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Die
Erfindung betrifft Projektionseinrichtungen in einer Großraumkabine
eines Transportmittels. Insbesondere betrifft die vorliegende Erfindung
eine Deckenprojektionseinrichtung zur Projektion von Bildinhalten
auf eine Innenwand in einem Transportmittel, die Verwendung einer
solchen Deckenprojektionseinrichtung in einem Flugzeug, ein Flugzeug
mit einer Deckenprojektionseinrichtung, ein Verfahren zur Projektion
von Bildinhalten auf eine Innenwand in einem Transportmittel, sowie
ein Projektionssystem.
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Zur
Darstellung einer bestimmten Information werden in heutigen Passagierflugzeugen
sog. „Signs" verwendet, welche
Information als Schrift oder Piktogramm wiedergeben. Hierbei handelt
es sich beispielsweise um Schilder oder Leuchttafeln für die Wiedergabe
von Befehlen oder Warnhinweisen, wie beispielsweise „No Smoking" oder „Fasten
Seat Belt". Diese „Signs" haben den Nachteil,
dass die darauf wiedergegebenen Informationen nicht verändert werden
können
und ständig
vorhanden sind.
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Zur
Unterhaltung der Fluggäste
werden heutzutage Filme oder Videos gezeigt, welche im vorderen
Bereich der Passagierkabine auf eine große Leinwand projiziert werden
oder auf relativ kleinen Monitoren oder Bildschirmen gezeigt werden.
Die Bildinformationen sind für
den Passagier nur sichtbar, wenn er auf die Leinwand oder auf den
Monitor schaut (also nur an räumlich
begrenzten Orten).
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Es
ist eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine verbesserte Darstellung
verschiedener Bildinhalte in einer Flugzeugkabine anzugeben.
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Gemäß einem
Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung ist eine Deckenprojektionseinrichtung
zur Projektion von Bildinhalten auf eine Innenwand in einer Großraumkabine
eines Transportmittels angegeben, wobei die Deckenprojektionseinrichtung
einen Projektor zum Erzeugen von optischen Bildinhalten und zum
Projizieren der vom Projektor erzeugten Bildinhalte auf eine Innenwand
des Transportmittels aufweist.
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Bei
der Innenwand kann es sich beispielsweise um ein Deckenpaneel, eine
Seitenwand oder den Boden der Kabine handeln. Bei der Großraumkabine
des Transportmittels kann es sich beispielsweise um eine Passagierkabine
in einem Flugzeug handeln.
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Die
Deckenprojektionseinrichtung kann auch in Großraumkabinen von anderen Transportmitteln eingesetzt
werden, wie zum Beispiel einem Bus, einem Schiff oder einem Bahnwagon.
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Gemäß einem
weiteren Ausführungsbeispiel der
vorliegenden Erfindung weist die Deckenprojektionseinrichtung eine
Kombination aus einem Projektor und einem reflektierenden Medium,
wie zum Beispiel einem Spiegel auf, welche derart zusammenwirken,
dass das vom Projektor erzeugte Bild bzw. der vom Projektor erzeugte
Film nicht direkt auf die Decke geleitet wird, sondern nach Verlassen
des Projektors vom Spiegel in Richtung Deckenpaneel umgeleitet wird.
Ist kein Spiegel vorgesehen, wird die Wand direkt angestrahlt. Durch
den Spiegel/das reflektierende Medium wird der Weg, welcher das
Bild vom Projektor zur Decke (Panel) zurücklegt, verlängert. Auf
diese Weise kann der Auftreffwinkel des Bildes auf das Panel eingestellt
werden, ohne dass hierbei der Anbringungsort des Projektors verändert werden
muss. Vielmehr kann der Projektor verkippt werden. Durch eine entsprechende
Verkippung des Spiegels (ggf. in Kombination mit einer Verschie bung des
Spiegels) kann der Auftreffort und der Auftreffwinkel entsprechend
eingestellt werden.
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Gemäß einem
weiteren Ausführungsbeispiel der
vorliegenden Erfindung weist der Spiegel eine Kugelgelenk-Halterung
zur genauen Einstellung des Ortes, an dem die Bildinhalte auf das
Deckenpaneel bzw. die Innenwand projiziert werden, auf.
