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Die
Erfindung betrifft eine Verschiebevorrichtung zur Überführung eines
Möbelstücks, insbesondere
Bettes, aus einer boden-gestützten
Nutzungslage in eine wand-anliegende Aufbewahrungslage.
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Sogenannte
Verwandlungsmöbel
haben im Möbelbau
eine lange Tradition und sind in verschiedenartigen Ausführungen
ständig
im Angebot des Möbelhandels.
Speziell sind seit langem sogenannte Schrankbetten bekannt, die
auf platzsparende Weise eine Liegemöglichkeit realisieren und damit
die Nutzungsmöglichkeiten
kleiner Räume
erweitern können.
Ihr Prinzip besteht bekanntlich darin, dass das nicht benutzte Bett
platzsparend in einen Schrankkorpus hineingeschwenkt wird. Ist eine
Unterseite des Bettes entsprechend gestaltet, wird dabei zugleich
die Schrank-Vorderseite
geschlossen. Eine andere Variante besteht darin, dass in dem Schrankkorpus
Türen vorgesehen
sind, die nach Einklappen des Bettes separat verschlossen werden.
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Diese
Konstruktion hat sich bewährt,
weist aber auch bestimmte Nachteile auf. Insbesondere wird das gesamte
Volumen innerhalb des Schrankkorpus für die Unterbringung des klappbaren
Bettes benötigt,
und es ist keine Zusatz-Nutzung und gestalterische Auflockerung
der Schrank-Vorderseite sinnvoll möglich.
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Der
Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Verschiebevorrichtung
sowie ein sich dieser bedienendes Schrankbett anzugeben, die in dieser
Hinsicht Verbesserungen erbringen und insbesondere eine platzsparendere
Unterbringung eines nicht benötigten
Möbelstückes und
speziell eine Zusatz-Nutzung eines zur Unterbringung des Schrankbettes
vorgesehenen Schrankkorpus ermöglichen.
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Diese
Aufgabe wird in ihrem grundsätzlicheren
Aspekt durch eine Verschiebevorrichtung mit den Merkmalen des Anspruchs
1 und in ihrem aus derzeitiger Sicht vorrangigen Anwendungsaspekt
durch ein Schrankbett mit den Merkmalen des Anspruchs 11 gelöst. Zweckmäßige Fortbildungen
des Erfindungsgedankens sind Gegenstand der abhängigen Ansprüche.
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Die
Erfindung schließt
den wesentlichen Gedanken ein, als form- und lagevariable Trageinrichtung
des platzsparend aufzubewahrenden Möbelstücks einen vielgliedrigen Gelenkhebelmechanismus
vorzusehen, welcher in Nutzungslage eine Oberfläche oder Oberkante bestimmt,
die einer Nutzungsfläche
des Möbelstücks entspricht
oder im wesentlichen in dieser liegt. Weiter schließt die Erfindung
den Gedanken ein, dass sich dieser Gelenkhebelmechanismus beim Übergang
von der Nutzungslage des Möbelstücks in die
Aufbewahrungslage selbsttätig
in eine Konfiguration mit verringerter Höhe faltet. Schließlich ist
im Rahmen der Erfindung ein Rotationsmotor und/oder ein Kurbeltrieb
als Antriebseinrichtung vorgesehen, und von diesem wird eine Laufrolle
zum Verschieben eines (Stirn-)Seitenteiles des Möbelstücks und hiermit zugleich der
Falt-Vorgang angetrieben.
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Mittels
dieses Mechanismus wird, wie weiter unten genauer erläutert, eine
vom bisher üblichen Konzept
des Klappbettes grundsätzlich
abweichende Realisierung der platzsparenden Unterbringung eines
Bettes oder anderen Möbelstückes möglich: Die mit
der oder den angetriebene(n) Laufrolle(n) zusammenwirkende, sich
selbsttätig
faltende Trageinrichtung "kriecht" gewissermaßen selbsttätig am Boden entlang
und die Wand hinauf und verringert dabei ebenso selbsttätig ihre
Höhe (die
in Aufbewahrungslage die als Unterbringungsraum benötigte Schranktiefe
definiert).
