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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich im Allgemeinen auf Massenspektrometrie
und im Besonderen auf Systeme und Verfahren zum Verbessern der Analyse
von chromatographischen Spitzen unter Verwendung eines Tandem-Massenspektrometers.
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Die
Massenspektrometrie (MS) ist eine Analysetechnik, die zum Messen
das Masse-Ladungs-Verhältnisses
(m/z-Verhältnisses)
von Ionen verwendet wird. Ein Massenspektrometer ist eine Vorrichtung,
die zur Massenspektrometrie verwendet wird und ein Massenspektrum
einer Probe erzeugt, um ihre Zusammensetzung zu ermitteln. Dies
wird normalerweise durch Ionisieren der Probe und Abscheiden von
Ionen unterschiedlicher Massen und Aufzeichnen ihrer relativen Häufigkeit
durch Messen der Intensitäten
eines Ionenflusses erzielt. Ein typisches Massenspektrometer umfasst
drei Teile: eine Ionenquelle, einen Massenanalysator und einen Detektor.
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Eine
Tandem-Massenspektrometrie umfasst zwei oder mehr Stufen einer Massenauswahl
oder -analyse, die in der Regel durch eine Fragmentierungsstufe
getrennt sind. Ein Tandem-Massenspektrometer
ist in der Lage, mehrere Runden einer Massenspektrometrie durchzuführen. Zum
Beispiel kann ein Massenanalysator in einer ersten Stufe ein Vorläuferverbindungsion
aus vielen in ein Massenspektrometer eintretenden isolieren. Die
Verbindungsionen können
anschließend
in einer zweiten Stufe, die eine Stoßzelle umfassen kann, fragmentiert
werden. Die Verbindungsionen sind in der Regel auf die Stoßzelle beschränkt, werden über einen
Multipol stabilisiert und über
stoßinduzierte
Dissoziation (CID = collision-induced dissoziation) mit Inertgasmolekülen fragmentiert.
Ein zweiter Massenanalysator scheidet dann die aus den Verbindungsionen
erzeugten Fragmentionen ab, und die Fragmentionen werden unter Verwendung
eines Erfassungssystems erfasst. Die Folge ist ein Massenspektrum
der Fragmentionen für jedes
Verbindungsion.
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Die
Verbindungsionen können
gleichzeitig und über
einen begrenzten Zeitrahmen, wie z. B. eine flüssigchromatograhpische Spitze
(LC-Spitze; LC = liquid chromatographic), hinweg in den ersten Massenanalysator
eingebracht werden. Während
der LC/MS-Analyse komplexer Proben, z. B. des durch Trypsin verdauten
Proteingehalts eines Humanserums, können Hunderte bis Tausende
von Verbindungen vorliegen. Selbst bei Verwendung von Abscheidungssystemen,
die eine hohe Spitzenkapazität
liefern, werden zu jedem beliebigen Zeitpunkt in der Regel mehrere
Verbindungen parallel eluiert. Diese mehreren koeluierenden Verbindungen
müssen
innerhalb desselben Zeitfensters analysiert werden, was es schwierig
machen kann, ausreichende und genaue Daten zu erhalten.
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Zudem
können
chromatographische Spitzen schmal sein. Der neue HPLC-Chip von Agilent
erhöht z.
B. eine chromatographische Auflösung
durch Erzeugen schmaler chromatographischer Spitzen (von einer Breite
von in der Regel 2-3 Sekunden). Mit den schmalen Spitzen steht weniger
Zeit zum Abtasten der Verbindungsionen zur Verfügung, gleichzeitig wird jedoch
die Häufigkeit
der Verbindungsionen erhöht.
Die Kombination aus mehreren koeluierenden Verbindungen und schmalen
chromatographischen Spitzen erfordert eine schnelle Abtastrate,
um eine MS/MS-Analyse erfolgreich anwenden zu können. Zum Beispiel steht zur
Durchführung
einer MS/MS-Analyse
(ein Zyklus) von koeluierenden Verbindungen A, B und C über ein
Elutionsfenster von drei Sekunden hinweg im Durchschnitt lediglich
eine Sekunde zur Analyse eines jeden der entsprechenden Verbindungsionen
zur Verfügung.
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Die
Analyse jeder koeluierenden Verbindung könnte während eines eine Sekunde andauernden Teilzyklus
stattfinden, was drei Teilzyklen ergibt. Jedoch weiß man unter
Umständen
nicht genau, wo in der chromatographischen Spitze (Elutionsfenster) eine
spezifische koeluierende Verbindung, z. B. A, in konzentrierter
Form vorliegt. Somit könnte
eine ungenügende
Menge des Verbindungsions A gemessen werden, wenn A an dem Ende
des Elutionsfensters konzentriert ist und ihr Analyse-Teilzyklus
an dem Beginn des Elutionsfensters stattfindet.
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Um
die Abdeckung zu verbessern, misst in der Regel ein erster Massenanalysator
jedes der drei Ionen zyklisch mehrmals über das Elutionsfenster hinweg.
Auf diese Weise wird die Wahrscheinlichkeit, die Verbindung A zu
messen, erhöht.
Ein Mangel an schnellem Umschalten trägt oft zu einer schlechten statistischen
Abdeckung eines Elutionsfensters bei, aufgrund relativ langer und
zusammenhängender Zeitblöcke, in
denen ein Verbindungsion nicht gemessen wird.
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Auch
kann während
eines Teilzyklus für
ein spezifisches Ion die Stoßenergie
in einem gewissen Bereich variiert werden. Dies geschieht in der
Regel beispielsweise, wenn die ideale Stoßenergie nicht bekannt ist.
Systeme und Verfahren werden dadurch behindert, dass sie nicht in
der Lage sind, bei unterschiedlichen Stoßenergien unterschiedlicher
Verbindungsionen genaue Messungen über dasselbe Elutionszeitfenster
hinweg bereitzustellen.
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Es
ist daher erwünscht,
Systeme und Verfahren bereitzustellen, die das im Vorhergehenden
genannte und andere Probleme überwinden.
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Es
ist die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Verfahren zum Analysieren
von zwei oder mehr Verbindungsionen, ein Informationsspeicherungsmedium,
das eine Mehrzahl von Befehlen speichert, und ein Tandem-Massenspektrometer-System zum Analysieren
von zwei oder mehr Verbindungsionen mit verbesserten Charakteristika
zu schaffen.
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Diese
Aufgabe wird durch ein Verfahren gemäß Anspruch 1, ein Informationsspeicherungsmedium
gemäß Anspruch
15 und ein Tandem-Massenspektrometer-System gemäß Anspruch 21 gelöst.
