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Stand der Technik
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Die
Erfindung geht aus von einem Halteelement zum Halten eines Aggregates
in einer Halterung nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1 und von einer
Befestigungsanordnung nach Anspruch 10. Es ist schon ein Halteelement
zum Halten eines Druckreglers in einer Halterung aus der
DE 197 24 165 A1 bekannt,
mit einem Halteabschnitt zum Hintergreifen des Aggregats und mit
am Halteabschnitt vorgesehenen Haltemitteln zur Halterung des Aggregats
in der Halterung. Die Montage des Halteelements ist vergleichsweise
aufwendig, da zur Sicherung der Rastverbindung eine Sicherungslasche
vorgesehen ist, die bei der Montage in einem zusätzlichen
Arbeitsschritt umgelegt werden muss.
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Vorteile der Erfindung
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Das
erfindungsgemäße Halteelement mit den kennzeichnenden
Merkmalen des Anspruchs 1 hat demgegenüber den Vorteil,
dass der Montageaufwand für das Halteelement verringert
wird, da aufgrund der selbsthemmenden Auslegung keine zusätzlichen
Maßnahmen zur Sicherung der Rastverbindung erforderlich
sind. Dies wird erreicht, indem der Halteabschnitt in Halterichtung
gesehen flach ausgebildet ist und dass die Haltemittel gegenüber dem
Halteabschnitt abgewinkelt und als Federarm ausgebildet sind. Auf
diese Weise hat der Halteabschnitt eine große Auflagefläche
zum Aggregat, so dass die Flächenpressung reduziert und
die Haltbarkeit der Verbindung verbessert wird.
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lässt
sich das Halteelement leicht herstellen, da man mit einem einzigen
Stanzvorgang und einigen wenigen Umbiegungen im Herstellungsprozeß auskommt.
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Durch
die in den Unteransprüchen aufgeführten Maßnahmen
sind vorteilhafte Weiterbildungen und Verbesserungen des im Hauptanspruch
angegebenen Halteelementes möglich.
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Besonders
vorteilhaft ist, wenn die Rastzunge bezüglich der Schenkel
jeweils derart schräg gestellt ist, dass sie im Einbauzustand
bei auf die Schenkel wirkender Zugbelastung nach innen bezüglich
der Durchgangsöffnung gebogen wird. Auf diese Weise wird
eine selbsthemmende Rastverbindung erreicht, deren Rastzunge sich
bei mechanischer Belastung weiter zum Rasthaken hin bewegt, so dass die
Rastverbindung auch bei sehr hohen mechanischen Belastungen zuverlässig
geschlossen bleibt.
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Weiterhin
vorteilhaft ist, wenn die Rastzunge an ihrem freien Ende gebogen
oder abgerundet ausgebildet ist, da das freie Ende der Rastzunge
auf diese Weise leichter bewegbar ist.
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Sehr
vorteilhaft ist es, wenn an dem Ringabschnitt des Halteelements
Kontaktmittel zur Kontaktierung des Aggregates ausgebildet sind,
da auf diese Weise elektrische Ladungen von dem Aggregat auf das
Halteelement abfließen können und eine elektrische
Erdung des Aggregats erreicht werden kann.
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Auch
vorteilhaft ist, wenn die Kontaktmittel gegenüber dem Ringabschnitt
abgewinkelt sind und bezüglich der Haltemittel in entgegengesetzter
Richtung verlaufen, da die Kontaktmittel auf diese Weise elastisch
federnd ausgeführt sind, so dass eine sichere Kontaktierung
erreicht ist.
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Gemäß einer
vorteilhaften Ausgestaltung sind die Kontaktmittel zungenförmig
oder streifenförmig ausgeführt.
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Desweiteren
vorteilhaft ist, wenn die Haltemittel an dem Ringabschnitt diametral
gegenüberliegend angeordnet sind, da die Rastverbindung
auf diese Weise die größten Haltekräfte
aufnehmen kann.
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Darüber
hinaus vorteilhaft ist, wenn das Halteelement aus Flachmaterial
hergestellt ist, wobei die Haltemittel an der der Durchgangsöffnung
abgewandten Außenseite und/oder die Kontaktmittel an der
der Durchgangsöffnung zugewandten Innenseite angeformt
sind. Das Halteelement wird mit den Haltemitteln und Kontaktmitteln
einstückig aus Blech ausgestanzt.
