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GEBIET DER ERFINDUNG
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Die
Erfindung bezieht sich auf den Bereich der Patientenüberwachung.
Genauer gesagt bezieht sich die Erfindung auf das Gebiet der Überwachung
und Messung von Vitalzeichen.
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HINTERGRUND DER ERFINDUNG
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Im
Kontext der Patientenüberwachung
wird von Klinikern eine manuelle Messung der Pulsfrequenz vorgenommen,
indem sie die Anzahl der Pulsschläge während eines festgelegten Zeitintervalls
zählen
und die Zählung
manuell mit einem Faktor multiplizieren, welcher 60/Intervallzeit
entspricht. Wenn ein Kliniker das Zeitintervall beispielsweise auf
6 Sekunden festlegt und die Anzahl der Pulsschläge bei einem Patienten in einem beliebigen
Intervall von 6 Sekunden zählt,
dann multipliziert der Kliniker die Anzahl von Herzschlägen, die
während
dieses Sekundenintervalls aufgetreten sind, mit 10, um die Herzfrequenz
zu erhalten. Wenn der Kliniker ein Zeitintervall auf 10 Sekunden
festsetzt, wird die Anzahl von Herzschlägen, die während dieses Zeitraums von
10 Sekunden gezählt
wurden, entsprechend mit 6 multipliziert.
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Eine ähnliche
Technik wird bei der manuellen Messung der Atemfrequenz eingesetzt.
Zum Beispiel könnte
ein Kliniker die Anzahl der Atemzüge zählen, die der Patient während eines
Zeitabschnitts von 30 Sekunden tut, und diese Anzahl der Atemzüge mit 2
multiplizieren, so dass er eine Atemfrequenz in Atemzügen pro
Minute erhält.
In beiden dieser Fälle
stellen die durch den Menschen durchgeführten Kopfrechenvorgänge und
die dazugehörigen
Zeitvorgabetechniken Quellen für
Messfehler dar. Es wird eine Hilfestellung benötigt, um einen oder beide Faktoren
zu eliminieren.
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ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
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Eine
elektronische Vorrichtung und ein Verfahren umfassen Mittel zur
Festlegung eines Zeitintervalls für das Erfassen von physiologischen
Daten und für
die Eingabe einer Anzahl von physiologischen Ereignissen, welche
innerhalb dieses Zeitintervalls auftreten. Die Vorrichtung und das
Verfahren sind ferner so konfiguriert, dass sie die Anzahl der Ereignisse,
die im Verlauf einer Minute auftreten, berechnen und dem Benutzer die
Ergebnisse anzeigen können.
Die Vorrichtung kann als eine in der Hand zu haltende Vorrichtung
und das Verfahren in einer graphischen Benutzerschnittstelle einer
elektronischen Vorrichtung implementiert werden.
