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Die vorliegende Erfindung betrifft eine mobile Feuerstelle mit einem Feuertopf, mit einer Öffnungsseite und einer Bodenseite, wobei an der Bodenseite eine Standeinrichtung ausgebildet ist.
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Mobile Feuerstellen sind aus dem Stand der Technik allgemein bekannt. Aus
DE 20 2019 105 975 U1 ist zum Beispiel eine Feuerschale bekannt, bei der das Brennmaterial sicher vor Windböen geschützt ist.
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Solche Feuerschalen des Standes der Technik entwickeln eine große Hitze, wenn Brennmaterial in ihnen verbrannt wird. Aus diesem Grunde werden die bekannten Feuerschalen im Garten oder auf dem Boden einer Terrasse eingesetzt.
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Aufgrund der großen Hitze auch an der Unterseite hinterlässt der Einsatz einer Feuerschale des Standes der Technik auf einem Untergrund Brandspuren, die kaum oder gar nicht beseitigt werden können. Das führt immer zu einer Beschädigung und optischen Beeinträchtigung, ist aber insbesondere ärgerlich, wenn der Untergrund aus hochwertigen oder empfindlichen Materialien besteht.
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Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist daher, eine mobile Feuerstelle zu schaffen, die bei Benutzung besser handhabbar ist als eine mobile Feuerstelle des Standes der Technik und auch auf empfindlichem Untergrund positioniert werden kann.
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Die Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, dass die Standeinrichtung ein Standelement umfasst, dass über Kühlrippen mit dem Feuertopf verbunden ist.
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Die Kühlrippen bewirken erfindungsgemäß, dass an der Bodenseite anströmende Luft zum Kühlen der Bodenseite genutzt wird, so dass zwischen Bodenseite des Feuertopfes und dem Untergrund bei Benutzung entstehender Hitze entgegengewirkt wird. Durch eine Senkung der Temperaturen zwischen Bodenseite des Feuertopfes und dem Untergrund kann die mobile Feuerstelle gemäß vorliegender Erfindung auf nahezu jedem Untergrund platziert werden, ohne Schäden durch Hitze zu erzeugen, z.B. auch auf einem Gartentisch.
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Ein weiterer Vorteil der vorliegenden Erfindung ist, dass das Standelement ringförmig ausgebildet ist. Die ringförmige Ausbildung des Standelements bewirkt, dass zwischen dem Standelement und der Bodenseite des Feuertopfes beim Betrieb ein Luftpolster von anströmender Umgebungsluft entsteht.
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Ein weiterer Vorteil der vorliegenden Erfindung ist, dass die Bodenseite eine Bodenfläche und eine Übergangsfläche umfasst, wobei sich die Übergangsfläche von der Bodenfläche in Richtung einer Außenwand des Feuertopfes nach außen erstreckt. Die Ausbildung einer schrägen Übergangsfläche bewirkt, dass anströmende Umgebungsluft an den Kühlrippen vorbei zwischen Untergrund und Bodenseite geleitet wird und das sich stets austauschende, kühlende Luftpolster bildet.
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Es ist auch ein Vorteil der vorliegenden Erfindung, dass in der Übergangsfläche eine Mehrzahl von Lufteintrittsöffnungen ausgebildet ist. Die Lufteintrittsöffnungen in der schrägen Übergangsfläche führen dazu, dass ein Teil der anströmenden Umgebungsluft durch die Lufteintrittsöffnungen in das Innere des Feuertopfes geleitet wird, um dort eine von unten nach oben abnehmende Kühlwirkung zu erzeugen.
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Ein weiterer Vorteil der vorliegenden Erfindung ist, dass jede Lufteintrittsöffnung zwischen zwei Kühlrippen angeordnet ist. Durch die Anordnung jeweils einer Lufteintrittsöffnung zwischen zwei Kühlrippen wird eine gleichmäßige Luftströmung an der Bodenseite und in das Innere des Feuertopfes bewirkt. Durch diese Anordnung werden über den Umfang des Feuertopfes eine Mehrzahl von Strömungskanälen ausgebildet.
