DE102007038429A1 - Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung einer elektrischen Wicklung - Google Patents

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    • H02GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
    • H02KDYNAMO-ELECTRIC MACHINES
    • H02K15/00Methods or apparatus specially adapted for manufacturing, assembling, maintaining or repairing of dynamo-electric machines
    • H02K15/04Methods or apparatus specially adapted for manufacturing, assembling, maintaining or repairing of dynamo-electric machines of windings, prior to mounting into machines
    • H02K15/0435Wound windings
    • H02K15/0442Loop windings

Abstract

Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung einer elektrischen Wicklung (14) für eine elektrische Maschine (12) mit folgenden Schritten: - kreuzungsfreies Wickeln von mehreren Windungen (48) eines Wicklungsdrahtes (46) auf eine Wickelschablone (16) durch eine Rotationsbewegung zwischen einem den Wicklungsdraht (46) aufnehmenden Drahtführer (44) und der Wickelschablone (16) - axiales Gegeneinanderschieben der Wickelschablone (16) und einem Übersetzungswerkzeug (20) quer zur Rotationsbewegung - Abstreifen der Windungen (48) von der Wickelschablone (16) auf das Übersetzungswerkzeug (20) - Einziehen der Windungen (48) in axialer Richtung in Nuten (62) eines Rotors oder Stators (60) der elektrischen Maschine (12).

Description

  • Stand der Technik
  • Die Erfindung geht aus von einem Verfahren und einer Vorrichtung zur Herstellung einer elektrischen Wicklung für eine elektrische Maschine nach der Gattung der unabhängigen Ansprüche.
  • Mit der CA 2290214 A1 ist eine Vorrichtung und ein Verfahren zum Bewickeln eines Ankers eines Elektromotors bekannt geworden, bei dem der Anker während des Wickelverfahrens festgehalten wird. Die Wickelvorrichtung weist einen Flyer-Arm auf, mittels dem der Wickeldraht um den feststehenden Rotor gewickelt wird. Bei solch einem Flyer-Wickelverfahren ist jedoch nachteilig, dass es zu Verdrillungen des Wickeldrahts kommt, wodurch sich der Nutfüllfaktor der elektrischen Maschine nur begrenzt erhöhen lässt. Werden beispielsweise für einen Stator mittels Flyer-Wickeln separate Einzelspulen gewickelt, führen die Verdrillungen des Wickeldrahts zu Verklemmen der Spulen beim Einzugsprozess in die Nuten des Stators.
  • Offenbarung der Erfindung
  • Vorteile der Erfindung
  • Das erfindungsgemäße Verfahren und die erfindungsgemäße Vorrichtung mit den Merkmalen der unabhängigen Ansprüche haben demgegenüber den Vorteil, dass durch das kreuzungsfreie Wickeln des Wickeldrahts auf eine Wickelschablone und das automatisierte Abstreifen auf ein Übersetzungswerkzeug der Einzugsprozess der Windungen in die Nuten eines Stators oder Rotors deutlich verbessert wird. Durch die parallele Anordnung der einzelnen Windungen ohne Verdrillungen des Windungsdrahts lässt sich hiermit ein sehr hoher Nutfüllfaktor für den Stator oder den Rotor erzielen. Durch das automatisierte Anfahren der Wicklungsschablone gegen ein Anschlag des Übersetzungswerkzeugs können die zuvor gewickelten Spulen sehr exakt und schnell auf dem Übersetzungswerkzeug angeordnet werden, wobei die einzelnen Wicklungsdrähte näherungsweise parallel nebeneinander angeordnet sind.
  • Dies gilt insbesondere für Herstellung von Spulen, bei denen der Leiter aus mehreren parallel angeordneten Wickeldrähten besteht, wie es bei der Auslegung von Niederspannungsmotoren auftritt.
  • Durch die in den abhängigen Ansprüchen aufgeführten Maßnahmen sind vorteilhafte Weiterbildungen und Verbesserungen der in den abhängigen Ansprüchen angegebenen Ausführungen möglich. Besonders vorteilhaft können die Wicklungsspulen auf die Wicklungsschablone gewickelt werden, indem sich die Wickelschablone dreht, während der Drahtführer den Wicklungsdraht langsam entlang einer Achse quer zur Drehbewegung der Wickelschablone bewegt. Dadurch können die Wicklungsdrähte ohne Verdrillungen und Überkreuzungen parallel zueinander auf der Wickelschablone angeordnet werden.
