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Die
vorliegende Erfindung betrifft ein Kunststoffrohrbündel
umfassend mindestens zwei Rohre aus Kunststoff, die über
mindestens eine Verbundschnur aus Kunststoff untereinander verbunden
sind, welche zur Verbindung der Rohre mindestens abschnittsweise
mit einer Umfangsfläche jedes der untereinander verbundenen
Rohre verbunden ist.
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Unter
dem Begriff Kunststoffrohrbündel wird im Rahmen der vorliegenden
Erfindung eine Einheit von mehreren Kunststoffrohren verstanden,
die miteinander verbunden und dadurch zu einer Einheit zusammengefasst
sind. In der Regel ist diese Verbindung so konzipiert, dass die
Verbindung bei Bedarf getrennt werden kann und dann ein einzelnes
Rohr separat gehandhabt werden kann.
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Die
relative Anordnung der einzelnen Rohre im Verbund kann unterschiedlich
sein. Insbesondere können mehrere zueinander parallel angeordnete Rohre,
die nebeneinander liegen, miteinander verbunden sein, wobei diese
jeweils etwa gleichen Durchmesser aufweisen oder auch unterschiedliche Durchmesser
haben können. Es können auch mehrere miteinander
verbundene Rohre ineinander liegen, beispielsweise ein größeres äußeres
Rohr und ein oder mehrere jeweils konzentrisch in diesem liegende
kleinere Rohre. Oder es ist ein größeres äußeres
Rohr vorgesehen, in dem mehrere kleinere untereinander achsparallele
Rohre liegen, die untereinander und mit dem größeren
Rohr zu einem Rohrbündel verbunden sind. Die Umfangsfläche,
mit der die Verbundschnur verbunden ist, kann somit je nach Anordnung
der Rohre im Rohrbündel die äußere Mantelfläche
oder die innere Umfangsfläche eines Rohrs sein.
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Kunststoffrohrbündel
der vorgenannten Art werden beispielsweise verwendet, wenn eine
Mehrzahl von Kabelschutzrohren zu verlegen ist. Da die Rohre miteinander
verbunden sind und ein Rohrbündel bilden, ist die Verlegung
wesentlich einfacher und rationeller als die Einzelverlegung. Das
Rohrbündel kann auf einer Trommel vorliegen und bei der
Verlegung von der Trommel abgewickelt werden, wobei die verlegten
Rohre danach gleich in paralleler Ausrichtung liegen. Aus dem Stand
der Technik sind auf Trommeln vorliegende Rohrbündel bekannt,
die je nach Rohrdimension in Längen von beispielsweise bis
zu 5000 m vorliegen können.
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Liegen
die Rohre nicht als Rohrbündel vor, muss hingegen jedes
einzelne Rohr bei der Verlegung von einer Trommel abgezogen werden,
was am Verlegeort zu einer deutlichen Steigerung des Aufwands führt.
In diesem Falle ist auch die exakte Parallelität der Verlegung
der Einzelrohre nicht unbedingt gewährleistet. Wird hingegen
bei Verwendung von Rohrbündeln im Einzelfall dennoch ein
Einzelrohr benötigt, so kann dieses problemlos aus dem Rohrbündel
herausgetrennt werden. Die Verlegung von Rohrbündeln ist
nicht nur rascher möglich, sondern es ergeben sich auch
weitere Vorteile. Die Rohre liegen (bei Parallelanordnung) exakt
parallel und mit Abstand zueinander, so dass zwischen den Rohren
das Wasser gut ablaufen kann. Nach der Verlegung des Rohrbündels
lässt sich das Erdreich einfacher verdichten.
