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HINTERGRUND DER ERFINDUNG
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1. Gebiet der Erfindung
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Die
Erfindung betrifft ein Steuersystem und ein Steuerverfahren für einen
Verbrennungsmotor, und genauer ein Steuersystem und ein Steuerverfahren
für einen
Verbrennungsmotor, der mit einem Lader, beispielsweise einem Turbolader,
und einem Aufladungsunterstützungsmechanismus
ausgestattet ist, der die Aufladung des Laders unterstützt, ausgestattet
ist.
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2. Beschreibung der verwandten
Technik
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Ein
bekannter Verbrennungsmotor ist mit einem Lader, beispielsweise
einem Turbolader, ausgestattet, um das Beschleunigungsverhalten
des Fahrzeugs zu verbessern. Ferner ist ein Steuersystem für einen
Verbrennungsmotor bekannt, das eine Aufladungsunterstützung unter
Verwendung eines Unterstützungsmechanismus
durchführt,
bei dem es sich beispielsweise um einen Elektromotor handelt, wenn der
Ladedruck des Turboladers noch nicht auf ein ausreichendes Niveau
gestiegen ist, beispielsweise wenn das Fahrzeug zu fahren beginnt.
Beispielsweise ist ein Steuersystem, das eine solche Aufladungsunterstützung durchführt, in
der
JP 3055143 beschrieben.
Das in diesem Patent beschriebene Steuersystem bestimmt die Leerlaufposition
des Gaspedals und erfasst den Senkungsumfang des Gaspedals. Das
Steuersystem stellt den Drehantriebsumfang des Elektromotors (den
Aufladungsunterstützungsumfang)
gemäß der Geschwindigkeit
ein, mit der das Gaspedal aus der Leerlaufposition bis zu einem
Startpunkt, bei dem der Sensor zur Erfassung des Senkungsumfangs
des Gaspedals mit der Ausgabe von Sensorsignalen beginnt, niedergetreten wurde,
und führt
dementsprechend eine Voraufladungsunterstützung durch. Somit bestimmt
dieses Steuersystem den Zustand der neutralen Zone des Senkungsumfang-Sensors,
die von dem Punkt, an dem das Niedertreten des Gaspedal beginnt,
bis zum Startpunkt reicht, an dem der Senkungsumfang-Sensor mit
der Ausgabe von Sensorsignalen beginnt. Daher kann, auch wenn das
Gaspedal scharf niedergetreten wird, der Ladedruck des Verbrennungsmotors schnell
erhöht
werden.
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Im
Fall des in
JP-3055143 beschriebenen Turbolader-Steuersystems
wird jedoch der Aufladungsunterstützungsumfang gemäß der Geschwindigkeit
bestimmt, mit dem das Gaspedal vom Leerlaufpunkt bis zum Startpunkt
des Senkungsumfangs-Sensors niedergetreten wurde, und daher beginnt
die Aufladung des Turboladers, nachdem das Gaspedal bis zum Startpunkt
des Senkungsumfangs-Sensors niedergetreten wurde. Wenn der Ladedruck
der Maschine (des Verbrennungsmotors) erhöht werden muss, kommt es daher
unvermeidlich zu gewissen Verzögerungen,
was es schwierig macht, die Bedingung zum Starten der Aufladungsunterstützung zu
erreichen, bevor die Fahrzeugbeschleunigungsbetätigung des Verbrennungsmotors
beginnt, und somit dem Verbrennungsmotor eine ausreichende Menge
an Ladedruck von Beginn der Fahrzeugbeschleunigungsbetätigung des
Verbrennungsmotors an zu liefern.
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ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
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Aufgabe
der Erfindung ist die Schaffung eines Steuersystems und eines Steuerverfahrens
für einen
Verbrennungsmotor, die die Zufuhr eines ausreichenden Ladedrucks
zum Verbrennungsmotor ab dem Start der Fahrzeugbeschleunigungsbetätigung des
Verbrennungsmotors ermöglichen.
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Ein
erster Aspekt der Erfindung betrifft ein Steuersystem für einen
Verbrennungsmotor, das folgendes aufweist: einen Lader, der in einem
Fahrzeug vorgesehen ist; einen Aufladungsunterstützungsmechanismus, der die
Aufladung des Laders unterstützt; ein
Senkungsumfangs-Erfassungsmittel zur Erfassung eines Senkungsumfangs
eines Gaspedals; und ein Aufladungsunterstützungs-Steuermittel zur Steuerung
des Aufladungsunterstützungsmechanismus auf
der Basis des Senkungsumfangs des Gaspedals, der vom Senkungsumfangs-Erfassungsmittel
erfasst wurde. In diesem Steuersystem schließt das Aufladungsunterstützungs-Steuermittel
folgendes ein: ein Mittel zur Aktivierung einer Voraufladungsunterstützung, um
die Voraufladungsunterstützung
ansprechend auf einen ersten vom Senkungsumfangs-Erfassungsmittel erfassten Senkungsumfang
zu aktivieren; und ein Beschleunigungsaktivierungsmittel, um eine
Fahrzeugbeschleunigungsbetätigung
des Verbrennungsmotors ansprechend auf einen zweiten vom Senkungsumfangs-Erfassungsmittel
erfassten Senkungsumfang zu aktivieren.
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Da
gemäß dem oben
beschriebenen Steuersystem die Voraufladungsunterstützung ansprechend
auf die Erfassung des ersten Senkungsumfangs durch das Senkungsumfangs-Erfassungsmittel zur
Erfassung des Senkungsumfangs des Gaspedals aktiviert wird, wird
die Voraufladungsunterstützung ausgeführt, bevor
der Senkungsumfang des Gaspedals den zweiten Senkungsumfang erreicht,
der größer ist
als der erste Senkungsumfang und bei dem die Fahrzeugbeschleunigungsbetätigung des
Verbrennungsmotors aktiviert wird. Daher wird die Bedingung zum
Starten einer Aufladungsunterstützung erreicht,
bevor die Fahrzeugbeschleunigungsbetätigung des Verbrennungsmotors
beginnt. Somit kann dem Verbrennungsmotor ab dem Beginn der Fahrzeugbeschleunigungsbetätigung des
Verbrennungsmotors ein ausreichendes Maß an Ladedruck zugeführt werden.
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Das
oben beschriebene Steuersystem kann so beschaffen sein, dass das
Aufladungsunterstützungs-Steuermittel
ferner ein Senkungsumfangs-Korrekturmittel aufweist zur Korrigierung
des ersten Senkungsumfangs und/oder des zweiten Senkungsumfangs
auf der Basis einer Aufzeichnung einer Beziehung zwischen dem Zeitraum
bis zum Erreichen eines zweiten Senkungsumfangs von der Erfassung
des ersten Senkungsumfangs bis zur Erfassung des zweiten Senkungsumfangs,
und dem Zeitraum der Voraufladungsunterstützung ab dem Zustand, in dem
der Start der Voraufladungsunterstützung bewirkt wird, bis zu
dem Zustand, in dem die Beendigung der Voraufladungsunterstützung bewirkt wird.