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Durch
die Kugelgelenk-Halterung ist eine dreidimensionale Verkippung des
Spiegels möglich. Der
Spiegel kann sowohl entlang der Horizontalen als auch entlang der
Vertikalen verkippt werden. Auf diese Weise kann das vom Projektor
erzeugte Bild bzw. der vom Projektor erzeugte Film sowohl nach oben
als auch nach vorne oder hinten (also seitlich) umgelenkt werden,
um ganz verschiedene Orte in der Kabine zu erreichen.
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Gemäß einem
weiteren Ausführungsbeispiel der
vorliegenden Erfindung weist der Projektor einen Haltearm auf, mit
dem der Projektor an einer Kabinenstruktur des Transportmittels
befestigt ist. Der Haltearm kann hierbei derart ausgeführt sein,
dass eine Verkippung, eine Höhenverstellung
oder auch eine horizontale Verschiebung des Projektors möglich ist.
Beispielsweise besteht der Haltearm aus Aluminium.
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Gemäß einem
weiteren Ausführungsbeispiel der
vorliegenden Erfindung ist der Projektor in einem Gepäckablagefach
des Transportmittels, in einem Passagiersitz des Transportmittels
oder in einem Fußbodenelement
des Transportmittels integriert.
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Der
Spiegel ist beispielsweise ebenfalls im Gepäckablagefach (engl.: Hatrack)
integriert.
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Auf
diese Weise werden die Passagiere durch den Projektor nicht behindert
und es wird Platz eingespart.
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Gemäß einem
weiteren Ausführungsbeispiel der
vorliegenden Erfindung weist das Gepäckablagefach einen Rahmen mit
einer trapezförmigen
Aussparung auf, so dass Licht des Projektors nur in einem trapezoiden
Kegel aus dem Gepäckablagefach austreten
kann. Eine ungewollte Blendung der Passagiere kann hiermit vermieden
werden.
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Gemäß einem
weiteren Ausführungsbeispiel der
vorliegenden Erfindung ist das Deckenpaneel ein halb transparentes
Deckenpaneel, wobei der Projektor über dem halbtransparenten Deckenpaneel
der Kabine angeordnet ist.
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Somit
kann der Projektor die Bildinhalte auf das halbtransparente Deckenpaneel
von oben projizieren. Diese Bildinhalte können dann von unten von den
Passagieren gesehen werden.
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Gemäß einem
weiteren Ausführungsbeispiel der
vorliegenden Erfindung weist die Deckenprojektionseinrichtung weiterhin
einen Infrarotempfänger
am Detektor zur Detektion eines optischen An-/Aus-Signals und eine
Infrarotdiode zur Erzeugung des optischen An-/Aus-Signals auf, wobei
die Erzeugung des optischen An-/Aus-Signals von einer Steuereinheit getriggert
wird, die über
ein Kabel mit der Infrarotdiode verbunden ist. Weiterhin ist, gemäß einem
weiteren Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung ein Empfänger zur Detektion eines An/Aus-Signals über Funk
vorgesehen. Auch ist eine kabelgebundene Ansteuerung der Deckenprojektionseinrichtung möglich.
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Die
Steuereinheit weist hierfür
beispielsweise einen Schalter auf, über welchen ein Benutzer den Projektor
ausschalten oder anschalten kann. Wird der Schalter betä tigt, sendet
die Steuereinheit ein entsprechendes Signal an die Infrarotdiode,
welche daraufhin ein entsprechendes optisches Signal erzeugt. Das
optische Signal der Infrarotdiode wird dann vom Infrarotempfänger des
Detektors aufgenommen und entsprechend verarbeitet. Somit kann der
Detektor, selbst wenn er oberhalb der Decke oder im Hatrack eingebaut
ist, bequem von einem anderen Ort der Passagierkabine aus an- bzw.
ausgeschaltet werden.
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Gemäß einem
weiteren Ausführungsbeispiel der
vorliegenden Erfindung weist die Deckenprojektionseinrichtung weiterhin
eine Rechnereinheit zum Entzerren der Bildinhalte vor der Projektion
auf das Deckenpaneel bzw. die Innenwand auf.
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Hierbei
handelt es sich beispielsweise um ein entsprechendes Computerprogramm,
welches die Bildinhalte derart verändert, dass die letztendliche
Projektion der Bilder auf der Deckenoberfläche des Panels verzerrungsfrei
erfolgt. Hierfür
sind genaue Kenntnisse der entsprechenden Geometrien erforderlich.
