter, beispielsweise Leistungsschalter, können mittels eines Kipphebels geschaltet werden. Dieser Kipphebel kann beispielsweise über einen Motoroperator elektromechanisch betätigt werden oder händisch durch einen Bediener.
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Bei einem System aus mehreren elektrischen Schaltern kann es notwendig sein, dass diese zeitgleich betätigt werden. Ebenso kann es wünschenswert sein, dass die Kipphebel der mehreren elektrischen Schalter sperrbar ausgeführt sein sollen um ein versehentliches Schalten zu verhindert. Dabei ist es vorteilhaft, wenn das Verbindungsteil für die Kipphebel nachträglich auf schon installierte elektrische Schalter montierbar und installierbar ist.
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Bei bisherigen Lösungen wird ein Verbindungsteil auf einen mittigen elektrischen Schalter aufgesetzt und danach die benachbarten elektrischen Schalter mit diesem Verbindungsteil verbunden. Danach kann das Ensemble elektrischer Schalter im Schaltschrank eingebaut und verkabelt werden. Eine solche Lösung ist sehr umständlich zu montieren, es muss immer das komplette Ensemble elektrischer Schalter aus dem Schaltschrank herausgebaut werden, um einen Schalter zu tauschen.
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Eine andere bekannte Lösung verwendet ein aufsteckbares Verbindungsteil, wobei die Verbindung über einen durchgehenden Niet, der nach der Montage umgeformt wird, vorgenommen wird. Eine Demontage einer solchen Konstruktion ist nicht mehr möglich. Wenn anstelle des Nietes eine Welle oder eine Schraube verwendet wird, ist auch diese räumlich schwer zu demontieren.
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In der
DE 10 2007 043 253 B4 wird eine Griffbrücke zur Befestigung an einem Griff einer Fehlerstromschutzeinrichtung offenbart, bei der die Griffbrücke wenigstens ein Befestigungselement zur kraftschlüssigen und/oder formschlüssigen Befestigung an dem Griff der Fehlerstromschutzeinrichtung und die Griffbrücke ein Verlängerungselement zum einseitigen Hintergreifen eines Griffs eines benachbart zu der Fehlerstromschutzeinrichtung angeordneten Leitungsschutzschalters aufweist.
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Die
EP 2 234 139 A1 offenbart ein modulares elektrisches Gerät mit einem kastenförmigen Hauptkörper, der zwischen zwei gegenüberliegenden Seitenwänden begrenzt ist und dessen Abstand die modulare Abmessung des elektrischen Geräts definiert; mit einer Koppelstange, die seitlich von dem Hauptkörper vorsteht und an der Seite einer der Seitenwände relativ zu dem Hauptkörper vorsteht, um die elektrische Vorrichtung zu koppeln; mit einem weiteren modularen elektrischen Gerät, das dazu bestimmt ist, neben dem modularen elektrischen Gerät installiert zu werden, wobei die Koppelstange dazu geeignet ist, mit einem Steuerhebel des weiteren modularen elektrischen Geräts in Eingriff zu kommen und damit zusammenzuwirken.
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In der
DE 28 55 040 A1 wird eine Verbindungsvorrichtung von in Reihe stehenden Schaltknebeln beschrieben. Die Verbindungsvorrichtung ist ausgebildet zur gleichzeitigen Betätigung oder Schwenkung der Schaltknebel, mit einer U-förmigen, die Schaltknebel überdeckenden und durch Befestigungszungen verriegelten Profilschiene, wobei durch zwei im Innern der U-Profilschiene in entgegengesetzte Richtungen gerichtete Befestigungszungen, die in entsprechende parallel zur Profilschiene laufende, in den Schaltknebeln vorgesehene Aussparungen beim Aneinanderreihen der entsprechenden Schalterpole derart eingreifen, dass die Profilschiene in Längsrichtung und in Abziehrichtung auf den Schaltknebeln verriegelt ist.
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Es ist daher Aufgabe der Erfindung, eine alternative Verbindung von Kipphebeln elektrischer Schalter zur Verfügung zu stellen, welche die beschriebenen Nachteile überwindet.
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Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Kipphebelverbindung gemäß Anspruch 1 gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen der erfindungsgemäßen Kipphebelverbindung sind in den Unteransprüchen 2 bis 6 angegeben. Die Aufgabe wird ebenfalls durch das System gemäß Anspruch 7 gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen des erfindungsgemäßen Systems sind in den Unteransprüchen 8 und 9 angegeben.