  • Bei der Herstellung einer elektrischen Wicklung mit mehreren Wicklungsspulen ist es besonders günstig, wenn sich das Übersetzungswerkzeug während des Bewickelns der Wickelschablone synchron mit deren Rotationsbewegung mitdreht. Dadurch wird verhindert, dass sich die auf dem Übersetzungswerkzeug abgelegte Wicklungsspule wieder aufwickelt, oder sich der Wicklungsdraht verdrillt, bzw. abgeschert wird.
  • Die synchrone Mitbewegung des Übersetzungswerkzeugs kann beispielsweise durch eine Exzenterbewegung des Übersetzungswerkzeugs realisiert werden, derart, dass der Verbindungsdraht zwischen der auf dem Übersetzungswerkzeug gelagerten Wicklungsspule und der aktuell auf der Wickelschablone zu wickelnden Wicklungsspule eine möglichst geringe Bewegungsbeanspruchung erfährt.
  • Eine Exzenterbewegung kann beispielsweise mittels eines mechanischen Kopplungsgetriebe zwischen der Wickelschablone und dem Übersetzungswerkzeug realisiert werden.
  • Alternativ kann die Relativbewegung zwischen dem Übersetzungswerkzeug und der zu bewickelten Wickelschablone mittels eines X-Y-Schlitten realisiert werden, auf dem sich das Übersetzungswerkzeug derart bewegt, dass der Verbindungsdraht zwischen dem Übersetzungswerkzeug und dem rotierenden Wicklungsschablone möglichst in sich keine Relativbewegung erfährt. Eine solche X-Y-Bewegung kann beispielsweise mittels elektronisch synchronisierten Servoantrieben elektronisch mit der Rotationsbewegung der Wickelschablone synchronisiert werden.
  • Damit der Wicklungsdraht sauber und parallel auf die Wickelschablone aufgewickelt wird, ist es besonders günstig den Wickeldraht auf der Wicklungsschablone zu fixieren und insbesondere den Wickeldraht im Drahtwickler festzuklemmen, während die Windungen auf das Übersetzungswerkzeug aufgeschoben werden.
  • Das erfindungsgemäße Wickelverfahren eignet sich besonders für das Einziehen einer Wicklungsphase mit mehreren Wicklungsspulen in die Nuten der elektrischen Maschine, dabei können vorteilhaft mehrere Wicklungsspulen derart auf dem Übersetzungswerkzeug angeordnet werden, dass alle Wicklungsspulen durch eine einzige Einzugsbewegung in den richtigen Nuten positioniert werden. Es ist auch möglich, einzelne unverbundene Spulen zu wickeln. Dabei wird nach dem vollständigen Wickeln einer Spule diese separat abgestreift. Das Klemmen der Drahtenden am Drahtführer und an der Wickelschablone wird dabei vereinfacht.
  • Für unterschiedliche Auslegungen der elektrischen Maschine können die einzelnen Wicklungsspulen auch in entgegen gesetzten Drehrichtungen auf der Wickelschablone gewickelt werden. Durch das Festklemmen des Wicklungsdrahts auf der Wickelschablone zu Beginn des Wickelns, und die synchronisierte Relativbewegung des Übersetzungswerkzeugs gegenüber der Rotationsbewegung der Wicklungsspule wird dabei ein Aufwickeln oder eine Deformation der Wicklungsspulen, bzw. der Verbindungsdrähte verhindert.
  • Zum Einziehen der Wicklungsspulen in die Nuten der elektrischen Maschine können diese direkt durch das Übersetzungswerkzeug in die Nuten eingezogen werden, oder zuvor auf ein weiteres Einzugswerkzeug umgesetzt werden. Ist das Übersetzungswerkzeug gleichzeitig als Einzugswerkzeug ausgebildet, wird ein zusätzlicher Arbeitsschritt eingespart.
  • Um ein Verdrillen oder Überkreuzen der einzelnen Windungen beim Aufschieben auf das Übersetzungswerkzeug zu verhindern, wird während des Verschiebens der Windung der Wickeldraht im Drahtführer festgeklemmt. Dadurch bleiben die parallel nebeneinander angeordneten Drahtwicklungen erhalten.
  • Um die einzelnen Wicklungsspulen bezüglich des Rotors oder Stators lagerichtig auf dem Übersetzungswerkzeug anzuordnen, wird dieses vor dem Abstreifen der Wicklungsspulen um einen der elektrischen Auslegungen der elektrischen Maschinen entsprechenden Winkel verdreht.
