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Die
Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Entgasung
eines flüssigen Produkts, insbesondere flüssiger
Nahrungsmittel wie Käsereimilch, Rahm oder UHT-Milch.
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In
der Prozesstechnik ergibt sich im Bereich der Verarbeitung von flüssigen
Produkten, insbesondere flüssiger Nahrungsmittel wie Käsereimilch, Rahm
oder UHT-Milch, die Notwendigkeit, das flüssige Produkt
in Abhängigkeit von den jeweiligen Anforderungen mehr oder
weniger intensiv zu entgasen. Dabei handelt es sich bei den gasförmigen
Beimengungen in der Regel – aber nicht ausschließlich – um Luft.
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Es
hat sich beispielsweise für die Standzeit der UHT-Anlagen
mit indirekter Erhitzung als vorteilhaft erwiesen, wenn der Luftgehalt
unterhalb von 8 mg Luft/dm3 Milch liegt.
Oberhalb eines diesbezüglichen Grenzwertes besteht die
erhöhte Gefahr des Anbrennens, insbesondere in den Wärmeaustauschern
der Erhitzerzone und des Heißhalters, wodurch die Standzeit
dieser Wärmeaustauscher signifikant verkürzt wird.
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Eine
Intensivierung der Entgasung wird bei bekannten Entgasern auch dadurch
erreicht, dass das zu entgasende Produkt nicht mit der Umgebungsluft
des Entgasers in Berührung kommt, sondern dass es in einer
Kammer oder einem Raum von der Umgebungsluft hermetisch abgetrennt
und dort der Wirkung einer Unterdruckquelle ausgesetzt wird. Es
handelt es sich dann um eine Entgasung unter Unterdruck bzw. Vakuum.
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Bei
der Entgasung flüssiger Nahrungsmittel wird aus hygienischen
Gründen gefordert, dass die Entgasungsvorrichtung und in
der Regel auch die angrenzenden Prozessanlagen automatisch im Durchfluss
reinigbar sein müssen (sog. CIP- Fähigkeit; CIP: cleaning
in place, was soviel bedeutet wie Reinigung an Ort und Stelle im
Durchfluss).
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Aus
der
DE 529 908 C ist
eine Absaugregulierung an Vakuumentgasern für Milch und
Rahm bekannt, wobei die zu entgasende Flüssigkeit dem Kopfraum
des Vakuumentgasers zentral zugeführt und von dort aus über
einen sich über den gesamten Querschnitt und bis zum Behältermantel
des Vakuumentgasers erstreckenden Verteilerschirm verteilt wird.
Der oberhalb des Verteilerschirms angeordnete Kopfraum des Vakuumentgasers,
der quasi auch als Zwischenboden fungiert, wird über eine
Luftpumpe evakuiert. Der Verteilerschirm ist zum Behältermantel hin
stetig abfallend ausgeführt und leitet die Flüssigkeit über
seinen gesamten äußeren Umfang unmittelbar auf
den Behältermantel, der sich nach unten kegelstumpfförmig
verjüngt. Die Flüssigkeit rieselt am Behältermantel
herab, sammelt sich im Bodenbereich des Vakuumentgasers und wird
dort am tiefsten Punkt und zentral fortlaufend abgesaugt, wobei
das Flüssigkeitsniveau über einen Schwimmer gesteuert wird.
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In
der
DE 10 2005
015 713 A1 ist ein Verfahren zur Entgasung und Aufrechterhaltung
eines kontinuierlichen Volumenstromes einer zu behandelnden Milch
in einer Ultra-Hoch-Temperatur (UHT) Anlage mit indirekter Erhitzung
und integriertem Separator für die Milchfettstandardisierung
und mit einer Zwischenspeicherung einer eine Anordnung mit Separator
verlassenden (standardisierten) Milch beschrieben, das unter anderem
dadurch gekennzeichnet ist, dass der Volumenstrom in einer der Anordnung
mit Separator nachgeordneten Entgasungs- und Speichervorrichtung
fortdauernd eine Behandlung nach den folgenden Schritten a) bis
d) erfährt, wobei
- a) mit dem Volumenstrom
eine punktsymmetrisch, radial gesehen, von innen nach außen
zunächst im Wesentlichen sich waagerecht und anschließend
leicht abfallend ausbreitende Filmströmung erzeugt wird,
- b) die Filmströmung in Höhe einer Oberfläche
eines Speichervolumens in der Entgasungs- und Speichervorrichtung
generiert und dort auf diese Oberfläche aufgeschichtet
wird,
- c) im Speichervolumen eine entgegen einem Gasblasenauftrieb
orientierte, im Wesentlichen über den Querschnitt des Speichervolumens
gleichverteilte Kolbenströmung erzeugt wird und
- d) der Volumenstrom dem Speichervolumen am unteren Ende zentral
entnommen wird.