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Ein
Kunststoffrohrbündel der eingangs genannten Gattung ist
beispielsweise in der
DE
295 04 521.3 U1 beschrieben. In den dort beschriebenen Rohrbündeln
liegen die Rohre entweder konzentrisch zueinander oder parallel
nebeneinander. Die Rohre sind untereinander über Rundschweißdrähte
miteinander verbunden, die aus dem gleichen Material bestehen wie
die Rohre selbst. Die Rundschweißdrähte dienen
gleichzeitig als Abstandhalter zwischen den Rohren und können
geradlinig, wellenförmig oder zick-zackförmig
verlaufen. Bei mehreren parallelen Rohren liegt der Rundschweißdraht
jeweils außen am Umfang der Rohre an und verläuft
zum Beispiel wellenförmig zwischen diesen, so dass jeweils
abwechselnd ein Wellenbogen mit dem einen oder mit dem anderen Rohr
verbunden ist. Der Rundschweißdraht ist hier aus Kunststoff
und hat keine weitere Funktion als die Rohre untereinander zu verbinden und
so ein Rohrbündel zu schaffen.
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Ein
Anliegen besteht heute im Rohrleitungsbau darin, die Kosten für
die Wartung und spätere Reparaturen an der Rohrleitung
so gering wie möglich zu halten. Kommt es bei einer herkömmlichen Rohrleitung
zu einer Beschädigung oder einem Störfall, sind
oft zunächst umfangreichere Grabungsarbeiten notwendig,
um erst einmal die Stelle der Rohrleitung festzustellen, an der
der Störfall vorliegt. Aus diesem Grunde wurden Möglichkeiten
geschaffen, eine Rohrleitung oberirdisch ohne Grabung zu orten. Bei
metallischen Rohrleitungen ist diese oberirdische Ortung aufgrund
der guten elektrischen Leitfähigkeit verhältnismäßig
einfach und aus dem Stand der Technik bekannt. Bei Kunststoffrohren,
die nicht elektrisch leitend sind, ist jedoch die oberirdische Ortung nicht
ohne weiteres möglich. Es wurde vorgeschla gen, dazu sogenannte
Detektionsdrähte zu verwenden, die nach dem Stand der Technik
bislang meist in die Rohrwandung der Rohrleitung aus Kunststoff
eingebettet wurden. Da diese Detektionsdrähte zu einer Schwächung
der Rohrwand führen, scheidet diese Lösung bei
Druckrohrleitungen aus.
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Hier
setzt die vorliegende Erfindung ein. Die Aufgabe der vorliegenden
Erfindung besteht darin, ein Kunststoffrohrbündel der eingangs
genannten Gattung zur Verfügung zu stellen, bei dem einerseits die
zuvor genannten Vorteile bewahrt werden, die sich aus der Möglichkeit
der Verlegung mehrerer Rohre im Bündel ergeben, wobei darüber
hinaus auch die Möglichkeit besteht, ein solches Rohrbündel nach
der Verlegung ohne Eingriff in das Erdreich zu orten.
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Die
Lösung dieser Aufgabe liefert ein Kunststoffrohrbündel
der eingangs genannten Gattung mit den kennzeichnenden Merkmalen
des Hauptanspruchs.
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Erfindungsgemäß ist
vorgesehen, dass mindestens eine Verbundschnur, die mindestens zwei Rohre
des Rohrbündels miteinander verbindet, mindestens einen
metallischen Leiter umfasst.
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Die
erfindungsgemäße Lösung macht sich also
die Tatsache zu nutze, dass eine Verbundschnur vorhanden ist, um
zwei oder mehrere Rohre zu einem Bündel zusammen zu fassen.
Der für eine spätere oberirdische Ortung erforderliche
Detektionsdraht kann also bei der erfindungsgemäßen
Lösung in diese vorhandene Verbundschnur eingebettet werden.
Da die Verbundschnur in der Regel aus Kunststoff besteht, wird so
eine Umhüllung für den metallischen Leiter geschaffen,
durch die dieser geschützt und elektrisch isoliert ist.
Vorteilhaft ist dabei, dass eine einzige Verbundschnur, die zwei
Rohre miteinander verbindet, ausreichen kann, das Rohrbündel im
Erdreich einzumessen.
