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Aus
der deutschen Patentanmeldung
DE 199 51 115 A1 ist eine elektrische Maschine
bekannt, die als sogenannter Klauenpolgenerator ausgeführt ist.
Diese elektrische Maschine weist einen Stator und einen Rotor auf,
wobei am Umfang des Rotors benachbart angeordnete, unterschiedlich
polarisierte Erregerpole bei Drehbewegung eine Ständerspannung
in einer Ständerwicklung des Stators erzeugen. Die Erregerpole
dieser Maschine sind als sogenannte Klauenpole ausgeführt.
Zwischen diesen im Betrieb unterschiedlich polarisierten Erregerpolen
sind Permanentmagnete angeordnet, die zur Streuflusskompensation
zwischen den benachbart angeordneten Erregerpolen wirken. Die Permanentmagnete sind
in den Polzwischenräumen mittels Halteelementen befestigt,
die relativ groß bauen, so dass die rotatorische Massenträgheit
des Rotors verhältnismäßig groß ist.
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Offenbarung der Erfindung
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Die
erfindungsgemäße elektrische Maschine mit einem
Stator und einem Rotor, wobei der Rotor aneinander an dem dem Stator
zugewandten Umfang des Rotors benachbart angeordnete, unterschiedlich
polarisierte Erregerpole aufweist, die insbesondere Klauenpole sind
und wobei zwischen den Erregerpolen Polzwischenräume angeordnet
sind, wobei in zumindest einem Polzwischenraum zumindest ein Permanentmagnet
angeordnet ist, der im Betrieb einem Streufluss zwischen seinem
benachbarten Erregerpolen entgegenwirkt und der Permanentmagnet
durch ein Halteelement gehaltert ist, wobei der Permanentmagnet
in radialer Richtung zumindest partiell eine Verjüngung
der Kontur im Längsschnitt aufweist und das Haltelement
den Permanentmagneten formschlüssig an der sich verjüngenden
Kontur angreift, hat den Vorteil, dass der Permanentmagnet durch
verhältnismäßig kurz und klein bauende
Halteelemente gehaltert ist, da diese nicht radial unterhalb der
Permanentmagnete erstreckt werden müssen. Das Halteelement
baut relativ klein, so dass mit der Verringerung der Masse des Halteelements
auch die Gesamtmasse des Rotors verringert wird. Zudem kommt hinzu,
dass die Haltelemente üblicherweise in der Nähe
des radialen Außenumfangs des Rotors angeordnet sind, wo
eine Massenverringerung besonders starke Auswirkungen auf die Verringerung
der rotatorischen Trägheit hat. Der Vorteil der Verringerung
der rotatorischen Massenträgheit ist darin zu sehen, dass
die auf die Klauenpole bzw. Erregerpole wirkenden Fliehkräfte
verringert sind, so dass das an der Polwurzel wirkende Biegemoment,
welches durch das Halteelement hervorgerufen wird, verringert ist.
Des Weiteren verringert sich die Torsionsbelastung im wellenartigen
Antriebsbereich zwischen der Riemenscheibe und magnetischen Teil
des Rotors. Zudem wird die Zugbelastung des an der Riemenscheibe
wirkenden Riemens verringert.
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Gemäß einer
weiteren Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, dass das Halteelement
eine sich nach radial innen erstreckende Lasche aufweist, die die
sich verjüngende Kontur des Permanentmagneten hintergreift
und dadurch den Permanentmagneten hält. Der Vorteil einer
derartigen Befestigung besteht darin, dass im Stillstand des Generators,
bei gleichzeitig maximaler Erregung des elektrisch erregbaren Teils
des Rotors die auf den Permanentmagneten wirkenden Kräfte
nach radial innen sehr gut aufnehmen kann.
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Ist
die Lasche quer zur Längsachse der Nut beidseitig von Abschnitten
des Permanentmagneten umgriffen, so ergibt sich nicht nur eine gute
Haltewirkung in radialer Richtung, sondern des weiteren auch unterhalb
der Wirkung quer zur radialen Richtung, d. h. in Umfangsrichtung.