  • Die erfindungsgemäße Vorrichtung zum Herstellen einer elektrischen Wicklung ist besonders geeignet zur Ausführung des beschriebenen erfindungsgemäßen Herstellungsverfahren. Dabei wird die Wickelschablone und das Übersetzungswerkzeug vorteilhaft automatisch gegeneinander geführt, sodass die Windungen direkt entlang der Axialrichtung von der Wickelschablone auf die entsprechenden Aufnahmen des Übersetzungswerkzeugs geschoben werden können. Durch dieses automatische Abstreifen der Windungen ist gewährleistet, dass diese ohne Verdrillung und kreuzungsfrei auf den Aufnahmen des Übersetzungswerkzeugs angeordnet werden, um dann mit möglichst geringer Reibung in die Nuten der elektrischen Maschine eingezogen werden zu können. Günstig ist es weiterhin durch einen Abstreifer/Niederhalter am Übersetzungswerkzeug die abgestreiften Drähte zu fixieren.
  • Besonders günstig ist es, wenn die Vorrichtung eine Synchronisierung zwischen der Rotationsbewegung der Wickelschablone und dem Mitbewegen des Übersetzungswerkzeugs aufweist. Bei einer geringen Anzahl von Windungen kann dies gegebenenfalls entfallen. Hierzu ist beispielsweise ein mechanisch gekoppeltes Getriebe, oder ein elektronisch synchronisierter Verstellantrieb angeordnet, der das Übersetzungswerkzeug entsprechend in einer Ebene senkrecht zur Drehachse der Wicklungsschablone bewegt. Diese Bewegung des Übersetzungswerkzeugs ist beispielsweise als Exzenterbewegung ausgebildet, die ein Verdrillen und/oder Abbrechen des Verbindungsdrahts zwischen zwei Windungsspulen verhindert.
  • In einer bevorzugten Ausgestaltung weist das Übersetzungswerkzeug ein integriertes Einzugswerkzeug auf, dass die Windungen ohne weiteres Umsetzen direkt in die Nuten des Stators oder Rotors einzieht.
  • Kurze Beschreibung der Zeichnungen
  • Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in den Zeichnungen dargestellt und in der nachfolgenden Beschreibung näher erläutert. Es zeigen
  • 1 einen Längsschnitt durch eine erfindungsgemäße Wickelvorrichtung,
  • 2 einen Querschnitt durch eine erfindungsgemäße Wickelmaschine,
  • 3 bis 6 verschiedene Verfahrensschritte des erfindungsgemäßen Wickelverfahrens.
  • In 1 ist eine Vorrichtung zum automatischen Wickeln einer elektrischen Maschine 12 dargestellt, bei der eine Wickelschablone 16 auf einer Rotationsachse 18 angeordnet ist. Die Wickelschablone 16 weist vorzugsweise einen ovalen, oder kreisförmigen Umfang auf, wobei die Rotationsachse 18 vorzugsweise durch deren Mittelpunkt verläuft. Zum Bewickeln der Wickelschablone 16 weist die Vorrichtung 10 einen Drahtführer 44 auf durch den ein oder mehrere Wicklungsdrähte 46 aus einem Vorratsbehälter 45 geführt werden. Der Drahtwickler 44 ist im Ausführungsbeispiel ortsfest angeordnet, wobei der Draht vom Drahtwickler zur drehbar angeordneten Wickelschablone 16 verläuft. Zum Beginn des Wickelns der Windungen 48 auf die Wickelschablone, wird der Wickeldraht 46 auf der Wickelschablone 16 mittels einer Klemmvorrichtung 50 festgeklemmt. Axial beabstandet zur Wickelschablone 16 ist ein Übersetzungswerkzeug 20 angeordnet, das eine zur Rotationsbewegung der Wickelschablone 16 synchronisierte Relativbewegung ausführen kann. Im Ausführungsbeispiel gemäß 1 ist das Übersetzungswerkzeug 20 beispielsweise auf einer Drehachse 22 gelagert, derart, dass das Übersetzungswerkzeug 20 eine Exzenterbewegung ausführen kann. Dazu ist das näherungsweise kreisförmige Übersetzungswerkzeug 20 nicht in dessen Mittelpunkt, sondern exzentrisch gelagert. Die Drehachse der Wickelschablone befindet sich dabei über der Abstreifposition exzentrisch zum Übersetzwerkzeug. Die Synchronisation erfolgt in diesem Ausführungsbeispiel über ein mechanisches Kopplungsgetriebe 24, dass die Rotationsbewegung der Wickelschablone 16 über das Gestell 26 auf die Drehachse 22 überträgt. Das Übersetzungswerkzeug 20 weist mehrere Aufnahmen 28 auf, die näherungsweise konzentrisch zur Wickelschablone 16 positionierbar sind. Durch die Drehbewegung des Übersetzungswerkzeugs 20 können dadurch unterschiedliche Aufnahmen 28 axial gegenüberliegend zur Wickelschablone 16 angeordnet werden. Die Aufnahme 28 wird beispielsweise durch mehrere Fixierstifte 30 gebildet, um entsprechende Wicklungsspulen 32 aufzunehmen.