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Die
Beziehung zwischen dem Zeitraum bis zum Erreichen eines zweiten
Senkungsumfangs und dem Zeitraum der Voraufladungsunterstützung variiert
abhängig
von den Eigenschaften des jeweiligen Fahrers. Daher kann durch die
Vorsehung eines solchen Senkungsumfangs-Korrekturmittels die Voraufladungsunterstützung entsprechend
den Vorlieben des einzelnen Fahrers durchgeführt werden. Man beachte, dass
die Aufzeichnung der Beziehung zwischen der Zeitdauer bis zum Erreichen
eines zweiten Senkungsumfangs und der Zeitdauer der Voraufladungsunterstützung statistisch
ermittelte Werte einschließen
kann.
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Das
oben beschriebene Steuersystem kann so beschaffen sein, dass der
Aufladungsunterstützungsmechanismus
ein Aufladungsunterstützungsmechanismus
ist, der die Aufladung des Laders durch die Drehung einer Turbine
des Laders unter Verwendung einer Energie unterstützt, bei
der es sich nicht um die Energie eines Abgases handelt; und das Aufladungsunterstützungs-Steuermittel
ferner ein Turbinendrehzahl-Steuermittel zum Steuern einer Drehzahl
der Turbine einschließt;
und das Turbinendrehzahl-Steuermittel die Drehzahl der Turbine auf der
Basis einer Aufzeichnung einer Beziehung zwischen der Zeitdauer
bis zum Erreichen eines zweiten Senkungsumfangs von der Erfassung
des ersten Senkungsumfangs bis zur Erfassung des zweiten Senkungsumfangs
und der Zeitdauer der Voraufladungsunterstützung ab dem Zustand, in dem
der Start der Voraufladungsunterstützung bewirkt wird, bis zu
dem Zustand, in dem die Beendigung der Voraufladungsunterstützung bewirkt
wird, so steuert, dass die Drehzahl der Turbine eine Geschwindigkeit erreicht,
bei der die Voraufladungsunterstützung
beendet wird, nachdem die Zeit für
die Voraufladungsunterstützung
abgelaufen ist.
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Durch
Steuern der Drehzahl der Turbine des Laders wie oben beschrieben
kann die Voraufladungsunterstützung
auf exakte Weise durchgeführt werden.
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Das
oben beschriebene Steuersystem kann ferner ein Voraufladungsunterstützungs-Meldemittel einschließen, um
den Beginn der Voraufladungsunterstützung ansprechend auf die Erreichung
des ersten Senkungsumfangs zu melden.
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Mit
dem Voraufladungsunterstützungs-Meldemittel
kann dem Fahrer der Beginn der Voraufladungsunterstützung deutlich
gemeldet werden.
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Das
oben beschriebene Steuersystem kann ferner ein Verbotsbefehl-Erfassungsmittel
zum Erfassen eines Befehls, der die Voraufladungsunterstützung verbietet,
und zum Verbieten der Voraufladungsunterstützung ansprechend auf den Befehl
einschließen,
und das Aufladungsunterstützungs-Steuermittel
kann ferner ein Mittel Voraufladungsunterstützungsverbots-Steuermittel
einschließen,
um den Befehl auszugeben, der die Voraufladungsunterstützung verbietet.
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In
dem Fall, dass das Aufladungsunterstützungs-Steuermittel das Voraufladungsunterstützungsverbots-Steuermittel
einschließt,
wird, wenn es schwierig ist, die Voraufladungsunterstützung durch- oder
fortzuführen,
die Voraufladungsunterstützung nicht
zugelassen, um Probleme, die andernfalls entstehen könnten, zu
vermeiden.
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Das
oben beschriebene Steuersystem kann ferner ein Voraufladungsunterstützungsforderungs-Empfangsmittel
einschließen,
um die Forderung des Fahrers nach Ausführung oder Nicht-Ausführung einer
Voraufladungsunterstützungssteuerung
entgegenzunehmen, und das Aufladungsunterstützungs-Steuermittel kann die
Durchführung
der Voraufladungsunterstützung
verbieten, wenn das Voraufladungsunterstützungsforderungs-Empfangsmittel
die Forderung des Fahrers nach einer Nicht-Ausführung der Voraufladungsunterstützung entgegennimmt.
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Mit
dem Voraufladungsunterstützungsforderungs-Empfangsmittel
kann die Durchführung
der Voraufladungsunterstützung
gemäß der Absicht
des Fahrers durchgeführt
werden, und somit kann die Energieverschwendung verringert werden.
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Das
oben beschriebene Steuersystem kann ferner so beschaffen sein, dass
der Aufladungsunterstützungsmechanismus
ein Aufladungsunterstützungsmechanismus
ist, der die Aufladung des Laders durch die Drehung einer Turbine
des Laders unter Verwendung einer Energie unterstützt, bei
der es sich nicht um die Energie eines Abgases handelt; ein Umgehungskanal
zwischen dem Verbrennungsmotor und dem Lader vorgesehen ist, um
einen Ladedruck des Laders zu verringern; und die Voraufladungsunterstützung durch
Erhöhen
der Drehzahl der Laderturbine und durch eine Steuerung zur Öffnung des Umgehungskanals
durchgeführt
wird.
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Durch
die Durchführung
der Voraufladungsunterstützung
durch die Steuerung der Turbinendrehzahl und die Steuerung zur Öffnung des
Umgehungskanals können
Schwälle
auf geeignete Weise vermieden werden, und daher kann die Voraufladungsunterstützung auf
geeignete Weise durchgeführt
werden.
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Ferner
kann das oben beschriebene Steuersystem so beschaffen sein, dass
der Aufladungsunterstützungsmechanismus
ein Elektromotor-betriebener Aufladungsunterstützungsmechanismus ist, der
mit einem Elektromotor versehen ist und die Turbine des Laders unter
Verwendung des Elektromotors dreht.
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Das
heißt,
ein Elektromotor-betriebener Aufladungsunterstützungsmechanismus, der die
Turbine des Laders unter Verwendung eines Elektromotors dreht, kann
als der Aufladungsunterstützungsmechanismus
verwendet werden.
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Gemäß dem oben
beschriebenen erfindungsgemäßen Steuersystem
kann dem Verbrennungsmotor eine ausreichende Menge an Ladedruck ab
dem Start der Fahrzeugbeschleunigung zugeführt werden.
