DE4033454A1 - Permanentmagnetrotor - Google Patents
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- H02K1/27—Rotor cores with permanent magnets
- H02K1/2706—Inner rotors
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- H02K1/2753—Inner rotors the magnetisation axis of the magnets being perpendicular to the rotor axis the rotor consisting of two or more circumferentially positioned magnets the rotor consisting of magnets or groups of magnets arranged with alternating polarity
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Description
Die Erfindung geht aus von einem Permanentmagnetrotor für
elektrische Maschinen, insbesondere für Synchronmotoren oder
elektronisch kommutierte Gleichstrommotoren, der im
Oberbegriff des Anspruchs 1 definierten Gattung.
Bei einem bekannten Permanentmagnetrotor oder
Dauermagnetläufer dieser Art (DE-GM 84 27 704) sind die
Permanentmagnete als bogenförmige Schalen ausgebildet, die
auf einem vorzugsweise mit der Rotorwelle einstückigen
Stahlkern befestigt sind, wobei sie den Umfang des Rotors
nahezu vollständig überdecken. Die Sicherung der
Permanentmagnetschalen gegen Fliehkräfte übernimmt eine zur
Rotorachse koaxiale Hülse aus nichtmagnetischem Werkstoff.
Diese Hülse ist auf beiden Stirnseiten mit jeweils einem auf
die Rotorwelle aufgeschrumpften Abschlußring abgedeckt. Beide
Abschlußringe werden von der Hülse übergriffen. Der Stahlkern
trägt auf seinem Umfang eine der Anzahl der
Permanentmagnetschalen entsprechende Zahl von Nuten, die an
den Stoßstellen der Permanentmagnetschalen liegen. Diese
Nuten somit die an den Stoßstellen der Permanentmagnetschalen
sich ergebenden und die zwischen den Permanentmagnetschalen
und Stahlkern einerseits und Permanentmagnetschalen und Hülse
andererseits aufgrund von Fertigungstoleranzen entstehenden
Hohlräume und Spalten werden mit Gießharz ausgefüllt.
Der erfindungsgemäße Permanentmagnetrotor mit den
kennzeichnenden Merkmalen des Anspruchs 1 hat den Vorteil,
daß bei hoher Fliehkraftfestigkeit aller Rotorteile die
Fertigungskosten durch einfachere Montage und weniger
Fertigungsvorgänge wesentlich gesenkt werden. Das Spritzen
der Permanentmagnete reduziert die Herstellungskosten für die
Magnete, da das Montieren von einzelenen Magnetsegmenten
ebenso entfällt wie zusätzliche Maßnahmen zur Sicherung
solcher Magnetsegmente gegen Fliehkräfte. Gegenüber
herkömmlichen aus solchen Magnetsegmenten zusammengesetzten
Ringmagneten ergibt sich auch eine wesentliche Einsparung an
Magnetmaterial. Als Magnetmaterial wird vorzugsweise
kunstoffgebundenes, spritzbares Neodym-Eisen-Bor (NdFeB)
verwendet.
Durch die in den weiteren Ansprüchen aufgeführten Maßnahmen
sind vorteilhafte Weiterbildungen und Verbesserungen des im
Anspruch 1 angegebenen Rotors möglich.
Die Abstützungen des Magnetmaterials gegen radiale
Fliehkräfte in den Taschen lassen sich nach einer
zweckmäßigen Ausführungsform der Erfindung durch Axialstege
realisieren, die an jeder Seitenwand der Taschen vorstehen.
Jeder Axialsteg bildet dabei mit seiner zur Rotorachse hin
weisenden Stegschulter eine Abstützschulter für das
Magnetmaterial. Vorzugsweise werden mehrere sich über die
gesamte Länge der Seitenwände erstreckende Axialstege in
Radialrichtung nebeneinander angeordnet. Da das zwischen den
Taschen verbleibende Material des Rotorkörpers die gesamten
Fliehkräfte aufnehmen muß, darf die Taschentiefe bei parallel
verlaufenden Seitenwänden der Taschen nur so groß gewählt
werden, daß im Bereich der größten Annäherung der Taschen am
Taschengrund zwischen zwei benachbarten Taschen noch eine
ausreichende Materialstärke im Rotorkörper vorhanden ist, die
die Fliehkräfte ohne Festigkeitsverlust aufzunehmen vermag.
Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist in
jeder Tasche ein sich über die gesamte axiale Taschenlänge
erstreckender Mittelsteg vorgesehen, der vom Taschengrund aus
in die Tasche hineinragt und am freien Ende eine Verdickung
mit einer der Rotorachse zugekehrten, vom Mittelsteg quer
abstehenden ringförmigen Abstützschulter für das
Magnetmaterial aufweist. Der Mittelsteg verläuft dabei in
jeder Tasche zwischen Nord- und Südpol des Magnetmaterials.
Er ist im Breitenverhältnis zur Tasche möglichst schmal
gehalten, um die Verluste im Magnetkreis vernachlässigbar
klein zu halten. Die Mittelstege nehmen über ihre
Verdickungen am freien Stegende die auf das Magnetmaterial
wirkenden Fliehkräfte auf. Dadurch werden die zwischen
benachbarten Taschen am Taschengrund verbleibenden
Materialstege im Rotorkörper entlastet, so daß sie zur
weiteren Begrenzung der magnetischen Verluste noch schmaler
ausgelegt werden können. Die Mittelstege sind einstückig aus
dem Rotorkörper ausgeformt und weisen eine breite, mit
Rundungsradien versehene Stegwurzel auf.
Wird dabei der Rotorkörper gemäß einer bevorzugten
Ausführungsform der Erfindung laminiert als Blechpaket
ausgebildet, so kann der verbleibende Materialsteg zwischen
zwei benachbarten Taschen am Taschengrund so schmal gemacht
werden, daß seine in Umfangsrichtung gesehene Breite nur noch
das 1,2-fache der Blechdicke beträgt. Entfallen allerdings
die zusätzlichen Axialstege an den Seitenwänden, so müssen
diese verbleibenden Materialstege auch die auf die
dreieckförmigen Blechabschnitte zwischen zwei benachbarten
Nuten wirkenden Fliehkräfte aufnehmen und somit stärker
ausgeführt werden. Hier ist eine in Umfangsrichtung gesehene
Breite der genannten Materialstege erforderlich, die etwa dem
1,4-fachen der Blechdicke beträgt. Die Laminierung des
Rotorkörpers bei gleichzeitiger Isolierung der einzelnen
Blechlamellen gegeneinander (Backlackisolierung) hat die
bekannten Vorteile geringer Eisenverlust und geringerer
entmagnetisierender Beanspruchung der Magnete durch die
Statorfelder.
Gemäß einer weiteren Ausführungsform der Erfindung kann der
radiale Mittelsteg in jeder Tasche mit dem Umfang des
Rotorkörpers bündig enden oder im Abstand vom Körperumfang
enden. Im letzteren Fall sind die Mittelstege U-förmig vom
Magnetmaterial umschlossen. Der dadurch leicht erhöhte Anteil
an magnetischem Material verbessert den Magnetkreis. Außerdem
ist die Biegefestigkeit der radialen Mittelstege günstiger.
Um bei verkürztem Mittelsteg eine möglichst geringe
Kerbwirkung auf das Magnetmaterial zu erzielen, ist das freie
Ende des Mittelstegs mit einem Radius gerundet.
Gemäß einer weiteren Ausführungsform der Erfindung verläuft
in jeder Tasche von mindestens einer Seitenwand zu der
Verdickung am Ende des Mittelstegs ein sich über die gesamte
axiale Taschenlänge erstreckender Quersteg, dessen eine
Stegwand vorzugsweise mit der Abstützschulter an der
Verdickung fluchtet. Diese Quer- oder Stützstege dienen zur
Erhöhung der mechanischen Stabilität des Rotorkörpers bzw.
der Blechlamellen. Die Breite der Querstege soll die Stärke
von ungefähr dem 1,2-fachen der Blechdicke nicht
überschreiten. Durch die Querstege wird der Magnetkreis nur
geringfügig verschlechtert, demgegenüber jedoch ein Gewinn an
verbesserter mechanischer Stabilität hinsichtlich der
weiteren Verarbeitung des Rotors erzielt.