In diesem Fall ist nicht nur ein Hinterschnitt in radialer Richtung,
sondern auch in Umfangsrichtung gebildet.
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Vorteilhafter
Weise greift die Lasche in eine keilförmige oder rechteckförmige
oder ausgerundete Aussparung des Permanentmagneten ein. Derartige Aussparungen
haben den Vorteil, dass diese einfach zu fertigen sind und eine
zuverlässige Anbindung zwischen Lasche und Permanentmagnet
anbieten.
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Weist
der Permanentmagnet an seinem axialen Ende stirnseitig eine Vertiefung
(Aussparung) auf, in die eine Aufwölbung der Lasche eingreift,
so ergibt sich aus der Paarung von Lasche und Aussparung bzw. Vertiefung
eine sehr gute Kraftübertragung zwischen Permanentmagnet
und Lasche.
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Zur
einfachen Befestigung eines Permanentmagneten in einem Halteelement
ist vorgesehen, dass die Lasche eine Einfuhrschräge aufweist,
die das Einführen des Permanentmagneten erleichtert.
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Gemäß einer
weiteren Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, dass ein Hinterschnitt
des Permanentmagneten größer ist als die Materialstärke der
Lasche. Dies hat den Vorteil einen bestmöglichen Formschluss
zu erzielen.
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Zur
besonders materialsparenden Auslegung bei der Befestigung des Permanentmagneten am
Rotor ist vorgesehen, dass ein Permanentmagnet ein bis viermal so
breit wie eine Breite der Lasche ist.
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Gemäß einer
weiteren Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, dass der Permanentmagnet einen
trapezförmigen Längsschnitt aufweist, der längs
zum Polzwischenraum orientiert ist, das bedeutet dass der Längsschnitt
im wesentlichen längs der Maschinenachse und mit seiner
längsten Seite nach radial außen gerichtet ist.
Dadurch ergibt sich zunächst eine verhältnismäßig
einfache Ausbildung eines Hinterschnitts und eine Halterung des
Permanentmagneten durch Ausbildung eines Hinterschnitts und andererseits
ließe sich ein Permanentmagnet als längere Stangenware
herstellen und an den Trennstellen zwischen zwei Permanentmagneten
beispielsweise sägen. Sägen wäre einerseits
ein einfaches Trennmittel zwischen zwei Permanentmagneten und andererseits
ergäbe sich dadurch leicht die Möglichkeit, entsprechende
Hinterschnitte zu bilden.
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Komplizierte
Geometrien der Aussparungen lassen sich dann besonders gut herstellen,
wenn der Permanentmagnet aus Sintermaterial und hier vorzugsweise
aus der Materialkombination „Seltenerd", d. h. aus Neodym,
Eisen und Bor. Auch möglich ist eine Materialmischung aus
Samarium und Kobalt.
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Es
ist vorgesehen, dass das Halteelement mittels Polnuten in den Erregerpolen
gehalten ist, so dass das Halteelement in jedem Fall immer durch
die Polnuten – sei es nach radial außen, als auch
nach radial innen – an seiner Position gesichert ist.
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Alternativ
kann vorgesehen sein, dass das Halteelement nur unter einem Überstand
der Erregerpole radial außen gesichert ist. Hierbei ist
vorgesehen, dass das Halteelement bzw. die Kombination aus Halteelement
und Permanentmagnet durch ein weiteres Haltemittel unter den Überständen
fixiert wird, beispielsweise durch Klebstoff (Harz). Dies ist erforderlich,
um im drehenden Zustand des Rotors ein Verschieben der Halteelemente
mit den Permanentmagneten nach radial innen zu verhindern.
