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Die
vorliegende Erfindung betrifft eine Kupplungseinrichtung mit einer
motorseitigen Eingangsnabe, die eine Mitnehmerscheibe aufweist,
und einer getriebeseitigen Ausgangsnabe, wobei die motorseitige
Eingangsnabe mit der getriebeseitigen Ausgangsnabe gekoppelt werden
kann und ein Befestigungsmittel zur axialen Fixierung der Ausgangsnabe an
einer Getriebewelle vorgesehen ist.
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Aus
dem Stand der Technik sind Kupplungseinrichtungen, insbesondere
Lammellenkupplungen, bekannt, die eine mit der Motorausgangswelle
verbindbare Eingangsnabe aufweisen. Die Eingangsnaben sind wiederum
mit einer Mitnehmerscheibe versehen, um die Drehung auf das Kupplungseingangsgehäuse o. ä. zu übertragen.
Die Eingangsnabe ist beispielsweise mit einem Außenlamellenträger verbunden,
dessen Außenlamellen
mit Innenlamellen koppelbar sind, wobei die Innenlamellen wiederum an
einem Innenlamellenträger
angeordnet sind. Der Innenlamellenträger weist wiederum eine Ausgangsnabe
auf, die mit einer Getriebewelle verbunden werden kann. Die Ausgangsnabe
wird dabei mit Hilfe eines Befestigungsmittels in axialer Richtung
an der Getriebewelle fixiert. Bei dem Befestigungsmittel handelt
es sich zumeist um einen Sicherungsring.
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Der
zuvor beschriebene Stand der Technik hat den Nachteil, dass die
Montage der Kupplungseinrichtung an dem Getriebe bzw. an der Getriebewelle
erschwert ist.
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Es
ist daher eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Kupplungseinrichtung
mit einem Befestigungsmittel zur axialen Fixierung der Ausgangsnabe
an einer Getriebewelle zu schaffen, die eine besonders einfache
und somit kostengünstige
Montage an einem Getriebe ermöglicht.
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Diese
Aufgabe wird durch die in Patentanspruch 1 angegebenen Merkmale
gelöst.
Vorteilhafte Ausführungsformen
der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche.
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Die
erfindungsgemäße Kupplungseinrichtung,
bei der es sich beispielsweise um eine Lamellenkupplung handeln
kann, weist eine motorseitige Eingangsnabe auf, die zum Beispiel
mit einer Motorausgangswelle verbunden werden kann. Die Eingangsnabe
weist ferner eine Mitnehmerscheibe zur Übertragung einer Drehung auf,
wobei die Mitnehmerscheibe beispielsweise als Teil eines Kupplungs- oder Dämpfereingangsgehäuses ausgebildet
sein kann. Die Kupplungseinrichtung weist ferner mindestens eine
getriebeseitige Ausgangsnabe auf, wobei die motorseitige Eingangsnabe
mit der getriebeseitigen Ausgangsnabe gekoppelt werden kann. Dies kann
beispielsweise über
Außen-
und Innenlamellen erfolgen, wobei der Außenlamellenträger mit
der Mitnehmerscheibe und der Innenlamellenträger mit der Ausgangsnabe in
Wirkverbindung steht. Es ist ferner ein Befestigungsmittel zur axialen
Fixierung der Ausgangsnabe an einer Getriebewelle vorgesehen. Erfindungsgemäß sind die
motorseitige Eingangsnabe und/oder die Mitnehmerscheibe derart ausgebildet, dass
das Befestigungsmittel auch noch nach dem Anbringen der motorseitigen
Eingangsnabe an der Kupplungseinrichtung betätigt werden kann. So kann beispielsweise
eine Aussparung an der Eingangsnabe und/oder der Mitnehmerscheibe
vorgesehen sein, so dass der Zugriff auf das Befestigungsmittel
weiterhin gegeben ist.
