DE102007027130A1 - Verschiebevorrichtung und Schrankbett - Google Patents

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Abstract

Verschiebevorrichtung zur Überführung eines Möbelstücks, insbesondere Bettes, aus einer Boden-gestützten Nutzungslage in eine Wand-anliegende Aufbewahrungslage, welche aufweist: einen Rotationsmotor und/oder einen Kurbeltrieb als Antriebseinrichtung; mindestens eine von der Antriebseinrichtung angetriebene und mit einem Stirnseitenteil des Möbelstückes fest verbundene Laufrolle zum Verschieben des ersten Stirnseitenteiles im Betrieb der Antriebseinrichtung zur Wand hin oder von dieser weg; einen vielgliedrigen Gelenkhebelmechanismus als Trageinrichtung zum Aufspannen einer vom Stirnseitenteil ausgehenden Nutzungsfläche des Möbelstückes, wobei der Gelenkhebelmechanismus in Nutzungslage eine Oberfläche oder Oberkante der Trageinrichtung bestimmt und beim Übergang von der Nutzunglage in die Aufbewahrungslage sich selbsttätig in eine Konfiguration mit verringerter Höhe faltet.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Verschiebevorrichtung zur Überführung eines Möbelstücks, insbesondere Bettes, aus einer boden-gestützten Nutzungslage in eine wand-anliegende Aufbewahrungslage.
  • Sogenannte Verwandlungsmöbel haben im Möbelbau eine lange Tradition und sind in verschiedenartigen Ausführungen ständig im Angebot des Möbelhandels. Speziell sind seit langem sogenannte Schrankbetten bekannt, die auf platzsparende Weise eine Liegemöglichkeit realisieren und damit die Nutzungsmöglichkeiten kleiner Räume erweitern können. Ihr Prinzip besteht bekanntlich darin, dass das nicht benutzte Bett platzsparend in einen Schrankkorpus hineingeschwenkt wird. Ist eine Unterseite des Bettes entsprechend gestaltet, wird dabei zugleich die Schrank-Vorderseite geschlossen. Eine andere Variante besteht darin, dass in dem Schrankkorpus Türen vorgesehen sind, die nach Einklappen des Bettes separat verschlossen werden.
  • Diese Konstruktion hat sich bewährt, weist aber auch bestimmte Nachteile auf. Insbesondere wird das gesamte Volumen innerhalb des Schrankkorpus für die Unterbringung des klappbaren Bettes benötigt, und es ist keine Zusatz-Nutzung und gestalterische Auflockerung der Schrank-Vorderseite sinnvoll möglich.
  • Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Verschiebevorrichtung sowie ein sich dieser bedienendes Schrankbett anzugeben, die in dieser Hinsicht Verbesserungen erbringen und insbesondere eine platzsparendere Unterbringung eines nicht benötigten Möbelstückes und speziell eine Zusatz-Nutzung eines zur Unterbringung des Schrankbettes vorgesehenen Schrankkorpus ermöglichen.
  • Diese Aufgabe wird in ihrem grundsätzlicheren Aspekt durch eine Verschiebevorrichtung mit den Merkmalen des Anspruchs 1 und in ihrem aus derzeitiger Sicht vorrangigen Anwendungsaspekt durch ein Schrankbett mit den Merkmalen des Anspruchs 11 gelöst. Zweckmäßige Fortbildungen des Erfindungsgedankens sind Gegenstand der abhängigen Ansprüche.
  • Die Erfindung schließt den wesentlichen Gedanken ein, als form- und lagevariable Trageinrichtung des platzsparend aufzubewahrenden Möbelstücks einen vielgliedrigen Gelenkhebelmechanismus vorzusehen, welcher in Nutzungslage eine Oberfläche oder Oberkante bestimmt, die einer Nutzungsfläche des Möbelstücks entspricht oder im wesentlichen in dieser liegt. Weiter schließt die Erfindung den Gedanken ein, dass sich dieser Gelenkhebelmechanismus beim Übergang von der Nutzungslage des Möbelstücks in die Aufbewahrungslage selbsttätig in eine Konfiguration mit verringerter Höhe faltet. Schließlich ist im Rahmen der Erfindung ein Rotationsmotor und/oder ein Kurbeltrieb als Antriebseinrichtung vorgesehen, und von diesem wird eine Laufrolle zum Verschieben eines (Stirn-)Seitenteiles des Möbelstücks und hiermit zugleich der Falt-Vorgang angetrieben.