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Ein weiterer Vorteil der vorliegenden Erfindung ist, dass der Feuertopf eine Innenwand und eine Außenwand aufweist, die in einem Abstand zueinander angeordnet sind. Eine doppelwandige Ausbildung führt ebenfalls dazu, dass die Außenfläche der Außenwand ohne wesentliche Materialbrücke mit der Innenwand des eigentlichen Brennraumes in Verbindung steht, sondern durch ein umfängliches Luftpolster von diesem getrennt ist.
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Es ist auch ein weiterer Vorteil der vorliegenden Erfindung, dass die Übergangsfläche mit der Außenwand bzw. deren Außenfläche verbunden ist. Dadurch wird auch bodenseitig die kühlende Wirkung der anströmenden Umgebungsluft von der Übergangsfläche auf die Außenwand übertragen.
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Ein weiterer Vorteil der vorliegenden Erfindung ist auch, dass die Außenwand in Bezug zur Innenwand und auch gegenüber einer Senkrechten geneigt ist, wobei der Abstand zwischen der Außenwand und der Innenwand von der Umfangsfläche in Richtung der Öffnungsseite abnimmt. Dadurch verringert sich der Strömungsquerschnitt in dem Zwischenraum zwischen der Innenwand und der Außenwand zur Öffnungsseite hin. Durch die Verringerung des Öffnungsquerschnitts des Zwischenraums zwischen der Innenwand und der Außenwand in Richtung Öffnungsseite verstärkt sich eine sogenannte Zugwirkung auf die in die Lufteintrittsöffnungen an der Übergangsfläche eintretende Umgebungsluft. Dadurch wird die kühlende Wirkung der Umgebungsluft nicht nur im Bereich der Bodenseite, sondern auch im Bereich des ganzen Umfangs sichergestellt. Die aufsteigende zunächst kühlende Luft wird dann bis hin zur Öffnungsseite des Feuertopfes erhitzt, so dass die wärmende Funktion des Feuertopfes durch die kühlende Luft nicht beeinträchtigt wird.
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Es ist auch ein Vorteil der vorliegenden Erfindung, dass die Innenwand an der Öffnungsseite eine Mehrzahl von Luftaustrittöffnungen umfasst. Durch die Ausbildung der Luftaustrittöffnungen an der Öffnungsseite der Innenwand strömt die erwärmte Luft nach innen aus dem Zwischenbereich zwischen der Innenwand und der Außenwand heraus und sorgt dafür, dass aus dem Inneren des Feuertopfes aufsteigender Rauch in Richtung des Zentrums des Feuertopfes konzentriert wird.
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Ein weiterer Vorteil der vorliegenden Erfindung ist, dass an der Öffnungsseite eine Ringplatte angeordnet ist, die den Abstand zwischen der Außenwand und der Innenwand überdeckt und auch die Innenwand und die Außenwand überdeckt und seitlich (also beidseitig) über diese vorsteht. Dadurch wird verhindert, dass die Luft nicht nur durch die Luftaustrittöffnung, sondern auch durch einen freien offenen Spalt zwischen der Innenwand und der Außenwand austreten kann. Die Zentrierung des Rauches hat wiederum den Vorteil, dass der Rauch durch die hohe Hitze der sauerstoffangereicherten Verbrennung nach oben gerissen wird und somit nicht die Personen die um das Feuer sitzen oder stehen einräuchert. Der nach oben gerissene Rauch wird dann schnell von der Umgebungsluft wegtransportiert. Außerdem wird durch die an den oberen Öffnungen ausströmende heiße Luft ein sekundärer Brennvorgang gestartet, der die meisten Partikel, die bei einer normalen Feuerstelle im Rauch produzieren würden, verbrennt. Die oben aufliegende Ringplatte sorgt dafür, dass die heiße ausströmende Luft Richtung Zentrum strömt und nicht sofort durch die hohe Hitze nach oben gerissen wird. Dadurch werden sehr viel mehr Partikel verbrannt und es entsteht ein sekundärer Brennvorgang.
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Es ist auch ein Vorteil der vorliegenden Erfindung, dass die Innenwand mit einem Innenboden verbunden ist.
