DE102007026909A1 - Digitales Röntgenbildaufnahmesystem, Verfahren zum Erzeugen eines Bilddatensatzes und Verfahren zum reproduzierbaren Erzeugen von Röntgenbildaufnahmen, sowie Speichermedium für digitale Daten - Google Patents
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Abstract
Zu einem digitalen Röntgenbild werden Einstellinformationen gespeichert, die mechanische Einstellungen eines digitalen Röntgenbildaufnahmesystems, Einstellungen einer Steuergröße oder Einstellungen eines Bildbearbeitungssystems betreffen, wie sie bei der Bildaufnahme des betreffenden digitalen Röntgenbildes vorgenommen worden waren. Einer Bedienperson ist es dadurch möglich, die Einstellinformationen auszulesen und die Röntgenbildaufnahmesituation wiederherzustellen. Die Einstellbedingungen können sogar automatisch wiederhergestellt werden. Dies gilt auch für zumindest den größten Teil der mechanischen Einstellungen.
Description
- Die Erfindung betrifft ein digitales Röntgenbildaufnahmesystem nach dem Oberbegriff nach Patentanspruch 1. Sie betrifft auch ein Verfahren zum Erzeugen eines Bilddatensatzes durch ein digitales Röntgenbildaufnahmesystem. Dieses Verfahren kann bei einem Verfahren zum Erzeugen von digitalen Röntgenbildaufnahmen unter reproduzierbaren Bedingungen eingesetzt werden, und Ergebnis des Verfahrens ist ein Bilddatensatz, der auf einem Speichermedium für digitale Daten abgespeichert wird.
- Bei digitalen Röntgenbildaufnahmesystemen ist eine Vielzahl von Einstellungen möglich. Dies sind zum einen mechanische Einstellungen, die typischerweise vor einer Bildaufnahme vorgenommen werden. Bauteile, die mechanisch eingestellt werden, sind insbesondere die Röntgenröhre, der digitale Röntgendetektor und in aller Regel auch der Patiententisch, auf dem der Patient liegt, von dem ein Röntgenbild aufgenommen werden soll. Zu den mechanischen Einstellungen kann auch die Einstellung eines Filters gehören, falls dieser z. B. von einer Bedienperson von Hand verstellt wird.
- Andere Einstellungen betreffen zumindest eine Steuergröße für die konkrete Röntgenbildaufnahme. Ein Beispiel für eine solche Steuergröße ist die Spannung am Spannungsgenerator, welche für die Röntgenröhre verwendet wird. Eine andere Steuergröße, die typischerweise mithilfe von elektrischen Signalen festgelegt wird, ist die Belichtungszeit. Zu einer Steuergröße kann auch die Filtereinstellung gehören, z. B. wenn sie elektrisch angesteuert erfolgt und insbesondere gar nicht mit mechanisch bewegbaren Bauteilen einhergeht. Steuergröße kann auch ein Wert sein, mithilfe dessen die Aufnahmetechnik fest gelegt wird, wobei z. B. zwischen Belichtungsautomatik und Zweipunkttechnik unterschieden wird. Die Aufnahmetechnik legt indirekt Belichtungszeit und gegebenenfalls Filter fest.
- Sind die Einstellungen sowohl mechanisch an den jeweiligen Bauteilen als auch die der Steuergrößen vorgenommen, dienen in dem digitalen Röntgenbildaufnahmesystem Mittel zum Erfassen von digitalen Bildinformationen dazu, das eigentliche digitale Röntgenbild, das zunächst unverarbeitet ist, aufzunehmen. Das digitale Röntgenbild kann, gegebenenfalls nach einer Bearbeitung, als Teil eines Bilddatensatzes in einem Speicher des digitalen Röntgenbildaufnahmesystems abgelegt werden.