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Die
vorliegende Erfindung stellt Systeme und Verfahren zum Analysieren
von Verbindungsionen, die sich aus koeluierenden Vorläuferverbindungen ergeben,
bereit. Die Analyse findet während
eines Zyklus eines Tandem-Massenspektrometer-Systems mit
einer Stoßzelle
statt. Aspekte der vorliegenden Erfindung ermöglichen es, dass unter Verwendung unterschiedlicher
Stoßenergien
Daten für
alle interessierenden Ionen gesammelt werden, ohne dass die Stoßenergie
variiert werden muss, während
ein Ion untersucht wird. Gemäß einem
Aspekt schaltet das Tandem-Massenspektrometer-System
schnell vom Analysieren eines Verbindungsions zum Analysieren eines
anderen Verbindungsions und von einer Stoßzellenergie auf eine andere
um. Das schnelle Umschalten ermöglicht
komplexe Abtastmuster. In einem Aspekt nutzen unterschiedliche Sätze von Analyseteilzyklen
unterschiedliche Stoßzellenenergien
und unterschiedliche Teilzyklen innerhalb eines Satzes, um unterschiedliche
Verbindungsionen zu analysieren. So wird eine verbesserte Abdeckung des
Ionensignals der koeluierenden Verbindungen gewonnen, und zur Analyse
werden unterschiedliche Stoßzellenenergien
verwendet.
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Gemäß einem
Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung ist ein computerimplementiertes Verfahren
zum Analysieren von Verbindungsionen, die sich aus koeluierenden
Vorläuferverbindungen ergeben,
bereitgestellt. Das Verfahren umfasst in der Regel ein Analysieren
der Verbindungsionen während
einer Mehrzahl von Sätzen
von Analyseteilzyklen. Jedes der Verbindungsionen kann während eines
Teilzyklussatzes analysiert werden, und jeder Teilzyklus eines Satzes
kann ein anderes Verbindungsion analysieren. Die Teilzyklen eines
Satzes finden zeitlich aufeinanderfolgend statt, und jeder Teilzyklus
verwendet eine feste Stoßzellenenergie (die
sich von der Stoßzellenenergie,
die in anderen Teilzyklen verwendet wird, unterscheiden kann oder nicht).
Das Verfahren weist in der Regel auch einen Teilzyklus, der unter
Verwendung einer ersten Stoßzellenenergie
ein erstes Verbindungsion analysiert, und einen weiteren Teilzyklus
eines anderen Satzes, der ebenfalls das erste Verbindungsion analysiert,
jedoch eine zweite und andere Stoßzellenenergie verwendet, auf.
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In
einem Aspekt werden die Verbindungsionen in unterschiedlichen Reihenfolgen
für unterschiedliche
Sätze analysiert.
Die Anzahl von Verbindungsionen kann gleich der Anzahl von koeluierenden
Vorläuferverbindungen
sein, und die Anzahl von Teilzyklen in einem Satz kann gleich der
Anzahl von Verbindungsionen sein. In weiteren Aspekten unterscheiden
sich die Stoßzellenenergien
der Teilzyklen eines Satzes, und es unterscheiden sich die Stoßzellenenergien
von Teilzyklen, die dieselbe Verbindung analysieren. Bei einem Ausführungsbeispiel
vergrößern oder
verringern sich die Stoßzellenenergien
der Teilzyklen, die dasselbe Verbindungsion analysieren, aufeinanderfolgend
für. jeden
Satz. Bei einem weiteren Ausführungsbeispiel
verwenden einige oder alle der Teilzyklen, die dieselbe Verbindung
analysieren, unterschiedliche Stoßzellenenergien. Es kann sich auch
die Dauer der Teilzyklen unterscheiden.
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Bei
einem Ausführungsbeispiel
umfasst das Verfahren auch ein Bestimmen der Anzahl von interessierenden
koeluierenden Vorläuferverbindungen; ein
Bestimmen einer geeigneten Anzahl von Stoßenergien für jede interessierende koeluierende
Vorläuferverbindung;
und ein Einstellen der zu analysierenden Verbindungsionen für jeden
Teilzyklus jedes Satzes und der Anzahl von Übergängen und der Stoßenergie
jedes Teilzyklus. Bei einem weiteren Ausführungsbeispiel ist das Tandem-Massenspektrometer-System
ein Quadrupol-Flugzeit-Spektrometer.
In einem Aspekt ist eine Dauer jedes Teilzyklus durch eine spezifizierte
Anzahl von Übergängen vorgegeben.
Die Anzahl von Übergängen für jeden
Teilzyklus kann gleich sein oder variieren, und die Gesamtanzahl
von Übergängen während eines
Zyklus kann für jedes
Verbindungsion gleich sein.
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Gemäß einem
weiteren Ausführungsbeispiel der
vorliegenden Erfindung ist ein Tandem-Massenspektrometer-System
zum Analysieren von Verbindungsionen, die sich aus koeluierenden
Vorläuferverbindungen
ergeben, bereitgestellt. Das Tandem-Massenspektrometer-System umfasst
ein Steuersystem und ein Tandem-Massenspektrometer mit einem ersten
Massenanalysator, einer Stoßzelle
und einem zweiten Massenanalysator. Das Steuersystem umfasst eine
Logik zum Bestimmen von Parametern für einen Zyklus. Die Parameter
umfassen eine Anzahl von Sätzen
von Analyseteilzyklen, eine Anzahl von Teilzyklen für jeden
Satz, ein für
jeden Teilzyklus zu analysierendes Verbindungsion, eine Anzahl von Übergängen für jeden
Teilzyklus und/oder die Stoßzellenenergie
für jeden
Teilzyklus. Das Steuersystem umfasst auch eine Logik zum Liefern
von Steuersignalen an das Tandem-Massenspektrometer
auf der Basis der Parameter, wobei die Signale die Analyse der Verbindungsionen
steuern. Die Parameter können,
wie es hierin beschrieben ist, komplexe Abtastmuster beschreiben.
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Die
Steuersystemlogik kann in das Massenspektrometer eingebettet sein
oder kann sich außerhalb
des Massenspektrometers, z. B. in einem eigenständigen Computersystem oder
anderen System oder in einer Vorrichtung, die Verarbeitungsfähigkeiten
umfasst, befinden. In weiteren Aspekten umfasst die Logik einen
Digitalsignalprozessor, und/oder die Logik umfasst einen Prozessor,
der ein Betriebssystem betätigt.
Die Logik kann Teil einer einzigen integrierten Schaltung oder mehrerer
Schaltungen sein.
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Bei
einem Ausführungsbeispiel
umfasst das Steuersystem ferner eine Speichervorrichtung mit einem
Speicherschlitz für
jedes Verbindungsion, das während
eines Zyklus analy siert wird. Der Schlitz fasst Massenspektrumsdaten
für ein
bestimmtes Verbindungsion. In einem Aspekt umfasst das Steuersystem
auch eine Datenerfassungsschaltung, wobei nach jedem Teilzyklus
Daten von der Datenerfassungsschaltung an den Speicherschlitz übertragen werden,
der dem während
dieses Teilzyklus analysierten Verbindungsion zugeordnet ist. Bei
einem weiteren Ausführungsbeispiel
umfasst ein zweiter Massenanalysator einen Flugzeitanalysator. In
einem Aspekt ist ein erster Massenanalysator in der Lage, innerhalb
von etwa 10 Millisekunden oder weniger von einem Analysieren eines
Verbindungsions zu einem weiteren Verbindungsion umgeschaltet zu werden.
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Eine
Bezugnahme auf die verbleibenden Abschnitte der Beschreibung einschließlich der
Zeichnungen und Patentansprüche
macht weitere Merkmale und Vorteile der vorliegenden Erfindung greifbar.
