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Die
Erfindung betrifft zunächst
einen Staubsauger-Filterbeutel mit einer Beutelwandung und einer
Halteplatte, wobei in der Halteplatte eine von einer Verschlussklappe
abgedeckte Öffnung
ausgebildet ist, wobei weiter die Verschlussklappe in einem Zusammenwirkungsbereich
im Ruhezustand auf einem Öffnungsrand
der Öffnung
aufliegt und die Verschlussklappe in die Verschlussstellung vorgespannt ist.
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Filterbeutel
der in Rede stehenden Art für Staubsauger
sind bekannt. Diese weisen einen Betriebs- und Hygieneverschluss
der Durchtrittsöffnung auf.
Die hierzu verwendete Verschlussklappe verhindert das unkontrollierte
Austreten des in dem Staubbeutel gesammelten Staubgutes bei Nicht-Betrieb des
Staubsaugers bzw. bei Entnahme des Filterbeutels aus dem Staubsauger.
Bei ausgeschaltetem Gerät
verschließt
die Verschlussklappe die Halteplattenöffnung, dies unter Vorspannung,
beispielsweise durch eine auf die Verschlussklappe einwirkende Feder.
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Im
Hinblick auf den zuvor beschriebenen Stand der Technik stellt sich
die technische Problematik, einen Staubsauger-Filterbeutel der in
Rede stehenden Art hinsichtlich der Zusammenwirkung von Verschlussklappe
und abzudeckender Halteplattenöffnung
verbessert auszugestalten.
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Diese
Problematik ist zunächst
und im Wesentlichen durch den Gegenstand des Anspruches 1 gelöst, wobei
darauf abgestellt ist, dass der Öffnungsrand über 50%
oder mehr des Zusammenwirkungsbereiches aus einem Weichkunststoff
gebildet ist, der eine Dicke im Millimeterbereich aufweist. Zufolge
dieser Ausgestaltung tritt die bevorzugt als Hartteil, so weiter
beispielsweise hergestellt aus einem Hartkunststoff gefertigte Verschlussklappe
gegen die zumindest überwiegend
ausbildende Weichzone, was sich insbesondere in der Klappenver schlussstellung,
d. h. weiter im Nicht-Betrieb des Staubsaugers, als vorteilhaft
erweist. Etwaig im Bereich des Öffnungsrandes
festliegende Schmutzpartikel, insbesondere grobkörnige oder auch stabförmige Partikel,
verhindern zufolge dieser Ausgestaltung nicht mehr gänzlich die
Einnahme der Klappenverschlussstellung. Vielmehr schließt die Verschlussklappe
gegebenenfalls mit Ausnahme des unmittelbaren Bereiches um den Störpartikel
nahezu vollständig,
so dass auch in einer solchen Situation der gewünschte Effekt eines Geruchsverschlusses
zumindest weitmöglich
erreicht ist. Darüber
hinaus wird zufolge der weiterhin gegebenen Zusammenwirkung von
Verschlussklappe und Öffnungsrand
beispielsweise bei einer Entnahme des Filterbeutels aus der zugeordneten
Staubsaugerkammer einem Ausrieseln von Staub- und/oder Schmutzpartikeln
entgegengewirkt. Zur Bildung des weichen Öffnungsrandes wird ein Weichkunststoff
genutzt, der mit Bezug auf eine Klappeneinwirkungsrichtung auf den Öffnungsrand
bis über
mehrere Millimeter dick ausgebildet ist, so bspw. 1 mm bis 3 mm,
weiter bspw. 1,7 oder 2,1 oder 2,85 mm. Es handelt sich entsprechend hierbei
nicht um eine übliche
Dichtlippe oder dgl., wenngleich die Weichkunststoffzone dennoch
eine solche Dichtungsfunktion zusätzlich ausüben kann. Die Dicke der Weichkunststoffzone
ist hierbei so gewählt,
dass insbesondere Grobschmutzpartikel im üblichen Größenbereich zumindest teilweise
durch die Verschlussklappenbeaufschlagung eingedrückt werden.
