DE102007033826A1 - Einrichtung zur Positionierung von Retainern und entsprechende Verfahren - Google Patents

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Abstract

Die vorliegende Erfindung betrifft eine Einrichtung zur Positionierung von Retainern und anderen magnetischen Elementen der Zahnmedizin. Genauer betrifft die vorliegende Erfindung eine Einrichtung zur Positionierung von Retainern, wobei diese Einrichtung Magnete aufweist. Weiterhin richtet sich die vorliegende Erfindung auf Systeme, die entsprechende Einrichtungen zur Positionierung von Retainern ... Schließlich betrifft ein weiterer Aspekt der vorliegenden Erfindung ein Verfahren zur Positionierung von Retainern mit Hilfe einer Einrichtung zur Positionierung dieser Retainer, wobei diese Positionierung mit Hilfe von magnetischen Kräften erfolgt.

Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft eine Einrichtung zur Positionierung von Retainern und anderen magnetischen Elementen der Zahnmedizin. Genauer betrifft die vorliegende Erfindung eine Einrichtung zur Positionierung von Retainern, wobei diese Einrichtung Magnete aufweist. Weiterhin richtet sich die vorliegende Erfindung auf Systeme, die entsprechende Einrichtungen zur Positionierung von Retainern sowie den Retainer selbst umfassen. Schließlich betrifft ein weiterer Aspekt der vorliegenden Erfindung ein Verfahren zur Positionierung von Retainern mit Hilfe einer Einrichtung zur Positionierung dieser Retainer, wobei diese Positionierung mit Hilfe von magnetischen Kräften erfolgt.
  • Stand der Technik
  • Nach kieferorthopädischer Therapie mit aktiver Zahnbewegung kommt es häufig zu einer gewissen Rückstellung des Zahnes in seine Ausgangslage (Rezidiv). Häufig werden solche Rezidive in der Unterkieferfront beobachtet, treten aber oft auch in der Oberkieferfront auf. Diese Rückstellung des Zahnes ist durch den langsamen Umbauprozess der Oxytalanfasern im supracrestalen Bereich des Zahnhalteapparates nach aktiver Zahnbewegung zu erklären.
  • Daher schließt sich üblicherweise nach einer kieferorthopädischen Zahnbewegung eine Retentionsphase an, indem mit verschiedenen Hilfsmitteln versucht wird, die Position der Zähne zu fixieren, um ein Rückstellen der Zähne in die Ausgangslage zu verhindern. Eine Alternative ist ein sogenannter geklebter Retainer. Diese Retainer sind üblicherweise kleine, auf die Innenseite der Zähne geklebte Drähte. Die Retainer verhindern die unerwünschte Rückstellung. Es zeigte sich, dass eine lange Retentionszeit gerade bei einer Engstandproblematik im Unterkiefer-Schneidezahnbereich positive Auswirkungen zeigt, Schütz-Fransson et al. J. Orofac Orthop 59(2), 63–72 (1998). Diese Retainer werden seit Ende der 70iger Jahre zunehmend in der Kieferorthopädie zur Rezidivprophylaxe eines tertiären Engstandes eingesetzt. Vorteil dieser festsitzenden Retainer ist eine dauerhafte Retention unabhängig von der Mitarbeit der Patienten. Es zeigte sich dabei in einer Vielzahl von Studien, dass sowohl die Zähne als auch die Weichteile durch 3-3- Retainer keinen Schaden nehmen, also auch keine White-Spot-Läsionen oder kariöse Läsionen vermehrt auftraten. Das Einbringen von festsitzenden Retainern führt somit anscheinend nicht zu Nachteilen bei der Zahnhygiene oder im Zahnerhalt.
  • Da die Wahrscheinlichkeit der Entwicklung des Engstandes im Unterkiefer-Schneidezahnbereich nach Abschluss der aktiven Therapie nicht vorhersagbar ist, und im Hinblick auf die oben genannten Untersuchungen, die keine negativen Auswirkungen von permanenten Retainern darlegen, scheint die Forderung einer dauerhaften Retention mit geklebten Retainern gerechtfertigt zu sein.