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Kurze Beschreibung der Zeichnungen
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1 zeigt
einen Längsschnitt durch eine elektrische Maschine, ausgeführt
als Generator,
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2 zeigt
in einer dreidimensionalen Darstellung einen Rotor der vorgenannten
elektrischen Maschine,
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3 zeigt
einen Querschnitt durch einen Polzwischenraum mit zwei einander
angrenzenden Erregerpolen,
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4a,
b und c zeigen in räumlicher Darstellung ein erstes Ausführungsbeispiel
eines Permanentmagneten, in einer Längsschnittansicht mit
aufgeschobenen Halteelement und die Baugruppe aus Halteelement und
Permanentmagnet in räumlicher Ansicht,
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5a,
b und c, 6a, b und c, 7a, 7b, 7c verschiedene
weitere Ausführungsbeispiele von Permanentmagneten mit
Haltelement,
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8a ein
weiteres Ausführungsbeispiel eines Permanentmagneten in
räumlicher Ansicht,
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8b und
c ein weiteres Ausführungsbeispiel eines Permanentmagneten
in zwei seitlichen Ansichten,
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9 eine
Einbausituation eines Permanentmagneten mit Halteelement zwischen
zwei Erregerpolen,
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10 eine
Querschnittsansicht eines Permanentmagneten in einem Polzwischenraum
zwischen zwei Erregerpolen, wobei das Halteelement nur unter einem Überstand
der Erregerpole nach radial außen gesichert ist.
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In 1 ist
ein Längsschnitt durch eine elektrische Maschine 10,
ausgeführt als Drehstromgenerator für Kraftfahrzeuge,
dargestellt. Diese weist u. a. ein zweiteiliges Gehäuse 13 auf,
das aus einem ersten Lagerschild 13.1 und einem zweiten
Lagerschild 13.2 besteht. Das Lagerschild 13.1 und
das Lagerschild 13.2 nehmen in sich einen Stator 16 auf,
mit einem kreisringförmigen Blechpaket 17, in
dessen innen offene und sich axial erstreckenden Nuten eine Statorwicklung 18 eingelegt
ist. Der ringförmige Stator 16 umgibt mit seiner
radial nach innen gerichteten Oberfläche einen elektromagnetisch
erregten Rotor 20, der als Klauenpolläufer ausgebildet
ist. Der Rotor 20 besteht u. a. aus zwei Klauenpolplatinen 22 und 23,
an deren Außenumfang sich jeweils in axialer Richtung erstreckende
Erregerpole (Klauenpolfinger) 24 und 25 angeordnet
sind. Beide Klauenpolplatinen 22 und 23 sind im
Rotor 20 derart angeordnet, dass ihre sich in axiale Richtung
erstreckenden Erregerpole 24, 25 am Umfang des
Rotors einander als Nord- und Südpole abwechseln. Es ergeben
sich dadurch magnetisch erforderliche Polzwischenräume
zwischen den gegensinnig magnetisierten Erregerpolen 24 und 25,
welche wegen der sich zu ihren freien Enden hin verjüngende
Erregerpole 24 und 25 leicht schräg zur
Maschinenachse 26 verlaufen. Für die folgende
Beschreibung der Ausführungsbeispiele der Erfindung und
in den Ansprüchen ist dieser Verlauf vereinfacht als axial
bezeichnet. Der Rotor 20 ist mittels einer Welle 27 und
je einem auf einer Rotorseite befindlichen Wälzlager 28 in
den jeweiligen Lagerschilden 13.1 bzw. 13.2 drehbar
gelagert. Er weist zwei axiale Stirnflächen auf, an denen
jeweils ein Lüfter 30.1 bzw. 30.2 befestigt
ist. Diese Lüfter 30.1 und 30.2 bestehen
im Wesentlichen aus einem plattenförmigen bzw. scheibenförmigen
Abschnitt, von dem Lüfterschaufeln in bekannter Weise ausgehen.
