DE102007031851B4 - Spindelmotor - Google Patents
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Abstract
Spindelmotor (1), insbesondere Getriebemotor zur fremdkraftbetätigten Verstellung von Elementen eines Kraftfahrzeugs, mit einem Gehäuseteil (5), einer Hülse (12) und einer Spindel (4), die aus dem Gehäuseteil (5) ragt und zumindest abschnittsweise von der Hülse (12) umgeben ist, wobei ein Getriebedeckel (3) vorgesehen ist, der mit dem Gehäuseteil (5) verbunden ist, wobei der Getriebedeckel (3) zumindest eine Zuglasche (15) aufweist und wobei die Zuglasche (15) an zumindest einer Verbindungsstelle mit der Hülse (12) verbunden ist, wobei der Getriebedeckel (3) ein als Anschlagsplatte ausgebildetes Anschlagelement (25) aufweist, und dass das Anschlagelement (25) eine Aufnahme (28) umfasst, auf die die Hülse (12) an einem Ende aufgesetzt ist, wobei die Aufnahme (28) des Anschlagelements (25) die Hülse (12) zumindest abschnittsweise umfänglich aufnimmt, wobei die Aufnahme (28) des Anschlagelements (25) die Hülse (12) von einer Innenseite der Hülse (12) her abstützt.
Description
- Stand der Technik
- Die Erfindung betrifft einen Spindelmotor, der insbesondere zur fremdkraftbetätigten Verstellung von Elementen dienen kann. Speziell betrifft die Erfindung das Gebiet der Getriebemotoren zur fremdkraftbetätigten Verstellung von Elementen eines Kraftfahrzeugs, beispielsweise von Sitzelementen eines Sitzes, von Fensterelementen oder eines Schiebedachs.
- Aus der
DE 100 19 512 A1 ist ein Fensterheber- oder Schiebedachmotor bekannt. Der bekannte Motor weist einen Poltopf mit mehreren Aufnahmen für Verbindungselemente und ein den Poltopf abschließendes Gehäuse mit mehreren Gegenaufnahmen auf. - Die
DE 20 2004 002 254 U1 zeigt einen elektromotorischen Linearantrieb mit einem Gehäuse, das mit einem Motortopf verbunden ist. - Bei einem Spindelmotor, der beispielsweise zur Sitzhöhenverstellung eingesetzt werden kann, ist es in Bezug auf mehrere verschiedene Anwendungsfälle von Vorteil, dass ein Adapter vorgesehen ist, der mit einer Spindelmutter des Spindelmotors drehfest verstemmt ist. In Bezug auf Druckfestigkeitsanforderungen, die speziell den Adapter und die Spindel betreffen, ist außerdem eine gewisse Abstützung des Adapters von Vorteil. Allerdings ist die Montage dieser Komponenten gegebenenfalls aufwändig und außerdem können zwischen den Komponenten Reibungen auftreten, die beispielsweise unerwünschte Geräusche verursachen. Aufgabe der Erfindung ist es, diese Nachteile zu überwinden.
- Offenbarung der Erfindung
- Vorteile der Erfindung
- Der erfindungsgemäße Spindelmotor mit den Merkmalen des Anspruchs 1 hat demgegenüber den Vorteil, dass eine vereinfachte Montage des Spindelmotors ermöglicht ist.
- Durch die in den Unteransprüchen aufgeführten Maßnahmen sind vorteilhafte Weiterbildungen des im Anspruch 1 angegebenen Spindelmotors möglich.
- Vorteilhaft ist es, dass die Zuglasche an zumindest einer Verbindungsstelle mit der Hülse verbunden ist. Dabei ist es besonders vorteilhaft, dass die Zuglasche mit nur einer Gewindefurchschraube oder einer anderen Schraube mit der Hülse verbunden ist. Die Zuglasche des Getriebedeckels ist fest mit dem Gehäuseteil verbunden, so dass die auf die Zuglasche einwirkenden Kräfte über das Gehäuse ableitbar sind.
- Durch eine entsprechend ausgestaltete Schraube, insbesondere eine Gewindefurchschraube, kann in vorteilhafter Weise gegebenenfalls bereits eine ausreichende Befestigung der Hülse an dem Getriebegehäuse erfolgen.
