DE202006010205U1 - Behandlungsgerät - Google Patents

Behandlungsgerät Download PDF

Info

Publication number
DE202006010205U1
DE202006010205U1 DE202006010205U DE202006010205U DE202006010205U1 DE 202006010205 U1 DE202006010205 U1 DE 202006010205U1 DE 202006010205 U DE202006010205 U DE 202006010205U DE 202006010205 U DE202006010205 U DE 202006010205U DE 202006010205 U1 DE202006010205 U1 DE 202006010205U1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
teeth
treatment device
patient
care device
dental care
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired - Lifetime
Application number
DE202006010205U
Other languages
English (en)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Dr Hinz Labor Fachlaboratorium fur Kieferorthopadie & Co KG GmbH
Dr Hinz Labor Fachlaboratorium fur Kieferorthopaedie & Co KG GmbH
Original Assignee
Dr Hinz Labor Fachlaboratorium fur Kieferorthopadie & Co KG GmbH
Dr Hinz Labor Fachlaboratorium fur Kieferorthopaedie & Co KG GmbH
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Dr Hinz Labor Fachlaboratorium fur Kieferorthopadie & Co KG GmbH, Dr Hinz Labor Fachlaboratorium fur Kieferorthopaedie & Co KG GmbH filed Critical Dr Hinz Labor Fachlaboratorium fur Kieferorthopadie & Co KG GmbH
Priority to DE202006010205U priority Critical patent/DE202006010205U1/de
Publication of DE202006010205U1 publication Critical patent/DE202006010205U1/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Lifetime legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61CDENTISTRY; APPARATUS OR METHODS FOR ORAL OR DENTAL HYGIENE
    • A61C7/00Orthodontics, i.e. obtaining or maintaining the desired position of teeth, e.g. by straightening, evening, regulating, separating, or by correcting malocclusions
    • AHUMAN NECESSITIES
    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61CDENTISTRY; APPARATUS OR METHODS FOR ORAL OR DENTAL HYGIENE
    • A61C5/00Filling or capping teeth
    • A61C5/007Dental splints; teeth or jaw immobilisation devices; stabilizing retainers bonded to teeth after orthodontic treatments