Sofern der Filterbeutel nicht gewechselt, sondern weiterhin genutzt
wird, so wird der eingeklemmte Partikel bei der nächsten Inbetriebnahme des
Staubsaugers und damit einhergehendem Abschwenken der Verschlussklappe
in die Öffnungsstellung
durch den den Öffnungsrand
tangierenden Saugluftstrom mitgerissen.
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Weiter
betrifft die Erfindung einen Staubsauger-Filterbeutel nach den Merkmalen
des Oberbegriffes des Anspruches 1 oder nach Anspruch 1, demzufolge
nachstehende Merkmale durchaus auch in Kombination zu den Merkmalen
des Anspruches 1 von Bedeutung sein können.
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Zur
Lösung
der gestellten Aufgabe wird hier vorgeschlagen, dass der Verschlussklappenrand über 50%
oder mehr des Zusammenwirkungsbereiches aus einem Weichkunststoff
gebildet ist, der eine Dicke im Millimeterbereich aufweist. Die
Verschlussklappe tritt entsprechend in der Klappenverschlussstellung
mit der meist überwiegend
ausgebildeten Weichzone gegen den Öffnungsrand der Halteplatte. Etwaig
im Bereich des Öffnungsrandes
festliegende Schmutzpartikel verhindern zufolge dieser Ausgestaltung
nicht mehr gänzlich
die Einnahme der Klappenverschlussstellung. Vielmehr schließt die Verschlussklappe
gegebenenfalls mit Ausnahme des unmittelbaren Bereiches um den Störpartikel
nahezu vollständig.
Auch hier wird zur Bildung des weichen Randes ein Weichkunststoff
genutzt, der mit Bezug auf eine Klappeneinwirkungsrichtung auf den Öffnungsrand über mehrere
Millimeter dick ausgebildet ist, wobei es sich hier entsprechend
nicht um eine übliche
Dichtlippe oder dgl. handelt, wenngleich die Weichkunststoffzone
dennoch eine solche Dichtfunktion zusätzlich ausüben kann. Auch ist hier die
Dicke der Weichkunststoffzone so gewählt, dass insbesondere Grobschmutzpartikel
in üblichem
Größenbereich
zumindest teilweise durch die Verschlussklappenbeaufschlagung in
den Weichkunststoff eingedrückt
werden.
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Die
Erfindung betrifft des Weiteren einen Staubsauger-Filterbeutel nach
den Merkmalen des Oberbegriffes des Anspruches 1 oder nach einem oder
mehreren der Ansprüche
1 oder 2, demzufolge nachstehende Merkmale durchaus auch in Kombination
zu den Merkmalen des Anspruchs 1 und/oder des Anspruchs 2 von Bedeutung
sein können.
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So
wird diesbezüglich
zur Lösung
der Aufgabe vorgeschlagen, dass die Verschlussklappe in zueinander
beweglichen Abschnitten unterteilt ist, wobei eine diesbezügliche Scharnierachse
im Bereich der Öffnung
verläuft
und alle anscharnierten Abschnitte in die Verschlussstellung vorgespannt
sind. Auch zufolge dieser Ausgestaltung kann die Verschlussklappe
in der Nicht- Betriebsstellung
des Staubsaugers auch unter Einschluss von beispielsweise Grobpartikeln
zwischen Verschlussklappe und zugeordnetem Öffnungsrand nahezu vollständig schließen, da
nur der mit dem Störpartikel
zusammenwirkende Abschnitt der Verschlussklappe zufolge der gewählten Anscharnierung
in einer zum zugeordneten Öffnungsrandbereich
abgehobenen Stellung verbleibt, während die weiteren beweglichen Abschnitte
der Verschlussklappe zufolge der gewählten Vorspannung in die Verschlussstellung
weiterhin in insbesondere dichtende Zusammenwirkung mit dem halteplattenseitigen Öffnungsrand
treten. Die einzelnen zueinander beweglichen Abschnitte der Verschlussklappe
sind insbesondere randseitig nahezu umlaufend des Verschlussklappenrandes
ausgebildet, wobei die jeweiligen Scharnierachsen in einer Projektion
auf die Verschlussklappenöffnung
bevorzugt innerhalb der Öffnung
liegen. Es können diesbezüglich beispielsweise
ausgehend von einem Verschlussklappenanbindungsbereich an die Halteplatte
drei oder mehr solcher einzelnen zueinander beweglichen Abschnitte
umfangsseitig der Verschlussklappe vorgesehen sein. So können weiter über den
Umfang betrachtet eine Mehrzahl lamellenartiger Abschnitte vorgesehen
sein. Je mehr der in Betracht kommende Umfangsabschnitt der Verschlussklappe
unterteilt ist, desto höher
ist auch der verschließende
Zusammenwirkungsbereich zwischen Verschlussklappe und Öffnungsrand
auch bei sich zwischen Öffnungsrand
und Verschlussklappe sich festsetzendem Störpartikel.