  • In dem in 2 dargestellten Querschnitt sind auf dem Übersetzungswerkzeug 20 beispielsweise mehrere Wicklungsspulen 32 dargestellt, die zusammen eine Wicklungsphase 34 bilden. In 2 ist schematisch die Exzenterbewegung dargestellt, bei der näherungsweise der Mittelpunkt 21 des Übersetzungswerkzeugs 20 um den äußeren Umfang der Wickelschablone 16 kreist. Dabei führt ein Punkt 36 auf dem Außenumfang des Übersetzungswerkzeugs 20 eine Drehbewegung um die Drehachse 22 aus derart, dass der Punkt 36 sich auf der gestrichelt dargestellten Kreislinie 37 bewegt. Durch das Mitdrehen des Mittelpunkts 21 des Übersetzungswerkzeugs um den Umfang der Wickelschablone 16 wird die Relativbewegung eines Verbindungsdrahts 40 zwischen einer im Übersetzungswerkzeug 20 abgelegten Wicklungsspule 32 und einer neu auf der Wickelschablone 16 zu wickelnden Wicklungsspule 33 minimiert, sodass ein Verdrillen des Wicklungsdrahtes 40 oder ein Abscheren desselben zuverlässig verhindert wird. Zusätzlich kann das Übersetzungswerkzeug 20 auf einer zweiten Drehachse 23 um dessen Mittelpunkt 21 verdreht werden, um die unterschiedlichen Aufnahmen 28 koaxial gegenüberliegend zur Wicklungsschablone 16 zu positionieren. Zum Abstreifen einer Wicklungsspule 33 von der Wickelschablone 16 auf das Übersetzungswerkzeug 20 wird die Wickelschablone 16 axial gegen das Übersetzungswerkzeug 20 verstellt, bis sich die Wicklungsschablone 16 und eine Aufnahme 28 des Übersetzungswerkzeugs 20 axial gegenüberliegend berühren. Dann wird die Wicklungsspule 33 mittels eines Abstreifers 42 auf die Aufnahme 28 aufgeschoben, indem der Abstreifer 42 in 1 die Wicklungsspule 33 axial nach unten schiebt. Dazu wird der Abstreifer 42 beispielsweise mittels eines Servoantriebs axial verstellt.
  • In 3 ist das Wickelverfahren dargestellt, bei dem mehrere Wicklungsdrähte 46 auf die Wicklungsschablone 16 gewickelt werden. Die kreuzungsfrei angeordneten Windungen 48 bilden eine Wicklungsspule 32, die mit der bereits im Übersetzungswerkzeug 20 abgelegten Wicklungsspule 32 durch den Verbindungsdraht 40 verbunden ist. Die Wicklungsdrähte 46 des Verbindungsdrahts 40 sind an der Wickelschablone 16 mittels der Klemmvorrichtung 50 fixiert, wonach durch die Rotation der Wicklungsschablone 16 die Wicklungsdrähte 46 auf die Wicklungsschablone 16 aufgewickelt werden. Mit der Rotation der Wickelschablone 16 führt das Übersetzungswerkzeug 20 eine Drehbewegung um die Wickelschablone 16 aus, derart, dass der Verbindungsdraht 40 mechanisch möglichst wenig beansprucht wird. Dazu bewegt sich der Mittelpunkt 21 des Übersetzungswerkzeugs näherungsweise mit der Umfangslinie 17 der Wickelschablone mit. Während des Wickelns weist die Wickelschablone 16 einen axialen Abstand 52 zur Aufnahme 28 auf, um eine Rotation der Wickelschablone 16 zu ermöglichen.