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Beim
Stand der Technik muss zunächst
ein erster Teil der Kupplungseinrichtung mit dem Getriebe verbunden
werden. So wird bei der Montage in einem ersten Schritt die Ausgangsnabe
an der Getriebewelle axial fixiert. Erst anschließend wird
der zweite Teil der Kupplungseinrichtung, nämlich die Eingangsnabe mit
der Mitnehmerscheibe an dem ersten Teil der Kupplungseinrichtung
befestigt. Somit kann die Kupplungseinrichtung nicht als Ganzes,
also mitsamt der Eingangsnabe und der Mitnehmerscheibe, an dem Getriebe
angebracht werden. Dieser Nachteil wird durch die Erfindung überwunden,
bei der das Befestigungsmittel selbst bei vollständig zusammengesetzter Kupplungseinrichtung,
also auch nach dem Anbringen der motorseitigen Eingangsnabe, weiterhin
betätigt
werden kann. So ist es möglich,
dem Automobil- oder Getriebehersteller eine vollständig montierte
Kupplungseinrichtung zu liefern, die dieser problemlos in das Kraftfahrzeug
einbauen bzw. an das Getriebe anbauen kann.
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In
einer bevorzugten Ausführungsform
der erfindungsgemäßen Kupplungseinrichtung
weist die Eingangsnabe und/oder die Mitnehmerscheibe eine Aussparung
auf, durch die das Befestigungsmittel betätigt werden kann. So kann beispielsweise
ein Werkzeug durch die Aussparung in der Eingangsnabe und/oder der
Mitnehmerscheibe bis zu dem Befestigungsmittel geführt werden,
um dieses zu betätigen.
So kann trotz vollständig
zusammengebauter Kupplungseinrichtung eine nachträgliche Befestigung
der Ausgangsnabe an der Getriebewelle mit Hilfe des Werkzeugs erfolgen.
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In
einer weiteren bevorzugten Ausführungsform
der erfindungsgemäßen Kupplungseinrichtung ist
die Aussparung in der Eingangsnabe vorgesehen, wobei es sich vorzugsweise
um eine zentrale Aussparung handelt. Bei der Anordnung der Aussparung in
der Eingangsnabe, insbesondere bei einer zentralen Anordnung, ist
nur eine geringe bzw. gar keine Exzentrizität der Aussparung gegeben. Hierdurch
ist die Handhabung und die Montage wesentlich vereinfacht, zumal
die Eingangsnabe und die Mitnehmerscheibe unabhängig von ihrer Drehstellung
an der restlichen Kupplungseinrichtung befestigt werden können, ohne
dass das Befestigungsmittel schwerer oder gar nicht mehr über die
Aussparung zu erreichen ist.
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In
einer vorteilhaften Ausführungsform
der erfindungsgemäßen Kupplungseinrichtung
ist die Kupplungseinrichtung dadurch vor Verunreinigungen geschützt, dass
ein Verschlussteil zum Öffnen
und Schließen
der Aussparung an der Kupplungseinrichtung vorgesehen ist. Auch
wird hierdurch das Umfeld der Kupplungseinrichtung vor Verunreinigungen,
wie beispielsweise Abriebpartikeln, geschützt.
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Damit
die Kupplungseinrichtung auch als Nasskupplung verwendbar ist, kann
die Aussparung in einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform
der erfindungsgemäßen Kupplungseinrichtung
durch das Verschlussteil abdichtend verschlossen werden. Ein Austreten
von Öl
und auch eine Verunreinigung desselben von außen wird hierdurch sicher verhindert.
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Um
ein besonders sicheres Verschließen der Aussparung zu erreichen,
ist das Verschlussteil in einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform
der erfindungsgemäßen Kupplungseinrichtung
ein becherförmiger
Pfropfen. So kann der Mantel des becherförmigen Pfropfens bei spielsweise
entlang einer längeren Strecke
in axialer Richtung an der Wandung der Aussparung anliegen, um eine
gute Dichtigkeit zu erzielen. Darüber hinaus ist ein becherförmiger Pfropfen leicht,
so dass lediglich eine kleine Masse mitgedreht wird. Der Pfropfen
besteht vorzugsweise aus Gummi.
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In
einer besonders bevorzugten Ausführungsform
der erfindungsgemäßen Kupplungseinrichtung
kann das Befestigungsmittel stirnseitig mit der Getriebewelle verbunden
werden. Hierdurch wird eine besonders gute Erreichbarkeit des Befestigungsmittels
selbst bei vollständig
zusammengebauter Kupplungseinrichtung sichergestellt. Bei den aus dem
Stand der Technik bekannten Lösungen,
die einen Sicherungsring zum Befestigen der Ausgangsnabe vorschlagen,
der am Umfang der Getriebewelle angebracht wird, ist das Befestigungsmittel
selbst bei geöffneter
Kupplungseinrichtung wesentlich schwerer erreichbar und betätigbar.