Gemäß einer weiteren Ausführungsform der Erfindung sind in
dem zwischen einer Aufsteckbohrung zum Aufschieben des Rotors
auf eine Rotorwelle und dem Taschengrund der Taschen
verbleibenden Ringsteg im Rotorkörper längsdurchgehende
Axialbohrungen eingebracht, die um gleiche Umfangswinkel
zueinander versetzt sind. Jeweils eine Axialbohrung ist im
Bereich der dichtesten Annäherung zweier benachbarten Taschen
angeordnet. Der Abstand der Bohrung zur nächstliegenden
Kontur einer Tasche beträgt dabei etwa das 1,2-fache der
Blechdicke der Blechlamellen. Durch diese Axialbohrungen
werden die magnetischen Verluste in Richtung Rotormitte noch
nachhaltiger reduziert.
Die Erfindung ist anhand von in der Zeichnung dargestellten
Ausführungsbeispielen in der nachfolgenden Beschreibung näher
erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 bis 5 jeweils einen Querschnitt eines Rotors in fünf
verschiedenen Ausführungsbeispielen,
Fig. 6 eine ausschnittweise Darstellung des Magnetfeld
verlaufs im Rotor gemäß Fig. 4.
Der in Fig. 1 im Querschnitt dargestellte
Permanentmagnetrotor oder Dauermagnetläufer für eine
elektrische Maschine, insbesondere für einen Synchronmotor
oder einen elektronisch kommutierten Gleichstrommotor, ist
besonders für höherpolige Maschinen geeignet. Er ist in dem
Ausführungsbeispiel in Fig. 1 achtpolig ausgeführt und weist
einen zylindrischen Rotorkörper 10 aus ferromagnetischem
Material auf, in dem die acht Permanentmagnetpole integriert
sind. Der Rotorkörper 10 ist quer zur Rotorachse laminiert
ausgeführt, d. h. er besteht aus einer Vielzahl von
Blechlamellen 11 aus Elektroblech von ca. 0,3 bis 1 mm
Blechdicke, die in Achsrichtung zu einem Blechpaket
zusammengesetzt sind. Die einzelnen Blechlamellen 11 sind
entweder durch stanztechnisches Verzapfen an mehreren Stellen
oder durch Verkleben mittels Backlack fest miteinander
verbunden. Der laminierte oder geblechte Rotorkörper 10
bietet den Vorteil der geringeren Eisenverluste und somit
eines höheren Wirkungsgrades. Außerdem kann durch Stanzen
nahezu jede beliebige Form hergestellt werden. Der
Querschnitt des Rotorkörpers 10 gemäß Fig. 1 ist damit
identisch einem Blechstanzschnitt.
In dem Rotorkörper 10 sind acht um gleiche Umfangswinkel
gegeneinander versetzte, radiale Taschen 12 durch Ausstanzen
der einzelnen Blechlamellen 11 eingebracht, die zum
Außenumfang des Rotorkörpers 10 hin offen sind und sich nach
Zusammensetzen des Blechpakets über die gesamte Axiallänge
des Rotorkörpers 10 erstrecken. Die beiden Seitenwände 13, 14
einer jeden Tasche 12 sind dabei zueinander und zu der radial
verlaufenden Taschenachse parallel ausgerichtet. An jeder
Seitenwand 13, 14 der Taschen 12 sind drei in Radialrichtung
mit Abstand nebeneinanderliegende Axialstege 15 ausgeformt,
die ins Innere der Tasche 12 mit jeweils zwei Stegschultern
16, 17 vorspringen. Die Taschen 12 dienen zur fliehkraftfesten
Aufnahme jeweils eines Permanentmagneten 18. Die
Permanentmagnete 18 werden durch Einspritzen oder Eingießen
von Magnetmaterial eingebracht, wozu der Rotorkörper 10 in
einer entsprechenden Spritzform aufgenommen wird. Als
Magnetmaterial wird z. B. eine kunststoffgebundene spritzbare
Neodym-Eisen-Bor-Legierung (NdFeB) verwendet. Die
eingespritzten Permanentmagnete 18 sind in Umfangsrichtung
des Rotorkörpers 10, also quer zu den Seitenwänden 13, 14 der
einzelnen Taschen 12, magnetisiert. Das Magnetmaterial stützt
sich an den zur Rotorachse weisenden Stegschultern 16 der
Axialstege 15 ab, so daß das Magnetmaterial in den Taschen 12
fliehkraftgesichert ist.