  • Ein wichtiger Aspekt bei der Verwendung von Retainern in der Retentionsphase ist die dauerhafte Anbringung des Retainers bei korrekter Positionierung desselben. Die richtige Befestigungstechnik sowie die korrekte Positionierung des Drahtes ermöglichen den dauerhaften Halt des Retainers unter Spannungsfreiheit. Die Spannungsfreiheit ist eine Grundvoraussetzung dafür, dass es nicht zum Bruch an einer Klebestelle, zu unerwünschten Zahnbewegungen und damit zum Retentionsverlust kommt, Radlanski und Zain, 2004, J Orofac Orthop, 65(4) 321–35.
  • Insbesondere hat sich gezeigt, dass der Befestigungsvorgang des Retainers zum Misserfolg der Retention und damit zum Retentionsverlust beitragen kann, Segner und Heinrich, 2000, J Orofac Orthop 61(5), 352–358.
  • Es kommt häufig dazu, dass während des adhäsiven Befestigens die Zahnoberfläche mit Speichel kontaminiert wird und dadurch der Verbund zwischen Zahn und Befestigungsmaterial primär instabil ist.
  • In der Literatur werden unterschiedliche Übertragungs- und Befestigungstechniken offenbart. So beschreiben z. B. Dahl und Zachrisson, 1991, J. Clin Orthod 25(10), 619–630, die sogenannte Vierhandtechnik, bei der der Draht vom Behandler gehalten wird, während die Helferin ihn befestigt. Häufig wird der Draht auch mit Hilfe von Zahnseide oder Drahtligaturen an den noch vorhandenen Brackets befestigt und dann festgeklebt. Auch indirekte Klebeverfahren mittels Übertragungsschienen werden beschrieben, z. B. in Acharya et al., J Clin Orthod, 38: 557–559 (2004).
  • Ein Nachteil dieser bekannten Verfahren ist allerdings der erhöhte Zeitaufwand und die teilweise recht schwierige Umsetzung der Verfahren. Es besteht daher ein Bedarf verbesserte Verfahren zur Befestigung der Retainer an die Zahnoberfläche bereitzustellen, sowie Einrichtungen, die die Positionierung und Befestigung des Retainers unterstützt.
  • Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine Einrichtung zur Positionierung eines Retainers bereitzustellen, der die oben genannten Probleme vermeidet und einfach eine präzise Positionierung des Retainers erlaubt.
  • Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, dass diese Einrichtung zur Positionierung des Retainers auf einer Seite der Zähne angeordnet werden kann und diese Einrichtung Magnete aufweist, um den als Retainer zu fixierenden Draht über magnetische Kräfte zu positionieren.
  • Die Magneten aufweisende Einrichtung zur Positionierung der Retainer erlaubt also den Draht, d. h. den Retainer, präzise zu positionieren und ohne größeren Aufwand einfach und sicher adhäsiv befestigen zu können.
  • Kurze Beschreibung der Erfindung
  • Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zur Positionierung eines Retainers und anderen magnetischen Elementen der Zahnmedizin, wobei diese an einer Seite der Zähne angeordnet werden kann, dadurch gekennzeichnet, dass die Einrichtung Magnet(e) aufweist. Diese Magnete, insbesondere Neodym-enthaltende Magnete ermöglichen es, z. B. einen Retainer auf der anderen Seite der Zähne in einer gewünschten Position zu fixieren und diesen einfach adhäsiv zu befestigen. Dadurch, dass diese Einrichtung entfernbar an einer Seite der Zähne positionierbar ist, kann nach Befestigung des Retainers oder anderen magnetischen Elementen diese Einrichtung einfach entfernt werden.
  • In einer bevorzugten Ausführungsform ist diese Einrichtung derart ausgebildet, dass mindestens zwei, bevorzugt mindestens drei voneinander beabstandete Magnete durch nicht magnetisierbare Materialien miteinander verbindbar bzw. verbunden sind und bevorzugt mit Hilfe von Haftflächenelementen an den Zähnen angeordnet werden können.
  • Weiterhin betrifft die vorliegende Erfindung ein System umfassend eine erfindungsgemäße Einrichtung zur Positionierung von Retainern und anderen magnetischen Elementen sowie den Retainer bzw. anderen magnetischen Elementen selbst.