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Dadurch ist es möglich, den Innenboden von der Bodenseite des Feuertopfes räumlich zu trennen, derart, dass anströmende Umgebungsluft nicht nur zwischen der Innenwand und der Außenwand, sondern auch zwischen dem Innenboden und der Bodenseite des Feuertopfes strömen kann und eine kühlende Wirkung ausübt.
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Es ist auch ein Vorteil der vorliegenden Erfindung, dass der Innenboden eine Auffangplatte aufweist, die von einem Belüftungskranz umgrenzt ist. Die Anordnung eines Belüftungskranzes ermöglicht, seitliche Belüftungsöffnungen auszubilden, die nach Bedarf geöffnet oder geschlossen werden können. Durch die Regulierung der Zuluft kann die Temperatur des Feuers reguliert werden, z.B. wenn die Feuerstelle als Grill genutzt werden. Außerdem hat es den Vorteil, wenn die Zuluft ganz abriegelt wird, dass das Feuer schneller erlischt, wenn der Brennvorgang beenden werden soll. Zum Beispiel mit einem passenden Tischdeckel der als Deckel, Tisch oder Standfuß dient, können das Feuer sehr effektiv erstickt und die Reste des Brennmaterials bei der nächsten Benutzung weiterverwendet werden. Dies hat unter anderem einen großen Nutzen für den Aspekt der Nachhaltigkeit.
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So ist es in einer bevorzugten Ausführungsform von Vorteil, dass der Belüftungskranz eine Mehrzahl von Luftschlitzen umfasst.
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Ein weiterer Vorteil der vorliegenden Erfindung ist, dass der Belüftungskranz Rastschlitze aufweist, die sich in Abstand zur Auffangplatte und parallel zu der Auffangplatte erstrecken. Durch die Ausbildung der Rastschlitze ist es möglich, in ebenfalls vorteilhafter Weise eine Lochplatte mit jeweils einer Rastnase in jeweils einen der Rastschlitze einzufügen, so dass die Lochplatte im Wesentlichen flächenparallel und in Abstand zu der Auffangplatte angeordnet ist. Durch diese Konstruktion kann Luft durch die Lufteintrittsöffnungen in der Übergangsfläche zwischen der Innenwand und der Bodenseite des Feuertopfes einströmen und durch die seitlichen Lüftungsschlitze in den Bereich des Innenbodens eindringen, der sich zwischen der Auffangplatte und der Lochplatte erstreckt, um dann durch die Öffnungen der Lochplatte nach oben auszutreten. Zudem kann Asche durch die Lochplatte in den Raum des Innenbodens zwischen der Auffangplatte und der Lochplatte hindurchfallen und dort auf der Auffangplatte gesammelt werden.
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Weitere Vorteile der vorliegenden Erfindung ergeben sich aus den weiteren Merkmalen der Unteransprüche.
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Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung werden im Folgenden anhand der Zeichnungen näher beschrieben. Es zeigen:
- 1 eine perspektivische Ansicht einer mobilen Feuerstelle gemäß vorliegender Erfindung in Perspektive;
- 2 eine schematische Darstellung der mobilen Feuerstelle aus 1 in einem Schnitt entlang der Linie D-D in der zugehörigen Orientierungszeichnung;
- 3A eine schematische, perspektivische Ansicht einer Auffangplatte des Innenbodens der mobilen Feuerstelle gemäß 1;
- 3B eine schematische, perspektivische Darstellung einer Lochplatte;
- 3C eine schematische, perspektivische Darstellung eines Belüftungskranzes;
- 3D eine schematische, perspektivische Draufsicht auf eine Lochplatte eines Innenbodens der mobilen Feuerstelle aus 1 mit dem Belüftungskranz aus 3C; 3E eine schematische, perspektivische Darstellung von schräg unten der Lochplatte aus 3A mit einer Versteifungseinrichtung;
- 3F eine Vergrößerung eines Details in 3E, die einen Ankerzapfen zeigt;
- 3G eine Vergrößerung eines Details aus 3A, die ein Verriegelungsteil für den Ankerzapfen aus 3E zeigt;
- 4 eine schematische Darstellung der mobilen Feuerstelle aus 1 in einer zweiten Ausführungsform in einem Schnitt entlang der Linie D-D in der zugehörigen Orientierungszeichnung;
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In 1 ist eine perspektivische Ansicht einer mobilen Feuerstelle 1 gemäß vorliegender Erfindung in Perspektive dargestellt. Die mobile Feuerstelle 1 umfasst einen Feuertopf 3 und weist eine Öffnungsseite 5 und eine Bodenseite 7 auf. An der Bodenseite 7 ist eine Standeinrichtung 9 ausgebildet. Die Standeinrichtung 9 umfasst ein Standelement 9.1, das über Kühlrippen 11 mit dem Feuertopf 3 verbunden ist. In 1 ist der Feuertopf 3 in einer Ausführungsform mit einem runden Querschnitt dargestellt. In anderen Ausführungsformen kann der Feuertopf 3 auch geometrisch andere als runde Querschnitte aufweisen; zum Beispiel einen ovalen oder mehreckigen Querschnitt. Vorzugseise ist die mobile Feuerstelle aus Edelstahl gefertigt. Es ist aber auch möglich, andere feuerfeste Materialien, wie z.B. Titanium, für die mobile Feuerstelle zu verwenden.
