DE102007028436A1 - Vorrichtung zur Halterung zu vermessender Bauteile, insbesondere Blechbauteile einer Fahrzeugkarosserie, in einer Referenzposition - Google Patents
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Abstract
Description
- Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Halterung zu vermessender Bauteile, insbesondere Blechbauteile einer Fahrzeugkarosserie, in einer Referenzposition, mit einem an das Bauteil anzulegenden Anschlagelement, einem das Anschlagelement tragenden Basisteil und Einrichtungen zur Verstellung der Position des Anschlagelements relativ zu dem Basisteil, die wenigstens ein zwischen dem Anschlagelement und dem Basisteil angeordnetes Abstandhalterteil umfassen.
- Durch Benutzung sind solche Halterungsvorrichtungen für zu vermessende Fahrzeugkarosseriebauteile bekannt, bei denen die Position des Anschlagelements durch zwischen dem Anschlagelement und dem Basisteil einzulegende Distanzstücke erstellbar ist. Das Einlegen der Distanzstücke erfordert einen verhältnismäßig großen Arbeitsaufwand.
- Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine neue Vorrichtung der obengenannten Art zu schaffen, bei welcher der zur Verstellung erforderliche Arbeitsaufwand verringert ist.
- Die diese Aufgabe lösende Vorrichtung nach der Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, dass das Abstandhalterteil quer zur Verstellrichtung des Anschlagelements versetzbar ist und mehrere das Basisteil und das Anschlagelement zueinander in unterschiedlichen Abständen haltende Abschnitte aufweist.
- Vorteilhaft bedarf es zur Verstellung des Anschlagelements lediglich einer Versatzbewegung des Abstandhalterteils.
- Die Unterschiede zwischen den Abständen können z. B. der Verstellung des Anschlagelements um die Dicke des Bleches eines Blechbauteils entsprechen.
- Die Halterungsvorrichtung lässt sich mit geringem Aufwand umrüsten, wenn sich an der Anschlag- bzw. Halterungsstelle die Blechstärke verdoppelt oder verdreifacht. So können z. B. die eine Karosserieseitenwand bildenden Einzelteile (Außenhaut, Innenhaut, Mittelteil) zunächst einzeln und dann die aus diesen Teilen zusammengesetzte Karosserieseitenwand insgesamt gehalten und vermessen werden. Zur Umrüstung der Halterungsvorrichtung ist das Anschlagelement lediglich um die erforderliche Zahl von Blechstärken zu verstellen.
- In einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist das Abstandhalterteil als Platte ausgebildet, welche Abschnitte mit unterschiedlichen Plattendicken aufweist.
- Insbesondere können mehrere Abstandhalterteile aufeinander angeordnet sein, so dass sich durch Kombination der jeweiligen Abschnitte eine Vielzahl von Positionen des Anschlagelements ergibt.
- In der bevorzugten Ausführungsform der Erfindung sind benachbarte Abstandhalterteile in zueinander senkrechten Richtungen versetzbar.
- Die Abstandhalterteile können insbesondere in einer Führung bewegbar, insbesondere verschiebbar, sein. Daneben ist auch eine Drehung eines Abstandhalterteils denkbar, um die verschiedenen Abschnitte zwischen dem Anschlagelement und dem Basisteil zu platzieren.
- In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist eine das Anschlagelement und das Basisteil zusammenhaltende Feder vorgesehen. Vorzugsweise ist das Anschlagelement gegen die Kraft dieser Feder verstellbar. Alternativ könnte die Feder vor der Verstellung gelöst und danach wieder gespannt werden.
- Insbesondere bei Bewegung des Abstandhalterteils unter Spannung durch die Feder ist zwischen den Abschnitten des Abstandhalterteils zweckmäßig eine Rampe gebil det sein, auf der das Basisteil, das Anschlagelement oder ein an dem betreffenden Abstandhalterteil anliegendes weiteres Abstandhalterteil leichtgängig gleitet.
- In der bevorzugten Ausführungsform der Erfindung weist das Abstandhalterteil eine Aussparung auf, die von einem Führungselement einer das Anschlagelement in Verstellrichtung leitenden Führung durchsetzt ist.