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Gemäß einem
Aspekt der vorliegenden Erfindung umfasst eine elektronische Vorrichtung
zur Messung einer physiologischen Ereignisfrequenz bei einem Patienten
ein Ereignisregister, das so konfiguriert ist, dass es ein Zählergebnis
einer Vielzahl von physiologischen Ereignissen während eines festgelegten Zeitintervalls
aufnimmt, einen Startknopf, der so konfiguriert ist, dass er das
festgelegte Zeitintervall startet, und einen Prozessor, der so konfiguriert
ist, dass er die physiologische Ereignisfrequenz beim Patienten
berechnet, und zwar durch die Multiplikation des Zählungs ergebnisses
der Vielzahl von physiologischen Ereignissen mit einem Faktor. Die
Vorrichtung umfasst ferner ein Display, das so konfiguriert ist,
dass es das festgelegte Zeitintervall in Form einer Rückwärtszählung oder
einer Vorwärtszählung anzeigt,
und ferner einen Hinweis umfasst, der so konfiguriert ist, dass
er das Ende des vorgegebenen Zeitintervalls signalisiert. Der Faktor
wird durch die folgende Gleichung „Faktor = 60/(das vorgegebene
Zeitintervall)" dargestellt,
wobei das vorgegebene Zeitintervall in Sekunden gemessen wird. Die
Vorrichtung umfasst außerdem
eine Ergebnisanzeige, wobei die Ergebnisanzeige so konfiguriert
ist, dass sie die physiologische Ereignisfrequenz anzeigt. Die Vielzahl
von physiologischen Ereignissen kann aus Pulsschlägen oder
Atemzügen
bestehen, und das festgesetzte Zeitintervall kann im Prozessor vorprogrammiert
sein oder vom Benutzer reguliert werden. Das Ereignisregister erhält ein Zählungsergebnis,
nachdem das festgelegte Zeitintervall abgelaufen ist oder gleichzeitig
mit der Vielzahl von physiologischen Ereignissen. Das Zählungsergebnis
wird von einem Benutzer oder einem Sensor an das Ereignisregister
geliefert. Der Startknopf ist mit der Möglichkeit der Stimmerkennung
ausgestattet, so dass ein Benutzer das vorgegebene Zeitintervall
starten und beenden kann, und so dass das Ereignisregister das Zählungsergebnis
durch einen Stimmbefehl des Benutzers erhält.
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Ein
anderer Aspekt der vorliegenden Erfindung umfasst eine elektronische
Vorrichtung zur Messung einer physiologischen Ereignisfrequenz bei
einem Patienten, zu der auch eine graphische Benutzerschnittstelle
gehört,
wobei die graphische Benutzerschnittstelle ein Ereignisregister
umfasst, das so konfiguriert ist, dass es das Zählungsergebnis von einer Vielzahl
von während
eines festgelegten Zeit intervalls auftretenden physiologischen Ereignissen
erhält,
sowie einen Startknopf, der so konfiguriert ist, dass er das festgelegte
Zeitintervall starten kann, und einen Prozessor, der so konfiguriert
ist, dass er die physiologische Ereignisfrequenz bei einem Patienten
berechnen kann, indem er das Zählungsergebnis
der Vielzahl von physiologischen Ereignissen mit einem Faktor multipliziert.
Die graphische Benutzerschnittstelle umfasst ferner eine Zeitintervallanzeige,
wobei die Zeitintervallanzeige so konfiguriert ist, das sie das
festgelegte Zeitintervall in Form einer Rückwärtszählung oder einer Vorwärtszählung anzeigt,
und ferner einen Hinweis umfasst, der so konfiguriert ist, dass
er das Ende des festgelegten Zeitintervalls signalisiert, wobei
der Faktor durch die folgende Gleichung dargestellt wird: Faktor
= 60/(das festgelegte Zeitintervall), wobei das festgelegte Zeitintervall
in Sekunden gemessen wird. Die Vielzahl von physiologischen Ereignissen
besteht bei der Vorrichtung entweder aus Pulsschlägen oder
Atemzügen.
Das festgelegte Zeitintervall ist im Prozessor vorprogrammiert oder
kann durch den Benutzer eingestellt werden, und das Ereignisregister
erhält
das Zählungsergebnis,
nachdem das festgelegte Zeitintervall abgelaufen ist oder gleichzeitig
mit der Vielzahl von physiologischen Ereignissen. Das Ereignisregister
der vorliegenden Erfindung kann das Zählungsergebnis von einem Benutzer
oder einem Sensor erhalten. Das Ereignisregister und der Startknopf
sind mit der Fähigkeit
der Stimmerkennung ausgestattet, so dass ein Benutzer das festgelegte
Zeitintervall starten und stoppen kann und das Ereignisregister
das Zählungsergebnis
durch den Stimmbefehl des Benutzers erhalten kann.