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Ein
weiterer Vorteil der erfindungsgemäßen Lösung
liegt darin, dass bei der Verbindung der einzelnen Kunststoffrohre
zu einem Rohrbündel gegenüber der Herstellung
des Rohrbündels nach dem Stand der Technik kein weiterer
Arbeitsgang anfällt. Die Verbundschnur kann mit den jeweiligen
Einzelrohren verschweißt werden. Die Verbundschnur enthält
bereits den metallischen Leiter, der dann beispielsweise als Detektionsdraht
dienen kann.
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Dieser
erfindungsgemäß in der Verbundschnur enthaltene
metallische Leiter kann daneben auch noch andere Funktionen erfüllen.
Beispielsweise kann man einen solchen Leiter zur Übertragung von
Daten nutzen. Vorteilhaft ist bei der erfindungsgemäßen
Lösung auch, dass eine bauliche Veränderung an
den Einzelrohren, die zu einem Rohrbündel zusammengefasst
werden, nicht notwendig ist. Es können vielmehr herkömmliche
Rohre verwendet werden, die dann durch die Verbundschnur einerseits gebündelt
werden und dabei gleichzeitig durch den metallischen Leiter funktionell
aufgewertet werden.
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Für
die Anbringung der Verbundschnur an den Kunststoffrohren des Rohrbündels
eignen sich prinzipiell die bekannten Fügemethoden zur
Verbindung von Gegenständen aus Kunststoff. Besonders bevorzugt
ist es, die Verbundschnur mit einem oder mehreren der zu verbindenden
Rohre zu verschweißen, wozu diese vorzugsweise aus dem
gleichen Kunststoff besteht wie die Rohre selbst oder aus einem
kompatiblen Kunststoff. Man kann beispielsweise auch die Verbundschnur
mit den Kunststoffrohren verkleben. Vorzugsweise wird die Verbindung
zwischen der Verbundschnur und dem mit dieser zu verbindenden Kunststoffrohr
nur abschnittsweise hergestellt. Dies ist so zu verstehen, dass
vorzugsweise mindestens ein punktförmiger oder linienförmiger oder
kleinerer flächiger Bereich der Verbundschnur mit jeweils
einem entsprechenden Abschnitt der Umfangsfläche eines
Kunststoffrohrs des Rohrbündels kraftschlüssig
und/oder stoffschlüssig verbunden ist. In der Regel ist
dabei eine Verbundschnur mit einem Kunststoffrohr an mehreren Stellen
verbunden.
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Die
Verbundschnur kann mit der äußeren Umfangsfläche
des bzw. der Kunststoffrohre in der genannten Form verbunden sein,
insbesondere, wenn es sich um ein Bündel von mehreren parallelen Rohren
handelt, oder bei ineinander hegenden Rohren unterschiedlichen Durchmessers
ist die Verbundschnur mit der äußeren Mantelfläche
des jeweils innen liegenden Rohrs und mit der inneren Umfangsfläche
des jeweils außen liegenden Rohrs verbunden.
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Wenn
in einer Verbundschnur jeweils ein Leiter vorhanden ist, bietet
es sich bevorzugt an, diesen metallischen Leiter in der Verbundschnur
etwa konzentrisch liegend anzuordnen, so dass der metallische Leiter
vorzugsweise allseitig von dem Kunststoff der Verbundschnur umhüllt
ist. Bei Nutzung des metallischen Leiters als Detektionsdraht, Signalleitung oder
Datenleitung ist diese Leitung dann nach außen hin elektrisch
isoliert und gleichzeitig durch den Kunststoff der Verbundschnur
gegen äußere mechanische Einflüsse geschützt.