  • Die Erfindung richtet sich weiterhin auf ein Verfahren zur Positionierung eines Retainers oder den anderen magnetischen Elementen der Zahnmedizin mit Hilfe einer Einrichtung zur Positionierung des Retainers oder den anderen magnetischen Elementen der Zahnmedizin, die auf einer Seite der Zähne angeordnet wird und anschließende Positionierung des Retainers oder den anderen magnetischen Elementen der Zahnmedizin selbst auf der anderen Seite der Zähne.
  • Bevorzugt erlaubt die erfindungsgemäße Einrichtung bzw. das erfindungsgemäße Verfahren die Positionierung und die temporäre Fixierung anderer fixierbaren magnetischen Elementen in der Zahnheilkunde z. B. zur adhäsiven Befestigung.
  • Kurze Beschreibung der Abbildungen
  • Die 1 stellt eine erfindungsgemäße Einrichtung zur Positionierung eines 3-3-Retainers dar. Dargestellt sind drei Magneten, die über nicht magnetisierbare Verbinder miteinander verbunden sind. Die Magneten sind zumindest teilweise von einem physiologisch verträglichen Material ummantelt.
  • Die 2 stellt eine erfindungsgemäße Einrichtung fixiert an der unteren Zahnreihe dar. Die Einrichtung ist dabei vestibular angeordnet, um eine linguale Positionierung des Retainers zu erlauben.
  • Die 3 zeigt die linguale Positionierung eines Retainers mit Hilfe der erfindungsgemäßen Einrichtung.
  • 4 zeigt den positionierten und befestigten Retainer nach Entfernen der erfindungsgemäßen Einrichtung.
  • Ausführliche Beschreibung der Erfindung
  • Die vorliegende Erfindung betrifft eine Einrichtung zur Positionierung von Retainern und anderen magnetischen Elementen der Zahnmedizin, wobei diese Einrichtung an einer Seite der Zähne angeordnet ist und erlaubt einen Retainer und anderen magnetischen Elementen der Zahnmedizin auf der anderen Seite der Zähne zu positionieren, dadurch gekennzeichnet, dass die Einrichtung ein oder mehrere Magnete aufweist.
  • In einer Ausführungsform sind dabei die Magneten so ausgebildet, dass es sich um Permanentmagneten handelt. Besonders bevorzugt sind diese Magneten dabei Neodym-Magneten, d. h. Neodym-enthaltende Magneten, wie Neodym-Eisen-Bor-Magneten, wie sie allgemein bekannt sind. Bei dem/den verwendeten Magnet/Magneten handelt es sich z. B. um NdFeB-Magneten mit Nickelbeschichtung erhältlich von der Firma Neotexx, Berlin, Deutschland, mit einer Feldstärke von 1,32 Tesla bei einem Zylinder von 7 × 3 mm bzw. einem Zylinder von 5 × 2 mm und 1,29 Tesla.
  • Erfindungsgemäß können aber auch andere Magneten in der erfindungsgemäßen Einrichtung verwendet werden, solange sie ein ausreichend starkes Magnetfeld erzeugen, so dass ein magnetisches Element der Zahnmedizin, wie ein metallischer, paramagnetischer Draht, z. B. ein CoCr-Retainer, der vom Magneten angezogen werden kann, auf der der erfindungsgemäßen Einrichtung gegenüberliegenden Seite des Zahnes präzise positioniert werden kann. So sind z. B. üblicherweise Retainer aus ferromagnetischem Stahldraht. Nach dessen präzisen Positionierung ist es dann ohne größeren Aufwand möglich, diesen Draht sicher und einfach an den Zähnen zu befestigen, z. B. mit Hilfe von bekannten Kleb- oder Haftmitteln.
  • Bei den magnetischen Elementen kann es sich auch um solche handeln, bei denen durch Beimischung von magnetischen Komponenten oder zumindest teilweisen Überzug von magnetisierbare Komponenten enthaltende Beschichtung, ein Anziehen durch einen Magneten erreicht wird.
  • Unter Verklebung wird im Sinne der vorliegenden Erfindung jede Art einer stoffschlüssigen Verbindung verstanden. Insbesondere kann eine Verklebung mit in der Zahnmedizin üblichen Werkstoffen zur adhäsiven Befestigung erfolgen, wobei in diesem Zusammenhang insbesondere Komposite, Kompomere, Glasionomerzemente sowie ihre Varianten zu nennen wären.
  • Bei dem/den Magnet/Magneten kann es sich auch um nicht permanente Magneten handeln.