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Es
wird damit für
die Unterbringung eines Schrankbett-Gestelles nur ein Bruchteil
des bisherigen Schrankvolumens benötigt, während der Rest für eine Zusatz-Nutzung, beispielsweise
als Bücherregal,
zur Verfügung
steht. Die vorgeschlagene Lösung bietet
zudem den Vorteil, dass auf diese Weise die Aufbewahrungsfunktion des
genutzten Schrankkorpus für
das wandelbare Bett praktisch perfekt kaschiert werden kann, und
schließlich
kann die Verwandlung bzw. die Überführung von
der Nutzungs- in die Aufbewahrungslage und zurück ohne jede manuelle Handhabung
und ohne jeglichen Einsatz von Körperkraft
erfolgen.
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Neben
der hier vorrangigen Nutzung als Trag- und Verschiebevorrichtung
eines Schrankbettes kann die vorgeschlagene Vorrichtung grundsätzlich auch
als Trageinrichtung und Verwandlungs-Mechanismus für andere
Möbelstücke genutzt
werden, etwa für
Sitzmöbel,
Couchtisch- oder andere Tischkonstruktionen etc.
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In
einer Ausführung
der Erfindung ist vorgesehen, dass der erwähnte Gelenkhebelmechanismus
eine erste und zweite Gelenkhebelanordnung umfasst, die nahe Seitenkanten
des Stirnseitenteiles angreifen und sich von diesem aus im wesentlichen senkrecht
und zueinander parallel zur Wand hin erstrecken, und wobei eine
einzelne Antriebseinrichtung eine erste und zweite Laufrolle antreibt,
die der ersten bzw. zweiten Gelenkhebelanordnung zugeordnet ist.
Während
der Mechanismus grundsätzlich auch
mit einer einzigen Gelenkhebelanordnung arbeiten könnte, ist
diese Variante zu bevorzugen, weil durch die beiden parallelen Gelenkhebelanordnungen
eine stabile und belastbare Tragkonstruktion bereitgestellt wird.
Zu deren weiterer Stabilisierung ist bevorzugt vorgesehen, dass
die erste und zweite Gelenkhebelanordnung durch gemeinsame Drehachsen,
an deren beiden Enden sie fixiert sind, miteinander verbunden und
zueinander parallel gehalten sind. Dies erbringt durch die Mehrpunkt-Fixierung
der beiden Gelenkhebelanordnungen relativ zueinander eine zusätzliche
laterale Versteifung und Erhöhung der
Tragkraft.
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In
einer weiteren Ausführung
der Erfindung ist vorgesehen, dass die erste und zweite Laufrolle
je einen Riementrieb aufweist, der sie mit einer ersten Drehachse
jeder Gelenkhebelanordnung verbindet. Durch diese zusätzlichen
Riementriebe wird die Kraftübertragung
auf den Boden, je nach Bodenbeschaffenheit, u. U. entscheidend verbessert
und damit auch die zuverlässige
Verschiebung relativ schwerer Ausführungen des Gelenkhebelmechanismus
bzw. damit realisierten Möbelstücks ermöglicht.
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Eine
weitere Ausführung
der Erfindung sieht so aus, dass der Gelenkhebelmechanismus, insbesondere
jeweils jede der Gelenkhebelanordnungen, eine Vielzahl von parallelogrammartigen
Trägersegmenten
aufweist, die jeweils vier paarweise über Drehachsen verbundene Streben
aufweisen, wobei jedes Tragsegment mit dem benachbarten über zwei Drehachsen
am Ende einer beiden Tragsegmenten gemeinsamen, im Gebrauchszustand
im wesentlichen vertikal ausgerichteten Strebe beweglich verbunden
ist. Details dieser Konstruktion in einer bevorzugten Ausführung werden
weiter unten erläutert.
Es ist aber hier wichtig festzuhalten, dass die spezifizierte Konstruktion
(bezogen auf den Nutzungszustand) im wesentlichen senkrecht verlaufende
Tragstreben und im wesentlichen waagerecht verlaufende Verbindungsstreben
aufweist, deren Verbindung durch Drehachsen ein Zusammenlegen der
einzelnen Segmente beim Hinaufwandern der Vorrichtung an der Wand
(bzw. in Führungen
eines Schrankkorpus – siehe
dazu weiter unten) ermöglicht.
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In
einer Ausgestaltung dieser Ausführung
ist vorgesehen, dass an jeder Drehachse des Gelenkhebelmechanismus
mindestens eine nicht angetriebene Laufrolle zur rollenden Bodenabstützung der Verschiebevorrichtung
angeordnet ist. Speziell kann hierbei, bei der Ausführung des
Gelenkhebelmechanismus mit zwei voneinander beabstandeten Gelenkhebelanordnungen,
an jeder Drehachse des Gelenkhebelmechanismus eine erste und zweite
Laufrolle in Zuordnung zur ersten und zweiten Gelenkhebelanordnung
angebracht sein. Über
die Vielzahl von Laufrollen wird die Trageinrichtung im Nutzungszustand vielfach
am Boden abgestützt,
und auch ihre Verschiebung zum Überführen in
den Aufbewahrungszustand und zurück
wird hierdurch erleichtert.