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Um
die Fixierung der Ausgangsnabe an der Getriebewelle besonders einfach
und schnell durchführen
zu können,
weist das Befestigungsmittel in einer weiteren besonders bevorzugten
Ausführungsform
der erfindungsgemäßen Kupplungseinrichtung einen
Gewindeabschnitt auf, der mit einem getriebewellenseitigen Gewindeabschnitt
verschraubt werden kann. Die Montage ist besonders einfach, wenn sich
die Gewindeabschnitte jeweils in axialer Richtung erstrecken, da
dann das durch die Aussparung eingeführte Werkzeug lediglich gedreht
werden müsste,
ohne dabei viel Platz zu benötigen.
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In
einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform der erfindungsgemäßen Kupplungseinrichtung weist
der befestigungsmittelseitige Gewindeabschnitt ein Außengewinde und
der getriebewellenseitige Gewindeabschnitt ein Innengewinde auf.
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Um über den
gesamten Umfang eine besonders gleichmäßige Abstützung der Ausgangsnabe an dem
Befestigungsmittel zu gewährleisten,
weist das Befestigungsmittel in einer weiteren bevorzugten Ausführungsform
der erfindungsgemäßen Kupplungseinrichtung
einen Passabschnitt auf, der beim Verbinden mit einem getriebewellenseitigen
Passabschnitt eine Presspassung zur Zentrierung des Befestigungsmittels
ausbildet. Darüber
hinaus trägt
die Presspassung zu einer Festigung der Verbindung zwischen Befestigungsmittel
und Getriebewelle bei.
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In
einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform der erfindungsgemäßen Kupplungseinrichtung sind
der befestigungsmittelseitige und der getriebewellenseitige Passabschnitt
konisch ausgebildet.
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In
einer weiteren bevorzugten Ausführungsform
der erfindungsgemäßen Kupplungseinrichtung sind
der befestigungsmittelseitige und der getriebewellenseitige Passabschnitt
zylindrisch ausgebildet, wobei vorzugsweise mindestens einer der
zylindrischen Passabschnitte einen dem anderen Passabschnitt zugewandten
konischen Endabschnitt aufweist. Auf diese Weise ist ein einfaches
Einbringen des einen Passabschnittes in den anderen Passabschnitt
möglich.
Der konische Endabschnitt kann beispielsweise als umlaufende Fase
ausgebildet sein.
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In
einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform der erfindungsgemäßen Kupplungseinrichtung sind
der befestigungsmittelseitige Passabschnitt und/oder Gewindeabschnitt
an einem axial hervorstehenden Verbindungsteil des Befestigungsmittels und
der getriebewellenseitige Passabschnitt und/oder Gewindeabschnitt
in einer stirnseitigen Ausnehmung in der Getriebewelle vorgesehen.
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Gemäß einer
weiteren vorteilhaften Ausführungsform
der erfindungsgemäßen Kupplungseinrichtung
kann das axial hervorstehende Verbindungsteil des Befestigungsmittels
in axialer Richtung in die stirnseitige Ausnehmung in der Getriebewelle eingebracht
werden. Durch das Einbringen in axialer Richtung gestaltet sich
das Fixieren der Ausgangsnabe an der Getriebewelle besonders einfach.
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Um
eine sichere Anordnung des Befestigungsmittels und somit auch der
damit verbundenen Getriebewelle innerhalb des Gesamtaufbaus zu erreichen,
ist das Befestigungsmittel in einer weiteren bevorzugten Ausführungsform
der erfindungsgemäßen Kupplungseinrichtung
in radialer Richtung an der Eingangsnabe abgestützt und umgekehrt. Zu diesem Zweck
kann beispielsweise ein umlaufendes Radiallager zwischen dem Befestigungsmittel
und der Eingangsnabe angeordnet sein.
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In
einer weiteren bevorzugten Ausführungsform
der erfindungsgemäßen Kupplungseinrichtung weist
das Befestigungsmittel einen der Aussparung zugewandten Betätigungsabschnitt
für ein
Werkzeug auf. Ein solcher Betätigungsabschnitt
kann beispielsweise als Mehrkant ausgebildet sein, so dass ein Schraubenschlüssel oder
eine Nuss zum Drehen des Befestigungsmittels verwendet werden kann.