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Ein
weiterer Aspekt der vorliegenden Erfindung ist ein Verfahren zur
Messung der physiologischen Ereignisfrequenz bei einem Patienten
mit Hilfe einer elektronischen Vorrichtung, welche das Starten eines
festgelegten Zeitintervalls, das Erfassen einer Vielzahl von physiologischen
Ereignissen bei einem Patienten, das Aufzeichnen des Zählungsergebnisses
einer Vielzahl von physiologischen Ereignissen durch die elektronische Vorrichtung
und die Berechnung der physiologischen Ereignisfrequenz mit Hilfe
eines Prozessor in der elektronischen Vorrichtung durch die Multiplikation
des Zählungsergebnisses
mit einem Faktor umfasst. Das Verfahren beinhaltet außerdem die
Einstellung eines festgelegten Zeitintervalls durch einen Benutzer
und das Anzeigen der physiologischen Ereignisfrequenz auf einem
Display. Der Faktor wird durch die folgenden Gleichung dargestellt:
Faktor = 60/(das festgelegte Zeitintervall), wobei das festgelegte
Zeitintervall in Sekunden gemessen wird.
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Ein
weiterer Aspekt der vorliegenden Erfindung ist ein Verfahren zur
Messung einer physiologischen Ereignisfrequenz mit Hilfe einer elektronischen
Vorrichtung, zu der das Starten eines festgelegten Zeitintervalls,
das Erfassen einer festgelegten Anzahl von physiologischen Ereignissen
bei einem Patienten, das Anzeigen einer berechneten physiologischen
Ereignisfrequenz für
jede Sekunde des festgelegten Zeitintervalls auf der Grundlage einer
festgelegten Anzahl von Ereignissen und die Aufzeichnung der angezeigten
berechneten physiologischen Ereignisfrequenz gehört, sofern mindestens eines
der festgelegten Anzahl von physiologischen Ereignissen bei dem
Patienten erfasst wird.
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KURZBESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
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1 ist
eine graphische Darstellung einer Ausführungsform der Vorrichtung.
der vorliegenden Erfindung.
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2 ist
eine graphische Darstellung einer Ausführungsform der Vorrichtung
der vorliegenden Erfindung.
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3 ist
eine graphische Darstellung einer Ausführungsform der Vorrichtung
und des Verfahrens der vorliegenden Erfindung, welche eine graphische
Benutzerschnittstelle einschließen.
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4 ist
ein Flussdiagramm einer Ausführungsform
des Verfahrens der vorliegenden Erfindung.
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DETAILLIERTE BESCHREIBUNG
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Die
beschriebene Vorrichtung kann ein graphisches Display umfassen,
das einen Voreinstellungs-Zeitmesser umfasst, der gleichzeitig mit
einem Puls- oder Atmungsereignis gestartet wird. Der Zeitmesser
zählt ein
festgelegtes Zeitintervall rückwärts ab.
Es können
mehrere separate Ausführungsformen
implementiert werden, zu denen eine erste gehört, bei der der Benutzer die
Anzahl von Ereignissen eingibt, die bei Ablauf des Zeitintervalls
aufgetreten sind, wobei die Vorrichtung so konfiguriert ist, dass
sie automatisch die Frequenz berechnet. Eine zweite Ausführungsform
umfasst die Betätigung
eines Knopfes oder das Erteilen eines Stimmbefehls bei jedem während des
Zeitintervalls auftretenden Ereignis, wobei das System so konfiguriert
ist, das es automatisch die Frequenz berechnet. Eine weitere Ausführungsform
wird eine passive Vorrichtung um fassen, die in jeder Sekunde eine
Herzfrequenz für
eine voreingestellte Anzahl von gezählten Ereignissen berechnet
und anzeigt.
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1 illustriert
eine Ausführungsform
der Messvorrichtung 10. In dieser Ausführungsform besteht die Messvorrichtung 10 aus
einer in der Hand zu haltenden elektronischen Vorrichtung, die von
einem Benutzer leicht gehalten und bedient werden kann, während er
beim Patienten eine Zählung
von physiologischen Ereignissen durchführt. In anderen Ausführungsformen
kann die Messvorrichtung größer sein,
oder sie kann in Übereinstimmung
mit den Bedürfnissen
des medizinischen Personals in ihrer Größe spezifisch angepasst sein.