- Vorzugsweise umfasst die Führung einen von dem Anschlagelement oder Basisteil vorstehenden Stift, der in einer Führungsbohrung des betreffenden anderen Teils gleitet. Insbesondere ein zweiter, als Drehsicherung dienender Stift kann als Schwertstift ausgebildet sein, der eine verklemmungsfreie, leichtgängige Verschiebung des Anschlagelements in Verstellrichtung sichert.
- Die Erfindung wird nachfolgend anhand von Ausführungsbeispielen und der beiliegenden, sich auf diese Ausführungsbeispiele beziehenden Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen:
-
1 eine Vorrichtung nach der Erfindung in einer teilweise geschnittenen Seitenansicht, -
2 die Vorrichtung von1 in einer Draufsicht, -
3 ein in der Vorrichtung von1 verwendetes Abstandhalterteil, und -
4 ein weiteres Ausführungsbeispiel für eine Vorrichtung nach der Erfindung. - Eine Vorrichtung zur Halterung eines zu vermessenden Karosseriebauteils einer Fahrzeugkarosserie in einer Referenzposition, z. B. einer in
1 ausschnittsweise dargestellten Karosserieseitenwand1 , weist ein zur Anlage gegen das Karosseriebauteil bestimmtes Anschlagelement2 sowie ein das Anschlagelement2 tragendes Basisteil3 auf. - Das Anschlagelement
2 umfasst einen Anschlagzapfen4 , der einem Gegenhalter34 gegenüber liegt, und einen mit dem Anschlagzapfen4 verbundenen Block5 . Das Basisteil3 weist einen im Querschnitt mit dem Block5 übereinstimmenden Block6 und eine mit dem Block6 verbundene Grundplatte7 auf. - Die Grundplatte
7 ist über einen Trägerkopf8 , auf dem die Grundplatte7 in gewünschten Positionen X, Y senkrecht zur Zylinderachse des Anschlagzapfens4 fixierbar ist, mit einem im Querschnitt quadratischen Halterungsprofil10 verbunden. Zur Ein stellung von Positionen in X-Y-Richtung dienen zwischen der Grundplatte7 und von der Grundplatte7 vorstehenden Anschlägen25 und26 angeordnete Distanzstücke27 und28 . Der Trägerkopf8 umfasst ferner eine Distanzplatte9 zur Einstellung gewünschter Positionen des Anschlagelements in der zur X-Y-Richtung senkrechten Z-Richtung. - Die vorangehend beschriebene Vorrichtung kann Bestandteil eines viele solche Vorrichtungen aufweisenden Halterungssystems für z. B. ein Karosseriebauteil sein.
- Ein in den Block
5 des Anschlagelements2 eingepasster Führungsstift11 steht in eine Bohrung12 in dem Block6 hinein vor und ist in einer in der Bohrung12 angeordneten Buchse13 geführt. - Eine den Führungsstift
11 umgebende Schraubenfeder33 liegt mit einem Ende gegen die Buchse13 und mit dem anderen Ende gegen einen Block37 an, der in einer Einsenkung38 in dem Block6 in Längsrichtung des Führungsstifts11 verschiebbar und mit dem Führungsstift11 verbunden ist. - Ein in den Block
6 eingepasster Stift14 , der wie die Achse des Führungsstifts11 parallel zur Zylinderachse des Zapfens4 verläuft, ragt mit einem als Schwertstift ausgebildeten Abschnitt in eine Buchse16 in einer Bohrung15 in dem Block5 des Anschlagelements2 hinein. - Zwischen dem Anschlagelement
2 und dem Basisteil3 sind zwei Abstandhalterteile17 und18 in Form länglicher Platten angeordnet, die jeweils eine Aussparung19 in Form eines Langlochs aufweisen. Der Führungsstift11 durchsetzt die betreffenden Aussparungen19 der einander überkreuzend angeordneten Abstandhalterteile17 und18 . An dem Block5 ist eine Randerhöhung20 und am Block6 eine Randerhöhung21 gebildet. Durch den in die Aussparung19 eingreifenden Führungsstift und die Randerhöhungen20 und21 sind jeweils Führungen für die Abstandhalterteile17 und18 gebildet, in denen sich die Abstandhalterteile17 und18 senkrecht zu den Stiftachsen in zueinander senkrechten Richtungen verschieben lassen. - Wie insbesondere