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In
einer besonders bevorzugten Ausführungsform
der erfindungsgemäßen Kupplungseinrichtung
weist der Betätigungsabschnitt
einen stirnseitigen Eingriff für
ein Werkzeug auf, in den ein Werkzeug formschlüssig einbringbar ist. So könnte der
stirnseitige Eingriff, der ohnehin besonders gut erreichbar ist,
beispielsweise einen mehreckigen Querschnitt aufweisen, so dass
entsprechende Wer kzeuge, wie beispielsweise ein Imbus, formschlüssig eingeführt werden
können.
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In
einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform der erfindungsgemäßen Kupplungseinrichtung weist
das Befestigungsmittel einen radial hervorstehenden umlaufenden
Kragen auf, an dem die Ausgangsnabe in axialer Richtung abgestützt werden kann.
Ein umlaufender Kragen gewährleistet
eine besonders gleichmäßige Abstützung entlang
des gesamten Umfangs.
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In
einer weiteren besonders bevorzugten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Kupplungseinrichtung
ist ein austauschbarer Abstandshalter an dem umlaufenden Kragen
angeordnet, so dass die Getriebewelle unter Zwischenlage des Abstandshalters
in axialer Richtung an dem umlaufenden Kragen abgestützt werden
kann. Auf diese Weise kann das axiale Spiel der Ausgangsnabe gegenüber der Getriebewelle
durch entsprechende Auswahl des Abstandshalters an den jeweiligen
Anwendungsfall angepasst werden.
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Um
eine gleichmäßige Abstützung der
Welle an dem umlaufenden Kragen zu erreichen, ist der Abstandshalter
in einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform der erfindungsgemäßen Kupplungseinrichtung
ringförmig
ausgebildet.
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Um
das Axialspiel der Ausgangsnabe gegenüber der Getriebewelle besonders
einfach einstellen bzw. anpassen zu können, ist in einer weiteren
besonders bevorzugten Ausführungsform
der erfindungsgemäßen Kupplungseinrichtung
ein Aufnahmeraum in der Kupplungseinrichtung vorgesehen, in dem
die Getriebewelle aufnehmbar ist, wobei der Abstandshalter durch
den Aufnahmeraum hindurchgeführt
und an dem Befestigungsmittel angebracht werden kann. So muss der
Abstandshalter entsprechend klein aus geführt sein, um durch den Aufnahmeraum eingebracht
werden zu können.
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In
einer weiteren besonders bevorzugten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Kupplungseinrichtung
ist der Außendurchmesser
des ringförmigen
Abstandshalters kleiner als der Innendurchmesser der Ausgangsnabe,
so dass der ringförmige Abstandshalter
ohne Probleme durch die Ausgangsnabe bis zu dem Befestigungsmittel
geführt
werden kann.
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In
einer weiteren besonders bevorzugten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Kupplungseinrichtung
kann der Abstandshalter stirnseitig an der Getriebewelle befestigt
werden. So kann an der Stirnseite beispielsweise eine entsprechende Aufnahme
zum Einlegen oder Aufschieben des Abstandshalters vorgesehen sein.
Auf diese Weise kann der Abstandshalter gemeinsam mit der Getriebewelle
durch den Aufnahmeraum geführt
werden, wodurch die Montage wesentlich vereinfacht ist.
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Die
Erfindung wird im Folgenden anhand einer beispielhaften Ausführungsform
unter Bezugnahme auf die beigefügten
Zeichnungen näher
erläutert. Es
zeigen:
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1 eine
Seitenansicht einer Ausführungsform
der erfindungsgemäßen Kupplungseinrichtung in
geschnittener Darstellung,
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2 eine
vergrößerte Darstellung
des Befestigungsmittels von 1 sowie
des umliegenden Bereichs und
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3 eine
vergrößerte Darstellung
des Ausschnitts A von 2 in einer abge wandelten Ausführungsform
der Kupplungseinrichtung.
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1 zeigt
eine Ausführungsform
der erfindungsgemäßen Kupplungseinrichtung 2 im
Querschnitt, wobei bezogen auf die Längs- bzw. Drehachse 4,
um die sich die rotierbaren Teile der Kupplungseinrichtung 2 drehen,
lediglich der obere Teil dargestellt ist.
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Die
Kupplungseinrichtung 2 weist eine motorseitige Eingangsnabe 6 auf.
Die Eingangsnabe 6 ist über
einen Torsionsschwingungsdämpfer 8,
von dem in 1 lediglich ein Teil angedeutet
ist, mit einer Motorausgangswelle 5 verbunden, so dass
eine Drehung von der Motorausgangswelle 5 auf die Eingangsnabe 6 übertragbar
ist. Dabei werden etwaige Drehstöße von dem
Torsionsschwingungsdämpfer 8 abgefangen.