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Vorteilhaft
ist, wenn ein elektrischer Anschluss zum Anschließen eines
elektrischen Leiters vorgesehen ist, da die elektrischen Ladungen
auf diese Weise vom Halteelement zu einer elektrischen Masse abführbar
sind.
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Zeichnung
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Ein
Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung
vereinfacht dargestellt und in der nachfolgenden Beschreibung näher
erläutert.
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1 zeigt
im Schnitt ein Aggregat, das mittels eines erfindungsgemäßen
Halteelements in einer Halterung gehalten ist,
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2 eine
Seitenansicht des erfindungsgemäßen Halteelements,
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3 eine
Draufsicht des erfindungsgemäßen Halteelements,
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4 eine
weitere Seitenansicht des erfindungsgemäßen Halteelements
und
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5 eine
Einzelheit des erfindungsgemäßen Halteelements
aus 4.
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Beschreibung des Ausführungsbeispiels
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1 zeigt
im Schnitt ein Aggregat, das mittels eines erfindungsgemäßen
Halteelements in einer Halterung gehalten ist.
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Das
Aggregat 1 ist mit einem ersten Gehäuseabschnitt 1.1 in
eine Halterung 2 eingesetzt und dort in radialer Richtung
bezüglich einer Längsachse 3 des Aggregats 1 gehalten.
Die Halterung 2 ist beispielsweise buchsenförmig
ausgeführt, wobei das Aggregat 1 passgenau in
die Halterung 2 einsetzbar ist. Die Halterung 2 könnte
jedoch auch aus mehreren, separaten Halterungen bestehen.
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Die
axiale Position des Aggregats 1 in der Halterung 2 wird
von einem Anschlag 4 bestimmt, der an dem Aggregat 1 oder
an der Halterung 2 vorgesehen sein kann. Der Anschlag 4 bestimmt
die Eintauchtiefe des ersten Gehäuseabschnitts 1.1 in
die Halterung 2. Gemäß dem Ausführungsbeispiel
ist der Anschlag 4 am Aggregat 1 angeordnet und
als Schulter ausgeführt, die beispielsweise am Umfang ringförmig
umläuft. Das Aggregat 1 ist mit dem bis zur Schulter 4 reichenden
Gehäuseabschnitt 1.1 in die Halterung 2 eingesteckt
und liegt mit seiner Schulter 4 an einer Stirnseite 5 der
Halterung 2 an. An der Stirnseite 5 der Halterung 2 ist
beispielsweise ein schulterförmiger Flansch 6 vorgesehen.
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Das
Aggregat 1 wird mittels eines Halteelementes 8 in
der Halterung 2 gesichert, so dass ein Lösen aus
der Halterung 2 heraus verhindert wird. Das Halteelement 8 hält
das Aggregat 1 in einer Halterichtung 7 gegen
die Halterung 2 nieder, indem es das Aggregat 1 mit
einem Halteabschnitt 8.1 hintergreift und mittels von zumindest
zwei Haltemitteln 8.2 an der Außenseite der Halterung 2 fixiert
bzw. verankert ist.
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Der
Halteabschnitt 8.1 ist beispielsweise ringförmig
oder kappenförmig ausgebildet und schliesst eine Durchgangsöffnung 9 ein,
die von dem Aggregat 1 mit einem zweiten Gehäuseabschnitt 1.2 durchragt
wird. Zwischen dem ersten Gehäuseabschnitt 1.1 und
dem zweiten Gehäuseabschnitt 1.2 ist die Schulter 4 vorgesehen.
Das Halteelement 8 liegt mit dem Halteabschnitt 8.1 beispielsweise
an der Schulter 4 des Aggregats 1 an.
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Erfindungsgemäß ist
der Halteabschnitt 8.1 in Halterichtung 7 gesehen
flach ausgeführt. Dies bedeutet, dass die Höhe
H des Halteabschnitts 8.1 wesentlich kleiner ist als die
Breite B1 des ringförmigen Halteabschnitts 8.1.
Auf diese Weise wird eine große Auflagefläche
am Aggregat 1 erreicht, was die Flächenpressung
am Aggregat 1 verringert.
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Außerdem
sind die Haltemittel 8.2 gegenüber dem Halteabschnitt 8.1 abgewinkelt
und als elastisch federnde Haltearme ausgeführt. Diese
werden im wesentlichen auf Zug beansprucht. Die Haltearme 8.2 sind
an der der Durchgangsöffnung 9 abgewandten Außenseite
des Halteabschnitts 8.1 angeformt und verlaufen im wesentlichen
in axialer Richtung bezüglich der Längsachse 3.
