DE102007039660A1 - Vorrichtung und Verfahren zur Beschichtung eines Bandes mit einer Flüssigkeit - Google Patents

Vorrichtung und Verfahren zur Beschichtung eines Bandes mit einer Flüssigkeit Download PDF

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Abstract

Vorrichtung zur Beschichtung eines Bandes mit einer Flüssigkeit, bei der das Band nach der Art eines Tauchbads durch die Flüssigkeit geführt wird und das Band an der Badoberfläche in Bandlängsrichtung nach oben aus dem Bad abgezogen wird, wobei Flüssigkeit beim Abziehen des Bands aus dem Tauchbad an dem Band haften bleibt und unter Bildung der Beschichtung erstarrt, wobei ein Tauchbad, das die Flüssigkeit enthält, die eine Badoberfläche bildet, und ein Blendenelement, das eine Oberseite und eine Unterseite und einen den Blendenkörper von der Oberseite zur Unterseite durchgreifenden Blendenspalt aufweist, durch den ein Band geführt werden kann, wobei der Blendenspalt zumindest durch zwei einander zugewandte Begrenzungsflächen begrenzt wird, deren Länge die Spaltlänge, deren Breite die Spalthöhe und deren kleinste Beabstandung voneinander die Spaltbreite definieren, und wobei das Blendenelement derart angeordnet ist, dass die Richtung, in die sich die Spalthöhe erstreckt, in Abzugsrichtung des Bands weist und dass ein Teil der Begrenzungsflächen in das Bad eingetaucht ist, so dass die Badoberfläche im Spalt zwischen der Oberseite und der Unterseite des Blendenelements liegt.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Beschichtung eines Bandes mit einer Flüssigkeit sowie ein Verfahren zur Beschichtung eines Bandes mit einer Flüssigkeit. Insbesondere betrifft die Erfindung eine Vorrichtung und ein Verfahren zum Verzinken von Band in einem Schmelztauchbad.
  • Auf dem Gebiet der Produktion von Stahlblech ist es bekannt, dass Stahlbleche in einem Tauchbad verzinkt werden. Ein wesentlicher Nachteil des Tauchbadprozesses besteht darin, dass zunächst zuviel Zink an dem Bad haftet. Aus der Praxis ist es deshalb bekannt, mit oberhalb des Tauchbads angeordneten Düsen das überschüssige Zink abzustreifen. Dabei werden in der Praxis bis zu 90% des im Tauchbad an dem Band anhaftenden und mit dem Band ausgetragenen Zinks abgestreift.
  • Bei den aus der Praxis bekannten Düsenabstreifverfahren wird rund 1 m oberhalb des Bandes in einem Abstand von ca. 10 mm eine Schlitzdüse auf jeder Bandseite vorgesehen. Aus diesen Schlitzdüsen wird mit hohem Druck Luft oder Stickstoff gegen das Band gelenkt. Damit können minimale Auflagen von rund 50 g/m2 je Seite oder rund 7 μm Schichtdicke erzielt werden. Zwar sind kleinere Schichtdicken erwünscht. Diese können aber mit dem Düsenabstreifverfahren derzeit nicht erreicht werden.
  • Nachteilig an dem Düsenabstreifverfahren ist ferner, dass es energieaufwendig ist, da die Luft, bzw. der Stickstoff mit hohem Druck ausgetragen werden muss. Ferner ist das Verfahren sehr geräuschintensiv. Ebenso wird durch das Düsenabstreifen im großen Maße Zinkstaub erzeugt. Außerdem weist das Düsenabstreifverfahren eine große Empfindlichkeit der erzielten Zinkschicht von Düsenabstandsänderungen auf, wie sie zum Beispiel durch transversale Bandschwingungen entstehen. Zu dem führt die intensive Vermischung von Zink und Luft zu der Entstehung von Zinkschlacke. Luft, die nach dem Auftreffen auf den abzustreifenden Bandabschnitt oder ggf. sogar unmittelbar auf die Badoberfläche auftrifft, kühlt zudem in nachteiliger Weise die Badoberfläche ab.