Diese Lüfter 30.1 und 30.2 dienen dazu, über Öffnungen 40 in
den Lagerschilden 13.1 und 13.2 einen Luftaustausch
zwischen der Außenseite und dem Innenraum der elektrischen
Maschine 10 zu ermöglichen. Dazu sind die Öffnungen 40 an
den axialen Enden der Lagerschilder 13.1 und 13.2 vorgesehen, über
die mittels der Lüfter 30.1 und 30.2 Kühlluft
in den Innenraum der elektrischen Maschine 10 eingesaugt
wird.
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Diese
Kühlluft wird durch die Rotation der Lüfter 30.1 und 30.2 radial
nach außen beschleunigt, so dass sie durch die für
die Kühlluft durchlässigen Wickelköpfe 45 auf
der Antriebsseite 46 und auf der Elektronikseite hindurch
treten kann. Durch diesen Effekt werden die Wickelköpfe
gekühlt. Die Kühlluft nimmt nach dem hindurch
Treten durch die Wickelköpfe 45 bzw. 46 bzw.
nach dem Umströmen dieser Wickelköpfe 45 und 46 einen
Weg radial nach außen durch nicht dargestellte Öffnungen.
in 1 auf der rechten Seite befindet sich eine Schutzkappe 47,
die verschiedene Bauteile vor Umgebungseinflüssen schützt.
So deckt diese Schutzkappe 47 beispielsweise eine Schleifringbaugruppe 49 ab,
die eine Erregerwicklung 51 mit Erregerstrom versorgt.
Um diese Schleifringbaugruppe 49 herum ist ein Kühlkörper 53 angeordnet,
der hier als Pluspolkörper wirkt. Als sogenannter Minuskühlkörper
wirkt das Lagerschild 13.2. Zwischen dem Lagerschild 13.2 und
dem Kühlkörper 53 ist eine Anschlussplatte 56 angeordnet, welche
im Lagerschild 13.2 befestigte Minusdioden 58 und
in dieser Darstellung nicht gezeigte Plusdioden im Kühlkörper 53 in
Form einer Brückenschaltung miteinander verbindet.
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Die 2 zeigt
in einer dreidimensionalen Darstellung Teile des Rotors 20,
der in 1 dargestellten elektrischen Maschine 10.
Die Mantelfläche 60 des Rotors wird von zwei mal
sechs Erregerpolen 24, 25 gebildet, die umfänglich
abwechselnd angeordnet sind. Zwischen je einem Erregerpol 24 und
einem Erregerpol 25 befindet sich ein Polzwischenraum 63,
der durch Erregerpolflanken 65 der Erregerpole 24, 25 begrenzt
ist. In den Erregerpolflanken 65 befindet sich jeweils
eine Polnut 67, 68, die sich über die
komplette Länge des Erregerpols 24, 25 erstreckt.
In jedem der Polzwischenräume 63 kann ein Permanentmagnet 60 eingebracht
werden, der von einem Halteelement 80 zwischen den Erregerpolen 24, 25 gehalten
ist. Dazu greift eine leistenförmige Kante 76 des
Halteelements 80 beidseitig in die Polnuten 67, 68.
Die Permanentmagnete 70 dienen dabei zur Kompensation des
magnetischen Streuflusses zwischen den gegenseitig magnetisierten
Erregerpolen 24, 25. Durch die Streuflusskompensation erhöht
sich die Leistungsabgabe. Zur Reduzierung des Magnetgeräusches
können auf den Erregerpolen 24, 25 auf
ihren hinsichtlich der in Umlaufrichtung auflaufenden und/oder ablaufenden
Kanten Anfasungen 78 angebracht sein.
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3 zeigt
den Querschnitt durch einen Erregerpol 24 und einen Erregerpol 25,
die beide jeweils aneinander zugewandte Erregerpolflanken 65 aufweisen.
Zwischen den Erregerpolflanken 65 ist der Permanentmagnet 60 angeordnet.
Der Permanentmagnet 60 wird nach radial außen
mittels der leistenförmigen Kante 76, die einstückiges
Teil des Halteelements 80 ist, in den Polnuten 67 bzw. 68 gehalten.
