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Die
Erfindung betrifft eine Fixiervorrichtung für eine Wäschebehandlungsmaschine zur
Erhöhung der
Standsicherheit, umfassend einen Blechstreifen der mit einem Bereich
einerseits am Boden festlegbar ist, wobei der Blechstreifen andererseits
einen parallel versetzt abgewinkelten Bereich aufweist, der einen
Fuß der
Wäschebehandlungsmaschine
zumindest bereichsweise übergreift
und diesen spannend festlegt.
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Aus
dem Stand der Technik sind unterschiedliche Ausführungen von Fixiervorrichtungen bekannt,
um insbesondere eine Wäschebehandlungsmaschine
standsicher zu gestalten. So ist beispielsweise aus der
DE 103 27 367 A1 ein
Sockelgestell für
ein Haushaltsgerät
bekannt, auf dem die Stützbeine
der Wäschebehandlungsmaschine
festgelegt werden. Hierzu werden beispielsweise Niederhalter verwendet,
mittels denen die Stützfüße des Gerätefußes auf
dem Sockelgestell fest verschraubt werden können. Entsprechendes gilt auch
für die
DE 38 27 790 A1 ,
die ebenfalls so genannte Niederhalter offenbart, die jedoch zur
Festlegung zweier übereinander
gesetzter Haushaltsmaschinen bestimmt sind.
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Bei
der Fixiervorrichtung, von der die Erfindung ausgeht, handelt es
sich um eine Fixiervorrichtung, die insbesondere die Standsicherheit
einer Wäschebehandlungsmaschine
auf einem Betonsockel bzw. direkt auf dem Boden verbessern soll.
Um dies zu ermöglichen,
sind durch die Anmelderin selbst schon Blechstreifen bekannt, die ähnlich wirken,
wie die beschriebenen Niederhalter in der
DE 38 27 790 A1 . Diese Blechstreifen
weisen eine Art Stufenform auf, wobei der Blechstreifen mit einem
Teil einerseits am Boden festgelegt wird und hier mit einem Schraubenbolzen
fest mit dem Untergrund verdübelt
wird. Der abgesetzte höhere
Teil des Blechstreifens, der sich parallel versetzt abgewinkelt
zum ersten Blechstreifenteil erstreckt, weist eine nutförmige Öffnung auf
und kann somit über
den Fußbereich
geschoben werden, um auf diese Weise eine spannende Festlegung eines
Fußbereiches
zu erlangen.
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Nachteilig
bei dieser Fixiervorrichtung des Standes der Technik ist, dass sich
die Montage problematisch darstellt, weil die Füße jeweils für sich gesondert
zu fixieren sind. Zudem ist bei dieser Art der Fixierung besonders
problematisch, dass aufgrund der Vibration des Maschinengehäuses eine
Drallwirkung auf die Fixiervorrichtungen ausgeübt wird, die eine Hebelwirkung
auf die am Boden festgelegten einzelnen Blechstreifen ausübt, so dass
ein Verdrehen der einzelnen Blechstreifen um den jeweiligen Fixpunkt
auftritt, wenn die einzelnen Blechstreifen nicht fest genug am Boden
angeschraubt sind. Ferner ist es etwas aufwändig, für jeden Fuß jeweils ein einzelnes Blechteil
zu montieren.
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Der
Erfindung liegt somit die Aufgabe zugrunde, eine Fixiervorrichtung
für eine
Wäschebehandlungsmaschine
zur Erhöhung
der Standsicherheit auf einem Betonsockel bzw. auf einer Bodenstandfläche zu verbessern
bzw. derart weiter zu bilden, dass sie einfacher zu montieren ist.
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Erfindungsgemäß wird dieses
Problem mit den Merkmalen des Patentanspruchs 1 gelöst. Vorteilhafte
Ausgestaltungen und Weiterbildungen der Erfindung ergeben sich aus
den nachfolgenden Unteransprüchen.
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Die
mit der Erfindung erreichbaren Vorteile bestehen darin, dass mit
der als Stab ausgebildeten Fixiervorrichtung zwei Füße der Wäschebehandlungsmaschine
erfasst werden, so dass sich die durch den Drall erzeugten Hebelwirkungen
gegenseitig abstützen.