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Die
Gegenstände
der weiteren Ansprüche sind
nachstehend in Bezug zu dem Gegenstand des Anspruches 1 und/oder
Anspruches 2 und/oder Anspruch 3 erläutert, können aber auch in ihrer unabhängigen Formulierung
von Bedeutung sein.
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So
ist in einer Weiterbildung des Erfindungsgegenstandes vorgesehen,
dass der Weichkunststoff gesondert hergestellt und als Einsatzteil
an die Halteplatte angeklebt ist. Hierbei kann das Einsatzteil beispielsweise
den radial nach innen weisenden Öffnungsrand
der Halteplatte übergreifend
angeordnet sein, so weiter beispielsweise zur gleichzeitigen Ausbildung
einer Dichtung. Alternativ kann das Einsatzteil auch stumpf auf
einer Breitseite der Halteplatte aufgebracht sein, dies weiter beispielsweise
im Bereich einer den Öffnungsrand
umgebenden stufenartigen Einsenkung der Halteplatte. Weiter alternativ kann
der Weichkunststoff auch mit der aus einem Hartkunststoff bestehenden
Halteplatte im Zwei-Komponenten-Spritzverfahren hergestellt sein.
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Ist
die Weichkunststoffzone im Bereich des Verschlussklappenrandes vorgesehen,
erweist es sich von Vorteil, wenn der Weichkunststoff als gesondertes
Teil an der Verschlussklappe festgelegt ist, so beispielsweise entlang
des Verschlussklappenrandes angeklebt ist. Der Weichkunststoffbereich
kann hierbei in einer Projektion auf die Verschlussklappe nach außen über den
Klappenrand hinausragen, bspw. zur gleichzeitigen Ausbildung einer
Dichtung. Weiter alternativ kann der Weichkunststoff mit der aus
einem Hartkunststoff bestehenden Verschlussklappe im Zwei-Komponenten-Spritzverfahren
hergestellt sein. Bezüglich
des Weichkunststoffes zur Bildung der Weichkunststoffzone entweder
entlang des Öffnungsrandes
der Halteplatte oder entlang des Verschlussklappenrandes werden
thermoplastische Kunststoffe bevorzugt, so beispielsweise thermoplastische
Polyamid-Elastomere (TPA), thermoplastische Urethan-Elastomere (TPU)
oder thermoplastische Styrol-Elastomere (TPS). Diese weisen bevorzugt
eine Shore-Härte
von weniger als 25 Shore-A auf. Die Auflagekraft, mit welcher die
Verschlussklappe federunterstützt
in die Klappenverschlussstellung belastet ist liegt bevorzugt im
Bereich von 0,5 bis 3 N, so weiter beispielsweise 1 N oder 2,3 N.
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In
einer Weiterbildung des Erfindungsgegenstandes ist vorgesehen, dass
der Weichkunststoff sich seitlich über die Verschlussklappe – mit Bezug auf
eine Verschlussstellung der Klappe – hinaus erstreckt und einen
in der Halteplatte freiliegenden Umfangsbereich bezüglich der
Verschlussklappe bildet. Entspre chend ist der Weichkunststoffbereich
mit Bezug zu dem wirksamen, durch die Verschlussklappe zu überdeckenden Öffnungsrand
nach außen,
beispielsweise nach radial außen
erweitert, wodurch auch das partielle Nachgeben bei sich zwischen
der Verschlussklappe und der Weichkunststoffzone festsetzenden Störpartikel
unterstützt
ist, während über den
restlichen Zusammenwirkungsbereich eine dichtende Zusammenwirkung
zwischen Verschlussklappe und Öffnungsrand
weiterhin gegeben ist.