Die Messvorrichtung 10 umfasst ein Intervalldisplay 12,
das die Länge
des Zeitintervalls, das für
die Erfassung von physiologischen Ereignissen bei einem Patienten
benötigt
wird, in Sekunden anzeigt, und das außerdem ein festgelegtes Zeitintervall
rückwärts oder
vorwärts
abzählt.
In einer Ausführungsform
ist das auf dem Intervalldisplay 12 angezeigte Zeitintervall
voreingestellt und kann nicht verändert werden, allerdings können zusätzliche
Ausführungsformen
einem Benutzer die Möglichkeit
bieten, das Zeitintervall auf dem Zeitintervalldisplay 12 einzustellen.
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Beziehen
wir uns weiter auf 1, so umfasst die Messvorrichtung 10 auch
ein Ereignisregister 14. Das Ereignisregister 14 wird
genutzt, um die Zahl der physiologischen Ereignisse einzugeben,
die während des
Zeitintervalls aufgetreten sind. In der Ausführungsform, welche in 1 gezeigt
wird, wird die Anzahl der physiologischen Ereignisse nach Ablauf
des Zeitintervalls in das Ereignisregister 14 eingegeben.
Die Anzahl der physiologischen Ereignisse kann unter Verwendung
der Dateneingabetasten 20 in das Er eignisregister 14 eingegeben
werden. In alternativen Ausführungsformen
können
die Dateneingabetasten 20 auch verwendet werden, um das
auf dem Intervalldisplay 12 angezeigte Zeitintervall zu
verändern.
In 1 wird der Startknopf 18 der Messvorrichtung 10 durch
einen Benutzer aktiviert, so dass das Zeitintervall, wie es auf
dem Intervalldisplay 12 angezeigt wird, gestartet wird.
Zum Schluss zeigt die Ergebnisanzeige 16 das Endergebnis
der Berechnung der physiologischen Ereignisfrequenz pro Minute an.
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Während des
Betriebs wird bei der Messvorrichtung 10 das vorgegebene
Intervall eingestellt und auf dem Intervalldisplay 12 angezeigt.
Wie zuvor gesagt, wird eine Ausführungsform
eine Messvorrichtung 10 umfassen, bei der das Intervall
vorprogrammiert ist, während
andere Ausführungsformen
dem Benutzer die Möglichkeit
geben, das vorgegebene Zeitintervall einzustellen. Sobald der Benutzer
bereit ist, einen Satz von physiologischen Ereignissen bei einem
Patienten zu erfassen, drückt
der Benutzer den Startknopf 18, und das Zeitintervall wird
rückwärts oder
vorwärts
abgezählt.
Während
des Zeitintervalls wird ein Satz von physiologischen Ereignissen
von dem Patienten durch den Benutzer erfasst und die Anzahl der
Ereignisse nach Ablauf des Zeitintervalls unter Verwendung der Dateneingabetasten 20 in
das Ereignisregister 14 eingegeben. In einer Ausführungsform
zeigt ein Alarm das Ende des Zeitintervalls an. Sobald der Benutzer
die Anzahl der Ereignisse in das Ereignisregister 14 eingegeben
hat, berechnet die Messvorrichtung 10 die physiologische
Ereignisfrequenz und zeigt das Resultat auf der Ergebnisanzeige 16 an.
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2 illustriert
eine Ausführungsform
der Messvorrichtung 10. Hier umfasst die Messvorrichtung 10 auch
eine Intervallanzeige 12, einen Startknopf 18 und
eine Ergebnisanzeige 16, wie oben in 1 gezeigt. Bei
dem Ereignisregister 14 der in 2 gezeigten
Messvorrichtung 10 ist es erforderlich, dass der Benutzer das
physiologische Ereignis zeitgleich mit dem Auftreten des Ereignisses
eingibt. Mit anderen Worten aktiviert der Benutzer der Messvorrichtung 10 aus 2 das
Ereignisregister 14 jedes Mal, wenn ein physiologisches Ereignis
auftritt, was dadurch geschehen kann, dass er das Ereignisregister 14 jedes
Mal berührt,
wenn beim Patienten ein Pulsschlag auftritt. Sobald ein festgelegtes
Zeitintervall abgelaufen ist, berechnet die Messvorrichtung 10 automatisch
die physiologische Ereignisfrequenz und zeigt sie in der Ergebnisanzeige 16 an.
