DE102007027310A1 - Vorrichtung und Verfahren zur Herstellung einer Faserstoffbahn, insbesondere Papier- oder Kartonbahn - Google Patents

Vorrichtung und Verfahren zur Herstellung einer Faserstoffbahn, insbesondere Papier- oder Kartonbahn Download PDF

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Abstract

Vorrichtung zur Herstellung einer Faserstoffbahn, insbesondere Papier- oder Kartonbahn, mit einem mindestens zweilagigen Stoffauflauf mit vorgeschalteter Fraktioniereinrichtung zur Aufteilung der dem Stoffauflauf zugeführten Faserstoffsuspension in Fraktionen mit unterschiedlichem Gehalt an Feinstoffen und/oder inaktiven Fasern wie Gefäßzellen, einem Former, einer Pressenpartie und einer Trockenpartie, von denen mindestens eine Partie eine asymmetrische Verdichtung der Faserstoffbahn bewirkt, wobei zur Minimierung der Zweiseitigkeit der Faserstoffbahn die Fraktioniereinrichtung und der Stoffauflauf so eingerichtet sind, dass eine geringer verdichtete Seite der Faserstoffbahn einen höheren Anteil an Feinstoffen und/oder inaktiven Fasern erhält als eine stärker verdichtete Seite der Faserstoffbahn, sowie entsprechendes Verfahren.

Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Herstellung einer Faserstoffbahn, insbesondere Papier- oder Kartonbahn, mit einem mindestens zweilagigen Stoffauflauf mit vorgeschalteter Fraktioniereinrichtung zur Aufteilung der dem Stoffauflauf zugeführten Faserstoffsuspension in Fraktionen mit unterschiedlichem Gehalt an Feinstoffen und/oder inaktiven Fasern wie Gefäßzellen, einem Former, einer Pressenpartie und einer Trockenpartie, von denen mindestens eine Partie eine asymmetrische Verdichtung der Faserstoffbahn bewirkt.
  • Darüber hinaus betrifft die vorliegende Erfindung ein Verfahren zur Herstellung einer Faserstoffbahn, insbesondere Papier- oder Kartonbahn, bei welchem die Faserstoffsuspension in Fraktionen mit unterschiedlichem Gehalt an Feinstoffen und/oder inaktiven Fasern wie Gefäßzellen aufgeteilt und die Fraktionen jeweils einer Lage eines mindestens zweilagigen Stoffauflaufs zugeführt werden, die Suspension in einem Former zu einer Faserstoffbahn formiert und in einer Pressenpartie und einer Trockenpartie entwässert wird, von denen mindestens eine Partie eine asymmetrische Verdichtung der Faserstoffbahn bewirkt.
  • Bei Vorrichtungen der genannten Art kann sich aufgrund der Herstellung eine sogenannte Zweiseitigkeit der hergestellten Bahn, insbesondere des Papiers oder Kartons ergeben. Damit ist gemeint, dass eine Seite der Bahn gegenüber der anderen Seite der Bahn unterschiedliche Eigenschaften aufweist. So kann beispielsweise die Rauhigkeit, die Öl- und Wasseraufnahmefähigkeit sowie die Bedruckbarkeit unterschiedlich sein. Eine stark ausgeprägte Zweiseitigkeit ergibt sich beispielsweise bei Drei-Nip-Pressen, in denen der zweite und der dritte Nip einseitig befilzt sind und als Gegenwalze eine glatte, nicht permeable Walze vorgesehen ist. Die gegen die glatte Walze laufende Bahnseite, üblicherweise die Papierunterseite, wird deutlich weniger verdichtet und ist damit offener. Ursache hierfür sind einseitige Entwässerungsvorgänge und eine ungleiche Verteilung von Struktur- und hydraulischem Druck in der Faserstoffbahn in Dickenrichtung.