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KURZE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNG
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Die
obigen und weitere Ziele, Merkmale und Vorteile der Erfindung werden
aus der folgenden Beschreibung bevorzugter Ausführungsformen unter Bezug auf
die beigefügte
Zeichnung deutlich, in der gleiche Bezugszahlen verwendet werden,
um gleiche Elemente zu bezeichnen, und in der:
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1 eine
schematische Darstellung des Aufbaus eines Steuersystems für einen
Verbrennungsmotor gemäß dem ersten
Ausführungsbeispiel ist;
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2 ein
Ablaufschema ist, das den Steuerablauf des Steuersystems gemäß dem ersten
Ausführungsbeispiel
zeigt;
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3A ein
Graph ist, der die Beziehung zwischen dem Senkungsumfang des Gaspedals
und der Ausgabe des Beschleunigungselementpositions-Sensors darstellt;
und
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3B ein
Graph ist, der die Beziehung zwischen dem Senkungsumfang des Gaspedals
und der Federkraft des Senkungsumfang-Anpassungsmechanismus ist;
und
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4 ein
Ablaufschema ist, das den Steuerablauf des Steuersystems gemäß einem
zweiten Ausführungsbeispiel
zeigt.
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AUSFÜHRLICHE BESCHREIBUNG DER AUSFÜHRUNGSBEISPIELE
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Im
Folgenden wird ein Steuersystem für einen Verbrennungsmotor gemäß einem
ersten Ausführungsbeispiel
der Erfindung mit Bezug auf die begleitende Zeichnung beschrieben.
Man beachte, dass die Beschreibung ähnlicher Komponenten und Elemente
gegebenenfalls weggelassen wird. 1 ist eine
schematische Darstellung des Aufbaus des Steuersystems gemäß dem ersten
Ausführungsbeispiel.
Dieses Steuersystem ist in einen Verbrennungsmotor mit Automatikgetriebe
(AT) aufgenommen.
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Wie
in 1 dargestellt, weist das Steuersystem des ersten
Ausführungsbeispiels
einen Turbolader 2 auf, bei dem es sich um einen Lader
für die Zufuhr
von Ladeluft zum Verbrennungsmotor 1 handelt. Der Turbolader 2 ist über ein
Abgasrohr 6 und ein Ansaugrohr 7 mit dem Verbrennungsmotor 1 verbunden.
Der Turbolader 2 saugt das Abgas, das vom Verbrennungsmotor 1 ausgelassen
wird, über
das Abgasrohr 6 an und liefert Ladeluft über das
Ansaugrohr 7 zum Verbrennungsmotor 1.
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Der
Turbolader 2 weist eine Turbine 3, einen Kompressor 4 und
einen Elektromotor 5 auf, der als Aufladungsunterstützungsmechanismus
dient. Die Turbine 3 wird von dem Abgas vom Verbrennungsmotor 1 angetrieben
und der Kompressor 4 wird vom Drehmoment der Turbine 3 angetrieben.
Wenn der Kompressor auf diese Weise arbeitet, wird Luft verdichtet
und die verdichtete Luft wird dann als Ladeluft über das Ansaugrohr 7 in
den Verbrennungsmotor 1 geliefert.
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Der
Elektromotor 5 weist eine Drehwelle auf. Diese Drehwelle
des Elektromotors 5 ist mit der Drehwelle der Turbine 3 verbunden.
Wenn eine große
Menge an Abgas aus dem Verbrennungsmotor ausgetragen wird, wird
das Drehmoment der Turbine 3 verwendet, um den Elektromotor 5 ebenso
wie den Kompressor 4 anzutreiben, um elektrische Energie aus
der Energie des Abgases zu regenerieren.
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Wenn
das Fahrzeug schnell aus dem Stand beschleunigt oder wenn das Fahrzeug
langsam bei hoher Last des Verbrennungsmotors 1 fährt, wird
der Elektromotor 5 zum Laufen angeregt. Das Drehmoment
des Elektromotors 5 treibt dann den Kompressor 4 an,
so dass dem Verbrennungsmotor 1 Ladeluft zugeführt wird.
Somit führt
der Turbolader 2 eine Aufladungsunterstützung unter Nutzung elektrischer
Energie durch, bei der es sich nicht um die Energie eines Abgases
handelt. Um einen Zustand zu erzeugen, der einen sofortigen Start
der Aufladungsunterstützung
ermöglicht,
wird außerdem
eine Voraufladungsunterstützungssteuerung
unter Verwendung des Elektromotors 5 solchermaßen durchgeführt, dass
die Ausgangsleistung des Verbrennungsmotors 1 nicht beeinträchtigt wird.
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Ein
Umgehungskanal 8 ist am Ansaugrohr 7 zwischen
dem Verbrennungsmotor 1 und dem Turbolader 2 vorgesehen,
um den Ladedruck des Turboladers 2 zu verringern. Ein Auf/Zu-Ventil 8A ist
im Umgehungskanal 8 vorgesehen. Wenn der Öffnungsgrad des
Auf/Zu-Ventils 8A erhöht
wird, nimmt dementsprechend der Ladedruck des Turboladers 2 ab.
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Ein
Gaspedal 9, das vom Fahrer betätigt wird, ist in einer Fahrzeugkabine,
die in der Zeichnung nicht dargestellt ist, vorgesehen. Das Gaspedal 9 ist
mit einem Senkungskraft-Anpassungsmechanismus 9A versehen.
Der Senkungskraft-Anpassungsmechanismus 9A weist
einen Federmechanismus auf, der in der Zeichnung nicht dargestellt
ist. Die Federkraft des Senkungskraft-Anpassungsmechanismus 9A wird
so eingestellt, dass die Druckkraft der Feder sich an einer ersten
Senkungsposition, die einem ersten Senkungsumfang entspricht, und
an einer zweiten Senkungsposition, die einem zweiten Senkungsumfang
entspricht, der größer ist
als der erste Senkungsumfang, jeweils ändert. Genauer nimmt die Federkraft
ansprechend darauf, dass der Senkungsumfang des Gaspedals 9 den
ersten Senkungsumfang erreicht, zu und nimmt ansprechend darauf,
dass der Senkungsumfang des Gaspedals den zweiten Senkungsumfang
erreicht, weiter zu. Mit der solchermaßen angepassten Federkraft
kann der Fahrer beim Niedertreten des Gaspedals jeweils merken,
wann das Gaspedal die Ausgangsposition einnimmt, wann das Gaspedal 9 die
erste Senkungsposition erreicht und wann das Gaspedal 9 die
zweite Senkungsposition erreicht.
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Das
Steuersystem gemäß dem ersten
Ausführungsbeispiel
ist mit einer ECU (einer elektronischen Steuereinheit) 10 versehen,
die als Aufladungsunterstützungs-Steuermittel dient.
Ferner ist ein Beschleunigungselementpositions-Sensor 11 am Gaspedal 9 vorgesehen.
Der Beschleunigungselementpositions-Sensor 11 ist mit der
ECU 10 verbunden. Der Beschleunigungselementpositions-Sensor 11 erfasst
den Senkungsumfang des Gaspedals 9 und gibt Signale aus,
die der ECU 10 den erfassten Senkungsumfang anzeigen. Ferner
gibt der Beschleunigungselementpositions-Sensor 11 ein
Voraufladungsunterstützungs-Positionssignal
ansprechend darauf, dass das Gaspedal 9 die erste Senkungsposition
erreicht, an die ECU 10 aus.
