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Die
Erfindung betrifft ein Zeiterfassungssystem.
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Im
Wettkampfbereich sind Zeiterfassungssysteme bekannt, die unter erheblichem
personellen Aufwand die Rennzeiten messen und verwalten.
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Es
ist Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein möglichst einfach zu handhabendes,
flexibel einsetzbares Zeiterfassungssystem zur Verfügung zu stellen.
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Zur
Lösung
dieser Aufgabe schlägt
die Erfindung ein Zeiterfassungssystem vor, welches zum einen durch
eine Start- und Zielpunkt begrenzte Wegstrecke besteht, wobei Start-
und Zielpunkt je mit einem Lesegerät für einen personifizierbaren
Datenträger
ausgestattet sind, am Startpunkt eine Uhr vorgesehen ist und am
Start- und Zielpunkt die Daten des Datenträgers und gegebenenfalls die
jeweilige Uhrzeit über
ein Datennetz an eine Datenbank geleitet werden.
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Der
Benutzer, z. B. ein Sportler, führt
einen personifizierbaren Datenträger
mit sich. Es ist z. B. ein Barcode oder ein Transponder bzw. RFID-Chip. Die
auf dem Datenträger
hinterlegte eindeutige Kennung ist mit den persönlichen Informationen des Benutzers
bzw. Sportlers verbunden. Dies geschieht z. B. auf einer entsprechenden
Datenbank, die in einem Datennetz zur Verfügung gestellt wird.
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Der
Start- bzw. Zielpunkt ist je mit einem Lesegerät für den personifizierbaren Datenträger ausgestattet,
wodurch es möglich
ist, den Start bzw. Zieleinlauf ohne separaten Personalaufwand durchführen zu
können.
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Hieraus
ergibt sich der wesentliche Vorteil der Erfindung, dass Benutzer
oder Sportler zu jedem beliebigen Zeitpunkt das Zeiterfassungssystem
benutzen können,
also z. B. für
Trainingszwecke oder auch für
die Durchführung
eines kleinen privaten Wettkampfes nutzen können.
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Durch
das erfindungsgemäße Zeiterfassungssystem
wird daher die Attraktivität
von Ferienorten erheblich gesteigert, da das bereits vorhandene
Wegenetz zumindest teilweise als Wegstrecke des Zeiterfassungssystems
genutzt werden kann und den Gästen
eine sehr interessante Betätigungsmöglichkeit
eröffnet
wird, ohne dabei kostenintensives Personal zu binden.
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Dabei
ist auch der Anmeldevorgang, also das Identifizieren und Zuordnen
der Person auf den jeweiligen personifizierbaren Datenträger von
dem Benutzer selber durchführbar.
Es kann durch eine entsprechende Eingabeeinheit, welches mit dem
Datennetz in Verbindung steht, an welchem auch die Datenbank angeschlossen
ist, erfolgen.
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Das
erfindungsgemäße Zeiterfassungssystem
eröffnet
daher die Durchführung
von streßfreien Wettkämpfen und
zwar sowohl für
die Organisatoren wie auch für
die Teilnehmenden, da die Durchführung eines
solchen Wettkampfes wetterunabhängig
möglich
ist, nämlich
dann, wenn die Bedingungen entsprechend brauchbar sind. Es ist aber
nicht nur die Wettkampfsituation, die dadurch dargestellt werden kann,
die Erfindung ist z. B. ortsfest installiert und steht für Trainings-
und Übungszwecke
in gleicher Weise, mit den gleichen Funktionalitäten, zur Verfügung.
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Das
erfindungsgemäße Zeiterfassungssystem
ist auf die Art des durchzuführenden
Wettkampfes nicht beschränkt.
Es eignen sich alle Sportarten oder Wettkampfarten, bei welchen
als Leistungskriterium die Zeit erfasst wird. Dies kann z. B. Laufen, Walken,
Langlaufen, Skiabfahrt, Mountainbiken, Radfahren usw. sein.
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Da
grundsätzlich
vorgesehen ist, dass das erfindungsgemäße Zeiterfassungssystem an
ein Datennetz angeschlossen ist und eine im Datennetz angeordnete
Datenbank die jeweiligen Daten, sei es die Daten für die personifizierbaren
Datenträger,
für den Sportler
wie auch dessen Leistungsdaten, also Trainings- bzw. Wettkampfsdaten aufnimmt, ist
dies auch grundsätzlich
im Bereich der Reha und anderen medizinischen Bereichen, wo es auf
eine entsprechende Auswertung der Daten ankommt, flexibel einsetzbar.
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Neben
der Verwaltung der jeweiligen Uhrzeit, wo der Datenträger das
Lesegerät
am Start- und Zielpunkt passiert, wird natürlich auch das entsprechende
Datum mit verwaltet und in die Daten banken geleitet. Das Datum ist
insofern Teil der Uhrzeit.
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In
einer erfindungsgemäßen Variante
der Erfindung ist vorgesehen, dass der Startpunkt eine Bedien- und
Anzeigeeinheit aufweist und hiermit am Startpunkt eine Startroutine
auslösbar
ist und zum einen ein von der Startroutine bestimmter Zeitpunkt
die Daten des Datenträgers
und die Uhrzeit erfasst wird und hernach an eine Datenbank geleitet
wird.
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Der
persönliche
Start eines Sportlers am Startpunkt kann grundsätzlich in zwei verschiedene Weisen
erfolgen.