  • Die geringere Verdichtung der Oberflächen führt zu einer schlechteren Anbindung von inaktiven Faserteilen, die im Druckprozess zu Stauben und Ablagerungen an der Druckplatte und damit zu weißen Flecken im Druckbild führen können. Dies gilt insbesondere für Zeitungsdruckpapiere, da bei diesen keine, einen ausgleichenden Effekt bewirkende Veredelung und Satinage des Papiers erfolgt, wie dies bei anderen Papiersorten der Fall ist.
  • Wesentlich verstärkt wird die Zweiseitigkeit bei Verwendung einer Schuhpresse, was üblicherweise im dritten Nip der Fall ist. Abhilfe schaffen kann eine vierte Presse mit gegenüber der dritten Presse umgekehrter Entwässerungsrichtung. Dies führt jedoch zu höheren Betriebskosten und Einbußen im Gesamtwirkungsgrad der Anlage.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, bei eine asymmetrische Verdichtung hervorrufenden Former-, Pressen- und/oder Trockenpartien eine Zweiseitigkeit der Faserstoffbahn zu minimieren.
  • Bei einer Vorrichtung der eingangs genannten Art wird diese Aufgabe dadurch gelöst, dass die Fraktioniereinrichtung und der Stoffauflauf so eingerichtet sind, dass eine geringer verdichtete Seite der Faserstoffbahn einen höheren Anteil an Feinstoffen und/oder inaktiven Fasern erhält als eine stärker verdichtete Seite der Faserstoffbahn.
  • Bei einem Verfahren der eingangs genannten Art wird diese Aufgabe dadurch gelöst, dass die Fraktionen der Suspension so auf die Lagen des Stoffauflaufs verteilt werden, dass eine geringer verdichtete Seite der Faserstoffbahn einen höheren Anteil an Feinstoffen und/oder inaktiven Fasern erhält als eine stärker verdichtete Seite der Faserstoffbahn.
  • Inaktive Fasern sind Fasern mit geringer Bindefähigkeit mit den benachbarten Fasern. Die Inaktivität entsteht durch Verhornung der Oberfläche, zum Beispiel bei Einsatz von getrockneten und wiederaufgelösten Fasern. Dies kann beispielsweise bei Einsatz von Altpapier der Fall sein.
  • Durch Verringerung des Feinstoffanteils bzw. Anreicherung der inaktiven Fasern, insbesondere Gefäßzellen, auf der verdichteten Bahnseite, üblicherweise Oberseite des Papiers, werden Druckdefekte durch Herauslösen der Fasern im Druckprozess wie Stauben, White Spots, Liniting minimiert, da die inaktiven Fasern durch die höhere mechanische Verdichtung in der Presse besser im Bahngefüge gebunden werden. Auf der weniger verdichteten Unterseite, auf der ansonsten vorwiegend die genannten Defekte auftreten, sind dagegen entsprechend weniger inaktive Fasern vorhanden, während der Feinstoffanteil auf dieser Seite erhöht ist.
  • Nach einer besonderen Ausgestaltung der Erfindung ist der Stoffauflauf zweilagig ausgebildet, während die Fraktioniereinrichtung zur Bildung von zwei Fraktionen ausgebildet ist, nämlich eine Fraktion mit höherem Feinstoffanteil und/oder geringerem Anteil an inaktiven Fasern und einer Fraktion mit geringerem Feinstoffanteil und/oder höherem Anteil an inaktiven Fasern, wobei die Fraktioniereinrichtung und der Stoffauflauf so eingerichtet sind, dass die auf der höher verdichteten Seite der Faserstoffbahn gelegene Lage des Stoffauflaufs die Fraktion mit geringerem Feinstoffanteil und/oder höherem Anteil an inaktiven Fasern und die auf der geringer verdichteten Seite der Faserstoffbahn gelegene Lage des Stoffauflaufs die Fraktion mit höherem Feinstoffanteil und/oder geringerem Anteil an inaktiven Fasern erhält. Hierdurch kann eine zweilagige Faserstoffbahn mit geringer Zweiseitigkeit hergestellt werden.