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Weiter
sind ein Voraufladungsunterstützungsschalter 12,
der als Voraufladungsunterstützungsforderungs-Empfangsmittel
dient, und eine Anzeigelampe 13, die als Voraufladungsunterstützungs-Meldemittel
dient, in der Instrumententafel in der Fahrzeugkabine vorgesehen,
die in der Zeichnung nicht dargestellt ist. Ebenso ist in der Fahrzeugkabine
ein Parkbremsen-Sensor 14 an der Parkbremse vorgesehen,
ist ein Schalthebel-Sensor 15 am Schalthebel vorgesehen,
und ist ein Bremsen-Sensor 16 am Bremspedal vorgesehen.
Ebenso ist ein Fahrzeuggeschwindigkeits-Sensor 17 an den Rädern des
Fahrzeugs vorgesehen. Der Voraufladungsunterstützungsschalter 12,
die Anzeigelampe 13, der Parkbremsen-Sensor 14,
der Schalthebel-Sensor 15, der Bremsen-Sensor 16 und der Fahrzeuggeschwindigkeits-Sensor 17 sind
alle mit der ECU 10 verbunden.
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Der
Voraufladungsunterstützungsschalter 12 wird
vom Fahrer betätigt
und empfängt
somit dessen Forderungen nach Ausführung oder Nicht-Ausführung der
Voraufladungsunterstützungssteuerung. Der
Voraufladungsunterstützungsschalter 12 gibt
Signale, die anzeigen, ob der Fahrer die Ausführung der Voraufladungsunterstützung fordert,
an die ECU 10 aus. Die Anzeigelampe 13 wird von
der ECU 10 so gesteuert, dass sie leuchtet, blinkt und
ausgeht. Beispielsweise bleibt die Anzeigelampe 13 während der Voraufladungsunterstützungssteuerung,
bei der der Elektromotor 5 unter der Steuerung der ECU 10 arbeitet,
angeschaltet, bleibt ausgeschaltet, solange keine Voraufladungsunterstützungsteuerung
durchgeführt
wird, und blinkt in einem Zustand, in dem keine Voraufladungsunterstützungsteuerung
durchgeführt
werden kann.
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Der
Parkbremsen-Sensor 14 erfasst den Betätigungszustand der Parkbremse
(Seitenbremse) und gibt Parkbremsensignale an die ECU 10 aus,
solange die Parkbremse angelegt ist. Der Schalthebel-Sensor 15 erfasst
die Schalthebelposition (die Wählelementposition)
unter der Neutralbereichsposition, der Parkposition, der Fahrbereichsposition,
der Rückwärtsbereichsposition
und der Niedriggangbereichsposition und so weiter und gibt Signale,
die die erfasste Schalthebelposition anzeigen, an die ECU 10 aus.
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Der
Bremsen-Sensor 16 erfasst den Betätigungszustand des Bremspedals
(der Fußbremse). Wenn
das Bremspedal betätigt
wird und somit die Fußbremse
angelegt wird, gibt der Bremsen-Sensor 16 Fußbremsensignale
an die ECU 10 aus. Der Fahrzeuggeschwindigkeits-Sensor 17 erfasst
die Geschwindigkeit des Fahrzeugs und gibt Signale, die die erfasste
Fahrzeuggeschwindigkeit anzeigen, an die ECU 10 aus.
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Ferner
ist das Fahrzeug mit einer Batterie 20 und einem elektrischen
Leistungswandler 21 versehen. Die Batterie 20 speichert
die elektrische Leistung, die von einem Leistungserzeuger, der in
der Zeichnung nicht dargestellt ist, erzeugt wird. Der elektrische
Leistungserzeuger 21 ist mit der ECU 10 verbunden
und arbeitet unter der Steuerung der ECU 10, um die elektrische
Leistung, die in der Batterie 20 gespeichert ist, an den
Elektromotor 5 zu liefern, und die elektrische Leistung,
die vom Elektromotor 5 regeneriert wird, an die Batterie 20 zu
liefern. Ferner ist ein Speicherleistungsmengen-Sensor 22 an
der Batterie 20 vorgesehen. Der Speicherleistungsmengen-Sensor 22 erfasst
die Menge an elektrischer Leistung, die in der Batterie 20 gespeichert
ist, und gibt Signale, die die erfasste Menge der gespeicherten
elektrischen Leistung anzeigen, an die ECU 10 aus. Die
ECU 10 weist in ihrem Speicher einen Bezugswert für die Menge
an elektrischer Leistung, die in der Batterie 20 gespeichert
wird, auf. Dieser Bezugswert ist hoch genug, um die Aufladungsunterstützung durch
den Elektromotor 5 durchzuführen. Genauer vergleicht die
ECU 10 die Menge an in der Batterie 20 gespeicherter
elektrischer Leistung, die vom Speicherleistungsmengen-Sensor 22 erhalten wurde,
mit dem Bezugswert in ihrem Speicher. Falls die Menge an elektrischer
Leistung, die vom Speicherleistungsmengen-Sensor 22 erhalten wurde, bei oder über dem
Bezugswert liegt, lässt
die ECU 10 die Durchführung
der Voraufladungsunterstützungsteuerung
zu. Falls sie dagegen unter dem Bezugswert liegt, gibt die ECU 10 einen
Befehl, der die Voraufladungsunterstützungsteuerung verbietet, an
den elektrischen Leistungswandler 21 aus. Die ECU 10 dient als
Voraufladungsunterstützungsverbots-Steuermittel.
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Ansprechend
darauf, dass der Senkungsumfang des Gaspedals 9, der vom
Beschleunigungselementpositions-Sensor 11 erhalten wird,
die zweite Senkungsposition erreicht, beginnt die ECU 10 mit der
Erhöhung
der Ausgangsleistung des Verbrennungsmotors 1, um das Fahrzeug
zu beschleunigen. Bei dieser Beschleunigungssteuerung steuert die ECU 10 die
Drehzahl des Verbrennungsmotors 1 auf der Basis des Senkungsumfangs
des Gaspedals 9. Um den Verbrennungsmotor 1 solchermaßen zu steuern,
steuert die ECU 10 die eingespritzte Kraftstoffmenge und
die Ventilsteuerzeiten der Einlass- und Auslassventile im Verbrennungsmotor 1 nach Bedarf.
Die ECU 10 dient als Beschleunigungsaktivierungsmittel.
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Wenn
dagegen die Bedingungen zur Durchführung der Voraufladungsunterstützungssteuerung erfüllt sind,
d.h. wenn die Bedingungen in Schritt 3 bis Schritt 6 in
einem Steuerablauf, der später
beschrieben wird, alle erfüllt
sind, führt
die ECU 10 die Voraufladungsunterstützungsteuerung durch. Bei der
Voraufladungsunterstützungsteuerung
gibt die ECU 10 Leistungszufuhrsignale an den elektrischen
Leistungswandler 21 aus, so dass die elektrische Leistung
in der Batterie 20 dem Elektromotor 5 zugeführt wird.