- Erfindungsgemäß ist es vorteilhaft, dass der Getriebedeckel ein Anschlagelement aufweist und dass das Anschlagelement eine Aufnahme umfasst, auf die die Hülse an einem Ende aufgesetzt ist. Dabei ist es vorteilhaft, dass die Anschlagplatte die Hülse zumindest abschnittsweise umfänglich aufnimmt, wobei die Aufnahme des Anschlagelements die Hülse von einer Innenseite her abstützt. Dadurch ist eine vorteilhafte Befestigung der Hülse an dem Gehäuse ermöglicht, die relativ große Kräfte, insbesondere Querkräfte, aufnehmen kann.
- Zur Fixierung der Hülse an dem Getriebedeckel ist gegebenenfalls nur noch ein einzelnes Befestigungselement, wie eine Gewindefurchschraube, erforderlich.
- In vorteilhafter Weise ist ein Kunststoffadapter vorgesehen, der auf eine Spindelmutter geschraubt ist, wobei der Kunststoffadapter abschnittsweise von der Hülse umgeben ist. Dabei ist ferner von Vorteil, dass der Kunststoffadapter in der Hülse geführt ist. Durch die Abstützung mittels der Hülse, die aus einem Metall oder einer Metalllegierung gebildet sein kann, können Querbelastungen des Kunststoffadapters in vorteilhafter Weise auf das Gehäuse abgeführt werden. Dadurch ist es außerdem möglich, dass in Bezug auf verschiedene Anwendungsfälle relativ kostengünstig unterschiedliche Kunststoffadapter hergestellt werden, die jeweils montierbar sind. Außerdem ist auf diese Weise durch den Getriebedeckel und die Hülse ein vorteilhafter Knickschutz gegeben, der eine hohe Druckfestigkeit ermöglicht.
- Figurenliste
- Ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der nachfolgenden Beschreibung anhand der beigefügten Zeichnungen, in denen sich entsprechende Elemente mit übereinstimmenden Bezugszeichen versehen sind, näher erläutert. Es zeigt:
-
1 einen Spindelmotor mit einem herkömmlichen Getriebedeckel zur Erläuterung der Erfindung; -
2 einen Spindelmotor mit einem Getriebedeckel gemäß einem Ausführungsbeispiel der Erfindung und -
3 den Getriebedeckel des in2 gezeigten Spindelmotors des Ausführungsbeispiels der Erfindung. - Beschreibung der Ausführungsbeispiele
-
1 zeigt einen Spindelmotor1 mit einem herkömmlichen Getriebedeckel2 . Bei dem Spindelmotor1 gemäß einem Ausführungsbeispiel der Erfindung ist der in1 dargestellte, herkömmliche Getriebedeckel2 durch den in3 dargestellten Getriebedeckel3 ersetzt. Der Spindelmotor1 ist im montierten Zustand in der2 dargestellt. - Der Spindelmotor
1 der Erfindung eignet sich insbesondere als Getriebemotor zur fremdkraftbetätigten Verstellung von Elementen eines Kraftfahrzeugs, beispielsweise zur Höhenverstellung eines Fahrzeugsitzes. Der erfindungsgemäße Spindelmotor1 eignet sich jedoch auch für andere Anwendungsfälle. - Der Spindelmotor
1 weist eine Spindel4 auf, die aus einem Gehäuseteil ragt. Dabei ist das Gehäuseteil5 im wesentlichen im Bereich eines Getriebes des Spindelmotors1 vorgesehen. Ferner ist ein weiteres Gehäuseteil6 vorgesehen, das im wesentlichen einen Motor des Spindelmotors1 umgibt und das mit dem Gehäuseteil5 verbunden ist. An der Spindel4 sind ein Anschlagring7 und eine Spindelmutter8 vorgesehen. Ferner weist der herkömmliche Getriebedeckel2 einen Anschlag9 auf, der hinter der Spindelmutter8 auf der Seite des Gehäuseteils5 angebracht ist. Der herkömmliche Getriebedeckel2 ist mittels Schrauben10A ,10B ,10C ,10D mit dem Gehäuseteil5 verschraubt, so dass das Gehäuseteil5 verschlossen ist. -
2 zeigt einen Spindelmotor1 entsprechend einem Ausführungsbeispiel der Erfindung, bei dem ein Getriebedeckel3 anstelle des herkömmlichen Getriebedeckels2 vorgesehen ist. Die Befestigung des Getriebedeckels3 an dem Gehäuseteil5 erfolgt dabei auf entsprechende Weise mittels der Schrauben10A ,10B ,10C ,10D . Ferner ist auf die Spindelmutter8 ein Kunststoffadapter11 aus einem Kunststoff geschraubt und auf geeignete Weise relativ zu der Spindelmutter8 drehfest gemacht. Hierfür wird die Schraubverbindung zwischen dem Kunststoffadapter11 und der Spindelmutter8 auf geeignete Weise fixiert. - Außerdem ist eine rohrförmige Hülse