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Bei
der ersten Weise wird der personifizierbare Datenträger am Lesegerät des Startpunktes präsentiert
und sogleich die Startzeit und die eindeutige Information des Datenträgers aufgenommen
und an die Datenbank geleitet. Eine solche Anordnung kommt grundsätzlich ohne
die Anordnung einer separaten Bedien- und Anzeigeeinheit aus. Der
Einsatz einer Bedien- und Anzeigeeinheit am Startpunkt eröffnet aber
die Möglichkeit,
eine dem Wettkampf nahekommende Atmosphäre zu schaffen, denn auch der
Start eines Rennens besitzt ein gewisses Spannungsmoment. Es sind
daher z. B. am Startpunkt bei einer erfindungsgemäßen Variante
auch eine Startlampe, gegebenenfalls bestehend aus einer Mehrzahl
verschiedener Leuchten oder eine Startvorrichtung usw. vorgesehen.
Die Startvorrichtung kann dabei mechanisch wirkend ausgebildet sein,
z. B. als Schranke und/oder akkustisch Signal geben, z. B. durch
einen Schuss oder einen Pfiff, wie bei einem normalen Wettkampf
eben auch.
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Bei
einer solchen Anordnung löst
dann die Startroutine automatisch die Startvorrichtung aus und der
Sportler bzw. der Benutzer des Zeiterfassungssystems startet die
Startroutine an der Bedien- und Anzeigeeinheit.
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Der
Einsatz einer Bedien- und Anzeigeeinheit ist insbesondere dann günstig, wenn
eine Gruppe von Benutzern oder Sportlern wettkampfartig die Wegstrecke
gleichzeitig benutzen wollen. In einem solchen Fall tragen sich
alle Sportler, die gemeinsam gestartet werden wollen, über die
Bedien- und Anzeigeeinheit für
die Startroutine ein und es erfolgt dann eine gemeinsame Startroutine.
Bei einer Gruppe von unterschiedlichen Datenträger, auch in diesem Fall ist
der Einsatz einer Startvorrichtung und einer Startlampe gerade zur
Steigerung der Spannung beim Start erfindungsgemäße vorgesehen.
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Ein
wesentlicher Vorteil der Erfindung liegt darin, dass gerade eine
Gruppe von Sportlern oder Benutzern ohne zusätzliches Personal gemeinsam gestartet
werden können,
was gerade für
selber organisierte Wettkämpfe,
z. B. von Vereinen usw. interessant ist. Dabei steht das Zeiterfassungssystem
jederzeit zur Verfügung.
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Grundsätzlich ist
ein verwendetes Zeiterfassungssystem von der eigenen Ehrlichkeit
der Benutzer abhängig.
Aber auch ein Frühstart
kann durch eine Modifikation des erfindungsgemäßen Zeiterfassungssystems erkannt
werden. So wird z. B. im Bereich des Startpunktes ein Lesegerät angeordnet, das
nach dem Start zu passieren ist. Wird dieses Lesegerät vor dem
eigentlichen Startsignal passiert, so erfolgt ein entsprechender
Hinweis, z. B. optisch oder auch durch akkustische Signale bzw.
ein entsprechender Eintrag wird auch in die Datenbank gegeben, um
dies wird bei der Auswertung entsprechend berücksichtigen zu können.
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Das
erfindungsgemäße Zeiterfassungssystem
basiert darauf, dass die tatsächliche
Rennzeit, also die Differenz von Zielzeit und Startzeit erfasst wird.
Daher wird in geeigneter Weise beim Passieren des Datenträgers am
Start- bzw. Zielpunkt die jeweilige Uhrzeit an eine Datenbank geleitet.
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In
einer bevorzugten Variante der Erfindung ist vorgesehen, dass im
Rahmen der Wegstrecke zumindest ein Kontrollpunkt mit einem Lesegerät für den Datenträger vorgesehen
ist, welcher die Daten des Datenträgers und eine Kontrollinformation über das
Datennetz an eine Datenbank leitet. Eine solche Anordnung ist zum
Beispiel bei weitverzweigten Streckennetzen von Vorteil. Natürlich ist
es möglich,
dass an dem Kontrollpunkt auch eine Uhr vorgesehen ist und die Uhrzeit
am Kontrollpunkt zusammen mit der Kontrollinformation (dies kann
auch die Uhrzeit des Kontrollpunktes sein) und den Daten des Datenträgers über das
Datennetz an die Datenbank leitet.
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Das
erfindungsgemäße Zeiterfassungssystem
wird in einer Anwendbarkeit dadurch deutlich erhöht, wenn an dem Kontrollpunkt
und/oder dem Zielpunkt eine Bedien- und Anzeigeeinheit vorgesehen ist.
So ist es zum Beispiel grundsätzlich
möglich,
eine Art Schnitzeljagd zu organisieren und die Fragen der Schnitzeljagd
auf den Anzeigeeinheiten der jeweiligen Kontrollpunkte anzuordnen.
Die Identifikation des jeweiligen Benutzers/Wettkampfteilnehmers
erfolgt dabei über
den personifizierbaren Datenträger und
eine entsprechende Information in der Datenbank des Datennetzes.
Die Fragen werden über
das Datennetz in die Bedien- und Anzeigeeinheit geschickt.
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Die
Anordnung einer Bedien- und Anzeigeinheit am Zielpunkt erlaubt es,
auch gleich nach der Zielankunft entsprechende Auswertungen zu erstellen
und anzuzeigen.
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Die
Erfindung ist im Hinblick auf die Ausgestaltung des Datennetzes
sehr flexibel. Es ist möglich,
das Datennetz drahtgebunden oder auch drahtlos auszugestalten. Im
Falle einer drahtlosen Ausgestaltung, also einer auf Funk basierenden
Datenverbindung im Datennetz, ist zum Beispiel in abgelegenen Wegstreckenteilen
günstig,
die notwendigen Energieversorgungen des Start-, Kontroll- und/oder Zielpunktes
erfolgt durch Solarmodule.