Abstract

Behandlungsgerät ausgebildet zur Übertragung einer Kraft auf wenigstens zwei Zähne (2, 3, 6) eines Patienten, wobei das Behandlungsgerät mit wenigstens zwei Zähnen (2, 3, 6) des Patienten befestigbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß das Behandlungsgerät aus einem wenigstens ein Zirkonoxid und ggf. wenigstens einen Zusatzstoff aufweisenden Werkstoff gefertigt ist.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Behandlungsgerät ausgebildet zur Übertragung einer Kraft auf wenigstens zwei Zähne eines Patienten, wobei das Behandlungsgerät mit wenigstens zwei Zähnen des Patienten befestigbar ist. Insbesondere betrifft die Erfindung ein Retentionsgerät ausgebildet zur Verhinderung der Verschiebung der Frontzähne eines Patienten, vorzugsweise im Anschluß an eine kieferorthopädische Behandlung, wobei das Retentionsgerät an den Zahnflächen der Schneidezähne und gegebenenfalls der Eckzähne des Patienten befestigbar ist, oder insbesondere einen Lückenhalter zum Freihalten eines Zahnzwischenraums zwischen zwei Zähnen eines Patienten, vorzugsweise zum Freihalten von Zahnzwischenräumen bei vorzeitigem Ausfall von Milchzähnen oder bei nichtangelegten bleibenden Zähnen, wobei der Lückenhalter an den Zahnflächen von wenigstens zwei Zähnen des Patienten befestigbar ist. Schließlich betrifft die Erfindung weiter insbesondere eine temporäre, semidefinitive oder dauerhafte Retentionsschiene in der Parodontologie, wobei die Retentionsschiene an den Front- und/oder den Eck- und/oder den Seitenzähnen des Patienten, insbesondere an den Backenzähnen, befestigbar ist.
  • Zeitlebens besteht die Tendenz der Zähne, nach vorne zu wandern. Dies wird zum einen durch den Durchbruchsdruck der Weisheitszähne sowie einem möglichen Restwachstumsschub des Unterkiefers, insbesondere im Alter zwischen dem 18. und dem 25. Lebensjahr, begünstigt. Dies kann zu einer deutlichen Veränderung der Stellung der Frontzähne, insbesondere der Schneidezahnstellung, führen. Darüber hinaus kann es im Anschluß an eine kieferorthopädische Behandlung zu einem Rückfall oder der Entstehung eines Frontengstandes kommen. Um die Zahnstellung in einer (zuvor regulierten) Stellung zu fixieren, werden als zahnärztliche bzw. zahntechnische Behandlungsgeräte unter anderem Retentionsgeräte bzw. Retainer eingesetzt, die über einen Zeitraum von ca. 4 bis 5 Jahren, in bestimmten Fällen auch noch länger, im Mund verbleiben können. Durch die Fixierung der Zahnstellung kann eine Verschiebung der Frontzähne verhindert und eine funktionelle und ästhetische Beeinträchtigung eines kieferorthopädischen Behandlungsergebnisses verhindert werden. Die aus dem Stand der Technik bekannten Retentionsgeräte bestehen aus einem runden, mehrfach verseilten Stahldraht, der punktförmig an den Zähnen befestigt wird. In den meisten Fällen wird in Betracht gezogen, das Retentionsgerät bis ins Erwachsenenalter, mindestens bis zum 25. Lebensjahr, zu tragen.
  • Die bekannten Retentionsgeräte weisen den Nachteil auf, daß es aufgrund des metallischen Werkstoffs, aus dem die Retentionsgeräte gefertigt sind, zu allergischen Reaktionen des Patienten kommen kann. Darüber hinaus kommt es bei den bekannten Retentionsgeräten zu einer verstärkten Anlagerung von Zahnbelägen, was die Zahnsteinbildung und die Entstehung von Zahnkaries fördern kann.
  • Ähnliche Probleme treten im Zusammenhang mit festsitzenden Lückenhaltern bzw. Platzhaltern auf, die zum Freihalten von Zahnzwischenräumen, d.h. von Zahnlücken, zwischen zwei Zähnen eingesetzt werden. Lückenhalter sind vorgesehen, um bei vorzeitigem Ausfall eines oder mehrerer Milchzähne einen Zahnzwischenraum für die sich später bildenden bleibenden Zähne oder um bei nichtangelegten bleibenden Zähnen einen Zahnzwischenraum für einen späteren Einsatz eines Zahnersatzes offenzuhalten. Bisher werden Lückenhalter aus Metall-Legierungen hergestellt. Auch hier kann es zu allergischen Reaktionen und einer verstärkten Zahnbelagbildung kommen. Über die vorgenannten Nachteile hinaus sind Retentionsgeräte und Lückenhalter aus Metall-Legierungen ästhetisch wenig ansprechend.
  • Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, ein Behandlungsgerät der eingangs genannten Art zur Verfügung zu stellen, bei dem die vorgenannten Nachteile nicht auftreten.
  • Erfindungsgemäß ist die vorgenannte Aufgabe bei einem Behandlungsgerät dadurch gelöst, daß das Behandlungsgerät aus einem wenigstens ein Zirkonoxid und ggf. wenigstens einen Zusatzstoff aufweisenden Werkstoff gefertigt ist. Passive Behandlungsgeräte dienen somit insbesondere dazu, die Zähne in einer bestimmten Stellung zu fixieren bzw. zu stabilisieren. Der Erfindung liegt unter anderem der Grundgedanke zugrunde, zur Herstellung von zahnärztlichen und/oder zahntechnischen passiven Behandlungsgeräten, die zur Übertragung einer Haltekraft auf wenigstens zwei Zähne eines Patienten ausgebildet sind, wie vorzugsweise bislang ausschließlich aus metallischen Werkstoffen hergestellte Retainer oder Lückenhalter, erstmals Zirkonoxide einzusetzen. Unter dem Begriff "Behandlungsgerät" sind insbesondere das eingangs genannte Retentionsge rät, der Lückenhalter oder die Retentionsschiene zu verstehen. Passive Behandlungsgeräte werden in der Regel eingesetzt, um den erreichten Erfolg einer kieferorthopädischen Behandlung zu sichern oder bei Parodontitis in Zusammenhang mit der Parodontosebehandlung. In Zusammenhang mit der Erfindung konnte die überraschende Erkenntnis gewonnen werden, daß Behandlungsgeräte der in Rede stehenden Art aus Zirkonoxiden eine ausreichend hohe Festigkeit und Elastizität aufweisen, so daß es trotz der beim Tragen auftretenden Spannungen nicht zu einem Bruch des Behandlungsgerätes kommen kann. Vor dem Anmeldetag der Erfindung bestand dagegen die Auffassung in der Fachwelt, daß Behandlungsgeräte der in Rede stehenden Art aufgrund der hohen mechanischen Belastungen lediglich aus metallischen Werkstoffen gefertigt werden könnten.