Beispielsweise ist es wichtig, den genauen Standort. von Projektor
und Spiegel, den Auftreffwinkel des Projektionsstrahls und die Form
des Deckenpaneels zu kennen.
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Gemäß einem
weiteren Ausführungsbeispiel der
vorliegenden Erfindung weist die Deckenprojektionseinrichtung weiterhin
einen DVD-Spieler auf, der von einem Computerprogramm gesteuert
wird, zum Zerlegen der Bildinhalte in drei gleichgroße Teilvideos
(beispielsweise ein sog. „Software-DVD-Player"). Weiterhin sind
drei Rechnereinheiten zum Einlesen jeweils eines der drei Teilvideos
und zum Entzerren des jeweils einen Teilvideos vorgesehen. Jede der
drei Rechnereinheiten weist zwei Grafikkarten auf, die zum Weiterbearbeiten
des jeweils einen Teilvideos und zum Bereitstellen von unterschiedlichen Bilddaten
an jeweils vier Projektoren ausgeführt sind, so dass sich ein
kontinuierliches Bild an das Deckenpaneel/die Innenwand projizieren
lässt.
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Gemäß einem
weiteren Ausführungsbeispiel der
vorliegenden Erfindung ist eine hardwarebasierte Bildentzerrung
vorgesehen.
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Gemäß einem
weiteren Ausführungsbeispiel der
vorliegenden Erfindung ist ein Projektionssystem zur Deckenprojektion
von Bildinhalten in einem Transportmittel, beispielsweise einem
Flugzeug, angegeben, welches eine Vielzahl an Deckenprojektionseinrichtungen
aufweist, wie sie oben beschrieben sind.
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Beispielsweise
weist das Projektionssystem 12 Projektoren auf, die in den Hatracks
(Overhead Storage Bins) montiert sind und eine entsprechende Anzahl
an Umlenkspiegeln.
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Weiterhin
ist die Verwendung einer Deckenprojektionseinrichtung in einem Flugzeug
angegeben. Gemäß einem
weiteren Ausführungsbeispiel der
vorliegenden Erfindung ist ein Flugzeug mit einer entsprechenden
Deckenprojektionseinrichtung angegeben.
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Gemäß einem
weiteren Ausführungsbeispiel der
vorliegenden Erfindung ist ein Verfahren zur Projektion von Bildinhalten
auf eine Innenwand in einem Transportmittel angegeben, bei dem optische
Bildinhalte erzeugt werden und die erzeugten Bildinhalte auf ein
Deckenpaneel eines Transportmittels umgelenkt werden.
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Gemäß einem
weiteren Ausführungsbeispiel der
vorliegenden Erfindung weist das Verfahren den zusätzlichen
Schritt des Entzerrens der Bildinhalte vor der Projektion auf die
Innenwand auf.
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Gemäß einem
weiteren Ausführungsbeispiel der
vorliegenden Erfindung ist ein Projektionssystem zur Deckenprojektion
von Bildinhalten in einem Transportmittel angegeben, welches eine
Vielzahl an den oben beschriebenen Deckenprojekti onseinrichtungen
und ein Computersystem aufweist, welches zum Entzerren der Bildinhalte
vor der Projektion auf die Innenwand, zum Weiterbearbeiten von Teilvideos und
zum Bereitstellen von unterschiedlichen Bilddaten an jeweils vier
Projektoren ausgeführt
ist, so dass sich ein kontinuierliches Bild an die Innenwand bzw. das
Deckenpaneel projizieren lässt.
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Weitere
Ausführungsbeispiele
und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen.
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Im
Folgenden werden mit Verweis auf die Figuren bevorzugte Ausführungsbeispiele
der vorliegenden Erfindung beschrieben.
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1 zeigt
eine schematische Darstellung der Projektorverkippung und Spiegelausrichtung
gemäß einem
Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung.
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2 zeigt
eine Darstellung einer Projektor-Linsenanordnung gemäß einem
weiteren Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung.
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3 zeigt
eine schematische Darstellung der Spiegelausrichtung gemäß einem
Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung.
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4 zeigt
eine schematische Darstellung der Dimensionen der Beameröffnung gemäß einem Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung.