  • In 4 sind alle Wicklungsspulen 32 einer Wicklungsphase 34 fertig gewickelt und zusammenhängend bereits auf das Übersetzungswerkzeug 20 geschoben. Die Anordnung der Wicklungsspulen 32 auf den Aufnahmen 28 entspricht dabei der elektrischen Auslegung eines Stators 60 oder Rotors der elektrischen Maschine 12. Jede Wicklungsspule 32 ist dabei um zwei benachbarte Fixierstifte 30 in der Nähe des Mittelpunkts 21 und um einen äußeren Fixierstift 30 am äußeren Umfang des Übersetzungswerkzeugs 20 geschlungen. Im Ausführungsbeispiel gemäß 5 ist ein Einzugswerkzeug 54 dargestellt, das separat vom Übersetzungswerkzeug 20 ausgebildet ist. Hierbei werden die Aufnahmen 28 des Übersetzungswerkzeugs 20 axial an das Einzugswerkzeug 54 angelegt und die Wicklungsspulen 32 axial auf das Einzugswerkzeug 54 aufgeschoben. Dazu wird das Übersetzungswerkzeug 20 beispielsweise derart axial gegen das Einzugswerkzeug 54 bewegt, dass die Fixierstifte 30 in das Einzugswerkzeug 54 eingreifen.
  • Gemäß 6 wird das mit den Wicklungsspulen 32 bestückte Einzugswerkzeug 54 in den Stator 60 der elektrischen Maschine 12 eingeschoben derart, dass die Wicklungsspulen 32 in entsprechende Nuten 62 des Stators eingefügt werden. Die Nuten 62 werden im Ausführungsbeispiel zuvor mit einem Isolationselement 64 ausgekleidet, so dass zwischen den Wicklungsspulen 32 und dem Stator 60 zusätzlich zu einem Isolierlack 66 des Wicklungsdrahts 46 eine zusätzliche Isolationsschicht angebracht ist. Gemäß 6 können auch mehrere Wicklungsphasen 34 auf dem Einzugswerkzeug 54 angeordnet werden, die alle in einem Arbeitsschritt in die entsprechenden Nuten 62 des Stators 60 oder des Rotors eingezogen werden. Auf diese Weise ist ein sehr hoher Nutfüllfaktor der elektrischen Maschine 12 erzielbar.
  • In einer alternativen nicht dargestellten Ausführung ist das Übersetzungswerkzeug 20 gleichzeitig Teil des Einziehwerkzeugs 54, wobei die Unterteilung der Aufnahmen 28 der Unterteilung des Einziehwerkzeugs 54, und damit der Anordnung der Nuten 62 entspricht.
  • Es sei angemerkt, dass hinsichtlich der in den Figuren in der Beschreibung gezeigten Ausführungsbeispiele vielfältige Kombinationsmöglichkeiten der einzelnen Merkmale untereinander möglich sind. So kann beispielsweise die synchronisierte Bewegung des Übersetzungswerkzeuges gegenüber der Wickelschablone 16 mittels des mechanischen Kopplungsgetriebe, oder mittels einer elektronischen Synchronisation realisiert werden. Die Relativbewegung kann dabei soweit variiert werden, dass der Verbindungsdraht 40 zwischen den Wicklungsspulen 32 auf dem Übersetzungswerkzeug 20 und der Wicklungsspule 33 auf der Wickelschablone 16 mechanisch nicht beeinträchtigt wird. Das Übersetzungswerkzeug 20 und Einzugswerkzeug 54 können als separate oder kombinierte Baueinheiten ausgeführt werden. Ebenso kann entweder die Wickelschablone 16 axial gegen einen Anschlag des Übersetzungswerkzeugs 20, oder das Übersetzungswerkzeug 20 axial gegen einen Anschlag der Wickelschablone 16 verschoben werden, um die Windungen 48 abzustreifen. Bevorzugt wird das erfindungsgemäße Wickelverfahren für die Herstellung eines Stators 60 eines Elektromotors 12 verwendet, der beispielsweise zur Verstellung beweglicher Teile im Kraftfahrzeug dient. Insbesondere eignet sich ein solcher Stator mit hohem Nutfüllfaktor für einen bürstenlos kommutierten Elektromotor, wie er beispielsweise für elektrische Servolenkungen oder Gebläse im Kraftfahrzeug verwendet wird.