12 aus einem Metall oder einer Metalllegierung, insbesondere einem Stahl, vorgesehen, die den Kunststoffadapter11 abschnittsweise umgibt. Der Kunststoffadapter11 ist in der Hülse12 geführt. Die Hülse12 gewährleistet neben dieser Führung auch eine Knicksicherung in Bezug auf den Kunststoffadapter11 , die zum einen Querkräfte aufnimmt und zum anderen ein Abknicken des Kunststoffadapters11 bei hohen Druckbelastungen von einem Ende13 des Kunststoffadapters11 in Richtung auf das Gehäuseteil5 verhindert. - Der Getriebedeckel
3 weist eine Zuglasche15 auf, die in Richtung zu der Spindelmutter8 über das Gehäuseteil5 hinaussteht. Die Zuglasche15 ist dabei so ausgestaltet, dass die montierte Hülse12 zumindest abschnittsweise an ihrer Außenseite16 an der Zuglasche15 anliegt. Die Zuglasche15 weist eine Bohrung auf, durch die eine selbstfurchende Gewindefurchschraube17 in die montierte Hülse12 eingeschraubt ist. Dadurch ist die Hülse12 zuverlässig an der Zuglasche15 des Getriebedeckels3 und somit dem Gehäuseteil5 befestigt. Diese Ausgestaltung hat den Vorteil, dass gegebenenfalls eine einzige Gewindefurchschraube17 ausreicht, um die Hülse12 an dem Getriebedeckel3 zu fixieren. Weitere Elemente des Getriebedeckels3 , die zur Befestigung der Hülse12 an dem Getriebedeckel3 beitragen, sind anhand der3 erläutert. -
3 zeigt den Getriebedeckel3 , der an dem in2 dargestellten Spindelmotor1 des Ausführungsbeispiels der Erfindung montiert ist. Der Getriebedeckel3 weist einen Grundkörper20 auf, der die Stabilität des Getriebedeckels3 gewährleistet und im wesentlichen zum Verschließen des Gehäuseteils5 dient. Der Grundkörper20 weist Bohrungen21A ,21B ,21C ,21D auf, durch die die in der2 dargestellten Schrauben10A ,10B ,10C ,10D in geeignete Gewindebohrungen des Gehäuseteils5 einschraubbar sind, um den Getriebedeckel3 an dem Gehäuseteil5 zu befestigen. Ferner weist der Getriebedeckel3 Vorsprünge22 ,23 auf, die beim Aufbringen des Getriebedeckels3 auf das Gehäuseteil5 in das Gehäuseteil5 eingreifen, um beim Einsetzen eine gewisse formschlüssige Verbindung zu gewährleisten. Die mit dem Grundkörper20 verbundene Zuglasche15 weist eine Bohrung24 auf, durch die die Gewindefurchschraube17 in die Hülse12 einschraubbar ist, wie es in der2 im montierten Zustand dargestellt ist. - Außerdem weist der Getriebedeckel
3 ein Anschlagelement25 auf. Das Anschlagelement25 umfasst eine Anschlagfläche26 an einem Vorsprung27 , die beim Aufbringen der Hülse12 auf das Anschlagelement25 die Position der Hülse12 bestimmt. Ferner weist das Anschlagelement eine Aufnahme28 auf, auf die die Hülse12 im montierten Zustand aufgesetzt ist. Die Aufnahme28 nimmt die Hülse12 dabei abschnittsweise umfänglich auf, wobei die Aufnahme von einer Innenseite der Hülse12 her erfolgt, so dass die Hülse12 an ihrer Innenseite an der Aufnahme28 des Anschlagelements25 abgestützt ist. - Durch die Ausgestaltung des Kunststoffadapters
11 aus Kunststoff besteht gegenüber der metallischen Hülse12 der Vorteil, dass Geräusche vermieden sind. Außerdem ermöglicht die Ausgestaltung des Kunststoffadapters11 aus Kunststoff eine kostengünstige Anpassung an verschiedene Anwendungsfälle. Es ist allerdings anzumerken, dass in Bezug auf den jeweiligen Anwendungsfall an Stelle eines Kunststoffadapters11 auch ein Adapter aus einem anderen Werkstoff zum Einsatz kommen kann. - Durch die Führung des Kunststoffadapters
11 in der metallischen Hülse12 wird eine hohe Druckfestigkeit erreicht, da ein Abknicken des Kunststoffadapters11 verhindert ist, wobei der Kunststoffadapter11 gegebenenfalls auf Zugbelastungen optimiert sein kann. Der Kunststoffadapter11 kann dabei auch aus einem Verbundwerkstoff, beispielsweise mit einem Zusatz an Glasfasern, ausgestaltet sein. - Der Getriebedeckel
3 kann in Abhängigkeit von dem jeweiligen Anwendungsfall aus einem Kunststoff hergestellt sein, so dass eine Schnittstelle von Metall auf Metall vermieden wird, wodurch auch zwischen der Hülse12 und dem Getriebedeckel3 störende Geräusche verhindert sind. Es ist allerdings auch möglich, dass der Getriebedeckel3 aus einem anderen Werkstoff, insbesondere einem Metall wie Aluminium, hergestellt ist.