  • Zirkonoxide zeichnen sich durch eine geringe Neigung zur Zahnbelagbildung, eine ansprechende Ästhetik und ausgezeichnete Biokompatibilität aus. Die Bildung von allergischen Reaktionen kann bei der Verwendung von nichtmetallischen Behandlungsgeräten aus Zirkonoxiden weitgehend ausgeschlossen werden. Sollen die erfindungsgemäßen Behandlungsgeräte mit den Zahnflächen verklebt werden, ist es nicht notwendig, die Oberflächen der Behandlungsgeräte vorzubehandeln, um eine ausreichende Haftung an den Zähnen sicherzustellen. Dadurch wird der Befestigungsvorgang vereinfacht und damit die Kosten im Zusammenhang mit der Verwendung der erfindungsgemäßen Behandlungsgeräte deutlich verringert.
  • In diesem Zusammenhang wird darauf hingewiesen, daß neben Retainern, Platzhaltern und Retentionsschienen auch aktive Behandlungsgeräte, die als Attachments zur direkten Kraftübertragung auf die Zähne eines Patienten eingesetzt werden, aus Zirkonoxiden) herstellbar sind. Vorzugsweise können die Attachments fest mit den Zähnen verbunden, beispielsweise verklebt, sein. Handelt es sich um auf die Zähne aufzuklebende Attachments, können diese haken- oder knopfartig ausgebildet sein und zusammen mit individuell gefertigten Silikonstreifen zur direkten Krafteinwirkung verwendet werden und mit diesen zusammenwirken, insbesondere nach der sogenannten KFO-Elasto-Methode der Anmelderin. Die Silikonstreifen werden entsprechend einem vorgegebenen Behandlungsziel gefertigt. Zudem sind auch orthodontische Metallbänder aus Zirkonoxiden herstellbar, was zu ähnlichen Vorteilen führt.
  • Das erfindungsgemäße Behandlungsgerät kann aus einem Werkstoff gefertigt sein, der zusätzlich zu einem Zirkonoxid wenigstens einen weiteren Zusatzstoff aufweisen kann. Bevorzugt ist es jedoch, daß das erfindungsgemäße Behandlungsgerät aus einem reinen Zirkonoxid gefertigt ist.
  • Zirkonoxide verfügen über eine deutlich höhere Biegefestigkeit als Aluminiumoxide, sind im Gegensatz zu Metallen korrosionsbeständig und der Farbe des natürlichen Zahns sehr ähnlich. Weitere Vorteile, die für den Einsatz von Zirkonoxiden als Werkstoffe zur Herstellung von Behandlungsgeräten der erfindungsgemäßen Art sprechen, sind ein geringes Gewicht und eine niedrige Temperaturleitfähigkeit von Zirkonoxiden, wobei die niedrige Temperaturleitfähigkeit dazu beiträgt, daß es nicht zu thermischen Irritationen beispielsweise durch den Retainer oder den Platzhalter kommen kann. Im übrigen weist das erfindungsgemäße Behandlungsgerät eine hohe Härte, chemische Stabilität und Druckfestigkeit auf, was auf die Fertigung aus einer oxidischen Dentalkeramik zurückzuführen ist.
  • Bei einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist es vorgesehen, daß der zur Herstellung des erfindungsgemäßen Behandlungsgerätes eingesetzte Werkstoff Zirkondioxid aufweist, insbesondere Yttrium-stabilisiertes Zirkondioxid. Dichtgesintertes Yttrium-stabilisiertes Zirkondioxid weist mechanische Eigenschaften auf, die mit den mechanischen Eigenschaften von Metallkeramiken vergleichbar sind. Zirkondioxid wird aus Rohstoffen Baddeleyit auf der Basis von ZrO2 oder aus reinem Zirkon auf der Basis von ZrSiO4 gewonnen. Von wesentlicher Bedeutung für die ausgezeichneten mechanischen Eigenschaften von Zirkondioxidwerkstoffen ist deren Auftreten in drei unterschiedlichen Kristallmodifikationen, nämlich monoklin, tetragonal und kubisch. Die stabile Form von reinem Zirkonoxid ist bei Raumtemperatur monoklin. Die Umwandlung der monoklinen in die tetragonale Phase erfolgt bei 980°C. Bis 1170°C liegen dann beide Phasen nebeneinander vor, oberhalb von 1170°C jedoch nur noch die tetragonale Phase. Bei 2370°C geht die tetragonale in die kubische Modifikation über. Bei der Tetragonal/Monoklinen-Umwandlung bei 980°C handelt es sich um eine martensitische Transformation ähnlich der des Stahls. Diese Phasenumwandlung ist mit einer Volumenvergrößerung verbunden und führt zu makroskopisch sichtbaren Rissen und damit zur Zerstörung des Materials. Durch geeignete Stabilisatoren ist es jedoch möglich, die Phasenumwandlungen zu unterdrücken, so daß auch bei Raumtemperatur die beiden Hochtemperaturphasen vorliegen kön nen. In diesem Zusammenhang sieht die Erfindung vor, daß als mögliche Zusatzstoffe Stabilisatoren, insbesondere CaO, MgO, Y2O3 und CeO2, eingesetzt werden können. Grundsätzlich ist es darüber hinaus möglich, Mischungen aus einem Zirkonoxid und einer weiteren oxidischen Dentalkeramik, beispielsweise einem Aluminiumoxid und/oder einem Titanoxid, als Werkstoff zur Fertigung des erfindungsgemäßen Behandlungsgerätes vorzusehen.
  • Bei einer bevorzugten Ausführungsform ist das Behandlungsgerät einstückig ausgebildet. Der Retainer oder der Platzhalter können beispielsweise vollständig aus Zirkondioxid gefertigt sein. Grundsätzlich ist es natürlich auch möglich, daß das Behandlungsgerät mehrteilig ausgebildet ist, wobei beispielsweise wenigstens ein Teil eines Retainers oder eines Platzhalters nicht aus einem wenigstens ein Zirkonoxid aufweisenden Werkstoff gefertigt sein kann, sondern aus einem Edelmetall oder Edelstahl.