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In der in 1 dargestellten Ausführungsform ist das Standelement 9.1 der Standeinrichtung 9 ringförmig ausgebildet. Das Standelement 9.1 ist in dieser ringförmigen Ausbildung ein zu einem Ring geformter massiver Metallstab. In anderen Ausführungsformen kann das ringförmige Standelement 9.1 auch aus einem stabilen Metallrohr geformt sein.
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Der Feuertopf 3 weist eine Innenwand 3.1 und eine Außenwand 3.2 auf, die in einem Abstand zueinander angeordnet sind. In der in 1 dargestellten Ausführungsform entspricht der Radius des ringförmigen Standelements 9.1 im Wesentlichen einem Radius der Innenwand 3.1. Dadurch verläuft das ringförmige Standelement 9.1 in Bezug zur Außenwand 3.2 um im Wesentlichen den Abstand zwischen der Innenwand 3.1 und der Außenwand 3.2 gegenüber der Außenwand 3.2 nach innen gerückt. Die Außenwand 3.2 überragt somit das Standelement 9.1 der Standeinrichtung 9. Zwischen der Bodenseite 7 und der Außenwand 3.2 erstreckt sich eine Übergangsfläche 3.3. Ein Radius der Bodenseite 7 ist kleiner als der Radius des ringförmigen Standelements 9.1, so dass sich die Übergangsfläche 3.3 von der Bodenseite 7 schräg nach außen in Richtung Außenwand 3.2 erstreckt und somit eine konische Erweiterung des Bodenbereichs an sich bildet. In der Übergangsfläche 3.3 sind eine Mehrzahl von Lufteintrittsöffnungen 13 ausgebildet. In der in 1 dargestellten Ausführungsform sind die Lufteintrittsöffnungen 13 in gleichem Abstand zueinander um den gesamten Umfang des Feuertopfes 3 in der Übergangsfläche 3.3 ausgebildet. In anderen Ausführungsformen können die Lufteintrittsöffnungen 13 auch in unterschiedlichen Abständen zueinander angeordnet sein. Zudem sind die Lufteintrittsöffnungen 13 in 1 mit einer runden Geometrie dargestellt. Auch die Geometrie kann in anderen Ausführungsformen anders gewählt sein. So können ovale oder mehreckige Lufteintrittsöffnungen 13 für einen Lufteintritt sorgen.