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Eine
weitere Ausführung
der Erfindung sieht vor, dass die Tragstreben des Gelenkhebelmechanismus
in Anpassung aneinander derart gekröpft bzw. profiliert sind, dass
die Höhe
der Verschiebevorrichtung in Aufbewahrungslage kleiner als die zweifache
Höhe der
in Aufbewahrungslage übereinanderliegenden
Tragstreben ist. Zu dem gewünschten
Effekt trägt
ggf. auch eine lateral etwas gegeneinander versetzte Platzierung
und Fixierung der verschiedenen Arten von Streben bei.
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Die
Tragstreben der Trageinrichtung können zweckmäßigerweise aus stabilem Kunststoff
gefertigt sein, um ein geringes Gewicht bei zugleich hoher Tragfähigkeit und
niedrigen Kosten zu erreichen. Auch die Drehachsen können aus
Kunststoff bestehen, und die Laufrollen und etwaige zusätzliche
Führungsrollen
können
zur Gewährleistung
einer geringen Geräuschentwicklung
aus einem geeigneten Elastomeren (Gummi, PU, Polyamid ...) bestehen oder
jedenfalls mit einem solchen ummantelt sein.
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Im
Interesse einer zeitgemäßen und
für den Nutzer
bequemen Antriebsweise und Handhabung ist vorgesehen, dass die Antriebseinrichtung
ein am Stirnseitenteil angebrachter Elektromotor ist. Diese bevorzugte
Ausführung
weiter ausgestaltend, ist vorgesehen, dass der Antriebseinrichtung
ein Empfänger
für Fernsteuersignale
zugeordnet und eine Fernsteuereinrichtung zur Steuerung der Verschiebevorrichtung
vorgesehen ist. Es ergibt sich insgesamt eine äußerst bequeme und elegante
Handhabung, die – zusammen
mit den erheblichen Gebrauchswert- und ästhetischen Vorteilen – als wesentlicher Beitrag
für eine
hohe Kunden- und damit Marktakzeptanz der vorliegenden Entwicklung
anzusehen ist.
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In
einer zweckmäßigen Ausführung des Schrankbett-Aspektes
der vorliegenden Erfindung weist der Lattenrost eine der Anzahl
der Tragsegmente der Verschiebevorrichtung entsprechende Anzahl
von Lattenrost-Segmenten auf. Eine derartige Segmentierung ist jedoch
nicht zwingend; ebenso ist jede in Längsrichtung biegsame, gegenüber Krafteinwirkung
von oben in Nutzungslage gleichwohl aber hinreichend stabile Konstruktion
der Oberfläche
der Verschiebeeinrichtung als Auflagefläche für eine Matratze geeignet. Sofern
in dem Schrankbett eine in Längsrichtung
ebenfalls biegsame Matratze vorgesehen ist, lässt sich diese zusammen mit
der Trageinrichtung in einen Schrankkorpus einschieben. Selbstverständlich ist
aber auch eine Ausführung
mit getrennter Unterbringung der Matratze möglich, wobei an diese dann
keine besonderen Anforderungen hinsichtlich der Längs-Biegsamkeit
bzw. Flexibilität
zu stellen sind. Die Matratze wird zweckmäßigerweise mit Velcro-Bändern am Lattenrost bzw. der
Oberfläche
der Verschiebevorrichtung fixiert.
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Um
eine leichtgängige
Führung
der Verschiebevorrichtung bei gleichzeitiger Vermeidung von Wandberührungen
zu sichern, ist in einer weiteren Ausführung ein Schrank-Umbau vorgesehen, welcher
zwei Schrank-Seitenteile mit je einer Führung für die nicht angetriebenen Laufrollen
oder spezielle Führungsrollen
der Verschie bevorrichtung aufweist. Spezielle Führungsrollen können sinnvollerweise
seitlich auf die in Gebrauchslage oberen Drehachsen des Gelenkhebelmechanismus
aufgesteckt sein. Eine zweckmäßige Ausführung zeichnet
sich dadurch aus, dass die Führungen
in den Schrank-Seitenteilen in Bodennähe einen Bogenabschnitt, insbesondere
Kreisbogenabschnitt, zum fließenden
Umlenken der Bewegungsrichtung der Laufrollen und damit des Gelenkhebelmechanismus
aufweisen.
