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Die
Erfindung bezieht sich auf ein Umrichter-Bedienfeld mit einem mehrzeiligen
Display und einem Drehrad mit Enter-Funktion.
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Bei
einem im Handel erhältlichen Umrichtergerät gemäß Bedienungsanleitung "Altivar
71 – Variable speed drives for asynchronous motors" der
Fa. Telemecanique, Februar 2005, ist zum Bedienen und Beobachten,
sowie zur Inbetriebnahme ein Umrichter-Bedienfeld gemäß Oberbegriff
des Anspruchs 1 vorgesehen.
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In
der 1 ist bin gattungsgemäßes Umrichter-Bedienfeld 2 schematisch
dargestellt. In dieser Darstellung sind mit 4 ein mehrzeiliges
Display, mit 6 ein Drehrad mit Enter-Funktion, mit 8 eine RUN-Taste,
mit 10 eine STOP/RESET-Taste, mit 12 eine ESC-Taste,
mit 14 eine FWD/REV-Taste und mit 16 mehrere Funktionstasten
F1, ..., F4 bezeichnet. Das Drehrad 6, das auch als Navigationseinheit
bezeichnet wird, weist außerdem eine Enter-Funktion auf.
Diese wird durch Drücken des Drehrades 6 aktiviert.
Durch Drehung des Drehrades 6 nach rechts kann ein dargestellter
Wert erhöht oder in einer Liste nach oben gescrollt werden.
Durch Drehen des Drehrades 6 nach links kann ein dargestellter
Wert erniedrigt oder in einer Liste nach unten gescrollt werden.
Durch die Verwendung eines Drehrades 6 mit Enter-Funktion
bei einem Umrichter-Bedienfeld gegenüber einem Umrichter-Bedienfeld
ohne Drehrad 6 werden drei Tasten von einem solchen Umrichter-Bedienfeld 2 eingespart,
wodurch ein solches Umrichter-Bedienfeld 2 übersichtlicher
gestaltet ist. Dadurch ist dieses Umrichter-Bedienfeld 2 benutzerfreundlicher.
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Dieses
gattungsgemäße Umrichter-Bedienfeld 2 gemäß 1 weist
trotz der Verwendung eines Drehrades 6 mit Enter-Funktion
noch eine Vielzahl von Tasten auf, die für einen Be nutzer
nicht selbsterklärend sind. Insbesondere die Taste 14 mit
der Bezeichnung FWD/REV erklärt sich für einen
Benutzer eines Umrichtergerätes, das mit einem gattungsgemäßen
Umrichter-Bedienfeld 2 ausgestattet ist, nicht von selbst.
D. h., er muss zunächst eine Bedienungsanleitung, insbesondere
der Teil, der sich mit der Beschreibung des Bedienfeldes befasst,
durchlesen. Je mehr Tasten ein Umrichter-Bedienfeld aufweist, umso
aufwändiger ist es für einen Benutzer eines Umrichtergerätes
mit einem derartigen Umrichter-Bedienfeld, die einzelnen Funktionen
einer jeden Taste des Umrichter-Bedienfeld kennenzulernen. Je geringer
die Anzahl der Tasten eines Umrichter-Bedienfeldes ist, umso geringer
ist der Aufwand zum Kennenlernen dieses Bedienfeldes. Dadurch steigt
die Benutzerfreundlichkeit eines mit einem solchen Umrichter-Bedienfeld
ausgestalteten Umrichtergerätes.
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Der
Erfindung liegt nun die Aufgabe zugrunde, das bekannte Umrichter-Bedienfeld
derart weiterzubilden, dass wenigstens eine weitere Taste derart eingespart
werden kann, dass der Aufwand zum Kennenlernen des Umrichter-Bedienfeldes
noch weiter verringert werden kann.
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Diese
Aufgabe wird mit dem kennzeichnenden Merkmal des Anspruchs 1 erfindungsgemäß gelöst.
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Dadurch,
dass Steuerfunktionen einzelner Tasten in einem Menü zusammengefasst
werden, wobei dieses Menü, auch als Steuermenü bezeichnet,
mittels eines in einer Dialogmaske, insbesondere einer Startmaske,
angezeigten Softkey aktiviert werden kann, können weitere
Tasten eingespart werden, ohne dass die Benutzerfreundlichkeit darunter leidet.
Mit der Bestätigung (Aktivierung) des Softkeys wird das
zugehörige Steuermenü angezeigt, so dass einzelne
Steuerfunktionen mittels des Drehrades mit Enter-Funktion aktiviert
werden können.