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Ein
wesentlicher Vorteil der Erfindung liegt darin, dass in einer erfindungsgemäßen Variante
als Datennetz das Internet vorgesehen ist. Dadurch ist eine defakto
weltweite Verfügbarkeit
des Zeiterfassungssystems gerade für Auswertungszwecke möglich und
eröffnet
die Möglichkeit,
die unterschiedlichsten Wegstrecken, die Teile von unterschiedlichen
Zeiterfassungssystemen sind, vergleichbar und benutzbar für die Benutzer
zu machen. Dadurch steigt natürlich
auch die Attraktivität
eines jeden Zeiterfassungssystems, wenn es als Teil eines größeren Verbundes
unterschiedlichster in verschiedenen Zeiterfassungssystemen angeordneter
Wegstrecken besteht.
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In
einer erfindungsgemäßen Variante
ist an dem Start-, Ziel- oder
Kontrollpunkt eine Wettermeßstation
vorgesehen, die Wetterdaten über
das Datennetz in die Datenbank schickt. Gegegebenenfalls werden
solche Wetterdaten getrennt von den Daten der Benutzer bzw. Sportler
verwaltet und darüber zum
Beispiel eine eigene Wetterdatenbank aufgebaut. Die Wetterdaten
können
aber auch für
weitere Anwendungen, zum Beispiel für Informationszwecke, in Übersichtstabellen
usw. weitergeleitet werden. Grundsätzlich ist auch der Einsatz
einer Webcam erfindungsgemäß vorgesehen.
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Die
Wetterdaten werden dabei zum Beispiel nach einem zeitlich vorgegebenen
Rhythmus erfaßt und
weitergeleitet oder aber, es ist auch erfindungsgemäß vorgesehen,
beim Passieren eines Sportlers die Wetterdaten, verbunden mit den
anderen Informationen, den Daten des personifizierbaren Datenträgers zuzuordnen
und in die Datenbank zu leiten.
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Erfindungsgemäß ist vorgesehen,
dass die Bedien- und Anzeigeeinheit, die am Start-, Kontroll- oder
Zielpunkt vorgesehen ist, als Industrie- oder Personalcomputer ausgebildet
ist. Ein Industriecomputer besitzt einen etwas geringeren Leistungsumfang,
da die Eingabemöglichkeiten
eingeschränkt sind;
zum Beispiel sind Touchscreen-Bildschirme als Eingabemittel vorgesehen,
gleichzeitig ist aber eine solche Anordnung auch widerstandsfähiger gerade beim
Einsatz im Freien.
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Günstigerweise
ist die Ausgestaltung des Start-, Ziel- oder Kontrollpunktes sehr
variabel. Sie kann den jeweiligen Gegebenheiten optimal angepaßt werden.
Es ist zum Beispiel vorgesehen, dass der Start-, Ziel- und/oder
Kontrollpunkt als Standsäule
oder als Tor ausgebildet ist. Die Anordnung als Tor ist gerade als
Start- oder Zielpunkt günstig,
da so der Wettkampfcharakter eines so ausgebildeten Zeiterfassungssystems
unterstützt
wird. Die Ausbildung des Kontrollpunktes als Standsäule ist
oftmals ausreichend und nicht so aufwendig.
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Erfindungsgemäß ist vorgesehen,
das Zeiterfassungssystem nicht zeitlich befristet, also mobil bzw.
schnell auf- und abbaubar zu realisieren, sondern als Dauereinrichtung
fest zu installieren. Es ist daher in einer erfindungsgemäßen Variante
vorgesehen, dass Start-, Ziel- und/oder Kontrollpunkt fest installiert
ausgeführt
ist/sind. Dabei schließt
die Erfindung natürlich
nicht aus, dass das Zeiterfassungssystem auch in mobilen Anwendungen,
inbesondere im Zusammenhang mit Anbindung des Zeiterfassungssystems
an ein Datennetz Verwendung findet oder andere Merkmale der Erfindung
gerade in einem mobilen Anwendungsbereich ebenfalls vorteilhaft
sind.
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Geschickterweise
wird das Zeiterfassungssystem sowohl im Winter als auch im Sommer
genutzt. Zum Beispiel wird die Wegstrecke im Sommer als Wanderweg
oder Mountainbikestrecke und im Winter als Langlaufloipe eingesetzt.
Um das veränderte
Höhenniveau
durch den Schneefall zu kompensieren, wird in einer erfindungsgemäßen Variante
ein höhenverstellbarer
Start-, Ziel- und/oder Kontrollpunkt vorgeschlagen. Im Winter, wenn
Schnee liegt, kann dann der Start-, Ziel- und/oder Kontrollpunkt derart
nach oben gestellt werden, dass das Lesegerät bzw. die optional vorge sehene
Bedien- und Anzeigeeinheit etwas nach oben gestellt werden, um die geänderte Höhenlage
aufgrund der Schneeschicht zu kompensieren.
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Gleiches
wird natürlich
auch dadurch erreicht, dass das Lesegerät bzw. die Bedien- und Anzeigeeinheit
an dem Start-, Ziel- und/oder
Kontrollpunkt höhenverstellbar
angeordnet ist.
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In
einer Variante der Erfindung ist vorgesehen, dass an dem Start-,
Ziel- und/oder Kontrollpunkt eine Anzeigeeinheit für die Zeit
vorgesehen ist und auf dieser Anzeigeeinheit eine dem am Start-,
Ziel- und/oder Kontrollpunkt identifizierten Datenträger zugeordnete
Zeit angezeigt wird. Hierbei ist es natürlich notwendig, dass die Anzeigeeinheit,
gerade wenn es sich nicht um jene am Startpunkt handelt, die Startzeit über das
Datennetz kennt, und daher die tatsächliche Zeitdifferenz anzeigt.
Natürlich
ist es auch möglich,
die Zeitanzeige mitlaufen zu lassen.