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Die
Verschlussstellung der Verschlussklappe ist zusätzlich zudem aufliegend auf
dem Weichkunststoff im Zusammenwirkungsbereich durch eine Anlage
an einen Hartkunststoffbereich unterstützt. Zufolge dieser Ausgestaltung
ist ein definierter mechanisch harter Endanschlag für die Verschlussklappe gegeben.
Dieser ist so dimensioniert und positioniert, dass in der anschlagbegrenzten
Verschlussstellung die Verschlussklappe in eine dichtende Anlagestellung
zu dem Weichkunststoff bzw. zu einer im Öffnungsrandbereich vorgesehenen
Dichtung tritt. Der Weichkunststoffbereich bzw. die gesondert vorgesehene
Dichtung wird entsprechend nicht durch die federvorgespannte Verschlussklappe überbeansprucht.
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Bei
Ausbildung mehrerer zueinander beweglicher Abschnitte an der Verschlussklappe
ist vorgesehen, dass sich die Scharnierachse eines anscharnierten
Abschnitts quer zur Schwenkachse der Verschlussklappe erstreckt.
So können
weiter zwei gegenüberliegend
angeordnete bewegliche Abschnitte an der Verschlussklappe vorgesehen
sein, deren Scharnierachsen parallel zueinander ausgerichtet sind
und quer zur Klappenachse verlaufen. Entsprechend ist die Verschlussklappe
zufolge der Scharnierachsen dreigeteilt, nämlich ausbildend einen mittleren, über die
Schwenkachse mit der Halteplatte verbundenen Abschnitt und zwei
hier dran über
die Scharnierachsen angebundene bewegliche Abschnitte.
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Durch
partielles oder vollständiges
Auffüllen der
Scharnierbereiche der anscharnierten Abschnitte mit einer Weichkomponente
(TPA, TPU oder TPS) ist die Rückstelleigenschaft
der anscharnierten Abschnitte einstellbar. Alternativ besteht auch
die Möglichkeit
eine aus einer Weichkomponente gebildete Rippe orthogonal zur Fläche der
Verschlussklappe, die anscharnierten Abschnitte und den zentralen Klappenabschnitt übergreifend
vorzusehen, dies weiter auf der dem Öffnungsrand abgewandten Klappenunterseite.
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Nachfolgend
ist die Erfindung anhand der beigefügten Zeichnung, welche lediglich
Ausführungsbeispiele
darstellt, näher
erläutert.
Es zeigt:
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1 in
perspektivischer Darstellung einen Staubsauger in Form eines bodengeführten Geräts;
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2 eine
Querschnittdarstellung durch einen erfindungsgemäßen Filterbeutel mit Blick
auf die vom Beutelinneren her betrachtete Unterseite der Halteplatte,
mit einer Verschlussklappe in Verschlussstellung;
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3 den
Schnitt gemäß der Linie
III-III in 2;
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4 den
Schnitt gemäß der Linie
IV-IV in 2 bei Einklemmung eines Störpartikels
zwischen der Verschlussklappe und einem Öffnungsrand der Halteplatte,
die erste Ausführungsform
betreffend;
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5 eine
perspektivische Detaildarstellung gegen den Zusammenwirkungsbereich
von Verschlussklappe und Öffnungsrand
der Halteplatte bei zwischen Öffnungsrand
und Verschlussklappe eingeklemmtem Störpartikel;
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6 eine
der 3 entsprechende Schnittdarstellung, eine dritte
Ausführungsform
betreffend;
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7 eine
Schnittdarstellung gemäß 4, eine
zweite Ausführungsform
betreffend;
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8 in
perspektivischer Darstellung die Ansicht gegen die dem Beutelinneren
zugewandte Unterseite der Halteplatte bei in strichpunktierter Linienart
angedeutetem Staubbeutel, eine vierte Ausführungsform betreffend;
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9 den
Schnitt gemäß der Linie
IX-IX in 8;
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10 die
Herausvergrößerung des
Bereichs X in 9, eine Ausführungsform betreffend;
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11 eine
der 8 entsprechende perspektivische Darstellung, betreffend
eine weitere Ausgestaltung.