- Häufig werden einmal aufgenommene digitale Röntgenbilder wiederholt verwendet, insbesondere wenn der behandelnde Arzt den Verlauf einer Krankheit ersehen möchte. Typischerweise wird er in verschiedenen Stadien der Krankheit jedes Mal wieder neuerlich digitale Röntgenbilder aufnehmen bzw. aufnehmen lassen. Um anhand der digitalen Röntgenbilder den Verlauf der Krankheit besonders gut erkennen zu können, ist es wichtig und vorteilhaft, wenn die späteren Aufnahmen mit den gleichen Einstellungen gemacht werden wie die früheren Aufnahmen. Bisher versuchen die die Bilder aufnehmenden Personen, anhand des vorliegenden Bildes auf die Einstellungen bei der Aufnahme rückzuschließen und diese sodann zu reproduzieren. Dieses ist insbesondere in solchen Fällen schwierig, bei denen die Bildgebung nicht vollautomatisch erfolgt, sondern bei denen der Benutzer von Anfang an Einfluss auf die mechanischen Einstellungen nehmen muss, z. B. von Hand. Bestimmte Röntgenbilder erfordern beispielsweise eine Schrägeinstrahlung von der Röhre auf den Detektor. Positionierung, Drehung und Schwenkung der Röntgenröhre gehören dann zu den Aufgaben des Benutzers. Auch die Blende muss durch den Benutzer eingestellt werden. Selbst wenn der Benutzer später noch die Einstellungen für den Spannungsgenerator kennt, erhält er keine Hilfe, was die Ausrichtung der Röntgenröhre und die Blendeneinstellung angeht, wenn er die Bildaufnahmesituation eines früheren Bildes wiederherstellen will.
- Aufgabe der Erfindung ist es, die Reproduzierbarkeit von Bildsituationen zu erleichtern.
- Die Aufgabe wird durch ein digitales Röntgenbildaufnahmesystem gemäß Patentanspruch 1, ein Verfahren gemäß Patentanspruch 7, ein Verfahren gemäß Patentanspruch 8 und ein Speichermedium für digitale Daten gemäß Patentanspruch 12 gelöst.
- Das erfindungsgemäße digitale Röntgenbildaufnahmesystem umfasst Mittel, die Einstellinformationen über die mechanische Einstellung des zumindest einen Bauteils und/oder über die Einstellung der zumindest einen Steuergröße zusammen mit den Bildinformationen, d. h. dem eigentlichen digitalen Röntgenbild, in einen jeweiligen Bilddatensatz speichern. Ferner sollen Mittel vorgesehen sein, die die Einstellinformationen bei Aufruf eines Bilddatensatzes aus dem Speicher auslesen können.
- Die Erfindung schafft in gewisser Weise eine ganz neue Art von Bilddatensatz. Im Vergleich zu vorherigen Bilddatensatzformaten wird die Zahl der darin enthaltenen Informationen durch die Einstellinformation nämlich erweitert. Beispielsweise können in dem so genannten DICOM-Header eines herkömmlichen Bilddatensatzes die Einstellinformationen abgespeichert werden.
- Durch das Abspeichern der Einstellinformationen zu den Bildinformationen wird ein unverlierbarer Zusammenhang geschaffen, und der Benutzer ist nicht auf Laborbücher etc. angewiesen.
- Dies kann dem Benutzer die Arbeit bereits dann erleichtern, wenn er die mechanischen Einstellungen typischerweise von Hand vornehmen muss. Die Informationen betreffen die mechanischen Einstellungen und können dann durch einen Benutzer eingebbar sein. Es können auch Sensoren an den jeweiligen, mechanisch einstellbaren Bauteilen vorgesehen sein, die die In formationen über die mechanischen Einstellungen erfassen. Die so gespeicherten Einstellinformationen müssen dann nach dem Auslesen beim Aufruf des Bilddatensatzes einer Bedienperson lediglich mitgeteilt werden, z. B. optisch, indem sie auf einem Bildschirm angezeigt werden, wenn die Mitteilung nicht akustisch oder gar haptisch erfolgen soll.
- Es gibt auch Röntgenbildaufnahmesysteme, und zwar in zunehmendem Maße, bei denen die mechanischen Einstellungen durch Stellmotoren erfolgen. Die Einstellinformationen über die mechanischen Einstellungen können dann einfach Steuerinformationen für die Stellmotoren enthalten. Diese Informationen kann man dann so nutzen, dass Mittel bereitgestellt werden, die nach dem Auslesen dieser Einstellinformationen den Stellmotoren auf der Grundlage der Steuerinformationen Steuerbefehle zuführen. In diesem Falle werden automatisch die mechanischen Einstellungen reproduziert, und der Benutzer ist diesbezüglich von seiner Tätigkeit entlastet.