  • In entsprechender Weise kann eine dreilagige Faserstoffbahn mit geringer Zweiseitigkeit hergestellt werden, indem der Stoffauflauf dreilagig ausgebildet ist, die Fraktioniereinrichtung zur Bildung von drei Fraktionen, nämlich eine erste Fraktion mit hohem Feinstoffanteil und/oder geringem Anteil an inaktiven Fasern, eine zweite Fraktion mit mittlerem Feinstoffanteil und/oder mittlerem Anteil an inaktiven Fasern und eine dritte Fraktion mit geringem Feinstoffanteil und/oder hohem Anteil an inaktiven Fasern ausgebildet ist, wobei die auf der höher verdichteten Seite der Faserstoffbahn gelegene Lage des Stoffauflaufs die Fraktion mit geringem Feinstoffanteil und/oder hohem Anteil an inaktiven Fasern, die mittlere Lage des Stoffauflaufs die Fraktion mit mittlerem Feinstoffanteil und/oder mittlerem Anteil an inaktiven Fasern und die auf der geringer verdichteten Seite der Faserstoffbahn gelegene Lage des Stoffauflaufs die Fraktion mit hohem Feinstoffanteil und/oder geringem Anteil an inaktiven Fasern erhält.
  • Die Fraktionierung erzeugt zum einen Grobfraktion, die aus aktiven, das heißt aus bindefähigen und aus inaktiven Fasern besteht und zum anderen eine Feinfraktion, die aus Feinstoffen besteht. Feinstoffe können aus organischem Material oder anorganischem Material, wie zum Beispiel Füllstoffen bestehen.
  • Die Fraktioniereinrichtung kann beispielsweise als Zentrifugalcleaner ausgebildet sein. Diese haben sich für die vorliegende Anwendung als geeignet herausgestellt.
  • Nach einer anderen Ausgestaltung der Erfindung ist die Fraktioniereinrichtung als Siebkorb ausgebildet, wobei dieser insbesondere mit einer profillosen Lochung versehen ist. Der Lochdurchmesser des Siebkorbs beträgt bevorzugt weniger als ca. 2 mm. Auch ein derartiger Siebkorb hat sich für die erfindungsgemäße Anwendung als vorteilhaft herausgestellt.
  • Gemäß der Erfindung ist auch ein Schlitzsiebkorb als Fraktioniereinrichtung geeignet. Die Schlitze haben vorzugsweise eine Breite von kleiner als 0,35 mm und sind mit Profilen versehen. Als Profile werden die in Strömungsrichtung der Suspension vor den Schlitzen angeordnete, schanzenartig ansteigende lokale Flächen bezeichnet. Sie dienen der Erzeugung von Turbulenz in der Suspension, wodurch die Fraktionierung beeinflusst werden kann. Der Profilwinkel, also die Steigung der Flächen, soll erfindungsgemäß kleiner als 12 Winkelgrade betragen.
  • Die Pressenpartie der erfindungsgemäßen Vorrichtung kann insbesondere eine Drei-Nip-Presse umfassen bzw. als Drei-Nip-Presse ausgebildet sein. Drei-Nip-Pressen haben sich zur Herstellung von Faserstoffbahnen, insbesondere Papier- oder Kartonbahnen als besonders geeignet herausgestellt. Durch die erfindungsgemäße Ausgestaltung der Vorrichtung kann die Zweiseitigkeit einer Drei-Nip-Presse minimiert werden.
  • Nach einer Weiterbildung der Erfindung kann mindestens ein Nip der Drei-Nip-Presse einseitig befilzt sein, insbesondere Nip 2 und Nip 3. Auch hierbei handelt es sich um ein bewährtes Pressenkonzept, welches durch die erfindungsgemäße Ausgestaltung eine minimierte Zweiseitigkeit aufweist.
  • Die Gegenwalze des einseitig befilzten Nips ist nach einer Weiterbildung der Erfindung bevorzugt als glatte, nicht permeable Walze ausgebildet. Die Verwendung einer solchen Walze ist ebenfalls bewährt, wobei durch die erfindungsgemäße Ausgestaltung auch hier eine Zweiseitigkeit der Faserstoffbahn minimiert werden kann.