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In
einer bevorzugten Variante der Erfindung ist vorgesehen, dass das
Streckenprofil der Wegstrecke in der Datenbank hinterlegt ist. Dies
ist zum Beispiel für
Vorbereitung eines entsprechenden Laufes durch den Benutzer günstig, das
Streckenprofil durchzusehen. Die Bewegungen des Streckenprofils in
der Datenbank eröffnen
aber auch zusätzliche Auswertungsmöglichkeiten.
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So
wird zum Beispiel in einer erfindungsgemäßen Variante vorgesehen, dass
am Start-, Ziel- und/oder Kontrollpunkt von dem vom Benutzer mitgeführten, einen
Datenspeicher aufweisenden Gegenstand mit einer separaten Leseeinheit
Daten, insbesondere biometrische Daten (wie zum Beispiel Pulsfrequenz
usw.) und/oder Positionsdaten ausgelesen werden und diese Daten über das
Datennetz in die Datenbank geschickt werden.
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Geschickterweise
wurde das Streckenprofil mit seinen jeweiligen geographischen Ortsdaten
in der Datenbank hinterlegt. Die zum Beispiel durch einen GPS-Empfänger gewonnenen
Positionsdaten können
dann mit dem Streckenprofil korreliert werden und damit zum Beispiel
biometrische Informationen wie Puls, Temperatur usw. des Sportlers
mit dem Streckenprofil verglichen und für Auswertungszwecke verfügbar gemacht
werden.
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In
einer weiteren erfindungsgemäßen Variante
ist vorgesehen, daß das
Zeiterfassungssystem an den Benutzer eine Auswertungsinformation schickt.
Diese Auswertungsinformation wird z. B. über das Datennetz versendet
und ist z. B. als SMS oder als e-mail
vorgesehen. Der Benutzer hat dabei mit seinen persönlichen
Daten bezüglich
des personifizierbaren Datenträgers
auch eine Adresse, z. B. eine Telefonnummer oder e-mail-Adresse,
eingegeben. Sobald z. B. dann der Datenträger am Ende einer Wegstrecke
den Zielpunkt passiert, werden die Zielzeit und die Daten des Datenträgers an
die Datenbank berichtet und dann z. B. eine entsprechende Kontrollmitteilung
als Auswertungsinformation versandt. Es können aber auch beliebig komplizierte Auswertungsinformationen
erstellt und versandt werden. Das Versenden einer Auswertungsinformation ist
z. B. auch dann vorgesehen, wenn in einem losen, zeitlichen Zusammenhang
eine Mehrzahl von Benutzern oder Sportlern das Zeiterfassungssystem
auf einer Wegstrecke benutzen. Das Erstellen einer abschließenden Tabelle
der in einem Wettkampf befindlichen Personen ist erst sinnvoll,
nachdem der letzte die Wegstrecke absolviert hat. Die Auswertroutine sieht
auch eine solche Möglichkeit
vor und versendet eine entsprechende Auswertinformation, nachdem der
letzte Teilnehmer einer Gruppe von Teilnehmern das Ziel erreicht
hat. Aufgrund dieser beim Benutzer eingehenden Auswertungsinformation
erlangt dieser bereits entsprechende Informationen unmittelbar oder
aber er kann dann z. B. über
einen Internetanschluß oder
sonstigen Datennetzanschluß auf
seine Daten Zugriff nehmen.
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Für die Auswertungsmöglichkeiten
bestehen hier keine Grenzen. Nicht nur in einer Wettkampfsituation
mit anderen Sportlern bestehen Auswertungsmöglichkeiten, es ist auch möglich, die
eigene Leistungsfähigkeit
zu überprüfen und
zu kontrollieren. Hierzu werden insbesondere die biometrischen Daten
(Puls, Blutdruck, Körpertemperatur
usw.), die Positionsdaten und das Streckenprofil in der Datenbank zu
Auswertungszwecken miteinander verbunden.
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Der
Zugriff auf die Datenbanken ist erfindungsgemäß sehr variabel gestaltbar.
So ist in der erfindungsgemäßen Variante
vorgesehen, daß der
Benutzer zumindest auf einen Teil der Daten der Datenbank über das
Datennetz, insbesondere mit eigenen Auswertungsroutinen zugreifen
kann. Natürlich
ist es möglich,
diese Auswertungsroutinen entsprechend als Auswertungsprogramme
im Datennetz für
Dritte zur Verfügung
zu stellen.
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In
einer bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, daß Start-
und Zielpunkt örtlich
zusammenfallen und ein gemeinsames Lesegerät aufweisen. Oftmals wird die
Wegstrecke als Rundkurs ausgestaltet und die Sportler verlassen
die Wegstrecke wieder an der gleichen Stelle, wo sie diese angetreten
haben.
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Bei
einer solchen Ausgestaltung wird der Aufwand für das Erstellen des Zeiterfassungssystems
deutlich reduziert, da der Start- und Zielpunkt letztendlich gegenständlich identisch
sind und nur bezüglich
der unterschiedlichen Nutzung unterschiedlich zu beschriften sind.
So ist z. B. auf der einen Seite das Startfeld und auf der anderen
Seite die Zielankunft entsprechend ausgeschildert. Vorteilhafterweise
wird dann auch nur ein gemeinsames Lesegerät, sowohl für den Start, wie auch für den Zielpunkt
benötigt
und einiges gilt auch für
die gemeinsame Benutzung einer Anzeige- und Bedieneinheit.
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Die
Erfindung umfaßt
nicht nur ein Zeiterfassungssystem, sondern auch ein Verfahren für die Benutzung
eines Zeiterfassungssystems, wenn es durch die Abfolge folgender
Schritte gekennzeichnet ist.