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Dargestellt
und beschrieben ist zunächst
mit Bezug zu 1 ein Staubsauger 1 in
Form eines bodengeführten
Haushaltsgeräts
mit einem verfahrbaren Grundgerät 2,
in welchem ein in 1 nicht dargestellter Filterbeutel 3 aufgenommen
ist.
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Das
Grundgerät 2 ist über einen
Saugschlauch 4 und einem mit einem Handgriff 5 versehenen
Saugrohr 6 mit einem Vorsatzgerät 7 zur Bodenbearbeitung
verbunden.
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Im
Betrieb des Staubsaugers 1 wird über einen in dem Grundgerät 2 aufgebauten
Saugluftstrom staub- und schmutzbehaftete Luft über den Saugschlauch 4 in
das Grundgerät 2 und
hier durch den Filterbeutel 3 geführt, in welch Letzterem in
bekannter Weise eine Abscheidung der Staub- und Schmutzpartikel
erfolgt.
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Der
Filterbeutel 3 ist in 2 in einer
ersten Ausführungsform
in einer Querschnittsdarstellung gezeigt. Dieser Filterbeutel 3 besteht
im Wesentlichen aus einem Staubbeutel 8 und einer Halteplatte 9.
Der Staubbeutel 8 ist etwa entlang einer Umfangsrandkante
der Halteplatte 9 mit dieser verklebt oder verschweißt.
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Die
Halteplatte 9 besteht aus einem Hartkunststoff und weist
einen langgestreckt rechteckigen Grundriss auf mit zwei Breitflächen, von
welchen eine dem Staubbeutelinneren zugewandt ist und die gegenüberliegende
Breitfläche
entsprechend nach außen
weist. Im Bereich Letzterer ist an einem Rand der Halteplatte 9 eine
Entnahmelasche 10 anscharniert.
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Die
Halteplatte 9 ist mit einer Öffnung 11 versehen,
durch welche im Betrieb des Staubsaugers 1 die staub- und
schmutzbeladene Saugluft in den Filterbeutel 3 gelangt.
Diese Öffnung 11 ist
verschließbar
durch eine Verschlussklappe 12. Diese ist unterseitig der
Halteplatte 9, dem Staubbeutelinneren zugewandt angeordnet
und dient dem Verschluss der Öffnung 11 bei
Nicht-Betrieb des Staubsaugers 1. Hierzu ist die Verschlussklappe 12 scharnierbeweglich
an der Halteplatte 9 angeordnet, wozu an der Halteplatte 9 ein
Sockelabschnitt 13 angeformt ist. Über diesen Sockelabschnitt 13 ist
die Verschlussklappe 12 angebunden. Das zwischen diesen
Teilen vorgesehene Scharnier 14 ist gebildet durch eine
im Querschnitt kerbartige Materialverjüngung. Die sich hieraus ergebene
Scharnierachse x erstreckt sich in dem dargestellten Ausführungsbeispiel
quer zur Längserstreckung
der Halteplatte 9, wobei weiter die Scharnierachse x in
einer Projektion auf die Halteplatte 9 etwa den Öffnungsrand 15 der Öffnung 11 tangiert.
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Die
Verschlussklappe 12 ist in die Verschlussstellung vorgespannt.
Hierzu ist eine auf die Verschlussklappe 12 einwirkende
Schenkelfeder 16 vorgesehen, die im Bereich des Sockelabschnittes 13 verankert
ist und mit einem Schenkel auf die dem Staubbeutelinneren zugewandte
Breitfläche
der Verschlussklappe 12 einwirkt.
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Die
Federkraft der Feder 16 ist weiter so gewählt, dass
zum einen ein sicherer Verschluss der Öffnung 11 durch die
Verschlussklappe 12 bei Nicht-Betrieb des Staubsaugers 1 erreicht
wird, andererseits aber wiederum so gering gewählt, dass die Verschlussklappe 12 entgegen
der Federkraft allein durch den die Öffnung 11 passierenden
Saugluftstrom in der Offenstellung gehalten wird.