  • Bei einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung umfasst die Pressenpartie mindestens eine Schuhpresse, insbesondere im dritten Nip. Mit Schuhpressen kann eine hohe Entwässerungsleistung erreicht werden, wobei durch die Erfindung wiederum die ansonsten relativ große Zweiseitigkeit der Faserstoffbahn gering gehalten werden kann.
  • Eine besonders bevorzugte Anwendung der erfindungsgemäßen Vorrichtung liegt in der Herstellung von Zeitungsdruckpapier. Durch die Erfindung wird auch ohne die bei Zeitungsdruckpapieren üblicherweise nicht verwendete Veredelung und Satinage des Papiers eine verhältnismäßig geringe Zweiseitigkeit erreicht.
  • Durch das erfindungsgemäße Verfahren werden entsprechende Vorteile erreicht.
  • Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und wird nachfolgend beschrieben. Es zeigt in schematischer Darstellung als einzige Figur
  • 1 eine erfindungsgemäße Vorrichtung zur Herstellung einer Papierbahn.
  • Die dargestellte Vorrichtung umfasst eine Fördereinrichtung 1 zur Förderung einer Faserstoffsuspension zu einer Fraktioniereinrichtung 2, die einem Stoffauflauf 3 vorgeschaltet ist. Auf den Stoffauflauf 3 folgt ein Gapformer 4 bekannter Ausgestaltung, und an diesen schließt sich eine Drei-Nip-Presse 5 an. Auf die Drei-Nip-Presse 5 folgt dann üblicherweise noch eine hier nicht dargestellte Trockenpartie.
  • Der Stoffauflauf 3 ist zweilagig ausgebildet mit einer ersten Lage 6 und einer zweiten Lage 7. Dementsprechend ist die Fraktioniereinrichtung 2 zur Erzeugung von zwei Faserstofffraktionen ausgebildet, nämlich einer ersten Fraktion mit hohem Anteil an Feinstoffen und einer zweiten Fraktion mit einem geringen Anteil an Feinstoffen. Man kann auch sagen, dass die Feinstofffraktion einen geringen Anteil an inaktiven Fasern wie Gefäßzellen bzw. einen geringen Anteil an Langfasern enthält, während die Fraktion mit geringem Feinstoffanteil einen hohen Anteil an inaktiven Fasern bzw. Langfasern aufweist. Wobei die Anteile sich auf die Gesamtfeststoffmasse beziehen.
  • Für die erste Fraktion mit hohem Feinstoffanteil weist die Fraktioniereinrichtung 2 einen ersten Auslass 8 und für die Fraktion mit geringem Feinstoffanteil einen zweiten Auslass 9 auf. Von dem ersten Auslass 8 wird die Fraktion mit hohem Feinstoffanteil der ersten Lage 6 des Stoffauflaufs 3 und vom Auslass 9 für die Fraktion mit geringem Feinstoffanteil der zweiten Lage 7 des Stoffauflaufs 3 zugeführt. Die so gebildete zweilagige Faserstoffsuspension wird dann über einen entsprechenden Auslass 10 vom Stoffauflauf 3 zu dem Gapformer 4 gefördert, in welchem eine zweilagige Faserstoffbahn gebildet wird. Diese zweilagige Faserstoffbahn 11 wird vom Gapformer 4 an die Drei-Nip-Presse 5 übergeben, wo die Faserstoffbahn 11 entwässert wird.
  • Die Drei-Nip-Presse 5 ist in bekannter Weise aufgebaut und umfasst im dargestellten Ausführungsbeispiel vier Walzen 12, die zwischen sich drei Nips 13 ausbilden. Die Abnahme der Faserstoffbahn 11 vom Gapformer 4 erfolgt in ebenfalls bekannter Weise über eine Abnahmewalze 14, die beispielsweise als Saugwalze ausgebildet sein kann.