- 1. Anlegen eines
Datensatzes auf einer Datenbank in Verbindung dieses Datensatzes
mit den Daten (z. B. Datenkennung) eines personifizierbaren Datenträgers, bevorzugt
an einem vom Startpunkt weit entfernten, am Datennetz angeschlossenen
Eingabe-Anzeige-Einheit;
- 2. Einlesen der Daten des Datenträgers durch das Lesegerät am Startpunkt;
- 3. Kombination der Startzeit mit den Daten des Datenträgers und Übermittlung
dieser Startinformation über
das Datennetz in die Datenbank;
- 4. Einlesen der Daten des Datenträgers durch das Lesegerät am Zielpunkt
und Kombination mit der Zielzeit;
- 5. Übermittlung
der Zielinformation über
das Datennetz an die Datenbank.
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Da
das Starten und Einlesen zeitlich voneinander getrennt sein kann,
erfolgt eine Kombination der Startzeit mit den Daten des Datenträgers erst dann,
wenn die Startzeit tatsächlich
bekannt ist. Es werden daher zunächst
nur die Daten des Datenträgers
durch das Lesegerät
am Startpunkt ausgelesen.
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Letztendlich
hängt es
davon ab, ob eine und welche Startroutine eingesetzt wird.
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Als
Zielzeit wird die Ankuftszeit des Sportlers/Benutzers mit dem personifizierbaren
Datenträger
am Zielpunkt verstanden.
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Dies
umfaßt
natürlich
auch das jeweilige Datum. Als Zielinformation wird der Datensatz
verstanden, der aus der Zielzeit und den Daten des Datenträgers besteht.
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Der
wesentliche Vorzug des erfindungsgemäßen Verfahrens liegt insbesondere
darin, daß der Benutzer
selber sich in dem Zeiterfassungssystem einträgt und hierfür kein zusätzliches
Personal notwendig ist. Dies kann z. B. bequem von zu Hause aus über das
Internet erfolgen.
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In
gleicher Weise ist in einer erfindungsgemäßen Variante vorgesehen, daß eine Auswertung der
Start- und Zielinformation von einem von der Wegstrecke weit entfernten,
am Datennetz angeschlossenen Eingabe- und Anzeigegerät durchgeführt wird.
Die gesamte erfindungsgemäße Anordung ist
datennetzbasierend, also insbesondere internetbasierend realisiert.
Dafür ist
es möglich,
sämtliche Datenmanipulationsvorgänge, also
Dateneingaben, aber auch Auswertungsschritte von der Wegstrecke entfernt
durchzuführen.
Dies umfaßt
sowohl die Auswertung der eigenen Daten, als auch die Auswertung eines
im Rahmen eines Wettkampfes ausgeführten Vergleichs mit anderen
Sportlern/Benutzern. Gleiches gilt natürlich auch für die Vorbereitung.
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Des
weiteren umfaßt
die Erfindung die Verwendung eines Datenträgers in einem Zeiterfassungssystem,
insbesondere in einem Zeiterfassungssystem wie oben beschrieben.
Günstigerweise wird
der Datenträger
als personifizierbarer Datenträger
ausgebildete, er weist also eine eindeutige Zuordenbarkeit auf.
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Eine
solche Anordnung kann z. B. dadurch erreicht werden, daß als Datenträger ein
Barcode oder ein Transponder bzw. eine RFID-Schaltung vorgesehen
ist. Eine RFID-Schaltung ist dabei Teil eines Verfahren, welches
zur automatischen Identifizierung von Gegenständen über Radiowellen dient. Ein
als RFID ausgebildeter Datenträger
umfaßt
einen Transponder, der den Gegenstand eindeutig kennzeichnet und
wirkt zusammen mit einem Lesegerät
zum Auslesen der Transponder-Kennung. Der Transponder trägt dabei
eine eindeutige Kennung und erlaubt daher die Zuordnung des Datenträgers, z.
B. in einer Datenbank.
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Als
Transponder werden dabei bevorzugt passive Transponder vorgesehen,
wobei die zur Kommunikation und zur Abarbeitung der internen Prozesse
benötigte
Energie ausschließlich
aus dem Feld der Leseeinheit bezogen wird.
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Grundsätzlich ist
es auch möglich,
auf den Datenträger
mit einer kombinierten Schreib-/Leseeinheit seperat Daten aufzuschreiben
und für
Auswertungszwecke mitzuführen.
Die Erfindung ist aber in gleicher Weise auch mit aktiven Transpondern
realisierbar.
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Des
weiteren umfaßt
die Erfindung beliebige Gegenstände,
wie z. B. ein Sportgerät,
ein Kleidungsstück,
ein Mobilfunkgerät,
einen Minicomputer oder eine Uhr, wobei der Gegenstand mit einem
Datenträger
ausgestattet ist und der Gegenstand auf einer Wegstrecke eines Zeiterfassungssystems,
wie oben beschrieben, einsetzbar ist.
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Geschickterweise
wird der für
die Anwendung im Zeiterfassungssystem benötigte personifizierbare Datenträger mit
einem Gegenstand verbunden, der bevorzugt auch auf der Wegstrecke
benötigt wird.
Es ist daher günstig,
einen vom Benutzer auf der Wegstrecke gehaltenen oder getragenen
Gegenstand mit dem personifizierbaren Datenträger auszustatten. Es kommt
dabei auf die Verwendungen dieses Gegenstandes in einem Zeiterfassungssystem, wie
beschrieben, an. Erfindungsgemäß wird dabei
in einer Variante vorgesehen, daß als Gegenstand ein Wander-
oder Nordic Walkingstock, ein Langlauf- oder Skistock, ein Ski,
Handschuh oder ein Schuh vorgesehen ist. Der Gegenstand kann aber
auch als Kleidungsstück,
z. B. als Mütze,
Pulli, Jacke, Handschuh usw. entsprechend ausgebildet sein. Um den Identifizierungsschritt
am Lesegerät
des Start- bzw. Zielpunktes nicht zu aufwendig zu gestalten, ist
es günstig,
eine möglichst
ergonomische Anordnung des Datenträgers an dem Gegenstand zu finden. Gleichzeitig
soll die Anordnung so gewählt
sein, daß sie
den Benutzer kaum oder nicht behindert und gleichzeitig auch eine
hohe Datensicherheit, insbesondere beim Auslesevorgang besteht,
ohne dabei das Lesegerät
zu beschädigen.