Der Elektromotor 5 beginnt dann mit der elektrischen Leistung,
die von der Batterie 20 geliefert wird, zu laufen, um die
Turbine 3 zu drehen, so dass dem Verbrennungsmotor 1 Ladeluft
zugeführt
wird. Man beachte, dass die ECU 10 als Voraufladungsunterstützungs-Aktivierungsmittel
dient.
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Die
ECU 10 speichert eine Aufzeichnung einer Beziehung zwischen
dem Zeitraum von der Erfassung der ersten Senkungsposition bis zur
Erfassung der zweiten Senkungsposition (dem Zeitraum bis zur Erfassung
des zweiten Senkungsumfangs) und dem Zeitraum ab dem Zustand, in
dem der Start der Voraufladungsunterstützungsteuerung bewirkt wird,
bis zu dem Zustand, in dem die Voraufladungsunterstützungsteuerung
beendet wird (dem Zeitraum der Voraufladungsunterstützungsteuerung).
Bei der Voraufladungsunterstützungsteuerung
steuert die ECU 10 auf der Basis der Aufzeichnung der Beziehung
zwischen dem Zeitraum bis zum Erreichen des zweiten Senkungsumfangs
und dem Zeitraum der Voraufladungsunterstützungsteuerung die Drehzahl der
Turbine 3 so, dass sie eine Sollgeschwindigkeit, bei der
die Voraufladungsunterstützungssteuerung beendet
wird, erreicht, nachdem der Zeitraum der Voraufladungsunterstützungsteuerung
vergangen ist. Somit dient die ECU 10 als Turbinendrehzahl-Steuermittel.
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Das
Auf/Zu-Ventil 8A, das im Umgehungskanal 8 vorgesehen
ist, ist mit der ECU 10 verbunden. Wenn die Voraufladungsunterstützungsteuerung durchgeführt wird,
passt die ECU 10 den Ladedruck des Turboladers 2 durch
Steuern der Öffnung
und Schließung
des Auf/Zu-Ventils 8A an.
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Ferner
korrigiert die ECU 10 die erste Senkungsposition auf der
Basis der aufgezeichneten Beziehung zwischen dem Zeitraum bis zum
Erreichen des zweiten Senkungsumfangs und dem Zeitraum der Voraufladungsunterstützungsteuerung.
Somit dient die ECU 10 als Senkungsumfangs-Korrekturmittel
Man beachte, dass in diesem Ausführungsbeispiel
zwar der erste Senkungsumfang korrigiert wird, dass aber alternativ
der zweite Senkungsumfang oder sowohl der erste als auch der zweite
Senkungsumfang korrigiert werden kann bzw. können.
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Nun
wird der Steuerablauf des Steuersystems gemäß dem ersten Ausführungsbeispiel
beschrieben. Hierbei wird der Steuerablauf anhand eines Beispielfalls,
in dem die Steuerung aktiviert wird, während das Fahrzeug steht, beschrieben. 2 ist ein
Ablaufschema, das den Steuerablauf des Steuersystems gemäß dem ersten
Ausführungsbeispiel zeigt.
Wie in 2 dargestellt, wird zuerst bestimmt, ob die Fahrzeuggeschwindigkeit
null ist (Schritt 1). Ob die Fahrzeuggeschwindigkeit null
ist, wird auf der Basis der Fahrzeuggeschwindigkeit bestimmt, die vom
Fahrzeuggeschwindigkeits-Sensor 17 erhalten wird. Falls
in Schritt 1 bestimmt wird, dass das Fahrzeug fährt, kehrt
die Steuerung zu Schritt 1 zurück. Somit wird die Bestimmung
in Schritt 1 wiederholt, bis die Fahrzeuggeschwindigkeit
null wird. Währenddessen
bleibt die Anzeigelampe 13 ausgeschaltet.
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Wenn
in Schritt 1 dagegen bestimmt wird, dass die Fahrzeuggeschwindigkeit
null ist, d.h. wenn das Fahrzeug steht, wird dann bestimmt, ob der
Voraufladungsunterstützungsschalter 12 auf
ein steht (Schritt 2) Ob der Voraufladungsunterstützungsschalter 12 auf
ein steht, wird auf der Basis dessen bestimmt, ob der Voraufladungsunterstützungsschalter 12 betätigt wurde,
um eine Forderung nach einer Voraufladungsunterstützungsssteuerung
zu stellen.
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Falls
in Schritt 2 bestimmt wird, dass der Voraufladungsunterstützungsschalter 12 nicht
auf ein steht, kehrt die Steuerung zu Schritt 1 zurück und wiederholt
die Bestimmungen in Schritt 1 und Schritt 2. Wenn
dagegen in Schritt 2 bestimmt wird, dass der Voraufladungsunterstützungsschalter 12 auf
ein steht, wird dann bestimmt, ob ein Unterstützungszulassungssignal einschaltet
ist (Schritt 3). Das Unterstützungszulassungssignal wird
auf der Basis der Menge an elektrischer Leistung, die in der Batterie 20 gespeichert
ist und die vom Speicherleistungsmengen-Sensor 22 erhalten
wird, ein- und ausgeschaltet. Das heißt, das Unterstützungszulassungssignal
ist eingeschaltet, wenn die Menge an elektrische Leistung, die in
der Batterie 20 gespeichert ist, bei oder über dem
genannten Bezugswert liegt. Falls in Schritt 3 bestimmt
wird, dass das Unterstützungszulassungssignal
eingeschaltet ist, geht die Steuerung zu Schritt 4 weiter.
Wenn dagegen die Menge an elektrischer Leistung, die in der Batterie 20 gespeichert
ist, kleiner ist als der Bezugswert, und daher in Schritt 3 bestimmt
wird, dass das Unterstützungszulassungssignal
nicht eingeschaltet ist, kann die Voraufladungsunterstützungssteuerung
nicht durchgeführt werden.
In diesem Fall wird daher der Anzeiger 13 zum Blinken veranlasst
(Schritt 9), und die Durchführung der Voraufladungsunterstützungssteuerung wird
nicht zugelassen (Schritt 10), wonach die Steuerung endet.
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In
Schritt 4 wird bestimmt, ob der Schalthebel in keiner der
Neutralbereichs-, Rückwärtsbereichs- und
Parkbereichsposition ist (Schritt 4). Falls bestimmt wird,
dass der Schalthebel die Neutralbereichsposition, die Rückwärtsbereichsposition
oder die Parkbereichsposition einnimmt, zeigt dies an, dass der
Fahrer nicht beabsichtigt, das Fahrzeug zu fahren, und dass die
Voraufladungsunterstützungssteuerung
nicht notwendig ist. In diesem wird daher die Anzeigelampe 13 zum
Blinken veranlasst (Schritt 9), und die Durchführung der
Voraufladungsunterstützungssteuerung
wird nicht zugelassen (Schritt 10), wonach die Steuerung
endet.