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In
der
DD 10304 A ist
ein Verfahren zum Entgasen von Flüssigkeiten, insbesondere
von Transformatorenöl, beschrieben, bei dem die zu behandelnde Flüssigkeit
zunächst im Spritz-, Überlauf- oder Berieselungsverfahren
durch einen Behälter hindurchgeführt wird, in
dem sie der Einwirkung des Vakuums ausgesetzt wird, worauf sie anschließend
durch weitere Behälter hindurchgeführt wird, in
denen sich der gleiche Vorgang, gegebenenfalls unter höherem
Vakuum, so lange wiederholt, bis der erwünschte Entgasungsgrad
erreicht ist. Zur Durchführung des vorgenannten Verfahrens
wird eine Vorrichtung vorgeschlagen, die dadurch gekennzeichnet
ist, dass die Behälter, in denen die stufenweise Entgasung
durchgeführt wird, als Ringräume ausgebildet sind,
die um einen zentralen Zylinder angeordnet sind und immer größer
werdenden Durchmesser besitzen, wobei der Übertritt der
Flüssigkeit von einem Ringraum zum anderen über
siphonartige Verbindungsstutzen am Boden der Behälter erfolgt
und jeder Raum in sich abgeschlossen ist und nur durch Leitungen
in Verbindung zu einer ihm zugeordneten Vakuumpumpe steht.
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Aufgabe
der vorliegenden Erfindung ist es, ein Verfahren und eine Vorrichtung
zur Entgasung eines flüssigen Produkts anzugeben, die einfach
sind, eine wirksame Entgasung sicherstellen und dabei eine große
Anpassungsfähigkeit an unterschiedliche Durchsatzleistungen
und Produktmengen ermöglichen.
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Diese
Aufgabe wird durch ein Verfahren zur Entgasung eines flüssigen
Produkts mit den Merkmalen des Anspruchs 1 und eine Vorrichtung
zur Entgasung eines flüssigen Produkts mit den Merkmalen des
Anspruchs 5 gelöst. Bevorzugte Ausführungsbeispiele
sind in den jeweils abhängigen Ansprüchen angegeben.
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Der
grundlegende erfinderische Verfahrensgedanke besteht darin, dass
innerhalb eines Sammelraumes der Gesamtstrom eines gasbeladenen Produkts
oder mehrere aus diesem Gesamtstrom hervorgegangene Teilströme
in sich schwerkraftseitig in dünner Schicht über
große Oberflächen ausbreitende Filmströmungen
transformiert wird bzw. werden. Diese Filmströmungen sind
als Rieselfilm ausgebildet; sie haben eine zum Sammelraum freie Oberfläche,
sodass sich aus dem zu behandelnden Produkt die Gasblasen durch
Auftrieb im Schwerefeld der Erde leicht und auf sehr kurzem Weg
abscheiden können. Bis zur Generierung der Filmströmungen
wird das gasbeladene Produkt als erzwungener Gesamtstrom oder aufgeteilt
in erzwungene Teilströme jeweils entgegen der Schwerkraft
transportiert. Am Übergang von der erzwungenen Strömung
zur nachfolgenden Strömung ohne allseitige Berandung findet
eine Strömungsrichtungsumkehr, vorzugsweise im Bereich
eines Überlauf, statt. Im Zuge der Fallströmung
der Filmströmungen erfolgt eine zunehmende Entgasung, wobei
auch am vorstehend erwähnten Übergang und im Bereich
der nachfolgenden Strömungsrichtungsumkehr bereits Entgasung
stattfindet. Das weitgehend entgaste Produkt wird am Ende der Fallströmung
gesammelt und als Gesamtstrom einem Austritt aus dem Sammelraum zugeführt.
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Eine
vorteilhafte Ausgestaltung des Verfahrens gemäß der
Erfindung sind vor, dass der jeweils eine Filmströmung
ausbildende Teilstrom des zu entgasenden Produkts auf der Außenfläche
eines in Richtung der Schwerkraft orientierten oder eines schwerkraftseitig
ein Gefälle aufweisenden Rohres, das den jeweiligen Teilstrom
des gasbeladenen Produkts entgegen der Schwerkraft in den Sammelraum transportiert
hat, generiert wird. Dies ist eine sehr einfache Möglichkeit
der Bildung einer vorteilhaften Filmströmung, zumal der Übergang
zwischen der erzwungenen Strömung im Rohr und der freien
Strömung auf der Außenfläche des Rohres
durch das Rohrende wie von selbst initiiert wird.
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Nach
einer anderen Ausgestaltung des Verfahrens gemäß der
Erfindung wird die Entgasung des flüssigen Produkts dadurch
intensiviert, das letzteres der Wirkung einer Unterdruckquelle ausgesetzt
wird. Unter Unterdruckquelle sollen alle Pump- oder Saugeinrichtungen
oder Einrichtungen zur Vakuumerzeugung verstanden werden, die in
dem gegenüber seiner atmosphärischen Umgebung
geschlossenen Sammelraum eine Druckabsenkung gegenüber
Umgebungsdruck erzeugen können.
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Da
die Fallstrecke der Filmströmungen den signifikantesten
Anteil an der Entgasung des flüssigen Produkts besitzen,
ergibt sich aus der Veränderung dieser Fallstrecke auch
eine Einflussmöglichkeit auf die Verweilzeit des zu entgasenden
Produkts im Zustand der Filmströmung bzw. des Rieselfilms.
