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Die
Erfindung betrifft ein Installationsschaltgerät mit einem Gehäuse und
einer in einem Klemmenaufnahmeraum des Gehäuses gehaltenen Anschlussklemme,
umfassend eine von der Frontseite zugängliche Klemmschraube mit einem
Betätigungsende
und einem diesem gegenüberliegenden
Klemmende, umfassend weiter einen Klemmkörper, in dem wenigstens ein über eine
erste Gehäuseöffnung von
der benachbarten Schmalseitenwandung zugänglicher Klemmraum, in dem
eine Sammelschiene und/oder ein Anschlussleiter mittels der Klemmschraube
gegen eine Stromschiene drückbar
ist, wobei der Klemmkörper über eine
erste Gehäuseöffnung in
der Wand der Schmalseite zugänglich
ist, gemäß dem Oberbegriff
des Anspruchs 1.
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Die
Erfindung betrifft weiterhin eine Anschlussklemme für den Einbau
in den Klemmenaufnahmeraum eines Installationsschaltgerätes, mit
einer ein Betätigungsende
und ein diesem gegenüberliegendes
Klemmende aufweisenden Klemmschraube, und mit einem Klemmkörper, in
dem wenigstens ein Klemmraum gebildet ist, in dem eine Sammelschiene
und/oder ein Anschlussleiter mittels der Klemmschraube gegen eine
Stromschiene drückbar ist,
gemäß dem Oberbegriff
des Anspruchs 11.
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Aus
der
EP 809 325 B1 ist
ein gattungsgemäßes Installationsschaltgerät bekannt
mit einer Doppelkammerklemme. Eine handelsübliche, kopffreie Bolzenschraube
wird dabei in den zylindrischen Abschnitt eines Klemmkörpers eingeschraubt.
Die Schraube kann dabei vollständig
in den Klemmkörper
eingeschraubt werden, so dass sie die Zuführungsöffnung im Gehäuse verdeckt.
Dadurch ist zwar ein Fehlanschluss nicht mehr möglich, jedoch ist eine unbeabsichtigte
Berührung
der Klemmenöffnung
gegeben, was zu Sicherheitsrisiken führen kann.
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Die
DE 44 36 780 C2 zeigt
ein gattungsgemäßes Installationsschaltgerät mit einem
L-förmigen Klemmenabdeckteil,
das in einem Schlitz an der Schmalseite des Installationsschaltgerätes eingefügt und innerhalb
des Schlitzes ortsfest verrastet ist. Dies ist kostenintensiv in
der Herstellung und aufwändig
bei der Montage.
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Es
ist daher die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein gattungsgemäßes Installationsschaltgerät und eine
gattungsgemäßer Anschlussklemme für ein Installationsschaltgerät zu schaffen,
bei der ein unbeabsichtigtes Berühren
Stromführender Klemmenteile
vermieden ist, und die dabei einfach und kostengünstig gefertigt werden kann.
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Bezüglich des
Installationsschaltgerätes
wird die Aufgabe gelöst
durch ein gattungsgemäßes Installationsschaltgerät mit den
kennzeichnenden Merkmalen des Anspruchs 1.
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Bezüglich der
Anschlussklemme wird die Aufgabe gelöst durch eine gattungsgemäße Anschlussklemme
mit den kennzeichnenden Merkmalen des Anspruchs 11.
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Erfindungsgemäß ist also
der Klemmraum durch ein mit dem Klemmende der Klemmenschraube gekoppeltes
und dadurch in Bewegungsrichtung der Klemmschraube mitnehmbares,
in Richtung der Frontseite weisendes Klemmenabdeckteil, das so bemessen
ist, dass es auch bei auf die Stromschiene aufgeschraubter Klemmenschraube
den Klemmraum noch vollständig
abdeckt, abdeckbar.
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Das
erfindungsgemäße Klemmenabdeckteil kann
dabei sehr kostengünstig
als Massenteil hergestellt und bei der Fertigung des Installationsschaltgerätes einfach
auf die Klemmenschraube an deren Klemmende angebracht, beispielsweise
aufgeschnappt werden. Wenn ein Anschlussleiter in die Klemme eingeführt und
die Klemme dann geschlossen ist, wenn also die Klemmenschraube eingedreht ist,
dann deckt das erfindungsgemäße Klemmenabdeckteil
den vom Klemmende in Richtung Betätigungsende der Klemmenschraube
weisenden Teil der Klemme ab, wodurch eine unbeabsichtigte Berührung des
Strom führenden
Klemmenteils zwischen dem Klemmende und dem Betätigungsende der Klemmenschraube
vermieden ist.