  • Vor diesem Hintergrund liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde ein alternatives Verfahren zum Einstellen der bei einer Beschichtung eines Bades mit einer Flüssigkeit entstehenden Beschichtungsschichtdicke sowie eine hierfür geeignete Vorrichtung vorzuschlagen.
  • Diese Aufgabe wird durch die Gegenstände der nebengeordneten Ansprüche gelöst. Vorteilhafte Ausführungsformen sind in den Unteransprüchen angegeben.
  • Die Erfindung geht von dem Grundgedanken aus, anstelle – oder in Ergänzung – zu einem Düsenabstreifverfahren eine Blende einzusetzen, die teilweise in das Tauchbad eingetaucht ist.
  • Die erfindungsgemäße Vorrichtung zur Beschichtung eines Bandes mit einer Flüssigkeit ist derart ausgebildet, dass das Band nach Art eines Tauchbads durch die Flüssigkeit geführt wird und das Band an der Badoberfläche in Bandlängsrichtung nach oben aus dem Bad abgezogen wird, wobei Flüssigkeit beim Abziehen des Bandes aus dem Tauchbad an dem Band haften bleibt und unter Bildung der Beschichtung erstarrt. Die erfindungsgemäße Vorrichtung weist hierzu insbesondere ein Tauchbad auf, das die Flüssigkeit enthält, die eine Badoberfläche bildet. Ferner weist die erfindungsgemäße Vorrichtung ein Blendenelement auf, dass eine Oberseite und eine Unterseite und eine den Blendenkörper von der Oberseite zur Unterseite durchgreifenden Blendenspalt aufweist, durch den ein Band geführt werden kann. Der Blendenspalt wird zumindest durch zwei einander zugewandte Begrenzungsflächen begrenzt, deren Länge die Spaltlänge, deren Breite die Spalthöhe und deren kleinste Beabstandung voneinander die Spaltbreite definieren. Das Blendenelement ist in der erfindungsgemäßen Vorrichtung derart angeordnet, dass die Richtung, in die sich die Spalthöhe erstreckt, in Abzugsrichtung des Bandes weist und das ein Teil der Begrenzungsfläche in das Bad eingetaucht ist, so dass die Badoberfläche im Spalt zwischen der Oberseite und der Unterseite des Blendenelements liegt. Numerische Strömungssimulationen haben ergeben, dass durch die Blende der Zinkaustrag verringert wird.
  • In einer bevorzugten Ausführungsform weist das Blendenelement zwei Blendenteilkörper auf, die jeweils eine Oberfläche aufweisen, die eine der Begrenzungsflächen bildet. Ein derart aus zwei Blendenteilkörpern zusammengesetztes Blendenelement ermöglicht es auf einfache Weise, die Spaltbreite einzustellen.
  • In einer bevorzugten Ausführungsform ist die Spaltlänge größer als die Spaltbreite und/oder die Spalthöhe. Es hat sich gezeigt, dass das der Erfindung zugrunde liegende Wirkprinzip besonders bei großen Spaltlängen gut funktioniert.
  • In einer bevorzugten Ausführungsform sind die Begrenzungsflächen parallel zueinander angeordnet. Zwar ist es auch möglich, die Begrenzungsflächen konisch zulaufend oder in anderer Form auszurichten. Es ist jedoch zu erwarten, dass ein symmetrischer Auftrag auf das Band besonders gut erreicht wird, wenn die Begrenzungsflächen parallel zueinander angeordnet sind. Ergänzend oder alternativ ist zumindest eine Begrenzungsfläche senkrecht zur Badoberfläche angeordnet. Die senkrechte Anordnung der Begrenzungsfläche zur Badoberfläche führt zur einer kontrollierbareren Beschichtung des Bandes.
  • Die Begrenzungsflächen müssen nicht planar ausgebildet sein. In einer bevorzugten Ausführungsform ist zumindest eine Begrenzungsfläche konkav ausgebildet. Es hat sich gezeigt, dass durch eine konkave Begrenzungsfläche die dem der Erfindung zugrunde liegenden Wirkmechanismus zugehörigen Wirbel besonders gut erzeugt werden können.