Weitere Merkmale und Vorteile der vorliegenden Erfindung sowie die
Struktur und der Betrieb verschiedener Ausführungsbeispiele der vorliegenden Erfindung
werden nachfolgend ausführlich
mit Bezug auf die beiliegenden Zeichnungen beschrieben. In den Zeichnungen
geben gleiche Bezugszeichen identische Elemente oder Elemente mit ähnlicher Funktionsweise
an.
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Bevorzugte
Ausführungsbeispiele
der vorliegenden Erfindung werden nachfolgend Bezug nehmend auf
die beiliegenden Zeichnungen näher
erläutert.
Es zeigen:
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1 ein
Tandem-Massenspektrometer-System gemäß einem Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung;
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2 einen
MS/MS-Zyklus zum Analysieren von drei koeluierenden Verbindungen
(A, B und C);
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3 einen
weiteren MS/MS-Zyklus zum Analysieren von drei koeluierenden Verbindungen (A,
B und C);
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4 ein
Verfahren zum Analysieren von koeluierenden Verbindungen gemäß einem
Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung;
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5 einen
MS/MS-Zyklus mit Teilzyklussätzen,
deren feste Stoßenergien
sich unterscheiden, gemäß einem
Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung;
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6 einen
MS/MS-Zyklus mit Teilzyklussätzen,
deren feste Stoßenergien
sich unterscheiden, und deren Anzahl von Übergängen von Teilzyklen in einem
Satz sich unterscheidet, gemäß einem Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung;
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7 einen
MS/MS-Zyklus mit Teilzyklussätzen,
deren feste Stoßenergien
sich unterscheiden, und deren Anzahl von Übergängen für Teilzyklen, die ein spezifisches
Verbindungsion analysieren, sich von Satz zu Satz unterscheidet,
gemäß einem Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung;
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8 einen
MS/MS-Zyklus mit Teilzyklussätzen,
von denen einige feste Stoßenergien
aufweisen, die sich unterscheiden, gemäß einem Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung;
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9 einen
MS/MS-Zyklus mit Teilzyklussätzen,
deren feste Stoßenergien
sich unterscheiden, und bei denen sich die Reihenfolge einer Analyse
der Verbindungsionen in den Sätzen
unterscheidet, gemäß einem
Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung;
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10A ein Steuersystem eines Tandem-Massenspektrometer-Systems gemäß einem Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung;
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10B ein Datenflussdiagramm in einer Logik in dem
Steuersystem eines Tandem-Massenspektrometer-Systems gemäß einem Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung; und
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11 ein
Verfahren zum Analysieren von koeluierenden Verbindungen unter Verwendung
eines Steuersystems eines Tandem-Massenspektrometer-Systems gemäß einem
Ausführungsbeispiel der
vorliegenden Erfindung.
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Die
vorliegende Erfindung stellt Systeme und Verfahren zum Optimieren
der Analyse von koeluierenden Vorläuferverbindungen während eines
Analysezyklus eines Tandem-Massenspektrometer-Systems
bereit. Beispielsweise stellt die vorliegende Erfindung in unterschiedlichen
Aspekten Folgendes bereit: sehr schnelles Umschalten zwischen unterschiedlichen
MS/MS-Analysen (Verläuferionen)
während
eines Zyklus; komplexe Abtastmuster über eine chromatographische
Spitze hinweg unter Verwendung der schnellen Umschaltfähigkeiten;
und Sammeln von Daten für
sämtliche
interessierenden Verbindungsionen bei unterschiedlichen Stoßenergien, jedoch
ohne dass die Stoßenergie
variiert werden muss, während
ein Verbindungsion untersucht wird. Ein Fachmann auf dem Gebiet
wird erkennen, dass Ausführungsbeispiele
der Erfindung auf unterschiedliche Typen von Tandemspektrometern
angewendet werden können.
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1 zeigt
ein Tandem-Massenspektrometer-System 100, das ein Steuersystem 170 umfasst oder
mit demselben gekoppelt ist, gemäß einem
Ausführungsbeispiel
der Erfindung. Die Verbindungsionen (Vorläuferinnen) 102 werden
zur Analyse bereitgestellt, also z. B. durch eine Elektrosprayionisationsdüse (ESI-Düse) oder
eine andere Ioneneinbringvorrichtung eingebracht. Zu einem beliebigen
Zeitpunkt wird ein Fokussierelement 110 eines Massenanalysators
MS-1 konfiguriert, um Ionen einer spezifischen Masse, wie z. B.
Verbindungsionen 105, herauszufiltern, und zuzulassen,
dass die gefilterten Verbindungsionen 105 in eine Fragmentierungsregion
wie z. B. eine Stoßzelle 130 eintreten.
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Bei
einem Ausführungsbeispiel
ist die Stoßzelle 130 wirksam,
indem sie die Verbindungsionen 105 durch eine Region sendet,
die ein Hintergrundgas, in der Regel ein Inertgas, enthält, das
bewirkt, dass sich die Verbindungsionen 105 in kleinere
Ionen (Fragmentionen) 108 zerlegen, was ein Prozess ist, der
auf dem Fachgebiet als stoßinduzierte
Dissoziation (CID = collision-induced dissociation) bekannt ist.
Bei anderen Ausführungsbeispielen
können
andere Stoßzellentypen
wie z. B. Photoionisation, Oberflächenionisation oder Elektronenstoß zur Verwendung
kommen. Die Stoßzelle 130 kann
eine Energieeinstellung aufweisen, die der kinetischen Energie des
Verbindungsions 105 entspricht. Die kinetische Energie
kann durch Variieren einer Spannung, eines Druckgradienten oder
anderer geeigneter Umgebungseinstellungen gesteuert werden. Eine
Stoßzellenenergie
kann auch durch den Druck des Hintergrundgases variiert werden.
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Die
Stoßzelle 130 kann
auch die Fragmentionen 108 in einen zweiten Massenanalysator
MS-2 fokussieren. MS-2 ist konfiguriert, um die interessierenden
Fragmentionen herauszufiltern, so dass sie durch einen Detektor 140 erfasst
werden können. Wenn
der Massenanalysator MS-1 mit dem Analysieren eines neuen Verbindungsions
beginnt, wird die Einstellung für
MS-1 verändert,
z. B. durch einen Wechsel zu dem Masse-Ladungs-Verhältnis (m/z-Verhältnis) des
neuen zu filternden Verbindungsions. Die Reihenfolge der gemessenen
Verbindungsionen wird als Abtastmuster bezeichnet. Hierin kann ein
Verbindungsion auch als ein Vorläuferion
bezeichnet werden.
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Bei
einem Ausführungsbeispiel
umfasst der MS-2 einen Flugzeitanalysator (TOF-Analysator; TOF =
time of flight). Der MS-2 kann alternativ eine Magnetsektorvorrichtung,
ein Quadrupol-Massenfilter oder eine andere derartige Einrichtung
zum Erhalten eines Massenspektrums umfassen, derart, dass der Betrieb
schnell genug ist, um eine ausreichend schnelle Abtastung zu ermöglichen.
Bei einem Tandem-Massenspektrometer
umfassen der MS-1 und die Stoßzelle
in der Regel einen oder mehrere Quadrupole (wie z. B. in einem QqTOF),
es können
jedoch auch ein beliebiger anderer Multipol oder andere geeignete
Vorrichtungen verwendet werden. Zum Beispiel können einige Ausführungsbeispiele
von Stoßzellen
Ringstapel oder andere Vorrichtungen umfassen, um Ionen bei dem
Vorliegen eines Stoßgases
einzugrenzen und zu übertragen.