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Gemäß einer
besonders vorteilhaften Ausführungsform
weist das Installationsschaltgerät
wenigstens zwei über
eine erste und eine zweite Gehäuseöffnung von
der der Frontseite benachbarten Schmalseitenwandung zugänglichen,
bezogen auf die Frontseite hintereinander liegenden, durch eine
in den Klemmkörper
eingesetzte Stromschiene voneinander abgeteilten Klemmräumen zum
Anschluss einer Sammelschiene und/oder eines Anschlussleiters auf,
wobei ein erster, zwischen der Stromschiene und der Frontseite liegender
Klemmraum durch ein mit dem Klemmende der Klemmenschraube gekoppeltes
und dadurch in Bewegungsrichtung der Klemmschraube mitnehmbares,
in Richtung der Frontseite weisendes Klemmenabdeckteil, das so bemessen ist,
dass es auch bei auf das Klemmstück
aufgeschraubter Klemmenschraube den Klemmraum noch vollständig abdeckt,
abdeckbar ist.
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Der
erste Klemmraum dieser vorteilhaften Ausführungsform ist dabei üblicherweise
für den
Anschluss von Anschlussdrähten,
und der zweite Klemmraum ist zum Anschließenden der Anschlussfahnen
von Sammelschienen vorgesehen. Wenn eine Sammelschiene in dem zweiten
Klemmraum angeschlossen ist, so ist eine unbeabsichtigte Berührung des
zweiten Klemmraums praktisch nahezu ausgeschlossen. Eine unbeabsichtigte
Berührung des
ersten Klemmraums wird durch das erfindungsgemäß auf der Klemmenschraube angebrachte
und von dieser mitnehmbare Klemmenabdeckteil vermieden.
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Gemäß einer
besonders vorteilhaften Ausführungsform
kann das Klemmenabdeckteil eine L-Form aufweisen, mit einem ersten
Schenkel, dessen Ende gabelförmig
ausgebildet ist, und mit dem das Klemmenabdeckteil auf eine Nut
am Klemmende der Klemmschraube aufrastbar, auch als aufklipsbar bezeichnet,
ist. Dadurch ist es in Bewegungsrichtung der Klemmenschraube mitnehmbar,
wenn diese verdreht wird. Dessen zweiter Schenkel ist so bemessen,
das er auch bei auf die Stromschiene aufgeschraubter Klemmenschraube
den ersten Klemmraum noch vollständig
abdeckt.
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Durch
diese vorteilhafte Ausführungsform
ist ein besonders einfaches Anbringen des Klemmenabdeckteils möglich.
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In
einer weiteren sehr vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung weist
die Wand der Schmalseite des Gehäuses
an den Längsseiten
der ersten Gehäuseöffnung erste
Führungsmittel
auf. An den Längsseiten
des zweiten Schenkels des Klemmenabdeckteils sind zweite Führungsmitteln
vorgesehen. Die ersten und zweiten Führungsmittel wirken zur Führung des
Klemmenabdeckteils zusammen. Dabei können vorteilhafterweise die
ersten Führungsmittel
längserstreckte
Nuten und die zweiten Führungsmittel
Schnapphaken sein. Der Vorteil dieser Ausgestaltungsform liegt darin,
dass das Klemmenabdeckteil bei geschlossenem Gehäuse von außen in den Klemmraum eingeführt werden
kann und dabei auf die Klemmschraube und die erste Gehäuseöffnung aufklipsbar
ist.
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Durch
die führende
Wechselwirkung der ersten mit den zweiten Führungsmitteln ist das Klemmenabdeckteil
dann nach dem Einführen
in dem Klemmraum längsverschieblich
gehalten.
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Eine
alternative, auch sehr vorteilhafte Ausführungsform der Erfindung sieht
vor, dass das Klemmenabdeckteil eine L-Form aufweist, mit einem
ersten Schenkel, der eine ringförmige
Durchbrechung aufweist. Die Durchbrechung ist bei der Montage des Klemmenabdeckteils
von der Klemmschraube im Bereich ihres Klemmendes durchgriffen.