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Der Öffnungsrand 15 ist
zugewandt der Verschlussklappe 12 durch einen bspw. aus
TPA, TPU oder TPS bestehenden Weichkunststoff 17 gebildet. Die
hieraus resultierende Weichkunststoffzone kann im Zwei-Komponenten-Verfahren im Zuge
der Herstellung der Halteplatte 9 hergestellt sein. Dargestellt ist
ein Einsatzteil 18, welches gesondert hergestellt der Halteplatte 9 zugeordnet
ist. Hierzu weist die Halteplatte 9 zugewandt der der Verschlussklappe 12 zugeordneten
Breitseite der Halteplatte 9 eine stufenartige Vertiefung 19 auf,
in welche das Einsatzteil 18 unter Verklebung mit der Halteplatte 9 eingesetzt ist.
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Radial
innen schließt
der Weichkunststoff 17 mit der Öffnungsrandkante 15 ab.
Nach radial außen überragt
der Weichkunststoff 17 die Randkante der Verschlussklappe 12,
zur Bildung eines in der Halteplatte 9 bezüglich der
Verschlussklappe 12 freiliegenden Umfangsbereichs 20.
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Der
dem Öffnungsrand 15 zugewandte
Abschnitt des Weichkunststoffes 17 formt in Richtung auf
die Verschlussklappe 12 weisend einen Dichtring 21 aus,
gegen den die zugewandte Breitfläche
der Verschlussklappe 12 tritt.
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Der
Weichkunststoff 17 ist von seiner Shore-Härte (< 25) so eingestellt,
dass sich gegebenenfalls im Zusammenwirkungsbereich zwischen Öffnungsrand 15 und
Verschlussklappe 12, d. h. weiter im Bereich zwischen dem
durch den Weichkunststoff 17 gebildeten Dichtring 21 und
der Verschlussklappe 12 eingeklemmte Grobschmutzpartikel
wie beispielsweise in 4 dargestellt zumindest teilweise
in den Weichkunststoff 17 eingedrückt werden. Beidseitig des
eingeklemmten Störpartikels 22 und der
durch die verschlussklappenseitige Beaufschlagung des Störpartikels 22 sich
in den Weichkunststoff 17 abzeichnenden Delle entspannt
sich der Weichkunststoff 17, so dass in etwa über den
restlichen Zusammenwirkungsbereich weiterhin die dichtende Anlage
der Verschlussklappe 12 an dem Weichkunststoff 17 bzw.
Dichtring 21 beibehalten ist. Der Weichkunststoff 17 bzw.
das Einsatzteil 18 weist hierzu insbesondere im Bereich
des mit der Verschlussklappe 12 zusammenwirkenden Dichtringes 21 eine
entsprechende Materialstärke
auf, die mehrere Millimetern entspricht.
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Wie
in 6 angedeutet, muss sich der Weichkunststoff 17 nicht
zwingend über
den gesamten Umfang des Öffnungsrandes 15 erstrecken.
So kann insbesondere im Bereich der Scharnierausbildung für die Verschlussklappe 12 zwischen
dieser und dem Sockelabschnitt 13 halteplattenseitig ein, eine
harte Anlage für
die Verschlussklappe 12 bildender Hartkunststoffbereich 23 unterzugseitig
das Scharnier 14 überbrückend vorgesehen
sein. Entsprechend schlägt
die Verschlussklappe 12 in der Verschlussstellung federbelastet
gegen diesen Hartkunststoffbereich 23 an, was eine übermäßige Belastung
des Weichkunststoffes 17, insbesondere des ausgeformten
Dichtringes 21 unterbindet.
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Die 7 zeigt
in einer Schnittdarstellung entsprechend der Darstellung in 4 eine
alternative Ausgestaltung, bei welcher der Weichkunststoff 17 verschlussklappenseitig
angeordnet ist. Der Weichkunststoff 17 ist entlang des
Verschlussklappenrandes 35 angeordnet, weiter entlang des
den Öffnungsrand 15 der
Halteplatte 9 zugewandten Verschlussklappenrandbereichs.
Auch hier ist bevorzugt ein Weichkunststoff bestehend aus TPA, TPU
oder TPS vorgesehen, weiter in einer Dicke von mehreren Millimetern,
so insbesondere von 1 bis 3 mm. Entsprechend dem zuvor beschriebenen
Ausführungsbeispiel
muss die Weichkunststoffzone auch hier nicht zwingend umlaufend
vorgesehen sein. Vielmehr kann beispielsweise im Bereich der Anscharnierung
der Verschlussklappe eine Aussparung der Weichzone vorgesehen sein.