Die Eingangsnabe 6 ist an ihrem dem Torsionsschwingungsdämpfer 8 abgewandten
Ende drehfest mit einer Mitnehmerscheibe 10 verbunden.
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Die
Mitnehmerscheibe 10 ist drehfest mit einem Außenlamellenträger 12 verbunden.
Der Außenlamellenträger 12 weist
dabei einen äußeren Tragabschnitt 14 und
einen inneren Tragabschnitt 16 auf. Die Tragabschnitte 14, 16 sind
jeweils mit einer Innenverzahnung 18, 20 versehen.
In die Innenverzahnungen 18, 20 greifen die Zähne einer
Vielzahl von längsverschiebbaren
Außenlamellen 22, 24 ein, die
somit drehfest mit dem Außenlamellenträger 12 verbunden
sind.
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Die
als Lamellenkupplung ausgebildete Kupplungseinrichtung 2 weist
ferner einen äußeren und
einen inneren Innenlamellenträger 26 bzw. 28 auf.
Beide Innenlamellenträger 26, 28 weisen
an ihrem radial nach außen
weisenden Ende einen Tragabschnitt 30, 32 mit
einer Außenverzahnung 34, 36 auf.
Es sind eine Vielzahl von längsverschiebbaren Innenlamellen 38, 40 vorgesehen,
die mit den Außenverzahnungen 34, 36 in
Eingriff sind, so dass die Innenlamellen 38, 40 drehfest
mit den Innenlamellenträgern 26, 28 verbunden
sind. In axialer Richtung sind die Außen- und Innenlamellen 22, 24 und 38, 40 abwechselnd
hintereinander angeordnet und bilden so ein äußeres Lamellenpaket 42 und
ein inneres Lamellenpaket 44 aus.
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Der äußere Innenlamellenträger 26 ist
an seinem radial nach innen weisenden Ende drehfest mit einer ersten
Ausgangsnabe 46 verbunden, während der innere Innenlamellenträger 28 an
seinem radial nach innen weisenden Ende drehfest mit einer zweiten
Ausgangsnabe 48 verbunden ist. Die Kupplungseinrichtung
weist ferner einen hydraulisch betätigbaren und axial verschiebbaren äußeren und
inneren Betätigungskolben 50 bzw. 52 auf.
Mit Hilfe des äußeren Betätigungskolbens 50 kann
das äußere Lamellenpaket 42 zusammengedrückt werden,
so dass die Eingangsnabe 6 mittelbar mit der ersten Ausgangsnabe 46 gekoppelt
werden kann. Mit Hilfe des inneren Betätigungskolbens 52 kann
wiederum das innere Lamellenpaket 44 zusammengedrückt werden,
so dass die Eingangsnabe 6 mittelbar mit der zweiten Ausgangsnabe 48 gekoppelt
werden kann.
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Die
Ausgangsnaben 46, 48 weisen jeweils einen zentralen
Durchgang auf, der mit einer Innenverzahnung 54, 56 versehen
ist. Im Einbauzustand greift die Innenverzahnung 54 der
ersten Ausgangsnabe 46 in die Außenverzahnung 58 einer
ersten Getriebewelle 60, die als Vollwelle ausgebildet
ist, während
die Innenverzahnung 56 der zweiten Ausgangsnabe 48 in
die Außenverzahnung 62 einer
zweiten Getriebewelle 64 eingreift, die als Hohlwelle ausgebildet
ist und die erste Getriebewelle 60 umgibt. Im Einbauzustand
sind die Getriebewellen 60, 64 in einem lang gestreckten
Aufnahmeraum 66 der Kupplungseinrichtung 2 aufgenommen,
in den die Getriebewellen 60, 64 von der der Eingangsnabe 6 abgewandten
Seite entlang der Längs- bzw. Drehachse 4 eingeschoben
werden können.
Der kleinste Durchmesser des Aufnahmeraumes 66 in Längsrichtung
ist durch den Innendurchmesser a der ersten Ausgangsnabe 46 vorgegeben.
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Zur
axialen Fixierung der ersten Ausgangsnabe 46 an der ersten
Getriebewelle 60 ist ein Befestigungsmittel 68 vorgesehen,
das nachstehend unter Bezugnahme auf 2 zusammen
mit weiteren Merkmalen der Kupplungseinrichtung 2 beschrieben wird.