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Bei
der erfindungsgemäßen Anordnung der Kunststoffrohre
und der Verbundschnur in dem Rohrbündel ergeben sich diverse
bevorzugte Varianten. Beispielsweise kann das Rohrbündel
mindestens zwei etwa parallel angeordnete Rohre umfassen, die durch
mindestens eine etwa wellenförmig angeordnete Verbundschnur
untereinander verbunden sind, derart, dass die Verbundschnur abschnittsweise
jeweils abwechselnd mit dem einen und mit dem anderen der beiden
Rohre verbunden ist.
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Eine
andere beispielhafte bevorzugte Anordnung der Kunststoffrohre und
der Verbundschnur in dem Rohrbündel sieht vor, dass dieses
mindestens zwei etwa parallel angeordnete Rohre umfasst, die durch
mindestens zwei etwa wellenförmig angeordnete Verbundschnüre
untereinander verbunden sind, wobei die beiden Verbundschnüre
bezogen auf den Umfang der Rohre mit Abstand zueinander angeordnet
sind. Durch Verwendung von mindestens zwei Verbundschnüren
für die Verbindung mindestens zweier Rohre wird eine größere
Festigkeit der Verbindung sowie Stabilität gegen Verdrehen
oder Verschieben der Kunststoffrohre relativ zueinander erreicht.
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Man
kann beispielsweise auch die Kunststoffrohre und die Verbundschnüre
so anordnen, dass zwei Verbundschnüre drei parallele Rohre
untereinander verbinden. Die Verbundschnüre können insbesondere
wellenförmig oder auch beispielsweise helikal um ein oder
mehrere Rohre herum gewunden angeordnet sein. Die Anzahl der Rohre,
die sich zu einem Rohrbündel im Sinne der vorliegenden
Erfindung zusammenfassen lassen, ist im Prinzip beliebig und es
gibt grundsätzlich keine Obergrenze.
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Eine
mögliche Variante der Anordnung der Rohre und Verbundschnüre
sieht beispielsweise vor, dass das Rohrbündel mindestens
zwei etwa parallel angeordnete Rohre umfasst, die durch mindestens zwei
etwa wellenförmig angeordnete Verbundschnüre untereinander
verbunden sind, derart, dass die Verbundschnüre abschnittsweise
jeweils abwechselnd mit dem einen und mit dem anderen der beiden Rohre
verbunden ist, wobei die beiden Verbundschnüre so angeordnet
sind, dass sie sich mehrfach untereinander kreuzen.
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Im
Rahmen der vorliegenden Erfindung ist es vorzugsweise so, dass die
Verbundschnur oder die Verbundschnüre nicht über
ihre gesamte Länge mit den Kunststoffrohren verschweißt
sind, sondern nur abschnittsweise, so dass auch eine gewünschte Trennung
zwischen Verbundschnur und Kunststoffrohr bei Bedarf mit vergleichsweise
einfachen Mitteln möglich ist, indem die Verbundschnur
an den entsprechenden Stellen getrennt wird.
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Der
in der Verbundschnur vorhandene metallische Leiter kann insbesondere
dazu dienen, das Kunststoffrohrbündel nach der Erdverlegung
ortbar zu machen. Das Leiterkabel kann beispielsweise nach der Verlegung
des Rohrbündels dazu verwendet werden, eine Integritätsprüfung
(Nachweis von Beschädigungen der Rohrleitung) durchzuführen,
indem das Leiterkabel mittels einer elektrischen Durchgangsprüfung
auf Unterbrechungen geprüft wird. Unabhängig davon
kann ein in die Verbundschnur integriertes Leiterkabel dazu benutzt
werden, Daten zu übertragen.
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Die
in den Unteransprüchen genannten Merkmale betreffen bevorzugte
Weiterbildungen der erfindungsgemäßen Aufgabenlösung.
Weitere Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden
Detailbeschreibung.
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Nachfolgend
wird die vorliegende Erfindung anhand von Ausführungsbeispielen
unter Bezugnahme auf die beiliegenden Zeichnungen näher
beschrieben.