3 zu entnehmen ist, weist das Abstandhalterteil17 zwei Abschnitte22 und23 mit unterschiedlicher Plattendicke auf. Die Plattendicken unterscheiden sich um die Stärke des Bleches, aus welchem das Karosseriebauteil1 hergestellt ist. Eine dem Block6 zugewandte Rampe24 bildet einen Übergang zwischen den Abschnitten22 und23 . Die Rampe des in gleicher Weise ausgebildeten Abstandhalterteils18 ist dem Block5 zugewandt. - Durch Verschiebung der Abstandhalterteile
17 und18 , lässt sich das Anschlagelement2 in Richtung der Zylinderachse des Anschlagzapfens4 jeweils um eine Blechstärke verschieben, wobei in dem betreffenden Ausführungsbeispiel zweimal eine Verschiebung um eine Blechstärke möglich ist. - Mit Hilfe der beschriebenen Halterungsvorrichtung lassen sich sowohl die komplette Karosserieseitenwand
1 , die aus mehreren Wandteilen29 und30 besteht und an Verbindungsstellen31 zwei oder mehr Blechlagen aufweist, als auch deren Einzelteile29 ,30 vermessen. Beim Wechsel der zu haltenden Messobjekte bedarf es nur einer Verschiebung der Abstandhalterteile. -
4 zeigt eine Halterungsvorrichtung, bei der zwischen einem Trägerkopf8a und einem Trägerprofil10a ein Distanzblock32 mit einer zur Längsachse36 des Trägerprofils10a geneigten Trägerebene35 angeordnet ist. Im Übrigen entspricht die Vorrichtung von4 der Vorrichtung von1 . - Durch Blöcke, wie den Block
32 , kann die Achse des Anschlagzapfens4a in beliebiger Weise relativ zu der Längsachse36 des Trägerprofils10a ausgerichtet werden.
Claims (12)
- Vorrichtung zur Halterung zu vermessender Bauteile, insbesondere Blechbauteile (
1 ) einer Fahrzeugkarosserie, in einer Referenzposition, mit einem an das Bauteil (1 ) anzulegenden Anschlagelement (2 ), einem das Anschlagelement (2 ) tragenden Basisteil (3 ) und Einrichtungen zur Verstellung der Position des Anschlagelements (2 ) relativ zu dem Basisteil (3 ), die wenigstens ein zwischen dem Anschlagelement (2 ) und dem Basisteil (3 ) angeordnetes Abstandhalterteil (17 ,18 ) umfassen, dadurch gekennzeichnet, dass das Abstandhalterteil (17 ,18 ) quer zur Verstellrichtung des Anschlagelements (2 ) versetzbar ist und mehrere, das Basisteil (3 ) und das Anschlagelement (2 ) zueinander in unterschiedlichen Abständen haltende Abschnitte (22 ,23 ) aufweist. - Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Unterschied zwischen den Abständen jeweils einer Verschiebung des Anschlagelements (
2 ) um eine Blechstärke entspricht. - Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Abstandhalterteil (
17 ,18 ) als Platte ausgebildet ist und die Abschnitte (22 ,23 ) unterschiedliche Plattendicken aufweisen. - Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass mehrere Abstandhalterteile (
17 ,18 ) aufeinander gesetzt sind. - Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass benachbarte Abstandhalterteile (
17 ,18 ) in zueinander senkrechten Richtungen versetzbar sind. - Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass das Abstandhalterteil (
17 ,18 ) in einer Führung verschiebbar ist. - Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass eine das Anschlagelement (
2 ) und das Basisteil (3 ) zusammenhaltende Feder (33 ) vorgesehen ist. - Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass das Abstandhalterteil (
2 ) gegen die Kraft einer Feder (33 ) verstellbar ist. - Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen den Abschnitten (
22 ,23 ) des Abstandhalterteils (17 ,18 ) eine Rampe (24 ) gebildet ist. - Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass das Abstandhalterteil (
17 ,18 ) eine Aussparung (19 ) aufweist, die von einem Führungselement einer das Anschlagelement (2 ) in Verstellrichtung leitenden Führung durchsetzt ist. - Vorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Führung einen von dem Anschlagelement (
2 ) oder/und Basisteil (3 ) vorstehenden Stift (11 ) umfasst. - Vorrichtung nach Anspruch 10 oder 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Führung einen Schwertstift (
14 ) umfasst.
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