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Die
Haltearme 8.2 haben jeweils eine Aussparung 10,
die jeweils mit einem Rasthaken 11 der Halterung 2 verrastbar
ist, wodurch eine Rastverbindung gebildet wird. Der Rasthaken 11 ist
an der Außenseite der Halterung 2 angeordnet und
wird durch eine Rampe 11.1, die in von dem Flansch 6 abgewandter
axialer Richtung ansteigt, und einem stufenförmigen Hinterschnitt 11.2 gebildet.
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Der
Haltearm 8.2 federt bei der Montage mit seiner Aussparung 10 elastisch
in den Rasthaken 11 ein, wobei der Quersteg 15 den
Hinterschnitt 11.2 hintergreift. Die Haltearme 8.2 haben
durch die Aussparung 10 eine „U"-Form mit jeweils
zwei Schenkeln 14 und einem die Schenkel 14 verbindenden
Quersteg oder Bogen 15 (2).
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Gemäß dem
Ausführungsbeispiel ist an dem Quersteg 15 eine
Rastzunge 16 angeformt, die bezüglich der Schenkel 14 derart
in einem Winkel 17 schräg gestellt ist, dass sie
im Einbauzustand bei auf die Schenkel 14 wirkender Zugbelastung
mit ihrem freien Ende elastisch nach innen bezüglich der Längsachse 3 gebogen
wird. Dadurch wird ein Ausklinken des Haltearms 8.2 aus
dem Rasthaken 11 durch ein bei mechanischer Belastung auf
den Haltearm 8.2 nach außen wirkendes Drehmoment
verhindert. Die Rastverbindung ist auf diese Weise selbsthemmend
ausgeführt. Die Rastzunge 16 ist gegenüber
den Schenkeln 14 bzw. der Längsachse 3 beispielsweise
um etwa 20 bis 30 Grad schräg angestellt.
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Wirkt
eine axiale Belastung auf das Aggregat 1 in von der Halterung 2 abgewandter
Richtung, wird der Quersteg 15, beispielsweise mit der
Rastzunge 16, an dem Hinterschnitt 11.2 des Rasthakens 11 abgestützt
und durch die schräge Anordnung elastisch nach radial innen
bezüglich der Längsachse 3 gebogen.
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Die
Rastzunge 16 ist an ihrem freien Ende gebogen oder abgerundet
ausgebildet, so dass das freie Ende der Rastzunge 16 in
radialer Richtung leichter bewegbar ist.
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Das
Halteelement 8 hat neben der Haltefunktion beispielsweise
auch die Funktion, das Aggregat 1 elektrisch zu erden,
also elektrische Ladungen von dem Aggregat 1 an eine elektrische
Masse abzuleiten. Hierzu ist an dem Halteabschnitt 8.1 zumindest ein
Kontaktmittel 8.3 zur Kontaktierung des Aggregates 1 ausgebildet.
Die Kontaktmittel 8.3 sind an der der Durchgangsöffnung 9 zugewandten
Innenseite des Halteabschnitts 8.1 angeordnet und gegenüber dem
Halteabschnitt 8.1 abgewinkelt. Beispielsweise sind sie
schräg zum Aggregat 1 hin angestellt. Sie verlaufen
in entgegengesetzte Richtung zu den Haltearmen 8.2, also
in von der Halterung 2 abgewandter Richtung. Die Kontaktmittel 8.3 sind
beispielsweise zungen-, fahnen- oder streifenförmig ausgeführt. Die
freien Enden der Kontaktmittel 8.3 sind elastisch federnd
an den zweiten Gehäuseabschnitt 1.2 gedrückt,
so dass die Kontaktierung des Aggregats 1 sichergestellt
ist.
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Das
Halteelement 8 besteht aus gestanztem bzw. gebogenem Blechmaterial,
beispielsweise aus Federstahl, wobei der Halteabschnitt 8.1 des
Halteelementes 8 großflächig, also mit
seiner flachen Seite, an der Schulter 4 des Aggregates 1 anliegt.
Das Halteelement 8 ist einstückig ausgeführt.
Die Haltearme 8.2 und die Kontaktmittel 8.3 sind
also einstückig an dem Halteabschnitt 8.1 angeformt.