In einer vorteilhaften Ausgestaltung ist der erste Schenkel mit
der ringförmigen
Durchbrechung mit einer Nut am Klemmende der Klemmschraube gekoppelt.
Ein Vorteil dieser Ausgestaltungsform liegt darin, dass das Klemmenabdeckteil
damit unverlierbar mit der Klemmschraube verbunden ist.
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In
einer besonders vorteilhaften Ausführungsform kann die Klemmschraube
dabei eine kopffreie Bolzenschraube sein. Denn da das Klemmenabdeckteil
an dem Klemmende der Klemmenschraube angebracht ist, ist die Ausgestaltung
des Betätigungsendes
der Klemmenschraube für
die vorliegende Erfindung nicht von Bedeutung. Die Verwendung einer
kopffreien Bolzenschraube bietet allerdings den Vorteil, dass diese
sehr tief und vollständig
in den Klemmkörper
eingeschraubt werden kann und darüber hinaus als sehr preiswertes
Massenteil zur Verfügung
steht.
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Weiterhin
vorteilhaft ist eine Ausführungsform
eines erfindungsgemäßen Installationsschaltgerätes, bei
dem das Klemmenabdeckteil wenigstens teilweise in dem Klemmenaufnahmeraum
zwischen dem Klemmkörper
und der Innenseite der Schmalseitenwandung geführt ist. Es kann dabei vorteilhafterweise
mit seinem zweiten Schenkel in dem Klemmenaufnahmeraum zwischen
dem Klemmkörper
und der Innenseite der Schmalseitenwandung geführt sein. Auf diese Weise ist
das Klemmenabdeckteil Platz sparend im Gehäuseinneren untergebracht und durch
unbeabsichtigte Beschädigung
von der Außenseite
her geschützt.
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Bezüglich der
Klemmenschraube sieht eine sehr vorteilhafte Ausführungsform
vor, dass diese an dem Klemmende eine umlaufende Nut aufweist, in der
das Klemmenabdeckteil verrastbar ist. Eine solche umlaufende Nut
kann auch in bereits vorgefertigte Schrauben während der Fertigung eingebracht werden.
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Eine
weitere vorteilhafte Ausführungsform bezüglich der
Klemmenschraube sieht vor, dass diese an dem Klemmende einen Koppelabsatz
aufweist, mit dem das Klemmenabdeckteil mitnehmbar gekoppelt werden
kann. Eine Form des Koppelns kann dabei in einem Aufklipsen bestehen.
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Weiterhin
kann an dem Koppelabsatz eine Druckplatte zum Andrücken des
Anschlussleiters oder der Sammelschiene gegen die Stromschiene angebracht
sein. Die Druckplatte dient im Zusammenwirken mit dem Koppelabsatz
in diesem Fall zum Erzeugen der Nut, auf die das Klemmenabdeckteil aufgeklipst
werden kann.
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In
einer besonders vorteilhaften Ausführungsform ist die Druckplatte
an dem Klemmende der Klemmenschraube drehbar geführt. Wenn nämlich zwischen der Druckplatte
und der Stromschiene ein Anschlussleiter eingesetzt werden soll,
dann könnte sich
der Anschlussleiter beim Zudrehen der Klemmenschraube verdrehen;
dies kann verhindert werden, wenn die Druckplatte drehbar an der
Klemmenschraube geführt
ist.
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Die
Ausführung
mit der Druckplatte erlaubt auch, den ersten Schenkel des L-förmigen Klemmenabdeckteils
ringförmig
auszuführen
und ihn mit der inneren Ausnehmung des Rings über den Koppelabsatz zu führen. Mit
dem Aufsetzen und befestigen der Druckplatte wird dann eine Verliersicherheit des
Klemmenabdeckteils erreicht. Eine bevorzugte Art der Befestigung
der Druckplatte auf dem Koppelabsatz ist dabei das Nieten.
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Weitere
vorteilhafte Ausgestaltungen und Verbesserungen der Erfindung und
weitere Vorteile sind den weiteren Unteransprüchen zu entnehmen.