Die Fallstrecke kann denkbar einfach dadurch verkürzt oder
verlängert werden, dass das am Fuße der Fallstrecke
gesammelte entgaste Produkt sein Flüssigkeitsniveau entsprechend
verändert. Ein Absinken des Flüssigkeitsniveaus
verlängert die Fallstrecke und damit die Verweilzeit des
zu entgasenden Produkts unter den günstigen Entgasungsbedingungen der
Filmströmung, während ein Anstieg die entgegengesetzte
Wirkung zeigt. Die durch Veränderung des Flüssigkeitsniveaus
sich ggf. in der weitgehend entgasten Flüssigkeit verändernden
Bedingungen der Restentgasung unterstützen den vorstehenden Effekt,
da sie gleichsinnig wirken. Um die vorstehend kurz beschriebene
Einflussmöglichkeit zu nutzen, sieht daher eine weitere
Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Verfahrens
vor, dass die Verweilzeit der zu entgasenden Teilströme
des Produkts durch eine Füllhöhe des entgasten
Produkts im Sammelraum geregelt wird.
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Die
erfindungsgemäß Vorrichtung zur Entgasung eines
flüssigen Produkts, insbesondere flüssiger Nahrungsmittel
wie Käsereimilch, Rahm oder UHT-Milch, ist ausgebildet
mit einem in Richtung der Schwerkraft orientierten topfförmigen
Sammelraum, der umfangsseitig von einem Behältermantel
und bodenseitig von einem Behälterboden begrenzt ist. Die Vorrichtung
weist weiterhin wenigstens ein Steigrohr auf, das den Behälterboden
durchdringt, sich in den Behältermantel hinein erstreckt
und offen endet. Im Bereich des Behälterbodens ist ein
aus dem Sammelraum ausmündendes Sammelrohr vorgesehen, das
mit einem Austritt für einen Gesamtstrom des entgasten
Produkts verbunden ist. Unterhalb des Behälterbodens ist
ein Verteilerrohr vorgesehen, das mit einem Eintritt für
einen Gesamtstrom des gasbeladenen Produkts verbunden ist und das
sich in das wenigstens eine Steigrohr verzweigt.
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Die
erfindungsgemäße Vorrichtung kann insbesondere
zur Durchführung des erfindungsgemäßen
Verfahrens verwendet werden, wodurch sich die in diesem Zusammenhang
beschriebenen Vorteile erzielen lassen. Die im Zusammenhang mit
dem erfindungsgemäßen Verfahren beschriebenen
Merkmale können auch bei der erfindungsgemäßen
Vorrichtung zum Einsatz kommen, wie auch die im Zusammenhang mit
der erfindungsgemäßen Vorrichtung beschriebenen
Merkmale beim erfindungsgemäßen Verfahren zum
Einsatz kommen können.
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Eine
Abschirmung des zu entgasenden flüssigen Produkts von der
Atmosphäre kann nach der Erfindung dadurch sichergestellt
werden, dass der Behältermantel mit einem Behälterdeckel
verschlossen ist, und dass der Sammelraum im Bereich des Behälterdeckels
in eine Gasleitung ausmündet.
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Die
Erfindung sieht im Rahmen einer modifizierten Vorrichtung zur Entgasung
(zweiten Ausführungsform) vor, dass mehr als ein Steigrohr,
in der Regel eine Vielzahl von Steigrohren, in einem zweiten Behältermantel
vorgesehen ist. Die diesbezügliche zweite Ausführungsform
baut sehr kompakt und einfach (sog. Kompaktbauweise), da ein einziger zweiter
Behälterboden die Funktion des Sammelrohres im Umfeld der
jeweiligen Steigrohre übernimmt, die mögliche
Vielzahl der Steigrohre äußerst platzsparend im
zweiten Behältermantel angeordnet werden kann und im Kopfraum
des zweiten Behältermantels, im Bereich des zweiten Behälterdeckels, nur
ein einziger Anschluss für eine Gasleitung vorzusehen ist.
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Eine
große Anpassungsfähigkeit an unterschiedliche
Durchsatzleistungen und Produktmengen wird durch die Erfindung dadurch
ermöglicht, dass in einem ersten Behältermantel
ein einziges Steigrohr angeordnet ist, und dass mehr als ein erster
Behältermantel nebeneinander vorgesehen sind, die über
das Sammelrohr jeweils bodenseitig miteinander verbunden sind, sodass
das entgaste Produkt über das Sammelrohr abgeführt
werden kann. Eine diesbezügliche Vorrichtung zur Entgasung
(erste Ausführungsform) beinhaltet eine sehr einfache modulare
Gehäuseaggregation. Dabei sind Länge und Durchmesser
des Steigrohres sehr einfach zu variieren (dies gilt gleichermaßen
auch für die vorstehend beschriebene zweite Ausführungsform,
die Kompaktbauweise) und die Anzahl der Steigrohre und damit der
jeweils das eine Steigrohr aufnehmenden ersten Behältermäntel
ist in Abhängigkeit von Durchsatzleistung und Produktmenge
fast beliebig vorgebbar. Die Aufteilung des Gesamtstromes des gasbeladenen
Produkts in die notwendige Anzahl von Teilströmen ist bei
entsprechender Auslegung des Verteilerrohres ein beherrschbares
Verteilungsproblem. Ähnliches gilt für das Sammeln
des entgasten Produkts im Sammelrohr.