  • In einer bevorzugten Ausführungsform ist zumindest in einer Begrenzungsfläche zwischen der Unterseite und der Badoberseite ein Absaugschlitz vorgesehen, in den Flüssigkeit eingesaugt werden kann. Das Absaugen von Flüssigkeit im Bereich der Badoberfläche unterstützt die Bildung eines Wirbels, der dem der Erfindung zugrunde liegenden Wirkprinzip zugehört.
  • In einer bevorzugten Ausführungsform ist die Kante zwischen einer Begrenzungsfläche und der Unterseite als keilförmige Abrisskante ausgebildet. Durch eine derartige Ausgestaltung können die Badströmungen, die für den der Erfindung zugrunde liegenden Wirkmechanismus ursächlich sind, besser eingestellt werden.
  • In einer bevorzugten Ausführungsform weist die Spitze der keilförmigen Abrisskante in Richtung auf die Spaltmitte. Die keilförmige Abrisskante kann in einem Winkel zwischen 0° und 90° zur Badoberfläche in die Flüssigkeit hineinweisen. Hierdurch lässt sich ein besonders gutes Abstreifen der Flüssigkeit erreichen.
  • In einer bevorzugten Ausführungsform ist eine Heizvorrichtung zum Erwärmen zumindest eines Teils des Blendenelements vorgesehen. Durch eine derartige Heizvorrichtung wird verhindert, dass die Flüssigkeit in dem Spalt erstarrt.
  • In einer bevorzugten Ausführungsform besteht zumindest die Oberfläche des Blendenelements teilweise aus einem Material, an dem die Flüssigkeit nicht oder nur schlecht anhaftet. Bei Zink als Beschichtungsflüssigkeit kann beispielsweise eine Keramik eingesetzt werden.
  • In einer bevorzugten Ausführungsform werden die erfindungsgemäße Vorrichtung und das erfindungsgemäße Verfahren zur Beschichtung eines Metallbandes mit Zink eingesetzt.
  • Das erfindungsgemäße Verfahren zur Beschichtung eines Bandes mit einer Flüssigkeit sieht vor, dass das Band nach Art eines Tauchbads durch die Flüssigkeit geführt wird und das Band an der Badoberfläche in Bandlängsrichtung nach oben aus dem Bad abgezogen wird, wobei Flüssigkeit beim Abziehen des Bandes aus dem Tauchbad an dem Band haften bleibt und unter Bildung der Beschichtung trocknet, wobei das Band durch ein Blendenelement geführt wird, das eine Oberseite und eine Unterseite und eine den Blendenkörper von der Oberseite zur Unterseite durchgreifenden Blendenspalt aufweist, wobei der Blendenspalt zumindest durch zwei einander zugewandte Begrenzungsflächen begrenzt wird, deren Länge die Spaltlänge, deren Breite die Spalthöhe und deren kleinste Beabstandung voneinander die Spaltbreite definieren. Das Blendenelement ist derart angeordnet, dass die Richtung, in die sich die Spalthöhe erstreckt, in Abzugsrichtung des Bandes weist und ein Teil der Begrenzungsfläche in das Bad eingetaucht ist, so dass die Badoberfläche im Spalt zwischen der Oberseite und der Unterseite des Blendenelements liegt. Das erfindungsgemäße Verfahren sieht vor, dass die Schichtdicke der Beschichtung durch Einstellen der Spaltbreite, der Eintauchtiefe des Blendenelements in die Flüssigkeit (= Abstand der Badoberfläche außerhalb des Spalts von der Unterseite) und/oder durch Einstellen des Höhenstands der Flüssigkeit innerhalb des Spaltes erfolgt.