Claims (10)
- Spindelmotor (1), insbesondere Getriebemotor zur fremdkraftbetätigten Verstellung von Elementen eines Kraftfahrzeugs, mit einem Gehäuseteil (5), einer Hülse (12) und einer Spindel (4), die aus dem Gehäuseteil (5) ragt und zumindest abschnittsweise von der Hülse (12) umgeben ist, wobei ein Getriebedeckel (3) vorgesehen ist, der mit dem Gehäuseteil (5) verbunden ist, wobei der Getriebedeckel (3) zumindest eine Zuglasche (15) aufweist und wobei die Zuglasche (15) an zumindest einer Verbindungsstelle mit der Hülse (12) verbunden ist, wobei der Getriebedeckel (3) ein als Anschlagsplatte ausgebildetes Anschlagelement (25) aufweist, und dass das Anschlagelement (25) eine Aufnahme (28) umfasst, auf die die Hülse (12) an einem Ende aufgesetzt ist, wobei die Aufnahme (28) des Anschlagelements (25) die Hülse (12) zumindest abschnittsweise umfänglich aufnimmt, wobei die Aufnahme (28) des Anschlagelements (25) die Hülse (12) von einer Innenseite der Hülse (12) her abstützt.
- Spindelmotor nach
Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass ein Adapter vorgesehen ist, der zumindest abschnittsweise von der Hülse (12) umgeben ist. - Spindelmotor nach
Anspruch 1 oder2 , dadurch gekennzeichnet, dass die Zuglasche (15) mittels einer Gewindefurchschraube (17) mit der Hülse (12) verbunden ist. - Spindelmotor nach
Anspruch 3 , dadurch gekennzeichnet, dass die Zuglasche (15) mittels genau einer Gewindefurchschraube (17) mit der Hülse (12) verbunden ist. - Spindelmotor nach einem der
Ansprüche 1 bis4 , dadurch gekennzeichnet, dass die Befestigung des Getriebedeckels (3) an dem Gehäusteil (5) mittels Schrauben (10A, 10B, 10C, 10D) erfolgt. - Spindelmotor nach
Anspruch 1 bis5 , dadurch gekennzeichnet, dass die Zuglasche (15) in Richtung der Spindelmutter (8) über das Gehäuseteil (5) hinaussteht. - Spindelmotor nach
Anspruch 4 bis6 , dadurch gekennzeichnet, dass die Zuglasche (15) eine Bohrung für die Gewindefurchschraube (17) aufweist. - Spindelmotor nach einem der
Ansprüche 1 bis7 , dadurch gekennzeichnet, dass ein Kunststoffadapter (11) vorgesehen ist, der auf eine Spindelmutter (8) geschraubt ist und dass der Kunststoffadapter (11) zumindest abschnittsweise von der Hülse (12) umgeben ist. - Spindelmotor nach
Anspruch 8 , dadurch gekennzeichnet, dass der Kunststoffadapter (11) in der Hülse (12) geführt ist. - Spindelmotor nach einem der
Ansprüche 1 bis9 , dadurch gekennzeichnet, dass die Hülse (12) aus einem Metall oder einer Metalllegierung gebildet ist.
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