Die Stoßzelle
kann auch lediglich in einem Nur-HF-Modus betrieben werden, der
lediglich ein AC-Potential
einsetzt, das in der Regel mit einem „q" in Kleinbuchstaben bezeichnet ist.
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Es
ist ein Steuersystem 170 bereitgestellt, um einen Gesamtbetrieb
der Massenspektrometervorrichtung 100 zu steuern, einschließlich automatischer
Abstimmoperationen wie z. B. eines Steuerns des Fokussierelements 110,
der Energie der Stoßzelle 130 und
eines Steuerns des Betriebs des Detektors 140. Beispielsweise
stellt das Steuersystem 170 in einem Aspekt automatisch
Instrumentsteuerparameter, z. B. m/z-Einstellungen, ein. Das Steuersystem 170 führt eine
Steuerlogik durch, die es ermöglicht,
dass das System 170 Benutzereingaben empfängt und
Steuersignale an verschiedene Systemkomponenten liefert. In gewissen
Aspekten steuert das Steuersystem 170 das Abtastmuster
der Verbindungsionen 105.
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In
gewissen Aspekten umfasst das Steuersystem 170 ein eigenständiges Computersystem und/oder
ein Modul mit integrierter Intelligenz wie z. B. einen Mikroprozessor
und eine zugeordnete Schnittstellenschaltungsanordnung zum schnittstellenmäßigen Verbinden
mit den verschiedenen Systemen und Komponenten der Massenspektrometervorrichtung 100,
wie es für
einen Fachmann auf dem Gebiet offensichtlich ist. Beispielsweise
umfasst das Steuersystem 170 in einem Aspekt eine Schnittstellenschaltungsanordnung
zum Liefern von Steuersignalen an die unterschiedlichen Massenanalysatoren und
an die Stoßzelle 130 zum
Einstellen ihrer Energie. Das Steuersystem 170 umfasst
in der Regel auch eine Schaltungs anordnung zum Empfangen von Daten
von dem Massenspektrometersystem 100. Das Computersystem
(und/oder das Datenerzeugungssystem) kann ein computerlesbares Medium
wie z. B. einen Festplattenspeicher oder eine Vorrichtung, die ein
tragbares computerlesbares Medium liest, wie z. B. eine CD- oder DVD-Lesevorrichtung,
umfassen, die konfiguriert ist, um verschiedene Computercodeausführungsbeispiele
der vorliegenden Erfindung zu speichern. Das Speichersystem 170 kann
konfiguriert sein, um den Computercode ablaufen zu lassen, um verschiedene
Ausführungsbeispiele
der vorliegenden Erfindung auszuführen. Auch wenn das Steuersystem 170 und
das Massenspektrometersystem 100 als diskrete Systeme gezeigt
sind, können
diese Systeme auch ein integriertes System sein.
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Wie
im Vorhergehenden erwähnt,
wird bei einem Ausführungsbeispiel
ein QqTOF verwendet, um Ausführungsbeispiele
der vorliegenden Erfindung durchzuführen. Bei diesem Ausführungsbeispiel
ist der MS-2 des Massenspektrometriesystems 100 ein TOF-Massenanalysator.
Zum Zweck der Veranschaulichung wird in der nachfolgenden Erörterung ein
QqTOF-System verwendet. Es sei jedoch darauf hingewiesen, dass Aspekte
der vorliegenden Erfindung sich auch auf andere MS/MS-Spektrometriesysteme
anwenden lassen.
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Bei
einer Verwendung für
einen MS-2 unterscheidet ein TOF-Spektrometer
unter unterschiedlichen Fragmentionen 108, basierend auf
Unterschieden in der Zeit, die Fragmentionen benötigen, um sich von einem Ausgangspunkt
zu dem Detektor 140 zu bewegen. Ionen mit einer größeren Masse
treffen später
ein als Ionen mit einer kleineren Masse. Die Ionen werden für eine kurze
Zeitdauer mit einem festen elektrischen Feld beschleunigt, wodurch
ein Ionenpuls erzeugt wird. Für
jeden Puls zeichnet der Detektor ein entsprechendes Spektrum auf,
das als Übergang
(Transiente) bezeichnet wird. In der Regel werden zum Erzeugen eines
Massenspektrums viele Übergänge aufsummiert.
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Somit
wird während
eines Analyseteilzyklus eines einzigen QqTOF-Zyklus ein spezifisches
Verbindungsion (Vorläuferion),
wie z. B. Typ A, durch den MS-1 ausgewählt. Die Verbindungsionen A
bewegen sich anschließend
in die Stoßzelle 130.
In der Stoßzelle
werden aus den Verbindungsionen A Fragmentionen erzeugt. Die Fragmentionen
werden anschließend
zur Erzeugung eines Fragmentionenstrahls mit einer gleichbleibenden
Rate in den TOF-Analysator bewegt. Ein Pulser legt ein elektrisches
Feld mit einer eingestellten Frequenz von z. B. mehreren kHz an,
das Pulse von Fragmentionen beschleunigt, die jeweils als ein Übergang
erfasst werden. Es sei darauf hingewiesen, dass eine Referenz des
Verbindungsions A mehreren Ionen der Verbindung A entspricht.
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Zur
Veranschaulichung sei angenommen, dass drei Verbindungen A, B und
C während
einer einzigen Spitze mit einem Elutionsfenster von drei Sekunden
aus einem Chromatographen koeluieren. Ein einziger MS/MS-Analysezyklus,
der dieses Elutionsfenster umfasst, wird verwendet, um die Verbindungsionen
A, B und C zu analysieren. Somit wird zur Durchführung einer MS/MS-Analyse von
A, B und C über
das Elutionsfenster von drei Sekunden hinweg im Durchschnitt lediglich
eine Sekunde benötigt, um
jedes der Ionen zu analysieren. Die sich aus diesem Elutionsfenster
ergebenen Ionen ergeben ein „Ionensignal", das durch die Massenanalysatoren analysiert
wird. Die verbleibende Beschreibung erörtert die Erfindung hinsichtlich
3 Vorläufern,
es sei jedoch darauf hingewiesen, dass die beschriebenen Ausführungsbeispiele
und Mittel auch auf ein Analysieren von 2, 3 oder mehr Verbindungen
anwendbar sind.
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2 veranschaulicht
ein Abtastmuster eines Analysezyklus 200, der ein Elutionsfenster
von drei Sekunden abdeckt, mit drei koeluierenden Verbindungen (A,
B, C). Der MS/MS-Zyklus 200 wird in drei Übergangsakkumulationsteilzyklen 201, 202 und 203 unterteilt.
Und es werden pro Sekunde 10000 Übergänge aufgefangen.
Jeder Teilzyklus analysiert ein anderes Verbindungsion, wie es durch
eine Spalte „Verbindungsion" veranschaulicht
ist. In der Regel wird der MS/MS-Zyklus 200 bei einer gleichbleibenden
Stoßzellenenergie
durchgeführt.
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Um
eine Abdeckung des Ionensignals zu verbessern, wird das im Vorhergehenden
beschriebene Beispiel oft unter Verwendung eines anderen Abtastmusters
geändert. 3 zeigt
einen MS/MS-Zyklus 300 mit einer verbesserten Abdeckung
des Ionensignals im Vergleich zu dem MS/MS-Zyklus 200.