  • Mittels dieses Mechanismus wird, wie weiter unten genauer erläutert, eine vom bisher üblichen Konzept des Klappbettes grundsätzlich abweichende Realisierung der platzsparenden Unterbringung eines Bettes oder anderen Möbelstückes möglich: Die mit der oder den angetriebene(n) Laufrolle(n) zusammenwirkende, sich selbsttätig faltende Trageinrichtung "kriecht" gewissermaßen selbsttätig am Boden entlang und die Wand hinauf und verringert dabei ebenso selbsttätig ihre Höhe (die in Aufbewahrungslage die als Unterbringungsraum benötigte Schranktiefe definiert).
  • Es wird damit für die Unterbringung eines Schrankbett-Gestelles nur ein Bruchteil des bisherigen Schrankvolumens benötigt, während der Rest für eine Zusatz-Nutzung, beispielsweise als Bücherregal, zur Verfügung steht. Die vorgeschlagene Lösung bietet zudem den Vorteil, dass auf diese Weise die Aufbewahrungsfunktion des genutzten Schrankkorpus für das wandelbare Bett praktisch perfekt kaschiert werden kann, und schließlich kann die Verwandlung bzw. die Überführung von der Nutzungs- in die Aufbewahrungslage und zurück ohne jede manuelle Handhabung und ohne jeglichen Einsatz von Körperkraft erfolgen.
  • Neben der hier vorrangigen Nutzung als Trag- und Verschiebevorrichtung eines Schrankbettes kann die vorgeschlagene Vorrichtung grundsätzlich auch als Trageinrichtung und Verwandlungs-Mechanismus für andere Möbelstücke genutzt werden, etwa für Sitzmöbel, Couchtisch- oder andere Tischkonstruktionen etc.
  • In einer Ausführung der Erfindung ist vorgesehen, dass der erwähnte Gelenkhebelmechanismus eine erste und zweite Gelenkhebelanordnung umfasst, die nahe Seitenkanten des Stirnseitenteiles angreifen und sich von diesem aus im wesentlichen senkrecht und zueinander parallel zur Wand hin erstrecken, und wobei eine einzelne Antriebseinrichtung eine erste und zweite Laufrolle antreibt, die der ersten bzw. zweiten Gelenkhebelanordnung zugeordnet ist. Während der Mechanismus grundsätzlich auch mit einer einzigen Gelenkhebelanordnung arbeiten könnte, ist diese Variante zu bevorzugen, weil durch die beiden parallelen Gelenkhebelanordnungen eine stabile und belastbare Tragkonstruktion bereitgestellt wird. Zu deren weiterer Stabilisierung ist bevorzugt vorgesehen, dass die erste und zweite Gelenkhebelanordnung durch gemeinsame Drehachsen, an deren beiden Enden sie fixiert sind, miteinander verbunden und zueinander parallel gehalten sind. Dies erbringt durch die Mehrpunkt-Fixierung der beiden Gelenkhebelanordnungen relativ zueinander eine zusätzliche laterale Versteifung und Erhöhung der Tragkraft.
  • In einer weiteren Ausführung der Erfindung ist vorgesehen, dass die erste und zweite Laufrolle je einen Riementrieb aufweist, der sie mit einer ersten Drehachse jeder Gelenkhebelanordnung verbindet. Durch diese zusätzlichen Riementriebe wird die Kraftübertragung auf den Boden, je nach Bodenbeschaffenheit, u. U. entscheidend verbessert und damit auch die zuverlässige Verschiebung relativ schwerer Ausführungen des Gelenkhebelmechanismus bzw. damit realisierten Möbelstücks ermöglicht.