Mit Rücksicht auf möglichst geringe magnetische Verluste
müssen die mit 19 gekennzeichneten Materialstege am
Taschengrund 20 zwischen benachbarten Taschen 12 möglichst
schmal ausgelegt werden, jedoch mindestens so breit, daß sie
die Fliehkräfte, die auf die zwischen den Taschen 12
verbleibenden dreieckförmigen Blechabschnitte 21 und auf das
Magnetmaterial in den Taschen 12 wirken, aufnehmen können.
Der Rotorkörper 10 weist eine zentrale Aufstecköffnung 22 zum
Aufschieben auf eine Rotorwelle auf, so daß zwischen der
Aufsteckbohrung 22 und den auf einem zur Aufstecköffnung 22
koaxialen Kreis liegenden Taschengrunde 20 ein Ringsteg 23
verbleibt. In diesem Ringsteg 23 sind acht den Rotorkörper 10
durchziehende Axialbohrungen 24 um gleiche Umfangswinkel
versetzt angeordnet, wobei jeweils eine Axialbohrung 24 im
Bereich der dichtesten Annäherung zweier benachbarter Taschen
12, also nahe einem Materialsteg 19, angeordnet ist. Durch
diese Axialbohrungen 24 werden die magnetischen Verluste in
Richtung Rotormitte noch nachhaltiger unterdrückt. Der
Abstand der Axialbohrungen 24 zur nächstgelegenen Kontur des
Taschengrunds 20 einer Tasche 12 beträgt ungefähr dem 1,2
fachen der Blechdicke einer Blechlamelle 11.
Wie schon erwähnt, verläuft die Magnetisierungsrichtung der
Permanentmagnete 18 quer zu den Seitenwänden 13, 14 der
Taschen 12, so daß sich zwischen benachbarten Taschen
aufeinanderfolgend ein Nord- und ein Südpol ausbildet. In
Fig. 6 ist ausschnittweise der Verlauf der Magnetfeldlinien
zwischen zwei Taschen 12 für die Ausführungsform des Rotors
gemäß Fig. 4 dargestellt, was im wesentlichen auch für Fig. 1
zutrifft. Übereinstimmende Bauteile sind mit gleichen
Bezugszeichen versehen. Zusätzlich ist in Fig. 6 noch der
Stator 25 der elektrischen Maschine und der zwischen Stator
25 und Rotorkörper 10 ausgebildete Luftspalt 26 angedeutet.
In Fig. 2 ist ein Ausführungsbeispiel für einen sechspoligen
Permanentmagnetrotor im Querschnitt dargestellt. In jeder der
hier breiter ausgeführten sechs um gleiche Umfangswinkel
gegeneinander versetzte, radiale Taschen 12 ragt vom
Taschengrund 20 aus ein radialer Mittelsteg 27 in die Tasche
12 hinein, der an seinem freien Ende eine Verdickung 28
trägt. An der der Rotorachse zugekehrten Unterseite der
Verdickung 28 ist eine vom Mittelsteg 27 quer abstehende,
ringförmige Abstützschulter 29 für das Magnetmaterial der
Permanentmagnete 18 ausgebildet. Der Mittelsteg 27 erstreckt
sich über die gesamte Länge des Rotorkörpers 10, wobei die
Mittelstege 27 einstückig von der
Blechlamelle 11 ausgeformt sind. Die Stegwurzel 30, also der
Übergang vom Mittelsteg 27 zum Ringsteg 23 ist breit
ausgeführt und mit Rundungsradien 31 versehen. Die
Mittelstege 27 liegen genau mittig zwischen dem Nord- und
Südpol des Magnetmaterials der Permanentmagnete 18 und sind
möglichst schmal gehalten, damit sich im Magnetkreis nur
geringe, vernachlässigbare Verluste ergeben. Die Seitenwände
13, 14 der Taschen 12 sind hier glattwandig ausgebildet, und
auf eine Ausformung von Axialstegen 15 wie in Fig. 1 ist hier
verzichtet.
