DE102007033329A1 - Verfahren und Vorrichtung zum Verlegen von Linienleitern - Google Patents

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Abstract

Verfahren zur Herstellung von Ausnehmungen, insbesondere in Betonböden, zur Verlegung von parallelen Linienleitern in geraden und runden Abschnitten, wobei gerade und kreisförmige Nutabschnitte, insbesondere zur Verbindung der geraden Nutabschnitte gefräst werden, wobei die Nutwände senkrecht ausgefräst werden, wobei die Kanten der Nutwände angefast werden, wobei Sacklöcher für die Anschlüsse des Linienleiters gebohrt werden, wobei Profile zur Halterung der Linienleiter in die vorbereitete Nut eingebracht werden.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Erzeugung von Ausnehmungen, insbesondere zum Verlegen von Linienleitern für die kontaktlose Energieübertragung.
  • Aus der DE 103 12 284 ist ein flacher Übertragerkopf für ein bewegbares Teil eines Systems zur berührungslosen Energieübertragung bekannt, wobei das Primärleitersystem einen als Linienleiter ausgeführten Hinleiter und Rückleiter umfasst. Die beiden Leiter werden hierfür parallel in einer Ebene verlegt, wobei die Effizienz des Übertragungssystems stark abhängig ist von einer sorgfältigen Verlegung der Leiter. Dadurch bedingt ist die Verlegung der Linienleiter aufwendig und kostspielig.
  • In der DE 10 2005 022 649 wird ein System zur Verlegung eines Linienleiters vorgestellt, bei dem der Linienleiter in ein Profil eingebracht wird, wodurch er sich geschützt in einer klar definierbaren Position befindet. Dieses Profil kann mitsamt dem Linienleiter in eine Nut eingebracht werden.
  • In der ebenfalls von der Anmelderin eingereichten DE 10 2006 025 458 sind die Vorrichtungen beschrieben, mit deren Hilfe es ermöglicht ist, sehr umfangreiche und komplexe Linienleitersysteme aufzubauen, die unterschiedlich schaltbare Teilabschnitte sowie Weichen und sonstige Übergänge enthalten.
  • Soll ein derartiges Linienleitersystem in eine Anlage integriert werden, so sind bereits beim Aufbau die entsprechenden Ausnehmungen zur Verlegung der Profile und Verteilungen vorzusehen. Die nachträgliche Herstellung der Nuten und Bohrungen, insbesondere in festen Böden von Werkshallen, die aus Beton, Asphalt oder ähnlichen Materialien bestehen können, ist sehr aufwendig, unflexibel und teuer.
  • Eine Möglichkeit gerade Ausnehmungen in Boden vorzunehmen, ist in der DE 35 038 38 A1 gezeigt. Dort wird ein Verfahren beschrieben, nachdem sich geführte gerade Ausnehmungen erzeugen lassen.
  • Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren und entsprechende Vorrichtungen weiterzubilden, mit denen Ausnehmungen zur Verlegung von Linienleitern in gerader und runder Form, sowie der zugehörigen Verteilungs- und Anschlussdosen, auf einfache Weise und kostengünstig hergestellt werden können, insbesondere sollen die Ausnehmungen für das Linienleitersystem in eine bestehende Anlage nachrüstbar sein.
  • Erfindungsgemäß wird die Aufgabe bei dem Verfahren zur Herstellung von Ausnehmungen nach den in den Ansprüchen 1, 17 und 25, und bei den Vorrichtungen nach den in den Ansprüchen 12,18 und 21 angegebenen Merkmalen gelöst.
  • Wichtige Merkmale der Erfindung bei dem Verfahren zur Herstellung der Ausnehmungen, insbesondere zur Verlegung von parallelen Linienleitern in festem Bodenmaterial, sind, dass in einem ersten Schritt die geraden Nutabschnitte gefräst werden, in einem zweiten Schritt die kreisförmigen Nutabschnitte, insbesondere zur Verbindung der geraden Nutabschnitte gefräst werden,
  • Von Vorteil ist dabei, dass sowohl gerade als auch runde Abschnitte der Nut mit hoher Präzision auf einfache und kostengünstige Weise herstellbar sind.
  • Bei einem weiteren vorteilhaften Verfahren sind die gekrümmten Abschnitte als bogenförmige Abschnitte ausführbar.