- Die Einstellinformationen über die Einstellung zumindest einer Steuergröße können ebenfalls automatisch verwendet werden, indem geeignete Mittel zum Einstellen nach dem Auslesen zum Einstellen der Steuergröße für eine nachfolgende Röntgenbildaufnahme vorsehen.
- Eine weitere, bisher noch nicht genannte Einstellbarkeit betrifft die Bildbearbeitung. Typischerweise werden die digitalen Bildinformationen durch Bearbeitungsmittel vor dem Speichern einer Bildbearbeitung unterzogen. Eine typische Bildbearbeitung umfasst eine Kontrastanhebung des gesamten Bildes oder eine Erhöhung des Kantenkontrastes.
- Für die Bildbearbeitung kann es unterschiedliche Einstellungen geben. Das digitale Röntgenbildaufnahmesystem kann nun auch so ausgelegt sein, dass die Mittel zum Speichern der Einstellinformationen auch als die zusammen mit den Bildinformationen in dem jeweiligen Bilddatensatz gespeicherten Einstellinformationen die Informationen über die für die Bildverarbeitung verwendeten Einstellungen vorsehen, die später ebenfalls auslesbar sind. Beim späteren Auslesen kann vorgesehen sein, dass Mittel zum Einstellen nach dem Auslesen die Einstellinformationen für die Bildbearbeitung zum Einstellen der Einstellung für die Bildbearbeitung nachfolgend aufgenommener Röntgenbildaufnahmen verwenden.
- Die Erfindung umfasst auch ein Verfahren zum Erzeugen eines später nutzbaren Bilddatensatzes durch ein digitales Röntgenbildaufnahmesystem, mit den Schritten:
- a) Vornehmen mechanischer Einstellungen an dem Röntgenbildaufnahmesystem,
- b) Ableiten digitaler Daten mit Informationen über die mechanischen Einstellungen,
- c) Festlegen von über elektrische Signale an Teile des Röntgenbildaufnahmesystems (z. B. den Röntgengenerator) übermittelten Steuergrößen,
- d) Ableiten digitaler Daten mit Informationen über die Steuergrößen,
- e) Aufnehmen eines digitalen Röntgenbildes,
- f) Bearbeiten des digitalen Röntgenbildes mit einem Bildverarbeitungssystem gemäß wählbaren Einstellungen,
- g) Ableiten digitaler Daten mit Informationen über die in Schritt f) verwendeten Einstellungen,
- h) Abspeichern des bearbeiteten digitalen Röntgenbildes in einem Bilddatensatz zusammen mit den in Schritt b) und/oder den in Schritt d) und/oder in Schritt f) abgeleiteten digitalen Daten.
- Entsprechend der eingangs dargestellten Problematik kann ein durch das Verfahren gemäß Patentanspruch 7 erzeugter Bilddatensatz beim reproduzierbaren Erzeugen von digitalen Röntgenbildaufnahmen verwendet werden.
- Zur Erfindung gehört somit auch ein Verfahren zum reproduzierbaren Erzeugen von digitalen Röntgenbildaufnahmen, bei dem zunächst das Verfahren nach Anspruch 7 durchgeführt wird. Ein solches Verfahren ist in Patentanspruch 8 beschrieben.
- Erforderlich ist, dass die in Schritt b) des Verfahrens nach Anspruch 7 abgeleiteten Informationen in dem Bilddatensatz enthalten sind. Dann folgen die weiteren Schritte:
- i) Auslesen der in Schritt b) des Verfahrens nach Anspruch 7 abgeleiteten Informationen aus dem Bilddatensatz,
- k) Vornehmen der mechanischen Einstellungen an dem Röntgenbildaufnahmesystem anhand der in Schritt i) ausgelesenen Informationen,
- n) Aufnehmen eines weiteren digitalen Röntgenbildes.