Es wird ferner in Betracht gezogen, dass die Messvorrichtung 10 mit
einem Sensor (nicht gezeigt) ausgestattet wird, durch welchen jedes
physiologische Ereignis erfasst und in das Ereignisregister 14 eingegeben
werden kann, so dass es für
den Benutzer nicht notwendig ist, das Ereignisregister 14 jedes
Mal synchron zum Auftreten eines physiologischen Ereignisses zu
aktivieren. Solch ein Sensor kann in der Messvorrichtung 10 auch wie
in 1 abgebildet implementiert werden. Bei einer weiteren
Ausführungsform
sollen auch Möglichkeiten zur
Stimmerkennung implementiert werden, so dass ein Benutzer der Messvorrichtung 10 die
Messvorrichtung 10 durch einen Befehl auffordern kann,
den Countdown zustarten, und ferner jedes Ereignis aufzeichnen kann, indem
er die Messvorrichtung 10 anspricht. Außerdem wird der Benutzer die
Messvorrichtung 10 auffordern können, die Herzfrequenz in der
Ergebnisanzeige 16 anzuzeigen. Vorzugsweise würde der
Benutzer das Wort „Start" benutzen, um den
Countdown zu starten, das Wort „Schlag" oder „Atem", um jedes Ereignis aufzuzeichnen, und
das Wort „Frequenz", um die Messvorrichtung 10 zu
veranlassen, die Frequenz in der Ergebnisanzeige 16 anzuzeigen.
Es sei darauf hingewiesen, dass die Intervallanzeige 12,
das Ereignisregister 14, die Ergebnisanzeige 16 und
der Startknopf 18 sowie die Eingabetasten 20 in
einer beliebigen Weise und in einer beliebigen für die Messvorrichtung 10 bequemen
Reihenfolge konfiguriert sein können.
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In
einer weiteren Ausführungsform
wird eine vollständig „interventionsfreie" Vorrichtung in Betracht
gezogen. Bezieht man sich auf 2, so würde diese
Messvorrichtung 10 durch die Betätigung des Startknopfes 18 zur
Stimmerkennung aktiviert, wie zuvor dargelegt. Die Messvorrichtung 10 würde mit
einem Zeitzyklus vorprogrammiert werden, z. B. einem Zeitzyklus
von 20 Sekunden. Beim Betrieb würde
der Benutzer Pulsschläge oder
Atemzüge
beim Patienten feststellen und darauf warten, dass das Intervalldisplay 12 eine
Instruktion gibt. Das Intervalldisplay 12 zeigt eine feststehende
Aufforderung an, wie z. B. „Zähle 10 Herzschläge", und beginnt dann
den Zeitzyklus von 20 Sekunden mit der Botschaft „Beginnen". Zu diesem Zeitpunkt
würde der
Benutzer damit beginnen, die Ereignisse beim Patienten bis zu einer
festgelegten Anzahl von Ereignissen zu zählen, in diesem Fall 10. An
verschieden Punkten während
des 20-Sekunden-Zyklus
zeigt das Intervalldisplay 12 eine Ereignisfrequenz an,
welche die Frequenz der Ereignisse beim Patienten darstellt, würde zu diesem
Zeitpunkt das 10. Ereignis aufgezeichnet. Dabei könnte man
bei einer Sekunde beginnen und zu jeder Sekunde anzeigen, oder vielleicht
bei der dritten Sekunde beginnen und zu jeder Sekunde anzeigen.