  • In der Drei-Nip-Presse 5 erhält die Faserstoffbahn 11 eine asymmetrische Verdichtung. Die dadurch erzeugte Zweiseitigkeit der Faserstoffbahn 11 wird erfindungsgemäß durch entsprechende Verteilung der beiden Fraktionen mit hohem und geringem Feinstoffanteil der Faserstoffsuspension minimiert. Insbesondere wird die Fraktion mit hohem Feinstoffanteil der Lage 6 des Stoffauflaufs 3 zugeführt, die der in der Drei-Nip-Presse 5 geringer verdichteten Seite der Faserstoffbahn 11 zugeordnet ist. Entsprechend wird die Fraktion mit geringem Feinstoffanteil der Lage 7 des Stoffauflaufs 3 zugeführt. Die Lage 7 des Stoffauflaufs 3 ist der Seite der Faserstoffbahn 11 zugeordnet, die in der Drei-Nip-Presse 5 höher verdichtet wird. Damit wird erreicht, dass die in der Fraktion mit geringem Feinstoffanteil vermehrt vorhandenen inaktiven Fasern auf der Seite der Faserstoffbahn angereichert sind, die in der Drei-Nip-Presse 5 höher verdichtet wird. Durch die höhere Verdichtung in der Presse 5 werden die inaktiven Fasern im Blattgefüge gut eingebunden, sodass Defekte beim Drucken durch Herauslösen von Fasern verhindert werden.
  • 1
    Fördereinrichtung
    2
    Fraktioniereinrichtung
    3
    Stoffauflauf
    4
    Former
    5
    Pressenpartie
    6
    Lage von 3
    7
    Lage von 3
    8
    erster Auslass von 2
    9
    zweiter Auslass von 2
    10
    Auslass von 3
    11
    Faserstoffbahn
    12
    Walze
    13
    Nip
    14
    Abnahmewalze

Claims (32)

  1. Vorrichtung zur Herstellung einer Faserstoffbahn (11), insbesondere Papier- oder Kartonbahn, mit einem mindestens zweilagigen Stoffauflauf (3) mit vorgeschalteter Fraktioniereinrichtung (2) zur Aufteilung der dem Stoffauflauf (3) zugeführten Faserstoffsuspension in Fraktionen mit unterschiedlichem Gehalt an Feinstoffen und/oder inaktiven Fasern wie Gefäßzellen, einem Former (4), einer Pressenpartie (5) und einer Trockenpartie, von denen mindestens eine Partie (5) eine asymmetrische Verdichtung der Faserstoffbahn (11) bewirkt, dadurch gekennzeichnet, dass die Fraktioniereinrichtung (2) und der Stoffauflauf (3) so eingerichtet sind, dass eine geringer verdichtete Seite der Faserstoffbahn (11) einen höheren Anteil an Feinstoffen und/oder inaktiven Fasern erhält als eine stärker verdichtete Seite der Faserstoffbahn (11).
  2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Stoffauflauf (3) zweilagig ausgebildet ist, dass die Fraktioniereinrichtung (2) zur Bildung von zwei Fraktionen, nämlich eine Fraktion mit höherem Feinstoffanteil und/oder geringerem Anteil an inaktiven Fasern und eine Fraktion mit geringerem Feinstoffanteil und/oder höherem Anteil an inaktiven Fasern ausgebildet ist und dass Fraktioniereinrichtung (2) und Stoffauflauf (3) so eingerichtet sind, dass die auf der höher verdichteten Seite der Faserstoffbahn (11) gelegene Lage (7) des Stoffauflaufs (3) die Fraktion mit geringerem Feinstoffanteil und/oder höherem Anteil an inaktiven Fasern und die auf der geringer verdichteten Seite der Faserstoffbahn (11) gelegene Lage (6) des Stoffauflaufs (3) die Fraktion mit höherem Feinstoffanteil und/oder geringerem Anteil an inaktiven Fasern erhält.