- Bei dem so aufgenommenen weiteren digitalen Röntgenbild sind die mechanischen Einstellungen den mechanischen Einstellungen gleich, die bei dem zuvor aufgenommenen Röntgenbild vorgenommen worden waren. Dadurch gibt es bereits durch dieselbe Bildperspektive eine Ähnlichkeit der in Schritt e) des Verfahrens nach Patentanspruch 7 einerseits und in Schritt n) des Verfahrens nach Patentanspruch 8 andererseits aufgenommenen digitalen Röntgenbilder.
- Bevorzugt erfolgt auch hier Schritt k) automatisch, und zwar werden aufgrund der in Schritt i) ausgelesenen Informationen Steuerbefehle für Motoren abgeleitet oder an diese gesandt, und durch diese Motoren werden dann die mechanischen Einstellungen vorgenommen.
- Naturgemäß können auch die in Schritt d) abgeleiteten digitalen Daten und die in Schritt g) abgeleiteten digitalen Daten verwendet werden, wenn sie in Schritt a) in dem Bilddatensatz abgespeichert wurden.
- Im ersteren Fall kann dann das Verfahren zum reproduzierbaren Erzeugen noch folgende Schritte umfassen:
- l) Auslesen der in Schritt d) des Verfahrens nach Anspruch 7 abgeleiteten digitalen Daten aus dem Bilddatensatz,
- m) Festlegen der Steuergröße anhand der in Schritt l) ausgelesenen digitalen Daten.
- Im zweiten Fall kann das Verfahren folgende Schritte umfassen:
- o) Auslesen der in Schritt g) des Verfahrens nach Anspruch 7 abgeleiteten digitalen Daten aus dem Bilddatensatz,
- p) Bearbeiten des in Schritt n) aufgenommenen digitalen Röntgenbildes mit dem Bildverarbeitungssystem anhand von auf den Schritt o) ausgelesenen digitalen Daten basierenden Einstellungen.
- Im einen Fall sind somit die Steuergrößen bei der Aufnahme beider Röntgenbilder gleich. Im anderen Falle werden beide Röntgenbilder in gleicher Weise bearbeitet.
- Zur Erfindung gehört auch das Bereitstellen des jeweiligen Bilddatensatzes als solches. Sie betrifft somit auch ein Speichermedium für digitale Daten gemäß Patentanspruch 12, auf dem zumindest ein Bilddatensatz abgespeichert ist. Somit umfasst der abgespeicherte Bilddatensatz einen ersten Datenteil mit Grauwerten eines digitalen Röntgenbildes und einen zweiten Datenteil mit Informationen betreffend Einstellungen eines Röntgenbildaufnahmesystems, die bei der Aufnahme und/oder Bearbeitung des digitalen Röntgenbildes verwendet wurden.
- Der Vorteil der Bereitstellung derartiger Röntgenbilder wurde bereits oben erläutert: Es können weitere digitale Röntgenbildaufnahmen erzeugt werden, und zwar unter Bedingungen, die gegenüber den ursprünglichen Bedingungen reproduziert sind.
- Nachfolgend wird eine bevorzugte Ausführungsform der Erfindung unter Bezug auf die Zeichnung beschrieben, wobei die Figur ein digitales Röntgenbildaufnahmesystem veranschaulicht, das in optimaler Weise im Zusammenhang mit der vorliegenden Erfindung einsetzbar ist.
- Das in der Figur gezeigte digitale Röntgenbildaufnahmesystem ist vorliegend in einem angedeuteten Raum gezeigt, von dessen Decke zwei Stative herab hängen, nämlich ein erstes Stativ RS für die Röntgenröhre R und ein zweites Stativ DS für den einen digitalen Röntgendetektor D. Im Raum befindet sich ferner ein Patiententisch T.