  • Die Herstellung des erfindungsgemäßen Behandlungsgerätes kann auf zwei unterschiedlichen Wegen erfolgen. Zum einen ist es möglich, daß das Behandlungsgerät, beispielsweise ein Retainer oder ein Platzhalter, aus einem durchgesinterten Rohling aus einem ein Zirkonoxid aufweisenden Werkstoff durch abtragende Bearbeitung herausgearbeitet wird. Beispielsweise ist es möglich, den Retainer oder den Platzhalter aus einem Rohling bzw. einem Block aus vor- und/oder durchgesintertem Zirkondioxid herauszufräsen oder herauszuschleifen.
  • Aufgrund der hohen Festigkeit durchgesinterter oxidischer Dentalkeramiken wird jedoch vorzugsweise vorgesehen, daß Behandlungsgerät, beispielsweise die Retainer- oder Platzhalterform, aus einem sogenannten Grünkörper herauszufräsen oder -zuschleifen. Der Grünkörper kann beispielsweise aus wenigstens einem (homogenem) vorgesinterten Zirkonoxid bestehen, wobei der Grünkörper eine wesentlich geringere Festigkeit aufweist als der durchgesinterte Werkstoff. Erst im Anschluß an den Fräsvorgang ist ein Sinterprozeß zur vollständigen Durchsinterung des Retainers oder Platzhalters vorgesehen. Dadurch kann die Bearbeitungszeit und der Verschleiß der zur Herstellung des Behandlungsgerätes eingesetzten Werkzeuge reduziert werden. Im übrigen ist es möglich, einen nicht vollständig durchgesinterten Retainer oder Platzhalter in einfacher Weise nachzubearbeiten. Dadurch können Schäden an der oxidischen Dentalkeramik vermie den werden, die beim Bearbeiten von vollständig durchgesintertem Material auftreten und zur Rißbildung führen können.
  • Die Herstellung des Behandlungsgerätes kann computergestützt unter Einsatz digitaler Datenaufbereitungs- und -erfassungssysteme erfolgen. Im Idealfall kann der vollständige Herstellungsprozeß von der Datenerfassung betreffend die Zahnstellung bis zum Fräsen oder Schleifen des Behandlungsgerätes, beispielsweise eines Retainers oder Platzhalters, automatisch ablaufen. In diesem Zusammenhang können an sich aus dem Stand der Technik bereits bekannte CAD/CAM-Systeme eingesetzt werden.
  • Das erfindungsgemäße Behandlungsgerät kann in einem Therapiezustand, d.h. im mit den Zahnflächen der Zähne des Patienten verbundenen Zustand, mit einem Glasionomer-Zement und/oder einem Zinkphosphat-Zement und/oder einem Carboxylat-Zement mit den Zahnflächen verklebt sein. In diesem Zusammenhang ist eine Vorbehandlung der Oberflächen des Behandlungsgerätes nicht notwendig, um eine sehr gute Haftung des Klebstoffes und eine stabile Verbindung mit den Zahnflächen sicherzustellen. Glasionomer-Zemente weisen neben der einfachen Verarbeitungsmöglichkeit und der geringen Kosten eine hohe Gewebeverträglichkeit und ein sehr gutes Haftvermögen an Zahnschmelz und Dentin auf. Darüber hinaus kommt es durch Fluoridabgabe zur Minderung des Risikos der Kariesbildung. Grundsätzlich können natürlich auch Kunststoffkleber und unter Licht härtende oder selbst-härtende Komposite zum Verkleben eingesetzt werden.
  • Im einzelnen gibt es eine Vielzahl von Möglichkeiten, das erfindungsgemäße Behandlungsgerät auszugestalten und weiterzubilden, wobei einerseits auf die abhängigen Patentansprüche und andererseits auf die nachfolgende Beschreibung bevorzugter Ausführungsbeispiele der Erfindung unter Bezugnahme auf die Zeichnung verwiesen wird. Es zeigen:
  • 1 bis 8 Ausführungsformen erfindungsgemäßer Retentionsgeräte und
  • 9 eine Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Lückenhalters.
  • In den 1 bis 8 sind erfindungsgemäße Retentionsgeräte 1 jeweils im Therapiezustand dargestellt, wobei das Retentionsgerät 1 jeweils an den innen liegenden Zahnflächen der Schneidezähne 2 und der Eckzähne 3 gemäß den in den 1 bis 7 dargestellten Ausführungsformen und an den innen liegenden Zahnflächen der Schneidezähne 2 gemäß der in 8 dargestellten Ausführungsform anliegt. Rententionsgeräte 1 sind starre Apparaturen, die regulierte Zähne davor bewahren, sich in ihre ursprüngliche Fehlstellung zurückzubewegen. Dazu neigen besonders die unteren Schneidezähne 2, die durch einen "Retainer" lange Zeit in der neu gewonnenen Position gehalten werden müssen. Die Auswahl eines Retentionsgerätes 1 richtet sich nach Art und Umfang der durchgeführten Zahnbewegungen. Dabei müssen Habits und andere Dysfunktionen, die ein Rezidiv begünstigen könnten, sowie die Lage der Weisheitszähne ebenfalls berücksichtigt werden.
  • Erfindungsgemäß ist vorgesehen, daß das Retentionsgerät 1 aus Zirkondioxid gefertigt und gemäß den in den 1 bis 3 und 7 dargestellten Ausführungsformen mit den Eckzähnen 3 des Patienten verklebt ist, wobei das Retentionsgerät 1 an den Enden entsprechend verstärkt ist, um eine ausreichend große Verklebungsfläche 4 zur Verfügung zu stellen. Gemäß den 4 bis 6 kann das Retentionsgerät 1 auch mit den Frontzähnen 2 und mit den Eckzähnen 3 verklebt sein. In 8 ist ein Retentionsgerät 1 nach Schließen eines großen Diastemas im Oberkiefer des Patienten dargestellt, wobei das Retentionsgerät 1 mit den Schneidezähnen 2 des Patienten verklebt ist. Bei dem zum Verkleben eingesetzten Klebstoff handelt es sich jeweils um Glasionomer-Zement.
  • In 9 ist ein Lückenhalter 5 dargestellt, der zum Freihalten eines Zahnzwischenraums zwischen zwei Zähnen 6 eines Patienten bei vorzeitigem Milchmolaren Verlust oder als Platzhalter bei Nichtanlagen von Prämolaren vorgesehen sein kann.
  • Die Klebeflächen 4 liegen an den bukkalen Flächen der Zähne 6, ohne die Okklusion zu stören, während ein abstandhaltender starrer Bogen 7 vestibulär verläuft.