  • Von Vorteil ist dabei, dass die Abschnitte genau definierbare Kurvenradien haben.
  • Bei einem weiteren vorteilhaften Verfahren werden die Nutwände senkrecht ausfräsbar.
  • Von Vorteil ist dabei, dass die Nutwände keine waagerechten Anteile aufweisen.
  • Bei einem weiteren vorteilhaften Verfahren werden die Kanten der Nutwände anfasbar.
  • Von Vorteil ist dabei, dass der obere Bereich der Nutwände eine gebrochene Kante aufweist.
  • Bei einem weiteren vorteilhaften Verfahren sind Sacklöcher zur Unterbringung von Anschluss- und Verbindungsteilen herstellbar.
  • Von Vorteil ist dabei, dass die Anschlussteile direkt bei der Nut einbringbar sind.
  • Bei einem weiteren vorteilhaften Verfahren sind Profile zur Halterung der Linienleiter in die vorbereitete Nut einbringbar.
  • Von Vorteil ist dabei, dass die Linienleiter und die Anschlussteile in einer Ebene liegen.
  • Bei einem weiteren vorteilhaften Verfahren sind Anschluss- oder Verteilerdosen in die entsprechenden Sacklöcher einbringbar.
  • Von Vorteil ist dabei, dass die Anschlüsse in einer sicheren Dose vorgenommen werden.
  • Bei einem weiteren vorteilhaften Verfahren sind die Nuten, bezüglich ihrer Breite, abschnittweise herstellbar.
  • Von Vorteil ist dabei, dass mit einem universellen Werkzeug Nuten unterschiedlicher Breite herstellbar sind. Ein weiterer Vorteil ist, dass in einem abschließenden Herstellungsschritt die Nutwände senkrecht ausfräsbar sind.
  • Bei einem weiteren vorteilhaften Verfahren sind durch vertikales Verstellen des Fräswerkzeuges die Nutwände senkrecht ausfräsbar.
  • Von Vorteil ist dabei, dass abgeschrägte Nutwände besonders im Bereich des Nutgrundes vermieden sind.
  • Bei einem weiteren vorteilhaften Verfahren sind die Nutabschnitte durch Sackloch-Bohrungen verbindbar.
  • Von Vorteil ist dabei, dass Anschlusselemente des Linienleiters in diesen Sackloch-Bohrungen unterbringbar sind.
  • Wichtige Merkmale der Erfindung bei der Vorrichtung zum Fräsen sind,
    dass eine motorisch betriebene Antriebseinheit vorgesehen ist,
    dass mehrere der Bewegungsrichtung anpassbare Führungsrollen vorgesehen sind,
    dass eine motorisch angetriebene Fräsvorrichtung vorgesehen ist,
    dass für geradlinige Nuten eine Schiene zur linearen Führung vorgesehen ist,
    dass für kreisförmige Nuten eine Führungsvorrichtung vorgesehen ist, die im Zentrum des Kurvenkreises befestigbar ist, insbesondere am zu bearbeitenden Boden.
  • Von Vorteil ist dabei, dass gerade und kreisbogenförmige Abschnitte mit einer Vorrichtung fräsbar sind.
  • Bei einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform sind durch eine vertikale Verstellmöglichkeit der Führungsrollen verschiedene Anstellwinkel der Fräsvorrichtung ermöglicht.
  • Von Vorteil ist dabei, dass Nutwände unterschiedlicher Winkel herstellbar sind.
  • Bei einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung weist die Vorrichtung mehrere parallele Fräsvorrichtungen auf.
  • Von Vorteil ist dabei, dass parallele Nuten gleichzeitig fräsbar sind.
  • Bei einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform weist die Vorrichtung Mittel zum nassen oder Trockenen Fräsen auf.
  • Von Vorteil ist dabei, dass in Abhängigkeit von den Umgebungsbedingungen die geeignete Art auswahlbar ist.
  • Bei einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform weist die Vorrichtung Mittel zur Reduktion der Staubemission auf.
  • Von Vorteil ist dabei, dass weniger Staub in die Umgebung gelangt.
  • Bei einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung weist die Vorrichtung automatische Lenkmittel auf.
  • Von Vorteil ist dabei dass die vorgesehene Bahn mittels Positioniermitteln korrigierbar ist.