- Die Stative DS und RS sind als Ganzes an der Decke verfahrbar, und zwar entsprechend dem gezeigten Koordinatensystem in der y-Richtung. Die zugehörigen Parameter heißen in der Zeichnung RadDetektorTransvers und RadTubeTransvers. Die Stative sind zudem in x-Richtung verfahrbar, siehe Parameter RadDetektorLongitudinal und RadTubeLongitudinal. Röntgenröhre R und Dektektor D können zudem jeweils in z-Richtung verfahren werden, siehe Parameter RadDetektorLift und RadTubeLift. Röntgenröhre R und Detektor D sind vertikal verdrehbar, siehe Parameter RadDetektorRotVertikal und RadTubeRotVertikal, und sie sind auch in einer Achse senkrecht hierzu horizontal verdrehbar, siehe Parameter RadDetektorRotHorizontal und RadTubeHorizontal. Der Detektor D ist zudem verschwenkbar, siehe Parameter RadDetektorTilt. An der Röntgenröhre R ist der Kollimator K verdrehbar, siehe Parameter CollimatorRotA.
- Der Tisch T ist in sämtlichen drei Koordinatenrichtungen beweglich, siehe Parameter TableLongituninal, TableTransvers und TableLift.
- Vorgesehen ist, dass fast alle Bewegungsmöglichkeiten mithilfe von Motoren erfolgen, die in der Figur nicht gezeigt sind. Eine Ausnahme kann lediglich für die Bewegung des Tisches T in der x-y-Ebene vorgesehen sein, d. h. die Parameter TableLongitudinal und TableTransvers müssen dann durch eine Bedienperson von Hand eingestellt werden.
- Zu dem digitalen Röntgenbildaufnahmesystem gehört eine Steuereinheit S mit zentralem Computer C, an den ein Bildschirm B angeschlossen ist, und dem Eingabeeinheiten E1 (Tastatur) und E2 (Computermaus) zugeordnet sind. Über die Eingabeeinheiten können die Motoren angesteuert werden, um die oben genannten Parameter einzustellen. Es kann bei der zentralen Steuerein heit S auch vorgesehen sein, dass für einzelne Parameter Steuerknüppel bereitgestellt sind (nicht gezeigt).
- Die die Röntgenbilder aufnehmende Bedienperson wird nun bei einer Erstaufnahme sämtliche Parameter sehr sorgfältig einstellen, z. B. über die Eingabeeinheiten E1 und E2. Die Stellbefehle an die jeweiligen Motoren oder zumindest der jeweiligen Endstellung entsprechende Informationen werden gespeichert. Der Tisch wird gegebenenfalls von Hand verfahren, und über die Eingabeeinheit E1 werden die Parameter TableLongitudinal und TableTransvers eingegeben und ebenfalls gespeichert. Die Bedienperson nimmt nun zumindest ein digitales Röntgenbild auf. Zu diesem digitalen Röntgenbild werden in dessen DICOM-Header sämtliche Informationen gespeichert, die benötigt werden, um später dieselben mechanischen Einstellungen wieder vornehmen zu können. Grundsätzlich muss zu jedem der genannten Parameter eine Information gespeichert werden.
- Der Benutzer kann zu einem späteren Zeitpunkt, nachdem einige Zeit verstrichen ist und das Röntgenbildaufnahmesystem gegebenenfalls anderweitig eingesetzt wurde, das digitale Röntgenbild hochladen. Damit werden die auch zu dem digitalen Röntgenbild gespeicherten Zusatzinformationen (Einstellinformationen) ausgelesen. Bevorzugt werden nun die Motoren automatisch so angesteuert, dass der Zustand wieder hergestellt wird, der bei der Aufnahme des hochgeladenen Röntgenbildes bestand. Betreffen die Parameter TableLongitudinal und TableTransvers müssen die jeweiligen Informationen der Bedienperson z. B. auf dem Bildschirm B angezeigt werden, damit diese Einstellungen von Hand wieder hergestellt werden können.
- Zusätzlich zur Information über die mechanischen Einstellungen können auch weitere Informationen über sonstige Einstellungen gespeichert werden. Ein Beispiel für sonstige Einstellungen, die dem Röntgenbild direkt zuzuordnen sind, sind die von dem in der Figur nicht gezeigten Spannungsgenerator für die Röntgenröhre R erzeugte Spannung, die Belichtungszeit und gegebenenfalls die Art der Filterung. Als zusätzliche Information können auch Einstellungen gespeichert werden, die bei einer möglichen Bildbearbeitung des digitalen Röntgenbildes vor seinem Abspeichern verwendet werden, z. B. Einstellungen, durch die die Kontrastanhebung, z. B. des gesamten Bildes oder einzelner Kanten, im Röntgenbild definiert wird.