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Durch
diese erfindungsgemäße Weiterbildung eines gattungsgemäßen
Umrichter-Bedienfeld werden vorrangig weitere Tasten des Bedienfeldes eingespart.
Da bekannte Umrichter-Bedien felder, auch das gattungsgemäße
Umrichter-Bedienfeld, ein mehrzeiliges Display aufweist, deren Zeilen
eine nicht unwesentliche Anzahl von Zeichen darstellen können,
können die Steuerfunktion ersetzender Tasten als Klartext
angezeigt werden. Neben der Darstellung einer Steuerfunktion einer
zu ersetzenden Taste als Klartext kann außerdem eine Beschreibung dieser
Steuerfunktion als Klartext angezeigt werden. Durch die Verwendung
von Klartexten von aktivierenden Steuerfunktionen ist ein mit diesem
erfindungsgemäßen Umrichter-Bedienfeld ausgestattetes
Umrichtergerät einfacher zu bedienen und damit benutzerfreundlicher.
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Zur
weiteren Erläuterung der Erfindung wird auf die Zeichnung
Bezug genommen, in der eine Ausführung eines erfindungsgemäßen
Umrichter-Bedienfeldes eines Umrichtergerätes schematisch
veranschaulicht ist.
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1 zeigt
ein gattungsgemäßes Umrichter-Bedienfeld, in der
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2 ist
ein Umrichter-Bedienfeld nach der Erfindung veranschaulicht, die
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3 zeigt
eine Dialogmaske des Umrichter-Bedienfeldes nach
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2,
wobei die
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4 und 5 jeweils
eine Dialogmaske eines Steuermenüs, das mittels eines Softkeys
der Dialogmaske nach 3 aktivierbar ist, darstellen.
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Ein
erfindungsgemäßes Umrichter-Bedienfeld 2,
das in der 2 näher dargestellt
ist, weist gegenüber dem gattungsgemäßen
Umrichter-Bedienfeld 2 gemäß 1 keine
Taste 14 mehr auf. Mittels dieser Taste 14 wird
die Steuerfunktion "Drehrichtungsumkehr" aktiviert, wodurch eine
Drehrichtung eines am Umrichtergerät angeschlossenen Motors umgekehrt
werden kann. Außerdem weist das Display 4 dieses
erfindungsgemäßen Umrichter-Bedienfeldes 2 ein
Softkey 18 auf, das mit der Bezeichnung "control" versehen
ist. Ferner ist in diesem Display 4 ein weiteres Softkey 20 dargestellt,
das mit der Bezeichnung "Menu" versehen ist. Eine derartige Dialogmaske 22 wird
angezeigt, sobald ein zugehöriges Umrichtergerät
eingeschaltet ist. Deshalb wird diese Dialogmaske 22 auch
als Startmaske bezeichnet. Durch Betätigung des Softkeys 20 gelangt
ein Bediener zu einem Hauptmenü, in dem mehrere Menüs aufgelistet
sind. Betätigt dieser Bediener das Softkey 18 mit
der Bezeichnung "control", gelangt der Bediener zu einem Steuermenü mit
einer Liste von Funktionen. Eine zugehörige Dialogmaske 24 ist
in der 4 näher dargestellt.
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In
der 3 ist das Display 4 mit der Darstellung
einer Betriebsmaske 26 dargestellt. In dieser Betriebsmaske 26 werden
neben den beiden Softkeys 18 und 20 zwei Balkendarstellungen
zweier Zustandsgrößen des zugehörigen
Umrichtergerätes und der Status des Betriebes angezeigt.
Diese beiden Zustandsgrößen sind die Ausgangsspannung und
die Ausgangsfrequenz des zugehörigen Umrichtergerätes.
Durch diese Balkendarstellung vereinfacht sich die dauernde Beobachtung
des Umrichtergerätes. Das Umrichtergerät befindet
sich im Status "RUN Auto", was soviel bedeutet, dass das Umrichtergerät
eingeschaltet ist und dieses im automatischen Modus betrieben wird.
Unabhängig von der Art einer Dialogmaske (Startmaske 22,
Betriebsmaske 26) zeigt jede Dialogmaske die beiden Softkeys 18 und 20.