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Werden,
wie dies ein weiterer Vorschlag vorsieht, die Sammelräume
jeweils deckelseitig über die Gasleitung miteinander verbunden,
dann ist auch die Vorrichtung zur Entgasung in der ersten Ausführungsform,
bei der die vorstehend beschriebene modulare Gehäuseaggregation
verwirklicht ist, gegenüber der Atmosphäre abgeschirmt.
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Sowohl
die erste als auch die zweite Ausführungsform der erfindungsgemäßen
Vorrichtung zur Entgasung sind, falls der jeweilige Behältermantel mit
einem Behälterdeckel verschlossen ist und der Sammelraum
im Bereich des Behälterdeckels in eine Gasleitung ausmündet, über
die Gasleitung an eine Unterdruckquelle anschließbar, sodass
durch Druckabsenkung im Sammelraum bekanntermaßen im Bedarfsfall
eine Intensivierung der Entgasung erfolgt. Als Unterdruckquellen
kommen Pump-, Saug- oder Vakuumerzeugungs-Einrichtungen in Frage,
die den Druck im Sammelraum gegenüber dem Umgebungsdruck
der Vorrichtung zur Entgasung absenken können. In der Regel
kommen selbstansaugende Pumpen zum Einsatz, beispielsweise rotierende
Verdrängerpumpen, Flüssigkeitsringpumpen oder
Aggregationen aus rotierender Verdrängerpumpe mit in Reihe
geschalteter normalsaugender Kreiselpumpe.
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Um
den Übergang zwischen der erzwungenen Strömung
im Steigrohr und der freien Strömung in Form einer schwerkraftseitigen
Filmströmung zu erleichtern und zu begünstigen,
ist weiterhin vorgesehen, dass das Steigrohr an seinem offenen Ende als Überlaufkante
ausgebildet ist, die die Filmströmung, möglichst
ohne von der Außenwand des Steigrohres abzulösen,
auf letzterer generiert.
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Nach
der Erfindung ist es weiterhin vorteilhaft, dass eine Vielzahl von
Steigrohren kreis- oder matrixförmig im zweiten Behältermantel
angeordnet ist. Die kreisförmige Anordnung kann bei einem
im Durchmesser großen zweiten Behältermantel auf mehreren
konzentrischen Kreisen erfolgen, sodass auch hierbei, ebenso wie
bei der matrixförmigen Verteilung, eine raumsparende Anordnung
unter Ausnutzung des gesamten Bauvolumens des zweiten Behältermantels
sichergestellt ist.
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Es
hat sich als zweckmäßig herausgestellt, das Steigrohr
als kreisförmiges Rohr oder als Vierkantrohr mit quadratischem
oder rechteckigem Querschnitt auszubilden, die in Form von Halbzeugen leicht
verfügbar sind.
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Die
Ausbildung der Filmströmung in dünner Schicht
und über große Oberflächen wird gemäß einem
weiteren Vorschlag dadurch begünstigt, dass der rechteckige
Querschnitt des Steigrohres als Spaltquerschnitt ausgeführt
ist, dessen Längserstreckung sehr viel größer
als seine Quererstreckung ausgeführt ist.
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Die
erfindungsgemäße Vorrichtung in der ersten und
der zweiten Ausführungsform sind aufgrund ihres sehr einfachen
Aufbaus, insbesondere im produktbeaufschlagten inneren Bereich,
sehr reinigungsfreundlich ausgestaltet, sodass eine obligatorische
automatische Reinigung im Durchfluss (sog. CIP-Reinigung) problemlos
möglich ist. Die Erfindung sieht in diesem Zusammenhang
vorteilhaft vor, dass in jedem Behältermantel im Bereich
des Behälterdeckels eine Reinigungsvorrichtung angeordnet ist,
die mit einer Zuführleitung für Reinigungsflüssigkeit
verbunden ist.
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Zwecks
Regelung der Entgasung, insbesondere der Verweilzeit des zu entgasenden
Produkts in der Phase der Filmströmung, sieht eine vorteilhafte Ausgestaltung
der Vorrichtung gemäß der Erfindung vor, dass
der Behältermantel einen Niveau- oder Füllstandsgeber
aufweist.
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Um
die Vorrichtung gegen Trockenfallen vom entgasten Produkt oder Überflutung
durch das gasbeladene Produkt zu schützen, wobei im letztgenannten
Falle eine ggf. vorhandene Gasleitung mit einer ggf. angeschlossenen
Unterdruckquelle ebenfalls geflutet würde bzw. würden,
sieht die Erfindung weiterhin vor, dass der Behältermantel
im Bereich des Behälterbodens einen ersten Grenzwertgeber zur
Generierung einer Leermeldung und schwerkraftseitig unterhalb der
Gasleitung einen zweiten Grenzwertgeber zur Generierung einer Vollmeldung
aufweist.
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Zur Überwachung
der Entgasung kann insbesondere bei Intensivierung der Entgasung
durch Anschluss einer Unterdruckquelle der Behältermantel
im Bereich des Behälterdeckels einen mit dem Sammelraum
in Verbindung stehenden Druckgeber aufweisen.