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Es
ist daher gefunden worden, daß es
günstig
ist, daß der
Datenträger
an der Schlaufe oder der handschuhartigen Schlaufe des Stockes vorgesehen ist.
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Dabei
ist es unwesentlich, ob der Benutzer bzw. Sportler selber Handschuhe
trägt oder
nicht, der Datenträger
befindet sich direkt am Sportgerät
und kann somit auch nicht vergessen werden. Da sich dadurch der
Datenträger
sehr nah an der Hand befindet, ist das kontrollierte Heranführen des
Datenträgers
an das Lesegerät
gut gewährleistet
und es besteht eine relativ geringe Gefahr, daß das Lesegerät z. B.
durch den von der Hand gehaltenen Stock beschädigt wird.
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Natürlich ist
es alternativ möglich,
daß der Datenträger an einem
normalen Handschuh oder Kleidungsstück angeordnet ist.
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Die
Verwendung eines Mobilfunkgerätes,
z. B. eines portablen Telefones ist günstig, da diese Geräte ebenfalls
mit einem RFID-Chip bzw. Transponder ausgestattet sind und eine
eigenständige
Sendeverbindung aufzubauen vermögen.
Dadurch ist es möglich,
entsprechende Informationen über
das Mobilfunkgerät
in die Datenbank über
das Datennetz zu schicken. Darüber
hinaus werden solche Geräte auch
gerne mitgeführt,
da mit ihnen im Notfall Hilfe geholt werden kann.
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In
einer weiteren erfindungsgemäßen Variante
ist vorgesehen, dass der Datenträger
an dem Gegenstand, insbesondere der Schlaufe durch den Handschuh
integriert oder abtrennbar, z. B. mit einem Klettverschluß ausgeführt ist.
Die Erfindung umfasst beide Varianten. Das bedeutet, zum einen ist
es möglich,
dass der Datenträger
an der Schlaufe oder dem Handschuh fest, also integriert ausgeführt ist
oder aber der Datenträger
abtrennbar und daher an andere Gegenstände anbringbar ist. Geschickterweise wird
hierzu ein Klettverschluß verwendet,
der sowohl eine sichere Verbindung aber auch eine Lösbarkeit besitzt
und vielfach verwendet werden kann.
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Am
geschicktesten ist es, dass der Datenträger auf dem Rist des Handschuhs
angeordnet ist, also auf der dem Handrücken zugewandten Seite. Dadurch
wird der Datenträger
nicht beschädigt
und es ist ein ergonomisches Heranführen des Datenträgers an
das Lesegerät
möglich.
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In
einer bevorzugten Variante der Erfindung ist vorgesehen, dass der
insbesondere als Minicomputer, Mobilfunkgerät oder Uhr ausgebildete Gegenstand
eine Messvorrichtung für
die Messung und Speicherung von biometrischen Daten, wie Puls usw. und/oder
einen Positionsempfänger
zur Aufnahme und Speicherung der Positionsdaten aufweist. Mit Hilfe
eines Gegenstandes, der so ausgebildet ist, können Belastungsinformationen
des Sportlers oder Benutzers aufgenommen und hinterher im Vergleich mit
dem Streckenprofil ausgewertet werden. Dabei umfasst die Messvorrichtung
auch einen Speicher in welchem die aufgenommenen Daten ablegbar
sind.
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Geschickterweise
besitzt der Gegenstand eine Sendeeinheit zur Übertragung der Daten (den biometrischen
Daten und/oder den Positionsdaten) über das Datennetz in die Datenbank.
Es bestehen hierzu mehrere Varianten. Zunächst ist es möglich, dass
z. B. als Gegenstand ein Mobilfunkgerät Verwendung findet und die
sowieso vorhandene Sendeeinheit ausgenutzt wird und die Daten über das
Telefonnetz in das Datennetz eingespeist und an die Datenbank geleitet
werden.
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Alternativ
ist es auch möglich,
eine einfacher ausgestattete Sendeeinheit vorzusehen und die Daten
z. B. im Bereich des Start-, Ziel- oder Kontrollpunktes in eine
Aufnahmeeinheit zu übertragen
und von dort aus dann weiter über
das Datennetz in die Datenbank zu leiten. Beide Varianten gehören zur
Erfindung.
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Die
Erfindung weitet das Angebot von Tourismusunternehmen, z. B. Kurorten
aber auch von Hotels usw. erheblich aus, da ohne separaten Personalaufwand
ein ganzjährig
verfügbares,
individuell einsetzbares und hochflexibles Zeiterfassungssystem zur
Verfügung
gestellt wird. Dabei beschränkt
sich dieser Anwendungsbereich dieser Erfindung nicht nur auf den
Tourismusbereich, sondern betrifft jedweglichen Freizeitbereich.
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Die
Erfindung begehrt Schutz für
jedwege Kombination der Merkmale dieser Anmeldung. Dies bedeutet,
dass auch Schutz begehrt wird für
eine Merkmalskombination die anders oder weiter gefasst ist als
die momentane Anspruchsformulierung. Insbesondere wird vorbehalten,
dass für
solche Gegenstände
eine eigenständige
Anmeldung abgeteilt werden kann, bei welcher dann die Merkmalskombination
im Rahmen dieser Offenbarung frei gewählt werden kann, ohne dabei
auf die Formulierung der Ansprüche
beschränkt
zu sein. Insbesondere wird vorbehalten, dass Gegenstände zum
selbstständigen Schutz
abgeteilt werden, die nur Teile des unabhängigen Anspruches sowie Merkmale
von abhängigen Ansprüchen umfassen.