Die Abdeckung ist besser, da jedes Vorläuferion an mehr als einem Teil
des Ionensignals getestet wird. Die Anzahl von Übergängen pro bestimmten Teilzyklus
hat in der Regel einen praktisch niedrigeren Grenzwert gezeigt.
Derzeit verfügbare
QqTOF-Systeme sind beschränkt
in Bezug darauf, wie schnell sie von einem Teilzyklus auf einen anderen
umschalten können,
da die Zeit, die benötigt wird,
um den ersten Massenanalysator von dem Filtern eines Ions auf ein
anderes Ion umzuschalten, beträchtlich
ist. Somit war die Anzahl von Teilzyklen bislang limitiert, und
komplexe Abtastmuster sind nicht untersucht worden, was eine noch
bessere Abdeckung des Ionensignals bislang verhindert hat.
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Hin
und wieder werden zusätzliche
Informationen benötigt.
Zum Beispiel kann eine Verwendung einer Reihe von Stoßzellenenergien
während
eines Teilzyklus mehr Informationen bereitstellen. Ein Variieren
der Stoßenergie
ist besonders dann zu empfehlen, wenn unbekannte Verbindungen, bei
denen die ideale Stoßenergie
nicht bekannt ist, analysiert werden. Ein Variieren der Stoßenergien
liefert auch eine niedrigere Obergrenze bezüglich der Anzahl von Teilzyklen.
Da während
eines einzigen Teilzyklus die gesamte Bandbreite anwendbarer Stoßzellenenergien verwendet
wird, muss ein einzelner Teilzyklus eine minimale Anzahl von Übergängen aufweisen,
um jede Stoßzellenenergie
zu untersuchen. Somit bestehen, da eine Spezies (Verbindungsion)
vollständig gänzlich untersucht
wird, bevor die nächste
Spezies untersucht wird, lange, zusammenhängende Zeitperioden des Elutionsfensters,
die nicht auf ein bestimmtes Verbindungsion abgetastet werden. Diese mangelhafte
Abdeckung führt
zu statistisch minderwertigen Daten.
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Zum
Beispiel könnte,
angesichts des Erfordernisses relativ langer Teilzyklen bei einer
Untersuchung mehrerer Stoßzellenenergien,
der Moment, in dem eine bestimmte Verbindung in ausreichend hoher
Häufigkeit
in dem Massenspektrum vorliegt, verpasst werden. Somit kann ein
vollständiges
Untersuchen einer Spezies, bevor die nächste Spezies untersucht wird,
zu der Möglichkeit
führen,
dass, während die
Spezies A gering und die Spezies B gehäuft war, A mit variierenden
Stoßenergien
abgetastet wurde, bis die Spezies B verschwunden war. Derartige
Abtastmuster würden
zu einem Empfindlichkeitsverlust beim sorgfältigen Auswerten dieser bestimmten
Verbindungen führen.
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Mit
verbesserten QqTOF-Systemen, die eine Mehrkanalschnellabtastung
ermöglichen,
können
jedoch die Chancen, eine Verbindung zu „erwischen", wenn sie sich in der Nähe eines
Scheitelwerts oder auf demselben befindet, vergrößert werden. Beispielsweise
können,
aufgrund der erhöhten
Empfindlichkeit und der erhöhten
Geschwindigkeit von neuen QTOF-Systemen von Agilent, anspruchsvolle
Abtastmuster, die z. B. mit dem neuen HPLC-Chip-Würfel von
Agilent erzeugt werden, über
eine schmale chromatographische Spitze (z. B. von einer Breite von
2 bis 3 Sekunden) hinweg gehandhabt werden. Zum Beispiel bietet
ein Umschalten der Spezies statt der Stoßenergie eine weit aus größere Flexibilität. Bei einem
Ausführungsbeispiel
werden derart komplexe Abtastmuster durch eine sehr schnelle, DSP-basierte Abtastmaschine
ermöglicht,
die es erlaubt, dass nicht nur zwischen Parametern, z. B. Spannungen
zum Einstellen der Stoßenergie
in der Stoßzelle
während der Übergangsakkumulation,
sondern auch zwischen den in dem MS/MS zu untersuchenden Verbindungsionen
umgeschaltet werden kann.
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4 veranschaulicht
ein Analyseverfahren 400, das ein komplexes Abtastmuster
umfasst, gemäß einem
Ausführungsbei spiel
der vorliegenden Erfindung. In einem Schritt 401 wird das
Verbindungsion A bei einer ersten Stoßenergie analysiert. In einem
Schritt 402 wird das Verbindungsion B bei einer ersten
Stoßenergie
analysiert. In einem Schritt 403 wird das Verbindungsion
C bei einer ersten Stoßenergie
analysiert. Jeder dieser Schritte ist ein anderer Teilzyklus. Zusammen
ergeben diese Schritte einen Satz von Teilzyklen.
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5 zeigt
einen exemplarischen MS/MS-Zyklus 500 mit einem Abtastmuster
gemäß einem
Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung. Ein Teilzyklus 501 entspricht
Schritt 401; ein Teilzyklus 502 entspricht Schritt 402;
und ein Teilzyklus 503 entspricht Schritt 403.
Somit ergeben die Teilzyklen 501-503 einen ersten
Satz von Teilzyklen. In 5 sind die jeweiligen Stoßzellenenergien
CE1(A), CE1(B) und
CE1(C) in der Spalte mit dem Titel „Feste Stoßenergie" eingetragen.
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In
einem gesonderten Satz von Zyklen werden die Verbindungsionen A,
B und C ein zweites Mal in einem zweiten Satz von Teilzyklen analysiert.
Um auf 4 zurückzukommen,
wird in einem Schritt 411 das Verbindungsion A bei einer
zweiten Stoßenergie,
die sich von der, die in Schritt 401 verwendet wurde, unterscheiden
kann, analysiert. In einem Schritt 412 wird das Verbindungsion
B bei einer zweiten Stoßenergie,
die sich ebenfalls von der ersten, in Schritt 402 verwendeten,
unterscheiden kann, analysiert. In einem Schritt 413 wird
das Verbindungsion C bei einer ersten Stoßenergie, die sich von der
ersten in Schritt 403 verwendeten unterscheiden kann, analysiert.
In einem Aspekt unterscheidet sich zumindest eine der Stoßenergien
für ein
spezifisches Verbindungsion von der Stoßzellenenergie des ersten Satzes.
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Um
auf 5 zurückzukommen,
entspricht ein Teilzyklus 511 Schritt 411; ein
Teilzyklus 512 entspricht Schritt 412; und ein
Teilzyklus 513 entspricht Schritt 413. Somit bilden
die Teilzyklen 511-513 den zweiten Satz von Teilzyklen.
Bei diesem Ausführungsbeispiel
verwendet jeder Teilzyklus des zweiten Satzes eine andere Stoßzellenenergie
als der entsprechende Teilzyklus des ersten Satzes. Zum Beispiel
verwendet der Teilzyklus 511 CE2(A),
wohingegen der Teilzyklus 501 CE1(A)
verwendet. Bei anderen Ausführungsbeispielen
kann sich lediglich eine Stoßzellenenergie
zwischen zwei Sätzen
unterscheiden. Es können
sich auch alle Stoßzellenenergien
innerhalb eines Satzes von Teilzyklen, z. B. CE1(A), CE1(B) und CE1(C),
voneinander unterscheiden oder es können einige einander gleichen.