  3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Stoffauflauf dreilagig ausgebildet ist, dass die Fraktioniereinrichtung zur Bildung von drei Fraktionen ausgebildet ist, nämlich eine erste Fraktion mit hohem Feinstoffanteil und/oder geringem Anteil an inaktiven Fasern, eine zweite Fraktion mit mittlerem Anteil an Feinstoffen und/oder mittlerem Anteil an inaktiven Fasern und eine dritte Fraktion mit geringem Feinstoffanteil und/oder hohem Anteil an inaktiven Fasern, und dass Fraktioniereinrichtung (2) und Stoffauflauf (3) so eingerichtet sind, dass die auf der höher verdichteten Seite der Faserstoffbahn (11) gelegene Lage des Stoffauflaufs die Fraktion mit geringem Feinstoffanteil und/oder hohem Anteil an inaktiven Fasern, die mittlere Lage des Stoffauflaufs die Fraktion mit mittlerem Feinstoffanteil und/oder mittlerem Anteil an inaktiven Fasern und die auf der geringer verdichteten Seite der Faserstoffbahn (11) gelegene Lage des Stoffauflaufs (3) die Fraktion mit hohem Feinstoffanteil und/oder geringem Anteil an inaktiven Fasern erhält.
  4. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Fraktioniereinrichtung (2) als Zentrifugalcleaner ausgebildet ist.
  5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Fraktioniereinrichtung (2) als Siebkorb ausgebildet ist.
  6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Siebkorb eine profillose Lochung aufweist.
  7. Vorrichtung nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Lochdurchmesser kleiner ca. 2 mm beträgt.
  8. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Siebkorb Schlitze aufweist.
  9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Schlitze eine Breite von weniger als 0,35 mm aufweisen.
  10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, dass den Schlitzen schanzenartige Profile vorgeordnet sind.
  11. Vorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass der Profilwinkel der Profile kleiner als 12 Winkelgrade beträgt.
  12. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Pressenpartie (5) eine Drei-Nip-Presse umfasst.
  13. Vorrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens ein Nip (13) der Drei-Nip-Presse einseitig befilzt ist, insbesondere Nip zwei und Nip drei.
  14. Vorrichtung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass die Gegenwalze der einseitig befilzten Presse als glatte, nicht permeable Walze (12) ausgebildet ist.
  15. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Pressenpartie (5) mindestens eine Schuhpresse umfasst, insbesondere im dritten Nip.
  16. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch die Verwendung zur Herstellung von Zeitungsdruckpapier.
  17. Verfahren zur Herstellung einer Faserstoffbahn, insbesondere Papier- oder Kartonbahn, bei welchem die Faserstoffsuspension in Fraktionen mit unterschiedlichem Gehalt an Feinstoffen und/oder inaktiven Fasern wie Gefäßzellen aufgeteilt und die Fraktionen jeweils einer Lage (6, 7) eines mindestens zweilagigen Stoffauflaufs (3) zugeführt werden, die Suspension in einem Former (4) zu einer Faserstoffbahn (11) formiert und in einer Pressenpartie (5) und einer Trockenpartie entwässert wird, von denen mindestens eine Partie (5) eine asymmetrische Verdichtung der Faserstoffbahn (11) bewirkt, dadurch gekennzeichnet, dass die Fraktionen der Suspension so auf die Lagen (6, 7) des Stoffauflaufs (3) verteilt werden, dass eine geringer verdichtete Seite der Faserstoffbahn (11) einen höheren Anteil an Feinstoffen und/oder inaktiven Fasern erhält als eine stärker verdichtete Seite der Faserstoffbahn (11).
  18. Verfahren nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, dass ein zweilagiger Stoffauflauf (3) verwendet wird, dass zwei Fraktionen der Faserstoffsuspension gebildet werden, nämlich eine Fraktion mit höherem Feinstoffanteil und/oder geringerem Anteil an inaktiven Fasern und eine Fraktion mit geringerem Feinstoffanteil und/oder höherem Anteil an inaktiven Fasern, und dass die Fraktion mit höherem Anteil an Feinstoffen der Lage (6) des Stoffauflaufs (3) übergeben wird, die der geringer verdichteten Seite der Faserstoffbahn (11) zugeordnet ist, und die Fraktion mit geringerem Feinstoffanteil der Lage (7) des Stoffauflaufs (3), die der höher verdichteten Seite der Faserstoffbahn (11) zugeordnet ist.