- Sind entsprechende Daten in dem DICOM-Header der Röntgenbilder enthalten, können sie beim Aufrufen der Röntgenbilder ebenfalls wieder ausgelesen werden, und dieselben Einstellungen können automatisch wieder eingestellt werden, d. h. das Steuersystem S kann elektrische Signale abgeben, durch die die Einstellungen bestimmter Größen wieder hergestellt werden, und in dem Bildbearbeitungssystem können ebenfalls die Einstellungen automatisch wieder bereitgestellt werden, die bei dem ursprünglichen, nunmehr hochgeladenen Röntgenbild verwendet wurden.
Claims (12)
- Digitales Röntgenbildaufnahmesystem, das vor einer Bildaufnahme unterschiedliche mechanische Einstellungen zumindest eines Bauteils (R, D, T) ermöglicht, und das für eine Bildaufnahme eine Einstellung zumindest einer Steuergröße ermöglicht, – wobei das digitale Röntgenbildaufnahmesystem Mittel zum Erfassen von digitalen Bildinformationen umfasst, – wobei die Bildinformationen als Teil eines Bilddatensatzes in einem Speicher speicherbar sind, dadurch gekennzeichnet, dass – das digitale Röntgenbildaufnahmesystem Mittel umfasst, die Einstellinformationen über die mechanische Einstellung des zumindest einen Bauteils (R, D, T) und/oder die Einstellung der zumindest einen Steuergröße zusammen mit den Bildinformationen in einem jeweiligen Bilddatensatz speichern, und – Mittel vorgesehen sind, die die Einstellinformationen bei Aufrufen eines Bilddatensatzes aus dem Speicher auslesen.
- Digitales Röntgenbildaufnahmesystem nach Anspruch 1, bei dem die Informationen über die mechanischen Einstellungen durch eine Bedienperson eingebbar sind oder vermittels Sensoren erfassbar sind, dadurch gekennzeichnet, dass – Mittel vorgesehen sind, die diese Einstellinformationen nach dem Auslesen einer Bedienperson mitteilen.
- Digitale Röntgenbildaufnahmesystem nach Anspruch 1 und 2, bei dem die mechanischen Einstellungen durch Stellmotoren erfolgen, – wobei die Einstellinformationen über die mechanischen Einstellungen Steuerinformationen über die Stellmotoren enthalten, dadurch gekennzeichnet, dass – Mittel vorgesehen sind, die nach dem Auslesen dieser Einstellinformationen den Stellmotoren auf der Grundlage der Steuerinformationen Steuerbefehle zuführen.
- Digitales Röntgenbildaufnahmesystem nach einem der vorherigen Ansprüche, – bei dem die Einstellinformationen über die Einstellung zumindest einer Steuergröße durch Mittel zum Einstellen nach dem Auslesen zum Einstellen der Steuergröße für eine nachfolgende Röntgenbildaufnahme verwendet werden.
- Digitales Röntgenbildaufnahmesystem nach einem der vorherigen Ansprüche, – bei dem die digitalen Bildinformationen durch Bearbeitungsmittel vor dem Speichern einer Bildbearbeitung unterzogen werden, – wobei es für die Bildbearbeitung unterschiedliche Einstellungen gibt, dadurch gekennzeichnet, dass – die zusammen mit den Bildinformationen in dem jeweiligen Bilddatensatz gespeicherten Einstellinformationen auch Informationen über die für die Bildbearbeitung verwendeten Einstellungen umfassen.
- Digitales Röntgenbildaufnahmesystem nach Anspruch 5, – bei dem die Informationen über die Einstellungen für die Bildbearbeitung nach dem Auslesen durch Mittel zum Einstellen der Einstellung für die Bildbearbeitung nachfolgend aufgenommener Röntgenbildaufnahmen verwendet werden.