  • Wichtige Merkmale der Erfindung bei dem Verfahren zum Anfasen sind, dass ein Fasenwinkel festlegbar ist, dass die Fasentiefe festlegbar ist und dass die Vorrichtung zum Anfasen durch Führungsrollen in der Ausnehmung führbar ist.
  • Von Vorteil ist dabei, dass die Fase der Ausnehmung frei definierbar ist.
  • Wichtige Merkmale der Erfindung bei der Vorrichtung zum Anfasen sind,
    dass eine motorisch betriebene Antriebseinheit vorgesehen ist,
    dass ein Fahrwagen mittels Führungsrollen in der Nut horizontal führbar ist,
    dass der Anfaswinkel mittels vertikaler Führungsrollen und verstellbarer Anfasscheiben einstellbar ist.
  • Von Vorteil ist dabei, dass beliebige Anfaswinkel und -tiefen wählbar sind.
  • Wichtige Merkmale der Erfindung bei der Vorrichtung zur Herstellung von mehrstufigen Sackloch-Bohrungen sind, dass ein motorischer Antrieb vorgesehen ist, dass Stufenbohrkronen vorgesehen sind, dass ein horizontales Schneidblatt vorgesehen ist.
  • Von Vorteil ist dabei, dass Löcher unterschiedlicher Dimensionen, die in sich abstufbar sind, herstellbar sind.
  • Bei einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform ist bei der Vorrichtung eine Exzenterführung der Schneidblattachse des horizontalen Schneidblattes vorsehbar.
  • Von Vorteil ist dabei, dass die Exzenterbewegung führbar ist.
  • In einer weiteren erfindungsgemäßen Ausführungsform sind die Bearbeitungsvorrichtungen derart vorzusehen, dass das Bohren nass oder trocken durchführbar ist.
  • Von Vorteil ist dabei, dass die an der Bearbeitungsvorrichtung entstehende Wärme auf einfache Weise abführbar ist.
  • In einer weiteren erfindungsgemäßen Ausführungsform sind bei den Bearbeitungsvorrichtungen Absaugungen vorsehbar.
  • Von Vorteil ist dabei, dass eine Reduktion der Staubemission ermöglicht ist.
  • Wichtige Merkmale der Erfindung bei dem Verfahren zur Herstellung von Sackloch-Bohrungen sind, dass in einem ersten Schritt mehrere verschieden tiefe Kreisschnitte werden, in einem zweiten Schritt der innere Kern ausgebrochen wird, in einem dritten Schritt ein horizontales Schneidblatt in das entstandene Loch eingeführt wird, in einem vierten Schritt durch eine horizontale Kreisbewegung das Material der weiteren Lochstufen herausgenommen wird.
  • Von Vorteil ist dabei, dass Sackloch-Bohrungen mit hoher Herstellungsgenauigkeit herstellbar sind.
  • Bei einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform sind die verschieden tiefen Kreisschnitte mittels mehrstufiger Bohrkronen ausführbar.
  • Von Vorteil ist dabei, dass in einem Schritt mehrere Schnitte ausführbar sind.
  • Weitere Vorteile ergeben sich aus den Unteransprüchen.
  • Die Erfindung wird nun anhand von Abbildungen näher erläutert:
  • In der 1 ist eine erfindungsgemäße Vorrichtung zum Fräsen von Nuten gezeigt.
  • In den 2a-2c ist das erfindungsgemäße Verfahren zur Herstellung von Nuten gezeigt.
  • In den 3a-3c ist die erfindungsgemäße Vorrichtung zum Anfasen der Nutkanten gezeigt.
  • In den 4a-4b ist das erfindungsgemäße Verfahren zur Herstellung von Sackloch-Bohrungen gezeigt.
  • Die erfindungsgemäße Vorrichtung zum Fräsen von Nuten, die in der 1 dargestellt ist zeigt den Fräswagen 1, der als dreirädriger Wagen ausgeführt ist. Das Antriebsrad 2 wird durch den elektromotorischen Radantrieb 7 mit variabler Geschwindigkeit angetrieben. Da sich die Fräsvorgänge stark unterscheiden können hinsichtlich der Beschaffenheit des zu bearbeitenden Materials als auch in der Breite und Tiefe der Nut, ist ein variabler Vortrieb des Fräswagens vorteilhaft.