Dadurch kann aus jeder Dialogmaske 22 bzw. 26 in
ein Menü des Hauptmenüs oder in das Steuermenü gewechselt
werden, mit dem wenigstens eine Steuerfunktion aktiviert werden
kann. In der Darstellung gemäß 3 ist
die Bezeichnung "control" des Softkeys 18 mittels weißer
Buchstaben auf schwarzem Grund dargestellt. Dadurch wird zum Ausdruck
gebracht, dass dieses Softkey 18 aktiviert ist. Demgegenüber
ist die Bezeichnung "Menu" des Softkeys 20 mit schwarzen
Buchstaben auf weißem Grund dargestellt. Ein Wechsel zwischen
diesen beiden Softkeys 18 und 20 wird erreicht,
indem das Drehrad 6 nach rechts gedreht und anschließend
gedrückt wird. Wird das Drehrad 6 nochmals gedrückt, wird
das zum Softkey 18 bzw. 20 zugehörige
Menü geöffnet, d. h., das Display 4 wechselt
von der Betriebsmaske 26 in eine erste Dialogmaske 24 des Steuermenüs
bzw. ein Menü des Hauptmenüs.
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Gemäß der
Darstellung dieser Dialogmaske 24 nach 4 weist
das Steuermenü drei vorbestimmte Steuerfunktionen 28, 30 und 32 mit
den Bezeichnungen "Setpoint", "Reverse" und "Local remote", auf.
Diese vorbestimmten Steuerfunktionen 28, 30 und 32 sind
jeweils in einer Zeile einer Liste aufgeführt. Neben diesen
gezeigten Steuerfunktionen können weitere Funktionen im
Steuermenü aufgenommen werden, wodurch weitere Tasten des
Bedienfeldes eingespart werden können. Damit ein Bediener
nicht die Übersicht verliert, ist diese Dialogmaske 24 mit
der Bezeichnung des zugehörigen Menüs (Steuermenü)
versehen. Dieser Darstellung ist ebenfalls zu entnehmen, dass die
vorbestimmte Steuerfunktion 28 ausgewählt worden
ist. Durch die Auswahl (Aktivierung) dieser vorbestimmten Steuerfunktion 28 wird
ebenfalls ein zugehöriger Wert angezeigt.
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Durch
ein nochmaliges Drücken des Drehrades 6 wechselt
das Display 4 von der Dialogmaske 24 in eine weitere
Dialogmaske 34 (5). Da diese Dialogmaske 34 aus
der Dialogmaske 24 generiert worden ist, trägt
die Dialogmaske 34 die Bezeichnung "Setpoint" der ausgewählten
vorbestimmten Steuerfunktion 28 der Dialogmaske 24.
In dieser Dialogmaske 34 werden neben dem bestehenden Wert außerdem
zwei Pfeile 36 und 38 angezeigt. Mittels des Pfeiles 36 wird
der angezeigte Wert erhöht und mit dem Pfeil 38 dieser
angezeigte Wert erniedrigt.
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Diese
vorbestimmten Steuerfunktionen 28, 30 und 32 können
nicht zu jedem Zeitpunkt aktiviert bzw. bearbeitet werden. Die beiden
Steuerfunktionen 28 und 30 können während
des Betriebes ausgewählt werden, jedoch nur im lokalen
Modus. D. h., dass diese beiden Steuerfunktionen 28 und 30 nur am
Umrichter-Bedienfeld 2 ausgewählt werden können.
Die Steuerfunktion 32 kann nur dann ausgewählt
und bearbeitet werden, wenn der Antrieb, bestehend aus Umrichtergerät
und Motor, steht. Ist eine vorbestimmte Steuerfunktion 28 bzw. 30 bzw. 32 nicht
zugänglich, da eine der genannten Bedingungen nicht erfüllt
wird, erscheint ein entsprechender Hinweis.
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Durch
diese erfindungsgemäße Weiterbildung eines gattungsgemäßen
Umrichter-Bedienfeldes kann ein Bediener das System, bestehend aus Umrichtergerät
mit Umrichter-Bedienfeld, schneller erlernen. Außerdem
wird ein deutlich besseres handling und eine schnellere Einarbeitung
in die Inbetriebnahme eines mit diesem Umrichter-Bedienfeld ausgestatteten
Umrichtergerätes erreicht. Somit kann dieses erfindungsgemäße
Umrichter-Bedienfeld intuitiv genutzt werden.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Nicht-Patentliteratur
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- - "Altivar 71 – Variable
speed drives for asynchronous motors" der Fa. Telemecanique, Februar 2005 [0002]