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Die
motorseitige Eingangsnabe 6 ist derart ausgebildet, dass
das Befestigungsmittel 68 auch noch nach dem Anbringen
der motorseitigen Eingangsnabe 6 an dem Rest der Kupplungseinrichtung 2 betätigt werden
kann. Zu diesem Zweck weist die Eingangsnabe 6 eine durchgehende
zentrale Aussparung 70 auf, die sich entlang der Längsachse 4 erstreckt.
Durch diese Aussparung 70 kann ein Werkzeug geführt werden,
um das Befestigungsmittel 68 zu betätigen.
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Die
Kupplungseinrichtung 2 weist ferner ein Verschlussteil 72 zum
verschließen
und Öffnen
der Aussparung 70 auf, wobei das Verschlussteil 72 die Seite
der Aussparung 70 verschließt, die der Kupplungseinrichtung 2 abgewandt
und der Motorseite zugewandt ist. Das Verschlussteil 72 ist
in der vorliegenden Ausführungsform
als becherförmiger
Pfropfen ausgebildet, der im Wesentlichen aus Gummi besteht und
die Aussparung 70 abdichtend verschließt.
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Das
Befestigungsmittel 68 weist ein axial hervorstehendes Verbindungsteil 74 auf,
das sich zu der ers ten Getriebewelle 60 erstreckt. Das
hervorstehende Verbindungsteil 74 umfasst dabei einen befestigungsmittelseitigen
Gewindeabschnitt 76 und einen daran anschließenden befestigungsmittelseitigen Passabschnitt 78 mit
größerem Durchmesser.
An den Passabschnitt 78 schließt sich ein Abschnitt an, in
dem ein radial hervorstehender umlaufender Kragen 80 vorgesehen
ist. An den Kragen 80 schließt sich in axialer Richtung
ein Stützabschnitt 82 an.
Der Stützabschnitt 82 des
Befestigungsmittels 68 ist in radialer Richtung über ein
Radiallager 84 an der Innenseite der Eingangsnabe 6 abgestützt. Gleichsam stützt sich
die Eingangsnabe 6 über
das Radiallager 84 an dem Befestigungsmittel 68 ab.
Das Befestigungsmittel 68 erstreckt sich demzufolge in
die Eingangsnabe 6, die in der Art eines Topfes ausgebildet ist,
wobei das Verschlussteil 72 den Boden des Topfes bildet.
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Weiter
in axialer Richtung schließt
sich ein Betätigungsabschnitt 86 für ein Werkzeug
an den Stützabschnitt 82 an,
wobei der Betätigungsabschnitt 86 der
Aussparung 70 zugewandt bzw. in dieser angeordnet ist.
In der Stirnseite 88 des Befestigungsabschnitts 86,
die er Aussparung 70 zugewandt ist, ist ein Eingriff 90 vorgesehen,
der als Sechskanteingriff ausgebildet ist. In den Eingriff 90 kann
ein Werkzeug, wie beispielsweise ein Imbus, durch die Aussparung 70 formschlüssig eingebracht
werden, um das Befestigungsmittel anschließend um die Längsachse 4 zu drehen.
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Das
Befestigungsmittel 68 kann stirnseitig mit der ersten Getriebewelle 60 verbunden
werden. Zu diesem Zweck ist in der Stirnseite der ersten Getriebewelle 60,
die dem Befestigungsmittel 68 zugewandt ist, eine Ausnehmung 92 vorgesehen.
Ausgehend von der Stirnseite weist die Ausnehmung 92 einen
getriebewellenseitigen Passabschnitt 94 und einen daran
anschließenden
getriebewellen seitigen Gewindeabschnitt 96 auf.
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Nachstehend
werden weitere Merkmale der Erfindung im Rahmen der Erläuterung
der Vorgehensweise bei der Montage der Kupplungseinrichtung 2 an
einem Getriebe unter Bezugnahme auf die 1 und 2 beschrieben.
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Zunächst wird
die vollständig
zusammengesetzte Kupplungseinrichtung 2 zur Verfügung gestellt.