  19. Verfahren nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, dass ein dreilagiger Stoffauflauf verwendet wird, dass drei Fraktionen der Faserstoffsuspension gebildet werden, nämlich eine erste Fraktion mit hohem Feinstoffanteil und/oder geringem Anteil an inaktiven Fasern, eine zweite Fraktion mit mittlerem Feinstoffanteil und/oder mittlerem Anteil an inaktiven Fasern und eine dritte Fraktion mit geringem Feinstoffanteil und/oder hohem Anteil an inaktiven Fasern, und dass die Fraktion mit hohem Feinstoffanteil der Lage des Stoffauflaufs übergeben wird, die der geringer verdichteten Seite der Faserstoffbahn (11) zugeordnet ist, die Fraktion mit mittlerem Feinstoffanteil und/oder mittlerem Anteil an inaktiven Fasern der mittleren Lage des Stoffauflaufs und die Fraktion mit geringem Feinstoffanteil und/oder hohem Anteil an inaktiven Fasern der Lage des Stoffauflaufs, die der höher verdichteten Seite der Faserstoffbahn (11) angeordnet ist.
  20. Verfahren nach einem der Ansprüche 17 bis 19, dadurch gekennzeichnet, dass als Fraktioniereinrichtung ein Zentrifugalcleaner verwendet wird.
  21. Verfahren nach einem Ansprüche 17 bis 19, dadurch gekennzeichnet, dass als Fraktioniereinrichtung (2) ein Siebkorb verwendet wird.
  22. Verfahren nach Anspruch 21, dadurch gekennzeichnet, dass ein Siebkorb mit profilloser Lochung verwendet wird.
  23. Verfahren nach Anspruch 22, dadurch gekennzeichnet, dass eine Lochung von weniger als ca. 2 mm vorgesehen ist.
  24. Verfahren nach Anspruch 21, dadurch gekennzeichnet, dass ein Siebkorb mit Schlitzen verwendet wird.
  25. Verfahren nach Anspruch 24, dadurch gekennzeichnet, dass Schlitze mit einer Breite von weniger als 0,35 mm vorgesehen werden.
  26. Verfahren nach einem der Ansprüche 24 oder 25, dadurch gekennzeichnet, dass ein Siebkorb mit Schlitzen mit vorgeordneten schanzenartigen Profilen verwendet wird.
  27. Verfahren nach Anspruch 26, dadurch gekennzeichnet, dass der Profilwinkel der Profile kleiner als 12 Winkelgrade beträgt.
  28. Verfahren nach einem der Ansprüche 17 bis 27, dadurch gekennzeichnet, dass in der Pressenpartie eine Drei-Nip-Presse (5) verwendet wird.
  29. Verfahren nach Anspruch 28, dadurch gekennzeichnet, dass eine Drei-Nip-Presse mit mindestens einem einseitig befilzten Nip verwendet wird, insbesondere mit einem einseitig befilzten zweiten und dritten Nip.
  30. Verfahren nach Anspruch 29, dadurch gekennzeichnet, dass eine glatte, nicht permeable Walze als Gegenwalze der einseitig befilzten Walze verwendet wird.
  31. Verfahren nach einem der Ansprüche 17 bis 30, dadurch gekennzeichnet, dass in der Pressenpartie mindestens eine Schuhpresse, insbesondere im dritten Nip, verwendet wird.
  32. Verfahren nach einem der Ansprüche 17 bis 31, gekennzeichnet durch die Verwendung zur Herstellung von Zeitungsdruckpapier.
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DE102008038601A1 (de) * 2008-08-21 2010-02-25 Voith Patent Gmbh Fraktionieranordnung
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