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5 veranschaulicht
zudem acht weitere Sätze
von Teilzyklen, wobei der letzte (zehnte) Satz gezeigt ist. Jeder
entsprechende Teilzyklus dieser Sätze verwendet eine andere Stoßzellenenergie.
Auf diese Weise wird jedes Verbindungsion (A, B und C) bei zehn
unterschiedlichen Stoßzellenenergien
analysiert. Dieses komplexe Abtastmuster ermöglicht mehrere Stoßzellenenergien,
wobei nach wie vor eine größtmögliche Abdeckung
des Ionensignals vorgesehen ist. Zum Beispiel werden, auch wenn
u. U. eine Messung des Verbindungsions A bei einer bestimmten Energie
zu einem Zeitpunkt vorgenommen wird, zu dem die Häufigkeit
von A niedrig ist, andere Messungen bei anderen Energien vorgenommen, wenn
A häufiger
ist. Somit ergeben sich aus der Analyse genauere Massenspektren.
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Verbindungsionen,
die in einem Satz analysiert werden, werden unter Umständen nicht
in einem anderen Satz analysiert. Zum Beispiel werden u. U. sämtliche
Verbindungsionen in einem Satz analysiert, während lediglich A und B in
einem zweiten Satz analysiert werden. Zudem wird ein zusätzliches Verbindungsion
u. U. lediglich einmal in einem Zyklus gemessen, z. B. für Kalibrierungszwecke.
Zudem kann ein Satz mehr als einen Teilzyklus aufweisen, der dasselbe
Verbindungsion analysiert, solange die gesamte Bandbreite von Stoßzellenenergien
in diesem Satz nicht aufeinanderfolgend auf das Verbindungsion hin
untersucht werden.
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6 zeigt
einen MS/MS-Zyklus 600 mit einem Abtastmuster gemäß einem
weiteren Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung. Bei dem Zyklus 600 unterscheidet
sich die Anzahl von Übergängen zwischen
den Teilzyklen eines Satzes. Beispielsweise analysiert ein Teilzyklus 601 500 Übergänge, und
ein Teilzyklus 602 analysiert 2000 Übergänge. Dies kann erwünscht sein,
wenn u. U. genauere Ergebnisse eines bestimmten Verbindungsions erwünscht sind.
Wenn die relative Konzentration eines bestimmten Verbindungsions
niedrig ist, kann es auch erwünscht
sein, mehr Zeit auf das Verbindungsion, das in niedriger Häufigkeit
vorliegt, zu verwenden (und mehr Übergänge aufzufangen). So kann z. B.
ein einziger „Übergang" etwa 100.000·1 Nanosekunden
= 100 Mikrosekunden dauern. Bei 500 Übergängen pro Spektrum betrüge die erforderliche
Zeit für
einen vollständigen
Scan (Durchlauf) etwa 50 Millisekunden, und somit können 20
vollständige
Spektren pro Sekunde akkumuliert werden. Bei 2000 Übergängen pro
Spektrum können
5 vollständige Spektren
pro Sekunde akkumuliert werden.
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7 zeigt
einen MS/MS-Zyklus 700 mit einem Abtastmuster gemäß einem
weiteren Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung. Bei dem Zyklus 700 unterscheidet
sich ebenfalls die Anzahl von Übergängen zwischen
den Teilzyklen eines Satzes. Bei dem Zyklus 700 unterscheidet
sich jedoch die Anzahl von Übergängen für einen
Teilzyklus, der A analysiert, bei einem Satz von der Anzahl von Übergängen für einen
Teilzyklus eines anderen Satzes. Zum Beispiel analysiert ein Teilzyklus 701 eines ersten
Satzes 500 Übergänge des
Verbindungsions A. Ein Teilzyklus 711 eines zweiten Satzes
analysiert 2000 Übergänge des
Verbindungsions A. Dies kann erwünscht
sein, wenn eine optimale Anzahl von Teilzyklen nicht bekannt ist.
Es kann z. B. eine optimale Übergangszahl
für einen
Teilzyklus vorliegen, die die genauesten Ergebnisse liefert. Ist
das Signal einer Ionenspezies hoch, werden weniger Übergänge benötigt, um
ein gutes Signal/Rausch-Verhältnis
(S/N-Verhältnis;
S/N = signal to noise) zu erhalten. Bei einem Ausführungsbeispiel ist
die Gesamtzahl von Übergängen während eines
Zyklus für
jedes Verbindungsion gleich.
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8 zeigt
einen MS/MS-Zyklus 800 mit einem Abtastmuster gemäß einem
weiteren Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung. Bei dem Zyklus 800 unterscheidet
sich lediglich die für
das Verbindungsion A verwendete Stoßzellenenergie zwischen dem
ersten Satz und dem zweiten Satz. Dies zeigt sich in den Spalten „Feste
Stoßenergie" von Teilzyklen 801 und 811,
die die jeweiligen Werte CE1(A) und CE2(A) aufweisen. Wie gezeigt ist, haben Teilzyklen 802 und 812 dieselbe
Stoßzellenenergie CE1(B). Bei diesem Ausführungsbeispiel werden die Stoßzellenenergien
für B und
C in nachfolgenden Sätzen
verändert.
Dies ist in dem letzten Satz, in dem ein Zyklus 892 CE5(B) und ein Zyklus 893 CE2(C) aufweist, beispielhaft gezeigt. Somit
wurde in diesem Fall B bei fünf
unterschiedlichen Stoßzellenenergien analysiert,
und C wurde bei zwei unterschiedlichen Stoßzellenenergien analysiert.
Dies kann erwünscht sein,
wenn bekannt ist, dass die ideale Stoßenergie für ein Verbindungsion in einem
kleineren Bereich liegt als die für ein anderes und somit weniger
Stoßzellenenergien
für dieses
Verbindungsion analysiert werden müssen.
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9 zeigt
einen MS/MS-Zyklus 900 mit einem Abtastmuster gemäß einem
weiteren Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung. Bei dem Zyklus 900 wird die
Reihenfolge, in der die Verbindungsionen in einem Satz von Teilzyklen
analysiert werden, variiert. Das resultierende Abtastmuster in dem
Zyklus 900 ist (A, B, C, C, A, B, C, A, B, C, C, A). Dies
kann erwünscht
sein, wenn eine Häufigkeit
eines bestimmten Verbindungsions bezüglich einer bestimmten Frequenz
fluktuiert. Somit ist es möglich dass,
wenn dieses Verbindungsion mit derselben Frequenz analysiert wird,
die Analyse durchgehend durchgeführt
wird, wenn die Häufigkeit
stets auf einem Tiefpunkt ist. Bei einer Reihenfolge, die einen gewissen
Zufallsgrad aufweist, hat die regelmäßige Fluktuationsfrequenz keine
Auswirkung auf die Genauigkeit der Ergebnisse, da ein Verbindungsion nicht
stets in demselben Teil der Fluktuation analysiert wird.