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Anhand
der Zeichnungen, in denen vier Ausführungsbeispiele der Erfindung
dargestellt sind, sollen die Erfindung sowie weitere vorteilhafte
Ausgestaltungen und Verbesserungen der Erfindung näher erläutert und
beschrieben werden.
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Es
zeigen:
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1:
schematisch die Außenansicht
eines erfindungsgemäßen Installationsschaltgerätes,
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2:
schematisch eine Schnittansicht einer ersten Ausführungsform
einer erfindungsgemäßen Anschlussklemme,
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3:
schematisch eine Schnittansicht einer zweiten Ausführungsform
einer erfindungsgemäßen Anschlussklemme,
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4:
schematisch die Ansicht eines erfindungsgemäßen Klemmenabdeckteils,
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5:
eine weitere Ausführungsform
der Erfindung, bei der das Klemmenabdeckteil mit Schnapphaken in
Führungsnuten
in der Gehäuseöffnung einklipsbar
ist, sowie
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6:
eine weitere Ausführungsform
der Erfindung, bei der das Klemmenabdeckteil aus Metall besteht
und die im Einbauzustand von außen
berührbare
Seite mit einem Isolierstoff bedeckt ist.
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In
den Figuren sind gleiche oder gleichwirkende Bauteile oder Elemente
jeweils mit den gleichen Bezugsziffern versehen, auch wenn sie bei
verschiedenen Ausführungsvarianten
in leicht abgewandelter Form gestaltet sind.
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Die 1 zeigt
schematisch eine Teilansicht eines Installationsschaltgerätes 1 mit
einer vorderen Frontseite 2, einer hinteren Frontseite 3,
einer der Frontseite gegenüberliegenden
Befestigungsseite 4, einer die vordere und die hintere
Frontseite verbindenden vorderen Schmalseite 5, einer die
hintere Frontseite 3 und die Befestigungsseite 4 verbindenden
hinteren Schmalseite 6 und zwei Breitseiten 7, von
denen nur eine in der 1 sichtbar ist.
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Im
Bereich zwischen der hinteren Frontseite 3 und der hinteren
Schmalseite 6 ist im Inneren des Gehäuses 8 des Installationsschaltgerätes ein
Klemmenaufnahmeraum (hier nicht sichtbar) gebildet, in dem eine
Anschlussklemme 10 (siehe 2) gehalten
ist. Die Anschlussklemme 10 umfasst eine von der hinteren
Frontseite 3 durch eine Klemmenöffnung 9 hindurch
zugängliche
Klemmenschraube 24 sowie einen vorderen Klemmraum 20 und
einen hinteren Klemmraum 21, welche von der Frontseite
her gesehen hintereinander angeordnet und durch eine vordere 91 und
eine hintere Gehäuseöffnung 92 in
der hinteren Schmalseite 6 des Gehäuses für den Anschluss eines Anschlussleiters
oder einer Sammelschiene beziehungsweise der Anschlussfahne einer Sammelschiene
zugänglich
sind.
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Die
erste, vordere Gehäuseöffnung 91 besitzt
in etwa eine sich in Längsrichtung
der hinteren Schmalseite 6 erstreckende Rechteckkontur
und dient dem Anschluss von Anschlussdrähten. Die zweite, hintere Gehäuseöffnung 92 ist
in einem rinnenförmigen
Absatz in der hinteren Schmalseite 6 angebracht und besitzt
eine quer liegende Rechteckkontur. Sie ist für das Anklemmen der Anschlussfahne
einer Sammelschiene vorgesehen.
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Die 2 zeigt
in einer schematischen Schnittdarstellung eine Ausführungsform
einer erfindungsgemäßen Anschlussklemme 10.
Diese umfasst einen Klemmkörper 12,
welcher zylindrisch oder auch mit kastenförmiger Außenkontur ausgeführt sein
kann und einen im Inneren gelegenen Klemmraum für die Aufnahme der anzuklemmenden Anschlussleiter
aufweist. In der oberen, also in der der Klemmenöffnung 9 zugewandten
Hälfte
des Klemmkörpers 12 trägt dieser
ein Innengewinde 23, in welches eine ein entsprechendes
Außengewinde 25 tragende
Klemmenschraube 24 eingeschraubt und in Richtung des Richtungspfeiles 50 eingeschraubt
und herausgedreht werden kann.