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Zur
Inbetriebnahme (Anfahren) der erfindungsgemäßen
Vorrichtung oder ihrer Stillsetzung (Abfahren) sowie bei Produktwechsel
ist es von Vorteil, wie dies ein weiterer Vorschlag vorsieht, wenn das
Sammelrohr an seinem dem Austritt benachbarten Ende mit einem ersten
Absperrventil und das Verteilerrohr an seinem dem Austritt benachbarten
Ende mit einem zweiten Absperrventil verbunden sind. Mit Hilfe dieser
Ventile ist es auch möglich, die erfindungsgemäße
Vorrichtung durch ihr vollständiges Fluten und nicht durch
die vorstehende erwähnte CIP-Reinigung mittels der Reinigungsvorrichtung
zu reinigen.
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Die
Erfindung wird nachfolgend anhand bevorzugter Ausführungsbeispiele,
die schematisch in den Zeichnung dargestellt sind, näher
erläutert. Es zeigen
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1 in
schematischer Darstellung einen Längsschnitt durch eine
erste Ausführungsform der erfindungsgemäßen
Vorrichtung zur Entgasung, wobei diese eine modulare Gehäuseaggregation
verwirklicht;
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1a in
schematischer Darstellung eine ausschnittsweise Draufsicht auf die
in Querrichtung geschnittene Vorrichtung gemäß 1 entsprechend
einem dort mit A1-A1 gekennzeichneten Schnittverlauf;
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1b in
schematischer Darstellung eine Seitenansicht der Vorrichtung gemäß 1 entsprechend
einer dort mit „Z" gekennzeichneten Blickrichtung;
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2 in
schematischer Darstellung die Seitenansicht einer ersten abgewandelten
Vorrichtung zur Entgasung gemäß der Erfindung,
wobei ein abgewandeltes erstes Verteilerrohr seitlich versetzt gegenüber
einem ersten Behältermantel der Vorrichtung angeordnet
ist;
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2a in
schematischer Darstellung die Draufsicht auf die in Querrichtung
geschnittene Vorrichtung gemäß 2 entsprechend
einer dort mit C-C gekennzeichneten Schnittverlauf;
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3 in
schematischer Darstellung eine Draufsicht auf die in Querrichtung
geschnittene Vorrichtung gemäß 1,
wobei die einzelnen Vorrichtungen zur Entgasung modular aneinandergereiht sind;
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3a in
schematischer Darstellung eine Draufsicht auf eine in Querrichtung
geschnittene zweite abgewandelte Vorrichtung zur Entgasung gemäß der
Erfindung, wobei sich ein abgewandeltes zweites Verteilerrohr u-förmig
in zwei Abschnitte verzweigt und zwei sich anschließend
bildende Sammelrohrabschnitte in einer Ablaufleitung zusammengeführt
sind;
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4 in
schematischer Darstellung eine Ansicht der Vorrichtung gemäß 1,
wobei jeder modularen Gehäuseaggregation eine Reinigungsvorrichtung
zugeordnet ist;
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5 in
schematischer Darstellung einen Längsschnitt durch eine
modifizierte Vorrichtung zur Entgasung (zweite Ausführungsform),
wobei diese mehrere Steigrohre in einem einzigen zweiten Behältermantel
aufweist und
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5a in
schematischer Darstellung eine ausschnittsweise Draufsicht auf die
in Querrichtung geschnittene Vorrichtung gemäß 5 entsprechend
einem dort mit B-B gekennzeichneten Schnittverlauf, wobei beispielhaft
vier Steigrohre in matrixförmiger Anordnung vorgesehen
sind.
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Gleichwirkende
Elemente sind in allen Figuren mit denselben Bezugszeichen gekennzeichnet.
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Eine
erfindungsgemäße Vorrichtung zur Entgasung 1 (erste
Ausführungsform) ist in den 1, 1a, lb und 3 dargestellt.
Sie besteht aus einer modular aufgebauten Gehäuseaggregation,
gebildet durch erste Behältermäntel 4 einer
Anzahl n Vorrichtungen zur Entgasung 1.1 bis 1.n,
wobei n eine beliebige ganze Zahl sein kann. Im Ausführungsbeispiel
sind die ersten drei Vorrichtungen zur Entgasung 1.1, 1.2 und 1.3 aneinandergereiht;
die letzte Vorrichtung zur Entgasung 1.n bildet den Abschluss,
während eine beliebige Vorrichtung zur Entgasung zwischen
1 und n mit 1.i gekennzeichnet ist.
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Der
jeweilige erste Behältermantel 4 bildet zusammen
mit einem zugeordneten ersten Behälterboden 4a jeweils
einen topfförmigen Sammelraum 5, der vorzugsweise
in Richtung der Schwerkraft orientiert ist. Im dargestellten Ausführungsbeispiel
ist jeder der n ersten Behältermäntel 4 mit
einem ersten Behälterdeckel 4b verschlossen und
jeder der n Sammelräume 5 mündet im Bereich
des ersten Behälterdeckels 4b in eine Gasleitung 6 aus. Über
die Gasleitungen 6 sind die deckelseitigen Bereiche der Sammelräume 5 miteinander
verbunden und an eine Unterdruckquelle 8 angeschlossen. Über
die Unterdruckquelle 8 kann der Druck in den n Sammelräumen 5 gegenüber
dem Druck in der Umgebung der Vorrichtungen zur Entgasung 1.1 bis 1.n abgesenkt und
sich in den Sammelräumen 5 ansammelndes Gas G,
in vielen Fällen Luft, abgesaugt und abgeführt werden.