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In 4a ist
eine räumliche Ansicht eines ersten Ausführungsbeispiels
eines Permanentmagneten 70 dargestellt. Dieser Permanentmagnet
weist eine prismatische Form auf, wobei der prismatische Querschnitt
sich quer zwischen den Erregerpolen 24 und 25 erstreckt.
Der prismatische Querschnitt weist in diesem Fall Trapezform auf,
siehe auch 3b. Der Permanentmagnet 70 ist
dabei derartig gestaltet, dass zwei Stirnflächen 72 dieses
Permanentmagneten 70 im Wesentlichen in Richtung des Polzwischenraums 63 ausgerichtet
sind. Dabei weisen diese Stirnflächen 72 eine
Zusatzkomponente auf, wonach diese Stirnflächen 72 derartig
gekippt sind, dass diese Stirnflächen 72 in Richtung
zur Drehachse der elektrischen Maschine gerichtet sind. Dadurch
weist der Permanentmagnet 70 durch seine sich nach radial
innen verjüngende Gestalt – die Querschnittsfläche
von radial außen betrachtet nimmt mit dem Abstand der Schnittfläche
durch den Permanentmagneten 70 in radialer Richtung zur
Achse hin ab – eine Verjüngung auf. Denkt man
sich somit eine Art tangentialen Längsschnitt durch den
Permanentmagneten 70 und macht mehrere dieser Schnitte
in Abhängigkeit vom Abstand des tangentialen Längsschnitts zur
Rotationsachse des Rotors 20, so wird die tangentiale Längsschnittfläche
in Abhängigkeit vom radialen Abstand kleiner. Wie in 3b erkennbar ist, liegt das Halteelement 80 mit
seinem Basiselement 82 auf der radial nach außen
gerichteten Oberfläche 73 des Permanentmagneten 70 auf.
Vom Basiselement 82 ausgehend erstrecken sich zwei Laschen 84,
die vom Basiselement 82 nach radial innen abgewinkelt sind
und dadurch den Permanentmagneten 70 an dessen Stirnfläche 72 umgreifen.
Das Basiselement 82 und auch die Lasche 84 schließen
somit zwischen sich einen sogenannten spitzen Winkel ein. Aufgrund
dieses spitzen Winkels ergibt sich letztlich ein Formschluss zwischen
dem Permanentmagneten 70 und dem Halteelement 80.
Die Laschen 84 weisen an ihrem nach radial innen gerichteten
Enden 85 sogenannte Einführschrägen 86 auf,
die das Fügen des Permanentmagneten 70 in das
Halteelement 80 erleichtern, so fern dieser nicht seitlich
in das Haltelement 80 gefügt wird. In 3c ist eine räumliche Ansicht
auf die Teilbaugruppe aus Permanentmagnet 70 und Halteelement 80 erkennbar.
Die Laschen 84 klemmen den Permanentmagneten 70 von
dessen Stirnflächen 72.
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Es
ist somit eine elektrische Maschine 10 mit einem Stator 16 und
einem Rotor 20, miteinander an dem Stator 16 zugewandten
Umfang des Rotors 20 benachbart angeordneten, unterschiedlich
polarisierten Erregerpolen 24, 25, insbesondere
Klauenpolen offenbart, wobei zwischen den Erregerpolen 24, 25 Polzwischenräume 63 angeordnet
sind, wobei in zumindest einem Polzwischenraum 63 zumindest
ein Permanentmagnet 70 angeordnet ist, der im Betrieb einem
Streufluss zwischen seinen benachbarten Erregerpolen 24, 25 entgegenwirkt
und der Permanentmagnet 70 durch ein Haltelement 80 gehaltert
ist. Der Permanentmagnet 70 weist in radialer Richtung,
d. h. nach innen zur Drehachse des Rotors betrachtet, zumindest
partiell eine Verjüngung der Kontur im Längsschnitt
auf. Das Halteelement 80 greift den Permanentmagneten 70 formschlüssig
an dessen sich verjüngender Kontur an und hält
somit den Permanentmagneten 70 an einer fixen Position
zwischen den Erregerpolen 24, 25.