Claims (5)

  1. Behandlungsgerät ausgebildet zur Übertragung einer Kraft auf wenigstens zwei Zähne (2, 3, 6) eines Patienten, wobei das Behandlungsgerät mit wenigstens zwei Zähnen (2, 3, 6) des Patienten befestigbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß das Behandlungsgerät aus einem wenigstens ein Zirkonoxid und ggf. wenigstens einen Zusatzstoff aufweisenden Werkstoff gefertigt ist.
  2. Behandlungsgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Werkstoff Zirkonoxid oder Zirkondioxid aufweist.
  3. Behandlungsgerät nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Behandlungsgerät einstückig ausgebildet ist.
  4. Behandlungsgerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Behandlungsgerät durch abtragende Bearbeitung aus einem vorgesinterten Grünkörper des Werkstoffs und daran anschließende Durchsinterung erhältlich ist.
  5. Behandlungsgerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Behandlungsgerät im Therapiezustand mit einem Glasionomer-Zement und/oder einem Zinkphosphat-Zement und/oder einem Carboxylat-Zement mit den Zahnflächen verklebt ist.
DE202006010205U 2005-11-08 2006-06-29 Behandlungsgerät Expired - Lifetime DE202006010205U1 (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE202006010205U DE202006010205U1 (de) 2005-11-08 2006-06-29 Behandlungsgerät