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5 zeigt
eine Beameröffnung
in einem Hatrack gemäß einem
Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung.
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6 zeigt
eine Anordnung der Beameröffnungen
in den Hatracks gemäß einem
Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung.
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7 zeigt
den Strahlengang des Projektors gemäß einem Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung.
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8 zeigt
mögliche
Beamerpositionen in einer Flugzeugkabine gemäß einem Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung.
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9 zeigt
eine Rückprojektion über Spiegel gemäß einem
Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung.
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10 zeigt
eine direkte Rückprojektion
gemäß einem
Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung.
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11 zeigt
die Projektion verschiedener Bildinhalte auf ein Deckenpaneel eines
Flugzeugs gemäß einem
Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung.
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Die
Darstellungen in den Figuren sind schematisch und nicht maßstäblich.
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In
der folgenden Figurenbeschreibung werden für gleiche oder ähnliche
Elemente die gleichen Bezugsziffern verwendet.
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1 zeigt
eine Darstellung von möglichen Projektorverkippungen
und Spiegelausrichtungen gemäß einem
Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung. Es ist ein Projektor 101 vorgesehen,
welcher auf einer Basisplatte 105 angeordnet ist. Die Basisplatte 105 kann
auch als ein entsprechend gelagerter Arm (Haltearm) ausgeführt sein
und ist in der Lage, den Projektor in horizontaler Richtung 104 um beispielsweise
jeweils 10 mm zu verschieben, um eine Feinjustierung des Projektors 101 vornehmen zu
können.
Auch ist eine Verkippung des Projektors 101 möglich, beispielsweise
um plus minus 15° (siehe
Bezugszeichen 103, 111).
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Es
ist weiterhin ein Spiegel 102 vorgesehen, welcher den Projektionsstrahl
vom Projektor auf das Deckenpaneel (nicht gezeigt in 1)
umlenkt.
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Es
ist ein zweiter Projektor 109 vorgesehen, welcher auf einer
zweiten Basisplatte 113 bzw. einem zweiten Haltearm 113 installiert
ist. Weiterhin ist ein zweiter Spiegel 110 vorgesehen zur
Umlenkung des Strahls vom zweiten Projektor auf das Deckenpaneel.
Auch der zweite Projektor 109 kann herauf- und heruntergefahren
bzw. verkippt werden. Auch kann eine Rotation des Projektors 109 entlang
seiner Längsachse 114 erfolgen.
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Der
Abstand der beiden Projektoren 101, 109 zueinander
beträgt
beispielsweise 900 mm. Es sind aber auch andere Abstände möglich.
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Im
unteren Bereich der 1 ist schematisch die relative
Lage der Referenzpunkte 106, 115 der Spiegel 102, 110 und
der Zentren der projizierten Bilder 107, 108 (welche
den Aperturzentren der Projektoroptiken entsprechen) gezeigt. Das
Bildzentrum 107 befindet sich etwa 15 mm oberhalb des Referenzpunktes 106.
Entsprechend befindet sich der zentrale Punkt 108 des Bildes
vom rechten Projektor etwa 15 mm unterhalb des Referenzpunktes 115.
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Insgesamt
können
beispielsweise 12 Projektoren in den Hatracks montiert werden, die
jeweils über
einen Spiegel auf das gegenüberliegende
Deckenpaneel projizieren. Die Spiegel dienen einerseits zur Verlängerung
des Lichtwegs und somit zur Vergrößerung der Projektionsfläche und
andererseits zur Rotation des Bildes (welche über eine entsprechende Verkippung
des Spiegels erreicht werden kann).
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Durch
den sehr steilen Projektionswinkel wird – abhängig vom jeweiligen Bildinhalt
mehr oder weniger deutlich – die
Zeilenstruktur des Projektors (beispielsweise ein Digital Light
Processing-Beamer (DLP-Beamer)) sichtbar. Das so entstehende Streifenmuster
wirkt weniger störend,
wenn durch Schrägstellung
des Bildes die Streifen schmaler werden und enger zusammenrücken. Eine
solche Verstellung lässt
sich erreichen durch eine Verdrehung des Projektors um die Projektionsachse
(wie in 1 zu erkennen). Alternativ oder
zusätzlich
kann der Projektionsstrahl mittels eines verkippbaren Spiegels 102, 110 umgelenkt
werden. Die Drehung des Bildes wird in diesem Fall durch Rotation
um die Querachse des Projektors bewerkstelligt. In Lampenprojektoren entsteht
eine erhebliche Menge an Wärmeenergie, die
mittels geeigneter Kühlmaßnahmen
entfernt werden muss, um eine Minderung der Lebensdauer der Lampe
zu vermeiden. Ausreichende Kühlluftströmung ist
sicher zu stellen, Aufbau und geometrische Orientierung von Lampe
und Projektor müssen
berücksichtigt
werden.