  • Die beiden Lenkrollen 3 dienen dazu, den Wagen sowohl horizontal als auch vertikal zu stützen. Die Lenkrollen 3 sind drehbar ausgeführt, was eine frei wählbare Bahn beim Fräsen ermöglicht. Für Fräsungen nach speziellen Bahnen, insbesondere für gerade Abschnitte, können die Lenkrollen 3 in Führungsschienen gehalten werden, wodurch eine erhöhte Spurtreue ermöglicht ist.
  • In der erfindungsgemäßen Ausführung der Lenkrollen 3, sind diese in ihrem Lenkwinkel fixierbar. Der Vorteil der fixierbaren Lenkrollen 3 zeigt sich insbesondere beim Fräsen von kreisförmigen Nutabschnitten. Mittels fixierter Lenkrollen 3 lässt sich eine erhöhte Spurtreue auch bei Kurvenbahnen erreichen.
  • Das Führungsgestänge 5 mit der Fixierung 6 ermöglicht eine präzise Führung des Fräswagens 1 bei Kurvenfahrten. Das Führungsgestänge 5 ist in der Länge variabel, sodass unterschiedliche Kurvenradien R einstellbar sind. Der gesamte Wagen, kann über das Führungsgestell 5 zur Kurvenfahrt an der Fixierung 6 gehalten werden. Für eine Kurvenfahrt wird der entsprechende Kurvenradius R mittels Führungsgestell eingestellt, eine Verankerung in der zu bearbeitenden Fläche eingebracht und eine Verbindung zwischen dieser Verankerung und der Fixierung 6 hergestellt. Somit wird der Fräswagen auf eine Kreisbahn um diesen Verankerungspunkt festgelegt. Wie oben beschrieben, wird die Spurtreue dieser Kurvenbahn durch Einstellen der Lenkrollen 3 auf den Kurvenradius deutlich verbessert.
  • Das Fräsblatt 4 ist zwischen den beiden Lenkrollen 4 auf dem Fräswagen 1 angebracht. Es wird von dem elektromotorischen Fräsantrieb 8 mit variabler Geschwindigkeit angetrieben. Bei dem Fräsblatt 4 handelt es sich um übliche diamantbesetzte Frässcheiben in unterschiedlicher Dicke. Ebenso können aber auch hartmetallbesetzte Frästrommeln zum Einsatz kommen.
  • Wird mittels Fräsblatt 4 eine Nut ausgefräst, so kommt es technisch bedingt zu einer Verjüngung der Nut zum Nutgrund hin. Um dennoch eine Nut mit parallelen, senkrechten Nutwänden zu erhalten, ist das Fräsblatt 4 in seinem Eintauchwinkel verstellbar. Hierfür ist das Antriebsrad 2 gegen den Fräswagen 1 in der Höhe verstellbar, sodass sowohl negative als auch positive Neigungswinkel des Fräsblatts einstellbar sind.
  • In den 2a-c ist das Verfahren zu Fräsen einer Nut dargestellt. In 2a wird zunächst mittels Fräsblatt 4 eine Teilnut 17 aus dem zu bearbeitenden Bodenmaterial 16 ausgenommen. Um die gewünschte Nutbreite zu erlangen, wird dieser Schritt mehrfach wiederholt, was in 2b dargestellt ist. Hier ist der Rest 18 nur noch ein schmaler Teil, der die Verjüngung der Nut zum Nutgrund hin beinhaltet.
  • Um diesen Rest 18 und die Verjüngung der Nut zu entfernen, wird im letzten Schritt, wie in 2c dargestellt, das Fräsblatt 4 um den Neigungswinkel 19 schräg gestellt. Mit dem schrägen Fräsblatt 4 kann abschließend der Rest der Nut ausgefräst und durch vertikales Verschieben des Fräsblattes 4 gleichzeitig die Nutwand 20 senkrecht gefräst werden.
  • Die auf diese Weise erzeugte Nut mit den senkrechten Nutwänden 20 ist geeignet Verlegeprofile mit darin enthaltenen Linienleitern aufzunehmen, da diese sich in der Nut verspreizen können. Um die Profile gegen vertikales Verrutschen zu sichern, sind diese mit Verbreiterungen im oberen Bereich ausgestattet. Zur Aufnahme dieser Verbreiterungen wird die Nut im oberen Bereich an der Nutkante angefast. Die erfindungsgemäß Vorrichtung zum Anfasen der Nuten ist in 3a-c dargestellt.