  • Eine weitere Ausführung der Erfindung sieht so aus, dass der Gelenkhebelmechanismus, insbesondere jeweils jede der Gelenkhebelanordnungen, eine Vielzahl von parallelogrammartigen Trägersegmenten aufweist, die jeweils vier paarweise über Drehachsen verbundene Streben aufweisen, wobei jedes Tragsegment mit dem benachbarten über zwei Drehachsen am Ende einer beiden Tragsegmenten gemeinsamen, im Gebrauchszustand im wesentlichen vertikal ausgerichteten Strebe beweglich verbunden ist. Details dieser Konstruktion in einer bevorzugten Ausführung werden weiter unten erläutert. Es ist aber hier wichtig festzuhalten, dass die spezifizierte Konstruktion (bezogen auf den Nutzungszustand) im wesentlichen senkrecht verlaufende Tragstreben und im wesentlichen waagerecht verlaufende Verbindungsstreben aufweist, deren Verbindung durch Drehachsen ein Zusammenlegen der einzelnen Segmente beim Hinaufwandern der Vorrichtung an der Wand (bzw. in Führungen eines Schrankkorpus – siehe dazu weiter unten) ermöglicht.
  • In einer Ausgestaltung dieser Ausführung ist vorgesehen, dass an jeder Drehachse des Gelenkhebelmechanismus mindestens eine nicht angetriebene Laufrolle zur rollenden Bodenabstützung der Verschiebevorrichtung angeordnet ist. Speziell kann hierbei, bei der Ausführung des Gelenkhebelmechanismus mit zwei voneinander beabstandeten Gelenkhebelanordnungen, an jeder Drehachse des Gelenkhebelmechanismus eine erste und zweite Laufrolle in Zuordnung zur ersten und zweiten Gelenkhebelanordnung angebracht sein. Über die Vielzahl von Laufrollen wird die Trageinrichtung im Nutzungszustand vielfach am Boden abgestützt, und auch ihre Verschiebung zum Überführen in den Aufbewahrungszustand und zurück wird hierdurch erleichtert.
  • Eine weitere Ausführung der Erfindung sieht vor, dass die Tragstreben des Gelenkhebelmechanismus in Anpassung aneinander derart gekröpft bzw. profiliert sind, dass die Höhe der Verschiebevorrichtung in Aufbewahrungslage kleiner als die zweifache Höhe der in Aufbewahrungslage übereinanderliegenden Tragstreben ist. Zu dem gewünschten Effekt trägt ggf. auch eine lateral etwas gegeneinander versetzte Platzierung und Fixierung der verschiedenen Arten von Streben bei.
  • Die Tragstreben der Trageinrichtung können zweckmäßigerweise aus stabilem Kunststoff gefertigt sein, um ein geringes Gewicht bei zugleich hoher Tragfähigkeit und niedrigen Kosten zu erreichen. Auch die Drehachsen können aus Kunststoff bestehen, und die Laufrollen und etwaige zusätzliche Führungsrollen können zur Gewährleistung einer geringen Geräuschentwicklung aus einem geeigneten Elastomeren (Gummi, PU, Polyamid ...) bestehen oder jedenfalls mit einem solchen ummantelt sein.
  • Im Interesse einer zeitgemäßen und für den Nutzer bequemen Antriebsweise und Handhabung ist vorgesehen, dass die Antriebseinrichtung ein am Stirnseitenteil angebrachter Elektromotor ist. Diese bevorzugte Ausführung weiter ausgestaltend, ist vorgesehen, dass der Antriebseinrichtung ein Empfänger für Fernsteuersignale zugeordnet und eine Fernsteuereinrichtung zur Steuerung der Verschiebevorrichtung vorgesehen ist. Es ergibt sich insgesamt eine äußerst bequeme und elegante Handhabung, die – zusammen mit den erheblichen Gebrauchswert- und ästhetischen Vorteilen – als wesentlicher Beitrag für eine hohe Kunden- und damit Marktakzeptanz der vorliegenden Entwicklung anzusehen ist.
