DE102007026483A1

DE102007026483A1 - Befestigungselement

Info

Publication number: DE102007026483A1
Application number: DE200710026483
Authority: DE
Inventors: Harald Zahn
Original assignee: Harald Zahn GmbH
Current assignee: Harald Zahn GmbH
Priority date: 2007-06-05
Filing date: 2007-06-05
Publication date: 2008-12-18

Abstract

Die Erfindung betrifft ein Befestigungselement für die mechanische Befestigung von Dämmstoffen und schweißbaren Abdichtbahnen auf Flachdächern, die aus jeweils einem Kunststoffhalter und einer Schraube bestehen, wobei der Kunststoffhalter einen Lastverteilteller besitzt, unterhalb dem sich ein Hohlschaft mit einem koaxialen Innenkanal zur Aufnahme der Schraube erstreckt, die mit ihrem Schraubenkopf innerhalb des Hohlschaftes nahe der Schaftspitze auf einer dort ausgebildeten Auflageschulter aufsitzt und die mit ihrem Schraubenschaft aus der Schaftspitze des Kunststoffhalters ausragt, wobei erfindungsgemäß vorgesehen ist, dass auf der Kopfplatte (12) des Kunststoffhalters (10) eine die Kopfplatte (12) überragende und diese gegen Hitzeeinwirkung schützende Kappe (1) angeordnet ist. Mit der vorliegenden Erfindung wird erreicht, dass auch bei unsachgemäßer Verschweißung, d. h. bei zu langer Hitzeeinwirkung, der Kunststoffhalter nicht beeinträchtigt werden kann.

Description

Die Erfindung betrifft ein Befestigungselement für die mechanische Befestigung von Dämmstoffen und schweißbaren Abdichtbahnen auf Flachdächern.
Zur mechanischen Befestigung von Dämmmaterial und Abdichtungsbahnen auf Flachdächern kommen in der Regel s. g. Kunststoffschraubkombinationen zum Einsatz. Kunststoffschraubkombinationen sind Befestigungselemente die aus jeweils einem Kunststoffhalter und einer Schraube bestehen. Der Kunststoffhalter besitzt einen Lastverteilteller, unterhalb dem sich ein Hohlschaft mit einem koaxialen Innenkanal zur Aufnahme der Schraube erstreckt, die mit ihrem Schraubenkopf innerhalb des Hohlschaftes nahe der Schaftspitze auf einer dort ausgebildeten Auflageschulter aufsitzt und die mit ihrem Schraubenschaft aus der Schaftspitze des Kunststoffhalters ausragt. Die Dachbahn, z. B. eine Bitumendachbahn, wird längs des Saumbereiches von den Befestigungselementen durchstochen, wonach die im Kunststoffhalter befindliche Schraube in den Dachuntergrund, z. B. in ein Stahltrapezblech einschneidet. Dabei wird der Dämmstoff und die Abdichtbahn zwischen Stahltrapezblech und der Kopfplatte des Befestigungselementes eingeklemmt und somit mechanisch befestigt. Die Befestigerreihe entlang des Saumes wird von der nächsten sich parallel anschließenden Dachbahn überdeckt und der Überlappungsbereich verschweißt. Bei sachgemäßer Verschweißung der Dachbahn mit offener Flamme wird der Kunststoffhalter nicht beeinträchtigt.
Mit der vorliegenden Erfindung soll erreicht werden, dass auch bei unsachgemäßer Verschweißung, d. h. bei zu langer Hitzeeinwirkung der Kunststoffhalter nicht beeinträchtigt werden kann. Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch ein Befestigungselement nach dem vorgeschlagenen Hauptanspruch gelöst.
Gemäß der Erfindung wird vorgeschlagen, auf der Kopfplatte des Kunststoffhalters eine die Kopfplatte überragende und diese gegen Hitzeeinwirkung schützende Kappe aufzusetzen. Dadurch kann die Kopfplatte des Kunststoffhalters nicht durch Hitze- oder Flammeinwirkung beeinträchtigt werden. Insbesondere dann, wenn die Abdichtbahn eine Bitumenbahn ist, die mit offener Flamme verschweißt wird, wird eine Gefahr durch übermäßige Hitzeeinwirkung ausgeschlossen. Dabei können als Schutzkappenmaterial die verschiedensten Werkstoffe eingesetzt werden. Bereits ein dünnwandiges Material reicht aus, um den Wärmefluss zur Kopfplatte hin zu unterbrechen. Selbst bei der Verwendung eines an sich nicht hitzebeständigen Materials, führt die von der Kopfplatte als separates Teil vorliegende Kappe zu einer ausreichenden thermischen Trennung.
Bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung sehen vor, dass die Kappe aus einem hitzeabweisenden oder hitzebeständigen Material beschaffen ist. Es eignen sich metallische Materialien, z. B. Stahlblech oder auch Kunststoffe, wobei die Kappe die Kopfplatte bevorzugt haubenartig überdeckt.
Bevorzugt wird ein selbstlöschender Kunststoff, bevorzugt V0, als Kappenmaterial verwendet. Bei diesem Material wird bereits das Entstehen einer Flamme im Befestigerbereich unterdrückt.
Eine besonders bevorzugte Ausgestaltung der Erfindung sieht vor, dass die Kappe auf ihrer der Kopfplatten nahen Unterseite einen mittig angeordneten Zapfen besitzt. Mit diesem Zapfen erhält die Schutzkappe eine Zentrierung, indem er in den Hohlschaft des Kunststoffhalters einragt und dort gegebenenfalls auch einrastet.
Eine bevorzugte Ausführungsform der Erfindung sieht vor, dass die Kappe einen die Kopfplatte umgebenden ringförmigen Kranz besitzt. Dies schützt die Kopfplatte auch randseitig gegen Hitzeeinwirkung.
Eine besonders bevorzugte Ausführungsform der Erfindung sieht vor, dass der Kranz Durchbrechungen besitzt. Der Vorteil hierbei ist, dass die erschmolzene Bitumenbahn durch diese Perforation hindurch fließen kann und sich mit der unterhalb der Kappe befindliche Bitumenbahn verbindet. Dies gibt einen besonderen erhöhten Halt der Schweißstelle.
Weitere Vorteile und vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind der nachfolgenden Beschreibung, der Zeichnung und den Ansprüchen entnehmbar.
Es gibt verschiedene Möglichkeiten, die Lehre der vorliegenden Erfindung in vorteilhafter Weise auszugestalten und weiterzubilden. Dazu ist einerseits auf die nachgeordneten Ansprüche und andererseits auf die nachfolgende Erläuterung eines Ausführungsbeispieles der Erfindung anhand der Zeichnung zu verweisen. In Verbindung mit der Erläuterung des bevorzugten Ausführungsbeispieles der Erfindung an Hand der Zeichnung, werden auch im Allgemeinen bevorzugte Ausgestaltungen und Weiterbildungen der Lehre erläutert.
Anhand der Zeichnung wird die Erfindung im folgenden näher beschrieben.
Dabei zeigen:
1 eine Schnittdarstellung der erfindungsgemäßen Kappe
2 eine Unteransicht der Kappe nach 1
3 die auf einen Kunststoffhalter aufgesetzte Kappe
In den Figuren sind die gleichen Elemente jeweils auch mit den gleichen Bezugszeichen gekennzeichnet.
Das Befestigungselement ist in seiner Gesamtheit mit 15 bezeichnet und besteht aus der Kappe 1 und dem Kunststoffhalter 10 mit Schraube 16.
Die erfindungsgemäße Kappe 1 ist von kreiszylindrischer Gestalt und besitzt eine, von einem ringförmigen Kranz 3 umgebene Haube 2. Auf seiner der Kopfplatte 12 des Kunststoffhalters 10 nahen Unterseite besitzt die Kappe 1 einen Zapfen 5. Mit diesem Zapfen 5, welcher durch die Öffnung 14 in der Kopfplatte in den Kanal 13 des Schaftes 11 einragt, zentriert sich die Kappe 1 auf der Kopfplatte 12 des Kunststoffhalters 10, wobei die Kopfplatte 12 in der Mulde 6 der Kappe 1 aufgenommen ist. Die Kappe 1 besitzt einen ringförmigen Kranz 3, der die Kopfplatte 12 randseitig einschließt. Der Kranz 3 besitzt eine Perforation, die durch mehrere Durchbrechungen 4 gebildet ist. Durch diese Durchbrechungen fließt während der Verschweißung des Bahnensaumbereiches geschmolzenes Bitumenmaterial der oberen Abdichtbahn auf die untere Bahn, wodurch eine intensive Verbindung entsteht.