Die vollständig
zusammengesetzte Kupplungseinrichtung 2 umfasst dabei alle
in 1 gezeigten Bauteile mit Ausnahme des Torsionsschwingungsdämpfers 8,
der Getriebewellen 60, 64 und der Motorausgangswelle 5,
so dass der Aufnahmeraum 66 leer, das Verschlussteil 72 abnehmbar
und das Befestigungsmittel 68 über die Aussparung 70 erreichbar
ist. Um das axiale Spiel der an der ersten Getriebewelle 60 zu
befestigenden ersten Ausgangsnabe 46 festzulegen, wird
zunächst
ein austauschbarer ringförmiger
Abstandshalter 98 an dem Befestigungsmittel 68 angebracht.
Der ringförmige
Abstandshalter 98 wird dabei zunächst durch den Aufnahmeraum 66 bis
zu dem Befestigungsmittel 68 geführt, da die Kupplungseinrichtung 2 ja
bereits vollständig
zusammengesetzt ist. Der Außendurchmesser
b des ringförmigen
Abstandshalters 98 ist dabei derart gewählt, dass dieser kleiner als
der Innendurchmesser a der ersten Ausgangsnabe 46 ist,
so dass der ringförmige
Abstandshalter 98 tatsächlich bis
zu dem Befestigungsmittel 68 geführt werden kann. An dem Befestigungsmittel 68 angelangt
wird der ringförmige
Abstandshalter 98 über
den befestigungsmittelseitigen Passabschnitt 78 geschoben und
in axialer Richtung an dem Kragen 80 abgestützt.
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Anschließend wird
die Kupplungseinrichtung 2 an das Getriebe angesetzt, wodurch
die Getriebewellen 60, 64 entlang der Längsachse 4 in
den Aufnahmeraum 66 geführt
werden. Auf diese Weise wird das axial hervorste hende Verbindungsteil 74 des
Befestigungsmittels 68 in axialer Richtung in die stirnseitige
Ausnehmung 92 in der ersten Getriebewelle 60 eingebracht.
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Um
die erste Ausgangsnabe 46 nun sicher in axialer Richtung
an der ersten Getriebewelle 60 zu fixieren, wird zunächst das
Verschlussteil 72 abgenommen. Danach wird ein Imbus durch
die Aussparung 70 in den Eingriff 90 eingeführt, um
das Befestigungsmittel 68 in die Ausnehmung 92 in
der ersten Getriebewelle 60 zu schrauben. Dabei wird das
Außengewinde
des befestigungsmittelseitigen Gewindeabschnitts 76 mit
dem Innengewinde des getriebewellenseitigen Gewindeabschnitts 96 verschraubt. Durch
das Verschrauben dringt der zylindrische Passabschnitt 78 des
Befestigungsmittels 68 in den zylindrischen Passabschnitt 94 der
ersten Getriebewelle 60 ein und bildet mit diesem vorzugsweise
eine Presspassung aus, die u. a. eine Zentrierung des Befestigungsmittels 68 gegenüber der
erste Getriebewelle 60 bewirkt. Um ein einfaches Einbringen
des einen Passabschnittes 78 in den anderen Passabschnitt 94 zu
ermöglichen,
kann mindestens einer der zylindrischen Passabschnitte 78, 94 einen
dem anderen Passabschnitt 94, 78 zugewandten konischen
Endabschnitt aufweisen (nicht dargestellt). Das Befestigungsmittel 68 wird
nun weiter in die Ausnehmung 92 geschraubt bis sich die
erste Getriebewelle 60 mit ihrer Stirnseite unter Zwischenlage
des ringförmigen Abstandshalters 98 an
dem umlaufenden Kragen 80 abstützt.
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Die
erste Ausgangsnabe 46 ist nunmehr mit Spiel in axialer
Richtung an der ersten Getriebewelle 60 fixiert, wobei
die Bewegung der ersten Ausgangsnabe 46 in Richtung der
Eingangsnabe 6 durch den umlaufenden Kragen 80 eingeschränkt ist,
an dem sich die erste Ausgangsnabe 46 in axialer Richtung abstützen kann.
Je dicker der ringförmige
Abstandshalter 98 in axialer Richtung ausge bildet ist,
umso größer ist
das Axialspiel der ersten Ausgangsnabe 46. In der anderen
axialen Richtung ist die Bewegung der ersten Ausgangsnabe 46 mittelbar über einen
Sicherungsring 100 an der Innenverzahnung 56 der zweiten
Ausgangsnabe 48 eingeschränkt. Der Sicherungsring 100 ist
axial unverschieblich an der zweiten Ausgangsnabe 48 angeordnet
und dient als Anschlag für
die Stirnseite der zweiten Getriebewelle 64.