  • In einer zweckmäßigen Ausführung des Schrankbett-Aspektes der vorliegenden Erfindung weist der Lattenrost eine der Anzahl der Tragsegmente der Verschiebevorrichtung entsprechende Anzahl von Lattenrost-Segmenten auf. Eine derartige Segmentierung ist jedoch nicht zwingend; ebenso ist jede in Längsrichtung biegsame, gegenüber Krafteinwirkung von oben in Nutzungslage gleichwohl aber hinreichend stabile Konstruktion der Oberfläche der Verschiebeeinrichtung als Auflagefläche für eine Matratze geeignet. Sofern in dem Schrankbett eine in Längsrichtung ebenfalls biegsame Matratze vorgesehen ist, lässt sich diese zusammen mit der Trageinrichtung in einen Schrankkorpus einschieben. Selbstverständlich ist aber auch eine Ausführung mit getrennter Unterbringung der Matratze möglich, wobei an diese dann keine besonderen Anforderungen hinsichtlich der Längs-Biegsamkeit bzw. Flexibilität zu stellen sind. Die Matratze wird zweckmäßigerweise mit Velcro-Bändern am Lattenrost bzw. der Oberfläche der Verschiebevorrichtung fixiert.
  • Um eine leichtgängige Führung der Verschiebevorrichtung bei gleichzeitiger Vermeidung von Wandberührungen zu sichern, ist in einer weiteren Ausführung ein Schrank-Umbau vorgesehen, welcher zwei Schrank-Seitenteile mit je einer Führung für die nicht angetriebenen Laufrollen oder spezielle Führungsrollen der Verschie bevorrichtung aufweist. Spezielle Führungsrollen können sinnvollerweise seitlich auf die in Gebrauchslage oberen Drehachsen des Gelenkhebelmechanismus aufgesteckt sein. Eine zweckmäßige Ausführung zeichnet sich dadurch aus, dass die Führungen in den Schrank-Seitenteilen in Bodennähe einen Bogenabschnitt, insbesondere Kreisbogenabschnitt, zum fließenden Umlenken der Bewegungsrichtung der Laufrollen und damit des Gelenkhebelmechanismus aufweisen.
  • Vorteile und Zweckmäßigkeiten der Erfindung ergeben sich im übrigen aus der nachfolgenden Beschreibung einer bevorzugten Ausführungsform anhand der Figuren. Von diesen zeigen:
  • 1 bis 3 perspektivische Darstellungen einer Ausführungsform des erfindungsgemäßen Schrankbettes in verschiedenen Zuständen und
  • 4 eine Detailansicht dieses Schrankbettes.
  • Die 1 bis 3 zeigen jeweils in perspektivischer Gesamtansicht, jedoch mit teilweise fortgelassenem Schrankkorpus und ohne Darstellung einer zugehörigen Matratze, ein Schrankbett 1 als Ausführungsbeispiel der Erfindung. Hierbei sind zu erkennen ein Schrank-Seitenteil 3 und ein Bett-Stirnseitenteil 5 mit daran angebrachtem Gelenkhebelmechanismus 7 als Trageinrichtung des eigentlichen Bettes sowie ein hierauf befestigter Lattenrost 9.
  • Am Schrank-Seitenteil 3 ist eine Führungsschiene 11 zur Führung des Gelenkhebelmechanismus 7 bei der Verschiebung des Bettes aus der auf dem Boden ruhenden Nutzungslage (1) in die wandnahe, gefaltete Aufbewahrungslage (3) angebracht. In 1 ist gut zu erkennen, dass die Führungsschiene 11 über den größten Teil des Schrank-Seitenteils 3 vertikal verläuft, im unteren Bereich jedoch einen Kreisbogenabschnitt 11a umfasst. Es versteht sich, dass bei der hier gezeigten und beschriebenen Ausführung ein zweites, spiegelsymmetrisch ausgeführtes Schrank-Seitenteil vorhanden ist, welches eine gleiche Führungsschiene aufweist und beide Schrank-Seitenteile als Teile eines stabilen Schrankkorpus vorzustellen sind, der die Schrank-Seitenwände und somit die Führungsschienen 11 auf diesen in stabiler Parallelität hält.