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Die Kipphebelverbindung zur Verbindung mindestens zweier Kipphebel, wobei die Kipphebel gegenüberliegend angeordnet zwei Nuten umfassen, gemäß Anspruch 1 umfasst einen Rahmen und einen Schieber mit jeweils einem Haken pro Kipphebel, wobei der Rahmen und der Schieber ineinander verlaufen und gegeneinander verschoben werden können zwischen einer ersten, geöffneten Stellung, in der die Kipphebelverbindung auf die mindestens zwei Kipphebel aufgesetzt oder von ihnen entfernt werden kann, und einer zweiten, geschlossenen Stellung, in der die Haken in die Nuten der mindestens zwei Kipphebel einfassen und dadurch die Kipphebelverbindung an den Kipphebeln verriegelt.
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Vorteilhaft hierbei ist, dass ein Bediener die erfindungsgemäße Kipphebelverbindung an schon verbauten elektrischen Schaltern nachträglich montieren und installiert werden kann. Die erfindungsgemäße Kipphebelverbindung ist ebenso lösbar und kann daher bei Bedarf von allen verbundenen elektrischen Schaltern demontiert werden ohne dass die Kipphebelverbindung zerstört werden muss. Ebenfalls vorteilhaft ist, dass durch die Verschiebung von Rahmen und Schieber die Kipphebelverbindung an allen Kipphebeln einhakt und nicht nur an wenigen Elementen der verbundenen Kipphebeln. Ebenso ist vorteilhaft, dass die Haken von Rahmen und Schieber die jeweiligen Kipphebel von zwei Seiten umschließen.
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In einer Ausgestaltung der Kipphebelverbindung werden beim Überführen von der ersten Stellung in die zweite Stellung die Haken des Rahmens und des Schiebers aufeinander zubewegt, sodass die Haken die Nuten der Kipphebel in der zweiten, geschlossenen Stellung umfassen. Durch das Umfassen der Kipphebel wird eine besonders stabile Verbindung zwischen Kipphebelverbindung und den einzelnen Kipphebeln der elektrischen Schalter geschaffen.
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In einer weiteren Ausgestaltung wird die Bewegung von Rahmen und Schieber durch eine Prägung oder einen Durchzug in einem Teil, der in einem Langlauf des anderen Teils läuft, begrenzt. Die Endpositionen dieses Langlochs, die der ersten Stellung und der zweiten Stellung entsprechen, können durch eine Klammer an einem Teil und durch eine Schräge an dem anderen Teil erzwungen werden, so dass die Kipphebelverbindung nicht in einer Stellung zwischen diesen Endpositionen stabil zur Ruhe kommen kann.
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In einer weiteren Ausgestaltung umfassen der Rahmen und der Schieber Bohrungen, die in der zweiten, geschlossenen Stellung in Deckung zueinander sind, so dass eine Schraube oder ein anderes Befestigungsmittel oder Verriegelungselement die Kipphebelverbindung in dieser Stellung fixieren kann.
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Das System gemäß Anspruch 7 umfasst eine erfindungsgemäße Kipphebelverbindung und zusätzlich einen Locking frame, wobei der Locking frame auf einen elektrischen Schalter mit einem Kipphebel aufsetzbar ist und sicherstellt, dass nur in der Off-Stellung des Kipphebels die Kipphebelverbindung aufgesetzt werden kann.
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In einer Ausgestaltung des Systems umfasst dieses des Weiteren einen ersten elektrischen Schalter mit einem ersten Kipphebel, einen zweiten elektrischen Schalter mit einem zweiten Kipphebel und einen Locking frame, wobei der Locking frame an einem der elektrischen Schalter montiert ist und verhindert, dass die Kipphebelverbindung aufgesetzt werden kann, falls der Kipphebel des elektrischen Schalters mit dem Locking frame nicht in Off-Stellung ist.
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In einer weiteren Ausgestaltung des Systems umfasst der Locking frame Löcher zum Einhängen eines Sperrelements wie eines Vorhängeschlosses, wodurch die Kipphebelverbindung nicht am Sperrelement vorbeibewegt und somit nicht aus ihrer aktuellen Position wegbewegt werden kann.
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Die oben beschriebenen Eigenschaften, Merkmale und Vorteile dieser Erfindung, sowie die Art und Weise, wie sie erreicht werden, werden klarer und deutlicher verständlich in Zusammenhang mit der folgenden Beschreibung der Ausführungsbeispiele, die in Zusammenhang mit den Figuren näher erläutert werden.