  • Ergänzend oder alternativ sieht ein erfindungsgemäßes Verfahren zur Beschichtung eines Bandes mit einer Flüssigkeit vor, dass das Band nach Art eines Tauchbads durch die Flüssigkeit geführt wird und das Band an der Badoberfläche in Bandlängsrichtung nach oben aus dem Bad abgezogen wird, wobei Flüssigkeit beim Abziehen des Bandes aus dem Tauchbad an dem Band haften bleibt und unter Bildung der Beschichtung trocknet, wobei das Band durch ein Blendenelement geführt wird, das eine Oberseite und eine Unterseite und eine den Blendenkörper von der Oberseite zur Unterseite durchgreifenden Blendenspalt aufweist, wobei der Blendenspalt zumindest durch zwei einander zugewandte Begrenzungsflächen begrenzt wird, deren Länge die Spaltlänge, deren Breite die Spalthöhe und deren kleinste Beabstandung voneinander die Spaltbreite definieren. Das Blendenelement ist derart angeordnet, dass die Richtung, in die sich die Spalthöhe erstreckt, in Abzugsrichtung des Bandes weist und ein Teil der Begrenzungsfläche in das Bad eingetaucht ist, so dass die Badoberfläche im Spalt zwischen der Oberseite und der Unterseite des Blendenelements liegt. Das erfindungsgemäße Verfahren sieht vor, daß in einer Begrenzungsfläche zwischen der Unterseite und der Badoberfläche ein Absaugungsschlitz vorgesehen ist, in den Flüssigkeit eingesaugt wird, und daß der Höhenstandes der Flüssigkeit innerhalb des Spaltes durch Einstellen des abgesaugten Flüssigkeitsstroms eingestellt wird.
  • In einer bevorzugten Ausführungsform ist mindestens ein weiteres Stellglied zum Einstellen der Schichtdicke vorgesehen, beispielsweise eine elektromagnetische Schichtdickenregelung oder eine Düsenabstreifung.
  • Nachfolgend wird die Erfindung anhand einer lediglich ein Ausführungsbeispiel darstellenden Zeichnung näher erläutert. Darin zeigen:
  • 1 eine schematische Seitenansicht der erfindungsgemäßen Vorrichtung
  • 2 eine Draufsicht auf die erfindungsgemäße Vorrichtung gem. 1 und
  • 3 einen Blendenteilkörper in einer schematischen Seitenansicht.
  • Bei der in 1 dargestellten Vorrichtung zur Beschichtung eines Bandes mit einer Flüssigkeit ist ein Tauchbad dargestellt, bei dem die Flüssigkeit eine Badoberfläche (Badspiegel) ausbildet und bei der das Band 1 durch die Flüssigkeit geführt wird und an der Badoberfläche in Bandlängsrichtung nach oben mit der Geschwindigkeit VBand aus dem Bad abgezogen wird, wobei Flüssigkeit beim Abziehen des Bandes aus dem Tauchbad an dem Band haften bleibt und unter Bildung der Beschichtung erstarrt.
  • Die erfindungsgemäße Vorrichtung sieht ein Blendenelement 2 vor, das aus zwei einander gegenüberliegenden Blendenteilkörpern 3, 4 gebildet wird. Das Blendenelement 2 weist eine Unterseite 5 und eine Oberseite 6 auf. Ferner weist das Blendenelement einen es von der Unterseite 5 bis zur Oberseite 6 durchgreifenden Blendenspalt 7 auf, durch den das Band 1 geführt wird. Der Blendenspalt 7 wird durch zwei einander zugewandte Begrenzungsflächen 8, 9 begrenzt, deren Länge b die Spaltlänge, deren Breite c die Spalthöhe und deren kleinste Beabstandung voneinander die Spaltbreite (2a) definieren. Das Blendenelement 2 ist derart angeordnet, dass die Richtung, in die sich die Spalthöhe c erstreckt in Abzugsrichtung des Bandes 1 weist, wobei ein Teil der Begrenzungsfläche in das Bad eingetaucht ist, so dass die Badoberfläche im Blendenspalt 7 zwischen der Oberseite 6 und der Unterseite 5 des Blendenelements 2 liegt.