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Die
Verschlussklappe 12 wirkt mit der Weichkunststoffzone im
Klappenverschlusszustand gegen den aus einem Hartkunststoff bestehenden
Umgebungsbereich der Halteplattenöffnung 11, womit auch
bei dieser Ausführungsform
Störpartikel 22 im Bereich
des Weichkunststoffes 17 zumindest annähernd eingebettet werden können, so
dass eine gewünschte
Dichtigkeit im Klappenverschlusszustand weiter gegeben ist.
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Wie
dargestellt kann der Weichkunststoff 17 als gesondertes
Teil vorliegend mit der aus einem Hartkunststoff bestehenden Verschlussklappe 12 beispielsweise
verklebt sein. Alternativ ist auch eine einteilige Ausführung denkbar,
so insbesondere durch Anwendung eines Zwei-Komponenten-Verfahrens.
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Eine
weitere Ausführungsform
ist in den 8 bis 11 dargestellt.
Hier weist die Halteplattenöffnung 11 entlang
Ihres Öffnungsrandes 15 zunächst eine
mit der Verschlussklappe 12 zusammenwirkende lippenartige
Dichtung 24 auf, deren Dicke im Millimeterbereich liegt,
so beispielsweise bei 0,3 mm. Der Zusammenwirkungsbereich der Halteplatte 9 mit
der Verschlussklappe 12 im Bereich des Öffnungsrandes 15 ist
in diesem Ausführungsbeispiel hart
gebildet, näm lich
allein durch die aus einem Hartkunststoff bestehende Halteplatte 9.
Insofern ergeben sich keine Weichzonen im Zusammenwirkungsbereich.
Um zu vermeiden, dass ein Störpartikel 22 die
Verschlussklappe 12 gänzlich
anhebt und sich so einen umlaufenden Spalt zwischen Verschlussklappe 12 und Öffnungsrand 15 ergibt,
ist die Verschlussklappe 12 mehrgliedrig zur Anpassung
an im Zusammenwirkungsbereich befindliche Störpartikel 22 ausgeformt.
Die Verschlussklappe 12 ist in dem dargestellten Ausführungsbeispiel
dreigeteilt, weist zunächst
einen zentralen über
das Scharnier 14 an dem Sockelabschnitt 13 angebundenen
Tragbereich 25 auf, auf welchen auch die Feder 16 einwirkt.
Dieser mittlere Tragbereich 25 erstreckt sich quer zur
Scharnierachse x. Beidseitig dieses Tragbereiches 25 sind
jeweils ein beweglicher Abschnitt 26, 27 anscharniert,
dies über
Scharniere 28, 29, die sich über die jeweils gesamte Randkante
des Tragbereiches 25 erstrecken. Die hierdurch gebildeten
Scharnierachsen y und z erstrecken sich quer zur Schwenkachse x
zwischen Verschlussklappe 12 und Sockelabschnitt 13.
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Die
beiden beweglichen Abschnitte 26 und 27 formen
zusammen mit dem mittleren Tragbereich 25 im Grundriss
die gesamte Verschlussklappe 12. Die die Teile verbindenden
Scharniere 28 und 29 sind durch Materialverdünnungen
(Einschnürungen)
gebildet, dies bei materialeinheitlicher, einstückiger Ausgestaltung, beispielsweise
durch Herstellung im Kunststoffspritzverfahren zusammen mit der
Halteplatte 9.
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Zufolge
dieser flügelartigen
Ausgestaltung der Verschlussklappe 12 bleibt auch bei dieser
Ausführungsform
bei einem Einklemmen eines Störpartikels 22 zumindest
der größte Teil
der Verschlussklappe 12 im Zusammenwirkungsbereich in Verschluss- bzw.
Dichtstellung, während
eine gegebenenfalls eintretende Undichtigkeit allein auf den durch
Störpartikel 22 unmittelbar
beeinflussten Bereich der Verschlussklappe 12 beschränkt ist.