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Wenn
in Schritt 4 dagegen bestimmt wird, dass der Schalthebel
in keiner der Neutralbereichs-, Rückwärtsbereichs- und Parkbereichspositionen
ist, wird dann bestimmt, ob das Gaspedal eine Voraufladungsunterstützungsposition
einnimmt (Schritt 5). Ob das Gaspedal 9 eine Voraufladungsunterstützungsposition
einnimmt, wird auf der Basis des Senkungsumfangs des Gaspedals 9,
der vom Beschleunigungselementpositions-Sensor 11 erhalten
wurde, bestimmt. Genauer wird bestimmt, dass das Gaspedal 9 die
Voraufladungsunterstützungsposition
einnimmt, wenn der Senkungsumfang des Gaspedals 9 bei oder über dem
ersten Senkungsumfang, aber unter dem zweiten Senkungsumfang liegt.
Das heißt, wenn
der Senkungsumfang des Gaspedals 9 kleiner als der erste
Senkungsumfang (oder null) ist, und wenn der Senkungsumfang des
Gaspedals 9 bei oder über
dem zweiten Senkungsumfang liegt, wird bestimmt, dass das Gaspedal 9 nicht
die Voraufladungsunterstützungsposition
einnimmt.
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Wenn
in Schritt 5 bestimmt wird, dass das Gaspedal 9 nicht
die Voraufladungsunterstützungsposition
einnimmt, zeigt dies an, dass die Voraufladungsunterstützungssteuerung
nicht notwendig ist. In diesem Fall wird daher die Anzeigelampe 13 zum Blinken
gebracht (Schritt 9) und die Durchführung der Voraufladungsunterstützungssteuerung
wird nicht zugelassen (Schritt 10), wonach die Steuerung
endet. Wenn in Schritt 5 dagegen bestimmt wird, dass das
Gaspedal 9 die Voraufladeunterstützungsposition einnimmt, wird
dann bestimmt, ob die Bremse oder die Parkbremse angelegt ist (Schritt 6).
Ob die Bremse angelegt ist, wird auf der Basis der Bremssignale
bestimmt, die vom Bremsen-Sensor 16 ausgegeben werden,
und ob die Parkbremse angelegt ist, wird auf der Basis der Parkbremsensignale
bestimmt, die vom Parkbremsen-Sensor 14 ausgegeben werden.
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Falls
in Schritt 6 bestimmt wird, dass weder die Bremse noch
die Parkbremse angelegt sind, zeigt dies an, dass der Fahrer das
Fahrzeug sofort starten will, und dass daher die Voraufladungsunterstützungssteuerung
nicht notwendig ist. In diesem Fall wird somit die Anzeigelampe 13 zum
Blinken gebracht (Schritt 9), und die Durchführung der
Voraufladungsunterstützungssteuerung
wird nicht zugelassen (Schritt 10), wonach die Steuerung
endet. Wenn in Schritt 6 dagegen bestimmt wird, dass die
Bremse und/oder die Parkbremse angelegt sind, wird die Anzeigelampe 13 zum
Leuchten gebracht (Schritt 7), und die Voraufladungsunterstützungssteuerung
wird durchgeführt
(Schritt 8).
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Bei
der Voraufladungsunterstützungssteuerung
gibt die ECU 10 Leistungsversorgungssignale an den elektrischen
Leistungswandler 21 aus, so dass die elektrische Leistung
in der Batterie 20 dem Elektromotor 5 zugeführt wird.
Der Elektromotor 5 läuft
mit der elektrischen Leistung, die von der Batterie 20 geliefert
wird, um die Turbine 3 zu drehen, damit dem Verbrennungsmotor
Ladeluft zugeführt
wird. Währenddessen
steuert die ECU 10 auf der Basis der aufgezeichneten Beziehung
zwischen dem Zeitraum bis zum Erreichen des zweiten Senkungsumfangs
und dem Zeitraum der Voraufladungsunterstützungssteuerung die Drehzahl
der Turbine 3 so, dass diese eine Drehzahl erreicht, bei
der die Voraufladungsunterstützungssteuerung
beendet wird, nachdem der Zeitraum der Voraufladeunterstützung vorbei
ist.
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Falls
es schwierig ist, nur durch die Steuerung des Elektromotors 5 die
Drehzahl der Turbine so zu steuern, dass sie die Geschwindigkeit
erreicht, bei der die Voraufladungsunterstützungssteuerung beendet wird,
nachdem der Zeitraum für
die Voraufladeunterstützung
vorbei ist, wird das Auf/Zu-Ventil 8A, das im Gaspedal
vorgesehen ist, geöffnet
oder geschlossen, um den Ladedruck des Turboladers 2 nach
Bedarf anzupassen. Durch diese Anpassung des Ladedrucks werden Schwälle angemessen
vermieden, und somit wird die Genauigkeit der Voraufladungsunterstützungssteuerung
dementsprechend verbessert.
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Gemäß dem oben
beschriebenen Steuersystem gemäß dem ersten
Ausführungsbeispiel
wird die Voraufladungsunterstützungssteuerung
dadurch aktiviert, dass erfasst wird, ob das Gaspedal 9 die
Voraufladeunterstützungsposition
einnimmt. 3A zeigt die Beziehung zwischen
dem Senkungsumfang des Gaspedals 9 und der Ausgabe des
Beschleunigungselementpositions-Sensors 11. Die Position
für den Senkungsumfang
null ist an einer Nicht-Senkungsposition L0 angegeben. Wie in 3A gezeigt, werden
weder Beschleunigungselementpositions-Signale P1 noch Voraufladeunterstützungspositions-Signale
P2 vom Beschleunigungselementpositions-Sensor 11 an die ECU 10 ausgegeben,
solange der Senkungsumfang des Gaspedals 9 nicht die erste
Senkungsposition L1 erreicht hat.
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Wenn
der Senkungsumfang des Gaspedals 9 bis auf die erste Senkungsposition
L1 zugenommen hat, beginnt der Beschleunigungselementpositions-Sensor 11 mit
der Ausgabe der Voraufladeunterstützungspositions-Signale P2
an die ECU 10. Wenn der Senkungsumfang des Gaspedals 9 dann
weiter auf eine zweite Senkungsposition L2 zugenommen hat, beginnt
der Beschleunigungselementpositions-Sensor 11 mit der Ausgabe
von Beschleunigungselementpositions-Signalen P1, die dem Senkungsumfang
des Gaspedals 9 entsprechen, an die ECU 10, während er
fortgesetzt die Voraufladungsunterstützungspositions-Signale P2
ausgibt.