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Dabei zeigen:
- 1 Kipphebelverbindung mit Rahmen und Schieber;
- 2A und 2B Rahmen und Schieber;
- 3A und 3B Kipphebelverbindung in der ersten, geöffneten Stellung und in der zweiten, geschlossenen Stellung;
- 4A und 4B Kipphebelverbindung in der ersten, geöffneten Stellung mit Prägung oder Durchzug und Langloch und in der zweiten, geschlossenen Stellung mit Prägung oder Durchzug und Langloch;
- 5 elektrischer Schalter mit Locking frame und Kipphebelverbindung;
- 6 elektrischer Schalter mit Locking frame und Kipphebelverbindung in der ersten, geöffneten Stellung;
- 7A und 7B Kipphebelverbindung mit Klammer und Schräge; und
- 8A und 8B Kipphebelverbindung mit Rahmen und Schieber mit jeweils Haken und Kipphebelverbindung in der ersten, geöffneten Stellung.
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In 1 ist eine erfindungsgemäße Kipphebelverbindung 100 dargestellt. Die Kipphebelverbindung 100 umfasst einen Rahmen 200 und einen Schieber 300, wobei der Rahmen 200 und der Schieber 300 ineinander verlaufen und gegeneinander verschoben werden können. 2A zeigt den Rahmen 200 detaillierter, 2B den Schieber 300.
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Am Rahmen 200 und am Schieber 300 sind jeweils Haken 201, 202, 203; 301, 302, 303 angebracht. Dies ist näher in 8A gezeigt. Am Schieber 300 sind die Haken 301, 302, 303 angebracht und am Rahmen 200 die Haken 201, 202, 203.
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Wenn nun der Rahmen 200 und der Schieber 300 ineinander verlaufen und gegeneinander verschoben werden, so ergeben sich eine erste, geöffnete Stellung, in der die Kipphebelverbindung auf mindestens zwei Kipphebel aufgesetzt oder von ihnen entfernt werden kann und einer zweiten, geschlossenen Stellung, in der die Haken 201, 202, 203; 301, 302, 303 in Nuten 511; 512 der mindestens zwei Kipphebel einfassen und dadurch die Kipphebelverbindung 100 an den Kipphebeln verriegelt.
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Die erste, geöffnete Stellung ist in 8B dargestellt. Die Haken 201, 202, 203 des Rahmens 200 stehen gegenüberliegend den Haken 301, 302, 303 des Schiebers 300. Wird nun der Schieber 300 in die zweite, geschlossene Stellung bewegt, entsprechend der Darstellung der 8B nach rechts, so umschließen die Haken 201, 202, 203; 301, 302, 303 die Kipphebel 510; 520; 530.
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Die erste, geöffnete Stellung und die zweite, geschlossene Stellung sind näher in den 3A und 3B dargestellt.
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3A zeigt die Kipphebelverbindung 100 in der ersten, geöffneten Stellung. Beispielsweise für Kipphebel 510 bedeutet dies, dass der Haken 201 des Rahmens 200 auf der Höhe der Nut 512 des Kipphebels 510 steht, der Haken 301 des Rahmens 300 auf Höhe der Nut 511.
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Wird nun die Kipphebelverbindung 100 von der ersten, geöffneten Stellung in die zweite, geschlossene Stellung überführt, dadurch, dass der Schieber 300 entsprechend der Darstellung der 3A nach rechts bewegt wird, und dadurch die Haken 201; 301 des Rahmens 200 und des Schiebers 300 aufeinander zubewegt, so umfassen die Haken 201; 301 die Nuten 511; 512, wie es in der 3B dargestellt ist.
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Die Haken 201; 301 fassen in die Nuten 511; 512 ein, wodurch die Kipphebelverbindung 100 am Kipphebel 510 verriegelt und nicht von diesem entfernt werden kann. Entsprechend der Darstellung der 8B bedeutet dies bei mehreren Kipphebeln 510; 520; 530, dass die Kipphebelverbindung 100 in der zweiten, geschlossenen Stellung nicht entfernt werden kann und die Kipphebel 510; 520; 530 nur gleichzeitig betätigt werden können.