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Vorteile
und Zweckmäßigkeiten
der Erfindung ergeben sich im übrigen
aus der nachfolgenden Beschreibung einer bevorzugten Ausführungsform anhand
der Figuren. Von diesen zeigen:
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1 bis 3 perspektivische
Darstellungen einer Ausführungsform
des erfindungsgemäßen Schrankbettes
in verschiedenen Zuständen
und
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4 eine
Detailansicht dieses Schrankbettes.
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Die 1 bis 3 zeigen
jeweils in perspektivischer Gesamtansicht, jedoch mit teilweise
fortgelassenem Schrankkorpus und ohne Darstellung einer zugehörigen Matratze,
ein Schrankbett 1 als Ausführungsbeispiel der Erfindung.
Hierbei sind zu erkennen ein Schrank-Seitenteil 3 und ein
Bett-Stirnseitenteil 5 mit daran angebrachtem Gelenkhebelmechanismus 7 als
Trageinrichtung des eigentlichen Bettes sowie ein hierauf befestigter
Lattenrost 9.
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Am
Schrank-Seitenteil 3 ist eine Führungsschiene 11 zur
Führung
des Gelenkhebelmechanismus 7 bei der Verschiebung des Bettes
aus der auf dem Boden ruhenden Nutzungslage (1) in die wandnahe,
gefaltete Aufbewahrungslage (3) angebracht.
In 1 ist gut zu erkennen, dass die Führungsschiene 11 über den
größten Teil
des Schrank-Seitenteils 3 vertikal verläuft, im unteren Bereich jedoch
einen Kreisbogenabschnitt 11a umfasst. Es versteht sich,
dass bei der hier gezeigten und beschriebenen Ausführung ein
zweites, spiegelsymmetrisch ausgeführtes Schrank-Seitenteil vorhanden
ist, welches eine gleiche Führungsschiene
aufweist und beide Schrank-Seitenteile als Teile eines stabilen Schrankkorpus
vorzustellen sind, der die Schrank-Seitenwände und somit die Führungsschienen 11 auf
diesen in stabiler Parallelität
hält.
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In 3 ist
zu erkennen, dass der Schrankkorpus im übrigen von der Vorderseite
her im Aufbewahrungszustand des Bettes im unteren Bereich durch
das Stirnseitenteil 5 des Bettes teilweise verschlossen
wird, im darüberliegenden
Bereich aber Stauraum für
andere Dinge verbleibt. Es versteht sich, dass dieser Raum mit Regalbrettern
versehen werden kann und dort z. B. Bücher oder Bekleidungsstücke etc.
untergebracht werden können.
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In 1 und 2 ist
gut die Geometrie der Trageinrichtung (des Gelenkhebelmechanismus) 7 in Nutzungslage
des Bettes und in 3 die Geometrie in Aufbewahrungslage
zu erkennen. Im Vergleich wird deutlich, dass über den größten Teil der Längserstreckung
während
des Überführens in
die Aufbewahrungslage ein Zusammenfalten bzw. -klappen der Trageinrichtung
erfolgt, was zu einer wesentlichen Einsparung an Aufbewahrungsraum
führt.
In 2 ist auch gut zu erkennen, dass während der Überführung von
der Nutzungs- in die Aufbewahrungslage der Gelenkhebelmechanismus
entlang der Führungsschiene 11 am
Schrank-Seitenteil 3 zunächst längs des Kreisbahnabschnittes 11a in
seiner Bewegungsrichtung umgelenkt und dann längs des vertikalen Abschnittes
geradlinig nach oben geschoben wird.
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In
einer Minimalkonfiguration der Erfindung lässt sich diese Verschiebung
aus der Nutzungs- in die Aufbewahrungslage von Hand durch Verschiebung
des Stirnseitenteiles 5 in Richtung auf die Wand zu bewerkstelligen;
die Vorrichtung kann in dieser Minimalkonfiguration also ohne eigene
Antriebseinrichtung auskommen. Hier wird jedoch eine Ausführung beschrieben,
die mit einem elektrischen Antrieb ausgestattet ist.