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In
gewissen Aspekten ist es ein Vorteil, die Stoßenergie zwischen lediglich
zwei Teilzyklen umschalten zu müssen.
Zum Beispiel analysieren beide Teilzyklen 903 und 911 den
Vorläufer
C. Da diese Teilzyklen direkt nacheinander stattfinden, muss lediglich
die Stoßzellenenergie
von einem Teilzyklus auf den anderen umgeschaltet werden. Diese
Art des Stattfindens kann sich sogar in demselben Satz von Teilzyklen
wie z. B. in dem letzten Satz ereignen. In gewissen Aspekten kann
das Abtastmuster hochkomplex sein und es kann erforderlich sein,
dass dasselbe auf die aktuelle Situation angepasst werden muss.
Faktoren, die sich auf die Wahl eines Musters auswirken, umfassen
die Signalstärke
gegebener Ionen zu einem gegebenen Zeitpunkt und die Kenntnis eines
sinnvollen Stoßenergiebereichs.
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Ein
Fachmann auf dem Gebiet erkennt, dass es auch andere Kombinationen
der Anzahl von Übergängen, die
pro Teilzyklus aufgenommen werden, der Reihenfolge der Verbindungsionen,
die in einem Satz von Teilzyklen analysiert werden, der Anzahl von
Teilzyklen in einem Satz und der Verteilung von Stoßenergien
gibt, die möglich
sind. In einem Aspekt ist die Anzahl der Teilzyklen in einem Satz
von Teilzyklen gleich der Anzahl von zu analysierenden Vorläuferinnen,
z. B. der Anzahl von koeluierenden Vorläuferverbindungen.
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10A veranschaulicht ein Steuersystem 1000,
das eine Schnittstelle mit einem Tandem-Massenspektrometer 1005 bildet,
gemäß einem
Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung. Das Steuersystem 1000 kann
dem Steuersystem 170 der 1 entsprechen.
Bei diesem Ausführungsbeispiel enthält das Tandem-Massenspektrometer 1005 einen "eingebetteten" Prozessor 1010,
der unter einem Betriebssystem (OS = operating system) wie z. B.
Linux oder einem anderen OS laufen kann. Der Prozessor 1010 kommuniziert
mit einem Digitalsignalprozessor (DSP) 1015, wobei auf
beiden Kunden software abläuft.
In einem Aspekt steuert diese Firmware sämtliche Funktionen der Massenspektrometerhardware.
Ein handelsüblicher
Personalcomputer (PC) 1020 wird verwendet, um über eine
geeignete Schnittstelle wie z. B. ein LAN, eine Direktbusverbindung,
eine drahtlose Verbindung usw., Befehle an das Massenspektrometer 1005 einzugeben,
was durch eine spezialisierte Anwendungssoftware, die für diesen
Zweck entworfen ist, durchgeführt
werden kann.
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Um
ein schnelles Umschalten zu ermöglichen,
richtet ein Benutzer über
die PC-Anwendung einen „Auto"- oder „Ziel-" MS/MS-Zyklus ein
und startet denselben. Diese Information wird über die Schnittstelle an den
eingebetteten Prozessor 1010 gesendet, was der Firmware
mitteilt, schnelle Umschaltzyklen zu starten. Eine schnelle MS/MS-Umschaltsteuerung
der Massenspektrometerhardware wird durch den DSP 1015 durchgeführt, der über eine Hochgeschwindigkeitsschnittstelle
wie z. B. die PCI-Schnittstelle (PCI = peripheral component interconnect
= Peripheriekomponentenzwischenverbindung) mit dem eingebetteten
Prozessor 1010 verbunden ist. Der DSP 1015 steuert
das Massenspektrometer durch Senden von Signalen an eine Hauptplatine 1025.
Die Hauptplatine 1025 kann eine Hochspannungsschaltungsanordnung
für die
Massenanalysatoren und die Stoßzelle
sowie eine Datenerfassungsschaltungsanordnung zum Empfangen von Daten
von einem Detektor des Massenspektrometers enthalten. Zum Beispiel
umfasst sie in einem Aspekt eine Schaltungsanordnung, die Spannungen
erzeugt, um die Stoßenergie
des Strahls zu steuern und einzustellen. Sie sendet Befehle an einen
Leistungsverstärker,
die den Vierfachmassenanalysator des QTOF (erstes Massenfilter in
einem QTOF) treiben. Eine „Erfassungskarte", die ein oder mehrere Erfassungselemente
oder andere Detektorvorrichtungen umfasst, erfasst Ionen und erzeugt
Spektren durch Aufsummieren von „Übergängen".
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Für jeden
schnellen Umschaltzyklus erzeugt die Firmware auf dem eingebetteten
Prozessor 1010 ein vollständiges Paket von Parametern,
die der DSP 1015 benötigt,
um den schnellen MS/MS-Umschaltzyklus durchzuführen. Dieses Gesamtdatenpaket umfasst
sämtliche
Zyklusparameter, wie z. B. diejenigen aus den Zyklen 500-900,
und sämtliche
Hardwareparameter, die bei jedem Teilzyklus verändert werden müssen. Bei
einem Ausführungsbeispiel
liefert die Firmware sämtliche
Zyklusdaten auf einmal an den DSP 1015. Da der DSP sämtliche
Zyklusdaten auf einmal erhält,
kann die Latenzzeit zwischen jedem Teilzyklus auf ein Minimum reduziert
werden. Der Prozessor 1010 kann bei jedem Messschritt,
z. B. Zyklus, Massenspektrumsdaten von dem DSP 1015 erhalten
und die Ergebnisse über
die Schnittstelle der PC-Anwendungssoftware zur Verfügung stellen.
Die Endergebnisse werden auf einem Bildschirm angezeigt und/oder
in einen Speicher gespeichert, z. B. in eine Datei, ohne dass ein
Zyklus ausgelassen wird.
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In
einem „Ziel
Modus gibt der Benutzer das spezifische zu verwendende Abtastmuster
ein. In dem „Auto"-Modus wird ein Vorabscan
durch das Massenspektrometer durchgeführt. In einem Aspekt analysiert
das Massenspektrometer in diesem Vorabscan lediglich die Verbindungsionen
von dem Chromatographen, verwendet jedoch nicht die Stoßzelle,
um Fragmentionen zu erzeugen. Somit ist dies ein MS-Modus. Das Massenspektrometer
wird als ein Tandem-Massenspektrometer verwendet, wenn durch einen
zweiten Massenanalysator Fragmentionen analysiert werden, was als
MS/MS-Modus bezeichnet wird. Die aus dem Vorabscan gewonnenen Informationen
werden z. B. durch den eingebetteten Prozessor 1010 verwendet,
um die Abtastmusterparameter zu erzeugen, die von dem DSP 1015 benötigt werden,
um den schnellen MS/MS-Umschaltzyklus durchzuführen. Zum Beispiel teilt ein
Vorabscan in gewissen Aspekten der Firmware mit, welche Ionen in
der Probe vorliegen; basierend auf dieser Eingabe werden Entscheidungen
getroffen, um jegliche weiteren Zyklen zu beeinflussen. Das Steuersystem 1000 ist
auch in der Lage, „Echtzeit"-Signalverlaufsdaten anzuzeigen, wenn
das Massenspektrometer 1005 zwischen dem MS-Modus und dem MS/MS-Modus
umgeschaltet wird, wenn es in dem „Auto"-Modus läuft.