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Die
Klemmenschraube 24 hat ein Betätigungsende 26 mit
einem Schlitz 28 für
den Eingriff eines Betätigungswerkzeuges,
beispielsweise eines Schraubendrehers, und ein dem Betätigungsende 26 gegenüberliegendes
Klemmende 30, mit dem ein Anschlussleiter (hier nicht dargestellt)
durch Druck gegen eine Stromschiene 36 festklemmbar ist.
Der Schlitz 28 kann dabei alle möglichen bekannten Ausgestaltungen
beziehungsweise Profile zum Zusammenwirken mit einer Vielzahl von
bekannten Betätigungswerkzeugen
haben, beispielsweise ein Kreuzschlitz, ein Pozidrive, ein Torx-Profil,
es kann aber auch eine Kombination von verschiedenen Profilen verwendet
werden.
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Die
Stromschiene 36 ist bei der hier gezeigten Ausführungsform
im Inneren des Klemmraums gehäusefest
gelagert. Sie unterteilt den Klemmraum in einen vorderen Klemmraum 20 zwischen
der Stromschiene 36 und der Klemmenöffnung 9, sowie einen
hinteren Klemmraum 21 zwischen der Stromschiene 36 und
dem den Klemmkörper 12 zur
Befestigungsseite 4 hin begrenzenden Begrenzungssteg 17.
Der Klemmkörper 12 ist
in dem Klemmenaufnahmeraum längsverschieblich
parallel zur Schmalseitenwand geführt. Durch das Eindrehen der
Klemmschraube wird zunächst
das Klemmende der Klemmschraube gegen den in dem vorderen Klemmraum eingeführten Leiter
gedrückt
und klemmt diesen gegen die Stromschiene. Bei Fortsetzung der Eindreh bewegung
der Klemmschraube stütz
diese sich gewissermaßen
an der Stromschiene ab und der Klemmkörper wird nach oben in Richtung
auf die Frontseite hin bewegt, bis schließlich der Begrenzungssteg 17 die
in den hinteren Klemmraum 21 eingeführte Sammelschiene gegen die
Stromschiene drückt.
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Die
Stromschiene 36 läuft
ins Geräteinnere hin
in ein einen Anschlussleiter bildendes Abgangsende 37 aus,
an dem weitere Komponenten und Baugruppen des Installationsschaltgerätes angeschlossen
sind, beispielsweise Auslöser
oder Kontaktstellen. An ihrem freien Ende ist die Stromschiene 36 U-förmig abgebogen,
so dass ein Bogenstück 361 und
ein daran anschließender,
parallel zur Stromschiene in dem hinteren Klemmraum 21 verlaufender Schenkel 362 entstehen.
Wenn nun in den hinteren Klemmraum 21 die Anschlussfahne
einer Sammelschiene eingeführt
wird, so wird diese von dem Schenkel 362 und dem Begrenzungssteg 17 beidseitig
umfasst, und durch das anziehen der Klemmschraube 24 ist
ein guter mechanischer und elektrischer Kontakt sichergestellt.
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Die
Klemmenschraube 24 kann an ihrem Klemmende 30 eine
Druckplatte 32 tragen.
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Wenn
der Klemmenschraube 30 auf die Stromschiene 36 aufgeschraubt
ist, so wie in der 2 dargestellt, also ohne eingeführten Anschlussleiter
im vorderen Klemmraum 20, so ist durch die vordere Gehäuseöffnung 91 der
Schaft der Klemmenschraube 24 für eine ungewollte Berührung zugänglich.
Um diese Gefahrenquelle zu beseitigen, ist in einer umlaufende Nut 301 an
dem Klemmende 30 der Klemmschraube 24 ein Klemmenabdeckteil 60 aufgesteckt.
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Das
Klemmenabdeckteil 60 (siehe 4) hat in
etwa eine L-Form und ist an einem ersten, dem kurzen Schenkel 62 gabelförmig ausgebildet.