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Außerdem
ist an dem Halteelement 8 ein elektrischer Anschluss 8.4 zum
Anschließen eines elektrischen Leiters vorgesehen, um die
elektrischen Ladungen zur elektrischen Masse abzuleiten. Der elektrische
Anschluss 8.4 ist beispielsweise als Anschlussfahne ausgeführt
und an der Außenseite des Halteabschnitts 8.1 angeformt.
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Das
Aggregat 1 ist gemäß dem Ausführungsbeispiel
ein Druckregler einer Kraftstofffördereinrichtung, kann
aber auch ein beliebiges anderes Aggregat sein. Die Kraftstofffördereinrichtung
weist ein Förderaggregat 20 auf, das Kraftstoff
aus einem Kraftstofftank 21 druckerhöht über
eine Druckkleitung 22 zu einer Brennkraftmaschine 23 fördert.
Von der Druckleitung 22 zweigt eine Rücklaufleitung 24 ab, die
in einen Eingang 25 der Halterung 2 mündet.
Der Druckregler öffnet ab einem vorbestimmten Druck im Eingang 25 und
lässt Kraftstoff über einen Ausgang 26 der
Halterung 2 zurück in den Kraftstofftank 21 abströmen.
Der Druckregler ist beispielsweise ein bekannter Membrandruckregler,
der einen mit einem Ventilsitz zusammenwirkenden Membrankörper
aufweist.
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Die
Halterung 2 schließt zusammen mit dem in die Halterung 2 gesteckten
Druckregler einen Innenraum 28 ein, in den der Eingang 25 mündet.
Der Ausgang 26 ist beispielsweise stutzenförmig
ausgeführt und ragt in den Innenraum 28 hinein.
Die Strömungsverbindung vom Eingang 25 zum Ausgang 26 der
Halterung 2 wird von dem Druckregler gesteuert.
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Der
Druckregler ragt mit einem Ausgangsstutzen 1.3 passgenau
in den Ausgang 26 der Halterung 2 hinein. Am Ausgangsstutzen 1.3 ist
ein Dichtmittel 27 vorgesehen, das die Verbindung abdichtet.
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Durch
den hydraulischen Druck der Druckleitung 22 wirkt eine
Kraft auf den Druckregler in von der Halterung 2 abgewandter
axialer Richtung, die den Druckregler aus der Halterung 2 drücken
möchte. Das Halteelement 8 wirkt dieser Kraft
entgegen und hält den Druckregler sicher in der Halterung 2.
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Bei
der Montage wird das Aggregat 1 in die Halterung 2 eingesetzt.
Anschließend wird das Halteelement 8 auf das Aggregat 1 aufgesteckt
und werden die Haltearme 8.2 federnd mit den Rasthaken 11 verrastet.
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2 zeigt
im Schnitt eine Seitenansicht des erfindungsgemäßen
Halteelements.
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Bei
dem Halteelement nach 2 sind die gegenüber
der Ansicht nach 1 gleichbleibenden oder gleichwirkenden
Teile durch die gleichen Bezugszeichen gekennzeichnet.
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Die
Breite B2 der Schenkel 14 nimmt beispielsweise zum Halteabschnitt 8.1 hin
zu.
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3 zeigt
eine Draufsicht des erfindungsgemäßen Halteelements.
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Bei
dem Halteelement nach 3 sind die gegenüber
der Ansicht nach 2 und 2 gleichbleibenden
oder gleichwirkenden Teile durch die gleichen Bezugszeichen gekennzeichnet.
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Die
Haltearme 8.2 sind an dem Halteabschnitt 8.1 diametral
gegenüberliegend angeordnet. Beispielsweise sind zwei Kontaktmittel 8.3 zur
Kontaktierung des Aggregats 1 vorgesehen, es können jedoch
auch mehr oder weniger als zwei Kontaktmittel 8.3 sein.
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4 zeigt
eine weitere Seitenansicht des erfindungsgemäßen
Halteelements.
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Bei
dem Halteelement nach 4 sind die gegenüber
der Ansicht nach 1 bis. 3 gleichbleibenden
oder gleichwirkenden Teile durch die gleichen Bezugszeichen gekennzeichnet.
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5 zeigt
eine Einzelheit X des erfindungsgemäßen Halteelements
aus 4.
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Bei
der Ansicht nach 5 sind die gegenüber
der Ansicht nach 1 bis. 4 gleichbleibenden
oder gleichwirkenden Teile durch die gleichen Bezugszeichen gekennzeichnet.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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