Die erzeugten Drallmomente der Maschine werden wesentlich besser
kompensiert, was zu einer wesentlich erhöhten Standsicherheit führt. Zudem
wird durch die erfindungsgemäße Fixiervorrichtung
eine wesentlich einfachere und schnellere Montage erreicht. Ferner
wird eine gute Standsicherheit bei Waschmaschinen erreicht, die insbesondere
beim Schleudern zu starken Schwingungen neigen und bei fehlender
Fixierung "wandern" können.
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Erfindungsgemäß umfasst
hierbei die Fixiervorrichtung einen geformten Fixierstab, der zwischen zwei
Füßen der
Wäschebehandlungsmaschine
am Boden oder Sockel festlegbar ist, wobei der Fixierstab an seinen
freien Enden parallel versetzt abgewinkelte Bereiche zum Übergreifen
bzw. zum bereichsweisen Übergreifen
von zwei Füßen aufweist. Der
Fixierstab besteht aus einem geformten Blechstreifen, der besonders
einfach zu handhaben ist. Die Wäschebehandlungsmaschine
kann somit mit einer Fixiervorrichtung an einer der Seitenkanten
so festgelegt werden, dass sich die Drallmomente in der Fixiervorrichtung
quasi aufheben bzw. gegenseitig abstützen.
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In
Weiterbildung der Erfindung und hier insbesondere zur leichten Montage,
sind zur Montage des Fixierstabes sowohl für die Gewindebolzen des Fußes als
auch für
die Schraubenbolzen zur Festlegung des Fixierstabes am Boden im
Fixierstab entsprechend zugehörige
Kulissenführungen
eingeformt bzw. ausgestanzt. Dabei weisen die einzelnen Kulissenführungen
einführseitig
einen Schlitz auf, der senkrecht, bezogen auf die Längsseite
des Fixierstabes, bis zur Fixierstabmitte verläuft, wobei sich endseitig an
dem jeweiligen Schlitz bzw. von diesem ausgehend ein quer dazu verlaufender
Schlitz anschließt,
der zur verriegelnden Fixierung des Fixierstabes vorgesehen ist.
Sind die Löcher
für die Schraubbolzen
im Boden bzw. in der Betonplatte vorgebohrt und die Schrauben bereits
lose eingeschraubt, so lässt
sich in einfacher Weise die Fixiervorrichtung in der gewünschten
Lage standsicher fixieren, in dem in einfacher Weise aufgrund der
Kulissenführungen
nur noch die Fixiervorrichtung angesetzt werden muss. Dabei erfasst
die Fixiervorrichtung sowohl die Schrauben, als auch die Gewindebolzen
der Fußbereiche.
Ein Festsetzen erfolgt dann lediglich durch ein Verschieben der
Fixiervorrichtung in die Verschlussstellung, wobei letztendlich
zur Verspannung nur noch die Schraubenbolzen angezogen werden müssen, so
dass der Mittelbereich der Fixiervorrichtung plan auf dem Betonsockelbereich
bzw. auf dem Boden zu liegen kommt.
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Eine
andere Ausführung
kann auch vorsehen, dass die zur verriegelnden Fixierung vorgesehenen
Kulissenführungen
für die
Schraubenbolzen T-förmig
ausgebildet sind. Eine weitere Ausführungsform sieht vor, dass
die zur verriegelnden Fixierung vorgesehenen Kulissenführungen
für die
Schraubenbolzen aus sich in der Längsachse des Fixierstabes ausgebildeten
Längsschlitzen
bestehen. Bei dieser Ausführungsform
wird zunächst
der Fixierstab auf dem Boden befestigt, wobei die Schrauben noch
gelöst
bleiben, so dass die Verschiebbarkeit des Fixierstabes gegeben ist,
um auf diese Weise die Verriegelung mit der Maschine herbei zu führen.
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In
Weiterbildung, insbesondere des Fixierstabes, sind an der Unterseite
und hier insbesondere zwischen den Kulissenführungen für die Schraubenbolzen, Distanzelemente
angeformt. Dadurch, dass die Distanzelemente am Boden aufliegen,
wird beim Festziehen der Schrauben nur der Endbereich des Fixierstabes
gegen die Füße der Wäschebehandlungsmaschine
gedrückt,
wodurch der Halt nochmals verbessert wird.