Die dadurch entstandenen beiden federnder in Teilschenkel 63, 64 umfassen
eine Innenkontur, die in etwa der Außenkontur der umlaufende Nut 301 an
dem Klemmende 30 der Klemmenschraube 24 entspricht,
so dass das Klemmenabdeckteil 60 mit dem ersten Schenkel 62 an
dem Klemmende 30 der Klemmenschraube 24 verrastbar
angefügt
werden kann. Das Klemmenabdeckteil 60 wird dadurch in der
Bewegungsrichtung 50 der Klemmenschraube 24 von
dieser beim Ein- und Ausdrehen jeweils mitgenommen.
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Etwa
senkrecht zu dem ersten Schenkel 62 des Klemmenabdeckteils 60 verläuft ein
plattenförmiger
zweiter Schenkel 66. Der plattenförmige Schenkel 66 deckt
denjenigen Teil des vorderen Klemmraums 20, der oberhalb
des Klemmendes 30 der Klemmenschraube 24 liegt,
von der Seite der vorderen Gehäuseöffnung 61 her
berührungssicher
ab.
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In
dem Klemmenaufnahmeraum ist die erfindungsgemäße Anschlussklemme 10 mit
dem Klemmenabdeckteil 60 so angebracht, das der plattenförmige zweite
Schenkel 66 des Klemmenabdeckteils 60 an der Innenseite
der Gehäusewand
im Bereich der vorderen Gehäuseöffnung 91 parallel
zum Verlauf der hinteren Schmalseite 6 geführt ist.
Dadurch ist eine Beschädigung
des Klemmenabdeckteils durch unsachgemäße Behandlung des Installationsschaltgeräte es vermieden.
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Das
Klemmenabdeckteil 60 besteht aus einem Isolierwerkstoff,
beispielsweise aus Kunststoff.
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Die
Klemmenschraube 24 ist bei den hier gezeigten Ausführungsformen
eine kopflose Bolzenschraube, auch Madenschraube genannt. Diese
hat den Vorteil, dass sie vollständig
in dem Klemmkörper 12 eingeschraubt
werden kann, ohne dass ein Kopf nach außen überstehen würde. Doch selbstverständlich könnte eine
erfindungsgemäße Anschlussklemme
auch mit einer Kopfschraube ausgeführt sein.
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Die
umlaufende Nut 301 lässt
sich auf sehr günstige
Art, beispielsweise durch Drehen, bei der ansonsten bekannten Fertigung
der Klemmenschrauben einbringen.
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In
der 3 ist eine alternative Ausgestaltungsart für eine Klemmenschraube 24 zur
Verwendung in einer erfindungsgemäßen Anschlussklemme 10 mit
einem Klemmenabdeckteil 60 gezeigt. Es sind dabei an dem
Klemmende 30 der Klemmenschraube 24 eine vorderer
Absatz 302 und ein hintere Absatz 304 ausgebildet,
wobei der vordere Absatz einen kleineren Außendurchmesser hat als der
Schraubenschaft, und der hintere Absatz 304 einen kleineren Außendurchmesser
hat als der vordere Absatz 302.
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Der
vordere Absatz 302 dient zum Anklipsen des Klemmenabdeckteils 60 mit
seinem ersten Schenkel 62.
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Der
hintere Absatz 304 bildet eine Art Stift, und er dient
zum Aufnieten des der Druckplatte. Dazu ist die Druckplatte 32 mit
einer inneren Ausnehmung versehen, die es gestattet, sie mit dieser
Ausnehmung über
den Stift 304 zuführen.
Die freie Länge des
Stifters 304 ist dabei mit der Dicke der Druckplatte 32 so
abgestimmt, dass nach dem aufsetzen der Druckplatte 32 auf
den Stift 304 dieser die Druckplatte 32 noch um
ein kurzes Stück überragt.
Dieses überragende
Stück dient
zum anschließenden
Vernieten der Druckplatte 32, indem es platt gedrückt wird.
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Die
Vernietung der Druckplatte 32 kann dabei so ausgeführt werden,
dass diese auf dem Stift 304 noch drehbar bleibt. Somit
kann erreicht werden, dass beim Festschrauben des Leiters auf der
Stromschiene 36 sich die Druckplatte nicht dreht. Das hat den
Vorteil, dass es keinen mechanischen Abrieb auf dem Anschlussleiter
durch eine Drehbewegung relativ zu dem Anschlussleiter gibt.