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2 zeigt
eine relative Anordnung von Spiegel 102 und Projektor 101.
Bei dem Spiegel handelt es sich beispielsweise um eine Metallplatte
oder einen herkömmlichen
Spiegel. Der Spiegel weist beispielsweise eine Abmessung von 81 × 81 × 1 mm auf.
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Die
Längsachse
oder Bildachse des Projektors ist durch das Bezugszeichen 201 dargestellt. Weiterhin
kann der Projektor 101 eine Linse 202 aufweisen,
um den Projektionsstrahl entsprechend zu fokussieren bzw. aufzuweiten.
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Die
Projektoreinheit 101 kann mit Hilfe eines Aluminium-Arms
an der Kabinenstruktur angebracht werden. Dies ermöglicht eine
Positionierung des Projektors in der Y-Achse (Flugzeugkoordinaten)
und eine ungefähre
Einstellung der Projektionsrichtung. Der Umlenkspiegel 102 ist
beispielsweise an einer Kugelgelenk-Halterung befestigt, wodurch die Feinjustierung
des Bildes auf die Deckenpaneele erheblich erleichtert werden kann.
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Die
anschließende
Entzerrung des Bildes geschieht mit einer kommerziell verfügbaren Software.
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Der
Abstand zwischen der Bildachse 201 und dem Referenzpunkt 106 beträgt hier
(in der Bildebene) 7,5 mm (siehe Bezugszeichen 203).
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3 zeigt
die Spiegelausrichtung der 2, diesmal
aber nicht von unten aus gesehen (wie in 2), sondern
von der Seite. Der Abstand zwischen der Projektorlinse 202 und
dem Referenzpunkt 106 beträgt beispielsweise 41,7 mm.
Der horizontale Abstand zwischen der Unterkante des Projektors und
dem Referenzpunkt beträgt
beispielsweise 55,5 mm (siehe Bezugszeichen 301, 302).
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4 zeigt
die Dimensionen der Beameröffnung.
Das Hatrack 400 weist zwei Öffnungen 401, 402 auf,
welche einen Abstand von 900 mm (Bezugszeichen 403) zueinander
aufweisen. Dieser Abstand kann aber auch verringert werden, beispielsweise
auf 800 mm. Die Dimensionen der Öffnungen 401, 402 betragen
beispielsweise 75 × 60
mm. Die Höhen 404, 405,
in denen die Beameröffnungen
angebracht sind, sind variabel.
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5 zeigt
eine Beameröffnung 401 im
Hatrack. Die Beamer projizieren durch Öffnungen in den Hatracks an
die Decke. In diese Öffnungen
oder Löcher
können
Rahmen 501 eingesetzt werden, die trapezförmige Aussparungen
aufweisen. Diese Aussparungen sind derart geformt, dass das Licht
der Projektoren nur in einem trapezoiden Kegel aus den Hatracks
austreten kann (siehe 7). Dies dient einerseits als
Blickschutz, so dass Personen, die sich in der Kabine aufhalten,
nicht in das Hatrack sehen können.
Andererseits wird dadurch störendes
Licht abgeblockt. Ohne die Trapeze würde Streulicht eines Projektors
nicht nur auf die gewünschte
Projektionsfläche,
sondern auch auf die benachbarten Panels fallen. An solchen Stellen
würden
sich, selbst bei schwarzem Bildinhalt, die Resthelligkeiten mehrerer Projektoren
addieren und ein stark sichtbares Dreiecksmuster erzeugen.