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Der
Aufbau der eigentlichen Verschiebevorrichtung 1A des Schrankbettes 1 ist
in 4 genauer zu erkennen:
Sie umfasst als Antriebseinrichtung
einen mit einer Getriebeeinheit 13 an der Innenseite des
Stirnseitenteils 5 angebrachten Elektromotor 15,
der über
die Getriebeeinheit eine Ausgangswelle 17 und über diese
zwei Laufrollen (Antriebsrollen) 19 antreibt. Diesen ist
jeweils ein Riementrieb 21 zu einer weiteren Rolle 23 zugeord net.
Die Antriebsrolle 19 und der Riementrieb 21 laufen
auf dem Fußboden,
auf dem das Schrankbett 1 aufgestellt ist, und transportieren die
Trageinrichtung 7 mit dem Stirnseitenteil 5, je nach
Drehrichtung des Motors, zur Wand hin die Aufbewahrungslage oder
aus dieser von der Wand weg in die Nutzungslage.
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Der
Gelenkhebelmechanismus 7 umfasst eine Vielzahl von in Nutzungslage
vertikal orientierten Tragstreben 25 und horizontal liegenden
unteren und oberen Verbindungsstreben 27, 29,
wobei die vertikalen Tragstreben 25 an ihren beiden Enden über eine
untere bzw. obere Drehachse 31, 33 jeweils mit
den beiden benachbarten Verbindungsstreben 27 bzw. 29 drehbar
verbunden sind. Die unteren Drehachsen tragen an ihren Enden, also
benachbart zu den Tragstreben 25, jeweils eine nicht angetriebene
Laufrolle 35, und die oberen Drehachsen 33 tragen
an ihren Enden, außerhalb
der äußeren Begrenzung
des Gelenkhebelmechanismus, jeweils eine Führungsrolle 37. Die
Laufrollen 35 ermöglichen
ein leichtes Laufen des Mechanismus auf dem Boden, während die
Führungsrollen 37 die
Trageinheit in der Führungsschiene 11 an
der jeweiligen Schrank-Seitenwand 3 reibungsarm führen.
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In 1 und 2 ist
gut zu erkennen, dass die beschriebene Anordnung horizontaler und
vertikaler Streben (Verbindungs- und Tragstreben) insgesamt eine
belastbare Struktur mit einer Mehrzahl von Tragsegmenten S ergibt,
die im Längsschnitt
im wesentlichen quadratische Gestalt haben. In 2 und 3 ist
zu erkennen, wie die Tragsegmente S sich beim Übergang in die vertikale Verschiebung
selbsttätig
zusammenfalten, wobei in Aufbewahrungslage die unteren und oberen
Verbindungsstreben 27, 29, zusammen mit den eingeklappten
Tragstreben 25, im wesentlichen in einer Ebene liegen.
Die Höhe
der Trageinrichtung 7 ist in dieser Lage im wesentlichen lediglich
gleich der der einzelnen Streben. Zu einer geringen Höhe trägt das Vorsehen
von geeigneten Ausnehmungen bzw. Kröpfungen der Streben bei, die
im einzelnen aus den Figuren ersichtlich ist und hier nicht weiter
beschrieben wird.
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Der
auf der eigentlichen Trageinrichtung liegende Lattenrost 9 umfasst,
wie in 4 besonders gut erkennbar wird, eine der Anzahl
der Tragsegmente S entsprechende Anzahl von Lattenrost-Segmenten 9S,
die in der hier gezeigten Ausführung
jeweils zwei Latten 39 und zwei zugeordneten kurzen Lattenträger 41 umfassen.
Diese Segmentierung des Lattenrostes 9 verleiht diesem
eine hohe Flexibilität
in Längsrichtung
und ermöglicht
es, dass er der Bewegungsumkehr des Gelenkhebelmechanismus bei der Verschiebung
aus der Nutzungslage in die Aufbewahrungslage und zurück ohne
weiteres folgt.
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Die
Ausführung
der Erfindung ist nicht auf dieses Beispiel und die oben hervorgehobenen
zusätzlichen
Aspekte beschränkt,
sondern ebenso in einer Vielzahl von Abwandlungen möglich, die
im Rahmen fachgemäßen Handelns
liegen. Zahlreiche Modifikationen sind insbesondere hinsichtlich
der konkreten Geometrie der Trageinrichtung als Ganzes sowie ihrer
Bestandteile, insbesondere der Trag- und Verbindungsstreben, sowie
auch der tragenden Oberfläche
(beim vorstehend beschriebenen Beispiel nur beispielhaft als Lattenrost
ausgeführt)
möglich.