Eben der von dem Störpartikel 22 unterfangen
bewegliche Abschnitt 26 oder 27 verbleibt geschwenkt
um die entsprechende Scharnierachse y oder z in einer leicht angehobenen Stellung,
während
der mittlere Tragbereich 25 und der andere bewegliche Abschnitt
die Verschlussstellung zum Öffnungsrand 15 einnehmen.
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Die
Ausbildung der Scharniere 28 und 29 zwischen dem
mittleren Tragbereich 25 und den flügelartigen beweglichen Abschnitten 26 und 27 sind so
gewählt,
dass die beweglichen Abschnitte 26 und 27 in die
Verschlussstellung vorgespannt sind, so dass nach einem Entfernen
des Störpartikels 22,
was selbsttätig
durch die nächste
Inbetriebnahme des Staubsaugers 1 und den dann wieder die Öffnung 11 passierenden
Saugluftstromes erreicht werden kann, der zunächst ausgeschwenkte Abschnitt
wieder in eine gemeinsame Ebene zum Tragbereich und dem anderen
Abschnitt gelangt.
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Des
Weiteren können
an den beweglichen Abschnitten 26 und 27 in Zusammenwirkung
mit dem mittleren Bereich 25 Vorsprünge oder dgl. vorgesehen sein,
die eine Überbeanspruchung
der Scharniere 28, 29 insbesondere durch Ausschwenken
der Abschnitte 26, 27 über einen zu großen Winkelbetrag verhindern.
Diese Vorsprünge
wirken entsprechend anschlagbegrenzend. So soll beispielsweise nur
ein Abschwenken der Abschnitte aus der durch den mittleren Tragbereich 25 definierten
Ebene von beispielsweise maximal 45° erlaubt sein.
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Die
Federbelastung der beweglichen Abschnitte 26 und 27 um
die Scharnierachsen y und z kann, wie in dem Ausführungsbeispiel
in 10 schematisch dargestellt, durch Auffüllen des
Scharnierbereiches mit einer Weichkomponente (TPA, TPU oder TPS)
erreicht sein. Die Rückstelleigenschaft
der Weichkomponente drängt
den zugeordneten Abschnitt 26 bzw. 27 stets in
Richtung auf eine Ebenenausrichtung zum mittleren Tragbereich 25; somit
weiter auch in Richtung auf den Dichtsitz in der Klappenverschlussstellung.
Die Weichkomponente 36 kann über die gesamte Längserstreckung
des Scharniers 28 bzw. 29 die im Querschnitt durch
Einschnürung
geschaffene Kehle vollständig
ausfüllen. Alternativ
besteht die Möglichkeit
die Weichkomponente 36 über
die Länge
der Scharniers 28 bzw. 29 betrachtet nur partiell
vorzusehen.
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Die
Weichkomponentenabschnitte können im
Zwei-Komponenten-Spritzverfahren
unmittelbar bei der Herstellung der ansonsten aus einem Hartkunststoffmaterial
bestehenden Verschlussklappe 12 hergestellt sein.
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Weiter
alternativ, wie in 11 schematisch dargestellt,
kann eine Weichkomponente 36, eine Rippe bildend auf der
der Halteplattenöffnung 11 abgewandten
Unterseite der Verschlussklappe 12 durch Anspritzung oder
auch hier im Zwei-Komponenten-Verfahren aufgebracht sein, welche
Rippe parallel verlaufend zur Klappenachse x und somit quer zu den
Scharnierachsen y und z ausgerichtet ist und ausgehend vom mittleren
Tragbereich 25 sich beidseitig über die Scharniere 28 und 29 in
die Bereiche der beweglichen Abschnitte 26 und 27 erstreckt. Auch
hierdurch werden die beweglichen Abschnitte 26 und 27 in
ihre ebenengleiche Ausrichtung zum mittleren Tragbereich 25,
somit weiter auch in die Dichtstellung zum Öffnungsrand 115 federbelastet.
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Alle
offenbarten Merkmale sind (für
sich) erfindungswesentlich. In die Offenbarung der Anmeldung wird
hiermit auch der Offenbarungsinhalt der zugehörigen/beigefügten Prioritätsunterlagen
(Abschrift der Voranmeldung) vollinhaltlich mit einbezogen, auch
zu dem Zweck, Merkmale dieser Unterlagen in Ansprüche vorliegender
Anmeldung mit aufzunehmen.