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Um
dem Fixierstab eine gewisse zusätzliche Steifigkeit
zu verleihen, wird vorgesehen, dass der Fixierstab an der zur Kulissenführung abgewandten Seite
ein angeformtes Versteifungsblech aufweist. Dabei erstreckt sich
das Versteifungsblech über
die gesamte Länge
des Fixierstabes.
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Besonders
vorteilhaft ist es, um hier die Standsicherheit noch zu erhöhen, dass
zur Montage des Fixierstabes die einführseitigen Schlitze vorzugsweise
mit ihren Öffnungen
zum Maschinengehäuse weisend
ausgerichtet sind. Denn aufgrund des Drallmomentes bewegt sich der
Maschinenkörper
mit seinen Füßen so in
die Kulissen hinein.
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Ein
Ausführungsbeispiel
der Erfindung ist in den Zeichnungen rein schematisch dargestellt
und wird nachfolgend näher
beschrieben. Es zeigen:
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1 eine
perspektivische Darstellung einer Wäschebehandlungsmaschine, die
auf einem Betonsockel fixiert ist;
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2 eine
Seitenansicht einer angedeuteten Wäschebehandlungsmaschine in
Wirkverbindung mit der erfindungsgemäßen Fixiervorrichtung;
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3 eine
Draufsicht auf die Fixiervorrichtung, gemäß der 2;
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4 eine
weitere Ausführungsform
der Fixiervorrichtung;
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5 eine
Draufsicht auf die Fixiervorrichtung, gemäß der 4;
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6 eine
weitere Ausführungsform,
gemäß der 5 in
Draufsicht;
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7 eine
weitere Ausführungsform
der Fixiervorrichtung; und
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8 eine
Seitenansicht der Fixiervorrichtung gemäß der 7 in Wirkverbindung
mit Füßen einer
Wäschebehandlungsmaschine.
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Die 1 zeigt
in der perspektivischen Darstellung eine Wäschebehandlungsmaschine 1,
die insbesondere auf einem dafür
vorgesehenen Betonsockel 2 fixiert ist. Zur Fixierung der
Wäschebehandlungsmaschine 1 ist
eine Fixiervorrichtung 3 gemäß den Ausführungsformen, dargestellt in
den 2 bis 8, näher gezeigt, die insbesondere
die Standsicherheit der Wäschebehandlungsmaschine 1 auf dem
Betonsockel 2 sicherstellt. Die Fixiervorrichtung 3 umfasst
dabei einen Fixierstab 4, der aus einem geformten Blechstreifen
besteht. Dieser Fixierstab 4 wird zwischen zwei Füßen 5, 6 der
Wäschebehandlungsmaschine 1 am
Boden oder, wie dargestellt, auf einem Betonsockel 2 festgelegt.
Der Fixierstab 4 als solches weist hierbei an seinen freien
Enden 7 und 8 parallel versetzt in Form einer
Stufe abgewinkelte Bereiche 9, 10 auf, die dazu
bestimmt sind, wie es in den 2, 4 und 8 zu
erkennen ist, die Füße 5, 6 der
Wäschebehandlungsmaschine 1 zumindest
bereichsweise zu übergreifen.
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Wie
der Fixierstab 4 vorzugsweise zu montieren ist, ergibt
sich insbesondere aus der 3, auf der zu erkennen ist, dass
zur Montage des Fixierstabes 4 sowohl für die Gewindebolzen 11 und 12 des Fußes 5 bzw. 6,
als auch für
die Schraubenbolzen 13 und 14 zur Festlegung des
Fixierstabes 4 am Boden mit entsprechend eingeformten bzw.
ausgestanzten Kulissenführungen 11.1, 12.1, 13.1 und 14.1 versehen
sind. Die einzelnen zugehörigen
Kulissenführungen 11.1 und 12.1 sowie 13.1 und 14.1 weisen
dabei einführseitig
jeweils einen Schlitz 11.2, 12.2, 13.2 und 14.2 auf,
der senkrecht von der Längsseite
des Fixierstabes 4 ausgehend bis etwa zur Fixierstabmitte verläuft, wobei
sich endseitig an den jeweiligen Schlitz ein quer dazu verlaufender
Schlitz 11.1, 12.1, 13.1 und 14.1 als
Kulissenführung
anschließt,
der zur verriegelnden Fixierung des Fixierstabes 4 vorgesehen
ist.