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Somit
aktiviert die ECU 10 als Antwort auf ein Niedertreten des
Gaspedals 9 in eine Position jenseits der ersten Senkungsposition
die Voraufladungsunterstützungssteuerung,
bevor das Gaspedal 9 die zweite Senkungsposition erreicht,
bei der die Beschleunigung des Fahrzeugs gestartet wird. Das heißt, weil
die Voraufladungsunterstützungssteuerung
durchgeführt
wird, bevor das Gaspedal 9 die zweite Senkungsposition
erreicht, wird dem Verbrennungsmotor 1 von Beginn der Fahrzeugbeschleunigung
an ein ausreichender Ladedruck zugeführt.
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In
dem oben beschriebenen Steuerablauf muss, um die Voraufladungsunterstützungssteuerung
zu aktivieren, das Gaspedal 9 außerdem bis zu einer Position
jenseits der ersten Senkungsposition niedergetreten werden und nicht
einfach nur niedergetreten werden. Wenn der Fahrer eine Voraufladungsunterstützungssteuerung
wünscht,
kann der Fahrer somit die Voraufladungsunterstützungssteuerung dadurch aktivieren,
dass er das Gaspedal bewusst bis zu einer Position jenseits der
ersten Senkungsposition niedertritt.
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Wenn
das Gaspedal 9 in eine Position jenseits der ersten Senkungsposition,
in der die Voraufladungsunterstützungssteuerung
aktiviert wird, niedergetreten wurde erhöht ferner der Senkungskraft-Anpassungsmechanismus 9A die
Federkraft, so dass die Reaktionskraft gegen die Senkung des Gaspedals 9 entsprechend
erhöht
wird. 3B zeigt die Beziehung zwischen
dem Senkungsumfang des Gaspedals 9 und der Federkraft des
Senkungskraft-Anpassungsmechanismus 9A. Wenn der Senkungsumfang
des Gaspedals 9 zwischen der Nicht-Senkungsposition L0
und der ersten Senkungsposition L1 liegt, steigt, wie in 3B dargestellt,
die Federkraft des Senkungskraft-Anpassungsmechanismus 9A,
wie vom ersten Abschnitt F1, der einen konstanten Gradienten aufweist,
angezeigt, während
der Senkungsumfang des Gaspedals 9 zunimmt. Wenn der Senkungsumfang
des Gaspedals 9 zwischen dem ersten Senkungsumfang L1 und
dem zweiten Senkungsumfang L2 liegt, steigt dann die Federkraft
des Senkungskraft-Anpassungsmechanismus 9A, wie vom zweiten
Abschnitt F2, der einen größeren Gradienten
aufweist als der erste Abschnitt F1, dargestellt. Somit nimmt an
der ersten Senkungsposition die Federkraft gegen die Senkungskraft
zu, und daher kann der Fahrer wahrnehmen, dass der Senkungsumfang
des Gaspedals 9 die erste Senkungsposition L1 erreicht
hat. Auf der Basis der Federkraft, die der Fahrer vom Gaspedal 9 mitgeteilt
bekommt, kann der Fahrer somit den Beginn der Voraufladungsunterstützungssteuerung
wahrnehmen. Wenn die Voraufladungsunterstützungssteuerung als Antwort
auf ein Niedertreten des Gaspedals in eine Position jenseits der
ersten Senkungsposition aktiviert wurde, wird außerdem die Anzeigelampe 13 eingeschaltet,
um den Beginn der Voraufladungsunterstützungssteuerung anzuzeigen.
Daher kann der Fahrer den Beginn der Voraufladungsunterstützungssteuerung
auch durch Blick auf die Anzeige der Anzeigelampe 13 wahrnehmen.
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Wenn
der Senkungsumfang des Gaspedals 9 größer ist als die zweite Senkungsposition
L2, steigt ferner die Federkraft des Senkungskraft-Anpassungsmechanismus 9A wie
vom dritten Abschnitt F3 angezeigt, dessen Gradient größer ist
als der des zweiten Senkungsabschnitts F2. Da an der zweiten Senkungsposition
die Federkraft gegen die Senkungskraft weiter steigt, kann der Fahrer somit
wahrnehmen, dass der Senkungsumfang des Gaspedals 9 die
zweite Senkungsposition L2 erreicht hat. Aufgrund der Federkraft,
die der Fahrer vom Gaspedal 9 mitgeteilt bekommt, kann
der Fahrer somit den Beginn der Fahrzeugbeschleunigung wahrnehmen.
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Wie
oben beschrieben, wird die Voraufladungsunterstützungssteuerung unter der Bedingung aktiviert,
dass die Batterieleistungsmenge der Batterie 20 bei oder über dem
Bezugswert liegt. Daher wird verhindert, dass die Last der Batterie 20 infolge der
Voraufladungsunterstützungssteuerung
zu groß wird,
und somit können
Probleme, wie ein Mangel an elektrischer Leistung in der Batterie 20,
vermieden werden. Ferner wird die Voraufladungsunterstützungssteuerung
unter der Bedingung aktiviert, dass der Voraufladungsunterstützungsschalter 12 eingeschaltet
ist. Somit kann die Voraufladungsunterstützungssteuerung entsprechend
der Absicht des Fahrers nicht zugelassen werden, und daher kann
Energieverschwendung verringert werden.
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Nun
wird ein Steuersystem für
einen Verbrennungsmotor gemäß dem zweiten
Ausführungsbeispiel
der Erfindung beschrieben. Das Steuersystem gemäß dem zweiten Ausfübrungsbeispiel
ist in ein Fahrzeug mit einem sogenannten manuellen Getriebe (MT)
aufgenommen.
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Der
Aufbau des Steuersystems des zweiten Ausführungsbeispiels ist der gleiche
wie der des Steuersystems des ersten Ausfünhrungsbeispiels, außer dass
ein Gangpositions-Sensor und ein Kupplungs-Sensor anstelle des Schalthebel-Sensors,
der im ersten Ausführungsbeispiel
vorgesehen war, vorgesehen sind.
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Der
Gangpositions-Sensor des Steuersystems des zweiten Ausführungsbeispiels
ist am Schalthebel befestigt, der in der Fahrzeugkabine vorgesehen
ist. Der Gangpositions-Sensor erfasst, ob der Schalthebel auf dem
ersten Gang „1" steht. Wenn der
Schalthebel auf dem ersten Gang „1" steht, gibt der Gangpositions-Sensor
eine 1. Positions-Signal an die ECU 10 aus. Dagegen
ist der Kupplungs-Sensor am Kupplungspedal befestigt, das in der
Fahrzeugkabine vorgesehen ist. Der Kupplungs- Sensor erfasst, ob die Kupplung losgelassen
wird. Bei losgelassener Kupplung gibt der Kupplungs-Sensor ein Kupplung-Aus-Signal
an die ECU 10 aus.