  • Weiterhin ist es möglich, magnetische Pulver in entsprechenden Bindesystemen als Magneten zu verwenden. Solche Systeme, wie magnetische Pulver in Komposite, sind dem Fachmann bekannt und sind z. B. in Ormerod, J., et al, J. Appl. Plys. 81(8) 4816-4820, 1997, beschrieben.
  • In einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung weist die Einrichtung mindestens zwei, bevorzugt mindestens drei oder mehr voneinander beabstandete Magneten auf.
  • Diese Magneten können dabei z. B. einen Verband ausbilden, z. B. derart, dass die voneinander beabstandeten Magneten mit Verbindern miteinander gegebenenfalls lösbar verbunden sind. Diese Verbinder sind aus einem nicht magnetisierbaren Material, z. B. aus Kunststoff oder Edelmetall. Bevorzugt handelt es sich bei den Verbindern um z. B. TMA-Drähte (Titan molybdän alloy-Draht), die gegebenenfalls lösbar mit den Magneten verbunden sind und dadurch einen Verband mit mindestens zwei, bevorzugt mindestens drei Magneten ausbilden. In der bevorzugten Ausführungsform, bei der die Verbinder lösbar mit dem Magneten verbunden sind, ist es möglich, die Einrichtung entsprechend der Form und Größe der Zähne derart auszubilden, dass eine paßgenaue Anordnung der Einrichtung an die Zähne möglich ist.
  • In einer anderen bevorzugten Form sind die Verbinder als kleingliedrige Ketten oder elastische Elemente gestaltet, so dass eine flexible Anpassung an die Zahnbogenlänge möglich ist.
  • In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform liegen die mindestens zwei, bevorzugt mindestens drei Magneten ohne verbindende Elemente vor und sind derart ausgebildet, dass sie, z. B. mit Haftelementen versehen, eine Anordnung auf einer Seite der Zähne erlauben.
  • Bevorzugt weist die Einrichtung mindestens drei Magnete auf, wobei mindestens ein Magnet an einem oder zwei Schneidezähnen positioniert ist, während mindestens ein weiterer Magnet an einem Eck- oder Backenzahn angeordnet ist. Besonders bevorzugt hat die Einrichtung drei Magneten, wobei ein Magnet an den Schneidezähnen angeordnet ist, während die beiden anderen Magneten an die Eckzähne positioniert sind. Insbesondere bei Verwendung von drei oder mehreren Magneten in der Einrichtung ist eine präzise Positionierung des Retainers möglich.
  • Die Einrichtung weist des Weiteren Haftflächenelemente auf, die ein Verkleben bzw. Anhaften der Einrichtung an die Zähne erlauben. Diese Verklebung bzw. Anhaftung erfolgt bevorzugt lösbar. Insbesondere bevorzugt sind als Haftmaterialien solche eingesetzt, die vom Zahn lösbar sind, wie Wachse, z. B. zahnärztliches Abdämmwachs.
  • Des Weiteren weist die Einrichtung Elemente auf, mit denen eine temporäre Befestigung an auf der Zahnoberfläche befestigten Brackets und ähnlichen Elementen möglich ist.
  • In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform sind die Magneten und gegebenenfalls die Verbinder mit handelsüblichem Dentalkunststoff oder anderen physiologischen verträglichen Materialien zumindest teilweise ummantelt. Die Ummantelung ist insbesondere derart ausgestaltet, dass ein direkter Kontakt der Magnete, wie der Neodym-Magnete, mit der Schleimhaut nicht zustande kommt.
  • Natürlich ist auch eine Ausgestaltung der Einrichtung derart möglich, dass diese auf der lingualen Seite der Zähne angeordnet werden kann, während der Retainer auf der vestibularen Seite der Zähne positioniert werden kann.
  • Die vorliegende Erfindung stellt weiterhin ein System umfassend eine erfindungsgemäße Einrichtung zur Positionierung von Retainern und anderen magnetischen Elementen der Zahnmedizin sowie den Retainer und/oder anderen magnetischen Elementen selbst bereit. Der Retainer oder die anderen magnetischen Elemente können dabei aus den bekannten Materialien angefertigt sein, wie CoCr-Legierungen oder eisenhaltigen Titanlegierungen oder anderen bekannten und geeigneten Materialien. Alternativ kann es sich um Komposite oder andere Verbundmaterialien handeln, die magnetisierbare Komponenten aufweisen.