1: Kappe
2: Haube
3: Kranz
4: Durchbrechung
5: Zapfen
6: Mulde
10: Kunststoffhalter
11: Schaft
12: Kopfplatte
13: Kanal
14: Kopfplattenöffnung
15: Befestigungselement
16: Schraube

Claims

Befestigungselement für die mechanische Befestigung von Dämmstoffen und schweißbaren Abdichtbahnen auf Flachdächern die aus jeweils einem Kunststoffhalter und einer Schraube bestehen, wobei der Kunststoffhalter einen Lastverteilteller besitzt, unterhalb dem sich ein Hohlschaft mit einem koaxialen Innenkanal zur Aufnahme der Schraube erstreckt, die mit ihrem Schraubenkopf innerhalb des Hohlschaftes nahe der Schaftspitze auf einer dort ausgebildeten Auflageschulter aufsitzt und die mit ihrem Schraubenschaft aus der Schaftspitze des Kunststoffhalters ausragt, dadurch gekennzeichnet, dass auf der Kopfplatte (12) des Kunststoffhalters (10) eine die Kopfplatte (12) überragende und diese gegen Hitzeeinwirkung schützende Kappe (1) angeordnet ist.
Befestigungselement nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Kappe (1) aus einem hitzeabweisenden Material beschaffen ist.
Befestigungselement nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Kappe (1) aus einem hitzebeständigen Material beschaffen ist.
Befestigungselement nach mindestens einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Kappe (1) aus Metall besteht.
Befestigungselement nach mindestens einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Kappe (1) aus Stahlblech besteht.
Befestigungselement nach mindestens einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Kappe (1) aus Kunststoff besteht.
Befestigungselement nach mindestens einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Kappe (1) aus einem selbstlöschenden Kunststoff besteht.
Befestigungselement nach mindestens einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Kappe (1) die Kopfplatte (12) haubenartig überdeckt.
Befestigungselement nach mindestens einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Kappe (1) einen die Kopfplatte (12) umgebenden ringförmigen Kranz (3) besitzt.
Befestigungselement nach mindestens einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Kranz (3) Durchbrechungen (4) besitzt.
Befestigungselement nach mindestens einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Kappe (1) auf ihrer der Kopfplatten (12) nahen Unterseite einen zentralen Zapfen (5) besitzt.