Auch solche Lösungen
sind eigenständige
Erfindungen und vom Offenbarungsgehalt dieser Anmeldung gedeckt.
In diesem Zusammenhang wird insbesondere darauf hingewiesen, dass
alle im Bezug auf das Zeiterfassungssystem beschriebenen Merkmale
und Eigenschaften aber auch Verfahrensweisen sinngemäß auch bezüglich der Formulierung
des erfindungsgemäßen Verfahrens übertragbar
und im Sinne der Erfindung einsetzbar und als mit offenbart gelten.
Gleiches gilt auch in umgekehrter Richtung, das bedeutet, dass nur
im Bezug auf das Verfahren genannte, bauliche, also vorrichtungsgemäße Merkmale
können
auch im Rahmen der Ansprüche
des Zeiterfassungssystems berücksichtigt
und beansprucht werden und zählen
ebenfalls zur Erfindung und zur Offenbarung.
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Die
einzige Figur der Zeichnung zeigt in einem Blockschaltbild schematisch
das erfindungsgemäße Zeiterfassungssystem.
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Zunächst wird
anhand der Figur das prinzipielle Vorgehen eines Benutzers 5 geschildet.
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In
einem ersten Schritt (1.) ist der Benutzer 5 mit seinem
personifizierbaren Datenträger 4 an
einer ersten Eingabe- und Anzeigeeinheit 7, die z. B. einen Internet-
oder sonstigen Zugang zu einem Datennetz 15 aufweist. Über dieses
Datennetz 15 ist es möglich, dass
der Benutzer 5 in einem ersten Schritt über die Anzeigeeinheit 7 den
Datenträger 4 auf
sich personifiziert und entsprechende Daten in die Datenbank 6 einträgt. Dabei
weist der Datenträger 4 eine
eindeutige Kennung auf, die den Eintrag in der Datenbank mit dem
Namen des Benutzers 5 verbunden wird.
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Im
zweiten Schritt (2.) befindet sich der Benutzer 5 am Startpunkt 10.
Der Startpunkt 10 ist einerseits mit einer Bedien- und Anzeigeeinheit 14 ausgestattet,
um eine Startroutine ablaufen lassen zu können. Hierzu identifiziert
sich der Benutzer 5 mit Hilfe seines Datenträgers oder
auch seines Namens (und Passwort) damit das Zeiterfassungssystem
erkennt, dass sich der entsprechende Benutzer 5 am Startpunkt 10 befindet.
Der Startpunkt 10 ist hierzu mit einem hier nicht gezeigten
Lesegerät
ausgestattet, das in der Lage ist, den Datenträger 4 mit seinen Daten,
in diesem Fall insbesondere mit seiner eindeutigen Kennung oder
dem Benutzernamen auszulesen.
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Für den Fall,
dass eine Startroutine gewählt wird,
wird die absolute Uhrzeit als Startzeit, zusammen mit der Datenkennung
des Datenträgers 4 über die
Sendeeinheit 16 und dem drahtlosen Datennetz 15' an eine Gegenstelle 17 der
Sendeeinheit 16 geschickt, wobei die Gegenstelle 17 im
drahtgebundenen Datennetz 15 angeschlossen ist und die
eingehenden Daten weiter an die Datenbank 6 leitet. Die Sendeeinheit 16 ist
dabei auch für
bidirektionalen Betrieb ausgelegt, das bedeutet, die Sendeeinheit
umfasst auch eine Empfangseinheit, die Gegenstelle 17 sendet
dann entsprechende Daten aus dem Datennetz 15 an die Empfangseinheit 16.
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Somit
besteht für
den Benutzer 5 z. B. über die
Bedien- und Anzeigeeinheit 14 auch Zugriff auf die Datenbank 6.
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Nachdem
der Benutzer 5 im zweiten Schritt die Startroutine ausgelöst hat,
läuft diese
herunter und startet den Benutzer 5, der sich dann auf
die Wegstrecke 11 macht und dieser folgt.
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Gegebenenfalls
befinden sich entlang der Wegstrecke 11 zumindest ein Kontrollpunkt 12,
der gegebenenfalls auch mit einer Bedien- und Anzeigeeinheit 14' ausgestattet
ist. Von diesem können
dann z. B. weitere Informationen, aber auch Fragen, gegebenenfalls
auch für
einen Wettbewerb (Schnitzeljagd) angezeigt werden. Die Bedien- und
Anzeigeeinheit 14' steht über eine
Sende- und Empfangseinheit 16' ebenfalls mit der Gegenstelle 17 in
Verbindung und speist Daten von dem Kontrollpunkt in das Datennetz
zur Datenbank 6 oder übermittelt
Daten zum Kontrollpunkt 12.
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Geschickterweise
besitzt auch der Kontrollpunkt 12 ein Lesegerät zum Auslesen
des Datenträgers 4,
um eine eindeutige Zuordnung der Kontrollinformation zum jeweiligen
Benutzer 5 sicher zu stellen. Gegebenenfalls werden auch
Zwischenzeiten usw. mitgeschrieben.
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Abgeschlossen
wird die Wegstrecke 11 von dem Zielpunkt 13. Erreicht
der Benutzer 5 den Zielpunkt 13, so wird die Zielzeit
zusammen mit der durch das ebenfalls nicht gezeigte Lesegerät des Zielpunktes 13 über die
Sende-/Empfangseinheit 16'', der Gegenstelle 17 an
die Datenbank 6 geschickt. Gegebenenfalls wird auch die
Startzeit des entsprechenden Benutzers 5 gleich zurückgeschickt, wodurch
es möglich
ist, dass auf der Anzeigeeinheit am Zielpunkt 13 die erzielte
Wegstreckenzeit angezeigt wird. Insofern ist es auch hier günstig, dass
die Sende-/Empfangseinheit 16'' auch
am Zielpunkt bidirektional ausgestattet ist.