Bei der Ausführungsform des Permanentmagnetrotors gemäß
Fig. 2 nehmen die radialen Mittelstege 27 die auf das
Magnetmaterial der Permanentmagnete 18 wirkenden Fliehkräfte
dadurch auf, daß sich das Magnetmaterial an der ringförmigen
Abstützschulter 29 der Verdickung 28 abstützt. Hierdurch
werden die Materialstege 19 zwischen benachbarten Taschen 12
entlastet. Diese müssen nur noch die auf die dreieckförmigen
Blechabschnitte 21 zwischen den Taschen 12 wirkenden
Fliehkräfte abfangen. Die Materialstege 19 können daher zur
weiteren Begrenzung der magnetischen Verluste schmaler
ausgelegt werden. Sie betragen im Ausführungsbeispiel
ungefähr das 1,4-fache der Blechdicke der Blechlamellen 11.
Das in Fig. 3 dargestellte Ausführungsbeispiel eines
Permanentmagnetrotors unterscheidet sich von dem in Fig. 2
nur dadurch, daß die Mittelstege 27 in den Taschen 12 nicht
bündig mit der am Umfang des Rotorkörpers 10 liegenden
Taschenöffnung enden, sondern mit Abstand vor der
Taschenöffnung. Dadurch sind die Mittelstege 27 in den
Taschen 12 vom Magnetmaterial U-förmig umschlossen. Um eine
geringe Kerbwirkung auf das Magnetmaterial zu erzielen, ist
das Stirnende der Mittelstege 27 mit einem Radius 32
gerundet. Bei dieser Ausführungsform erhält man einen leicht
erhöhten Anteil an magnetischem Material, wodurch der
Magnetkreis verbessert wird. Außerdem wird die
Biegefestigkeit der Mittelstege 27 erhöht.
Der in Fig. 4 im Querschnitt dargestellte
Permanentmagnetrotor gemäß einem weiteren Ausführungsbeispiel
unterscheidet sich von dem in Fig. 3 dadurch, daß zusätzlich
zu den Mittelstegen 27 an den Seitenwänden 13, 14 der Taschen
12 ins Innere der Taschen 12 vorspringende Axialstege 15 mit
Stegschultern 16, 17 ausgeformt sind, wie diese zu Fig. 1
beschrieben worden sind. Insgesamt liegen zwei Axialstege 15
in Radialrichtung mit Abstand nebeneinander, wobei der eine
Axialsteg 15 unmittelbar an der Taschenöffnung angeordnet
ist. Über diese Axialstege 15 sind nunmehr auch die zwischen
zwei benachbarten Taschen 12 befindlichen dreickförmigen
Blechabschnitte 21 gegen auftretende Fliehkräfte zusätzlich
gesichert. Hier geben die zum Außenumfang des Rotorkörpers 10
weisenden Stegschultern 17 eine Abstützwirkung für die
Blechabschnitte 21 gegen das Magnetmaterial der
Permanentmagnete 18, das sich wiederum über die
Abstützschultern 29 an den Verdickungen 28 der Mittelstege 27
abstützt. Damit werden die Materialstege 19 am Taschengrund
20 zwischen den Taschen 12 vollständig entlastet, und sie
können besonders schmal ausgelegt werden. Im
Ausführungsbeispiel ist ihre von Taschengrund 20 zu
Taschengrund 20 benachbarter Taschen 12 reichende Breite
ungefähr dem 1,2-fachen der Blechdicke der Blechlamellen 11
gewählt. Da die auf die Blechabschnitte 21 wirkenden
Fliehkräfte über das Magnetmaterial von den Mittelstegen 27
aufgenommen werden, ist es auch möglich, die dreieckförmigen
Blechabschnitte zwischen den Taschen 12 als separate
Einzelteile in die Spritzform einzulegen und über das
Magnetmaterial mit den Mittelstegen 27 zu verbinden. Im
Blechstanzschnitt sind dann nur noch die Mittelstege 27 und
der Ringsteg 23 ausgebildet. Die Taschen 12 sind nicht mehr
zu erkennen und werden erst nach Einlegen der dreieckförmigen
Teile 21 gebildet.
Ebenso wie bei dem Permanentmagnetrotor in Fig. 1 sind auch
bei dem Permanentmagnetrotor gemäß Fig. 4 in dem zwischen
Aufstecköffnung 22 und den Stegwurzeln 30 der Mittelstege 27
verbleibenden Ringsteg 23 Axialbohrungen 24 eingebracht, um
die magnetischen Verluste weiter zu reduzieren.
Der Magnetfeldverlauf im Permanentmagnetrotor der Fig. 4 ist
in Fig. 6 für einen Rotorausschnitt von 60° dargestellt.