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Dabei
kann auch beispielsweise eine Ausführungsform, die nicht näher dargestellt
ist, bereit gestellt werden, bei der die zur verriegelnden Fixierung
vorgesehenen Kulissenführungen 13.1 und 14.1 für die Schraubenbolzen 13 und 14 T-förmig ausgebildet
sind. Eine besondere Art der Kulissenführungen 13.1 und 14.1 für die Schraubenbolzen 13 und 14 ist
insbesondere in der 6 dargestellt, wobei bei dieser
Ausführungsform
die zur verriegelnden Fixierung vorgesehenen Kulissenführungen 13.1 und 14.1 für die Schraubenbolzen 13 und 14 aus
sich in der Längsachse
des Fixierstabes 4 ausgebildeten Längsschlitzen 17 und 18 bestehen.
Eine besondere Weiterbildung des Fixierstabes 4 als solches
zeigen insbesondere die 4 und 5, bei der
an der Unterseite des Fixierstabes 4 und insbesondere zwischen
den zur verriegelnden Fixierung vorgesehenen Kulissenführungen 13.1 und 14.1 für die Schraubenbolzen 13 und 14 (3)
Distanzelemente 19 und 20 angeformt sind. Die
Positionsangaben beziehen sich auf die betriebsgemäße Aufstellposition
der Wäschebehandlungsmaschine 1.
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Um
insbesondere die Steifigkeit des Fixierstabes 4 zu begünstigen,
wird gemäß der dargestellten
Ausführungsform
in der 7 und 8 vorgeschlagen, dass der Fixierstab 4 an
der zur Kulissenführung 11.1 und 12.1, 13.1 und 14.1 abgewandten Seite
ein angeformtes Versteifungsblech 21 aufweist. Wie aus
der Zusammenschau der beiden 7 und 8 zu
erkennen ist, erstreckt sich hierbei das Versteifungsblech 21 über die
gesamte Länge
des Fixierstabes 4.
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Hinsichtlich
der Montage versteht es sich nun von selbst, dass zunächst die
Schraubenbolzen 13 und 14 mittels Dübeln im
Bereich des Bodens festzulegen sind, wobei dann das Maschinengehäuse ausgerichtet über die
Schraubenbolzen 13 und 14 gestellt wird. Dann
wird gemäß der 3 der
Fixierstab 4 an den Schraubenbolzen 13 und 14 derart
angesetzt, so dass die Schrauben 13 und 14 in
die Schlitze 13.2, 14.2 der Kulissenführungen 13.1, 14.1 eingeführt werden,
wobei dann, nachdem die Schlitze 13.2 und 14.2 durchfahren
sind, der Fixierstab 4 lediglich in Richtung des Fußes 5 zu
verschieben ist, so dass es zu dem Hintergriff an den Schrauben 13 und 14 durch
die Kulissenführungen 13.1 und 14.1 und
an dem Gewindebolzen 11 und 12 durch die Kulissenführung 11.1 und 12.1 kommt.
Befindet sich der Fixierstab 4 in dieser verriegelten Lage,
so brauchen nur noch die Schraubenbolzen 13 und 14 angezogen werden,
so dass es zu einer Verspannung auf dem Flächenbereich der Füße 5 und 6 kommt.
Dabei sind zur Montage des Fixierstabes 4 die einführseitigen Schlitze 11.2, 12.2, 13.2 und 14.2,
vorzugsweise mit ihren Öffnungen
zum Maschinengehäuse
weisend, ausgerichtet. Dies bringt insbesondere den Vorteil, dass
infolge der Drallwirkung, die eine Wäschebehandlungsmaschine 1 im
Betrieb erzeugt, sich die Fußbolzen
der Wäschebehandlungsmaschine 1 in die
Kulissenführungen 11.1 und 12.1, 13.1 und 14.1 hineindrehen,
so dass das erzeugte Drallmoment sich aufhebt bzw. sich an dem festgelegten
Fixierstab 4 abstützt.