Zum Beispiel würde
das Intervalldisplay 12 in der ersten Sekunde 600 bpm (=
Schläge
pro Minute) anzeigen, was die Herzfrequenz des Patienten darstellen
würde,
wären in
der ersten Sekunde 10 Herzschläge
aufgezeichnet worden. Ent sprechend werden in der zweiten Sekunde
300 bpm auf dem Intervalldisplay 12 angezeigt, was die
Herzfrequenz des Patienten darstellen würde, wären in 2 Sekunden 10 Schläge gezählt worden.
Als letztes Beispiel würde das
Intervalldisplay in der 20. Sekunde 30 bpm anzeigen, was die Herzfrequenz
des Patienten darstellen würde,
wenn innerhalb des Zyklus von 20 Minuten 10 Schläge gezählt worden wären. Ein
Benutzer startet den Zyklus von 20 Minuten und kann die ungefähre Herzfrequenz
des Patienten sehen, wenn er den 10. Schlag zählt. Am Ende der Zyklus von
20 Minuten erscheint wieder das Wort „Beginnen" auf dem Intervalldisplay 12 und
der Benutzer kann wieder damit beginnen, 10 Schläge zu zählen. Es sei darauf hingewiesen,
dass alternative Ausführungsformen
die Möglichkeit
umfassen werden, den Zeitzyklus ebenso wie die Anzahl der gezählten Schläge einzustellen.
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Es
wird auch in Betracht gezogen, die zuvor erwähnte Ausführungsform einzusetzen, um
auch die Atemzüge
des Patienten zu zählen.
Bei dieser Ausführungsform
wird die Anzahl der gezählten
Atemzüge
im gegebenen Zeitzyklus wahrscheinlich im Bereich von 3–5 liegen.
Wie auch immer, die oben in der Illustration der Herzschlag-Ausführungsform
beschriebenen Prinzipien würden
ebenso auf die Zählung
der Atemzüge
des Patienten zutreffen. Der einzige Unterschied besteht darin,
dass der Benutzer der Messvorrichtung 10 abschätzen muss,
an welcher Stelle im Atemzyklus die Messung beginnen soll, wobei
er die Frequenz am Punkt im nächsten
Atemzyklus beachten muss.
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Eine
zusätzliche
Ausführungsform
der Messvorrichtung 10 ist in 3 illustriert.
Hier besteht die Messvorrichtung 10 aus einer Vorrichtung
wie z. B. einem elektronischer Organizer, einem Laptop oder einem anderen
elektro nischen Gerät,
das eine graphische Benutzerschnittstelle 22 mit Touchscreen-Möglichkeiten aufweist.
Bei solch einer Ausführungsform
kann der Benutzer einen Eingabestift (nicht gezeigt), den Finger oder
aber ein anderes Kontrollgerät
benutzen, um die entsprechende Anzahl der physiologischen Ereignisse einzugeben,
das Intervall zu starten oder das Zeitintervall durch Berührung der
graphischen Benutzerschnittstelle 22 zu bestimmen. Bei
dieser Messvorrichtung 10 kann entweder die Konfiguration
von 1 oder die Konfiguration von 2 als
die auf der graphischen Benutzerschnittstelle 22 anzuzeigende
Betriebsschnittstelle verwendet werden. Ebenso kann bei einer solchen
Messvorrichtung ein Sensor (nicht gezeigt) verwendet werden, um
die Anzahl der physiologischen Ereignisse zu erfassen.
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Eine
Ausführungsform
eines Messverfahrens 40 ist in 4 dargestellt.
In Schritt 42 wird ein Intervall eingegeben, um einen Satz
von physiologischen Ereignissen zu erfassen. Wie zuvor gesagt kann
das Intervall in einer Messvorrichtung festgelegt und vorprogrammiert
sein, oder es kann durch einen Benutzer eingestellt werden. In Schritt 44 wird
das Intervall durch einen Benutzer gestartet, und in Schritt 46 wird
der Satz von physiologischen Ereignissen von einem Benutzer erfasst.