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Zwischen dem Standelement 9.1 der Standeinrichtung 9 und der Übergangsfläche 3.3 sind die Kühlrippen 11 angeordnet. Die Kühlrippen 11 sind so angeordnet, dass jeweils eine Kühlrippe 11 an einer Seite einer der Lufteintrittsöffnungen 13 angeordnet ist. Durch die beidseitige Begrenzung jeweils einer der Lufteintrittsöffnungen 13 durch jeweils eine der Kühlrippen 11 wird im Bereich jeder einzelnen Lufteintrittsöffnung 13 ein Lufteintrittskanal gebildet. Die Kühlrippen 11 sind in der in 1 dargestellten Ausführungsform jeweils identisch ausgebildet. In anderen Ausführungsformen können die Kühlrippen 11 auch unterschiedlich ausgebildet sein. Die Kühlrippen 11 der in 1 gezeigten Ausführungsform sind so geformt, dass diese einerseits an das ringförmig ausgebildete und im Querschnitt runde Standelement 9.1 angeformt sind und andererseits an die Übergangsfläche 3.3 sowie die Bodenfläche 7.1 angeformt sind. Durch die an das Standelement 9.1 und die bodenseitige Form des Feuertopfes 3 angepasste beziehungsweise passgenaue Form können der Feuertopf 3, die Kühlrippen 11 und das ringförmige Standelement 9.1 leicht auseinandergebaut und zusammengebaut werden. Zudem ist ein lagefester, definierter Stand der mobilen Feuerstelle gewährleistet.
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Am Umfang der Außenwand 3.2 ist eine Halteeinrichtung 15 angebracht, die hinsichtlich ihrer Ausbildung und Materialbeschaffenheit dem ringförmigen Standelement 9.1 entspricht. Für die Geometrien und Dimensionen gelten auch für die Halteeinrichtung 15 die Variationsmöglichkeiten, die in Bezug auf das ringförmige Standelement 9.1 beschrieben wurden. Die Halteeinrichtung 15 unterscheidet sich von dem ringförmigen Standelement 9.1 dadurch, dass der Radius der Halteeinrichtung 15 größer als der Radius des Standelements 9.1 ist und auch größer ist als ein Radius der Außenwand 3. Aus diesem Grunde wird die Halteeinrichtung 15 durch Abstandshalter 15.1 an der Außenwand 3 auf Abstand gehalten. In der in 1 dargestellten Ausführungsform ist die Halteeinrichtung 15 an den jeweiligen Abstandshalter 15.1 angeschraubt. In anderen Ausführungsformen können auch andere Verbindungstechniken zur Montage der Halteeinrichtung 15 an dem Feuertopf 3 vorgesehen sein.
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An der Öffnungsseite 5 grenzen in der vorliegenden Ausführungsform die Außenwand 3.2 und die Innenwand 3.1 aneinander und werden durch eine Ringplatte 3.4 abgedeckt. In andern Ausführungsformen, kann aber auch ein Abstand zwischen der Innenwand 3.1 und der Außenwand 3.2 vorliegen. In der Innenwand 3.1 sind eine Mehrzahl von Luftaustrittöffnungen 17 ausgebildet, die in der in 1 dargestellten Ausführungsform einen runden Öffnungsquerschnitt aufweisen, der kleiner ist als der runde Öffnungsquerschnitt der Lufteintrittsöffnungen 13. Auch hier gilt, dass in anderen Ausführungsformen andere Geometrien für die Luftaustrittöffnungen 17 gewählt sein können. Auch die Dimensionen können anders gewählt sein und nicht in Bezug zu den Lufteintrittsöffnungen 13 gesetzt werden.
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In 2 ist schematisch ein Querschnitt entlang einer Linie D-D dargestellt, die in einer 1 entsprechenden Orientierungszeichnung angegeben ist.
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Die Innenwand 3.1 des Feuertopfes 3 verbindet die Öffnungsseite 5 des Feuertopfes mit einem Innenboden 19. In der vorliegenden Ausführungsform erfolgt die Verbindung indirekt, d.h., der Innenboden 19 liegt auf einem Ring auf, der an der Innenwand 3.1 innen angebracht ist. In anderen Ausführungsformen kann auch eine direkte Verbindung vorgesehen sein. Die Außenwand 3.2 verbindet die Öffnungsseite 5 des Feuertopfes 3 mit der Übergangsfläche 3.3 und über die Übergangsfläche 3.3 mit der Bodenfläche 7.1 des Feuertopfes 3. An der Öffnungsseite 5 deckt die Ringplatte 3.4 den durch den Abstand zwischen der Innenwand 3.1 und der Außenwand 3.2 gebildeten Raum ab. In dem Querschnitt in 2 ist gut zu sehen, wie sich der Abstand zwischen der Innenwand 3.1 und der Außenwand 3.2 von unten, das heißt von der Verbindungsstelle mit der Übergangsfläche 3.3 bis hin zur Öffnungsseite 5, verringert. Der Radius der Außenwand 3.2 nimmt von der Bodenseite 7 zur Öffnungsseite 5 hin ab.