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
    • - CA 2290214 A1 [0002]

Claims (16)

  1. Verfahren zur Herstellung einer elektrischen Wicklung (14) für eine elektrische Maschine (12) mit folgenden Schritten: – Kreuzungsfreies Wickeln von mehreren Windungen (48) eines Wicklungsdrahtes (46) auf eine Wickelschablone (16) durch eine Rotationsbewegung zwischen einem den Wicklungsdraht (46) aufnehmenden Drahtführer (44) und der Wickelschablone (16) – Axiales Gegeneinanderschieben der Wickelschablone (16) und einem Übersetzungswerkzeug (20) quer zur Rotationsbewegung – Abstreifen der Windungen (48) von der Wickelschablone (16) auf das Übersetzungswerkzeug (20) – Einziehen der Windungen (48) in axialer Richtung in Nuten (62) eines Rotors oder Stators (60) der elektrischen Maschine (12).
  2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass zum Wickeln der Windungen (48) die Wickelschablone (16) eine Rotationsbewegung ausführt und der Drahtführer (44) eine mit der Rotationsbewegung gekoppelte axiale Bewegung ausführt.
  3. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass synchron mit der Rotationsbewegung der Wickelschablone (16) das Übersetzungswerkzeug (20) eine Rotationsbewegung ausführt.
  4. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche dadurch gekennzeichnet, dass das Übersetzungswerkzeug (20) bezüglich einer Rotationsachse (18) der Wickelschablone (16) eine Exzenterbewegung ausführt.
  5. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche dadurch gekennzeichnet, dass das Übersetzungswerkzeug (20) quer zur Rotationsachse (18) der Wickelschablone (16) lineare Bewegungen auf einem Kreuzschlitten ausführt, um ein Abscheren des Wickeldrahts (46) während des Wickelns der Wickelschablone (16) zu verhindern.
  6. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Wicklungsdraht (46) – insbesondere beim Beginn des Wickelns – auf der Wickelschablone (16) festgeklemmt wird.
  7. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass mehrere Windungen (48) auf einer Wicklungsschablone (16) eine Wicklungsspule (33) bilden, und mehrere mittels eines Wicklungsdrahts (46) hergestellte Wicklungsspulen (32) auf dem Übersetzungswerkzeug (20) angeordnet werden – und insbesondere zusammen eine Wicklungsphase (34) bilden –, bevor die Wicklungsspulen (32) gleichzeitig in die entsprechenden Nuten (62) der elektrischen Maschine (12) eingezogen werden.
  8. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die einzelne Wicklungsspulen (33) in unterschiedlicher Drehrichtung gewickelt werden.
  9. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass zur Ausbildung der einzelnen Wicklungsspulen (33) gleichzeitig mehrere parallel nebeneinander angeordnete Wickeldrähte (46) gewickelt werden.
  10. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Windungen (48) direkt mittels des Übersetzungswerkzeugs (20) in die Nuten (62) eingezogen werden.
  11. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Windungen (48) vom Übersetzungswerkzeug (20) auf ein Einziehwerkzeug (20) geschoben werden, mittels dem die Windungen (48) in die Nuten (62) eingezogen werden.
  12. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass während dem Abstreifen der Windungen (48) der Wicklungsdraht (46) im Drahtführer (44) blockiert wird.
  13. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass nach jedem Abstreifen eine Wicklungsspule (33) in einer Aufnahme (28) des Übersetzungserwerkzeugs (20) dieses um einen bestimmten Winkel verdreht wird, so dass die nächste Wicklungsspule (33) entsprechend der elektrischen Auslegung der elektrischen Maschine (12) in eine nächsten Aufnahme (28) abgestreift werden kann.
  14. Vorrichtung (10) zum Herstellung einer elektrischen Wicklung (14) für eine elektrische Maschine (12) insbesondere nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass ein Übersetzungswerkzeug (20) insbesondere mittels Fixierstäben (30) gebildete Aufnahmen (28) für Wicklungsspulen (32) aufweist, die auf der Wicklungsschablone (16) kreuzungsfrei wickelbar sind, und die Wickelschablone (16) axial konzentrisch zu einer der Aufnahmen (28) motorisch gegen die Aufnahmen (28) des Übersetzungswerkzeugs (20) bewegbar ist.
  15. Vorrichtung (10) nach Anspruch 14, gekennzeichnet durch ein mechanisches Kopplungsgetriebe (24) oder einen synchronisierten Servoantrieb, der eine Relativbewegung des Übersetzungswerkzeugs (20) zur Wicklungsschablone (16) quer zu deren Rotationssachse (18) ausführt.
  16. Vorrichtung (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet das das Übersetzungswerkzeug (20) als Einzugswerkzeug (54) ausgebildet ist, das die Wicklungsspulen (32) in Nuten (62) der elektrischen Maschine (12) einzieht.
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