Zur Überwachung und ggf. Regelung des Druckes in den n
Sammelräumen 5 ist wenigstens an einer der Vorrichtungen
zur Entgasung 1.1 bis 1.n ein Druckgeber 15 angeordnet.
Eine nutzbare Länge L2 des ersten Behältermantels 4 ergibt
sich als Abstand zwischen dem ersten Behälterboden 4a und,
bezogen auf die Darstellungslage, der Unterkante der Gasleitung 6.
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Im
Bereich des ersten Behälterbodens 4a mündet
aus jedem der n Sammelräume 5 ein Sammelrohr 5a aus. Über
das jeweilige Sammelrohr 5a sind die Sammelräume 5 jeweils
bodenseitig miteinander verbunden. In jedem der n ersten Behältermäntel 4 ist
nur ein einziges Steigrohr 3 mit einem Außendurchmesser
d angeordnet, das den jeweiligen ersten Behälterboden 4a durchdringt,
sich auf einer Länge L1 vorzugsweise konzentrisch in den
jeweiligen ersten Behältermantel 4, der einen
Innendurchmesser D aufweist, hinein erstreckt und vorzugsweise,
bezogen auf die Zeichnungslage, ein Stück unterhalb der
jeweiligen Gasleitung 6 offen endet. Zwischen dem Innendurchmesser
D des ersten Behältermantels 4 und dem Außendurchmesser
d des Steigrohres 3 wird jeweils ein Ringraum gebildet, der
Teil des Sammelraumes 5 ist und im Bereich des Behälterbodens 4a die
vorstehend beschriebene Verbindung zum Sammelrohr 5a besitzt.
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Unterhalb
der n ersten Behälterböden 4a erstreckt
sich ein Verteilerrohr 2, das sich in die n Steigrohre 3 verzweigt.
Das Verteilerrohr 2 ist mit einem Eintritt E für
einen Gesamtstrom des gasbeladenen Produkts P** verbunden. Die n
Sammelrohre 5a sind über eine Ablaufleitung 7 mit
einem Austritt A für einen Gesamtstrom des entgasten Produkts
P verbunden. Vor Eintritt des letzten Sammelrohres 5a in
die Ablaufleitung 7, in Strömungsrichtung des
entgasten Produkts P gesehen, ist in diesem Sammelrohr 5a ein
erstes Absperrventil 9 angeordnet. Das Verteilerrohr 2 ist
an seinem dem Eintritt E abgewandten Ende über die Ablaufleitung 7 gleichfalls
mit dem Austritt A verbunden. Vor Eintritt des Verteilerrohres 2 in
die Ablaufleitung 7 ist im Verteilerrohr 2 ein
zweites Absperrventil 10 vorgesehen.
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Wenigstens
einer der ersten Behältermäntel 4 weist
einen Niveau- oder Füllstandsgeber 12 auf, der
das Niveau oder den Füllstand eines sich in den n Sammelräumen 5 ansammelnden
entgasten Produktes p erfassen und an eine nicht dargestellte, die Entgasung
steuernde oder regelnde Einrichtung übermitteln kann. Weiterhin
weist wenigstens einer der ersten Behältermäntel 4 im
Bereich des Behälterbodens 4a einen ersten Grenzwertgeber 13 zur
Generierung einer Leermeldung und schwerkraftseitig unterhalb der
Gasleitung 6 einen zweiten Grenzwertgeber 14 zur
Generierung einer Vollmeldung auf.
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Zur
automatischen Reinigung der Vorrichtungen zur Entgasung 1.1 bis 1.3 im
Durchfluss ist in jedem ersten Behältermantel 4 im
Bereich des ersten Behälterdeckels 4b eine Reinigungsvorrichtung 11 vorgesehen,
die mit einer Zuführleitung für Reinigungsflüssigkeit 11a verbunden
ist (4), wobei bei einer Anzahl n Vorrichtungen zur
Entgasung 1.1 bis 1.n in jedem der ersten Behältermäntel 4 die
Reinigungsvorrichtung 11 angeordnet ist. Im Ausführungsbeispiel
gemäß 1 ist eine diesbezügliche
Reinigungsvorrichtung 11 nur in der ersten Vorrichtung
zur Entgasung 1.1 angedeutet.
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Das
offene Ende des jeweiligen Steigrohres 3 ist in Form einer Überlaufkante 3a ausgebildet,
die hinsichtlich ihrer endseitigen Ausformung (Kante in Form eines
Wehres; Abrundung mit einem geeigneten, definierten Radius) eine
möglichst gleichmäßige, voll umfängliche
Ausbildung einer Filmströmung (Rieselfilm) auf der Außenfläche
des Steigrohres 3 erzeugt. Das Steigrohr 3 kann
dabei vorzugsweise als kreisförmiges Rohr oder als Vierkantrohr
mit quadratischem oder rechteckigem Querschnitt ausgebildet sein.