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Ebenso ist zu erkennen, dass die Innenwand 3.1 und der Innenboden 19 im Bereich der Übergangsfläche 3.3 bodenseitig angeordnet sind, so dass unterhalb des Innenbodens 19, das heißt zwischen dem Innenboden 19 und einer Innenseite der Bodenfläche 7.1, ein Raum vorhanden ist.
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Der Innenboden 19 wird in den folgenden 3a bis 3g näher beschrieben.
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Der Innenboden 19 ist aus mehreren Bauteilen zusammengesetzt.
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In 3a ist eine Auffangplatte 19.1 schematisch und in Perspektive dargestellt. Die Auffangplatte 19.1 umfasst eine Grundfläche 19.2, die durch eine nach oben vorstehende Umfangskante 19.3 begrenzt ist. In der bevorzugten Ausführungsform ist der Innenboden 19 entsprechend der Geometrie des in den Figuren dargestellten Feuertopfes 3 rund ausgebildet. In anderen Ausführungsformen, in denen der Feuertopf 3 eine andere Geometrie aufweist, ist die Geometrie des Innenbodens 19 an die jeweils gewählte Geometrie des Feuertopfes 3 angepasst und entspricht in der Regel dieser Geometrie. Insofern kann auch die Geometrie der Auffangplatte 19.1 anders ausfallen, wenn die Geometrie des Innenbodens 19 nicht rund, sondern anders ausfällt.
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Im Mittelpunkt der Grundfläche 19.2 ist ein Verriegelungsteil 19.4 angebracht.
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In 3b ist eine Lochplatte 19.5 dargestellt, in 3c ist ein Belüftungskranz 19.6 dargestellt. In dem Belüftungskranz 19.6 befinden sich Rastschlitze 19.7, die im Wesentlichen konzentrisch zu einem virtuellen Zentrum des Belüftungskranzes verlaufen. Die Lochplatte 19.5 weist an ihrem Umfang Rastnasen 19.8 auf, die in ihren Abmessungen passgenau in die Rastschlitze 19.7 eingreifen können.
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In 3d ist schematisch und in Perspektive dargestellt, wie der Belüftungskranz 19.6 mit der Lochplatte 19.5 verbunden ist. Die Lochplatte 19.5 bildet eine Oberseite des Innenbodens 19, das heißt, diese ist in Richtung der Öffnungsseite 5 ausgerichtet. Die Lochplatte 19.5 weist eine Vielzahl von Löchern 19.9 auf, die in einem beliebigen Muster in die Lochplatte 19.5 eingebracht sein können. Der Belüftungskranz 19.6 weist eine Mehrzahl von Belüftungsschlitzen 19.10 auf, die sich über einen großen Teil der Breite des Belüftungskranzes 19.6 erstrecken und in der dargestellten Ausführungsform in Gruppen zu jeweils zehn Belüftungsschlitzen 19.10 zusammengefasst sind. Diese Belüftungsschlitze 19.10 erstrecken sich zwischen jeweils zwei Rastschlitzen 19.7.
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In 3e ist die Lochplatte 19.5 mit dem Belüftungskranz 19.6 in einer Perspektive von schräg unten dargestellt. Die Lochplatte 19.5 mit dem an ihr angebrachten Belüftungskranz 19.6 weist an ihrer Unterseite eine Versteifungseinrichtung mit wenigsten einer Versteifungsrippe 19.11 auf. Die Versteifungsrippen 19.11 weisen in der in 3e dargestellten Ausführungsform drei Arme auf, die im gleichen Winkelabstand von einem Zentrum der runden Lochplatte 19.5 radial nach außen verlaufen. Eine Verbindung der Versteifungsrippen 19.11 mit der Lochplatte 19.5 erfolgt über eine lose oder feste Verbindung. In der vorliegenden Ausführungsform sind zu diesem Zweck in der Lochplatte 19.5 Längsschlitze 19.12 als Fügehilfe ausgebildet (siehe 3b und 3d). In diese Längsschlitze 19.12 greifen die Versteifungsrippen 19.11 mit entsprechenden Rastnasen ein und wird dort verschweißt, wenn die Verbindung fest sein soll. Im Zentrum der Lochplatte 19.5 ist eine Durchgangsöffnung 19.13 ausgebildet, durch welche ein Ankerzapfen 19.14 von der Oberseite her eingeführt werden kann.