-
In
dem „Auto"-Modus könnte eine
Bestimmung bezüglich
der Anzahl von interessierenden koeluierenden Vorläuferverbindungen;
einer geeigneten Anzahl von Stoßenergien
für jede
interessierende koeluierende Vorläuferverbindung; der Anzahl
von Sätzen,
der Anzahl von Teilzyklen für
jeden Satz, des pro Teilzyklus zu analysierenden Verbindungsions, der
Anzahl von Übergängen pro
Teilzyklus und/oder der Stoßzellenenergie
pro Teilzyklus getroffen werden.
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10B veranschaulicht die Funktionsweise des DSP 1015 gemäß einem
Ausführungsbeispiel der
vorliegenden Erfindung. In einem Aspekt ist das System entworfen,
um eine zweckgebundene Speichermenge, z. B. einen Speicherschlitz
wie z. B. einen Schlitz 1040, für jedes Ion, das während eines MS/MS-Zyklus
untersucht wird (eines für
A, eines für B
und eines für
C), bereitzustellen. Nach dem MS/MS-Zyklus werden die Daten in sämtlichen
individuellen Speicherschlitzen als individuelle Spektren an den
Host-PC 1020 gesendet, oder der DSP 1015 kann
sie unter Verwendung unterschiedlicher Algorithmen zusammenbündeln. Zum
Beispiel umfasst in einem Aspekt ein Bündeln von Daten aus unterschiedlichen
Speicherschlitzen ein gemeinsames Kopieren aller Speicherschlitze,
die zu demselben Ion gehören.
In einem weiteren Aspekt werden Daten für eine ausgewählte Gruppe
von Ionen zusammengebündelt.
Dies ist besonders dann vorteilhaft, wenn die untersuchten Ionen
zu derselben Verbindung gehören.
Eine wichtige Implementierung eines derartigen Algorithmus ist es,
sämtliche
Speicherschlitze zusammen zu kopieren, die zu demselben Ion oder derselben
Ionengruppe gehören.
In gewissen Aspekten werden Daten auf individuelle Speicherschlitze, die
nach Ion und angewendeter Stoßenergie
sortiert sind, aufgeteilt. Dies ist nützlich, wenn lediglich wenige
Ionen analysiert werden und ausreichend Speicherschlitze zur Verfügung stehen.
Die Host-SW kann dann leichter die bestgeeignete Stoßenergie
für jedes
untersuchte Ion bestimmen. Der interne Speicher wird, wie es allgemein
bekannt ist, zur Code- und Datenspeicherung verwendet.
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11 veranschaulicht
einen Prozessfluss 1100 des DSP 1015 gemäß einem
Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung. Zur Veranschaulichung werden die Schritte,
die dem ersten und zweiten Satz des Zyklus 600 der 6 entsprechen,
verwendet.
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In
einem Schritt 1101 empfängt
der DSP ein Abtastmuster von dem eingebetteten Prozessor. In einem
Schritt 1102 weist der DSP einen Speicherschlitz 1040 in
einem DRAM 1030 für
jedes zu analysierende Verbindungsion zu. Das DRAM 1030 kann eine
beliebige geeignete Speichervorrichtung, die lesbar und beschreibbar
ist, wie z. B. ein SDRAM oder ein Flash-Speicher, sein. In einem
Schritt 1103 implementiert der DSP die Einstellungen für einen Teilzyklus,
z. B. „500 Übergänge für Ion A
unter Verwendung einer gegebenen festen Stoßenergie CE1(A)" und startet anschließend den Übergangsakkumulationsteilzyklus.
In einem Schritt 1104, nachdem der Scan für den Teilzyklus
beendet ist, bewegt der DSP 1015 Daten von der Datenerfassungsplatine 1030 zu
dem Ion-A-Schlitz
des DRAM.
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In
einem Schritt 1105 wird jeweils die Implementierung der
anderen Teilzyklen wie z. B. 602 und 603 und das
Bewegen der resultierenden Daten in den Ion-B-Schlitz des DRAM und
den Ion-C-Schlitz des DRAM durchgeführt. Demgemäß umfassen diese Schritte ein
Durchführen
der Einstellungen für „2000 Übergänge für Ion B
unter Verwendung einer gegebenen festen Stoßenergie CE1(B)" und ein anschließendes Starten
eines Übergangsakkumulationsteilzyklus.
Nachdem der Scan abgeschlossen ist, bewegt der DSP Daten von der
Datenerfassungsplatine zu dem Ion-B-Schlitz des DRAM. Der DSP führt anschließend „500 Übergänge für C unter
Verwendung einer gegebenen festen Stoßenergie CE1(C)" durch und startet
anschließend
einen Übergangsakkumulationsteilzyklus.
Nachdem dieser Scan abgeschlossen ist, bewegt der DSP Daten von
der Datenerfassungsplatine 1030 an den Ion-C-Schlitz des DRAM.
-
In
einem Schritt 1106 führt
der DSP „500 Übergänge für A unter
Verwendung einer gegebenen festen Stoßenergie CE2(A)" durch und startet
anschließend
einen Übergangsakkumulationsteilzyklus.
In einem Schritt 1107, nachdem der Scan abgeschlossen ist,
bewegt der DSP 1015 Daten von der Datenerfassungsplatine 1030 und
summiert diese Daten zu den sich bereits in dem Ion-A-Schlitz des DRAM
befindlichen Daten. In einem Schritt 1108 wird die Durchführung der
verbleibenden Teilzyklen vorgenommen, und die resultierenden Daten
werden in den geeigneten Ionenschlitz des DRAM bewegt und zu den
Daten summiert, die sich bereits in demselben befinden.
-
Steuersystemen
wie z. B. den Systemen 170 und 800 kann ein Code
zum Durchführen
der hierin beschriebenen Verfahren und eine andere Steuerlogik bereitgestellt
werden, und zwar unter Verwendung einer beliebigen Kommunikationseinrichtung wie
z. B. einer Logik, z. B. über
ein Computernetz, über
eine Tastatur, eine Maus oder eine andere Eingabevorrichtung auf
einem tragbaren Medium wie z. B. einer CD, DVD, Diskette, oder auf
einem festverdrahteten Medium wie z. B. einem RAM, ROM, ASIC oder
einer ähnlichen
Vorrichtung.
-
Auch
wenn die Erfindung anhand von Beispielen und anhand der spezifischen
Ausführungsbeispiele
beschrieben wurde, sei darauf hingewiesen, dass die Erfindung nicht
auf die offenbarten Ausführungsbeispiele
beschränkt
ist. Im Gegenteil ist es beabsichtigt, verschiedene Modifizierungen
und ähnliche
Anordnungen, die Fachleuten auf dem Gebiet offensichtlich sind,
abzudecken. Ein Fachmann auf dem Gebiet erkennt die vielen Arten,
auf die die im Vorhergehenden genannten Verfahren und Systeme kombiniert
werden können,
um unterschiedliche Ausführungsbeispiele
der vorliegenden Erfindung herzustellen. Deshalb sollte dem Schutzbereich
der angefügten
Patentansprüche
die weitestgefasste Interpretation zukommen, um sämtliche
derartige Modifizierungen und ähnliche
Anordnungen zu umfassen.