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Dabei
zeigen:
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1 eine
Ansicht von oben eines Kunststoffrohrbündels gemäß einer
ersten beispielhaften Ausführungsvariante der vorliegenden
Erfindung;
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2 eine
Seitenansicht des Kunststoffrohrbündels gemäß dem
Ausführungsbeispiel von 1;
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3 eine
Ansicht eines beispielhaften Kunststoffrohrbündels gemäß einer
Variante der vorliegenden Erfindung;
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4 eine
Schnittansicht durch ein Rohrbündel entlang der Linie IV-IV
von 1.
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Zunächst
wird auf die 1 Bezug genommen. Diese zeigt
in der Draufsicht ein erfindungsgemäßes Kunststoffrohrbündel 17 mit
drei Kunststoffrohren 12, 13, 14, die
parallel und jeweils mit etwas Abstand zueinander und nebeneinander
liegen und die mittels zweier Verbundschnüre 10 zu
einem Rohrbündel zusammengefasst sind. Die Verbundschnüre 10 sind
dabei so angeordnet, dass die erste Verbundschnur 10 zwei
benachbarte Rohre 12 und 13 miteinander verbindet
und die zweite Verbundschnur 10, die etwa parallel und
mit Abstand zu der ersten Verbundschnur verläuft, die beiden
anderen benachbarten Rohre 13 und 14 untereinander
verbindet. Dadurch wird eine Bündelanordnung mit insgesamt
drei parallelen zusammengefassten Kunststoffrohren 12, 13, 14 geschaffen.
Beide Verbundschnüre 10 verlaufen über
ihre Länge gesehen jeweils wellenförmig. Durch
diese lang gestreckte Wellenform ergibt sich, dass eine Verbundschnur 10 immer
abwechselnd quasi im Bereich eines Bogens (Halbwelle) oberhalb des
einen zu verbindenden Rohrs 12 liegt und mit dem nächsten
Bogen (zweite Halbwelle) dann oberhalb des benachbarten Rohrs 13 liegt.
Man kann dann die Verbundschnur 10 quasi tangential an
die Mantelfläche des jeweiligen Rohrs heranführen
und in den Bereichen, in denen sich Verbundschnur 10 und
Kunststoffrohr 12 bzw. 13 berühren diese
jeweils miteinander verschweißen oder in geeigneter Weise anderweitig
miteinander verbinden. Es genügen dabei in der Regel punktförmige
oder linienförmige Berei che der Verschweißung,
wobei über die Länge der Verbundschnur bzw. der
Rohre gesehen bevorzugt mehrere solcher Verbindungsbereiche vorhanden sein
sollten, um einen ausreichenden Verbund zu schaffen. Diese Verbindungsbereiche,
die mit 18 bezeichnet sind, kann man besser in der Seitenansicht gemäß 2 erkennen.
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Die
zweite in 1 eingezeichnete Verbundschnur 10 verläuft
hier etwa parallel zu der ersten Verbundschnur und verbindet dann
in entsprechender Weise wie zuvor beschrieben die beiden benachbarten
Rohre 13 und 14 untereinander, wobei auch hier über
die Länge der Anordnung mehrere Verbindungsbereiche 18 vorgesehen
sind.
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1 zeigt
zwei Verbundschnüre 10, die oberhalb der Anordnung
der drei zu einem Rohrbündel 17 zusammengefassten
Kunststoffrohre 12, 13, 14 liegen. Aus
der Seitenansicht gemäß 2 ist ersichtlich,
dass sowohl oberhalb der Rohranordnung als auch unterhalb dieser
(an der Unterseite des Rohrbündels nach dessen Verlegung)
Verbundschnüre vorgesehen sein können, die die
Rohre jeweils untereinander verbinden. Hier ist eine Verbundschnur,
die an der Oberseite des Rohrbündels liegt, mit dem Bezugszeichen 10a bezeichnet
und eine weitere Verbundschnur an der Unterseite des Rohrbündels
mit 10b bezeichnet. Wenn es sich um insgesamt drei zu verbindende
Rohre handelt wie in dem Ausführungsbeispiel gemäß 1,
verwendet man vorzugsweise jeweils mindestens zwei Verbundschnüre 10a an
der Oberseite und mindestens zwei Verbundschnüre 10b an
der Unterseite.