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6 zeigt
eine mögliche
Anordnung der Beameröffnungen
in den Hatracks 603, 604. Die Öffnungen 401, 402 befinden
sich hierbei im ersten Hatrack 603. Die Öffnungen 601, 602 befinden
sich im zweiten Hatrack 604. Die Öffnungen sind in den jeweils
oberen Bereichen der Hatracks angeordnet. Sie können aber auch weiter unten
oder ein Stück weiter
oben angeordnet sein, je nach Anforderungen.
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7 zeigt
einen möglichen
Strahlengang des Projektors 101. Der Projektor 101 erzeugt
einen Bildstrahl, welcher von der Projektorlinse 202 entsprechend
fokussiert wird. Das aus dem Projektor austretende Lichtbündel 701 hat
einen rechteckigen Querschnitt 702, der sich auf der schräg zur Projektionsrichtung
stehenden Decke der Flugzeugkabine in eine trapezförmige Fläche umwandelt.
Zur Erzeugung zusammengesetzter Darstellungen werden jedoch vorzugsweise
rechteckförmige
Einzelbilder verwendet. Mit einer geeigneten Blende 401 (siehe 6),
die wiederum eine trapezartige Form hat, kann die Projektionsfläche zu einem
Rechteck beschnitten werden. Dies hat den Vorteil, dass keine Licht-Anteile,
die zur Projektion nicht benötigt
werden, auf die Schirmfläche
gelangen und damit auch nicht zu einer vermeidbaren Kontrastminderung
beitragen können.
Außerdem
wird die Projektionsöffnung
verkleinert, so dass unerwünschte
Einblicke in das Projektionssystem sowie Blendungen für Betrachter
eingeschränkt
werden.
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Bei
den Projektoren handelt es sich beispielsweise um für die Luftfahrt
zertifizierte Beamer mit möglichst
geringen Abmessungen, um den Stauraum in den Hatracks nicht zu sehr
zu reduzieren. Die Projektoren weisen z. B. eine Lampe als Lichtquelle und
verschiedene Pixel-Array-Bildgeneratoren (DLP, LCOS, LCD, ...) auf.
Auch kann der Projektor als LED – Beamer ausgeführt sein
oder als Projektor mit scan nendem Bildaufbau, vorzugsweise mit Laserlichtquellen
oder als Projektor mit holographischen Elementen zur Bilderzeugung
und Laserlichtquellen.
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Bei
der Belüftung
und Kühlung
der Anlage ist besonders darauf zu achten, dass jeder Projektor etwa
150 Watt Energie abgibt. Ein Überhitzen
ist zu vermeiden, da sonst die Lampenlebensdauer verringert werden
kann. Weiterhin kann eine Überhitzung zu
Notabschaltungen des Projektorensystems führen.
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8 zeigt
mögliche
Projektorpositionen in einer Passagierkabine 800. Die Passagierkabine 800 ist
in 8 in Draufsicht dargestellt. Seitlich wird die Kabine 800 durch
die Wände 810, 811 begrenzt.
Es sind mehrere Sitzreihen mit je zwei Sitzen vorgesehen. Natürlich können auch
andere Sitzplatzkonfigurationen vorgesehen sein, beispielsweise
eine 2-3-2-Konfiguration oder jede andere Konfiguration.
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Die
Projektoren 805, 806 sind beispielsweise in den
Hatracks oberhalb der Sitze 801 bzw. 802 eingebaut,
oder seitlich in der Sitzlehne.
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Der
Projektor 808 ist beispielsweise im Fußboden der Passagierkabine
untergebracht. Ebenso sind Projektoren 809 hinter den Sitzen
angebracht. Der Projektor 807 befindet sich im Vorderbereich
der Passagierkabine und ist beispielsweise im Boden oder in der
Wand 803 integriert. Entsprechend befindet sich der Projektor 812 im
hinteren Bereich der Passagierkabine und ist beispielsweise im Boden oder
in der Rückwand 804 integriert.
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Die
Projektoren können
also an ganz verschiedenen Orten im Flugzeug positioniert sein,
an denen ebenfalls eine Deckenprojektion möglich ist. Wie in 8 zu
sehen, sind dies beispielsweise Positionen hinter den Sitzen oder
im Fußboden.