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Die Haken 301, 302, 303 des Schiebers 300 zeigen jeweils in eine Richtung und die Haken 201, 202, 203 des Rahmens 200 jeweils in dieselbe andere Richtung. Entsprechend der Darstellung der 8A zeigen die Haken 201, 202, 203 des Rahmens 200 nach links und die Haken 301, 302, 303 des Schiebers 300 nach rechts. Durch das Verschieben von Schieber 300 und Rahmen 200 gegeneinander werden die Haken 201, 202, 203; 301, 302, 303 somit aufeinander zubewegt, wenn die Kipphebelverbindung 100 von der ersten, geöffneten Stellung in die zweite, geschlossene Stellung überführt wird.
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Im Rahmen 200 kann ein Langloch 210 angebracht sein, in dem eine Prägung oder ein Durchzug 310 des Schiebers 300 läuft. Dadurch wird die Bewegung von Rahmen 200 und Schieber 300 begrenzt. Diese Begrenzung ist in den 4A und 4B näher dargestellt.
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In der 4A befindet sich die Kipphebelverbindung 100 in der ersten, geöffneten Stellung und die Prägung oder der Durchzug 310 entsprechend der Darstellung der 4A am linken Ende des Langlochs 210. In 4B ist die zweite, geschlossene Stellung der Kipphebelverbindung 100 dargestellt. Die Prägung oder der Durchzug 310 ist entsprechend der Darstellung der 4B am rechten Ende des Langlochs 210. Ein weiteres Bewegen über diese Stellungen hinaus wird durch die Konstruktion von Langloch 210 und Prägung oder Durchzug 310 verhindert bzw. begrenzt.
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Zusätzlich kann der Rahmen 200 eine Schräge 220 umfassen und der Schieber 300 eine Klammer 320. Die Schräge 220 und Klammer 320 bewirken, dass die Kipphebelverbindung 100 nicht in einer Stellung zwischen den Endpositionen stabil zur Ruhe kommen kann. Beispielsweise muss bei einer Bewegung von der ersten, geöffneten Stellung entsprechend der Darstellung der 4A in die zweite, geschlossene Stellung entsprechend der Darstellung der 4B, die Klammer 320 die Schräge 220 überwinden und wird nach Erreichen einer mittleren Stellung entweder in die erste oder in die zweite Stellung gedrückt.
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Schräge 220 und Klammer 320 sind ebenso in den 7A und 7B näher erläutert. Zum Überwinden der maximalen Auslenkung der Schräge 220 wird die Klammer 220 nach innen gedrückt entsprechend der Darstellung in der 7B. Aufgrund der Federkraft der Klammer 320 ist diese mittlere Position der Darstellung der 7B nicht stabil und die Kipphebelverbindung 100 wird entweder in die erste Stellung oder in die zweite Stellung überführt.
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Der Rahmen 200 und der Schieber 300 können jeweils Bohrungen 250; 350 enthalten, die in der zweiten, geschlossenen Stellung in Deckung zueinander sind, so dass eine Schraube oder ein anderes Befestigungsmittel oder Verriegelungselement die Kipphebelverbindung 100 in dieser Stellung fixieren kann.
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Vor der Montage der erfindungsgemäßen Kipphebelverbindung 100 an einem elektrischen Schalter 1000 kann an diesem ein sogenannter Locking frame 400 montiert werden. Dieser Locking frame 400 ist in den 5 und 6 dargestellt. Der Locking frame 400 verhindert, dass die Kipphebelverbindung 100 nicht in einer anderen als der OFF-Stellung (elektrischer Schalter 1000 ausgeschaltet) des Kipphebels 510 aufgesetzt werden kann.
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Aus 6 ist ersichtlich, dass der Schieber 300 nur in die geöffnete Stellung überführt werden kann, wenn der Kipphebel 510 in der Off-Stellung ist. Andererseits würde der Schieber 300 mit dem Locking frame 400 in mechanischen Kontakt kommen und von diesem in der Bewegung behindert werden.
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Der Locking frame 400 kann Bohrungen 401; 402 umfassen, in die beispielsweise ein Vorhängeschloss eingehängt werden kann, so dass die Kipphebelverbindung 100 nicht aus einer vorher definierten Position heraus bewegt werden kann.