  • In 3 ist zu erkennen, dass der Schrankkorpus im übrigen von der Vorderseite her im Aufbewahrungszustand des Bettes im unteren Bereich durch das Stirnseitenteil 5 des Bettes teilweise verschlossen wird, im darüberliegenden Bereich aber Stauraum für andere Dinge verbleibt. Es versteht sich, dass dieser Raum mit Regalbrettern versehen werden kann und dort z. B. Bücher oder Bekleidungsstücke etc. untergebracht werden können.
  • In 1 und 2 ist gut die Geometrie der Trageinrichtung (des Gelenkhebelmechanismus) 7 in Nutzungslage des Bettes und in 3 die Geometrie in Aufbewahrungslage zu erkennen. Im Vergleich wird deutlich, dass über den größten Teil der Längserstreckung während des Überführens in die Aufbewahrungslage ein Zusammenfalten bzw. -klappen der Trageinrichtung erfolgt, was zu einer wesentlichen Einsparung an Aufbewahrungsraum führt. In 2 ist auch gut zu erkennen, dass während der Überführung von der Nutzungs- in die Aufbewahrungslage der Gelenkhebelmechanismus entlang der Führungsschiene 11 am Schrank-Seitenteil 3 zunächst längs des Kreisbahnabschnittes 11a in seiner Bewegungsrichtung umgelenkt und dann längs des vertikalen Abschnittes geradlinig nach oben geschoben wird.
  • In einer Minimalkonfiguration der Erfindung lässt sich diese Verschiebung aus der Nutzungs- in die Aufbewahrungslage von Hand durch Verschiebung des Stirnseitenteiles 5 in Richtung auf die Wand zu bewerkstelligen; die Vorrichtung kann in dieser Minimalkonfiguration also ohne eigene Antriebseinrichtung auskommen. Hier wird jedoch eine Ausführung beschrieben, die mit einem elektrischen Antrieb ausgestattet ist.
  • Der Aufbau der eigentlichen Verschiebevorrichtung 1A des Schrankbettes 1 ist in 4 genauer zu erkennen:
    Sie umfasst als Antriebseinrichtung einen mit einer Getriebeeinheit 13 an der Innenseite des Stirnseitenteils 5 angebrachten Elektromotor 15, der über die Getriebeeinheit eine Ausgangswelle 17 und über diese zwei Laufrollen (Antriebsrollen) 19 antreibt. Diesen ist jeweils ein Riementrieb 21 zu einer weiteren Rolle 23 zugeord net. Die Antriebsrolle 19 und der Riementrieb 21 laufen auf dem Fußboden, auf dem das Schrankbett 1 aufgestellt ist, und transportieren die Trageinrichtung 7 mit dem Stirnseitenteil 5, je nach Drehrichtung des Motors, zur Wand hin die Aufbewahrungslage oder aus dieser von der Wand weg in die Nutzungslage.
  • Der Gelenkhebelmechanismus 7 umfasst eine Vielzahl von in Nutzungslage vertikal orientierten Tragstreben 25 und horizontal liegenden unteren und oberen Verbindungsstreben 27, 29, wobei die vertikalen Tragstreben 25 an ihren beiden Enden über eine untere bzw. obere Drehachse 31, 33 jeweils mit den beiden benachbarten Verbindungsstreben 27 bzw. 29 drehbar verbunden sind. Die unteren Drehachsen tragen an ihren Enden, also benachbart zu den Tragstreben 25, jeweils eine nicht angetriebene Laufrolle 35, und die oberen Drehachsen 33 tragen an ihren Enden, außerhalb der äußeren Begrenzung des Gelenkhebelmechanismus, jeweils eine Führungsrolle 37. Die Laufrollen 35 ermöglichen ein leichtes Laufen des Mechanismus auf dem Boden, während die Führungsrollen 37 die Trageinheit in der Führungsschiene 11 an der jeweiligen Schrank-Seitenwand 3 reibungsarm führen.