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Weiterhin
kommt auch eine Rückprojektion durch
eine halbtransparente Decke in Betracht. 9 zeigt
eine schematische Querschnittsdarstellung des Deckenbereichs in
einem Flugzeug. Der Deckenbereich 900 weist eine transparente
bzw. halbtransparente Decke 901 auf, über welche zwei Projektoren 101, 109 angebracht
sind, die ihre Projektionsstrahlen auf einen Spiegel 902 lenken,
der die Strahlen dann umlenkt, so dass sie von oben auf die halbtransparente
Decke projiziert werden. 9 zeigt also die Projektion
der Bildinhalte über
einen Spiegel 902 auf die halbtransparente Decke 901.
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10 zeigt
ebenfalls eine schematische Querschnittsdarstellung des oberen Bereichs
einer Passagierkabine 900, bei welcher die halbtransparente
Decke 901 von den beiden Projektoren 101, 109 direkt
angestrahlt wird.
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Auch
kann einer der beiden Detektoren 101 die halbtransparente
Decke 901 direkt anstrahlen, der andere hingegen strahlt
die Decke indirekt an, mit Hilfe des Spiegels 902 (siehe 9).
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Da
die Projektoren nach dem Einrüsten
in das Hatrack nur noch für
Wartungszwecke zugänglich
sind, kann das Ein- und Ausschalten der Projektoren beispielsweise über eine
Infrarotdiode erfolgen. Zu diesem Zweck wird die Infrarotdiode am
Infrarotempfänger
des Projektors befestigt, so dass Infrarotsignale für Ein/Aus
an den Projektor über
Kabel gesendet werden können.
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Zur
Ansteuerung der Projektoren wird ein Software-DVD-Player verwendet,
der das Gesamtbild in drei gleichgroße Teilvideos zerlegt. Diese
Teilvideos werden an drei Computer geschickt, die das Signal mit
Hilfe einer Framegrabberkarte einlesen und entzerren, beispielsweise
mittels graphischer Hardware oder Software-Entzerrung. Jeder dieser drei Computer
hat wiederum zwei Grafikkarten mit jeweils zwei VGA (Video Graphics
Array) Ausgängen. Somit
kann jeder einzelne Computer bis zu vier Projektoren mit unterschiedlichen
Bilddaten versorgen. Insgesamt stehen also zwölf separate Datenströme zur Verfügung, so
dass sich ein kontinuierliches Bild an die Decke projizieren lässt (siehe 11).
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11 zeigt
den Deckenbereich einer Passagierkabine 1100, welcher drei
Deckenpaneele 1101, 1102, 1103 aufweist,
auf welche die Bilddaten großflächig projiziert
werden. Die Deckenpaneele 1102, 1103 können auch
als Hatrack-Ketten ausgeführt
sein. Das gesamte Projektionssystem ist dabei derart ausgeführt, dass
komplette Filme im gesamten Deckenbereich der Passagierkabine abgespielt
werden können,
wobei jeder Projektor einen bestimmten Teil des Filmes projiziert.
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Auf
diese Weise können
beliebige Inhalte auf gekrümmte
Flugzeugkabinendecken projiziert werden. Es können optional Optiksysteme
zur Bildverbesserung bezüglich
Geometrie und verschiedenen Bildstörungen vorgesehen sein.
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Auf
diese Weise können
die an sich beengten Verhältnisse
der Flugzeugkabine subjektiv für den
Passagier vergrößert werden.
Weiterhin kann der Unterhaltswert bzw. der Flugkomfort in einer Flugzeugkabine
verbessert werden.
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Die
erforderlichen Halte- und Justiermöglichkeiten werden in Form
von optisch-mechanischen Einrichtungen
sowie durch Modifikation der Projektionsoptik zur Verfügung gestellt,
so dass die Gestaltung einer Flugzeugkabine durch Deckenprojektion mit
Hilfe Projektoren ermöglicht
wird.
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Ergänzend ist
darauf hinzuweisen, dass „umfassend" keine anderen Elemente
oder Schritte ausschließt
und „eine" oder „ein" keine Vielzahl ausschließt. Ferner
sei darauf hingewiesen, dass Merkmale oder Schritte, die mit Verweis
auf eines der obigen Ausführungsbeispiele
beschrieben worden sind, auch in Kombination mit anderen Merkmalen
oder Schritten anderer oben beschriebener Ausführungs beispiele verwendet werden
können.
Bezugszeichen in den Ansprüchen
sind nicht als Einschränkung
anzusehen.