Der rechteckige Querschnitt kann auch als Spaltquerschnitt ausgeführt
sein, dessen Längserstreckung sehr viel größer
als seine Quererstreckung ausgeführt ist. Jede andere herstellbar
Querschnittsform des Steigrohres 3 ist anwendbar; entscheidend ist,
dass sich Filmströmungen in dünner Schicht über große
Oberflächen ausbilden.
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Ein
stationärer Entgasungsbetrieb der erfindungsgemäßen
Vorrichtung zur Entgasung 1 in der ersten Ausführungsform
gestaltet sich wie folgt (1):
Der
Gesamtstrom des gasbeladenen Produkts P**, insbesondere eines flüssigen
Nahrungsmittels wie Käsereimilch, Rahm oder UHT-Milch,
wird dem Eintritt E des Verteilerrohres 2 zugeführt
und von diesem in die n Steigrohre 3 verzweigt, sodass
nunmehr eine entsprechende Anzahl n Teilströme des gasbeladenen
Produkts p** vorliegt. Jeder Teilstrom des gasbeladenen Produkts
p** strömt erzwungenermaßen entgegen der Schwerkraft
im zugeordneten Steigrohr 3 und tritt an dessen Überlaufkante 3a in
den jeweiligen Sammelraum 5 aus. Hier erfolgt parallel
zum Übergang von der erzwungenen Strömung im Steigrohr 3 zur
freien Strömung hinter dem Rohrende eine Strömungsrichtungsumkehr
unter dem Einfluss der Schwerkraft. An der jeweiligen Außenfläche
des Steigrohrs 3 breiten sich schwerkraftseitig in dünner Schicht über
große Oberflächen Filmströmungen aus mit
zum Sammelraum 5 freier Oberfläche. Diese Filmströmungen
(Rieselfilm) bilden an jedem der n Steigrohre 3 einen Teilstrom
des zu entgasenden Produkts p* aus, der durch Abscheidung der Gasblasen
im Schwerefeld der Erde in den jeweiligen Sammelraum 5 entgast
wird. Das entgaste Produkt p sammelt sich im Bodenbereich des Sammelraums 5 und
bildet dort eine Füllhöhe bzw. ein Niveau 1 aus. Über
die miteinander verbundenen Sammelrohre 5a wird das sich
in allen n Sammelräumen 5 ansammelnde entgaste
Produkt p als Gesamtstrom des entgasten Produkts P der Ablaufleitung 7 mit
ihrem Austritt A zugeführt. Das abgeschiedene Gas G wird über die
Gasleitungen 6 unter der Wirkung der Unterdruckquelle 8 aus
der Vorrichtung zur Entgasung 1 abgeführt.
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Über
die Füllhöhe 1 kann ein wirksamer Entgasungsweg
für den jeweiligen Teilstrom des zu entgasenden Produkts
p* verändert und damit gesteuert bzw. geregelt werden.
Der wirksame Entgasungsweg entsteht aus der Differenz zwischen der
Länge des Steigrohres L1 und der aktuellen Füllhöhe
l (L1-l). Mit steigender Füllhöhe l verkürzt
sich der Entgasungsweg L1-l, sodass bei der Vorrichtung zur Entgasung
l insgesamt die Fähigkeit zur Entgasung abnimmt. Mit sinkender
Füllhöhe l stellt sich der umgekehrte Effekt ein,
wobei die durch die Füllhöhe l gebildete Menge an
entgastem Produkt p hinsichtlich ihrer Fähigkeit zur Restentgasung
den vorg. Effekt gleichsinnig verstärkt. So haben in dem
entgasten Produkt p noch eingeschlossene Gasblasen im Mittel eine
zunehmende Verweilzeit τ bis zur Abscheidung über
den Flüssigkeitsspiegel, wenn letzterer ansteigt und eine abnehmende
Verweilzeit, wenn er absinkt, da der Abscheideweg der Gasblasen
im Mittel der jeweiligen Füllhöhe l direkt proportional
ist.
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Die 2 und 2a zeigen
eine erste abgewandelte Vorrichtung zur Entgasung 1', wobei
der Unterschied gegenüber der vorstehend beschriebenen
Vorrichtung zur Entgasung 1 darin besteht, das ein abgewandeltes
erstes Verteilerrohr 2' seitlich versetzt gegenüber
dem ersten Behältermantel 4 angeordnet ist.
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Anstelle
einer linearen Aneinanderreihung der ersten Behältermäntel 4,
wie sie die Vorrichtungen zur Entgasung 1 (1, 1a und 3)
und 1' (2a) zeigen, ist beispielweise
auch eine u-förmige Verzweigung eines abgewandelten zweiten Verteilerrohres 2'' im
Rahmen einer zweiten abgewandelten Vorrichtung zur Entgasung 1'' (3a) vorgesehen.
Eine Verzweigung des abgewandelten zweiten Verteilerrohres 2'' in
mehr als zwei Rohräste ist bei größeren
Durchsatzleistungen von Vorteil. Abhängig von der Anzahl
der Rohräste des abgewandelten zweiten Verteilerrohres 2'' entsteht
eine entsprechende Anzahl Rohräste des Sammelrohres 5a, die
zusammen- und in der Ablaufleitung 7 fortgeführt sind.