  • Schließlich betrifft die vorliegende Erfindung ein Verfahren zur Positionierung von Retainern und anderen magnetischen Elementen der Zahnmedizin umfassend die Schritte von i) Positionieren einer Einrichtung zur Positionierung eines Retainers und anderen magnetischen Elementen der Zahnmedizin umfassend mindestens einen Magneten auf einer Seite der Zähne und ii) Positionieren eines Retainers und anderen magnetischen Elementen der Zahnmedizin auf der anderen Seite der Zähne mit Hilfe der Magnetkraft des mindestens einem Magneten der vorgenannten Einrichtung.
  • Bevorzugt wird dieses Verfahren zur Positionierung eines Lingual-Retainers eingesetzt. Das erfindungsgemäße Verfahren umfasst ebenfalls weiterhin den Schritt des Fixierens des Retainers und anderen magnetischen Elementen der Zahnmedizin mit bekannten Fixierungsmitteln. Zum Beispiel ist ein Verkleben des Retainers und anderen magnetischen Elementen der Zahnmedizin gemäß bekannten Verfahren möglich. Schließlich umfasst das erfindungsgemäße Verfahren in einer bevorzugten Ausführungsform weiterhin den Schritt des Entfernens der lösbar angeordneten Einrichtung zur Positionierung eines Retainers und anderen magnetischen Elementen der Zahnmedizin, nachdem dieser festsitzend mit den Zähnen verbunden wurde.
  • Im Folgenden wird beispielhaft eine erfindungsgemäße Einrichtung weiter beschrieben. Des Weiteren wird ein erfindungsgemäßes Verfahren zur Positionierung und Befestigung eines Retainers erläutert.
  • Um Magnete für die Herstellung zur intraoralen Positionierung von Retainern benutzen zu können, müssen diese zunächst in einen Verbund gebracht werden. Zu diesem Zweck werden 3 Neodym-Magnete (2 × Zylinder 7 × 3 mm, NdFeB mit Nickelbeschichtung, 1,32 Tesla und 1 × Zylinder 5 × 2 mm, NdFeB mit Nickelbeschichtung, 1,29 Tesla (Firma Neotexx, Berlin, Deutschland) mit handelsüblichem Dentalkunststoff ummantelt und zu einer dreigliedrigen Kette mit nicht magnetisierbarem KFO-Draht verbunden, so dass sie die vestibuläre Strecke von den Zähnen 13 bis 23 und 33 bis 43 umspannt, siehe hierzu auch 1.
  • Diese Kette wird dann auf eine Stange aus handelsüblichem zahnärztlichem Abdämmwachs gedrückt und auf der vestibulären Seite der vorher getrockneten und entfetteten mit dem Retainer zu beklebenden Zähne mit Hilfe der Wachsstange fixiert, siehe 2.
  • Hierdurch bildet sich auf der lingualen Seite der Zähne ein Magnetfeld aus, in welchem der Retainerdraht gegen die Zahnoberflächen gezogen und dort auch gehalten wird, somit ist eine präzise Positionierung des Retainerdrahtes möglich, siehe 3. Durch nicht magnetisierbare Kunststoffinstrumente kann der Draht nun leicht in inzisal-apikaler Richtung verschoben und ausgerichtet werden. Der nachfolgende Befestigungsprozess durch Adhäsivtechnik entspricht dem Vorgehen bei anderen Verfahren zur Retainerbefestigung. Zum Beispiel kann die Verklebung des Retainers mit in der Zahnmedizin üblichen Befestigungswerkstoffen erfolgen, z. B. mit Hilfe von fließfähigen Kompositen.
  • Die Magnetkette wird nach dem Ankleben des Retainers rückstandsfrei und ohne jegliche Belastung für den Patienten von der Zahnoberfläche durch einfaches Abziehen entfernt, siehe 4. Zur Wiederverwendung kann die Magnetkette einfach zunächst durch Entfernung der auf der Kette verbliebenden Wachsüberschüsse von Hand gereinigt werden. Anschließend kann z. B. mit Hilfe eines Thermodesinfektors desinfiziert und die Einrichtung anschließend steril eingeschweißt werden.