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Die erfindungsgemäße Kipphebelverbindung 100 stellt einem Kunden bzw. Bediener eine nachträglich installierbare und wieder lösbare Verbindung von Kipphebeln 510; 520; 530 zur Verfügung, bei der nicht alle elektrischen Schalter 1000 gleichzeitig montiert oder beim Austausch demontiert werden müssen. Die Kipphebel 510; 520; 530 der elektrischen Schalter 1000 müssen jeweils eine Nut 511; 512 aufweisen, in die die Haken 201, 202, 203; 301, 302, 303 des Rahmens 200 bzw. des Schiebers 300 einpassen könnten. Die erfindungsgemäße Kipphebelverbindung 100 wird auf die Kipphebel 510; 520; 530 mit den Nuten 511; 512 aufgesteckt. Rahmen 200 und Schieber 300 der Kipphebelverbindung 100 sind gegeneinander verschiebbar gestaltet.
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In der Montageposition der Kipphebelverbindung 100, der ersten, geöffneten Stellung, sind die Haken 201, 202, 203; 301, 302, 303, die in die Nuten 511; 512 eingreifen sollen, soweit voneinander entfernt, dass die Montage kraftlos erfolgt. Nach Aufsetzen von Rahmen 200 und Schieber 300 werden diese gegeneinander verschoben und die Haken 201, 202, 203; 301, 302, 303 greifen in die Nuten 511; 512 der Kipphebel 510; 520; 530 ein.
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Die beiden Teile, Rahmen 200 und Schieber 300, werden ineinander gesteckt. Die Verschiebbarkeit wird über eine Prägung oder einen Durchzug 310 in einem Langloch 210 gewährleistet. Verschoben werden die beiden Teile durch eine am Schieber 300 beidseitig befindliche gebogene Lasche, die beidseitig ausgeführt werden kann. In die Biegung der Laschen sind Sicken eingebracht, die an der Kontur des äußeren Rahmens vorbeigleiten und dadurch zwei definierte Positionen sicherstellen. Schräge 220 und Klammer 320 stellen somit sicher, dass die Kipphebelverbindung 100 nur in der ersten, geöffneten Stellung oder der zweiten, geschlossenen Stellung stabil zur Ruhe kommen. Die Klammer 320 ist dabei biegbar. Die Klammer 320 wird durch die Bewegung der Kipphebelverbindung durch den Kunden bzw. Bediener nach innen gebogen bis zur Außenkontur der Schräge 220.
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Im Rahmen 200 kann eine Bohrung 250 und im Schieber 300 eine Bohrung 350 vorgesehen sein, die der Verriegelung nach der Montage dienen. Bohrungen 250; 350 können auch eingebrachte Löcher sein.
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Wird am elektrischen Schalter 1000 ein Locking frame 400 angebracht, kann die erfindungsgemäße Kipphebelverbindung 100 im gewählten Schaltzustand des elektrischen Schalters 1000 abgesperrt werden. Sollte der Kunde die Kipphebelverbindung 100 nicht verriegeln (in die zweite, geschlossene Stellung überführen), kann der elektrische Schalter nicht eingeschaltet werden. Darüber hinaus ist eine Montage der Kipphebelverbindung 100 nur im ausgeschalteten Zustand (Off-Stellung) des elektrischen Schalters 1000 möglich.
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Die erfindungsgemäße Kipphebelverbindung 100 ermöglicht es, dass diese an schon montierten elektrischen Schaltern 1000 nachträglich montiert und auch lösbar angebracht werden kann. Bei Bedarf kann die Kipphebelverbindung 100 gelöst werden, ohne dass alle verbundenen elektrischen Schalter 1000 demontiert oder die Kipphebelverbindung 100 zerstört werden muss. Durch die Verschiebung wird die Kipphebelverbindung 100 an allen Kipphebeln 510; 520; 530 eingehakt und nicht nur an bestimmten Kipphebeln und auch nicht nur einseitig an Kipphebeln verbunden.
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Die erfindungsgemäße Kipphebelverbindung 100 bietet eine Rastfunktion, die definiert eine erste, geöffnete Stellung und eine zweite, geschlossene Stellung gewährleistet. Darüber hinaus kann die Kipphebelverbindung 100 nach dem Schließen im zweiten, geschlossenen Zustand gesichert werden.
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In der Kombination mit einem Locking frame 400 kann die erfindungsgemäße Kipphebelverbindung 100 sicherstellen, dass die Kipphebelverbindung 100 geschlossen ist, bevor sie geschaltet werden kann. Darüber hinaus bietet der Locking frame 400 die Verriegelung der Kipphebel 510; 520; 530 in der vom Kunden gewählten Schalterstellung.