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Im
dritten Schritt (3.) hat der Benutzer 5 dann die Möglichkeit,
z. B. an einer von der Wegstrecke 11 entfernten Eingabe- und Anzeigeeinheit 8 auf
seine Daten in der Datenbank 6 für Auswertezwecke zuzugreifen.
In diesem Fall ist es unter Umständen
nicht mehr notwendig, dass der Benutzer 5 seinen Datenträger 4 mitträgt, in gewohnter
Weise (Benutzernamen und Identifikation) erlangt der Benutzer 5 über das
Datennetz 15 Zugang zu seinen auf der Datenbank 6 liegenden
Daten. Bei einem solchen Anwendungsfall wird der wesentliche Vorzug
der Erfindung deutlich, da hier auf die Vorzüge des Internets, als weltumspannendes
Datennetz 15 zurückgegriffen werden
kann.
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Die
drahtlose Kommunikation zwischen den einzelnen Sende-/Empfangseinheiten 16, 16', 16'' und der Gegenstelle 17 über die
drahtlose Anbindung 15', 15'', 15''' ist ein kostengünstiges,
und effizientes Mittel zur Anbindung des Zeiterfassungssystems an ein
komplexeres Datennetz, insbesondere wenn die Wegstrecke in kaum
besiedelten Gebieten ist.
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Das
Datennetz 15 umfasst dann noch eine Vielzahl weiterer Zugangsmöglichkeiten,
z. B. weitere Rechner 18, an denen auch andere Personen
als der Benutzer 5 Zugriff auf die Datenbank 6 nehmen können. Z.
B. können
Betreuer aber auch Ärzte
die er zielten Leistungen entlang der Wegstrecke 11 kontrollieren
und so ein Trainingssystem für
den Benutzer 5 realisieren.
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Bevorzugterweise
sind die Eingabe- und Anzeigeeinheiten 7, 14, 14' und 14'' als Personalcomputer oder auch
nur als Industriecomputer realisiert.
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Natürlich ist
am Startpunkt 10 bzw. Zielpunkt 13 auch eine Uhr
vorgesehen, die untereinander entsprechend synchronisiert sind,
damit diese zu gleichen Zeitpunkten die gleiche Zeit anzeigen. Die Start-
bzw. Zielinformation besteht dabei aus der jeweiligen Start- oder
Zielzeit und Datenkennung des Datenträgers 4.
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Der
durch die drahtlose Verbindung bestehende Kommunikationskanal zwischen
den Sende-/Empfangseinheiten 16, 16', 16'' und
der Gegenstelle 17 kann auch zur Übermittlung von anderen Informationen
dienen. Hier sind z. B. Wetterdaten zu nennen, die durch eine in
der Zeichnung nicht dargestellten Wettermessstation gemessen werden.
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Es
ist auch möglich, über diesen
Kommunikationskanal weitere Daten zu übertragen, hier ist z. B. an
Messdaten des Benutzers zu denken, die dieser auf der Wegstrecke
mit einem entsprechenden Minicomputer, Uhr oder anderem Messgerät (in der Zeichnung
nicht separat gezeigt) ermittelt und speichert. Über ein Lesegerät werden
auch diese Informationen ausgelesen und dann z. B. mit Hilfe der
als Computer ausgebildeten Bedien- und Anzeigeeinheit 14, 14', 14'' aufbereitet und an die Sendeeinheit 16, 16', 16'' zur Weitergabe in die Datenbank 6 geschickt.
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Die
jetzt mit der Anmeldung und später
eingereichten Ansprüche
sind Versuche zur Formulierung ohne Präjudiz für die Erzielung weitergehenden Schutzes.
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Sollte
sich hier bei näherer
Prüfung,
insbesondere auch des einschlägigen
Standes der Technik, ergeben, daß das eine oder andere Merkmal
für das
Ziel der Erfindung zwar günstig,
nicht aber entscheidend wichtig ist, so wird selbstverständlich schon
jetzt eine Formulierung angestrebt, die ein solches Merkmal, insbesondere
im Hauptanspruch, nicht mehr aufweist.
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Es
ist weiter zu beachten, daß die
in den verschiedenen Ausführungsformen
beschriebenen und in den Figuren gezeigten Ausgestaltungen und Varianten
der Erfindung beliebig untereinander kombinierbar sind. Dabei sind
einzelne oder mehrere Merkmale beliebig gegeneinander austauschbar.
Diese Merkmalskombinationen sind ebenso mit offenbart.
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Die
in den abhängigen
Ansprüchen
angeführten
Rückbeziehungen
weisen auf die weitere Ausbildung des Gegenstandes des Hauptanspruches
durch die Merkmale des jeweiligen Unteranspruches hin. Jedoch sind
diese nicht als ein Verzicht auf die Erzielung eines selbständigen,
gegenständlichen
Schutzes für
die Merkmale der rückbezogenen Unteransprüche zu verstehen.
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Merkmale,
die bislang nur in der Beschreibung offenbart wurden, können im
Laufe des Verfahrens als von erfindungswesentlicher Bedeutung, zum Beispiel
zur Abgrenzung vom Stand der Technik beansprucht werden.
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Merkmale,
die nur in der Beschreibung offenbart wurden, oder auch Einzelmerkmale
aus Ansprüchen,
die eine Mehrzahl von Merkmalen umfassen, können jederzeit zur Abgrenzung
vom Stande der Technik in den ersten Anspruch übernommen werden, und zwar
auch dann, wenn solche Merkmale im Zusammenhang mit anderen Merkmalen
erwähnt wurden
beziehungsweise im Zusammenhang mit anderen Merkmalen besonders
günstige
Ergebnisse erreichen.