Deutlich ist die Quermagnetisierung des Magnetmaterials der
Permanentmagnete 18 zu sehen.
In Fig. 5 ist ein weiteres Ausführungsbeispiel eines
Permanentmagnetrotors 10 dargestellt, der im wesentlichen mit
dem zu Fig. 4 beschriebenen übereinstimmt. Der einzige
Unterschied besteht darin, daß in jeder Tasche ein Quersteg
33 von der Seitenwand 13 zu der Verdickung 28 am Ende des
Mittelstegs 27 führt. Dieser Quer- oder Stützsteg 33
verbindet den zwischen den Taschen 12 befindlichen
Blechabschnitt 21 mit dem Mittelsteg 27. Zweckmäßigerweise
ist dabei der Quersteg 33 so gelegt, daß seine der Rotorachse
zugekehrte Stegwand mit der ringförmigen Abstützschulter 29
an der Verdickung 28 des Mittelstegs 27 fluchtet. Durch diese
Querstege 33 in den Taschen 12, die einstückig mit den
Mittelstegen 27 und den dreieckförmigen Blechabschnitten 21
zwischen den Taschen 12 sind, also ein Teil des
Blechstanzschnittes sind, dienen zur Erhöhung der
mechanischen Stabilität der Blechlamellen 11 bei der weiteren
Herstellung des Permanentmagnetrotors. Die Querstege 33
verschlechtern wegen des im Bereich des Quersteges 33
fehlenden Magnetmaterials geringfügig den Magnetkreis, jedoch
ist diese Verschlechterung vernachlässigbar. Der Vorteil der
größeren mechanischen Stabilität überwiegt hier. Die Breite
des Querstegs 33 beträgt an der schmalsten Stelle etwa das
1,2-fache der Blechdicke der Blechlamellen. Ansonsten stimmt
der Permanentmagnetrotor mit dem in Fig. 4 dargestellten
Permanentmagnetrotor überein, so daß - wie bei den anderen
Figuren - gleiche Bauteile mit gleichen Bezugszeichen
versehen sind.
Die Erfindung ist nicht auf die vorstehend beschriebenen
Ausführungsbeispiele beschränkt. So kann der Rotorkörper 10
auch massiv ausgebildet und die Taschen 12 entsprechend
eingearbeitet werden. Die größeren Vorteile sowohl
hinsichtlich einfacher und kostensparender Fertigung liegt
aber in der Ausführung des Rotorkörpers 10 als Blechpaket.
Außerdem können andere Taschenformen vorgesehen werden, z. B.
sich zum Außenumfang des Rotors 10 sich verjüngende Taschen,
z. B. in Trapezform, so daß das Magnetmaterial bereits durch
die Taschenform gegen Fliehkräfte gesichert ist.
Claims (14)
1. Rotor für elektrische Maschinen, insbesondere für
Synchronmotoren oder elektronisch kommutierte
Gleichstrommotoren, mit einem zylindrischen Rotorkörper
aus ferromagnetischem Material, der eine Mehrzahl von
Permanentmagnetpolen aufweist, dadurch gekennzeichnet,
daß in dem Rotorkörper (10) eine der Anzahl der
Magnetpole entsprechende Zahl von um gleiche
Umfangswinkel gegeneinander versetzten, radialen Taschen
(12) eingebracht ist, die zum Außenumfang des
Rotorkörpers (10) hin offen sind und sich über die
gesamte Axiallänge des Rotorkörpers (10) erstrecken, daß
in den Taschen (12) jeweils ein in Drehrichtung
magnetisierter Permanentmagnet (18) durch Einspritzen
oder Eingießen von Magnetmaterial eingebracht ist und
daß in den Taschen (12) in Radialrichtung wirksame
Abstützungen (16; 29) für das Magnetmaterial vorgesehen
sind.
2. Rotor nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß an
jeder Seitenwand (13,14) der Taschen (12) mindestens ein
ins Innere der Tasche (12) vorspringender Axialsteg (15)
ausgeformt ist, der sich über die gesamte
Seitenwandlänge erstreckt und dessen zur Rotorachse
weisende Stegschulter (18) eine Abstützschulter für das
Magnetmaterial (18) bildet.
3. Rotor nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß
mehrere Axialstege (15) in Radialrichtung mit Abstand
nebeneinander angeordnet sind.