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Bei
Verzicht auf die Möglichkeit der modularen Gehäuseaggregation,
wie sie durch die Vorrichtungen zur Entgasung 1, 1' und 1'' (erste
Ausführungsform) gegeben ist, ermöglicht eine
modifizierte Vorrichtung zur Entgasung 100 (zweite Ausführungsform; 5)
eine außerordentlich kompakte Bauweise. Diese zweite Ausführungsform
zeichnet sich dadurch aus, dass in einem zweiten Behältermantel 400 mehr
als ein Steigrohr 3, in der Regel eine Vielzahl von Steigrohren 3,
angeordnet sind. Der zweite Behältermantel 400 ist
bodenseitig durch einen zweiten Behälterboden 400a und
deckelseitig durch einen zweiten Behälterdeckel 400b begrenzt.
Aus dem so im einzigen Behältermantel 400 gebildeten
einzigen Sammelraum 5 münden im Bereich des zweiten
Behälterdeckels 400b die Gasleitung 6 und
im Bereich des zweiten Behälterbodens 400a das
Sammelrohr 5a aus.
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Die übrigen
im Zusammenhang mit den Vorrichtungen zur Entgasung 1, 1' und 1'' (erste
Ausführungsform) beschriebenen Merkmale sind uneingeschränkt
auf die modifizierte Vorrichtung zur Entgasung 100 (zweite
Ausführungsform) übertragbar. Die Wirkmechanismen
der zweiten Ausführungsform sind die gleichen wie bei der
ersten Ausführungsform. Das entgaste Produkt p wird im
Bodenbereich des einzigen Sammelraums 5 gesammelt und bildet dort
die einzige Füllhöhe l aus, aus der heraus eine gegenüber
der ersten Ausführungsform verbesserte Restentgasung erfolgen
kann. Bei Verzicht auf den Anschluss einer Unterdruckquelle 8 erhält
der zweite Behälterdeckel 400b zweckmäßig
eine Entlüftungsöffnung 410. Die Kompaktbauweise
resultiert insbesondere aus der Tatsache, dass die Vielzahl von Steigrohren 3 im
Querschnitt des zweiten Behältermantels 400 sehr
platzspa rend angeordnet werden kann. So ist vorgesehen, die Vielzahl
von Steigrohren 3 kreis- oder matrixförmig im
zweiten Behältermantel 400 anzuordnen. Form und
Verlauf des Verteilerrohres 2 werden dem jeweiligen Anordnungsschema
angepasst. 5a zeigt beispielsweise vier
Steigrohre 3 in matrixförmiger Anordnung.
-
- 1
- Vorrichtung
zur Entgasung (erste Ausführungsform)
- 1'
- erste
abgewandelte Vorrichtung zur Entgasung
- 1''
- zweite
abgewandelte Vorrichtung zur Entgasung
- 100
- modifizierte
Vorrichtung zur Entgasung (zweite Ausführungsform)
- 1.1
- erste
Vorrichtung zur Entgasung
- 1.2
- zweite
Vorrichtung zur Entgasung
- 1.3
- dritte
Vorrichtung zur Entgasung
- 1.i
- i-te
Vorrichtung zur Entgasung
- 1.n
- n-te
Vorrichtung zur Entgasung
- 2
- Verteilerrohr
- 2'
- abgewandeltes
erstes Verteilerrohr
- 2''
- abgewandeltes
zweites Verteilerrohr
- 3
- Steigrohr
- 3a
- Überlaufkante
- 4
- erster
Behältermantel
- 4a
- erster
Behälterboden
- 4b
- erster
Behälterdeckel
- 5
- Sammelraum
- 5a
- Sammelrohr
- 6
- Gasleitung
- 7
- Ablaufleitung
- 8
- Unterdruckquelle
- 9
- erstes
Absperrventil
- 10
- zweites
Absperrventil
- 11
- Reinigungsvorrichtung
- 11a
- Zuführleitung
für Reinigungsflüssigkeit
- 12
- Niveau-
oder Füllstandsgeber
- 13
- erster
Grenzwertgeber (Leermeldung)
- 14
- zweiter
Grenzwertgeber (Vollmeldung)
- 15
- Druckgeber
- 400
- zweiter
Behältermantel
- 400a
- zweiter
Behälterboden
- 400b
- zweiter
Behälterdeckel
- 410
- Entgasungsöffnung
- d
- Außendurchmesser
des Steigrohres
- l
- Füllhöhe
(Niveau)
- n
- Anzahl
der Vorrichtungen zur Entgasung 1.1 bis 1.n
- p
- entgastes
Produkt
- p*
- Teilstrom
des zu entgasenden Produkts
- p**
- Teilstrom
des gasbeladenen Produkts
- τ
- Verweilzeit
der zu entgasenden Teilströme des Produkts p*
- A
- Austritt
(Gesamtstrom des entgasten Produktes P)
- D
- Innendurchmesser
des Außenrohres
- E
- Eintritt
(Gesamtstrom des gasbeladenen Produktes P**)
- G
- Gas
(z. B. Luft)
- L1
- Länge
des Steigrohres
- L2
- nutzbare
Länge des Behältermantels 4, 400
- P
- Gesamtstrom
des entgasten Produkts
- P**
- Gesamtstrom
des gasbeladenen Produkts
-
ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- - DE 529908
C [0006]
- - DE 102005015713 A1 [0007]
- - DD 10304 A [0008]