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Des
Weiteren hintergreift eine sich nach radial innen erstreckende Lasche 84 des
Haltelements 80 die sich verjüngende Kontur und
hält dadurch den Permanentmagneten 70.
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In 3c ist ersichtlich, dass das Basiselement 82 einen
plattenförmigen Abschnitt des Halteelements 80 bildet,
welches nach radial außen gerichtet ist und in Umfangsrichtung
beidseitig über den Permanentmagneten 70 übersteht.
Mittels dieses Überstands kann das Halteelement 80 in
je eine Nut 67, 68 eines gepolten Erregerpols 24 (bpw.
magnetischer Nordpol) und eines gegengepolten Erregerpols 25 (bpw.
magnetischer Süddpol) eingeführt werden. Die Überstände 76 weisen
vorzugsweise Einführschrägen 77 auf,
die zur erleichterten Einführung des Halteelements 76 zwischen
die Erregerpole 24, 25 aufweist.
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In 5a bis 5c ist
ein weiteres Ausführungsbeispiel eines von einem Halteelement 80 gehalterten
Permanentmagneten 70 dargestellt. Wie aus den 5a und 5b hervorgeht,
hat der Permanentmagnet 70 an seinen beiden Stirnflächen 72 jeweils
partiell eine Verjüngung, d. h. in diesem Fall, dass der
Permanentmagnet 70 in seiner Mittelebene entlang der Linie
(Vb-Vb) in diesem Fall wieder einen trapezförmigen Querschnitt
hat, so dass sich an den Stirnflächen 72 partiell
eine Verjüngung des Permanentmagneten 70 ergibt.
Mit anderen Worten, die Klemmlänge des Permanentmagneten 70 nimmt
in Richtung nach radial innen zur Maschinenachse 26 des
Rotors 20 ab. Das Halteelement 80 weist wiederum
zwei Laschen 84 auf, die jeweils am entgegengesetzten Ende
des Halteelements 80 angeordnet sind und in die keilförmige
Aussparung des Permanentmagneten 70 eingreifen. Auch hier
schließen je eine Lasche 84 und das Basiselement 82 eine
Ecke des Permanentmagneten 70 derartig ein, dass ein spitzer Winkel
zwischen der Oberfläche 73 und der Verjüngung
des Permanentmagneten 70 ebenso im spitzen Winkel gebildet
aus Lasche 84 und Basiselement 82 aufgenommen
ist. Wie im Zusammenhang mit 5c gut
zu erkennen ist, ist die Lasche 84 quer zur Längsachse
der Nut beidseitig von Abschnitten 71 des Permanentmagneten 70 umgriffen.
Die zwischen den beiden Abschnitten 71 angeordnete Verjüngung 73 bildet
den Eingriff für die Lasche 84.
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Während
die Aussparung 87 in 5a bis 5c keilförmig
ausgebildet ist, so sind die Aussparungen 87 gemäß 6a bis 6c und 7a bis 7c rechteckförmig.
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Während
der Permanentmagnet gemäß 6a an
seinen beiden Stirnflächen 72 jeweils eine rechteckförmige
(quaderförmige) Aussparung aufweist, die an ihrem stirnseitigen
Umfang gänzlich von permanentmagnetischem Material umgeben
ist, weist die Ausgestaltung der Stirnfläche 72 des
Permanentmagneten nach 7a Aussparungen 87 auf,
die nach radial innen offen sind. Diese Aussparungen sind zwar prinzipiell
auch quaderförmig, hier jedoch derartig gelegen, dass eine
Fläche des einbeschriebenen Hohlquaders mit einer oberflächlichen Ebene
(endseitige Strinfläche) des Permanentmagneten 70 zusammenfällt.