Applications Claiming Priority (3)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE202005017549.8 2005-11-08
DE202005017549 2005-11-08
DE202006010205U DE202006010205U1 (de) 2005-11-08 2006-06-29 Behandlungsgerät

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE202006010205U1 true DE202006010205U1 (de) 2006-09-07

Family

ID=37026868

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE202006010205U Expired - Lifetime DE202006010205U1 (de) 2005-11-08 2006-06-29 Behandlungsgerät

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE202006010205U1 (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102014225772A1 (de) * 2014-12-12 2016-06-16 Matthias Hodecker Retentionsgerät und Verfahren zu dessen Herstellung

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102014225772A1 (de) * 2014-12-12 2016-06-16 Matthias Hodecker Retentionsgerät und Verfahren zu dessen Herstellung

Similar Documents

Publication Publication Date Title
EP1761196B2 (de) Dentalimplantat auf zirkonoxidbasis und verfahren zur herstellung eines dentalimplantates
EP1855610B1 (de) Zweiteiliges zahnimplantatsystem
EP1653879B1 (de) Rohling und verfahren zur herstellung einer zahnkrone
DE202009019037U1 (de) Ästhetisches orthodontisches Bracket
EP2040638A1 (de) Zahnimplantat mit bearbeitbarem aufbau
DE102011103027A1 (de) Verbundkrone/Verbundbrücke und Verfahren zu deren Herstellung
EP0319717A1 (de) Wurzelstift
DE102013014660A1 (de) Suprakonstruktion für ein Implantatsystem, Rohling zu deren Herstellung und dazugehöriger Schraubendreher
DE102012108153A1 (de) Rohling und Verfahren zur Herstellung einer Dentalrestauration durch substraktive Bearbeitung
DE102005042091A1 (de) Keramischer Zahnersatz und Verfahren zu dessen Herstellung
EP1379193B1 (de) Vorrichtung für die orthodontie
EP2713937A1 (de) Verbundkrone/verbundbrücke und verfahren zu deren herstellung
EP2742905A1 (de) Dentalimplantat
DE102005059922B4 (de) Verfahren zur Herstellung eines Retainers oder Lückenhalters
DE202006011340U1 (de) Kieferimplantat bzw. Suprastruktur
EP1453427A2 (de) Vorrichtung und verfahren zum knochenaufbau durch distraktion von knochensegmenten
DE202006010205U1 (de) Behandlungsgerät
DE202005019627U1 (de) Behandlungsgerät
DE102015106424A1 (de) Verfahren zur Herstellung von Zahnersatz mit einem Kunststoffkern
DE102007043023A1 (de) Verbindungselement für abnehmbare Zahnprothese und Herstellungsverfahren hierfür
DE10300010B4 (de) Brackets sowie ein Verfahren zu ihrer Herstellung
EP0803232A2 (de) Halteelement für einen herausnehmbaren Zahnersatz
DE102005027402A1 (de) Verfahren zur Herstellung eines individualisierten Ersatzzahns
DE102007025164A1 (de) Verfahren und Vorrichtungen zum Erstellen eines Modells eines Patientengebisses
DE3711207C2 (de)

Legal Events

Date Code Title Description
R207 Utility model specification

Effective date: 20061012

R150 Utility model maintained after payment of first maintenance fee after three years

Effective date: 20090828

R151 Utility model maintained after payment of second maintenance fee after six years

Effective date: 20120627

R082 Change of representative

Representative=s name: VON ROHR PATENTANWAELTE PARTNERSCHAFT MBB, DE

R158 Lapse of ip right after 8 years
R158 Lapse of ip right after 8 years

Effective date: 20150101