Wie zuvor gesagt können
die physiologischen Ereignisse in Schritt 46 auch von einem
Sensor erfasst werden.
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Bezieht
man sich weiter auf 4, so wird in Schritt 48 die
während
des Intervalls gesammelte Anzahl von physiologischen Ereignissen
aufgezeichnet und in die Messvorrichtung eingegeben. Wie zuvor gesagt können die
physiologischen Ereignisse nach Ablauf des Zeitintervalls oder gleichzeitig
mit dem Auftreten des physiologischen Ereig nisses aufgezeichnet
werden. Sobald die Anzahl der physiologischen Ereignisse aufgezeichnet
und in Schritt 48 in die Messvorrichtung eingegeben wurde,
wird in Schritt 50 die Anzahl der physiologischen Ereignisse
pro Minute durch die elektronische Vorrichtung berechnet. In Schritt 52 wird
dem Benutzer die Anzahl von Ereignissen pro Minute angezeigt.
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Diese
Vorrichtung und dieses Verfahren weisen gegenüber dem vorherigen Stand der
Technik insofern eine Anzahl von Vorteilen auf, als dass die Genauigkeit
der Messung von Puls- und Atemfrequenzen in hohem Maße verbessert
wird und es für
den Kliniker nicht mehr notwendig ist, Rechenoperationen im Kopf
durchzuführen.
Außerdem
können
die im Zuge der Messung gewonnenen Patientendaten auf einfache Weise
in einer elektronischen Patientenakte erfasst werden.
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Eine
elektronische Vorrichtung 10 und ein Verfahren 40 umfassen
Mittel zur Eingabe eines Zeitintervalls für die Erfassung eines Satzes
von physiologischen Daten 42, 44, 46, 48 und
zur Eingabe der Anzahl der physiologischen Ereignisse, welche während dieses
Zeitintervalls auftreten. Die Vorrichtung 10 und das Verfahren 40 sind
ferner so konfiguriert, dass sie die Anzahl von Ereignissen, die
pro Minute auftreten, berechnen 50 und dem Benutzer die
Ergebnisse anzeigen können 52.
Die Vorrichtung 10 kann in Form einer in der Hand zu haltenden
Vorrichtung und das Verfahren in einer graphischen Benutzerschnittstelle 22 eines
elektronischen Geräts
implementiert werden.
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Die
vorliegende Erfindung ist in Bezug auf spezifische Ausführungsformen
beschrieben worden, welche Details aufweisen, die dem besseren Verständnis der
Konstruktions- und Betriebsprinzipien der Erfindung dienen sollen.
Durch solch einen Bezug auf spezifische Ausführungsformen und deren Details
soll der Schutzumfang der hier angehängten Patentansprüche keinesfalls
eingeschränkt
werden. Auf diesem Gebiet fachkundigen Personen wird offenkundig
sein, dass die Ausführungsform,
welche zu Illustrationszwecken gewählt wurde, modifiziert werden
kann, ohne dass dabei eine Abweichung von der Wesensart und dem
Schutzumfang der Erfindung erfolgt.
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Eine
elektronische Vorrichtung 10 und ein Verfahren 40 umfassen
Mittel zur Eingabe eines Zeitintervalls für die Erfassung eines Satzes
von physiologischen Daten 42, 44, 46, 48 und
zur Eingabe der Anzahl der physiologischen Ereignisse, welche während dieses
Zeitintervalls auftreten. Die Vorrichtung 10 und das Verfahren 40 sind
ferner so konfiguriert, dass sie die Anzahl von Ereignissen, die
pro Minute auftreten, berechnen 50 und dem Benutzer die
Ergebnisse anzeigen können 52.
Die Vorrichtung 10 kann in Form einer in der Hand zu haltenden
Vorrichtung und das Verfahren in einer graphischen Benutzerschnittstelle 22 eines
elektronischen Geräts
implementiert werden.
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