  • Alle zur Herstellung der Magnetkette verwendeten Materialien, die mit der oralen Schleimhaut des Patienten in Kontakt kommen, sind in der Zahnmedizin übliche Werkstoffe mit z. B. der entsprechenden Zertifizierung. Ein direkter Kontakt der Neodym-Magnete mit der Schleimhaut kommt in der dargestellten Ausführungsform nicht zustande, da diese vollständig mit Kunststoff ummantelt sind.
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Nicht-Patentliteratur
    • - Schütz-Fransson et al. J. Orofac Orthop 59(2), 63–72 (1998) [0003]
    • - Radlanski und Zain, 2004, J Orofac Orthop, 65(4) 321–35 [0005]
    • - Segner und Heinrich, 2000, J Orofac Orthop 61(5), 352–358 [0006]
    • - Dahl und Zachrisson, 1991, J. Clin Orthod 25(10), 619–630 [0008]
    • - Acharya et al., J Clin Orthod, 38: 557–559 (2004) [0008]
    • - Ormerod, J., et al, J. Appl. Plys. 81(8) 4816-4820, 1997 [0028]

Claims (19)

  1. Einrichtung zur Positionierung von Retainern und anderen magnetischen Elementen der Zahnmedizin, wobei diese Einrichtung an einer Seite der Zähne angeordnet werden kann, dadurch gekennzeichnet, dass die Einrichtung (einen) Magnet(e) aufweist(en).
  2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Einrichtung Permanentmagnete aufweist.
  3. Einrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Einrichtung Neodym-enthaltende Magneten aufweist.
  4. Einrichtung nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Einrichtung mindestens zwei, bevorzugt mindestens drei voneinander beabstandete Magneten umfasst.
  5. Einrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Magneten einen Verbund ausbilden.
  6. Einrichtung nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Magneten über nicht magnetisierbare Materialien miteinander verbindbar oder verbunden sind.
  7. Einrichtung nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens die Magneten über magnetisierbare Materialien miteinander verbindbar oder verbunden sind.
  8. Einrichtung nach einem der Ansprüche 4 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens ein Magnet an einem Schneidezahn und mindestens ein Magnet an einem Eckzahn oder Backenzahn positioniert ist.
  9. Einrichtung nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass diese weiterhin Haftflächenelemente aufweist.
  10. Einrichtung nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass diese weiterhin Haftmaterial zum Befestigen der Einrichtung an die Zähne umfasst.
  11. Einrichtung nach Anspruch 10, wobei das Haftmaterial lösbares Haftmittel, insbesondere Wachs ist.
  12. Einrichtung nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Magneten mit physiologisch verträglichen Materialien zumindest teilweise ummantelt sind.
  13. Einrichtung gemäß einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Einrichtung so ausgebildet ist, dass sie auf der vestibulären Seite der Zähne angeordnet werden kann.
  14. System umfassend eine Einrichtung zur Positionierung von Retainern und anderen magnetischen Elementen der Zahnmedizin gemäß einem der Ansprüche 1 bis 12 und Retainer und/oder andere magnetische Elemente.
  15. Verfahren zur Positionierung von Retainern und anderen magnetischen Elementen der Zahnmedizin umfassend die Schritte i) Anordnen einer Einrichtung zur Positionierung eines Retainers und anderen magnetischen Elementen der Zahnmedizin auf einer Seite der Zähne und ii) Positionierung eines Retainers und anderen magnetischen Elementen der Zahnmedizin auf der anderen Seite der Zähne.
  16. Verfahren nach Anspruch 14, wobei der Retainer ein Lingual-Retainer ist.
  17. Verfahren gemäß einem der Ansprüche 14 oder 15, wobei die Einrichtung zur Positionierung eines Retainers und anderen magnetischen Elementen der Zahnmedizin eine Einrichtung gemäß einem der Ansprüche 1 bis 12 ist.
  18. Verfahren nach einem der Ansprüche 14 bis 16, weiterhin umfassend den Schritt des iii) Fixierens des Retainers und anderen magnetischen Elementen der Zahnmedizin.
  19. Verfahren nach einem der Ansprüche 14 bis 17, weiterhin umfassend den Schritt des iv) Entfernens der Einrichtung zur Positionierung eines Retainers und anderen magnetischen Elementen der Zahnmedizin.
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