Die in 6b dargestellte Verjüngung
kommt dadurch zustande, dass auch hier der Längsschnitt
des Permanentmagneten gemäß der Linie VIb-VIb
nach radial innen eine Veränderung des Querschnitts erfährt
und dadurch eine Verjüngung durch den verringerten axialen
Abstand der Oberfläche beider Stirnflächen 72 zustande
kommt. In diese beiden stirnseitigen Aussparungen greift das Halteelement 80 mit
seinen beiden stirnseitigen Laschen 84 ein, wobei die Laschen 84 jeweils
eine zum Permanentmagneten 80 bzw. dessen Stirnflächen 72 gerichtete
Aufwölbungen aufweist. Der Permanentmagnet 70 weist
dementsprechend an seinem axialen Ende stirnseitig jeweils eine
Aussparung auf, in die eine Aufwölbung der Lasche eingreift,
siehe auch 6c.
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In
die Aussparungen des Permanentmagneten 70 gemäß 7a bis 7c greifen
ebenfalls zwei Aufwölbungen der Laschen 84 ein.
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In 8a ist
ein weiteres Ausführungsbeispiel eines Permanentmagneten
dargestellt, in diesem Fall in seiner Seitenansicht ein T-förmiges Längsschnittprofil
aufweist. Der Permanentmagnet 70 hat hierbei an seinem
radial äußeren Ende eine näherungsweise
in axialer Richtung ausgerichtete Länge von Im1,
an einem radial inneren Einschnitt der Aussparung beträgt
die Länge Im2. Der Permanentmagnet 70 hat
eine radiale Höhe von hm und eine
maximale Breite bm in näherungsweise
der Umfangsrichtung. Hierbei ist es vorteilhaft, wenn der Längenunterschied
Im1–Im2 mindestens
doppelt so groß ist wie die Blechstärke s84 des Halteelements 80, 8b.
Es ist weiterhin vorteilhaft, wenn die Lasche 84 des Halteelements 80 eine
Breite in Umfangsrichtung von 0.25 bis 1,0·bm aufweist,
mit anderen Worten, ein Permanentmagnet soll ein- bis viermal so
breit wie eine Breite b84 der Lasche 84 sein,
siehe auch 8c.
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Es
ist vorgesehen, dass die Permanentmagneten 70 aus Sintermaterial
und hier vorzugsweise aus der Materialkombination „Seltenerd",
d. h. aus Neodym, Eisen und Bor bestehn. Auch möglich ist eine
Materialmischung aus Samarium und Kobalt.
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In 9 ist
ausschnittweise eine räumliche Ansicht auf den Rotor 20 dargestellt.
Die beiden Erregerpole 24 und 25 weisen, wie bereits
zuvor beschrieben, in ihren Polflanken 65 je eine sich
in Axialrichtung bzw. Polzwischenraumrichtung erstreckende Polnut 67 und 68 auf.
In diese Polnuten 67 und 68 ist ein Halteelement 80 mit
den Überständen eingeschoben. Vom Halteelement 80 geht
auf der einen axialen Seite eine Lasche 84 aus, die mit ihrer
Aufwölbung in eine hier nicht dargestellte Aussparung des
Permanentmagneten 70 eingreift. Axial beiderseits des Halteelements 80 angeordnete
Verstemmungen 68, d. h. plastische Verformungen des Erregerpolmaterials,
verhindern ein axiales Verlagern des Halteelements 80 und
damit des Permanentmagneten 70.
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In 10 ist
ausschnittweise eine Halterung des Permanentmagneten 70 mit
Halteelement 80 dargestellt, die lediglich unter Überständen 69 der Klauenpole
bzw. Erregerpole 24 und 25 vorgenommen ist. Das
Halteelement 80 sichert somit nur unter einem Überstand 69 der
Erregerpole 24, 25 den Permanentmagneten nach
radial außen.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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