  • 3a zeigt das Gerät zum Anfasen in einer Schrägsicht. Die beiden Fasenfräsblätter 9 sind über die Welle 13 elektromotorisch angetrieben und auf einem Wagen montiert. Die Eintauchtiefe der Fasenfräsblätter 9 wird durch die beiden höhenverstellbaren Auflagerollen 10 festgelegt. Die Führung der Fasenfräsblätter 9 entlang der Nut 15 erfolgt über die beiden Führungsrollen 11, die in der Nut laufen. Zur Justierung der Führungsrollen 11 sind im Wagen zwei Verstelleinrichtungen 12 vorgesehen. Die Tiefe, die Breite und der Anfaswinkel der Fase 14 lassen sich mittels der Auflagerollen 10 und der Führungsrollen 11, sowie durch die Wahl der geeigneten Fasenfräsblätter 9 auswählen.
  • In den 4a und 4b ist das Verfahren zur Herstellung der Sacklochbohrungen, in denen die Anschluss- und Verteilerdosen untergebracht werden, gezeigt. In einem ersten Schritt, der in 4a dargestellt ist, werden mittels einer dreistufigen Bohrkrone drei konzentrische Kreisschnitte erzeugt, die das im oberen Teil der Figur dargestellte Bohrbild 21 ergeben. Die unterschiedliche Tiefe der Kreisschnitte ist im unteren Teil der Figur in einem Schnitt A-A gezeigt. In dieser Schnittdarstellung ist der innerste Kern nach dem Bohren bereits entfernt, sodass das vertikale Schneidblatt 22 eingeführt werden kann.
  • In 4b ist das Verfahren zum Herstellen der oberen beiden Sacklochstufen, die zu den beiden äußeren Kreisschnitten gehören, dargestellt. Das vertikale Schneidblatt 22 das über eine Welle 23 angetrieben ist wird in die zentrale Ausnehmung des Sackloches eingeführt und in der Höhe so eingestellt, dass diese der Tiefe des entsprechenden Kreisschnittes entspricht. Durch eine exzentrische Kreisbewegung des Schneidblattes 22 wird somit ein Ring aus dem zu bearbeitenden Material ausgeschnitten, der zu einer präzisen Ausnehmung führt. In diese Ausnehmung können dann die Anschluss- und Verteilungsdosen des Linienleitersystems eingebracht werden.
  • 1
    Fräswagen
    2
    Antriebsrad
    3
    Lenkrolle
    4
    Fräsblatt
    5
    Führungsgestänge
    6
    Fixierung
    7
    Radantrieb
    8
    Fräsantrieb
    R
    Kurvenradius
    9
    Fasenfräsblatt
    10
    Auflagerolle
    11
    Führungsrolle
    12
    Verstelleinrichtung
    13
    Welle
    14
    Fase
    15
    Nut
    16
    Bodenmaterial
    17
    Teilnut
    18
    Rest
    19
    Neigungswinkel
    20
    Nutwand
    21
    Bohrbild
    22
    Schneidblatt
    23
    Angetriebene Welle

Claims (26)

  1. Verfahren zur Herstellung von Ausnehmungen, umfassend gerade und gekrümmte Abschnitte, wobei in einem ersten Schritt die geraden Abschnitte gefräst werden; in einem zweiten Schritt die gekrümmten Abschnitte, insbesondere zur Verbindung der geraden Abschnitte, gefräst werden.
  2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die gekrümmten Abschnitte bogenförmige Abschnitte sind.
  3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Abschnitte Nutabschnitte sind.
  4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass in einem dritten Schritt die Nutwände senkrecht ausgefräst werden;
  5. Verfahren nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass in einem vierten Schritt die Kanten der Nutwände angefast werden;
  6. Verfahren nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass in einem fünften Schritt Sacklöcher für die Anschlüsse des Linienleiters gebohrt werden;
  7. Verfahren nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass in einem sechsten Schritt Profile zur Halterung der Linienleiter in die Vorbereitete Nut eingebracht werden.
  8. Verfahren nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass zur Herstellung der gekrümmten Abschnitte eine Fräsmaschine verwendet wirdund abgestützt wird.
  9. Verfahren nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Fräsen der Abschnitte mittels aufeinander folgendem Fräsen von Teilnuten ausgeführt wird, bis die endgültige Nutbreite erreicht wird.