4. Rotor nach einem der Ansprüche 1-3, dadurch
gekennzeichnet, daß in jeder Tasche (12) ein sich über
die gesamte axiale Taschenlänge erstreckender radialer
Mittelsteg (27) vom Taschengrund (20) aus in die Tasche
(12) hineinragt und daß der Mittelsteg (27) am freien
Ende eine Verdickung (28) mit einer zur Rotorachse
weisenden, vom Mittelsteg (27) quer abstehenden,
ringförmigen Abstützschulter (29) für das Magnetmaterial
(18) trägt.
5. Rotor nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der
Mittelsteg (27) mit der am Umfang des Rotorkörpers (10)
liegenden Taschenöffnung bündig endet.
6. Rotor nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der
Mittelsteg (27) mit Abstand vor der am Umfang des
Rotorkörpers (10) liegenden Taschenöffnung endet und
vorzugsweise daß das freie Ende des Mittelstegs (27) mit
einem Radius (32) gerundet ist.
7. Rotor nach einem der Ansprüche 4-6, dadurch
gekennzeichnet, daß in jeder Tasche (12) mindestens ein
eine der Seitenwände (13) der Tasche (12) mit dem
Mittelsteg (27), vorzugsweise in dem Bereich der
Verdickung (28) des Mittelstegs (27), verbindender
Quersteg (33) vorgesehen ist, der sich über die gesamte
axiale Taschenlänge erstreckt.
8. Rotor nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die
eine Stegwand des Querstegs (33) mit der Abstützschulter
(29) an der Verdickung (28) des Mittelstegs (27)
fluchtet.
9. Rotor nach einem der Ansprüche 4-8, dadurch
gekennzeichnet, daß der Mittelsteg (27) einstückig aus
dem Rotorkörper (10) ausgeformt ist und an der
Stegwurzel (30) Rundungsradien (31) vorgesehen sind.
10. Rotor nach einem der Ansprüche 1-9, dadurch
gekennzeichnet, daß die in Achsrichtung sich
erstreckenden beiden Seitenwände (13, 14) einer jeden
Tasche (12) parallel zur radial verlaufenden
Taschenachse ausgerichtet sind.
11. Rotor nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß die
radiale Taschentiefe der Taschen (12) so gewählt ist,
daß der am Taschengrund gemessene minimale Abstand (19)
zwischen den Taschen (12) ein nach
Festigkeitsgesichtspunkten vorgegebenes Maß nicht
unterschreitet.
12. Rotor nach einem der Ansprüche 1-11, dadurch
gekennzeichnet, daß der Rotorkörper (10) eine zentrale
Aufsteckbohrung (22) zum Aufschieben auf eine Rotorwelle
aufweist, daß in dem zwischen der Aufsteckbohrung (22)
und dem Taschengrund (20) der Taschen (12) verbleibenden
Ringsteg (23) des Rotorkörpers (10) um gleiche
Umfangswinkel versetzt angeordnete, längsdurchgehende
Axialbohrungen (24) vorgesehen sind und daß jeweils eine
Axialbohrung (24) im Bereich der dichtesten Annäherung
(19) zweier benachbarter Taschen (12) angeordnet ist.
13. Rotor nach einem der Ansprüche 1-12, dadurch
gekennzeichnet, daß der Rotorkörper (10) aus einer
Vielzahl von in Axialrichtung hintereinander
angeordneten Blechlamellen (11) gleichen Querschnitts
zusammengesetzt ist, die vorzugsweise gegeneinander
isolisiert sind.
14. Rotor nach einem der Ansprüche 1-10, dadurch
gekennzeichnet, daß als Magnetmaterial eine
kunststoffgebundene, spritzbare Neodym-Eisen-Bor-
Legierung (NdFeB) verwendet wird.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE4033454A DE4033454A1 (de) | 1990-10-20 | 1990-10-20 | Permanentmagnetrotor |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE4033454A DE4033454A1 (de) | 1990-10-20 | 1990-10-20 | Permanentmagnetrotor |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4033454A1 true DE4033454A1 (de) | 1992-04-23 |
Family
ID=6416747
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE4033454A Withdrawn DE4033454A1 (de) | 1990-10-20 | 1990-10-20 | Permanentmagnetrotor |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4033454A1 (de) |
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