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Nun
wird der Steuerablauf des Steuersystems des zweiten Ausführungsbeispiels
beschrieben. 4 ist ein Ablaufschema, das
den Steuerablauf des Steuersystems des zweiten Ausführungsbeispiels
darstellt. Wie in 4 dargestellt, wird zuerst bestimmt,
ob die Fahrzeuggeschwindigkeit null ist (Schritt 11). Falls
in Schritt 11 bestimmt wird, dass die Fahrzeuggeschwindigkeit
nicht null ist, kehrt die Steuerung zu Schritt 1 zurück und wiederholt
die Bestimmung, bis die Fahrzeuggeschwindigkeit null wird. Wenn
in Schritt 11 dagegen bestimmt wird, dass die Fahrzeuggeschwindigkeit
null ist, wird dann bestimmt, ob der Voraufladungsunterstützungsschalter 12 eingeschaltet
ist (Schritt 12). Falls in Schritt 12 bestimmt
wird, dass der Voraufladungsunterstützungsschalter eingeschaltet
ist, wird dann bestimmt, ob das Unterstützungszulassungssignal eingeschaltet
ist (Schritt 13). Falls in Schritt 13 bestimmt
wird, dass das Unterstützungszulassungssignal
nicht eingeschaltet ist, zeigt dies an, dass die Voraufladungsunterstützungssteuerung
nicht durchgeführt
werden kann. In diesem Fall wird daher die Anzeigelampe zum Blinken
gebracht (Schritt 20), und die Durchführung der Voraufladungsunterstützungssteuerung wird
nicht zugelassen (Schritt 21), wonach die Steuerung endet.
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Wenn
in Schritt 13 dagegen bestimmt wird, dass das Unterstützungszulassungssignal
an ist, wird dann bestimmt, ob der Schalthebel auf dem ersten Gang „1." steht (Schritt 14).
Ob der Schalthebel auf dem ersten Gang „1." steht, wird auf der Basis dessen bestimmt,
ob das 1.-Signal vom Gangpositions-Sensor ausgegeben wird. Falls
in Schritt 14 bestimmt wird, dass der Schalthebel nicht
auf dem ersten Gang „1." steht, zeigt dies
an, dass der Fahrer keine Voraufladungsunterstützungssteuerung wünscht. In
diesem Fall wird daher die Anzeigelampe zum Blinken gebracht (Schritt 20),
und die Durchführung
der Voraufladungsunterstützungssteuerung wird
nicht zugelassen (Schritt 21), wonach die Steuerung endet.
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Wenn
dagegen in Schritt 14 bestimmt wird, dass der Schalthebel
auf dem ersten Gang „1." steht, wird dann
bestimmt, ob das Gaspedal die Voraufladeunterstützungsposition einnimmt (Schritt 15).
Ob das Gaspedal die Voraufladungsunterstützungsposition einnimmt, wird
auf die gleiche Weise wie in der ersten Ausführungsform bestimmt. Wenn in
Schritt 15 bestimmt wird, dass das Gaspedal nicht die Voraufladungsunterstützungsposition
einnimmt, zeigt dies an, dass der Fahrer nicht vorhat, das Fahrzeug zu
fahren und somit die Voraufladungsunterstützungssteuerung nicht notwendig
ist. In diesem Fall wird daher die Anzeigelampe zum Blinken gebracht (Schritt 20),
und die Durchführung
der Voraufladungsunterstützungssteuerung
wird nicht zugelassen (Schritt 21), wonach die Steuerung
endet.
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Wenn
in Schritt 15 jedoch bestimmt wird, dass das Gaspedal die
Voraufladungsunterstützungsposition
einnimmt, wird dann bestimmt, ob die Bremse angelegt ist (Schritt 16).
Ob die Bremse angelegt ist, wird auf der Basis des Bremsensignals
bestimmt, das vom Bremsen-Sensor ausgegeben wird. Wenn in Schritt 16 bestimmt
wird, dass die Bremse nicht angelegt ist, zeigt dies an, dass der
Fahrer das Fahrzeug sofort starten will und daher die Voraufladungsunterstützungssteuerung
nicht notwendig ist. In diesem Fall wird daher die Anzeigelampe
zum Blinken gebracht (Schritt 20), und die Durchführung der
Voraufladungsunterstützungssteuerung
wird nicht zugelassen (Schritt 21), wonach die Steuerung endet.
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Wenn
in Schritt 16 jedoch bestimmt wird, dass die Bremse angelegt
ist, dann wird bestimmt, ob die Kupplung losgelassen wurde (Schritt 17).
Ob die Kupplung losgelassen ist, wird auf der Basis dessen, ob das
Kupplungs-Aus-Signal vom Kupplungs-Sensor ausgegeben wird, bestimmt.
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Falls
in Schritt 17 bestimmt wird, dass die Kupplung nicht losgelassen
wurde, zeigt dies an, dass der Fahrer keine Voraufladungsunterstützungssteuerung
wünscht
und daher die Voraufladungsunterstützungssteuerung nicht notwendig
ist. In diesem Fall wird daher die Anzeigelampe 13 zum
Blinken gebracht (Schritt 20), und die Durchführung der
Voraufladungsunterstützungssteuerung
wird nicht zugelassen (Schritt 21), wonach die Steuerung
endet. Wenn in Schritt 17 dagegen bestimmt wird, dass die
Kupplung losgelassen wurde, wird die Anzeigelampe zum Leuchten gebracht
(Schritt 18), und die Voraufladungsunterstützungssteuerung
wird durchgeführt (Schritt 19).
Man beachte, dass die Bestimmung in Schritt 17 weggelassen
werden kann, da die Kupplung normalerweise losgelassen ist, wenn
das Fahrzeug steht.
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Wenn
die Bestimmung für
die Durchführung der
Voraufladungsunterstützungssteuerung
getroffen wird wie oben beschrieben, wird die Voraufladungsunterstützungssteuerung
auf die gleiche Weise durchgeführt
wie im ersten Ausführungsbeispiel.
Somit kann gemäß dem zweiten
Ausführungsbeispiel auch
im Fall eines Fahrzeugs mit manuellem Getriebe dem Verbrennungsmotor
vom Beginn der Fahrzeugbeschleunigung an ein ausreichender Ladedruck
zugeführt
werden.
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Die
Erfindung wurde mit Bezug auf ihre Ausführungsbeispiele beschrieben,
aber es sei klargestellt, dass die Erfindung nicht auf die obigen
Ausführungsbeispiele
beschränkt
ist. Beispielsweise wird zwar in den obigen Ausführungsbeispielen die Voraufladungsunterstützungssteuerung
unter der Bedingung durchgeführt,
dass die Fahrzeuggeschwindigkeit null ist, aber die Voraufladungsunterstützungssteuerung
kann alternativ dazu auch unter der Bedingung durchgeführt werden,
dass die Fahrzeuggeschwindigkeit unter einer vorgegebenen Geschwindigkeit
liegt. Ferner wird in den obigen Ausführungsbeispielen der Turbolader
verwendet, der über
ein Abgasrohr und ein Einlassrohr mit dem Verbrennungsmotor verbunden
ist. Es ist jedoch möglich,
einen Lader, der nur über
das Einlassrohr mit dem Verbrennungsmotor verbunden ist, zu verwenden.