- Verfahren zum Erzeugen eines Bilddatensatzes durch ein digitales Röntgenbildaufnahmesystem, mit den Schritten: a) Vornehmen mechanischer Einstellungen an dem Röntgenbildaufnahmesystem, b) Ableiten digitaler Daten mit Informationen über die mechanischen Einstellungen, c) Festlegen von über elektrische Signale an Teile des Röntgenbildaufnahmesystems übermittelten Steuergrößen, d) Ableiten digitaler Daten mit Informationen über die Steuergrößen, e) Aufnehmen eines digitalen Röntgenbildes, f) Bearbeiten des digitalen Röntgenbildes mit einem Bildverarbeitungssystem gemäß wählbaren Einstellungen, g) Ableiten digitaler Daten mit Informationen über die in Schritt f) verwendeten Einstellungen, h) Abspeichern des bearbeiteten digitalen Röntgenbildes in einem Bilddatensatz zusammen mit den in Schritt b) und/oder den in Schritt d) und/oder in Schritt g) abgeleiteten digitalen Daten.
- Verfahren zum Erzeugen von digitalen Röntgenbildaufnahmen und reproduzierbarer Bedingungen, bei dem zunächst das Verfahren nach Anspruch 7 durchgeführt wird, und – wobei die in Schritt b) des Verfahrens nach Anspruch 7 abgeleiteten digitalen Daten in dem Bilddatensatz enthalten sind, und – wobei dann die weiteren Schritte folgen: i) Auslesen der in Schritt b) des Verfahrens nach Anspruch 7 abgeleiteten Daten aus dem Bilddatensatz, k) Vornehmen der mechanischen Einstellungen an dem Röntgenbildaufnahmesystem anhand der in Schritt i) ausgelesenen digitalen Daten, n) Aufnehmen eines weiteren digitalen Röntgenbildes.
- Verfahren nach Anspruch 8, bei dem in Schritt k) aufgrund der in Schritt i) ausgelesenen digitalen Daten Steuerbefehle für Motoren abgeleitet und an diese gesandt werden, durch die die mechanischen Einstellungen automatisch vorgenommen werden.
- Verfahren nach Anspruch 8 oder 9, – wobei die in Schritt d) des Verfahrens nach Anspruch 7 abgeleiteten digitalen Daten in dem Bilddatensatz enthalten sind, und – wobei vor Schritt n) die folgenden Schritte durchgeführt werden: l) Auslesen der in Schritt d) des Verfahrens nach Anspruch 7 abgeleiteten digitalen Daten aus dem Bilddatensatz, m) Festlegen der Steuergröße anhand der in Schritt l) ausgelesenen Daten.
- Verfahren nach einem der Ansprüche 8 bis 10, – wobei die in Schritt g) des Verfahrens nach Anspruch 7 abgeleiteten digitalen Daten in dem Bilddatensatz enthalten sind, und – wobei die folgenden weiteren Schritte durchgeführt werden: o) Auslesen der in Schritt g) des Verfahrens nach Anspruch 7 abgeleiteten digitalen Daten aus dem Bilddatensatz, p) Bearbeiten des in Schritt n) aufgenommenen digitalen Röntgenbildes mit dem Bildverarbeitungssystem anhand von auf den in Schritt o) ausgelesenen digitalen Daten basierenden Einstellungen.
- Speichermedium für digitale Daten, auf dem zumindest ein Bilddatensatz abgespeichert ist, der einen ersten Datenteil mit Grauwerten eines digitalen Röntgenbildes umfasst sowie einen zweiten Datenteil mit Informationen betreffend Einstellungen eines Röntgenbildaufnahmesystems umfasst, die bei der Aufnahme und/oder Bearbeitung des digitalen Röntgenbildes verwendet wurden.
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
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8120 | Willingness to grant licences paragraph 23 | ||
R016 | Response to examination communication | ||
R016 | Response to examination communication | ||
R018 | Grant decision by examination section/examining division | ||
R020 | Patent grant now final |
Effective date: 20130712 |
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R081 | Change of applicant/patentee |
Owner name: SIEMENS HEALTHCARE GMBH, DE Free format text: FORMER OWNER: SIEMENS AKTIENGESELLSCHAFT, 80333 MUENCHEN, DE |
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R081 | Change of applicant/patentee |
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