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Insgesamt
hat sich nach dem Vernieten der Druckplatte 32 auf dem
Stift 304 somit zwischen der Druckplatte 32 und
dem Klemmende 30 der Klemmenschraube 24 eine Art
Nut ergeben, welche ein Verrutschen des auf dem vorderen Absatz 302 aufgeklipsten
Klemmenabdeckteils nach unten hin verhindert.
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Auch
die zur Realisierung dieser Ausführungsform
einer erfindungsgemäßen Anschlussklemme
nötige
Modifizierung handelsüblicher
Klemmenschrauben, beispielsweise kopffreier Bolzenschrauben, stellt
keinen großen
Aufwand dar. Die modifizierten Bolzenschrauben können aus handelsüblichen Schrauben
durch einfaches abdrehen der beiden Absätze 302, 304 an
dem freien Schraubenende hergestellt werden. Wegen der sehr hohen
Stückzahlen sollte
sich auch kein Kostennachteil gegenüber nicht modifizierten Bolzenschrauben
ergeben.
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Es
werde nun die 5 betrachtet. Hier weist die
Wand der Schmalseite 6 an ihren Längsstegen erste Führungsmittel 100 in
Form einer hinterschnittenen, längserstreckten
Nut auf. An den Längsseiten
des zweiten, nach oben weisenden Schenkels des Klemmenabdeckteils
weist dieses zweite Führungsmittel 102 in
Form von Rasthaken oder Schnapphaken auf. Das Klemmenabdeckteil
in dieser Ausführungsform
kann von außen
bei geschlossenem Gehäuse
in die erste Gehäuseöffnung 91 eingeklipst
werden, wobei der erste, gabelförmige Schenkel
des Klemmenabdeckteils in die Nut am Klemmende der Schraube trifft
und dort einschnappt, und die Rasthaken in der Nut verrasten.
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Eine
weitere Ausführungsform
zeigt die 6. Dort ist das Klemmenabdeckteil 60 als
Blechwinkel ausgeführt.
Sein erster Schenkel weist die oben bereits erwähnte Durchbrechung auf (in
der Darstellung nach 6 verborgen) und ist mit der Klemmschraube
an deren Klemmende direkt drehbar vernietet. Der Blechwinkel ist
zu der Seite, die in eingebautem Zustand von außen berührbar ist, mit einem Isolierstoff überzogen,
so dass eine Isolierschicht 95 entsteht. Es kann sich dabei
beispielsweise um eine aufgespritzte Kunststoffschicht handeln. Das
Klemmenabdeckteil wird dadurch sehr stabil und preisgünstig herstellbar.
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- 1
- Installationsschaltgerät
- 2
- Vordere
Frontseite
- 3
- Hintere
Frontseite
- 4
- Befestigungsseite
- 5
- Vordere
Schmalseite
- 6
- Hintere
Schmalseite
- 7
- Breitseite
- 8
- Gehäuse
- 9
- Klemmenöffnung
- 91
- Vordere
Gehäuseöffnung
- 92
- Hintere
Gehäuseöffnung
- 10
- Anschlussklemme
- 12
- Klemmkörper
- 17
- Begrenzungssteg
- 20
- Vorderer
Klemmraum
- 21
- Hinterer
Klemmraum
- 23
- Innengewinde
- 24
- Klemmenschraube
- 25
- Außengewinde
- 26
- Betätigungsende
der Klemmenschraube
- 28
- Betätigungsschlitz
- 30
- Klemmende
der Klemmenschraube
- 301
- Umlaufende
Nut
- 302
- Vorderer
Absatz
- 304
- Hinterer
Absatz
- 32
- Druckplatte
- 36
- Stromschiene
- 361
- Bogenstück
- 362
- Schenkel
der Stromschiene
- 37
- Abgangsende
der Stromschiene
- 50
- Bewegungsrichtung
der Klemmenschraube
- 60
- Klemmenabdeckteil
- 62
- Erster
Schenkel des Klemmenabdeckteils
- 63,
64
- Federnder
Teilschenkel
- 66
- Plattenförmiger zweiter
Schenkel
- 91
- Erste,
vordere Gehäuseöffnung
- 92
- Zweite,
hintere Gehäuseöffnung
- 95
- Isolierschicht
- 100
- Erste
Führungsmittel
- 10
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