  • Es wird davon ausgegangen, dass sich in dem Bad eine erste Badströmung ausbildet, die in der 1 als "Wirbel 1" dargestellt wird, und dass sich im Blendenspalt 7 eine Badströmung ausbildet, die in der 1 mit "Wirbel 2" gekennzeichnet ist. Die Ausbildung dieses Wirbels 2 trägt zum "Abstreifen" der Flüssigkeit bei, noch bevor das Band das Bad verlassen hat.
  • Es wird davon ausgegangen, dass sich verschiedene Grenzschichtströmungen ausbilden. So besteht im Bad selbst eine Grenzschichtströmung im Bad ("GSS-Bad"). Diese Grenzschichtströmung wird vermutlich durch die Blende nicht beeinflusst. Ferner steht eine Grenzschichtströmung in der Luft ("GSS-Luft"). Dies ist die flüssige Grenzschicht dicht oberhalb der Blende. In dieser GSS-Luft liegt ein Strömungsprofil vor, bei dem die Geschwindigkeit von dem Abstand zum Band abhängt (V(X)).
  • Ferner besteht eine Grenzschicht "Strömung" bei dem die Flüssigkeit erstarrt ist. Die Geschwindigkeit ist konstant im Abstand vom Band und entspricht der Bandgeschwindigkeit. Die Dicke dieser Grenzschicht "Strömung" ist die endgültige Schichtdicke.
  • In 2 ist zu erkennen, dass die Breite B des Bandes geringer ist als die Länge b der Spaltlänge. Ferner ist in 2 die Tiefe d eines Blendenteilkörpers 3, 4 zu erkennen.
  • In 1 ist zu erkennen, dass die Eintauchtiefe e des Blendenelements der Abstand der Badoberfläche außerhalb des Spalts von der Unterseite 5 des Blendenteilelements ist.
  • Der in 3 dargestellte Blendenteilkörper 10 weist eine konkave Form seiner Begrenzungsfläche 11 zwischen den Punkten A und B. Ferner weist der Blendenteilkörper 10 einen Absaugschlitz 12 auf, durch den Flüssigkeit aus dem Bereich des "Wirbels 2" abgesaugt werden kann. Hierdurch kann die Ausbildung des "Wirbels 2" unterstützt und verstärkt werden. Ebenso weist der Blendenteilkörper 10 eine Kante 13 zwischen der Begrenzungsfläche 11 und der Unterseite auf, die als keilförmige Abrisskante ausgebildet ist. Der Blendenteilkörper 10 weist ferner eine Heizung 14 auf, mit der der Blendenteilkörper 10 erwärmt werden kann.
  • Für eine Zinkbeschichtung eines Metallbandes könnte sich eine Spaltbreite (2a) von 20 mm und eine Eintauchtiefe (e) von 30 mm eignen.

Claims (14)

  1. Vorrichtung zur Beschichtung eines Bandes (1) mit einer Flüssigkeit, bei der – das Band (1) nach Art eines Tauchbads durch die Flüssigkeit geführt wird und – das Band (1) an der Badoberfläche in Bandlängsrichtung nach oben aus dem Bad abgezogen wird, wobei Flüssigkeit beim Abziehen des Bands (1) aus dem Tauchbad an dem Band (1) haften bleibt und unter Bildung der Beschichtung erstarrt, gekennzeichnet durch – ein Tauchbad, das die Flüssigkeit enthält, die eine Badoberfläche bildet, und – ein Blendenelement (2), das eine Oberseite (6) und eine Unterseite (5) und einen den Blendenkörper von der Oberseite (6) zur Unterseite (5) durchgreifenden Blendenspalt (7) aufweist, durch den ein Band (1) geführt werden kann, wobei der Blendenspalt (7) zumindest durch zwei einander zugewandte Begrenzungsflächen (8, 9, 11) begrenzt wird, deren Länge die Spaltlänge, deren Breite die Spalthöhe und deren kleinste Beabstandung voneinander die Spaltbreite definieren, und wobei das Blendenelement (2) derart angeordnet ist, dass die Richtung, in die sich die Spalthöhe erstreckt, in Abzugsrichtung des Bands (1) weist und dass ein Teil der Begrenzungsflächen (8, 9, 11) in das Bad eingetaucht ist, so dass die Badoberfläche im Spalt zwischen der Oberseite (6) und der Unterseite (5) des Blendenelements (2) liegt.