  • In 1 und 2 ist gut zu erkennen, dass die beschriebene Anordnung horizontaler und vertikaler Streben (Verbindungs- und Tragstreben) insgesamt eine belastbare Struktur mit einer Mehrzahl von Tragsegmenten S ergibt, die im Längsschnitt im wesentlichen quadratische Gestalt haben. In 2 und 3 ist zu erkennen, wie die Tragsegmente S sich beim Übergang in die vertikale Verschiebung selbsttätig zusammenfalten, wobei in Aufbewahrungslage die unteren und oberen Verbindungsstreben 27, 29, zusammen mit den eingeklappten Tragstreben 25, im wesentlichen in einer Ebene liegen. Die Höhe der Trageinrichtung 7 ist in dieser Lage im wesentlichen lediglich gleich der der einzelnen Streben. Zu einer geringen Höhe trägt das Vorsehen von geeigneten Ausnehmungen bzw. Kröpfungen der Streben bei, die im einzelnen aus den Figuren ersichtlich ist und hier nicht weiter beschrieben wird.
  • Der auf der eigentlichen Trageinrichtung liegende Lattenrost 9 umfasst, wie in 4 besonders gut erkennbar wird, eine der Anzahl der Tragsegmente S entsprechende Anzahl von Lattenrost-Segmenten 9S, die in der hier gezeigten Ausführung jeweils zwei Latten 39 und zwei zugeordneten kurzen Lattenträger 41 umfassen. Diese Segmentierung des Lattenrostes 9 verleiht diesem eine hohe Flexibilität in Längsrichtung und ermöglicht es, dass er der Bewegungsumkehr des Gelenkhebelmechanismus bei der Verschiebung aus der Nutzungslage in die Aufbewahrungslage und zurück ohne weiteres folgt.
  • Die Ausführung der Erfindung ist nicht auf dieses Beispiel und die oben hervorgehobenen zusätzlichen Aspekte beschränkt, sondern ebenso in einer Vielzahl von Abwandlungen möglich, die im Rahmen fachgemäßen Handelns liegen. Zahlreiche Modifikationen sind insbesondere hinsichtlich der konkreten Geometrie der Trageinrichtung als Ganzes sowie ihrer Bestandteile, insbesondere der Trag- und Verbindungsstreben, sowie auch der tragenden Oberfläche (beim vorstehend beschriebenen Beispiel nur beispielhaft als Lattenrost ausgeführt) möglich.

Claims (14)

  1. Verschiebevorrichtung zur Überführung eines Möbelstücks, insbesondere Bettes, aus einer boden-gestützten Nutzungslage in eine wand-anliegende Aufbewahrungslage, welche aufweist: – einen Rotationsmotor und/oder einen Kurbeltrieb als Antriebseinrichtung; – mindestens eine von der Antriebseinrichtung angetriebene und mit einem Stirnseitenteil des Möbelstückes fest verbundene Laufrolle zum Verschieben des ersten Stirnseitenteiles im Betrieb der Antriebseinrichtung zur Wand hin oder von dieser weg; – einen vielgliedrigen Gelenkhebelmechanismus als Trageinrichtung zum Aufspannen einer vom Stirnseitenteil ausgehenden Nutzungsfläche des Möbelstücks, wobei der Gelenkhebelmechanismus in Nutzungslage eine Oberfläche oder Oberkante der Trageinrichtung bestimmt und beim Übergang von der Nutzungslage in die Aufbewahrungslage sich selbsttätig in eine Konfiguration mit verringerter Höhe faltet.