  10. Verfahren nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass durch vertikales Verstellen des Fräswerkzeuges, die Nutwände senkrecht ausgefräst werden.
  11. Verfahren nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die verschiedenartigen Nutabschnitte mittels mehrstufiger Sackloch-Bohrungen verbunden sind.
  12. Vorrichtung zur Herstellung von Ausnehmungen, umfassend gerade und kreisbogenförmige Abschnitte, wobei eine motorisch betriebene Antriebseinheit vorgesehen ist, wobei der Bewegungsrichtung anpassbare Führungsrollen vorgesehen sind, wobei ein motorisch angetriebenes Fräswerkzeug vorgesehen ist, wobei für geradlinige Abschnitte eine Schiene zur linearen Führung vorgesehen ist, wobei für kreisabschnittförmige Abschnitte eine Führungsvorrichtung vorgesehen ist, die im Zentrum des Kurvenkreises befestigbar ist, insbesondere am zu bearbeitenden Betonboden.
  13. Vorrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass eine vertikale Verstellmöglichkeit der Führungsrollen verschiedene Anstellwinkel der Fräsvorrichtung ermöglicht,
  14. Vorrichtung nach Anspruch 12 und 13, dadurch gekennzeichnet, dass mehrere Fräswerkzeuge zum zeitgleichen Fräsen paralleler Ausnehmungen vorgesehen sind.
  15. Vorrichtung nach Anspruch 12 bis 14, dadurch gekennzeichnet, dass Mittel zum nassen oder trockenen Fräsen vorgesehen sind.
  16. Vorrichtung nach Anspruch 12 bis 15, dadurch gekennzeichnet, dass eine Absaugung zur Reduktion der Staubemission vorgesehen ist.
  17. Verfahren zum Anfasen von Ausnehmungen, wobei der Fasenwinkel festgelegt wird, wobei die Fasentiefe festgelegt wird wobei die Vorrichtung zum Anfasen mittels Führungsrollen in der Ausnehmung geführt wird.
  18. Vorrichtung zum Anfasen von Ausnehmungen, wobei eine motorisch betriebene Antriebseinheit vorgesehen ist, wobei ein Fahrwagen mittels Führungsrollen in der Ausnehmung horizontal führbar ist, wobei die Fasentiefe mittels Auflagerollen einstellbar ist, wobei der Anfaswinkel mittels vertikaler Führungsrollen und/oder verstellbarer Anfasscheiben einstellbar ist.
  19. Vorrichtung nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, dass Mittel zum nassen oder trockenen Anfasen vorgesehen sind.
  20. Vorrichtung nach Anspruch 18 und 19, dadurch gekennzeichnet, dass eine Absaugung zur Reduktion der Staubemission vorgesehen ist.
  21. Vorrichtung zur Herstellung von mehrstufigen Sackloch-Bohrungen, dadurch gekennzeichnet, dass ein motorischer Antrieb vorgesehen ist, dass Stufenbohrkronen vorgesehen sind, dass ein horizontales Schneidblatt vorgesehen ist,
  22. Vorrichtung nach Anspruch 21, dadurch gekennzeichnet, dass eine Exzenterführung der Schneidblattachse vorgesehen ist.
  23. Vorrichtung zur Herstellung von mehrstufigen Sackloch-Bohrungen nach Anspruch 21 und 22, dadurch gekennzeichnet, dass Mittel zum nassen oder trockenen Bohren vorgesehen sind.
  24. Vorrichtung zur Herstellung von mehrstufigen Sackloch-Bohrungen nach Anspruch 21 bis 23, dadurch gekennzeichnet, dass eine Absaugung zur Reduktion der Staubemission vorgesehen ist.
  25. Verfahren zur Herstellung von Sackloch-Bohrungen wobei in einem ersten Schritt mehrere verschieden tiefe Kreisschnitte ausgeführt werden, in einem zweiten Schritt der innere Kern ausgebrochen wird, in einem dritten Schritt ein horizontales Schneidblatt in das entstandene Loch eingeführt wird, in einem vierten Schritt durch eine exzentrische horizontale Kreisbewegung das Material der weiteren Lochstufen herausgenommen wird.
  26. Verfahren nach Anspruch 25, dadurch gekennzeichnet, dass die verschieden tiefen Kreisschnitte mittels mehrstufiger Bohrkronen ausgeführt werden.
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