  2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Blendenelement (2) zwei Blendenteilkörper (3, 4, 10) aufweist, die jeweils eine Oberfläche aufweisen, die eine der Begrenzungsflächen (8, 9, 11) bildet.
  3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, die Spaltlänge größer ist als die Spaltbreite und/oder die Spalthöhe.
  4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Begrenzungsflächen (8, 9, 11) parallel zueinander angeordnet und/oder senkrecht zur Badoberfläche angeordnet sind.
  5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest eine Begrenzungsfläche (8, 9, 11) konkav ausgebildet ist.
  6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass in einer Begrenzungsfläche (8, 9, 11) zwischen der Unterseite (5) und der Badoberfläche ein Absaugungsschlitz vorgesehen ist, in den Flüssigkeit eingesaugt werden kann.
  7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Kante (13) zwischen einer Begrenzungsfläche (8, 9, 11) und der Unterseite (5) als keilförmige Abrisskante ausgebildet ist.
  8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Spitze der keilförmigen Abrisskante in Richtung auf die Spaltmitte weist bzw. die keilförmige Abrisskante in einem Winkel zwischen 0° und 90° zur Badoberfläche in die Flüssigkeit hineinweist.
  9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, gekennzeichnet durch eine Heizvorrichtung zum Erwärmen des Blendenelements (2).
  10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest die Oberfläche des Blendenelements (2) teilweise aus einem Material besteht, an dem die Flüssigkeit nicht oder nur schlecht anhaftet, beispielsweise bei dem Einsatz von Zink als Beschichtungsflüssigkeit aus Keramik.
  11. Verwendung einer Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 10 zum Beschichten eines Metallbandes mit einer Zinkbeschichtung.
  12. Verfahren zur Beschichtung eines Bandes (1) mit einer Flüssigkeit, bei der – das Band (1) nach Art eines Tauchbads durch die Flüssigkeit geführt wird und – das Band (1) an der Badoberfläche in Bandlängsrichtung nach oben aus dem Bad abgezogen wird, wobei Flüssigkeit beim Abziehen des Bands (1) aus dem Tauchbad an dem Band (1) haften bleibt und unter Bildung der Beschichtung trocknet, insbesondere unter Verwendung einer Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Schichtdicke der Beschichtung durch Einstellen der Spaltbreite, der Eintauchtiefe des Blendenelements (2) in die Flüssigkeit (= Abstand der Badoberfläche außerhalb des Spaltes von der Unterseite (5)) sowie vom Höhenstand der Flüssigkeit innerhalb des Spaltes eingestellt wird.
  13. Verfahren zur Beschichtung eines Bandes (1) mit einer Flüssigkeit, bei der – das Band (1) nach Art eines Tauchbads durch die Flüssigkeit geführt wird und – das Band (1) an der Badoberfläche in Bandlängsrichtung nach oben aus dem Bad abgezogen wird, wobei Flüssigkeit beim Abziehen des Bands (1) aus dem Tauchbad an dem Band (1) haften bleibt und unter Bildung der Beschichtung trocknet, insbesondere unter Verwendung einer Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 10, insbesondere nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass in einer Begrenzungsfläche (8, 9, 11) zwischen der Unterseite (5) und der Badoberfläche ein Absaugungsschlitz vorgesehen ist, in den Flüssigkeit eingesaugt wird, und Einstellen des Höhenstandes der Flüssigkeit innerhalb des Spaltes durch Einstellen des abgesaugten Flüssigkeitsstroms.
  14. Verfahren nach einem der Ansprüche 12 oder 13, gekennzeichnet durch weitere Stellglieder zum Einstellen der Schichtdicke, beispielsweise eine elektromagnetische Schichtdickenregelung oder eine Düsenabstreifung.
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