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Wie
sich den 1 und 2 entnehmen lässt,
müssen die etwa wellenförmig verlaufenden Verbundschnüre
nicht jeweils in einer Ebene verlaufen, sondern können
aus der Ebene heraus in Richtung auf das jeweilige Rohr bzw. von
diesem weg gebogen sein.
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Erfindungsgemäß befindet
sich mindestens ein metallischer Leiter 11 jeweils im Inneren
der Verbundschnur 10, wie man aus 1 erkennen
kann, da dort die Verbundschnur so gezeichnet ist, dass der metallische
Leiter 11 endseitig ein Stück aus der den Leiter
umgebenden Kunststoffumhüllung der Verbundschnur 10 herausragt.
Der metallische Leiter 11 dient beispielsweise als Detektionsdraht
oder als Datenleitung für die in dem Rohrbündel
verlegten Kunststoffrohre 12, 13, 14.
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Die 3 zeigt
in der Draufsicht ein alternatives Ausführungsbeispiel,
bei der ein Kunststoffrohrbündel 19 zwei parallele
benachbarte Rohre 12, 13 umfasst, die einen geringen
Abstand zueinander haben. Diese beiden Rohre sind oberseitig durch
zwei Verbundschnüre 10c, 10d miteinander
verbunden, wobei auch hier beide Verbundschnüre jeweils
einen wellenförmigen Verlauf haben. Jedoch verlaufen die beiden
Verbundschnüre anders als in dem Ausführungsbeispiel
nach 1 in 3 nicht parallel zueinander,
sondern sind so verlegt, dass sie sich jeweils an mehreren Kreuzungspunkten 20 kreuzen. Diese
Kreuzungspunkte 20 ergeben sich durch die quasi Phasenverschiebung
in Längsrichtung in dem wellenförmigen Verlauf
der beiden Verbundschnüre 10c, 10d zueinander.
Die eine Halbwelle der jeweils einen Verbundschnur 10c bzw. 10d liegt
daher jeweils oberhalb des einen Rohrs 12, während
die andere Halbwelle jenseits des Wendepunkts im Krümmungsverlauf
der wellenförmig (bogenförmig) angeordneten Verbundschnur
oberhalb des anderen Rohrs 13 liegt. Die beiden Verbundschnüre 10c und 10d kreuzen
sich bei dieser Verlegung nach jedem Halbbogen, wobei die Verbundschnüre
an diesen Kreuzungspunkten 20 auch miteinander verbunden sein
können, aber nicht müssen. Die Verbindungspunkte
oder -bereiche beider Verbundschnüre 10c und 10d mit
den jeweiligen Mantelflächen der beiden Rohre 12 und 13 können ähnlich
wie in dem Ausführungsbeispiel gemäß 1 dort
liegen, wo die Verbundschnüre die Rohre jeweils an ihrem
Umfang etwa tangential berühren. Durch die in 3 gezeigte
Anordnung wird erreicht, dass jede der beiden Verbundschnüre
mehrfach mit jedem der beiden Rohre verbunden ist.
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- 10
- Verbundschnur
- 10a
- Verbundschnur
oberseitig
- 10b
- Verbundschnur
unterseitig
- 10c
- Verbundschnur
- 10d
- Verbundschnur
- 11
- metallischer
Leiter
- 12
- Rohr
- 13
- Rohr
- 14
- Rohr
- 15
- Verbundschnur
- 16
- Verbundschnur
- 17
- Kunststoffrohrbündel
- 18
- Verbindungsbereiche
- 19
- Kunststoffrohrbündel
- 20
- Kreuzungspunkte
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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