  2. Verschiebevorrichtung nach Anspruch 1, wobei der Gelenkhebelmechanismus eine erste und zweite Gelenkhebelanordnung umfasst, die nahe Seitenkanten des Stirnseitenteiles angreifen und sich von diesem aus im wesentlichen senkrecht und zueinander parallel zur Wand hin erstrecken, und wobei eine einzelne Antriebseinrichtung eine erste und zweite Laufrolle antreibt, die der ersten bzw. zweiten Gelenkhebelanordnung zugeordnet ist.
  3. Verschiebevorrichtung nach Anspruch 2, wobei die erste und zweite Laufrolle je einen Riementrieb aufweist, der sie mit einer ersten Drehachse jeder Gelenkhebelanordnung verbindet.
  4. Verschiebevorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, wobei der Gelenkhebelmechanismus, insbesondere jeweils jede der Gelenkhebelanordnungen, eine Vielzahl von parallelogrammartigen Trägersegmenten aufweist, die jeweils vier paarweise über Drehachsen verbundene Streben aufweisen, wobei jedes Tragsegment mit dem benachbarten über zwei Drehachsen am Ende einer beiden Tragsegmenten gemeinsamen, im Gebrauchszustand im wesentlichen vertikal ausgerichteten Strebe beweglich verbunden ist.
  5. Verschiebevorrichtung nach Anspruch 4, wobei an jeder Drehachse des Gelenkhebelmechanismus mindestens eine nicht angetriebene Laufrolle zur rollenden Bodenabstützung der Verschiebevorrichtung angeordnet ist.
  6. Verschiebevorrichtung nach Anspruch 5, wobei an jeder Drehachse des Gelenkhebelmechanismus eine erste und zweite Laufrolle in Zuordnung zur ersten und zweiten Gelenkhebelanordnung angebracht ist.
  7. Verschiebevorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 6, wobei die erste und zweite Gelenkhebelanordnung durch gemeinsame Drehachsen, an deren beiden Enden sie fixiert sind, miteinander verbunden und zueinander parallel gehalten sind.
  8. Verschiebevorrichtung nach einem der Ansprüche 4 bis 6, wobei die Tragstreben des Gelenkhebelmechanismus in Anpassung aneinander derart gekröpft bzw. profiliert sind, dass die Höhe der Verschiebevorrichtung in Aufbewahrungslage kleiner als die zweifache Höhe der in Aufbewahrungslage übereinanderliegenden Tragstreben ist.
  9. Verschiebevorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, wobei die Antriebseinrichtung ein am Stirnseitenteil angebrachter Elektromotor ist.
  10. Verschiebevorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, wobei der Antriebseinrichtung ein Empfänger für Fernsteuersignale zugeordnet und eine Fernsteuereinrichtung zur Steuerung der Verschiebevorrichtung vorgesehen ist.
  11. Schrankbett mit einer Verschiebevorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, wobei auf der Möbelstück-Oberfläche ein segmentierter Lattenrost vorgesehen ist, der durch die erste und zweite Gelenkhebelanordnung seitlich abgestützt ist und diese lateral starr miteinander verbindet.
  12. Schrankbett nach Anspruch 11, wobei der Lattenrost eine der Anzahl der Tragsegmente der Verschiebevorrichtung entsprechende Anzahl von Lattenrost-Segmenten aufweist.
  13. Schrankbett nach Anspruch 11 oder 12, mit einem Schrank-Umbau, welcher zwei Schrank-Seitenteile mit je einer Führung für die nicht angetriebenen Laufrollen oder zusätzliche Führungsrollen der Verschiebevorrichtung aufweist.
  14. Schrankbett nach Anspruch 13, wobei die Führungen in den Schrank-Seitenteilen in Bodennähe einen Bogenabschnitt, insbesondere Kreisbogenabschnitt, zum fließenden Umlenken der Bewegungsrichtung der Laufrollen bzw. Führungsrollen und damit des Gelenkhebelmechanismus aufweisen.
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