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Nach
dem Verbinden des Befestigungsmittels 68 mit der ersten
Getriebewelle 60 kann die Aussparung 72 wieder
mit Hilfe des Verschlussteils 72 verschlossen werden, um
danach den Torsionsschwingungsdämpfer
mit der Eingangsnabe 6 drehfest zu verbinden.
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In
einer abgewandelten Ausführungsform (nicht
dargestellt) der Kupplungseinrichtung 2 sind der befestigungsmittelseitige
und der getriebewellenseitige Passabschnitt 78, 94 konisch
ausgebildet. Somit dienen die Passabschnitte 78, 94 nicht
nur der Zentrierung und der Festigung der Verbindung. Vielmehr dienen
die Passabschnitte 78, 94 auch als Anschläge zwischen
der ersten Getriebewelle 60 einerseits und dem Befestigungsmittel 68 andererseits. Der
ringförmige
Anschlag 98 wäre
dann derart auszuwählen,
dass die erste Ausgangsnabe 46 unter Zwischenlage des ringförmigen Abstandshalters 98 an
dem umlaufenden Kragen 80 abgestützt wird. Die erste Ausführungsform
ist jedoch bevorzugt, da sich bei der alternativen Ausführungsform
das Anbringen des ringförmigen
Abstandshalters 98 durch den Aufnahmeraum 66 schwieriger
gestaltet.
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In
einer weiteren abgewandelten Ausführungsform (3)
der Kupplungseinrichtung 2 ist an der Stirnseite der ersten
Getriebewelle 60 eine Aufnahme 102 zum Befestigen
des Abstandshalters 98 an der ersten Ge triebewelle 60 vorgesehen.
Die Aufnahme 102 ist hier als stirnseitige, umlaufende
Vertiefung ausgebildet, in die der Abstandshalter 98 eingesetzt
werden kann. Auf diese Weise kann der Abstandshalter 98 gemeinsam
mit der Getriebewelle 60 durch den Aufnahmeraum 66 bis
zu dem Befestigungsmittel 68 geführt werden, wodurch die Montage wesentlich
vereinfacht ist.
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- 2
- Kupplungseinrichtung
- 4
- Längs-/Drehachse
- 5
- Motorausgangswelle
- 6
- Eingangsnabe
- 8
- Torsionsschwingungsdämpfer
- 10
- Mitnehmerscheibe
- 12
- Außenlamellenträger
- 14
- äußerer Tragabschnitt
- 16
- innerer
Tragabschnitt
- 18
- Innenverzahnung
- 20
- Innenverzahnung
- 22
- Außenlamellen
- 24
- Außenlamellen
- 26
- äußerer Innenlamellenträger
- 28
- innerer
Innenlamellenträger
- 30
- Tragabschnitt
- 32
- Tragabschnitt
- 34
- Außenverzahnung
- 36
- Außenverzahnung
- 38
- Innenlamellen
- 40
- Innenlamellen
- 42
- äußeres Lamellenpaket
- 44
- inneres
Lamellenpaket
- 46
- erste
Ausgangsnabe
- 48
- zweite
Ausgangsnabe
- 50
- äußerer Betätigungskolben
- 52
- innerer
Betätigungskolben
- 54
- Innenverzahnung
- 56
- Innenverzahnung
- 58
- Außenverzahnung
- 60
- erste
Getriebewelle
- 62
- Außenverzahnung
- 64
- zweite
Getriebewelle
- 66
- Aufnahmeraum
- 68
- Befestigungsmittel
- 70
- Aussparung
- 72
- Verschlussteil
- 74
- Verbindungsteil
- 76
- befestigungsmittelseitiger
Gewindeabschnitt
- 78
- befestigungsmittelseitiger
Passabschnitt
- 80
- umlaufender
Kragen
- 82
- Stützabschnitt
- 84
- Radiallager
- 86
- Betätigungsabschnitt
- 88
- Stirnseite
- 90
- Eingriff
- 92
- Ausnehmung
- 94
- getriebewellenseitiger
Passabschnitt
- 96
- getriebewellenseitiger
Gewindeabschnitt
- 98
- ringförmiger Abstandshalter
- 100
- Sicherungsring
- a
- Innendurchmesser
der ersten Ausgangsnabe
- b
- Außendurchmesser
des Abstandshalters