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In 3f ist der Ankerzapfen 19.14 als Detail der 3e dargestellt. Der Ankerzapfen weist an seinem Umfang zwei Riegelstifte 19.15 auf. Der Ankerzapfen 19.14 mit seinen Riegelstiften 19.15 kann in das Verriegelungsteil 19.4 eingreifen.
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In 3g ist im Detail der 3a das Verriegelungsteil 19.4 dargestellt. Das Verriegelungsteil 19.4 ist rohrförmig ausgebildet und weist einen Öffnungsquerschnitt auf, der an einen Umfang des Ankerzapfens 19.14 angepasst ist. An zwei diametral gegenüberliegenden Stellen des Umfangs des Verriegelungsteils 19.4 sind L-förmige Riegelschlitze 19.16 ausgebildet, in welche die Riegelstifte 19.15 eingreifen können. Durch ein Einfügen des Ankerzapfens 19.14 in den jeweiligen Riegelschlitz 19.16 und ein anschließendes Verdrehen der Lochplatte 19.5 im Uhrzeigersinn ist diese an der Auffangplatte 19.1 lösbar festgelegt. Für eine Drehung gegen den Uhrzeigersinn und ein Hochziehen der Lochplatte 19.5 kann diese wieder von der Auffangplatte 19.1 gelöst werden. Im zusammengebauten Zustand übergreift der Belüftungskranz 19.6 die Umfangskante 19.3 der Auffangplatte 19.1.
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In 4 ist schematisch eine mobile Feuerstelle 1 gemäß einer zweiten Ausführungsform dargestellt. Diese unterscheidet sich von der ersten Ausführungsform durch eine zusätzliche Verstellbarkeit der Lochplatte 19.5 in Bezug zur Auffangplatte 19.1. Zu diesem Zweck ist ein Drehzapfen 21 anstelle des Ankerzapfens 19.14 an der Lochplatte 19.5 angebracht. Dieser Drehzapfen 21 ist mit einem Betätigungselement 23 verbunden, das sich im Wesentlichen unter der Bodenfläche 7.1 radial von dem Drehzapfen 21 aus nach außen erstreckt und seitlich zwischen dem Standelement 9.1 und der Außenwand 3.2 endet.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- mobile Feuerstelle
- 3
- Feuertopf
- 3.1
- Innenwand
- 3.2
- Außenwand
- 3.3
- Übergangsfläche
- 3.4
- Ringplatte
- 5
- Öffnungsseite
- 7
- Bodenseite
- 7.1
- Bodenfläche
- 9
- Standeinrichtung
- 9.1
- Standelement
- 11
- Kühlrippen
- 13
- Lufteintrittsöffnungen
- 15
- Halteeinrichtung
- 15.1
- Abstandhalter
- 17
- Luftaustrittsöffnungen
- 19
- Innenboden
- 19.1
- Auffangplatte
- 19.2
- Grundfläche
- 19.3
- Umfangskante
- 19.4
- Verriegelungsteil
- 19.5
- Lochplatte
- 19.6
- Belüftungskranz
- 19.7
- Rastschlitze
- 19.8
- Rastnasen
- 19.9
- Löcher
- 19.10
- Belüftungsschlitze
- 19.11
- Versteifungsrippe
- 19.12
- Längsschlitze
- 19.13
- Durchgangsöffnung
- 19.14
- Ankerzapfen
- 19.15
- Riegelstift
- 19.16
- Riegelschlitze
- 21
- Drehzapfen
- 23
- Betätigungselement
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- DE 202019105975 U1 [0002]